DE3035470C2 - - Google Patents
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- Combined Means For Separation Of Solids (AREA)
- Optical Measuring Cells (AREA)
- Sampling And Sample Adjustment (AREA)
- Sorting Of Articles (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum automatischen Verstellen
einer Scheidewand eines Körnertrieurs der im Oberbegriff des Anspruchs
angegebenen Gattung. Eine gattungsgemäße Vorrichtung ist aus der DE-
AS 21 34 803 bekannt.
Dieser bekannte Körnertrieur dient zum Sortieren und Trennen einer
Minorität von Körnern kleinerer Schwebegeschwindigkeit und einer
Majorität von Körnern mit größerer Schwebegeschwindigkeit aus Mischun
gen körnigen Gutes.
Bei diesem bekannten Körnertrieur sind von Hand verstellbare Klappen
vorgesehen, welche eine Veränderung der Einlaufbereiche zwischen
Körnermajorität und Körnerminorität im Hinblick auf die beiden Körnerfrak
tionen umfassende Körnermischfraktion erlauben.
Es versteht sich, daß die Grenzen von Körnermajorität und Körner
minorität zu der die beiden Körnertypen enthaltenden Körnermischfraktion
während des Betriebes schwanken, je nach Wirkungsgrad des vorgeschal
teten Aggregats, beispielsweise einer Körner-Schälmaschine.
Werden bei dem bekannten Körnertrieur die Klappen (Scheidewände),
welche eine Veränderung der Einlaufbereiche in Abhängigkeit von
den Mengen der jeweils zu bewältigenden Körnerfraktionen gestatten,
von Hand verstellt, so ist unvermeidlich, daß das Nachstellen der
Scheidewände, also das Verändern der Einlaufbereiche, erst mit einer
gewissen Verzögerung nach der Veränderung der Anteilsmengen erfolgt.
Diese Zeitverzögerung zwischen dem Auftreten einer Änderung in der
Körnergutzusammensetzung und dem entsprechenden Verstellen der
Scheidewände hat zur Folge, daß beispielsweise Körner der Kornmisch
fraktion in die Auffangbehälter für die Körnermajorität bzw. die
Körnerminorität gelangen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Körnertrieur der
aus der DE-AS 21 34 803 bekannten Gattung so auszubilden, daß
das Verstellen wenigstens einer beweglichen Scheidewand langfristig zuverlässig automatisch erfolgt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des
Anspruchs angegebenen Merkmale gelöst.
Der mit Hilfe der Erfindung erzielbare Fortschritt ergibt sich in
erster Linie daraus, daß mit Hilfe des photoelektrischen Sensors prak
tisch ohne Verzögerung die Scheidewand verstellt werden kann, nachdem
der Sensor eine Veränderung im Kornmaterial ermittelt hat.
Die Erfindung wird im folgenden anhand zweier Ausführungsbeispiele
und unter Bezug auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Ablauftisch eines Körner
trieurs,
Fig. 2 eine Schnittansicht eines am Ablauftisch nach
Fig. 1 angeordneten Auffangtrogs,
Fig. 3 eine Schrägansicht einer im Auffangtrog nach
Fig. 2 angeordneten Scheidewand mit einer auto
matischen Verstellvorrichtung,
Fig. 4 eine Schnittansicht eines Körner-Fallschachts und
Fig. 5 eine Draufsicht auf den Körner-Fallschacht.
Ein in Fig. 1 bis 5 dargestellter Ablauftisch 1 eines
Trieurs hat eine rauhe Oberfläche, welche einem sich
darüber hinweg bewegenden Körnerstrom einen Reibungs
widerstand entgegensetzt. Der Ablauftisch 1 ist in bezug
auf eine waagerechte Ebene in Längs- und Querrichtung
geneigt angeordnet und mittels eines darunter ange
ordneten (nicht gezeigten) Rüttelantriebs unter einem
Winkel, welcher größer ist als sein in Fig. 2 darge
stellter Querneigungswinkel, in Richtung des Doppel
pfeils A-B in Fig. 1 in Schwingungen versetzbar. Im
am höchsten liegenden Eckbereich des Tisches 1 ist eine
Einrichtung 2 für die Zufuhr eines Körnergemischs
z. B. aus geschältem und ungeschältem Reis. Das zugeführte
Körnergemisch bewegt sich unter dem Einfluß der dem Tisch
1 erteilten Schwingungen in Richtung des Pfeils C von
der höheren zur niedrigeren Längsseite des Ablauftischs
und teilt sich dabei aufgrund der unterschiedlichen
physikalischen Eigenschaften der Körner, z. B. aufgrund
des unterschiedlichen spezifischen Gewichts und der
unterschiedlichen Rauhigkeit von geschältem und unge
schältem Reis, in einen nahe der höheren Querseite H
des Tischs konzentrierten Strom R aus geschälten Reis
körnern und einen nahe der niedrigeren Querseite L des
Tischs konzentrierten Strom Q aus ungeschältem Reis auf.
Zwischen dem Strom R aus geschältem und dem Strom Q aus
ungeschältem Reis verläuft ein aus geschältem und unge
schältem Reis gemischter Strom P. Am unteren Längsrand 3
des Ablauftischs 1 fallen die Körner in einen dort ange
ordneten Auffangtrog 4, welcher durch in Längsrichtung
des unteren Randes 3 verstellbare Scheidewände 5, 6 in
drei Abteilungen 7, 8, 9 für die Aufnahme von geschältem
Reis, ungeschältem Reis und dem Gemisch aus geschältem
und ungeschältem Reis unterteilt ist. Wie bei einem
bekannten Trieur der beschriebenen Art ist die Quernei
gung des Ablauftisches je nach Art des zu sortierenden
Körnerguts verstellbar, so daß sich die Körnerströme
in jedem Falle über die gesamte Oberfläche des Tischs
ausbreiten, wie in Fig. 1 dargestellt.
Nahe dem Grenzbereich D zwischen dem Strom R aus geschäl
tem Reis und dem Strom P aus dem Körnergemisch ist an
einer Stelle E ein fotoelektrischer Sensor 12 ange
ordnet, welcher eine Anzahl von Lichtquellen 10, z. B.
Leuchtdioden, und eine entsprechende Anzahl von Foto
elementen 11 aufweist. Diese sind so angeordnet, daß
das von den Lichtquellen emittierte Licht von den den
Bereich E durchströmenden Körnern reflektiert und von
den Fotoelementen aufgefangen wird. Der Fotosensor 12
ist unter Einhaltung eines gewissen Korrekturabstands W
mit der Scheidewand 5 verbunden (Fig. 3). Diese ist
verschieblich auf einer Tragschiene 13 geführt und über
eine Triebspindel 14 mit einem umsteuerbaren Elektro
motor 15 verbunden. Dieser ist seinerseits über eine
Steuereinheit 16 elektrisch mit dem Fotosensor 12 ver
bunden.
Wie man in Fig. 1 erkennt, nimmt der Anteil der dunkel
gezeichneten ungeschälten Reiskörner in dem gemischten
Strom P mit Annäherung an den Strom aus geschältem Reis
R stetig ab. Der Fotosensor 12 ist an einer Stelle ange
ordnet, an welcher der gemischte Körnerstrom P noch
einen kleinen Anteil, z. B. 3 bis 5%, ungeschälte Reis
körner enthält.
Ermittelt nun der Fotosensor 12 anhand des reflektier
ten Lichts einen höheren als den vorstehend angegebenen
Anteil an ungeschälten Reiskörnern, so erzeugt die Steuer
einheit 16 ein Signal für den Vorwärtsantrieb des Motors
15, wodurch die Triebspindel 14 in Drehung versetzt und
der Fotosensor 12 in Richtung auf den Strom R aus
geschältem Reis verschoben wird.
Befindet sich der Fotosensor 12 dagegen zu nahe an dem
Strom R aus geschältem Reis, so wird die Triebspindel in
Rückwärtsdrehung versetzt, um den Fotosensor 12 in Rich
tung auf den Strom P aus dem Körnergemisch zu verschieben,
bis er die vorstehend erläuterte richtige Stellung in
bezug auf die Zusammensetzung des Körnergemischs erreicht
hat. Auf diese Weise wird die Scheidewand 5 in einer
um den Korrekturabstand W in Richtung auf den Strom R
aus geschältem Reis gegenüber dem Bezugspunkt des Foto
sensors 12 versetzten Stelle ausgerichtet.
Wie vorstehend angedeutet beträgt der Anteil an unge
schältem Reis am Bezugspunkt des Fotosensors 12 etwa
3 bis 5% und nimmt in Richtung auf den Strom R aus
geschältem Reis stetig bis auf Null ab. Der Korrektur
abstand W ist entsprechend der Verringerung dieses An
teils von 3 bis 5% bis auf Null so gewählt, daß sich
die Scheidewand 5 stets knapp innerhalb des Stroms R
aus geschältem Reis befindet.
In der dargestellten Ausführungsform ist der Fotosensor
12 über die Steuereinheit 16 mit der Scheidewand 5 ver
bunden und im oberen Bereich des Auffangtrogs 4 ange
ordnet, wobei die Länge der Steuereinheit 16 dem Korrek
turabstand W entspricht. Ein kastenförmiger Fallschacht
18 ist mittels einer Lasche 17 an einer Seite des
Gehäuses der Steuereinheit 16 aufgehängt. Der Fotosen
sor 12 ist so an der Außenseite des Fallschachts 18
befestigt, daß seine lichtdurchlässige Oberfläche 19
mit einer im wesentlichen senkrechten Wand des Schachts
bündig verläuft. Die Fotoelemente 11 des Fotosensors 12
sind über die Steuereinheit elektrisch mit dem umsteuer
baren Elektromotor 15 verbunden, mittels dessen die
Scheidewand 5 und der Fotosensor 12 gemeinsam verstell
bar sind.
In der beschriebenen Ausführungsform sind die Lichtquel
len 10 und die Fotoelemente 11 des Fotosensors 12 an ein
und derselben Seitenwand des Fallschachts 18 angeordnet,
so daß das von den Lichtquellen emittierte Licht von den
Körnern reflektiert und von den Fotoelementen aufgefan
gen wird. Statt dessen können die Lichtquellen und Foto
elemente auch an einander gegenüberliegenden Wänden des
Schachts angeordnet sein, so daß das von den Lichtquel
len emittierte Licht durch den Körnerstrom hindurch
auf die Fotoelemente fällt.
In der dargestellten Ausführungsform ist der Fotosen
sor in dem zwischen dem Strom aus geschältem Reis und
dem gemischten Körnerstrom liegenden Bereich des Auf
fangtrogs angeordnet. Er kann jedoch auch in dem zwi
schen dem Strom aus ungeschältem Reis und dem gemisch
ten Körnerstrom liegenden Bereich angeordnet sein und
dann dazu dienen, die andere Scheidewand zu verstellen.
Wie vorstehend beschrieben, ist also der Fotosensor nahe
der Grenzlinie zwischen einem Strom aus Körnern einer
Art und einem gemischten Körnerstrom derart in dem am
unteren Rand des Ablauftischs angeordneten Auffangtrog
angeordnet, daß seine lichtdurchlässige Oberfläche im
wesentlichen senkrecht steht und von dem Körnerstrom
fortlaufend bestrichen und dadurch gereinigt wird.
Dadurch bleibt die lichtdurchlässige Oberfläche des
Fotosensors stets sauber, so daß eine äußerst genaue
Messung des Mischungsverhältnisses der Körner anhand
des von ihnen reflektierten Lichts gewährleistet ist.
Daher spricht der Fotosensor sehr schnell auf eine im
Betrieb des Trieurs auftretende Verschiebung des Grenz
bereichs zwischen dem Strom aus den Körnern einer Art
und dem gemischten Körnerstrom an und löst eine ent
sprechende Verstellung der Scheidewand aus, so daß
eine hohe Ausbeute an einwandfrei sortiertem Körnergut
erzielbar ist.
Claims (1)
- Vorrichtung zum automatischen Verstellen einer Scheidewand eines Körnertrieurs, welcher einen eine rauhe Oberfläche aufweisenden und in bezug auf eine waagerechte Ebene in Längs- und Querrichtung geneigten Ablauftisch, eine Einrichtung zum Zuführen eines Körner gemisches zum am höchsten liegenden Eckbereich des Tisches, eine Einrichtung zum Erzeugen einer Querbewegung der Körner auf dem Tisch und einen durch wenigstens eine bewegliche Scheidewand unter teilten Auffangtrog an der unteren Längsseite des unterteilten Auffang troges an der unteren Längsseite des Ablauftisches aufweist, und bei welchem das Körnergemisch mit seiner Bewegung vom höheren zum niedrigeren Bereich des Tisches aufgrund unterschiedlicher physika lischer Eigenschaften der Körner in einen sich im Bereich einer Querseite des Tisches bewegenden Strom von Körner einer Art, einen sich im Bereich der anderen Querseite bewegenden Strom von Körnern einer anderen Art und einen sich zwischen den beiden Strömen bewegenden Strom gemischter Körner unterteilt wird und die verschiedenen Körner ströme bei ihrem Eintritt in den Auffangtrog durch die dort angeordne ten Scheidewände voneinander getrennt werden, dadurch gekennzeichnet, daß im Grenzbereich (D) an einer Stelle (E) zwischen dem Strom (R) von Körnern einer Art und dem Mischkornstrom (P) ein betätigungs übertragend mit einer beweglichen Scheidewand (5) verbundener photo elektrischer Sensor (12) zum Verstellen der betreffenden Scheidewand in Abhängigkeit von dem von den den Grenzbereich durchströmenden Körnern reflektiertem bzw. durchgelassenem Licht angeordnet ist, wobei die lichtdurchlässige Oberfläche (19) des Sensors im wesentlichen senkrecht in einer Wand eines im Auffangtrog (4) angeordneten Körner-Fallschach tes (18) so angeordnet ist, daß diese Oberfläche (19) fortlaufend von den den Körner-Fallschacht durchströmenden Körnern bestrichen wird, daß der photoelektrische Sensor über eine Steuereinheit (16) mechanisch mit der zugeordneten beweglichen Scheidewand (5, 6) und elektrisch mit einer umsteuerbaren Antriebseinrichtung (14, 15), mit deren Hilfe die Scheidewand (5, 6) bewegbar ist, verbunden ist.
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