DE2319721A1 - Vorrichtung zum trennen einer mischung von materialien in zwei materialgruppen - Google Patents
Vorrichtung zum trennen einer mischung von materialien in zwei materialgruppenInfo
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Description
Dipl.-Ing. H. MITSCHERLICH D-B MÖNCHEN
Dipl.-Ing. K. GUNSCHMANN Steinsdorfstraße
Γ» ι. %Ä/ ItAddCQ 'S· (0811) *29 6884
Dipl.-Ing. J. SCHMIDT-EVERS
PATENTANWÄLTE
18. April 1973 EESEAECH DEVELOPMENT
CüEPOEATION ,
CüEPOEATION ,
66 - 74- Victoria Street,
London, S.W. 1 / England
London, S.W. 1 / England
zwei Materialgruppen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trennen einer Mischung von Materialien in zwei Materialgruppen. Sie findet
insbesondere, aber nicht ausschliesslieh, Anwendung bei einer Maschine zum Ernten von Hackfrüchten, um z. B. Kartoffeln
von Steinen, Erdklumpen u.a. zu trennen.
Nach den GB-PS1en 984 2J2 und 1 004 222 sind Vorrichtungen
zum Trennen von Kartoffeln von einem anderen Material, z. B. Steinen, Erdklumpen u.a. bekannt. Bei ihnen wird eine Mischung
von Kartoffeln und dem anderen Material zwischen einer Quelle ionisierender Strahlung und einer Eeihe von
i'eststellanordnungen hindurchgeführt, die unterscheiden können, ob sich in dem Strahlenfeld eine Kartoffel oder
ein anderes Material befindet. Nach Passieren der IPeststellanordnungen
wird die Mischung einer Eeihe von Ablenkvorrichtungen zugeführt. Die Ablenkvorrichtungen sind so
angeordnet und ausgebildet, dass sie die Kartoffeln und das andere Material in verschiedene Eichtungen, abhängig
309843/0965-
von dem Ansprechen der entsprechenden Feststellanordnung auf
das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein von Kartoffeln, ablenkt.
Die Mischung von Kartoffeln und anderem Material wird der Trennvorrichtung durch Fördermittel zugeführt.
Ausgangspunkt der Erfindung ist eine Vorrichtung zum !'rennen
einer Ma. teri a !mischung in zwei Materialgruppen, "bestehend aus
einer strahlungsquelle, durch die die Mischung hindurchgeführt
wird, aus Feststellanordnungen, die sowohl auf den Strahlungseinfa.il
auf das Material einer ersten Gruppe als auch auf den Strahlungseinfall auf das Material einer zweiten Gruppe ansprechen,
aber unterschiedlich auf den Strahlungseinfall auf beide Materialgruppen ansprechen, aus Führung s vorrichtung en, die
das Material der beiden verschiedenen Gruppen abhängig von dem verschiedenen Ansprechen der Feststellanordnungen in verschiedene
Eichtungen ablenken. Die Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass sie Mittel zum Ableiten eines Überwachungssignals
aus den Feststellanordnungen enthält, das charakteristisch ist für das Ansprechen der Feststellanordnungen, wenn beide Materialgruppen
vorhanden sind.
Die Strahlungsquelle sendet vorzugsweise eine Eeihe von Strahlen
aus, die sich fingerartig in einer Ebene erstrecken und den Weg der Mischung kreuzen. Die Feststellanordnungen und Führungsvorrichtungen
haben beim Trennen der Materialgruppen eine Leistungsfähigkeit, die auf den geplanten Bereich der Mischung bezogen
ist, projiziert in eine Ebene senkrecht zu der Strahlung, die in einer gegebenen Zeit die Strahlung durchläuft. Es kann
ein Sichtgerät zur Anzeige des Überwachungssignals vorgesehen sein, wobei das "Überwachungssignal ein für den projezierten
Bereich der Mischung,- der in einer gegebenen Zeit die Strahlung durchläuft, charakteristisches Mass gibt.
Es können auch zusätzlich ein Förderband zum Fördern der Mischung in einer relativ gleichmässigen Schicht zum Durchlaufen
der Strahlungsebene und ein Steuerungsmittel vorgesehen werden, um die zugeführte Menge der Mischung von dem Förderband abhängig
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von dem "überwachungssignal so einzustellen, ' dass der geplante
Bereich auf einem vorbestimmten Wert gehalten wird.
Das !förderband wirft die Mischung an einer Endrolle ab, wobei
die Mischung die Strahlung durchläuft, indem sie an der Strahlungsquelle vorbei auf das Mihrungsmittel fällt.
Die Erfindung findet vor allem Anwendung, wenn die Mischung aus Hackfrüchten, z. B. Kartofflen, Steinen oder anderen unerwünschten
Materialien besteht. Die Vorrichtung kann auf einem bewegbaren Hahmen angebracht sein, der über den Erdboden, aus
dem die Hackfrüchte geerntet werden, bewegt wird, und sie kann Anordnungen zum Ernten des Ertrages und zum Einstellen der geernteten
Menge enthalten. Dadurch ist die Zuführung' der Mischung
abhängig von einem Vergleich des Überwachungssignals mit
einem vorbestimmten Wert dieses Signals entsprechend einem Optimum an Leistungsfähigkeit beim Trennen der Mischung veränderbar.
Auf diese Weise kann das Überwachungssignal mit einem ßezugssignal
zum Erzeugen eines Differenzsignals verglichen werden, und die Absolutgeschwindigkeit der Vorrichtung kann entsprechend
der Bedeutung und G-rösse des Differenzsignals gesteigert
oder vermindert werden.
Die Änderung der Absolutgeschwindigkeit kann z. B. zum Verändern der geernteten Menge für eine von der Maschine zurückgelegte
Längeneinheit ausgenutzt werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform erzeugt die Strahlungsquelle
eine Reihe von periodischen Impulsen ionisierender Strahlung, und die Matexialmischung bewegt sich zwischen der
Quelle und der i'eststellanordnung. Es sind mehrere i'eststellanordnungen
in einer fieihe angeordnet, von denen jede die
Schwächung eines Strahlungsimpulses feststellt, wenn dieser
Impuls von der Mischung abgeschwächt wurde. Die Anordnung zum Ableiten des Lberwachungssignals misst die Geschwindigkeit
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der vorkommenden Ansprechreaktionen infolge der abgeschwächten
Impulse von den getrennten Feststellanordnungen, um ein charakteristisches Mass des progizierten Bereiches der Mischung zu
geben, senkrecht zu der Strahlung projiziert, die in einer gegebenen Zeit die strahlung durchläuft.
Bei einer anderen Anordnung kann die Strahlung z. B. Licht sein, und die Feststellanordnungen können von den beiden Material- '
gruppen verschieden stark reflektiertes Licht feststellen.
Wenn z. B. die Vorrichtung Kartoffeln von Steinen oder einem ·
anderen unerwünschten Material trennen soll, kann das Führungsmittel
aus einer Anzahl von Fingern bestehen, auf- denen die Mischung nach Durchlaufen der Strahlung hinuntergleitet, wobei
jeder Finger von einer ihm zugeordneten Feststellanordnung gesteuert wird. Jede Feststellanordnung ist in der Lage, zwischen
einer Kartoffel und dem unerwünschten Material zu unterscheiden, wenn die Mischung diese Feststellanordnung passiert. Hierauf
wird der ihr zugeordnete Finger betätigt und lenkt- die Kartoffel oder das unerwünschte Material durch die Steuerung der
entsprechenden Feststellanordnung in die gewünschte richtige Eichtung. ^
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung der in den Zeichnungen dargestellten Au s führung s fq rmen.
Es zeigt:
Fig. 1 ein Übersichtsbild der Hauptteile einer Trennvorrichtung
für Erntemaschinen;
Fig. 2 eine Teilansicht einer Feststellanordnung in der Vorrichtung
nach Fig. 1 und
Fig. 3 ein Blockschema einer solchen Vorrichtung nach der
Erfindung.
Die Erfindung findet bei. den in den GB-PS'en 984- 2J2 "und
1 004- 222 beschriebenen Kartoffelseparatoren Verwendung. Die
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Erfindung ist jedoch auch bei anderen Separatoren, z. B. zum Trennen von Kohle von anderem unerwünschtem Material, anzuwenden.
Nach Fig. 1 liefert ein Förderband 11 eine Mischung 12 aus
geernteten Kartoffeln, Steinen und Erdklumpen zu einer vertikalen Rutsche in einem nicht gezeigten Haus. Diese Rutsche
endet unten in Ablenkvorrichtungen, die in einer Reihe angeordnet
sind. Die Ablenkvorrichtungen bestehen aus einer Reihe beweglicher Finger 15» die sich quer zur Breite der Rutsche
13 erstrecken und den Boden derselben bestimmen. Jeder linger
15 ist in seiner oberen Stellung ungefähr um 40 gegen die
Horizontale geneigt und bildet eine schräge, auf ein zweites Förderband 16 gerichtete Fläche.
Nach Fig. 2 ist jeder bewegliche Finger 15 nahe seinem oberen
Ende drehbar befestigt und wird in der oberen Stellung von einer aus zwei Kolben und zwei Zylindern bestehenden Vorrichtung
17 gehalten. Die Vorrichtung 17 wird von einem Schalter
18 in Form eines elektropneumatischen Ventils gesteuert, das
die Finger 15 in ihre untere, gestrichelt gezeichnete Stellung
bewegt.
Am oberen Ende der Rutfcsohe 13 bildet eine Reihe von Feststellanordnungen
19 gemäss Fig. 1 eine Feststellvorrichtung, die auf eine Unterbrechung von Strahlen 20 einer auf die Feststellanordnungen
19 gerichteten Strahlungsquelle 21 von ioninisie- ;
render Strahlung anspricht, die in einem Gehäuse auf der anderen Seite der Rutsche 13 angeordnet ist. Jede Feststellanordnung
19 entspricht einem Finger 15· Auf der Rutsche 13 ·
heruntergleitende Kartoffeln und Steine unterbrechen die ' Strahlen 20 und bewirken eine Änderung der von jeder Feststellanordnung
19 empfangenen Strahlungsintensität. Diese Intensi- ■ tätsänderung wird in jeder Feststellanordnung 19 dazu benutzt,
ihrem, zugeordneten Schalter 18 Energie zuzuführen, wenn :
der Absorptionsgrad der Strahlung einen bestimmten Wert übersteigt. Wenn also ein Stein den Strahl zu einer Feststellan-
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Ordnung unterbricht, speist das Intensitätssignal von dieser
Feststellanordnung den entsprechenden Schalter 18 nach Verstreichen eines bestimmten Zeitintervalls, das etwas kürzer
ist als die Zeit, die ein Stein braucht, um auf den entsprechenden linger, 15 zu. fallen, ζ. B. 90 msec. Erreicht der Stein
den entsprechenden Finger 15? nimmt dieser seine untere btellung
ein, und der Stein fällt frei nach unten und der Finger kehrt am Ende eines weiteren bestimmten Zeitintervalls in
seine obere Stellung zurück. Wenn andererseits eine kartoffel den Strahl 20 unterbricht, ist die festgestellte Intensität
etwas grosser, und der Schalter 18 wird nicht gespeist. Der Finger 15 verbleibt daher in seiner oberen Stellung und lenkt
die Kartoffel auf das Entladeförderband 16 ab.
Die Strahlen der ionisierenden Strahlung 22 liefert eine kleine Röntgenröhre, obwohl auch eine andere geeignete Quelle,
z. B. eine Isotopen aussendende Gammastrahlung verwendet werden könnte. Die Strahlung ist impulsmoduliert, so dass jede
Feststellanordnung 19 das Vorhandensein eines Gegenstandes durch eine Reihe von Ausgangsimpulsen verringerter Intensität
anzeigt. Der Grad der Intensitätsverringerung zeigt die Art des Gegenstandes, und die Anzahl der verringerten Impulse
zeigt die Grosse des Gegenstandes in einer Dimension an. Die Röntgenröhre ist durch ein Stahlgehäuse abgeschirmt. Ein an
einer öffnung des Gehäuses ausgesetztes horizontales Horn 22 richtet die austretende Strahlung auf die Rutsche 13 und auf
die horizontal angeo reine teBank der Intensitätsfeststellanordnungen
19·
Jede Intensitätsfeststellanordnung 19 kann einem Luminophor,
z. B. Calciumwolframat, in Zuordnung mit einem photo empfindlichen
Gerät, z. B. Photo-Elektronen vervielfacher, verwenden. Der Luminophor erzeugt Lic-ht von einer Intensität, die proportional
der Intensität der auf ihn auftreffenden Strahlung ist, und die Lichtimpulse werden durch den Photo-Elektronenvervielfacher
in elektrische Impulse umgewandelt. Die Feststellanprdnungen 19 sind in einem Stahlgehäuse 2J untergebracht,
in das die Strahlen 20 durch ein Fenster aus Kunst-
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stoff eintreten.
Fig. 3 zeigt ein Blockschema über die Funktion der elektronischen
Kreise "bei einer Ausführungsform der Erfindung. Die Mittel zur Durchführung dieser Funktionen sind bekannt und
xierden daher im einzelnen nicht beschrieben. Selbstverständlich
können auch andere Schaltungsanordnungen in anderen Ausführungsformen verwendet werden, z. B. bei einigen Stufen können
digitale Stromkreise durch analoge Stromkreise ersetzt werden. In Fig. 3 soll zunächst die Verwendung, der Ausgänge der Fest-r
Stellanordnungen 19 in einer bekannten Trennvorrichtung erläutert werden. Die Ausgangssignale der Feststellanordnungen 19
werden jedes für sich Vergleichen zugeführt, von denen einer bei 24- gezeigt ist. In dem Vergleicher 24- wird der 'Pegel jedes
Ausgangsimpulses aus der zugeordneten Feststellanordnung 19
mit einem Bezugspegel aus einem Bezugskreis 25 verglichen.
Das Bezugssignal ist so eingestellt, dass es zwischen der btrahlungsabsorption bei einer Kartoffel und der Strahlungsabsorption bei einem Stein zu unterscheiden vermag. Jeder Vergleicher
24- ist so eingestellt, dass er nur einem AuBsgangsimpuls
liefert, wenn die von derzugeordneten Feststellanordnung
19 festgestellte Strahlung unter einen ersten Schwellenwert absinkt, der einer von einem Stein, Erdklumpen o.a. erzeugten
Absorption entspricht. Bei einer bevorzugten Anordnung wird das Aus gang s sign al jedes Vergleichers 24-.nicht nur seiher
zugeordneten Ablenkvorrichtung 14-, sondern auch einer oder mehreren
benachbarten Ablenkvorrichtungen 14· zugeführt. Auf diese
Veise werden zwei oder mehr Finger infolge Ansprechens durch eine Feststellanordnung bewegt. Das Feststellen einer Kartoffel
erzeugt eine Schwächung des Ausgangssignals der Feststellanordnung 19, das zum Ansteuern des zugehörigen Vergleichers
nicht ausreicht. Der Ausgang jedes Vergleichers 24-wird
seiner zugeordneten Ablenkvorrichtung 14- zugeführt, und bei einer starken Absorption bewegen sich eine oder mehrere
Ablenkvorrichtungen in ihre tieferen Stellungen, so dass ein Stein, der festgestellt worden war, durch den Boden der Rutsche
fällt.
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■ - 8 -
Wenn ein Stein auf der Eutsche 13-hinao.tergleite-t, wird der
Strahl 20 zu einer oder mehreren Feststellanordnungen 19 geschwächt,
die entsprechenden Schalter 18 werden betätigt und
der Stein geht hindurch, um~weggeschafft zu werden. Wenn eine
Kartoffel auf der Kutsche 13 hinuntergleitet, werden die
Strahlen nicht genügend stark geschwächt, um die Schalter zu betätigen, und die Kartoffel fällt auf die Finger und rollt
auf der Neigung nach unten in eine Ablieferungsrutsche.
Im folgenden wird die Anwendung der Erfindung bei der zuvor beschriebenen Maschine erläutert.
Die noch nicht erwähnten, in Fig. 3 gezeigten Kreise betreffen
Vorrichtungen zum Ableiten eines.Überwachungssignals
26 gemäss der Erfindung, das ein Mass des Ausstosses der Maschine in einer Form gibt, die auf den Grad der Wirksamkeit
der Trennung der Kartoffeln von Steinen und dgl. bezogen werden kann. Es ist erwünscht, den Ausstoss einer Kartoffelerntemaschine
durch Erhöhen der Erntegeschwindigkeit zu steigern, bis das Trennen der Kartoffeln von unerwünschten Stoffen beginnt
unrationell zu werden. Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, einen messbaren Parameter für den Ausstoss der
Maschine in einer Form zu schaffen, der ein praktisches Kriterium des optimalen Laufs der Maschine gibt.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der gewählte Parameter der geplante Bereich der Mischung aus Steinen und
Kartoffeln, der die Strahlung um einen Wert schwächt, der entweder
einem Stein oder einer Kartoffel entspricht. Dieser Schwächungspegel ist ein kleinerer Pegel als der durch den.
Vergleicher 24 in Fig. 3 eingestellte Pegel, der einer durch einen Stein verursachten Schwächung entspricht·.
Die Erfindung wird leichter zu verstehen sein, wenn man zunächst die Verfahren der bekannten Kartoffelerntemaschinen mit
eingebauten Eöntgenstrahlen-Trennvorrichtungen betrachtet.
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Die Beobachtung dieser Maschinen in den Händen der Benutzer
führt zu der Schlussfolgerung, dass die Trennvorrichtung selten
richtig, sondern gewöhnlich unterbelastet ist. Der die Maschine Bedienende sollte ein geeignetes Traktorgetriebe
wählen und die Vorwärtsgeschwindigkeit so einstellen, dass eine gleichbleibende, dem Förderband dargebotene Materialmenge
eingehalten wird, ohne Rücksicht auf Änderungen in der Anzahl und G-rösse der Kartoffeln, Steine und Erdklumpen. In der
Praxis kann der Bedienende die Auflage auf dem Förderband nicht sehen und selbst, wenn ihm das möglich wäre, würde er
viel Erfahrung haben und Konzentration aufbringen müssen, um sich nicht nur Änderungen anzupassen, sondern auch'eine konstante
Norm einzuhalten. Der Fahrer eines eine Erntemaschine ziehenden Traktors regelt nicht nur die Fahrgeschwindigkeit,
sondern muss die Maschine auch an einer Furche entlang steuern. Daher ist die Zeit für die Beobachtung der auf dem Förderband
liegenden Materialien tatsächlich beschränkt. Da es für den Fahrer unmöglich ist, die Auflagen auf dem Förderband zu sehen,
verlässt er sich auf die Prüfung des zurückgewiesenen Materials für schlecht sortierte Kartoffeln, um zu wissen,
ob er zu schnell fährt. Beobachtungen haben ergeben, dass das Förderband für gewöhnlich mit 60 bis 70 % seiner Leistungsfähigkeit
läuft.
Für die Zwecke einer Ausstosskontrolle besteht eine Erntemaschine mit einer Röntgenstrahlen-Trennvorrichtung im wesentlichen
aus einem Grabe- oder Erntemechanismus, Förderbändern, die von der Startwelle des schleppenden Traktors angetrieben
werden, einem mit konstanter Geschwindigkeit angetriebenen Darbietungsförderband und einer Röntg en strahl en-Trenn vorrichtung.
Der Ausstoss ist in erster Linie durch die Menge der Kartoffeln, Steine und Erdklumpen bestimmt, ,je Längeneinheit
der Kartoffelfurche herausgehoben multipliziert mit der Vorwärtsgeschwindigkeit des Traktors. Änderungen dieser Geschwindigkeit
erzeugen unmittelbare proportionale Änderungen des Ausstosses, Jedoch führt das Darbietungsförderband der Röntgenstrahl
en-Trennvorrichtung (es wird unabhängig angetrieben,
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- ίο -
ζ. B* mit einer konstanten Geschwindigkeit von 3»8 m/sec
/Λ 1/4 ft/sec/) eine Verzögerung von annähernd 4 see zwischen
der Zeit der Änderung der Geschwindigkeit und der Zeit der Änderung des Ausstosses bei den Sensoren der Trennvorrichtung
ein. · .
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei der beschriebenen
Ausführungsform ein Überwachungssignal zu erzeugen, das
für den Ausstoss typisch ist und eine auf die Leistungsfähigkeit der Trennvorrichtung bezogene Form hat. Durch-Beobachtung
wird dann ein Wert dieses Überwachüngssignals gewählt, der
ein. Optimum zwischen den beiden Forderungen einer hohen Zufuhr geernteten Materials und einer hohen Leistungsfähigkeit des
Trennens ist (d. h. eine annehmbare Anzahl von Kartoffeln und falsch sortierten Steinen). Nach Einstellung des optimalen
Wertes des Übersetzungssignals erfolgt eine Änderung der Vorwärtsgeschwindigkeit
der Erntemaschine mit dem Ziel, das Signal auf dem optimalen Wert zu halten. Abweichungen von diesem
Wert werden durch Änderungen des Ernteertrages, Bodenart usw. verursacht.
Das Überwachungssignal (wenn notwendig naoh einer Verarbeitung) kann entweder dem Regler der Traktormasenine zur Bildung
eines geschlossenen Servo-Eegelkreises zugeführt werden, oder es kenn dem Fahrer auf einem Sichtanzeigegerät angezeigt
werden. Danach kann der Fahrer die Geschwindigkeit einstellen. Unter gewissen Umständen ist die letztgenannte Methode vorzuziehen,
wenn erwünscht ist, die Maschinengeschwindigkeit des Traktors konstant zu halten (die p.t.o. Geschwindigkeiten konstant
zu halten) und die Fahrt der Erntemaschine mit der Gangschaltung auf dem Traktor zu ändern.
Bei der vorliegenden Ausführungsform ist das gewählte Kriterium
der geplante Bereich der zu trennenden Mischung, projiziert in eine Ebene senkrecht zur Strahlung, durch di-e die
Mischung hindurchgeht. Die folgende Beschreibung an Hand der Fig. 3 zeigt einen Weg für die Ableitung eines solchen Über-
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wachung sslgnal s.
!Nach Fig. 3 wird der Ausgang jeder Feststellanordnung 19 niclit
nur einem Vergleicher 24· zugeführt, sondern auch einem weiteren Vergleicher 27· Nur ein solcher Vergleicher 27 ist in
Fig. 3 gezeigt. Jeder Vergleicher 27 vergleicht den Ausgangsimpuls
der Feststellanordnung 19 mit einem weiteren Bezugssignal aus einem Bezugskreis 28, und liefert einen Ausgangsimpuls
für jeden von der zugehörigen Feststellanordnung 19 empfangenen Strahlungsimpuls, der um einen, entweder einem . btein
oder einer Kartoffel entsprechenden Betrag geschwächt.
ist. Die Ausgangsimpulse des Vergleichers 27 und aller anderen Vergleicher 275 die'den in einer Reihe angeordneten Feststellanordnungen
19 entsprechen, werden sodann einem Zähler 29 zugeführt. Dieser Zähler ist so eingestellt, dass er jeden
Jbtrahlungsimpuls von verringerter Intensität entsprechend
der Feststeilung eines Gegenstandes durch eine Feststellanordnung,
entweder einer Kartoffel und eines Gegenstandes aus einem anderen Material zählt. Ein Zeitgeber 30 steuert den Zähler
29 an, der für ein bestimmtes Intervall zählt und ein Ausgangssignal
liefert, das die Gesamtzahl am Ende des Intervalls anzeigt. Diese Gesamtzahl gibt in der fiegel nicht die Anzahl
der die Feststellanordnungen 19 passierenden Gegenstände an, weil ein Gegenstand zwei oder mehr Feststellvorrichtungen überspannen
kann, aber sie liefert ein Mass des geplanten Bereiches der Mischung. Der Ausgang des Zählers 29 kann so ein
überwachungssignal bilden und kann unmittelbar einem Anzeiger 31 zugeführt werden, der dem Fahrer anzeigt, ob der Ausstoss
einen optimalen Wert hat.
Wahlweise oder zusätzlich kann der Ausgang des Zählers 29
einem Vergleicher 32 zugeführt werden. Dieser vergleic-ht die
Gesamtzahl mit einer Gesamtzahl von einem Bezugskreis 33 und
liefert ein Fehlersignal proportional der Differenz. Der Ausgang des Vergleichers 32 wird auf eine .Kegeleinheit auf
der Erntemaschine (bei 34- angedeutet) gegeben, um ihre Geschwindigkeit
zu ändern und die Gesamtzahl wieder auf den
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Bezugspegel zurückzuführen. Z. B. könnte die Regeleinheit einen iOrtschaltmotor enthalten, der vom Ausgang des Vergleichers
32 gesteuert wird und ein Hebelwerk zum Maschinenregler ändert
bzw. beeinflusst; · . "
Als eine Alternative (nicht gezeigt) zum Zeitgeber 3O und
Zähler 29 können die von den IPeststellanordnungen 19 kommenden
Impulse in einem analogen Integrator, z. B. einem durch Impulse geladenen und bei einer festgelegten Geschwindigkeit entladenen
Kondensator, summiert werden, wobei man das Έ' ehlersignal
durch Vergleichen der am Kondensator liegenden Spannung mit einer Bezugsspannung erhält.
Wie schon erwähnt, steht der Ausstoss einer Erntemaschine
in unmittelbarer Beziehung zur Traktorgeschwindigkeit, die wiederum von der Einstellung des Traktorreglers für ein gegebenes
Getriebe abhängt. Eine automatische Steuerung des Ausstosses kann üblicherweise mittels der Reglereinstellung er- v
reicht werden, während der den Traktor Bedienende in der lage ist, diese automatische Steuerung aufzuheben, wenn er dies
für notwendig hält.
Der den Regler einstellende Betätiger (nicht gezeigt) kann
aus einem gesteuerten IPortschaltmotor bestehen, der den Winkelhebel
des Reglers mittels einer Schnecke, eines Untersetzungsgetriebes und einer Rutschkupplung in die geforderte
Stellung verstellt. Dadurch kann der Steuerhebel für die Ge-"
schwindigkeit des Traktors so. angeordnet werden, dass, er sich entsprechend den Befehlen des Eortschaltmotors bewegt und,
wenn letzterer vom Bedienenden angehalten wird, können die Befehle durch Gleiten der Rutschkupplung annulliert werden.
Eine praktische Methode der Verwendung eines gemäss der Erfindung
abgeleiteten 'Überwachungssignals bedient sich eines
Eaustkriteriums für eine Kartoffelerntemaschine, nach dem der geplante Bereich des Materials auf dem Darbietungsförderband,,
projiziert in die Ebene des Förderbandes, roh geschätzt 80 %
30 984 3/0965
der Förderbandfläche sein sollte. Das Darbietungsförderband läuft mit konstanter Geschwindigkeit. Sie ist so eingestellt,
dass die Bahndder Über die Endrolle des Bandes laufenden
Mischung die !Strahlung und die ablenkenden Finger an geeigneten
Stellen kreuzt. Das auf dem Eingabeende des Bandes von einem Elevator angehäufte Material wird von zwei gegeneinander
hin- und hergehenden Fingerkämmen (in Fig. 1 bei 35 gezeigt) in eine einzige Lage gebracht, indem sie die oberen Lagen in
freie Stellen der unteren Lage ablegen. Im allgemeinen erhält man einem geeigneten Durchlauf, wenn das auf dem Darbietungsförderband
abgelegte Material fortlaufend in eine einzige Lage abgeworfen wird und jedes Stück gerade die danebenliegenden
Stücke berührt. Zuviel Material führt zu Doppellagen und dadurch zu Fehlern beim Sortieren; bei zu wenig Material
ist die Trennvorrichtung nicht ausgelastet.
Vie schon erwähnt, ist die Zuführung des Materials zu der Trennvorrichtung dadurch zu steuern, dass man die Fahrgeschwindigkeit
der Erntemaschine ändert. Dies verlangsamt oder beschleunigt die Materialzuführung und ändert gleichzeitig alle
Fördergeschwindigkeiten, ausser der des Darbietungsförderbandes, das unabhängig angetrieben wird.
Folgende Schritte können beim Aufbau einer Erntemaschine vorgenommen werden:
(I) Einstellen einer optimalen Geschwindigkeit des Darbietungsbandes
für die erforderliche Bahn;
(II) durch Beobachtung Bestimmen eines Wertes des Überwachungssignals,
das einem auf 80 % geplanten Materialbereich auf dem Darbietungsförderband äquivalent ist; und
(m)iindern der Geschwindigkeit der in Betrieb befindlichen
Maschine, um das tjberwachungssignal auf dem gewählten
Wert zu halten..
309843/0965
Claims (6)
- -■'14 PatentansprücheVorrichtung zum Trennen einer Mischung von Materialien in zwei Materialgruppen, bestehend aus einer Strahlungsquelle, durch deren Strahlen die Mischung geleitet wird, Feststellanordnungen, die sowohl auf den Strahlungseinfall auf das Material der ersten Gruppe als auch auf den Strahlungseinfall auf das Material der zweiten Gruppe, aber unterschiedlich auf den Strahlung seinfall auf beide Materialgruppen ansprechen, und einer Führungsvorrichtung, die das Material der beiden verschiedenen Gruppen in verschiedene Eichtungen in Abhängigkeit von dem unterschiedlichen Ansprechen der Feststellanordnungen leitet, gekennzeichnet durch das Zusammenwirken eines Vergleichers (27), einer ein Bezugssignal liefernden Vorrichtung (28), eines Zählers (29) und eines Zeitgebers (30), zum· Ableiten eines Überwachung s signals von den Fe sts tellanor dnungen (19)> das charakteristisch für das Ansprechen der Feststellanordnungen (19) auf beide Materialgruppen (12) ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein' Sichtgerät (51) zur Anzeige des tJberwachungssignals und durch eine derartige Ausbildung des Sichtgerätes, dass es für den geplanten Bereich der Mischung (12), der in einer gegebenen Zeit die Strahlung (20) durchläuft, ein charakteristisches Mass gibt.
- 3· Vorrichtung nach Anspruch 1 mit einem Förderband zum Fördern der Mischung in einer relativ gleichmässigen Schicht., gekennzeichnet durch Steuermittel in Form eines weiteren Vergleichers (52) und einer ein Bezugssignal· Meiernden Vorrichtung (35) zum indem der Zufuhr der Mischung (12) durch das Fördermittel (11) in Abhängigkeit von dem Überwachungssignal derart, dass der geplante Bereich auf einem bestimmten Wert gehalten wird.309843/0965
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass den Steuermitteln (32, 33) eine auf der Erntemaschine "befindliche Heg el vorrichtung (34-) zugeordnet ist, welcher der Ausgang des weiteren Vergleichers (32) zum Ändern, der Geschwindigkeit der Mischungszuführung zum förderband (11) bei gleichbleibender G-eschwindigkeit des Förderbandes zugeführt wird.
- 5· Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie auf einem über den abzuerntenden Erdboden bewegbaren Rahmengestell angebracht ist, dessen G-eschwindigkeit in Abhängigkeit von einem Vergleich mit einem bestimmten Wert des Überwachungssignals entsprechend einer optimalen Leistungsfähigkeit beim Trennen der Mischung änderbar ist.
- 6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass von den die Ableitung des Überwachungssignals bewirkenden Vorrichtungen (27, '28, 29, 30) der Zähler (29) die Anzahl der auftretenden Ansprechreaktionen der von den getrennten Feststellanordnungen (19) kommenden geschwächten Impulse zählt, um für den geplanten Bereich der Mischung (12), projiziert senkrecht zu der Strahlung (20), die in einer gegebenen Zeit die Strahlung durchläuft, ein charakteristisches Mass zu geben.7- Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlungsquelle (22) eine Reihe von periodischen Impulsen ionisierender Strahlung erzeugt.Der Patentanwalt309843/0965
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