DE1817153B2 - Vorrichtung zum Sortieren von erzhaltigen Gesteinsbrocken - Google Patents
Vorrichtung zum Sortieren von erzhaltigen GesteinsbrockenInfo
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Description
60
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung m Sortieren von erzhaltigen Gesteinsbrocken
rch zeilenweises Abtasten des Brockens, mittels 'Icher aus dem reflektierten Lichtstrahl die folgenn
Signale, nämlich
a) ein Linearsignal für Weiß, das ein Signal veränderlicher
Amplitude ist und das reflektierte Licht darstellt, das weißer ist als ein vorbestimmter
Wert,
b) ein Rechtecksignal für Weiß, das eine im wesentlichen konstante Amplitude und eine Impulsdauer
aufweist, die der Zeit entspricht, in welcher das reflektierte Licht weißer ist als ein vorbestimmter
Wert,
c) ein Linearsignal für Schwarz, das ein Sijnal veränderlicher
Amplitude ist und das reflektierte Licht darstellt, das schwärzer ist als ein vorbestimmter
Wert,
d) ein Rechtecksignd für Schwarz, das eine im wesentlichen
konstante Amplitude und eine Impulsdauer aufweist, die der Zeit entspricht, in welcher das reflektierte Licht schwärzer ist als
ein vorbestimmter Wert,
e) ein Größensignal, das die Größe der "on dem
Abtaststrahl überstrichenen Fläche darstellt.
f) ein Sisnal, das die Anzahl der Zählungen darstellt,
"wobei eine Zählung die Änderung von einem vorbestimmten Weißwert zu einem vorbestimmten
Schwarzwert oder umgekehrt ist. wenn die Änderungsgeschwindigkeit größer ist als eine vorbestimmte Anderungsgeschwindigkek,
herleitbar sind.
Die USA.-Patentschrift 3 097 744 beschreibt bereit:; eine Vorrichtung, die es ermöglicht, aus dem reflektierten
Lichtstrahl die genannten Signale abzuleiten. Mit der bekannten Vorrichtung ist es jedoch nicht
möglich, die für eine spezifische Erzart maßgeblichen Parameter für die Entscheidung über Annahme und
Verwurf mit heranzuziehen.
Der Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, die mit der beschriebenen Vorrichtung verbundenen
Nachteile zu überwinden und eine Vorrichtung zu schaffen, bei welcher nur jeweils d:-. Parameter ausgewertet
werden, die für die betreffende Gesteinsart zur eindeutigen Sortierung erforderlich sind.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Signale wahlweise über Auswahlschalter
einer Sortierschaltung zuführbar sind, die vier Integratoren aufweist, wobei die Ausgänge jeweils
zweier Integratoren je an einen Vergleicher angeschlossen sind, deren Ausgänge wiederum mit den
Eingängen eines weiteren Vergleichers verbunden sind, dessen Ausgangssignal mit der Verwurf- und
Annahmesteuerung in Verbindung steht. Vorzugsweise ist der Taststrahl ein Laserstrahl, der mittels
eines umlaufenden, vielflächigen Spiegels durch den Sortierbereich führbar ist. Dabei ist bevorzugt der
Sortierbereich in einzelne Kanäle aufgeteilt. Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist den Kanälen
jeweils eine Ausstoßvorrichtung vorgeschaltet.
Die Erfindung soll im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen näher erläutert werden. Dabei zeigt im einzelnen
Fig. 1 eine seitliche Ansicht einer Einrichtung
nach der Erfindung,
Fig. 2 eine teilweise Endansicht der in F i g. 1 dargestellten Einrichtung,
F i g. 3 eine vereinfachte Darstellung einer Abtastvorrichtung, die für die Sortiereinrichtung der Erfindung
geeignet ist,
F i g. 4 und 5 schematische Schaltpläne für die
Schaltung, welche in der Einrichtung der Erfindung verwendet wird,
F i g, 6 mehrere Wellenzüge, die in der Schaltung auftreten und zur Erläuterung der Wirkungsweise der
Erfindung dienen.
In der nachfolgenden Beschreibung werden die Bezeichnungen »weiß«, »weißer« und verwandte
Ausdrücke sowie die Bezeichnungen »schwarz«, »schwärzer« und verwandte Bezeichnungen verwendet.
Diese Bezeichnungen sind der Einfachheit halber gewählt worden und sollen jeweils verhältnismäßig
hellere und dunklere Oberflächen bezeichnen. Mit anderen Worten, es kann gesagt werden, daß eine
farbige Oberfläche weißere und schwärzere Flächen aufweist, obwohl diese Flächen, genau genommen,
weder weiß noch schwarz sind. Entsprechendes gilt auch dann, wenn Gesteinsbrocken durch farbiges
Licht abgetastet werden, beispielsweise durch eine Laser-Lichtquelle, die nur eine einzige Wellenlänge
im roten Gebiet ausstrahlt. Auch in diesem Fall kann das von der Lichtanzeigevorrichtung aufgefangene,
reflektierte Licht oder das Signal der Lichtanzeigevorrichtung als weißer oder schwärzer als ein vorbestimmter
Wert bezeichnet werden.
In Fig. 1 ist die Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt. Sie besitzt einen Aufgabetrichter 10, der
eine bestimmte Menge von Gesteinsbrocken bzw. Brechgut in Kornform 11 enthält. Die Gesteinsbrokken
bewegen sich infolge ihres Gewichtes nach unten und gelangen auf einen Vibrier- oder Schütteltisch 12,
der an Federn 14 oder anderen Vorrichtungen gelagert ist, welche eine Vibration gestatten. Der Schütteltisch
12 wird durch einen Motor 15 angetrieben bzw. geschüttelt. Schütteltische oder mechanische Sortiervorrichtungen
dieser Ausführung sind bekannt. Die Gesteinsbrocken bewegen sich entlang der Oberfläche
des Tisches 12 und werden an dessen Ende an einen weiteren Vibrier- oder Schütteltisch 16 abgegeben,
der an Federn 17 aufgel.ängt ist und von einem
Motor 18 geschüttelt wird. Der Vibriertisch 16 soll einen engen Abschnitt mit Ausnehmungen oder einen
Siebabschnitt aufweisen, der dazu dient, die kleinen Partikeln unterhalb einer bestimmten Größe auszusortieren
und einer (nicht dargestellten) Verwendung zuzuführen. Die Gesteinsbrocken werden an einem
Ende an den Tisch 16 abgegeben, bewegen sich auf diesem entlang und werden dann an eine Rutsche 20
abgegeben.
Vorzugsweise sind die Vibrationsgeschwindigkeiten der Tische 12 und 16 unabhängig voneinander einstellbar.
Eine entsprechende Einstellung dieser beiden Geschwindigkeiten ermöglicht, daß am Abgabeende
des Tisches 16 eine eng gepackte, einzige Lage von Gesteinsbrocken gebildet wird. Damit läßt sich eine
optimale Sortierung erzielen.
Die Gesteinsbrocken fallen durch einen Kettenvorhang 21 hindurch auf die Rutsche 20, wobei der
Kettenvorhang verhindert, daß die Brocken bei ihrem Auftreffen auf die Rutsche 20 ins Rollen kommen.
Die Gesteinsbrocken werden bei ihrem Herimterrutschen auf der Rutsche 20 beschleunigt und
dann an ein endloses Band 22 abgegeben. Die Geschwindigkeit drr Gesteinsbrocken an der Abgabeseite
des Tisches 16 kann beispielsweise in der Größenordnung von 12 m/min liegen, während die Geschwindigkeit
des sicn fortbewegenden Förderbandes 22 etwa 60 m/min betragen kann. Die Rutsche 20
dient dazu, die Gestcnsbrocken auf eine Geschwindigkeit zu beschleunigen, welche an die Geschwindig
keit des Förderbandes angenähert ist, wobei das End der Rutsche 20 so gekrümmt ist, daß es parallel zi
dem Förderband 22 liegt. Dadurch werden die Ge steinsbrockene behutsam an das Förderband 22 ab
gegeben, der dabei auftretende Verschleiß wird ver ringen, und es wird weitgehend verhindert, daß dii
Felsbrocken ins Rollen kommen. Auf beiden Seitei des Förderbandes 22 sind Einfassungen 23 angeord
net, weiche dazu dienen, die Ablagerung der Gesteins brocken in seitlicher Richtung auf das Förderbam
zu begrenzen.
Das Förderband 22 wird zwischen der Kopfrolli
25 und einer Antriebsrolle 26 durch Leerlaufrollei 24 geführt. Die Antriebsrolle 26 wird durch einei
(nicht dargestellten) Motor angetrieben. Eine Sprüh vorrichtung 27 ist unterhalb des Förderbandes 22 un
mittelbar vor einer angetriebenen, umlaufendei
Bürste 28 angeordnet und dient dazu, das Förder band zu waschen und zu reinigen.
Die Gesteinsbrocken auf dem Förderband 22 he
wegen sich an einer Abtastvorrichtung 30 vorbei unc werden an der Kopfrolle 25 in einen., freien FaI
abgegeben, wie in den F i g. 1 und 2 gezeigt ist. Dif Gesteinsbrocken werden an einer Ausstoßvorrichtung
31 vorbeigeführt, die aus mehreren, nebeneinander angeordneten Luftblasdüsen 32 btsteht
welche Seite an Seite über die ganze Breite des Stromes von Felsbrocken verteilt Lngeordnet sind. Unmittelbar
oberhalb der Luftblasdüsen 32 ist eine Schutzplatte 37 vorgesehen und dient zum Schutz dei
Düsen vor Beschädigung. Die Schutzplatte 37 wird normalerweise nicht von den in einem freien Fall
herunterfallenden Gesteinsbrocken berührt und dienl daher nur zum Schutz gegen eine außergewöhnliche
Lage der Felsbrocken. In der hier dargestellten Ausführung sind nur zehn Luftblasdüien 32 dargestellt:
es ist jedoch ohne weiteres ersichtlich, daß jede geeignete Anzahl von Düsen verwendet werden kann, wobei
die Düsenanzahl von der Gesteinsart, der Sortiergeschwindigkeit sowie von anderen Faktoren abhängig
ist. Die Ausstoßvorrichtung 3i weist ein Steuerventil für jede Luftblasdüse 32 sowie eine Preßluftquelle
auf. Wenn ein Gesteinsbrocken ausgestoßen werden soll, wird das entsprechende Ventil geöffnet, und es
wird ein Preßluftstrahl gegen diesen Gesteinsbrocken gerichtet, wodurch dieser zu einer Seite einer Splitterplatte 33 hin abgelenkt und durch ein Förderband 32
wegtransportiert wird. Die wertvolleren Gesteinsbrocken können auf das Förderband 35 fallen und
weiden anschließend weiterverarbeitet.
Die Ausstoßvorrichtung 31 und der Bereich, in welchem die Abtastung stattfindet (d. h. der Bereich,
in welchem die Felsbrocken an der Abtastvorrichtung 30 vorbeilaufen), sind ein bis mehrere Meter voneinander
entfernt. Dieser Abstand ist aus dem Grunde erforderlich, weil die Anssortierung vermittels der
Preßluftstrahlen im allgemeinen zu einer Staub- und Nebelentwicklung führt, welche unter Umständen die
optische Abtastung vermittels der Abtastvorrichtung 30 beeinträchtigen kann. Der Abtastbereich
kann gegebenenfalls auch gegenüber dem Bereich, in welchem die Ausstoßung, d. h. die Aussortierung,
stattfindet, durch eine Trennwand 36 abgeteilt sein. Andererseits ist es auch möglich, einen bestimmten
Bereich auf beiden Seiten der Abtastvorrichtung 30 durch eine Trennwand abzugrenzen und in diesen abgeschlossenen
Bereich eine nach unten gerichtete
Luftströmung sauberer Luft einzuleiten, durch welche Staub und Nebel aus dem optischen Abtastbereich
ferngehalten werden. Zur Unterstützung des Sortiervorganges
kann das Förderband 22 auch in einer bestimmten Farbe gehalten sein. Wenn beispielsweise
dunkle Gesteinsbrocken sortiert werden, kann ein weißes Förderband verwendet werden, um einen kontrastierenden
Hintergrund für die Abtastvorrichtung zu ergeben. Wenn Gesteinsbrocken hellerer Farbgebung
sortiert werden sollen, kann es erwünscht sein, ein schwarzes Förderband zu verwenden.
Tn F i g. 3 ist eine Lichtquelle 40 dargestellt, die vorzugsweise aus einer Laser-Lichtquelle besteht. Ein
Laser liefert einen geeigneten und gut begrenzten Lichtpunkt in dem Abtastbereich, und außerdem ist
das Licht polarisiert. Der von der Laser-Lichtquelle 40 abgegebene Laserstrahl ist auf eine umlaufende,
achtseitige Spiegeltrommel 41 gerichtet, so daß der Lichtstrahl bei der Drehung der Trommel 41 über
die Breite des Förderbandes hinwegstreicht und dieses abtastet. F i g. 3 ist nicht maßstabgerecht und soll
nur ein Ausführungsbeispiel einer geeigneten Abtastvorrichtung scheinatisch andeuten. Normalerweise ist
das Förderband in einem Abstand von der umlaufenden Spiegeltrommel angeordnet, der das Mehrfache
des Trommeldurchmessers beträgt. Ein Lichtempfänger 42, der beispielsweise aus einem geeigneten lichtelektrischen Empfänger bestehen kann, ist in einer
solchen Weise angeordnet, daß er das von dem Förderband reflektierte Licht empfangen kann. Der
Lichtempfänger 42 ist mit einem Polarisationsfilter versehen, um Spiegelreflexionen in der bereits beschriebenen
Weise auszufiltern.
Der Lichtempfänger 42 tastet zusammen mit der Abtastung der Lichtquelle 40 die ganze Breite des
Förderbandes ab. Mit anderen Worten, der Lichtempfänger und die Lichtquelle sind beide jeweils vermittels
der umlaufenden Spiegeltrommel 41 auf die gleiche Stelle auf dem Förderband gerichtet, welches
die Gesteinsbrocken trägt, wobei sich diese Stelle bei der Drehung der Spiegeltrommel über die Breite des
Förderbandes hinwegbewegt. Dadurch daß die Lichtquelle 40 und der Lichtempfänger 42 die Abtastung
gemeinsam durchführen, ist es möglich, unerwünschtes Streulicht auf einem geringsten Wert zu halten.
In F i g. 3 ist eine Spiegeltrommel 41 zum besseren Verständnis in zwei Einstellungen dargestellt. Die
eine Stellung ist in aus gezeichneten Linien und die andere in gestrichelten Linien gezeigi. Außerdem sind
die Lichtwege für die beiden Stellungen dargestellt. Aus dieser Darstellung dürfte sich die Arbeitsweise
der Einrichtung ohne weiteres von selbst ergeben.
Es ist natürlich notwendig, zu wissen, wann die Abtastung auf der einen Seite des Förderbandes beginnt
und wann sie auf der anderen Seite des Bandes beendet ist. Das kann auf verschiedene Weisen angezeigt
werden, beispielsweise dadurch, daß auf beiden Seiten der Spiegeltrommel 41 mehrere Magnetstücke in geeigneten
Abständen angeordnet werden. Andererseits kann auch die in F i g. 3 dargestellte Anordnung verwendet
werden, in welcher eine Photodiode 43 an dem Beginn der Abtastung und eine weitere Photodiode
44 an dem Ende der Abtastung angeordnet ist. Das von der Lichtquelle 40 ausgehende Licht wird
\ on der Spiegeltrommel 41 auf die Photodiode 43 und auf die eine Seite des Förderbandes reflektiert. Wenn
sich die Spiegeltrommel 41 dreht, streicht das Licht über das Förderband, und wenn es die andere Seite
desselben erreicht, fällt es auf die Photodiode 44. Die Ausgänge der Photodioden 43 und 44 können dann
dazu verwendet werden, die Abtastzeit zu bestimmen. Falls erforderlich, kann diese Abtastzeit elektronisch
in mehrere Teilzeiten zerlegt werden.
In dem Abtastweg befindet sich unmittelbar auf einer Seite des Endes des Abtastweges des Förderbandes
eine weiße Bezugsfläche (Weiß-Standard) 45. Diese Fläche dient als Standard- oder Bezugswert zur
ίο Stabilisation des Ausgangssignals des Lichtempfängers
42.
In den F i g. 4 und 5 ist ein vereinfachter, schematischer Schaltplan der Schaltung für die Einrichtung
der Erfindung dargestellt, während Fig. 6 verschiedene Wellenzüge zeigt, die in verschiedenen Teilen
der Schaltung vorkommen. Die Beschreibung läßt sich am besten verstehen, wenn auf die Fig. 4, 5
und 6 gleichzeitig Bezug genommen wird.
In Fig. 4 ist ein Lichtempfänger 42 dargestellt,
der das von dem zur Abtastung dienenden Spiegel reflektierte Licht empfängt. Vor dem Empfänger befindet
sich ein Polarisationsfilter, durch welchen das Licht hindurchgehen muß, bevor es auf das lichtempfindliche
Element auftrifft. Der Empfänger 42 liefert ein elektrisches Ausgangssignal, welches das von den
Gesteinsbrocken und dem Förderband in dem Sortierbereich reflektierte Licht und das von der Weiß-Bezugsjfäche
reflektierte Licht darstellt. Das Ausgangssignal des Lichtempfängers 42 wird an einen
Gleichstromverstärker 50 gelegt. In der F i g. 4 sind außerdem schematisch die beiden Photodioden 43
und 44 dargestellt, welche zu Beginn und zu Ende jeder einzelnen Abtastung jeweils Licht erhalten.
Diese Photodioden liefern Ausgangssignale an ein Zeitgeber-Zählwerk 51, welches seinerseits zwei Ausgangssignale
abgibt. Das Zeitgeber-Zählwerk 51 liefert Impulse, welche die Zeitgeber-Ausgangssignale
der beiden Photodioden darstellen und einer Zeitgeber-Torschaltung 52, einer Haltestromschaltung 54
für das maximale Weißsignal zugeführt werden. Ein Beispiel für einen typischen Wellenzug ist in
F i g. 6 (a) dargestellt. Das Zeitgeber-Zählwerk 51 weist ebenfalls mehrere Ausgangskanäle auf. Das
heißt, daß das Zeitgeber-Zählwerk die zwischen dem Beginn und dem Ende der Abtastung liegende Zeit in
eine Anzahl gleicher Absschnitte unterteilt, welche der Anzahl der Luftblasdüsen entsprechen. In der
hier beschriebenen Ausführung sind zehn Luftblasdüsen vorgesehen, und das Zeitgeber-Zäh>verk 51
so unterteilt deshalb die Abtastzeit in zehn Abschnitte.
Es ergeben sich daher zehn Ausgangssignale, die jeweils aus einem Impuls bestehen, dessen Zeitdauer
V10 der Abtastzeit beträgt. Diese Ausgangssignale unterteilen daher die Abtastzeit in zehn verschiedene
Kanäle. Der besseren Übersichtlichkeit halber ist in der Zeichnung nur ein Ausgang an Hand der Leitung
55 dargestellt. In F i g. 6 (α) der Zeichnung ist ein Wellenzug dargestellt, der typisch für die Ausgänge
ist, welche den Kanal unterteilen. Der bei (b) dargestellte Wellenzug stellt das Zeitintervall dar, in welchem
sich die Abtastung in dem Kanal 3 befindet, wie im Zusammenhang mit F i g. 5 noch ausführlichei
erläutert werden soll.
Die Zeitgeber-Torschaltung 52 erhält die beiden Zeitgeberimpulse von dem Zeitgeber-Zählwerk 51
und liefert einen Steuerimpuls, welcher die tatsächliche Abtastzeit darstellt. Dieser Steuerimpuls wird in
den nachstehend beschriebenen Schaltungen dazr
verwendet, diese Schaltkreise nur in dem Zeitintervall
zu aktivieren, in welchem die Abtastung über das Förderband, d. h. über den tatsächlichen Sorticrbercich,
erfolgt. Ein typischer Wellcnzug, welcher das Ausgangssignal der Zeitgeber-Torschaltung 52 dar-
»tellt, ist in Fig. 6 (c) dargestellt.
Die Haltestromschaltung 53 für das Schwarzsignal und d' Haltcstromschaltung 54 für das maximale
Weißsignal werden zur Stabilisierung des Ausganges des Gleichstromverstärker 50 verwendet. Hs ist bekannt,
daß Gleichstromverstärker zur Trift neigen und deshalb eine Stabilisierung in irgendeiner geeigneten
Form erwünscht ist.
Das Ausgangssignal des Gleichstromvcrstärkers 50 ist das Hauptausgangssignal oder das Bildausgangssignal,
welches das von dem Empfänger aufgenommene Licht darstellt. Dieses Ausgangs« ignal ist von
den abgetasteten Gesteinsbrocken abhängig und kann für eine Abtastung durch den in F i g. 6 bei (/) dargestellten
Wellenzug schematisch wiedergegeben werden. Das Hauptbildsignal wird verschiedenen Schaltungen
zugeführt. Eine dieser Schaltungen ist der Flächen- oder Größendiskriminator und Rcchtcckimpulsgenerator
57, der außerdem ein Steuersignal von der Zeitgeber-Torschaltung 52 erhält. Das Steuersignal
gewährleistet, daß der Flächen- oder Größendiskriminator und Rechtcckimpulsgencrator 57 nur
dann ein Ausgangssignal abgibt, wenn der Abtaststrahl über den Sortierbereich liinwegstreicht. Der
Diskriminator ist auf einen Wert eingestellt, der dicht bei dem erhaltenen Signalwcrt liegt, wenn die Abtastung
des weißen Fürderbandes erfolgt, d. h. mit anderen Worten, er ist auf einen etwas dunkleren
Wert als das Förderband eingestellt, wie am rechten Ende des in Fig. 6 bei (/) gezeigten Wellenzuges dargestellt
ist. Der Ausgang des Diskriminator ist rechteckförmig,
d. h. in der Form eines Rcdiieekimpulses.
welcher auf einer Leitung 58 erscheint. Diese:· Ausgangssignal
ist in Fig. 6 bei (μ) gezeigt und stellt die
Zeitintervalle dar, in welchen sich die Abtastung über
einen Gesteinsbrocken hinwegbewegt, d. h.. es stellt die bei der betreffenden Abtastung gefundene Größe
des Gesteinsbrockens dar.
Das Haupibildausgangssignal und das Ausgangssi tmal des Flächcndiskriminators und Rcchtcckimpulsgenerators
werden vier Schallungen zugeführt. Diese Schaltungen sind sämtlich Diskriminatorschaltungcn,
deren Diskriminations- und Ausscheidungswert einzeln einstellbar ist. Diese Schaltungen werden
durch ein Ausgangssignal des FlädiendiskriminatorE
und Rechteckimpulsgenerators,57 eingeschaltet. Diese vier Schaltungen sind: Ein Diskriminator 60 für
Schwarz, ein Diskriminator 61 für Weiß, ein Weißübercans-Diskriminator
und Rechteckimpulsgcnerato,· 62 und ein Schwarz-übergang-Diskriminalor und
Rcchteckimpulseenerator 63.
Der Diskriminator 60 für Schwarz erzeugt immer dann ein Ausgangssignal, wenn das aufgefangene Signa!
schwärzer ist" als ein vorbestimmter Wert. Wenn angenommen werden soll, daß der Diskriminator 60
für Schwarz den in F i g. 6 auf der rechten Seite von (/) dargestellten Diskriminations- und Ausscheidungswert
hat, der mit »schwarzer Übergang« bezeichnet ist, wird das Ausgangssignal des Diskriminator
60 für Schwarz für den bei (/) dargestellten Wellenzug im wesentlichen gleich dem Signal wie es in
Fi 2 . 6 unter (Λ) dargestellt ist. Das Ausgangssignal
ist eine lineare Funktion der Schwärze des Gesteins und kann als das Linearsignal für Schwarz bezeichnet
werden. Das Ausgangssignal des Diskriminators 60 für Schwarz erscheint in der Leitung 64 und wird
gleichfalls einem Rechteckimpulsgenerator 65 zugeführt, der Impulse konstanter Amplitude erzeugt, die
den Breiten der abgetasteten Gesteinsbrocken entsprechen, wenn diese dunkler sind als der Diskriminationswert.
Für den in Fig. 6 bei (/) dargestellten
Wcllenzug ist das Ausgangssignal des Rcchteckimpulsgenerators 65 im wesentlichen gleich dem in
Fig. 6 bei (J) dargestellten Signal. Dieses Ausgangssignal
erscheint in der Leitung 66.
In entsprechender Weise liefert der Diskriminator 61 für Weiß immer dann ein Ausgangssignal, wenn
der Wert des aufgefangenen Lichtes oberhalb eines bestimmten Wertes liegt, d. h. immer dann, wenn das
Signal weißer ist als ein vorbestimmter Wert. Dabei muß berücksichtigt werden, daß der Diskriminator 61
immer nur dann angeschaltet wird, wenn die Ab-
ao tastung eines Gesteinsbrockens erfolgt. Das Ausgangssignal
des Diskriminators 61 ist eine lineare Funktion der Weiße des Gesteins und kann als das
Lincarsignal für Weiß bezeichnet werden. Dieses Ausgangssignal erscheint auf der Leitung 67 und
wird einem Rechteckimpulsgenerator 68 zugeführt, der Impulse konstanter Amplitude erzeugt, deren
Breiten den abgetasteten Gesteinsbrocken entsprechen, welche weißer sind als dieser Diskriminations-
oder Ausscheidungswert. Das Ausgangssignal des
3u Rechteckimpulsgenerators 68 erscheint in der Leitung
70.
Wenn angenommen werden soll, daß der Diskriminator 61 auf einen bestimmten Wert eingestellt ist,
der in Fig. 6 bei (/) als der »weiße Übergang« gezeigt
ist, entsprechen die Ausgangssignale des Diskriminators 61 und des Rechteckimpulsgenerators 68 im
wesentlichen jeweils den bei (J) und (k) dargestellten
Signalen.
Der Weiß-Übergang-Diskriminator und Rechteck-
Der Weiß-Übergang-Diskriminator und Rechteck-
*o impulsgenerator 62 arbeitet in der gleichen Weise wie
die Kombination des Diskriminators 61 für Weiß mit dem Rechteckimpulsgenerator 68. Mit anderen Worten,
das Ausgangssignal des Weiß-Übergang-Diskriminators unri Rechteckimpulsgenerators 62 ist von
gleicher Beschaffenheit wie das in der Leitung 70 auftretende Signal. Um die in F i g. 6 bei (/) dargestellten
Diskriminations- oder Ausscheidungswerte möglichst gering zu halten, wird angenommen, daß
der Diskriminator 61 und der Diskriminatorteii des Weiß-Übergang-Diskrirr.inators und Rechteckimpulsgenerators
62 auf den gleichen Diskriminationswert eingestellt sind, d. h. auf den in Fi g. 6 bei (/) dargestellten
»weißen Übergang«. Unter dieser Voraussetzung entspricht das Ausgangssignal des Weiß-Übergang-Diskriminators
und Rechteckimpulsgenerators 62 für den in F i g. 6 bei (/) dargestellten Wellenzug
im wesentlichen dem in der Leitung 70 erscheinenden Wellenzug, der in Fig. 6 bei (k) dargestellt
ist. Unter der gleichen Voraussetzung entspricht das Ausgangssignal des Schwarz-Übergang-Diskriminators
und Rechteckimpulsgenerators 63 im wesentlichen dem in der Leitung 66 erscheinenden Signal,
das in F i g. 6 bei (/') dargestellt ist.
Die Ausgangssignale der Übergang-Diskriminatoren und Rechteckimpulsgeneratoren 62 und 63 werden
jeweils einer veränderlich einstellbaren Ausdehnungsschaltung 71 bzw. 72 zugeführt. Diese Ausdehnungsschaltungen
71 und 72 strecken die Impuls-
409 531/37
Λ
10
dauer um einen Betrag, der in diese Schaltungen ein- gerade auf das weiße Förderband weiterwandert).
Eeeeben werden kann. Die Ausgänge der Ausdeh- Dadurch wiru ein Ausgangsimpuls oder eine Zahlung
nunesschaltunsen 71 und 72 werden als Eingangs- der Undschaltung 73 hervorgerufen. Das Ausgangssienale
an eine Undschaltung 73 gelegt. Die Und- signal der Undschaltung 73 wird einer gesteuerten
schaltung 73 gibt nur dann ein Ausgangssignal ab, 5 Impulsverzögerungsschaltung 74 zugeführt, welche
wenn in beiden Eingängen ein Signal vorhanden ist. durch das Flächensignal des Flächendiskriminators
Mit anderen Worten, die Undschaltung 73 gibt nur und Rechteckimpulsgenerators 57 gesteuert wird. Die
dann ein Ausgangssignal ab, wenn das Hauptsignal durch die gesteuerte Impulsverzögerungsschaltung 54
von einem schwarzen Wert zu einem weißen Wert bewirkte Verzögerung ist einstellbar und wird so cininnerhalb
der Ausdehnungszeit übergeht oder innner- io gestellt, daß die Zählung, welche dadurch verursacht
halb dieser Ausdehnungszeit von dem bereits genann- wird, daß die Abtastung von einem schwarzen Geten
weißen Wert auf den genannten schwarzen Wert steinsbrockem auf das weiße Förderband weiterwanübergeht.Die
Übergangsgeschwindigkeit von Schwarz dert, immer nach dem Ende des von dem Flächennach
Weiß oder umgekehrt, welche ein Ausgangs- diskriminator und Rechteckimpulsgenerator 57 abgesignal
der Undschaltung 73 erzeugt, kann dadurch ig gebenen Steuersignals auftritt. Das dient dazu, die
verändert werden, daß die Ausdehnungszeit verändert Zählung zu unterdrücken, welche dann erzeugt wird,
wird Das Ausgangssignal der Undschaltung 73 ist wenn die Abtastung den Gesteinsbrocken verläßt. Das
daher eine Zahl von Impulsen, welche eine »Zählung« Ausgangssignal der gesteuerten Impulsverzögcrungsder
Anzahl der Übergänge darstellt, in welchen das schaltung 74 stellt daher die Anzahl der Zählungen
Bildsignal von Schwarz zu Weiß bzw. umgekehrt mit so in der bereits beschriebenen Weise dar, welche auf
einer Geschwindigkeit übergeht, welche größer ist als der Leitung 75 erscheint.
eine vorbestimmte Geschwindigkeit. Der besseren Übersichtlichkeit bei der Zuordnung
Wenn sich beispielsweise ein schwarzer Gesteins- von Fig. 4 zu der Fig. 5 wegen sind die Leitungen
brocken auf einem weißen Förderband befindet, er·· 55,75, 70, 67, 66, 64 und 58 mit den durchlaufenden
gibt sich eine Zählung am Beginn und am Ende der »5 Bezeichnungen A bis G bezeichnet worden.
Abtastung des Gesteinsbrockens. Wenn sich der Ab- Wie sich aus F i g. 5 ersehen läßt, erscheinen an
taststrahl über das Förderband bewegt, befindet er den mit A bis G bezeichneten Anschlüssen die fol-
sich auf »Weiß« oder »sieht« weiß und gelangt zu genden Signale: Schwarz oder »sieht« schwarz, wenn er zu dem Rand
des Gesteinsbrockens gelangt. Wenn der Abtaststrahl 30 A — das Schaltsignal für einen bestimmten Kanal,
den Felsbrocken überquert, ändert sich das Bildsignal B — die Anzahl der Zählimpulse,
von dem Weiß des Förderbandes zu dem Schwarz C — das Rechtecksignal für Weiß,
des Gesteinsbrockens an dem einen Rand desselben D — das Linearsignal für Weiß,
und von dem Schwarz des Gesteinsbrockens zu dem E — das Rechtecksignal für Schwarz,
Weiß des Förderbandes an dem anderen Rand des 35 F — das Linearsignal für Schwarz,
Gesteinsbrockens. Diese beiden Übergänge werden G — das Größensignal,
als Zählungen festgehalten, geben jedoch Änderungen in der Reflektivität der Oberfläche des Gesteins- In Fig. 5 sind vier Schalter 76, 77, 78 und 79
brockens nicht wieder. Es ist selbstverständlich er- dargestellt, die jeweils sechs Schaltstellungen aui'.veiwünscht,
diese Störzählungen zu eliminieren. 40 sen. Die Kontakte für die sechs Schaltstelluns η in
Die Zählung, die dann vorgenommen wird, wenn jedem der Schalter 76 bis 79 sind mit einem der
die Abtastung von dem Weiß des Förderbandes auf mit B bis G bezeichneten Anschlüsse verbunden.
Schwarz übergeht, stellt kein Problem dar. Die Über- Damit läßt sich jeder Schalter so einstellen, ο ·!' er
gang-Diskriminatoren und Rechteckimpulsgenerato- eines der sechs Signale, die in den Leitungen B bis G
ren 62 und 63 werden durch den Flächen- oder Grö- 45 erscheinen, auswählen kann.
ßendiskriminator und Rechteckimpulsgenerator 57 Die soweit beschriebenen Schaltungen liefe/r; Si-
gesteuert. Weil das Steuersignal von dem Diskrimina- gnale, welche mehrere Parameter darstellen. Die
tor und Rechteckimpulsgenerator 57 mit einer klei- im nachstehenden beschriebene Schaltung ist für
nen Verzögerung eintrifft, wird der Weiß-Übergang- einen einzigen Kanal bestimmt. Nur die Schaltung
Diskriminator und Rechteckimpulsgenerator 62 nicht so für einen einzelnen Kanal wird dargestellt, der bei-
in dem Augenblick angeschaltet, in welchem die Ab- spielsweise der Kanal 3 sein soll. Das entsprechende
tastung von dem Förderband auf den Gesteinsbrok- Signal wird durch den in Fig. 6 bei (b) gezeigten
ken weiterwandert. Wenn daher die Abtastung von Wellenzug dargestellt, welcher das Signal an dem
dem Weiß des Förderbandes auf einen schwarzen Anschluß A. ist. Eine Linie 85 in der F i g. 5 zeigt.
Gesteinsbrocken weiterwandert, wird kein Zählsignal 55 an welcher Stelle die Schaltung für den einzelnen
erzeugt. Die Verzögerung des Steuersignals stellt je- Kanal beginnt.
doch^ann einen Nachteil dar, wenn die Abtastung Insgesamt sind vier unterschiedlich steuerbare
von dem schwarzen Gesteinsbrocken zu dem weißen Integratoren 81, 82, 83 und 84 vorgesehen, vor
Förderband weiterwandert. Es entsteht ein endliches denen jeder drei Eingänge aufweist.
Zeitintervall zwischen dem Zeitpunkt, in welchem 60 Der eine Eingang jedes Integrators ist mit A ver
das Bildsignal über dem Wert für den weißen Über- bunden und dient dazu, das Steuersignal für den be
gang liegt, jedoch das Signal des Flächendiskrimina- trefienden Kanal zu empfangen. Ein weiterer Eingans
tors 57 die Übergang-Diskriminatoren 62 und 63 der Integratoren 81 bis 84 ist jeweils mit dem beweg
noch nicht abgeschaltet hat. Wenn dzher die Ab- liehen Kontakt der Schalter 76 bis 79 verbunden. De
tastung von dem Gesteinsbrocken auf das weiße For- 65 dritte Eingang ist mit einer Löschschaltung 86 ver
derband weiterwandert, erhält die Undschaltung 73 bunden. Die Löschschaltung 86 ist bei A angesc'ilos
einen gedehnten Schwarz-Impuls (von dem Gesteins- sen und erhält dadurch ein Kanalsignal, und ist bei C
brocken) und einen Weiß-Impuls (wenn die Abtastung angeschlossen und erhält dadurch ein Größensigna]
Die Arbeitsweise dieser Schaltungen ist einfach. Jeder
Integrator 81 bis 84 wird dann eingeschaltet, während der Abtaststrahl den Kanal durchläuft, welcher dem
betreffenden Integrator zugeordnet ist, und wenn auf dem mit dem Integrator verbundenen, beweglichen
Kontakt der Schalter 76 bis 79 Signale erscheinen, integriert der Integrator diese Signale. Wenn der
Integrator ein Löschsignal von der Löschschaltung 86 erhält, liefert er ein Ausgangssignal, das den integrierten
Signalen proportional ist. Die Ausgänge für die Integratoren 81 bis 84 erscheinen jeweils in den
Leitungen 87 bis 90. Die Löschschaltung 86 gibt ein Löschsignal, wenn der Abtaststrahl in dem betreffenden
Kanal keinen Felsbrocken überstreicht. Das heißt, die Löschschaltung 86 gibt ein Ausgangs- oder Löschsignal
ab, wenn sie in ihrer Einschaltzeit durch das von A kommende Kanalsignal kein Größensignal von
G erhält.
Di« Leitungen 87 und 88 sind mit einem Vergleicher 92 verbunden und stellen dessen Eingänge dar,
während die Leitungen 89 und 90 mit einem Vergleicher 93 verbunden sind und dessen Eingänge darstellen.
Die Ausgänge der Vergleicher 92 und 93 sind mit einem Vergleicher 94 verbunden und stellen die
Eingänge für den letzteren dar. Jeder der Vergleicher 92, 93 und 94 kann so eingestellt sein, daß er ein
Ausgangssignal immer dann abgibt, wenn (a) das eine Eingangssignal größer als das andere ist, (b) wenn
das Verhältnis des einen zu dem anderen Signal größer oder kleiner ist als ein "orbestimmter Wert oder
(c) wenn die Summe oder die Differenz der Signale größer oder kleiner ist als ein vorbestimmter Wert.
Der Ausgang des Vergleichers 94 ist mit einer Zeit- und Luftblas-Steuerung 95 verbunden. Wenn
die verschiedenen Parameter einen solchen Wert haben, daß der Felsbrocken durch einen Druckluftstrahl
abgelenkt werden soll, gibt der Vergleicher 94 ein entsprechendes Signal an die Zeit- und Luftblas-Steuerung
95 ab, wobei die letztere eine ausreichende Zeitverzögerung einstellt, damit der Felsbrocken die
Luftblasdüsen 32 (F i g. 3) erreichen kann. Dann wird die Steuerung für die entsprechende Luftblasdüse in
dem betreffenden Kanal betätigt, wodurch ein Druckluftstrahl gegen den Felsbrocken gerichtet wird.
Es ist ersichtlich, daß sich eine genauere Zeitgabe durch eine zusätzliche Schaltung erhalten läßt, welche
die vordere Kante des in einem bestimmten Kanal abgetasteten Gesteinsbrockens durch Abgabe des
ersten Größensignals feststellt und welche von der Löschschaltung 86 ein Signal erhält, das die hiiHere
Kante anzeigt. Wenn der Abtastpunkt genau definiert ist und die Abtastung rasch erfolgt, ist es möglich,
sehr genau die für den Druckluftstrahl erforderliche Zeitdauer festzustellen.
Die sechs Parameter können gegebenenfalls auch zwecks Herleitung einer Auswahl- oder Sortierentscheidung
in verschiedene Vergleicheranordnungen eingegeben werden.
Um die Wirkungsweise der Schaltung besser zu verstehen, soll im nachfolgenden kurz die Wirkungsweise
der Einrichtung erläutert werden, wenn diese zum Sortieren eines bestimmten Erzes eingestellt ist.
Beispielsweise ist das maschinelle Sortieren eineis der hauptsächlichsten, goldführenden Erze in Südafrika
mit Schwierigkeiten verbunden, wenn die Sortierung lediglich auf Grund der durchschnittlich
reflektierten Lichtmenge erfolgt. In einem der hauptsächlichsten goldführenden Erze befindet sich das
Gold in bestimmten Konglomeratschichten, die ganz allgemein als »goldführender Gang« bezeichne', werden.
Dieser Ausdruck »goldführender Gang« bezeichnet ein Gestein, das eine willkürliche Verteilung
S hell gefärbten, ungefähr kugelförmigen Quarzes verschiedener Größen enthält, der in einem Grundmaterial
oder einer Gangart eines dunkl· ren Stoffes eingebettet ist. Dieser Grundstoff uesteht im allgemeinen
aus rekristallisiertem Quarz, Pyrit und aus anderen
»ο Sulfiden mit weiteren, sekundären Bestandteilen.
Diese goldführenden Gänge sind im allgemeinen schmäler als die Mindest-Abbaubreite, so daß ein
Teil des umgebenden Gesteins zugleich mit dem Gang abgebaut werden muß. Dieser Anteil kann
is 50°/o oder mehr betragen. Die nutzlose Gangart besteht
im allgemeinen aus zwei Typen wie folgt:
1) einer dunklen, tuffähnlichen Lava, die als »Tuff«
bezeichnet werden kann, und ao 2) einem grünlichgrauen Quarzit.
Der goldführende Gang enthält hell gefärbte Kiesel in einem dunklen Grundmaterial, der Quarzit
weist eine verhältnismäßig gleichbleibende graue oder
as grünliche Farbe und der Tuff eine verhältnismäßig
gleichförmige schwärzliche Farbe auf. In den verschiedenen Gesteinsarten treten jedoch verschiedene
Schattierungen von Schwarz, Weiß und Grau auf. In der Tat überlappen sich die Ergebnisse sehr stark.
Die hellen Flächen des Tuffs und des Quarzits können so hell sein wie einige Kiesel und einige der
dunklen Flächen des goldführenden Ganges, d. h. des Grundmaterials. Daher ist es natürlich schwierig, auf
Grund der reflektierten Lichtmenge das Erz aus der Gangart auszusortieren.
Die Unterscheidung zwischen dem goldführenden Gang und dem Tuff erfordert einen zusätzlichen
Faktor. Die Tuffstücke haben oft kleine, weiße Flächen, welche pro F'ächeneinheit ein Zählsignal licfern,
das größer ist als die Zählsignale, welche vor den Stücken des goldführenden Ganges stammen
Die Tuffstücke haben jedoch normalerweise einer größeren Prozentsatz schwarzer Fläche als der goldführende
Gang. Eine vernünftige V nerscheidum zwischen goldführendem Gang und Tuff kann beispielsweise
dadurch getroffen werden, daß eine größere Anzahl von Zählungen pro Flächeninhalt ver
langt wird, wenn die schwarze Fläche pro Flächen einheit einen bestimmten Wert überschreitet.
Somit sind also die für die Sortierentscheidung ·λ
forderlichen Signale proportional zu
(1) der Anzahl der Zählungen,
(2) der Fläche des Gesteinsbrockens.
(3) der schwarzen Fläche des Gesteinsbrockens.
Aus diesen drei Signalen lassen sich Signale hei leiten, die proportional sind zu
(a) der Anzahl der Zählungen pro Fläche pro Ge Steinsbrocken,
(b) der schwarzen Fläche pro Gesteinsfiäche.
Diese letztgenannten Signale sind diejenigen S gnale, von denen die Auswahlentscheidung für diese
bestimmten Gesteinstyp abhängig gemacht wird.
ΛΊ-7-)
Um die Einrichtung für diese Sortier- oder Auswahlentscheidung
einzustellen, wird der Schalter 76 in die erste Stellung gebracht, in welcher er eine
Verbindung mit B herstellt und das der Anzahl der Zählungen proportionale Signal auswählt. Der Schalter
77 wird auf die sechste Einstellung gebracht, in welcher er eine Verbindung zu G herstellt und das
der Fläche proportionale Signal auswählt. Der Schalter 78 wird in die vierte Stellung gebracht, in welcher
er eine Verbindung mit E herstellt und das der schwarzen Fläche proportionale Signal auswählt. Der
Schalter 79 wird in die sechste Stellung gebracht, in velcher er eine Verbindung mit G herstellt und das
der Gesteinsfläche proportionale Signal auswählt. Die vier ausgewählten Signale werden in der bereits beschriebenen
Weise integriert. Die integrierten Signale, welche der Anzahl der Zählungen und der Gesteinsfläche proportional sind, werden dem Vergleicher 92
zugeführt, welcher seinerseits ein Ausgangssignal abgibt, das seinerseits proportional ist der Anzahl der
Zählungen pro Flächeneinheit, vorausgesetzt, diß die
Anzahl der Zählungen pro Flächeneinheit größer ist als ein vorbestimmter Mindestwert. Wenn der Mindestwert
nicht überschritten wird, erscheint ein Ausstoßsignal oder ein Signal eines niedrigen Bezugswertes
als Ausgangssignal. Wenn dieser Mindestwert überschritten wird, wird das der Anzahl der Zählungen
pro Flächeneinheit proportionale Ausgangssignal dem Vergleicher 94 zugeführt und stellt ein vorlauf]
ges Annatimesignal dar.
Die integrierten Signale, welche der schwarzei Fläche und der Gesteinsoberfläche proportional sind
werden dem Vergleicher 93 zugeführt. Wenn da Verhältnis von schwarzer Fläche zur Gesamtflächi
des Gesteinsbrockens einen kleineren Wert als eii vorbestimmter Wert hat, wird als «.usgangssignal eii
Kein-Ausstoii-Signal oder ein Signal eines niedrigei
Bezugswertes abgegeben. Wenn das Verhältnis de schwarzen Fläche zur Gesamtfläche des Gesteins
brackens einen Wert hat, der größer ist als diese festgelegte Bezugswert, wird ein vorläufiges Ausstoß
Signal abgegeben, welches dem Verhältnis voi schwarzer Fläche zur gesamten Gesteinsoberfläch«
entspricht. Dieses Ausgangssignal wird dem Verglei eher 94 zugeführt.
Somit werden dem Vergleicher 94 die beiden vorstehend beschriebenen Signale zugeführt. Wenn da;
Verhältnis dieser beiden Signale einen vorbestimmter Wert überschreitet, sollte der Gesteinsbrocken angenommen
werden. Wenn das Verhältnis dieser Signale kleiner ist als dieser vorbesümniie Wert, sollte dei
Gesteinsbrocken ausgestoßen werden. Im letzteren Falle wird ein entsprechendes Ausgangssignal erzeugt,
welches den Ausstoß bewirkt. Dieser Vorgang isl vielleicht besser an Hand der nachstehenden Tabelle
zu verstehen:
Eingänge
Vergleicher
Entscheidung
Zählungen Annahme: > χ
Zählungen und Gesamtfläche
Gesamtfläche
. _ Zählungen Ausstoß: 2
Gesamtfläche Ausgänge
Vorläufige Annahme:
Gesamtfläche
Gesamtfläche
Zählungen
Ausstoß:
Niedriges Bezugssignal
Vergleicher
. , Schwarze Fläche
Annahme: <y
Gesamtfläche Annahme:
Niedriges Bezugssignal
Schwarze Fläche und Gesamtfläche
. „ Schwarze Fläche
Ausstoß: >y
Gesamtfläche Vorläufiger Ausstoß:
Schwarze Fläche
Gesamtfläche
Schwarze Fläche
Gesamtfläche
Vergleicher
Annahme:
Signal vom Vcrgleicher 92
Signal vom Verglcicher 93
Von den Verg'eichern 92 und 93
Ausstoß:
Signal vom Vergleicher 92
Signal vom Verglcicher 93
>z
<z Annahme:
Kein Signal
Kein Signal
Ausstoß:
Signal an die Ausstoßvoi richtung
Die Symbole χ, y und ζ in der vorstehenden Tabelle
sind vorbestimmte Bezugswerte, die experimentell für eine bestimmte Gesteinstirt ermittelt werden.
Wie aus der Tabelle hervorgeht, kann der Vergleichcr94
vier verschiedene Eingangssignal wie folgt erhallen:
Vorläufige Annahme von Vergleicher 92 Annahme von Vergleicher 93
Vorläufige Annahme von Vergleicher 92 Vorläufiger Ausstoß von Vergleicher 93 Ausstoß von Vergleicher 92
Annahme von Vergleicher 93
Ausstoß von Vergleicher 92
Vorläufiger Ausstoß von Vergleicher 93
Vorläufige Annahme von Vergleicher 92 Vorläufiger Ausstoß von Vergleicher 93 Ausstoß von Vergleicher 92
Annahme von Vergleicher 93
Ausstoß von Vergleicher 92
Vorläufiger Ausstoß von Vergleicher 93
In dem vorstehend genannten FaIl(I) wird der
Gesteinsbrocken angenommen, da das Verhältnis, d. h. der Quotient, einen hohen Wert hat, weil von
dem Vergleicher 93 ein niedriges Bezugssignal abgegeben
wird. In dem Fall (2) hängt es von dem tatsächlichen Verhältnis ab, ob der Gesteinsbrocken angenommen
oder ausgestoßen wird. In dem Fall (3)
s liegen zwei niedrige Bezugssignale vor, und in diesem Falle werden diese Signale so ausgewählt, daß das
Signal des Vergleichers 92 übersteuernd wirkt. Mit anderen Worten, die Signale werden so ausgewählt,
daß das für den Vergleicher 94 zur Annahme erforderiiehe Verhältnis nicht erreicht wird. Im vorstehend
genannten Fall (4) erscheint ein Ausstoß-Signal, da das Verhältnis infolge des niedrigen Bezugssignals
von dem Vergleicher 92 einen geringen Wert hat.
Die Einrichtung kann selbstverständlich nicht nur zum Sortieren von Gesteinsbrocken, sondern auch
zum Sortieren von anderen Gegenständen unregelmäßiger Gestalt verwendet werden, indem diese
Gegenstände abgetastet und aus der sich bei der Abtastung ergebenden Reflexion mehrere Parameter
hergeleitet werden, die als Grundlage für das Sortieren dieser Gegenstände dienen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Sortieren von erzhaltigen Gesteinsbrocken durch zeilenweises Abtasten des
Brockens, mittels welcher aus dem reflektierten Lichtstrahl die folgenden Signale, nämlich
a) ein Linearsignal für Weiß, das ein Signal veränderlicher Amplitude ist und das reflektierte
Licht darstellt, das weißer fet als ein vorbestimmter Wert,
b) ein Rechtecksignal für Weiß, das eine im wesentlichen konstante Amplitude und eine
Impulsdauer aufweist, die der Zeit entspricht, in welcher das reflektierte Licht weißer
ist als ein vorbestimmter Wert,
c) ein Linearsignal für Schwarz, das ein Signal veränderlicher Amplitude ist und das reflektierte
Licht darstellt, das schwärzer ist als ein vorbestinmter Wert,
d) ein Rechtecksignal für Schwarz, das eine im wesentlichen konstante Amplitude und eine
Impulsdauer aufweist, die der Zeit entspricht.
in weichere das reflektierte Licht schwärzer a_
ist als ein vorbestimmter Wert,
e) ein Größensignal, das die Größe der von dem Abtaststrahl überstrichenen Fläche darstellt,
f) ein Signal, das die Anzahl der Zählungen darstellt, wobei eine Zählung die Änderung
von einem vorbestimmten Weißwert zu einem vorbestimmten Schwarzwrt oder umgekehrt
ist, wenn die Ändenmgsgeschwindigkeit größer ist als eine vorbestii.mte Änderungsgeschwindigkeit.
herleitbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Signale wahlweise über Auswahlschalter (76 bis 79) einer Sortierschaltung zuführbar
sind, die vier Integratoren (81 bis 84) aufweist, wobei die Ausgänge jeweils zweier Integratoren
(81 und 82, 83 und 84) je an einen Vergleicher (92, 93) angeschlossen sind, deren Ausgänge
wiederum mit den Eingängen eines weiteren Vergleichers (94) verbunden sind, dessen Ausgangssignal
mit der Verwurf- und Annahmesteuerung (95) in Verbindung steht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Taststrahl ein Laserstrahl
ist, der mittels eines umlaufenden vielflächigen Spiegels (41) durch den Sortierbereich führbar ist.
3. Vorrichtung nach dem Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sortierbereich
in einzelne Kanäle aufgeteilt ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß den Kanälen jeweils
eine Ausstoßvorrichtung (31) vorgeschaltet ist.
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- 1971-12-31 MY MY197120A patent/MY7100020A/xx unknown
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