Lie-invest AG, GrabenstraiJe 15, CH-7oo2 Chur/Schweiz
"Episkop"
Als Episkop bezeicimet man Auflicht-Projektionsgeräte für nichttransparente Vorlagen. Die Vorlage, die jeweils zu projizieren ist, wird
von einer starken Lichtquelle beleuchtet und über einen Umlenkspiegel ind
eine Pro j e ktionsoptik auf einen Bildschirm abgebildet. Bei handelsüblichen Episkopen liegt die Vorlage auf oder unter einer Bildbühne, die dem Benuteos
zugänglich ist. Das Auswechseln der Vorlagen ist im allgemeinen mühsam und umständlich.
Man hat daher bereits versucht, das Auswechseln der Vorlagen zu mechanisieren.
In der DE-PS 16 2o85 ist eine Konstruktion beschrieben uid dargestellt,
bei der die Vorlagen in einem Schacht gestapelt liegen und von eine ι
umlaufenden Mtnehnerkette einzeln von der Bildbühne in einen Ablagebehältei
gefördert werden. Dieses Episkop ist als Laufbildprojektor bestürmt und ausgebildet.
Bei der Konstruktion gemäß D3-0S 21 28 117 werden auf einer Rolle
aufgespulte Vorlagen projiziert, oder kartförmige Vorlagen werden von einem umlaufenden !förderband über die Bildbühne transportiert.
Bei der erstgenannten Konstruktion wird, wenn auch stillschweigend,
vorausgesetzt, daß die einzelnen gleichformatigen Vorlagen hinreichend dick und steif sind, daß sie von der Mitnehmerkette erfaßt uid von der Bildbühne
weggestoßen werden können, uid zwar mit für Laufbildprojektion hinreichende:
Geschwindigkeit. Die Vorlagen müssen nach dem Durchlauf neu geordnet werden
damit sie wieder in der ursprünglichen Reihenfolge liegen. - Der letztgenannte Nachteil haftet auch der zweiten bekannten Konstruktion an, wenn man
mit losen Karten arbeitet, wobei aus der genannten Veröffentlichtung nicht
hervorgeht, wie das Problem zu lösen sei, aus dem Vorlagenstapel die Einzelbilder
lagegenau zu entnehmen und durch das Episkop zu fördern.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anordnung ztm Vorlagenwechsel bei
einem Episkop oder einem Auflichtbetrachter zu schaffen, bei der diese Nachteile
vermieden sind, d.h. bei der ein Satz von zu pro j !zierenden Vorlagen
als eine Einheit vorsortiert in der Reihenfolge ihrer Projektion in das
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Episkop eingegeben wird, ohne Störung der Sortierung und ohne Nachstelleingriffe
am Episkop projiziert wird und schließlich als Einheit wieder ebenso
entnommen wird, wonach der nächste Satz wieder als Einheit in gleicher Weis<*
behandelt wird.Handgriffe am Einzelbild sollen völlig entfallen.
Die losing dieser Aufgabe, die gemäß der Erfindung vorgesehen ist, er·τ
sich aus dem Patentanspruch 1. Das Vorlagenmagazin arbeitet wie folgt:
Ein Stapel gleichformatiger Vorlagen ist in einem Gehäuse, mitder BiI r
seite einem Sichtfenster zugekehrt, von einer Andruckanorchung in Anlage an
dem Sichtfenster gehalten. Im Gehäuse ist ein Schieber gleitbeweglich, der beim Herausziehen aus dem Gehäuse ein Bild - üblicherweise das dem Sichtfenster
nächstliegende - mitnimmt und auf der anderen Stapelseite diesem wieder zufügt, wobei nach dem Bildwechsel der gesamte Stapel und damit auch
das zu projizierende Bild an der Vorlagenbühne plan angepaßt wird.
Die in einem Magazin zusanmangefaßten Vorlagen sind untereinander glei
formatig, doch kann die Halterung des Episkops natürlich so ausgebildet sein
daß Magazine unterschiedlicher Größe einsetzbar und betätigbar sind. Im einfachsten
Falle kann die Hin- und Herbewegung des Schiebers auch bei eingesetztem Magazin vcn Hand erfolgen, doch kann das Episkop oder ein Ausätzte!I
auch einen motorischen Antrieb hierfür aufw e isen.
Das Episkop gemäß der Erfindung unterscheidet sich grundsätzlich von
den beiden bekannten Geräten - die insoweit übrigens auch mit dan bekannten Diapositiv-Wechselprojektoren vergleichbar sind - dadurch, daß der Mechanismus
für den Vorlagenwechsel nicht im Episkop untergebracht ist und einen Tei desselbai bildet, sondern in den Magazinen, in denen der Vorlagenstapel untc?
gebracht ist und archiviert werden kann. Dies mag zunächst aufwendig erscheinen.
Aus modernen Materialien und mit modernen Feitigungsverfahren lassen sie
jedoch solche Magazine sehr preisgünstig fertigen, während ein im Episkop eingebauter Vfechselmschanismus erheblich höheren Aufwand im Hinblick auf St a
schützt, Temperaturempfindlichkeit, Verschleißunanfälligkeit usw. genügen
müßte. Andererseits erlaubt der im Magazin befindliche Vfediselmechanismus,
gegebenenfalls auch die Bilder oder sonstigen Vorlagen unmittelbar im Magazin nacheinander in derselben Reihenfolge zu betrachten, etwa vor der Projektion
auf ihre richtige Orientierung zu überprüfen, oder auch etwa bei der Ausarbeitung
eines Ertrages den Vorlagenwechsel mehrmals zu vollziehen, ohne daß
immer wieder auf die lagerichtige Einordnung der ^forlagen geachtet werden mu;
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und ohne daß für diese Vorarbeiten ein Projektor oder Betrachter benutzt werden
muß. Das Wechselrragazin für das Episkop erlaubt mithin neben der Erleichterung
der eigentlichen Vorführung auch die geordnete Archivierung und Betrachtung der Vorlagen außerhalb des Episkops selbst. Diese lösung hat femer den
Vorteil, daß man bereits bestehende Episkope oder Episkopkonstruktionen mit cr-ringem Aufwand nachrüsten kann.
Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, daß ansteile eines Bildschirms,
auf den projiziert wird, und der gegebenenfalls als Mattscheibe einen Teil ά :;
Episkops bildet und dabei von hinten ausgeleuchtet wird, auch ein Reproduktion uv
gerät dem Abbildungsteil des Episkops zugeordnet werden kann, so daß man gegebenenfalls
vollautomatisch jeweils einen Vorlagenstapel vervielfältigen kanu.
Ebenso ist die Anordnung bei einem Auflicht-Direktbetrachter in äquivalenter
Vfeise anwendbar.
Weitere zweckmäßige Einzelheiten und vorteilhafte Merkmale des Gegenstandes
der Erfindung werden nachstehend kurz zusammengefaßt erläutert.
Jedes Magazin enthält gleichformatige Vorlagen. Die Magazine untereinander
kennen aber durchaus unterschiedliche Größe haben, weil sie mit unter-schie
lieh großen Vorlagen gefüllt sind. Diese Voraussetzungen treffen insbesondere
für Fotopositive zu, wobei jedoch die Zahl der unterschiedlichen Formate relat i
gering ist. Vorteilhafterweise wird deshalb das Episkop so ausgebildet, daß Kassetten unterschiedlicher Größe wahlweise eingesetzt werden können und die
Projekticn ohne weiteres Unrüsten erfolgen kann. Bei der Projektion unterschied
lieh großer vorlagen wird, wenn sonst keine Maßnahmen getroffen werden, das
projizierte Bild entsprechend unterschiedlich groß. Deshalb kann man vorsehen,
daß Optik und Bildschirm- oder Mattscheibengröße zuiächst auf das größte Maga;:i
format abgestimmt sind, und daß beim Einsetzen eines Magazins kleineren Format
von Hand oder automatisch durch Abtastung der Magazingröße die Optik gewechselt wird, um eine kleinere Vorlage ebenfalls in Maxinalgröße zu projizieren. Dabei
wird man den Projektionschirm oder den Mattscheibaibildschirm quadratisch ausbilden,
wobei die Seitenlänge des Quadrats abgestimmt ist auf die größte Seitenlänge
einer zu projizierenden Vorlage.
Auf einen solchen Bildschirm oder eine solche Mattscheibe kann man nichtquadratische vorlagen im Hochformat oder im Querformat projizieren. Ih einem
Magazin werden aber mindestens gelegentlich Querformatdarstellungen mit
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lochformatdarstellungen abwechseln. Deshalb waist das Episkop in Weiterbildu-v
der Erfindung eine Einrichtung auf, mittels der, gegebenenfalls ferngesteuert ;' r Übergang vom Hochformat zun Querformat oder umgekehrt entweder durch Drehung
des Magazins einschließlich seines Wechselschiebers und eines etwa dafür vorgesehenen motorischen Antriebes erfolgt, oder eine Drehung des gesamten
Projekticnsteils des Episkops oder auch schließlich eine Bilddrehung um jewei
9o° mittels optischer Einrichtungen. Man kann die zu projizierenden Vorlagen
mit einer Kodierung oder Markierung versehen oder aucheine solche Kodierung >v.
dem Magazin außen anbringen, welche innerhalb des Episkops abgetastet wird m>
automatisch einen notwendigen übergang von Hoch- auf Querformat oder umgekehrt
.TiS löst.
Da die Vorlagenwechselmechanik im Magazin untergebracht ist, muß zunin-k
der Teil des Magazins ,an dem die Wechselbewegung vollzogen wird (bei Handbetätigung
also der Wechselschieber) für den Benutzer während der Projektion ~. igänglich
sein, und zwar unabhängig von der Stellung des Magazins bei einem Episkop, das mit Hochformat/Querformat-Dreheinrichtung ausgestattet ist. Bei
komfortableren Ausführungsformen wird man das Episkop mit einem motorischen h
trieb für die Wechselschieberbetätigung ausstatten. Wenn dann eine Drehung do:
Magazins relativ zu anderen Teiles des Episkops beim Übergaig zwischen Hoch-
und Querformat vorgenommen wird, ist es erforderlich, den motorischen Antrieb so auszugestalten, daß er zumindest in zwei zusinander 9o° versetzten Lagen,
vorteilhafterweise aber in allen vier möglichen Lagen, die Wechselbetätiguig
gleichwohl ausführen kann. I^Le vorbeschriebenen Funktionen können natürlich
auch durch eine Fernsteuerung auslösbar sein.
Damit die zu projizierende Vorlage iimer plan in der Ebene der Bildbühne
liegt, wird die Vorlage zweckmäßig von einer im Magazin untergebrachten und unter Federvorspannung stehenden Andrückplatte angepreßt. Diese Andruckanordntng
ist zweckmäßigerweise so ausgebildet, daß sie weitgehend unabhängig von der Höhe des Vorlagenstapels im Magazin ist , und daß gleichwohl während des
Vorlagenwechsels der Andruck entlastet wird, un die größtmögliche Schonung do>
Vorlagen sicherzustellen.
Dar Wechselschieber des Magazins übt bei der Wechselbewegung einen Zug
auf das Magazin selbst aus, das deshalb so fest im Episkop eingerastet ist, ti;
es seine Lage während der Wechselbeweging weder in Richtung auf die Projektia
bühne zu noch paraUel zu dieser ändert. Die dafür vorgesehenen Einrastmittel
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können so ausgebildet sein, daß sie durch Betätigung einer Taste, gegebenenfalls
durch Fernsteuerung, freigegeben werden, und das Magazin kann dann dur< .i
eine beim Einsetzen vorgespannte Feder ausgeworfen werden.
Beim Wechsel des Vorlagenförmats und entsprechender Änderung der Magaz i rv
abmessungen passen sich vorzugsweise auch die Einrasteinrichtungen des Episk<
'p an das Format an, und zwar vorzugsweise stufenlos, und dabei können diese ELmrastmittel
gleichzeitig als Blenden ausgebildet sein, die verhindern, daß cfet
Bereich der Bildbühnenebene neben der zu projizierenden Vorlage mitprojizier!
wird.
Das Magazin kann für die unmittelbare Betrachtung der Vorlagen ohne Pr -jekticn
mit einem Fenster versehen sein, das vcn einer transparenten Scheibe, z.B. aus transparentem Kunststoff, abgedeckt ist. Das Episkop kann dann ao
ausgebildet sein, daß durch das Einsetzen, vorzugsweise Einschieben, des
Magazins diese Scheibe beiseite geschoben oder geklappt wird, so daß die zu projizierenden Vorlagen unmittelbar an einer, gute optische Qualitäten aufweisenden
und die Bildbühne des Episkops bildenden Glasscheibe anliegen. Eventuell
durch die Handhabung auf der Kunststoff scheibe des Magazins entstanden ■
Kratzer können dann das projizierte Bild nicht beeinträchtigen.
Schließlich können den Vorlagen,die eine Bildinformation enthalten, nori:
Toninformationen zugeordnet sein, die entweder außerhalb des Magazins oder,
vorzugsweise, im Magazin selbst mituntergebracht sind. Für die Vorführung solcher
Informationen ist dann das Episkop auch mit einer Tonwiedergabeeinrichtis·;
ausgestattet, und Bild-und Tohinformationswechsel erfolgen vorzugsweise durch
Betätigung des Magazinwechselschiebers. Auch hier wiederum kann der Abruf der Tcninformationen durch Fernbedienung erfolgen.
Die vorgenannten Msrkmale sind einzeln oder in Kombinaticn scwohl bei
relativ kleinen einfachen tnd preiswerten Auflicht-Direktbetrachtem als auch
bei kcnplizierten halb- oder vollaütomatisierten Episkopen anwendbar, wobei
die Episkope einen integrierten Mattscheibenbildschirm aufweisen oder für die
Projektion auf eine große Leinwand ausgebildet sind oder umschaltbar sind
zwischen diesen beiden Funktionen.
Weitere bevorzugte oder zweckmäßige Merkmale des Episkops gemäß der Erfindung
sind in den thteransprüchen definiert, wobei die Bedeutung dieser MerJv
male groß enteils der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispieln
entnehmbar ist.
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Fig. 1 zeigt perspektivisch ein Episkop gemäß der Erfindung, in das eine Wechselkassette eingeschoben wird,
s-
Fig. 2 stellt ähnlich Fig. 1 den Vorlagenwechsel bei eingesetzter Kassette dar,
Fig. 3 stellt schematisch den Grundriß eines solchen Episkops dar,
Fig. 4 zeigt schematisch die Anpassung der Halterung an unterschiedliche
Kassettenformate,
Fig. 5 und 6 illustrieren schematisch die Halterung nach Fig. 4 mit
eingesetzten Kassetten unterschiedlichen Formats,
Fig. 7 ist ein schematischer Teill ä.ngsschnitt durch eine aligewandelte
Ausführungsform der Halterung,
Fig. 8 ist ein schematischer Längsschnitt durch eine Ausführungsform
des Episkops,
Fig. 9 stellt eine Einzelheit aus Fig. 8 in modifzierter Bauweise dat
Fig. 1o ist eine Schemadraufsicht auf das Episkop nach Fig. 8.
Fig. 11-15 zeigen in weitgehend schematisierter Darstellung weitere
Ausführungsfönten von Episkopen gemäß der Erfindung,
Fig. 16-18 zeigen den Aufbau eines Auflicht-BetrachtungsgeräteSjmit dran
in einem Wechselmagazin befindliche Bilder direkt, jedoch vor größert, betrachtet werden können, und
Fig. 19-21 zeigen in Teilschnitten die Funktionselemente eines Episkops
für die Halterung, Wechselbetätigung und Drehung eines Vbrlacs:
iragazins.
In einem Episkopgehäuse 3 ist in üblicher Weise eine Projektionsoptik 1
mit Fokusverstellung 15 vorgesehen. Eine Magazinhalterung 2 ist relativ zu άτ-Gehäuse
3 um bis zu 36o° drehbar, wie in Fig. 3 angedeutet, und weist einen Einschubschacht 16 für Vorlagenmagazine 17 auf. Das Magazin wird in Richtung
des Pfeiles 18 in Fig. 1 eingeschoben und mit seinem Gehäuse 4 im Episkop oder
genauer, in dessen Magazinhalterung 2 verriegelt gehalten. Man erkennt in Fig. daß nunmehr von Hand durch Ziehen am Griff 6 der Schieber 7 aus dem in der Hai
rung verriegelten Magazingehäuse 4 herausziehbar ist und wieder eingeschoben werden kann, um den Bildwechsel zu bewirken. Dabei ist es vorteilhaft, daß
die Einlegeöffnung des Schiebers für den Stapel 8 nach oben offen ist und jeweils
das zuletzt projizierte Bild oben frei zugänglich ist, so daß es eventi*
vorübergehend entnommen werden kann. Für die Drehung der Halterung 2 kann man
das Projektorgehäuse 3 an Griffmulden 5 halten, wo es aucn - falls das Episkop
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nicht aufgrund seiner Schwere sicher steht - beim Vorlagenwechsel festgehalten
werden kann. Bei der Drehung der Halterung geht natürlich das Magazin mit, so daß auf dem Kopf stehende Vorlagen trotzdem nach Drehung der Halterung
richtig projiziert werdn können; ebenso ist der Wechsel zwischen Hoch- und Querformat möglich.
Es versteht sich, daß man anstatt des oder zusätzlich zum manuellen
Vorlagenwechsel auch einen gegebenenfalls femsteuerbaren Wechsel antrieb etwa mit einem Elektromotor im Episkop vorsehen kann, der dann natürlich
auch zusamtHn mit der Halterung relativ zum Gehäuse 3 drehbar sein muß. Aue
dieser Drohantrieb kann motorisch und, falls erwünscht, ferngesteuert erf ο I
Es wurde bereits angedeutet, daß ein einiial eingesetztes Magazin sein
Lage relativ zur Projektionsoptik beibehält, so daß die Projektpqen immer a .
derselben Stelle auf der Projektionswand erscheinen. Darüberhinaus ist aber auch das Wechselmagazin vorzugsweise mit einer Sichtscheibe im Gehäuse versehen,
die der Projekticnsoptik (beim Episkop dem Umkehrspiegel) zugekehrt
ist und die Bildbühne bildet. Aufgrund der Federandruckanordnung im Magazin
liegen die Vorlagen an dieser Sichtscheibe plan an, so daß nach einmaliger
Einstellung des Fokus der Optik diese Scharfstellung für das gesamte Magazin
erhalten bleibt ind beim Kassettenwechsel allenfalls Toleranzen auszugleide
sind. Wenn man das Sichtfensfcer des Magazins als Vorlagenbühne benutzt, karr.
das Episkop in der Ebene der Bildbühne offen sein.
Femer ist es möglich, in der Halterung Aufnahmeschächte für nehrere
Magazine vorzusehen, deren Vorlagen nacheinander, gegebenenfalls programmgesteuert,
projiziert werden.Alternativ kann man auch an den einen Schacht
eine Austauschvorrichtung für mehrere Magazine anbauen. Ebenso sind Vorlagensuch-
und Schnellwechselmechanismen im Rahman der Erfindung denkbar.
Einzelheiten der Magazinhalterung werden nachfolgend unter Bezugnahme
auf die Fig. 4 bis 7 erläutert.
Da die verschiedensten Vorlagenformate nöglich sind, sollte die Halterung
so ausgebildet sein, daß sie sich automatisch den entsprechenden Magazi:
c
größen anpaßt. Für Fotabzüge beispielsweise sind die Formate 9 cm χ 9 cm,
9 an χ 11,5 an sowie 9 an χ 13 cm weit verbreitet, \nd für diese Formate wir
man Magazine anbieten. Es gibt aber selbst für Fotoabzüge auch abweichende
Formate, und es ist nicht vorhersehbar, ob nicht ganz andere Formate üblich werden.
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Die in Pig. 4-7 dargestellte Haltering ist daher so ausgebildet, daß
sie sich den Magazinformaten innerhalt einer gegebenen Bandbreite stufenlos
anpaßt. Sie umfaßt z.B. zwei Seitenblenden 9, 1o, die gegen Federkraft in Richtung der Pfeile 2o auseinanderdrückbar sind, wenn ein Magazingehäuse 4
in Richtung des Pfeils 21 in Kanäle (nicht dargestellt) an der Unterseite der Blenden eingeschoben wird. Eine Querblende 11 ist gegen die Kraft von Federn
22 zurückdrückbar, wenn das Magazin in einen ihm zugekehrten Kanal der Querblende
11 eintritt. Die Position zweier unterschiedlich großer Magazine und
der Blenden 9, 1o und 11 ist in den Fig. 5 bzw. 6 angedeutet. Fig. 6 stellt außerdem, nur schematisch, einen Verdegelungshebel 14 dar, der in eine Falle 2
des Magazingehäuses 4 einfällt;diese Falle, ist bei allen Magazinen unterschiedlichen
Formats an dieser Stelle angeordnet, d.h. im gleichen Abstand von der Frontwand 24 des Schachtes 16. Bei Lösen des Riegels 14 wird das Magazin unter
der Wirkung der Federn 22 oder einer Hilfsfeder ausgeworfen. Zweckmäßig bildet,
man die Halterung und die Magazine so aus, daß alle Magazine unterschiedliche:!
Formats im Zentrum der Bildbühne zu liegen körnen, indem die Position der FaILc
23 entsprechend gewählt wird.
Fig. 7 stellt schematisch dar, daß ein Abdeckabschnitt 12 der Blenden
über den, die S ichtscheibe 25 des Magazins umgebenden Rahmen 13 des Gehäuse»
4 greift, so daß bei der Projektion wirklich nur der Bereich des Fensters mit der darunterliegenden Vorlage abgebildet wird, nicht jedoch der Magazinrahmen.
In Fig. 4,5 und 6 erkennt man einen auf der Querblende 11 befestigen
Streifen 28 aus vorzugsweise Filz nahe der dem Magazin zugekehrten Endkante der Querblende. Dieser Filzstreifen liegt an einer im Episkop vorgesehenen
Glasplatte oberhalb der Magazinhalterung an und dient dazu, diese Scheibe beim Magazintausch von Staub zu reinigen. Es ist nämlich bevorzugt, diese
Scheibe wagen der hohen Leistung der Lichtquelle, die erforderlich ist, gemeinsam
mit der Lichtquelle selbst zu kühlen, und zwar, wie in Fig. 8 erkennbar, von der der Lichtquelle abgewandten Seite der Scheibe aus:
Das Episkop nach Fig. 8 umfaßt zwei Hauptteile: Das Projektorgehäuse 3o,
das auf Füßen 32 steht, und die unter ihm drehbar um einen Zapfen 34 gelagerte Halterungsbaugruppe 36. Der Zapfen 34 sitzt auf einer Stützplatte 38, die
ihrerseits fest mit den Füßen 32 verbunden ist. Das Projektorgehäuse 3o hat im wesentlichen quadratischen Grundriß (vgl. Fig. 1o), während die Halterung
im wesentlichen innerhalb des Abstands zwischen zwei diagonal einander gegen-
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überliegenden Füßen Platz hat und daher um volle 36o° drehbar ist.
Hinter dem Pigektionsspiegel 4o befindet sich ein radial ansaugendes Gebläse
42 mit einem Gebläsekanal 44. Beide dienen dazu, Kühlluft über die Lief' quelle
46 zu saugen, aber auch aus dem Hohlraum 48 zwischen einer Glasscheibe 5o, die das Projektorgehäuse nach inten abschließt, und einem eingeschobenen
Magazin 17. Die Luft kann durch einen Spalt 52 treten, wobei eine Begrenzung des Hohlraumes durch Filzstreifen 54 an der Halterung (oder, alternativ in
Fig. 9, gezeigt, durch an dieser Stelle vorgesehene Labyrinthdichtiiigen 54')
erfolgt. Diese Dichtmittel bewirken zugleich, daß kein Fremdlicht einfallen kirn:
Die Lebensdauer der Lichtquelle hängt maßgeblich davon ab, wie oft sie ei:
ind ausgeschaltet werden muß. Man sollte daher vermeiden, bei jedem Vorlagenwechsel
die Lichtquelle auszuschalten. Bei herkömmlichen Episkopen für Einzelblätter entsteht dabei jedesmal eine erhebliche Blending. Bei deit>
Episkop gemein der Erfindung ist dieses Problem weniger gravierend, da während des Bildwechsei.
das jeweils nachfolgende Bild bereits sichtbar v/ird. Die Abbildung dieses Wechselvorgangs, bei dem gegebenenfalls die Abbildung noch dazu unscharf werden
kann, ist allerdings störend. Es ist deshalb bevorzuyt, eine Abschirmblencl·
gemeinsam mit dem Wechselschieber zu bewegen (oder geschwindigkeitsübersetzt vom Schieber oder seinem Antrieb bewegen zu lassen), die beim Bildwechsel die
Projekticn unterbricht. Eine solche Abschirmblende sollte auch verhindern, daß
eine eventuell erforderliche Drehung des Magazins (Übergang von Quer- zu Hochformat)
auf dem Projektionsschirm abgebildet wird. Schließlich kann man das öffnen einer solchen Abschirmblende auch durch entsprechende Steuermittel
weinend einer beliebigen Anzahl von Bildwechseln verhindern.
Fig. 11 zeigt den optischen Aufbau eines Episkops mit Projektion auf eine
Integrierte Mattscheibe. Das im Sicht fenster liegende Bild des Magazins 3oo
wird vcn einer Lanpe 3o1 beleuchtet, wobei die Ausleuchting durch einen Reflektor
3o2 vnd einen Spiegel 3o3 erhöht wird. Das Objektiv 3o4 projiziert
das Bild in einem bäiebigen Vergrößenngsverhältnis auf die Mattscheibe 3o5.
Das Gerät ist vom Gehäuse 3o6 umschlossen.
Fig. 12 zeigt das optische Prinzip eines Episkops mit wahlweiser Projekticn auf eine integrierte Mattscheibe oder aus dem Episkop heraus an eine War
Die Beleuchtuig der Vorlage in dem Magazin 3oo ist analog zu Fig. 11. Das Objektiv
3o7 hat zwei verschiedene Positionen, eine fixe für die Projektion an die
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Mattscheibe und ejjie veränderliche für Si& Projektion an eine Wand. Der Spiegel
3o8 muß in seiner Lage ebenfalls verändert werden, je nach der gewünschten Projekticnsart.
Fig. 13 zeigt das gleiche optische Prinzip wie Fig. 12. Verändert ist
jedoch die Lage des 3ildneg^tlv% 3oo im Verhältnis zur Mattscheibe. Die Beleuchtung
der Vorlage in dem Magazin 3oo ist analog zu Fig. 11, und ähnlich erfolgen die ^ferschiebung des Objektivs 3o9 und die Verdrehung des Spiegel?
31o analog zu Fig. 12.
Der Spiegel 31o ist auf der einen Seite (für die Projektion auf Distan
als Flachspiegel und auf der anderen 'Seite als Hohlspiegel ausgebildet. Der
Hohlspiegel wird für die Projektion auf die Mattscheide verwendet und verkürzt
die Brennweite.
Fig. 14 und 15 zeigen ein weiteres optisches Prinzip für die wahlweise
Projektion der obersten Vorlage im Magazin auf Mattscheibe oder Wand, wobei
wieder die Beleuchtung der Vorlage analog zu Fig. 11 ist.
Je nach gewünschter Projekticnsart wird ein optisches System 311 in
der Längsachse verschoben.In der einen Extremstellung (Fig. 14) projiziert
das Objektiv 312 das Bild an die Mattscheibe. In der entgegengesetzten Stellung geht der Strahlengang über den Spiegel 313 und d~>s Objektiv 314
an eine Projektionswand. Das Objektiv 314 ist in seiner Distanz zum Spiegel verstellbar, entsprechend dem Abstand Episkop/Projektionswand.
Fig. 15 bis Fig. 18 zeigen den Aufbau eines Betrachtungsgerätes, welches
das jeweils oberste Bild in einem Fotomagazin vergrößert wiedergibt. Das Beträchtungsgerät-Gehäuse 315 ist so konzipiert, daß es zur Aufnahme
des Magazins 316 eine schlitzförmige öffnung aufweist, in welcher das Magazi
gehäuse durch die Schnappvorrichtung 317 genügend fest gehalten wird, daß dieses beim Schieberauszug fixiert bleibt. Das Betrachtungsgerät beeinhaltet
ferner eine oder mehrere Lampen 318, welche - unterstützt durch Heflektoren
319 - die oberste Vorlage in dem Magazin ausleuchten, sowie eine Linse 32o, die eine vergrößerte Betrachtung des Bildes erlaubt. Zum Aufstellen auf
z.B. einem Tisch ist die ausklappbare Stütze 321 vorgesehen. Die Beleuchtung wird durch die Taste 322 eingeschaltet.
Fig. 12-21 zeigen im Detail die Halterung eines Magazins an einer Wand eines Episkops mit den Mitteln zum Betätigen der Wedisel-und Drehbewegung.
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χ ■■; ■
η dip durch das Episkopgehäuse 338 kaschierte Vorrichting wird das Magazir
i39 auf die beiden Zapfen 34o - die in entsprechende öf&iungen 341 des Fagazins
passen - aufgesteckt. Diese Aufnahnezapfen 34c sind an ihrem Ende
federnd verdickt, se daß das Magazin zuverlässig fixiert bleibt.
Die Zapfen 34c sind an radial verschiebbaren Schlitten 342 angebracht ,
welche si dl in Schlitten 343 bewegen kennen. Die Zapfen 34o sind auf der de Magazin
abgewandten Seite in einer Kulisse 344 geführt.
Wenn nun der Motor 345 über das Antriebsrad 346 die Kulissonscheibo ."■■■-zur
Drehung antre Lbt und solange die parallel zu -dieser Scheibe laufende
Schlitzscheibe 348 stehenbleibt, wandern die Sdilitten 342 und davit die
Aufnal-uTuzapfen 34o radial nach außen und öffnen das Magazin 33r<, d.h.
leiten die Auswar tsbev/ogimg des Wediselsd:ie.bers ein.
Wenn die ZapfenvyrlMngerur.gen 343 die Halbachsel cfer eliptisehen Vvlisse
344 erer.dit haben, so bewegen si dt die Sdilitten 342 bzw. d:e Auf-nahmezapftn
34o wieder radial nadi innen, und das ;-iagazin 339 ist wieder ieschlossen,
d.h. ein Vorlagewexhel ist durdigGf'ihrt.
Die Schlitzsdieibe 348 wird durdi eLae Klinke 349, weldie drei±>ar gelagert
ist und z.B. durdi einen Elektromagneten oder darch einen Seilzug V>
betätigt wird, gesperrt bzw. freigegeben.
Soll nun das Magazin 339 herumgeschwenkt werden - weil ein 3iid verkehrt
eingelegt ist oder wegen der unterschiedlichen Betrachtungslage νDn
Hoch- und Querformatbiidern - so wird die Schlitzscheibe 348 durdi tue KIi'i-349
freigegeben, so daß sie van Motor 345 zusammsn -Tit der Kuiissenscheibe
347 drehen kann. Es erfolgt daher keine vvediseibewagung des Magazins.
Da die beiden drehbaren Scheiben 347 und 348 in ihrer Mitte einen Durchbruch 351 haben müssen, um die oberste Verlags im Sichtfenster 352
des Magazins für die Episkopoptik sichtbar zu iraehea, sind die Sdieiben an
ihrer äußeren Kontur 353 gelagert; je drei Rollen 354 übemehmsn diese
Rnktion.
Die Sdilitten 342 sind so ausgebildet* daß ~:.άι itegazine kleinerer, F^
mats durch die Aufnahmezapfen 34o eiiigespamt ~fiercen j&msn. Zu diasam Zweowird
cter Schlitten um 18o° geschwenkt, derart, -da;;dir s/7e±te Zapfen 355
durch die exzentrisdie Iageruig näher zur; Sdiexbenzsitriär: zu iie-geri konmt
und die Distanz Zap fen-ZdO fen kleiner vird. Da der Hub fHalcachse öer
28U282
Elipsennute 344) auf das größere Magazin ausgelegt ist, welcher denjenigen
des kleineren Magazins übersteigt, ist der zweite Zapfen 355 so befestigt, daß sich durch die Stange 356 ein Hub-Leerlauf ergibt. Die Hubbewegung wird
erst aktiv, wenn der Schlitten am Stangenende 357 anstößt.
Die Fläche 358 am Schlitten, die an dem kleinen Magazin anliegt, verhindert
ein Wegschwenken des Zapfens 355 beim Rückschub aus der radialen Richtung.
Die Fig. 19 bis 21 zeigen die Scheibe 347 in drehender Stelling und
die Scheibe 348 in fixierter Stellung. Das Magazin ist deshalb teilweise offen. Fig. 26 zeigt die Zapfenhalterung in umgekehrter Lage, d.h. für die
Aufnahrre eines kleineres Magazins.
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