DE2901970C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Aussortieren von Fremdkörpern aus auf einem sich bewegenden Förderband o.ä. befindlichen Gut - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Aussortieren von Fremdkörpern aus auf einem sich bewegenden Förderband o.ä. befindlichen GutInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Aussortieren von Fremdkörpern aus auf einem sich
bewegenden Förderband o.a. befindlichen Gut, insbesondere Rohtabak oder Tabakrippen, bei welchem das
Gut mit sichtbarem und/oder unsichtbarem Licht bestrahlt wird, das reflektierte Licht in räumlicher oder
zeitlicher Folge in Form von quer zur Bewegungsrichtung verlaufenden Zeilenbereichen von einer Fernsehkamera
aufgenommen wird, die Zeilenbereiche in quer zur Bewegungsrichtung verlaufende Teilbereiche unterteilt
und die so gebildeten Zeilenbereichsabschnitte der einzelnen Teilbereiche zur Gewinnung von Signalen zur
Erzeugung von Betätigungssignalen getrennt voneinander über die Zeit integriert werden und mittels der
Betätigungssignale eine Auswerfeinrichtung zum Entfernen des festgestellten Fremdkörpers aus dem Gut
betätigt wird sowie auf eine entsprechende Vorrichtung.
Bei einem bekannten Verfahren bzw. einer bekannten Vorrichtung entsprechender Art (GB-PS 11 52 407), mit
denen jedoch die Reflexionseigenschafien von Gesteinsbrocken in einer Folge von im Abstand voneinander
trtnsportierten Brocken ermittelt wird, erfolgt die Abtastung mit Hilfe eines zeilenweise bewegten
Laserstrahls, und die durch Reflexion gewonnenen Signale werden in einzelne, quer zur Bewegungsrichtung
verlaufende Teilbereiche oder Kanäle unterteilt, um dann verschiedenen, dem jeweiligen Kanal zugeordneten
Integratoren zugeführt zu werden, durch die unterschiedliche Hell- und Dunkelsignale integriert
werden. Der Integrationsvorgang beginnt beim ersten Überlaufen des Laserstrahls über den Gesteinsbrocken
und endet, wenn der Gesteinsbrocken aus dem Bereich des Laserstrahls herausgelangt ist, wobei der Laserstrahl
während des Abtastens üblicherweise nur Bereichsabschnitte des Gesteinsbrockens abtastet, weil
sich der Gesteinsbrocken während des Abtastvorganges und während der Rückführung des Laserstrahls zur
Abtastung entlang einer neuen Zeile mit dem Förderband weiterbewegt und dadurch Abschnitte des
Gesteinsbrockens aus dem Bereich des Laserstrahls herausgelangen, die von ihm nicht abgetastet wurden.
Ein derartiges Verfahren und eine derartige Vorrichtung
sind für das Aussortieren von Fremdkörpern aus einem Gut, dessen Reflexionsvermögen sich nur
geringfügig von dem der Fremdkörper unterscheidet, völlig ungeeignet, weil bei ihnen der Integrationsvorgang
durch die Feststellung eines Gesteinsbrockens ausgelöst wird. Wenn aber beim Aussortieren von
Fremdkörpern aus einem sich bewegenden Gut bereits das Vorhandensein eines Fremdkörpers festgestellt
wurde, ist es überhaupt nicht mehr erforderlich, eine Integration oder ähnliches durchzuführen, sondern es
braucht dann lediglich noch die Auswerfeinrichtung betätigt zu werden, um den Fremdkörper zu entfernen.
Bei einem anderen bekannten Verfahren bzw. einer anderen bekannten Vorrichtung dieser Art (US-PS
30 97 744). mit denen ebenfalls Teilchen aus einem Teilchenstrom, jedoch nicht Fremdkörper aus einem
Strom eines andersartigen (iutes ausgesondert werden,
wird die gesamte Breite des von den zu untersuchenden Teilchen durchlaufenen Bereiches zeilenweise abgeta-
stet. Die einzelnen, durch zeilenweise optische Abtastung
gewonnenen Signale werden integriert, um auf diese Weise ein Signa! zu erhalten, das bei Über- oder
Unterschreiten eines für die Teilchen charakteristischen Schwellenwertes ein Auswerfen dieses Teilchens aus
dem Teilchenstrom bewirkt
Ein derartiges Verfahren bzw. eine derartige Vorrichtung arbeitet insbesondere dann nicht mehr erfolgreich,
wenn der zu untersuchende Bereich verhältnismäßig breit ist bzw. wenn eine größere Anzahl von Teilchen
nebeneinander durch diesen Bereich bewegt wird. In diesem Fall trägt nämlich nur der von einem
auszusondernden Teilchen eingenommene kleine Abtastbereich zur Bildung eines Auswerfsignals bei,
während der verbleibende, größere Teil der gesamten Abtastbreite lediglich einen Signalbeitrag leistet, der
nach Art eines Rauschens mehr oder weniger um einen Mittelwert schwankt. Selbst wenn dann die so durch
zeilenweise Abtastung gewonnenen Signale aufintegriert werden, ändert sich der erhaltene Gesamtwert bei
Vorhandensein eines auszuwerfenden Teilchens nur sehr geringfügig gegenüber einem Zustand, bei dem
überhaupt kein auszuwerfendes Teilchen festgestellt wird. Das bedeutet aber, daß das Verfahren bzw. die
Vorrichtung verhältnismäßig unempfindlich ist bzw. daß extrem hochwertige Auswerteeinrichtungen für das
Signal eingesetzt werden müssen.
Bei einer anderen vorbekannten Vorrichtung (DE-OS 20 15 108), die nach dem gleichen Prinzip wie die
vorstehend beschriebene, bekannte Vorrichtung arbeitet, fallen einzelne Mineral-Brocken nacheinander an
einer Fernsehaufnahmeröhre vorbei, die die durch Beleuchtung der Mineral-Brocken entstehenden Reflektionen
aufzeichnet und zeilenweise Schwellenwertschaltungen zuführt. Die Anzahl der von den Schwellenwertschaltungen
abgegebenen Signale ist dann ein Maß für das Reflexionsverhalten der Oberfläche des Mineral-Brockens
und kann dazu dienen, gewisse Mineral-Brokken aus dem Strom einzelner, aufeinander folgender
Mineral-Brocken auszusortieren.
Bei dieser Vorrichtung werden somit nur einzelne aufeinander folgende Teilchen untersucht und gegebenenfalls
aussortiert, und bei einem Übergang auf eine größere Anzahl von sich nebeneinander bewegenden
Teilchen bzw. auf einen Untersuchungsbereich größerer Breite, nimmt die Empfindlichkeit auch dieser Vorrichtung
aus den vorstehend erwähnten Gründen stark ab.
Es ist im übrigen auch bereits ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung bekannt (DE-PS 19 46 615), mit dem bzw.
mit der aus aufgerissenem Zigarettenausschuß Fremdkörper wie Zigarettenpapierstücke, Belagpapierstücke,
Filterstöpsel o.a. entfernt werden. Hierzu werden oberhalb eines Förderbandes, auf dem der Zigarettenausschuß
transportiert wird, quer zu dessen Laufrichtung Fotozellengruppen angeordnet, die jeweils einem
Teilbereich des Förderbandes zugeordnet sind, wobei die gesamte Förderbandbreile erfaßt wird. Im Bereich
dieser Fotozellengruppen wird das Förderband und das auf ihm transportierte Gut beleuchtet. Dabei wird das
auffallende Licht durch Farbfilter geführt, um nicht Licht solcher Frequenzen zu enthalten, das von den
Tabakfasern und dem Förderband reflektiert, jedoch von den im allgemeinen hellen Fremdkörpern stark
reflektiert wird auf die entsprechenden Fotozellen gelangt. Die durch die Belichtung der Fotozellen
erzeugten Signale werden dann Elektromagneten zugeführt, die den jeweils festgestellten Teilbereichen
zugeordnete Auswerfemrich'.ungen in Form von durch
Klappen abgedeckte Absaugeinrichtungen aktivieren, so daß die festgestellten Fremdkörper entfernt werden.
Dieses bekannte Verfahren und die bekannte
Vorrichtung eignen sich jedoch nur für solche
ι Anwendungszwecke, bei denen die im bewegten Gut
vorhandenen Fremdkörper eine erheblich größere Reflexionsfähigkeit als das Gut haben, insbesondere
weil bei diesem Verfahren die Signalgewinnung durch die Auswertung der Gesarnthelligkeii eines verhältnis-
Ki mäßig großen Bereichs des Förderbandes bzw. des sich
in diesem Bereich befindenden Gutes erfolgt.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren der eingangs erwähnten Art derart auszugestalten, daß es
eine große Empfindlichkeit aufweist und so eine Abtastung eines verhältnismäßig breiten Gutstromes
auf das Vorhandensein von verhältnismäßig kleinen Fremdkörpern ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Verfahren der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß derart
ausgestaltet, daß die Zeilenbereiche jeweils von den Zeilen des Fernsehbildes gebildet werden und daß die
nach Integration einer vorgegebenen Anzahl von Zeilenbereichsabschnitten gewonnenen Werte gelöscht
und erneut eine vorgegebene Anzahl von Zeilenbe-
_>> reichsabschnitten integriert wird.
Durch den Einsatz einer Fernsehkamera als Auswerteeinrichtung wird erreicht, daß jeder im Gut vorhandene
Fremdkörper bzw. jeder Bereich eines solchen Fremdkörpers bei der Abtastung mehrfach erfaßt wird,
ίο denn der Gutstrom bewegt sich, verglichen mit der
Zeilendauer der Fernsehkamera langsam unter der Fernsehkamera hindurch, so daß ein Fremdkörperbereich
während eines Fernsehbildes von einer der ersten Zeilen dieses Fernsehbildes erfaßt und von einer
Ji späteren Zeile des nachfolgenden Fernsehbildes erneut
abgetastet wird, wobei die Anzahl der Abtastungen eines Bereiches von der Geschwindigkeit des Förderbandes,
bezogen auf die Zeilengeschwindigkeit und die Zeilenzahl des Fernsehbildes abhängt. Ferner ergibt
sich durch diese Mehrfachabtastung jedes Bereiches des Fremdkörpers der Vorteil, daß die Abtastung an
verschiedenen Stellen des Fernsehbildes erfolgt, also im Bereich des Fernsehbildes auftretende unterschiedliche
Reflexionslagen des Fremdkörpers nicht dazu führen, daß der Fremdkörper vollständig übersehen wird.
Dadurch, daß darüber hinaus die Integrierschaltungen nach einer vorgegebenen Anzahl von Zeilen wieder
gelöscht und der Integrationsvorgang neu begonnen wird, werden auch verhältnismäßig kleine Fremdkörper
festgestellt, und es wird insbesondere vermieden, daß bei verhältnismäßig kleinen Fremdkörpern im gleichen
Integrationsabschnitt auch Reflexionssignale des Gutes aufintegriert werden, die dann den integrierten Wert
»schwächen«, also die Feststellung eines kleinen Fremdkörpers erschweren.
Eine besonders günstige Auswertung der von einem Fremdkörper erzeugten Signale erhält man, wenn man
lediglich den Wechselanteil des abgegebenen Signals integriert, da sich dann die im Signal enthaltenen
M) Rauschanteile bzw. diejenigen Anteile, die sich durch die
schwache Reflexion des auf dem Transportband geförderten Gutes und des Transportbandes ergeben,
infolge ihrer statistischen Verteilung und ihrer positiven urH negativen Amplituden kompensieren, während im
b5 wesentlichen allein das vom Fremdkörper erzeugte
Signal durch Integration verstärkt wird.
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zum Aussortieren von Fremdkörpern aus auf einem sich
bewegenden Förderband ο. ä. befindlichen Gut, insbesondere Rohtabak oder Tabakrippen, mit mindestens
einer Lichtquelle zur Beleuchtung eines Bereichs des Förderbandes und des auf ihm befindlichen Gutes, mit
einer Auswerteeinrichtung zur Erzeugung von Signalen in Abhängigkeit von einer zeilenweisen Aufnahme des
reflektierten Lk htes der Lichtquelle quer zur Bewegungsrichtung
des Förderbandes und zur Unterteilung der aus dem aufgenommenen Licht der aufeinanderfolgenden
Zeilen gewonnnenen Signale in Signalabschnitte mit Integrierschaltungen, denen die Signalabschnitte
entsprechend ihrer Lage innerhalb der Zeile zugeführt und über die Zeit integriert werden, mit einer mit dem
Ausgang der Integrierschaltungen gekoppelten Schwellenwertanordnung zur Erzeugung von Betätigungssignalen
sowie mit einer Auswerfeinrichtung zum
Entfernen des festgestellten Fremdkörpers aus dem Gut, die durch ein Betätigungssignal aktivierbar ist,
welche sich dadurch auszeichnet, daß die Auswerteeinrichtung aus einer Fernsehkamera besteht, die mit ihrem
Zeilenverlauf quer zur Bewegungsrichtung des Förderbandes angeordnet ist, und daß die Integrierschaltungen
nach Auswertung der die Signale bildenden Bildanteile der Video-Signale einer vorgegebenen Anzahl von
Zeilen zur Integration der Bildanteile der Video-Signale einer gleichen Anzahl nachfolgender Zeilen rückstellbar
sind.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der schematisch und vereinfacht ein Ausführungsbeispiel
zeigenden Figuren näher erläutert.
F i g. 1 zeigt eine Vorrichtung mit zwei hintereinander angeordneten Förderbändern und jeweils einer Kamera
und einer Beleuchtungseinrichtung sowie mit den entsprechenden Auswerteschaltungen.
F i g. 2 zeigt in einem Blockschaltbild die Anordnung zur Auswertung der Video-Signale der Fernsehkamera.
F i g. 3 zeigt in Diagrammen den Bildanteil eines Video-Signals, die aus diesem gewonnenen Ausgangssignale
der Integrieranordnung der Schwellenwertanordnung.
In der Anordnung gemäß Fig. 1 sind zwei Förderbänder
1 und Γ hintereinander angeordnet, so daß das vom Förderband 1 transportierte Gut, beispielsweise
Rohtabak oder Tabakrippen, auf das Förderband Γ gelangt und von diesem weiter transportiert wird. Die
beiden Förderbänder unterscheiden sich im wesentlichen dadurch, daß das Förderband t aus einem dunklen
und das Förderband t' aus einem hellen Material besteht, so daß sich das Förderband zur Aussonderung
vor, heller. Fremdkörpern und das Förderband 1' zur
Aussonderung von dunklen Fremdkörpern eignet. Da sonst grundsätzliche Übereinstimmung zwischen den
beiden Förderbändern und den ihn zugeordneten Elementen besteht wird im folgenden im wesentlichen
nur das Förderband 1 mit den zugehörigen Bauelementen beschrieben.
Auf das Förderband 1 wird das obere Trum in der Figur rechts das Gut aufgebracht, und zwar in einer
möglichst dünnen Schicht, d. h. bei Rohtabak so, daß die
Blätter vollständig vereinzelt sind, damit sie vorhandene Fremdkörper möglichst geringfügig überdecken. Geräte
für eine derartige Gutaufbringung sind allgemein bekannt und brauchen daher nicht näher erläutert zu
werden.
Nahe dem linken Endbereich des Förderbandes 1 befindet sich oberhalb des Förderbandes eine nur
schematisch dargestellte Beleuchtungseinrichtung 3, die beispielsweise Leuchtstoffröhren enthalten kann. Mit
ihr wird die Oberfläche des oberen Trums des Förderbandes 1 beleuchtet und damit auch das auf dem
Förderband transportierte Gut und die Fremdkörper. Da jedoch auch beispielsweise aus durchscheinendem
Kunststoff bestehende Fremdkörper vorhanden sein können, die sichtbares Licht kaum reflektieren, kann
zusätzlich auch eine UV-Lampe eingesetzt werden, und durch Beleuchtung mit UV-Licht ergibt sich dann eine
Fluoreszenz der Fremdkörper aus durchscheinendem Kunststoff, die in gleicher Weise wie das reflektierte
Licht der Leuchtstoffröhren ausgewertet werden kann.
Im Bereich der Beleuchtungseinrichtung 3 ist oberhalb des Förderbandes 1 eine Fernsehkamera 2
angeordnet, und zwar so, daß die Zeilen des Bildes quer zur Bewegungsrichtung des Förderbandes 1 verlaufen.
Hierbei handelt es sich um eine übliche Fernsehkamera, vorzugsweise mit Plumbiconröhre, die je Halbbild 312
bzw. 313 Zeilen aufweist, und bei der die Zeilendauer beispielsweise 64 Mikrosekunden beträgt.
Die Kamera ist über eine Leitung 8 mit einer Schaltungsanordnung 4 verbunden, die später beschrieben
werden wird und von der eine Leitung 10 zu einem Magnetventil 5 führt, das bei Aktivierung die um die
Achse 7 schwenkbare Auswurfklappe 6 betätigt. Diese Auswurfklappe leitet in der dargestellten Lage das Gut
vom Band 1 auf das Band Γ, und bei Betätigung des Magnetventils 5 wird die Klappe 6 um die Achse 7 im
Gegenuhrzeigersinn verschwenkt, so daß das auf die Klappe treffende Gut zwischen den beiden Förderbändern
1, Γ hindurch abgeleitet wird.
Die Betätigung der Auswurfklappe 6 kann aber auch auf andere Weise erfolgen, beispielsweise mit Hilfe von
mechanisch, pneumatisch oder elektronisch betätigten und/oder gesteuerten Einrichtungen.
Um eine Zuordnung zwischen Bandgeschwindigkeit und Abstand zwischen dem von der Kamera 2
abgetasteten Bereich und dem Auswurfbereich zu erhalten und so die Auswurfklappe 6 zum richtigen
Zeitpunkt zu betätigen, also wenn das einen von der Kamera 2 erkannten Fremdkörper enthaltende Gut
gerade an das Ende des Förderbandes 1 gelangt ist kann aus dem Antrieb des Förderbandes ein Taktsignal
gewonnen werden, das über die Leitung 9 der Schaltungsanordnung 4 zugeführt wird und das die
Betätigung des Magnetventils 5 über die Leitung 10 zum entsprechenden Zeitpunkt steuert.
Wie bereits erwähnt ist das Förderband Γ mit seinen
zugehörigen Bauelementen entsprechend dem Förderband 1 und dessen zugehörigen Bauelementen ausgebildet,
und gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen sowie mit' versehen. In der Beleuchtungseinrichtung 3'
braucht jedoch keine UV-Lampe vorgesehen zu werden, und die Fernsehkamera 2' und die Schaltungsanordnung
4' sind so eingestellt daß sie das Auftreten von dunklen Fremdkörpern auswerten.
Die in F i g. 2 gezeigte Schaltungsanordnung entspricht mit ihrem zwischen der Kamera 2 und dem
Magnetventil 5 angeordneten Aufbau im wesentlichen der Schaltungsanordnung 4 gemäß Fig. 1. So ist die
Kamera 2 über eine Leitung 11 und eine Taktleitung 12
an einen Multiplexer 13 angeschlossen, der acht Ausgänge hat an denen jeweils eine Integrierschaltung
14 liegt Jede Integrierschaltung ist an den Eingang eines Schwellenwertschalters 15 angeschlossen, deren Ausgangssignale
in einer Logikschaltung 16 zusammengefaßt und ausgewertet werden, um dann mittels des
Schieberegisters 17 entsprechend der Laufgeschwindigkeit des Förderbandes verzögert zu werden und nach
Verstärkung im Endverstärker 18 als Betätigungssignal das Magnetventil 5 zu aktivieren.
Die Fernsehkamera 2 erzeugt ein Negativbild des von der Beleuchtungseinrichtung 3 (Fig. 1) beleuchteten
Bereiches, und ihr Weiß-Pegel ist geklemmt, um das vom Förderband und dem Gut reflektierte Licht in der
Kamera weitgehend zu unterdrücken, d. h. die Fernsehkamera hat praktisch keinen Grau-Pegel.
Die Bildanteile der Video-Signale, von denen der Bildanteil des Video-Signals einer Zeile im Diagramm I
der Fi g. 3 dargestellt ist, gelangen über die Leitung 11
an den Multiplexer 13, und die Bildanteile der Video-Signale der einzelnen Zeilen werden nacheinander
dem Multiplexer zugeführt. Dieser Multiplexer wird über die Leitung 12 mittels Taktimpulsen, die aus den
Zeilen-Austastimpulsen gewonnen sind, gesteuert, so daß er an seinen acht Ausgängen jeweils entsprechende
Teilbereiche (Ki bis KS in F i g. 3) des zugeführten
»Zeilensignals« abgibt, und zwar für al'e aufeinanderfolgenden
Zeilen immer wieder den gleichen Teilbereich am entsprechenden Multiplexerausgang.
Die Ausgangssignale der einzelnen Multiplexerausgänge
werden Integrierschaltungen 14 zugeführt, deren fingangspcgcl auf den Mittelwert des kein Signal für
einen Fremdkörper enthaltenden Bildantcils des Video-Signals eingestellt ist. In diesen Integrierschaltungen
werden die an den einzelnen Multiplexerausgängcn auftretenden Teile der Bildsignale aufeinanderfolgender
Zeilen der Fernsehkamera über die Zeit integriert, und da der FJngangspegel der Integrierschaltungen entsprechend
eingestellt ist, heben sich die positiven und die negativen Anteile mittelnd auf. während durch Fremdkörper
erzeugte Signalantcile, die als negative Impulse auftreten, nicht kompensiert, sondern in den aufeinanderfolgenden
Integrationsschritten aufaddiert werden. Dadurch ergibt sich also an den Ausgängen solcher
Integrierschaltungen, denen Fremdkörper-Signale zugeführt werden, ein ausgeprägtes Ausgangssignal
(Diagramm Il in Fi g. 3), das infolge der Kompensation der übrigen Bestandteile des Bildsignals bei Integricrschaltungen,
denen keine Fremdkörper-Signale zugeführt werden, fehlt. Auf diese Weise ist es also möglich,
die Fremdkörper-Signale aus dem Bildanteil des Video-Signals herauszufiltern und zu verstärken, um sie
zur Betätigung des Magnetventils 5 auszunutzen.
In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, daß die Intcgrierschaltungen jeweils die Bildanteile
einer vorgegebenen Anzahl von Zeilen des Kamerabildes integrieren, wobei diese Anzahl durch Zählen der
Aiistastimpulse der Zeilen bestimmt wird. Nach Ablauf
dieser Zeilenzahl werden alle Intcgrierschaltungen gleichzeitig rückgestellt, und es beginnt ein neuer
Integriervorgang für die nachfolgenden Zeilen.
In F i g. 3 ist, wie bereits erwähnt, im Diagramm I der
s Bildanteil eines Video-Signals einer Zeile gezeigt, wobei dieses Signal bei etwa 18 Mikrosckunden und bei etwa
37 Mikrosekunden ein Fremdkörper-Signal aufweist. Diese Fremdkörper-Signale gelangen an die Multiplcxerausgänge
3 und 5 und werden durch die
κι entsprechenden Integricrsehaltungen zu Impulsen integriert,
wie sie im Diagramm Il gezeigt sind.
Die Ausgangssignale der Intcgrierschaltungen 14 werden jeweils einem Schwellenwertschalter 15 zugeführt,
dessen Schwellenwert vorzugsweise einstellbar ist
ir> und der im Diagramm III in Fig.3 mil Sbezeichnet ist.
Da die Ausgangssignale aller Integricrschaltungen, denen kein Fremdkörper-Signal zugelührt wurde, im
wesentlichen Null sind, geben die zugehörigen Schwellenwertschalter kein Ausgangssignal ab, während den
.•(ι übrigen Schwellenwertschaltern Impulse zugeführt
werden wie sie im Diagramm 111 der I" i g. 3 angedeutet sind. Diese Impulse haben eine Amplitude, die oberhalb
des Schwellenwertes liegen, so daß die entsprechenden Schwellenwertschalter 15 Ausgangssignale erzeugen
2r> und diese der Logikschaltung 16 zuführen.
Die Ausgangssignale der Schwellenwertschalter gelangen, wie bereits erwähnt, in die Logikschaltung 16
und werden dort nach Art einer ODF-R-Verknüpfung
zusammengefaßt und gespeichert, um dem Schicbcrcgi-
)« sler 17 zugeführt zu werden, das eine Signalverzögerung
entsprechend der Laufgeschwindigkeit des Förderbandes und dem Abstand zwischen beleuchtetem
Bereich auf dem Förderband und Auswerfeinrichtung herstellt.
y, Das Schieberegister gibt mindestens so lange
Ausgangssignale ab, solange vom Auswertegerät Fremdkörpersignale anstehen. Diese werden über den
Endverstärker 18 dem Magnetventil 15 zugeführt, so daß dieses Magnetventil die Auswerfklappe 6 (Fig. 1)
betätigt. Das Auswerfen des über die gesamte Breite des Förderbandes verteilten Gutes desjenigen Bereiches, in
dem ein Fremdkörper festgestellt wurde, erweist sich als vorteilhafter, als das Auswerfen von Teilbreiten
entsprechend der durch den Multiplexer 13 vorgcnom-
4S menen Unterteilung des Förderbandes, da auf diese
Weise verhindert wird, daß festgestellte Fremdkörper doch noch auf das nachfolgende Förderband Γ oder zur
weiteren Verarbeitung transportiert werden, weil sie sich nach der Feststellung durch die Fernsehkamera
V) seitlich bewegt haben und so aus dem zuvor
festgestellten Teilbereich herausgclangt sind.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verfahren zum Aussortieren von Fremdkörpern aus auf einem sich bewegenden Förderband o. ä.
befindlichen Gut, insbesondere Rohtabak oder Tabakrippen, bei welchem das Gut mit sichtbarem
und/oder unsichtbarem Licht bestrahlt wird, das reflektierte Licht in räumlicher oder zeitlicher Folge
in Form von quer zur Bewegungsrichtung verlaufenden Zeilenbereichen von einer Fernsehkamera
aufgenommen wird, die Zeilenbereiche in quer zur Bewegungsrichtung verlaufende Teilbereiche unterteilt
und die so gebildeten Zeilenbereichsabschnitte der einzelnen Teilbereiche zur Gewinnung von
Signalen zur Erzeugung von Betätigungssignalen getrennt voneinander über die Zeit integriert
werden und mittels der BeUtigungssignaie eine Auswerfeinrichtung zum Entfernen des festgestellten
Fremdkörpers aus dem Gut betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeilenbereiche
jeweils von den Zeilen des Fernsehbildes gebildet werden und daß die nach Integration einer
vorgegebenen Anzahl von Zeilenbereichsabschnitten gewonnenen Werte gelöscht und erneut eine
vorgegebene Anzahl von Zeilenbereichsabschnitten integriert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß allein der Wechselanteil der Signale
integriert wird.
3. Vorrichtung zum Aussortieren von Fremdkörpern aus auf einem sich bewegenden Förderband
o. ä. befindlichen Gut, insbesondere Rohtabak oder Tabakrippen, mit mindestens einer Lichtquelle zur
Beleuchtung eines Bereichs des Förderbandes und des auf ihm befindlichen Gutes, mit einer Fernsehkamera
zur Erzeugung von Signalen in Abhängigkeit von einet zeilenweisen Aufnahme des reflektierten
Lichtes der Lichtquelle quer zur Bewegungsrichtung des Förderbandes und zur Unterteilung der aus dem
aufgenommenen Licht der aufeinanderfolgenden Zeilen gewonnenen Signale in Signalabschnitte, mit
Integrierschaltungen, denen die Signalabschnitte entsprechend ihrer Lage innerhalb der Zeile
zugeführt und über die Zeit integriert werden, mit einer mit dem Ausgang der Integrierschaltungen
gekoppelten Schwellenwertanordnung zur Erzeugung von Betätigungssignalen sowie mit einer
Auswerfeinrichtung zum Entfernen des festgestellten Fremdkörpers aus dem Gut, die durch ein
Betätigungssignal aktivierbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Fernsehkamera mit ihrem Zeilenverlauf
quer zur Bewegungsrichtung des Förderbandes (1) angeordnet ist, und daß die Integrierschaltungen
(14) nach Auswertung der die Signale bildenden Bildanteile der Video-Signale einer vorgegebenen
Anzahl von Zeilen zur Integration der Bildanteile der Video-Signale einer gleichen Anzahl nachfolgender
Zeilen rücksteübar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3. gekennzeichnet durch eine Multiplexerschaltung (13). der die
Bildanteile der Video-Signale zur Unterteilung zugeführt werden und der als Taktsignal der
Austastimpuls der Fernsehkamera (2) zuführbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4. dadurch gekennzeichnet, daß ieder Integriersehaltung (14)
ein Schwellenwertschalter (15) nachgeschal'et ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5. dadurch ^kennzeichnet,
daß die Schwellen der Schwellenwertschalter(15) einstellbar sind.
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