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Bezeichnung: Vorrichtung zum Herstellen oder Reproduzieren von transparenten
Mikroaufnahmelättern oder -karten Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kamera
zum Herstellen von transparenten Mikroaufnahmelättern oder -karten zur Dokumentation
oder filr andere Anwendungszwecke.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei den Aufnahme- und Reproduktions-
oder Aufzeichnungstechniken von Bildern verschiedene Verfahren anzuwenden, die es
ermöglichen, Informationskomplexe nach einem veränderlichen Programm auf einer Oberfläche
anzuordnen. Diese
Verfahren sind bei Informationen in Gestalt von
Bildern oder Objekten verschiedener Art (beispielsweise histologischen Schnitten,
Radiogrammen, Bildern von Kathodenstrahlröhren, handgeschrieben oder gedruckten
Texten, Schwarz-Weiß-Fotos oder Farbfotos usw. ...) und bei allen auf dem Prinzip
der Strahlung beruhenden Übertragungsmitteln (beispielsweise optische Strahlung
usw. ...) anwendbar. Sie sind besonders zur Herstellung von Mikroaufnahmeblättern
oder -karten geeignet Diese so in Kombination angewendeten Verfahren betreffen:
a) die Art der Programmierung der Anordnung Jedes Bildes auf der als iufnhhmeträger
dienenden Oberfläche, b) die Möglichkeit zur Anordnung von aus mehreren Quellen
(von denen nachfolgend in den Absätzen d), g) und h) noch die Rede ist) kommenden
Bildern auf dieser Oberfläche entsprechend einem veränderbaren Programm, wobei diese
Bilder durch verschiedene optische (oder andere) Systeme auf den Träger tibertragen
werden, c) ein Verfahren zur Handhabung von Aufnahmeoberflächen, das die mechanische
Durohftihrung der obigen Programmierung erleichtert, ebenso wie es jegliches andere
Aufnahmesystem erleichtert, bei dem die Aufnahmeoberfläche verschiebbar sein muß,
d) die Anwendung von elektromechanischen Speichersystem und Lochkartensystemen beim
Antrieb der obigen Programmierung,
c) die Vorrichtung zur Beleuchtung
der Dokumente, die eine der Bildquellen darstellen, von denen oben im Absatz b)
die Rede war, wobei diese Bildquelle yweckmäßig als "Hauptquelle" bezeichnet wird,
f) d die Steuerung des diese Beleuchtung ergebenden Lichtstromen ebenso wie dessen
Homogenität, 6) die Einführung und die Behandlung einer anderen der Bildquellen,
die hier der Einfachheit halber als "Titel" bezeichnet wird; diese Quelle kann beispielweise
von Papierblättern eines bestimmten Formates, jedoch in weiten Grenzen veränderlichen
Gewichtes gebildet werden, wobei diese Papierblätter kein anderes charakteristisches
Merkmal haben als die Tatsache, daß die von ihnen getragene Information lesbar ist;
sie können beispielsweise korrigiert, überlastet, von geklammerten oder gefalteten
Elementen gebildet werden usw., h) die Einführung und Behandlung einer dritten Bilderquelle,
deren Übertragungsmechanismus mit denjenigen, die- oben in den Ibsätsen e) oder
g) beschrieben wurden, Teile gemeinsam haben kann; diese dritte Quelle kann beispielsweise
ein Mikroaufnahmezettel oder ein Dokument gleichen Formates oder auch (bei Benutzung
einer optischen Vergrößerungs- oder Verkleinerungs einrichtung) ein Dokument oder
eine Mikroaufnahme anderen Formates sein.
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Mehrere Konstrukteure haben bereits Geräte hergestellt,
die
den im oben zusammengefaßten Programm gestellten Bedingungen teilweise genügen:
Dies ist normal, denn die verschiedenen, in diesem Programm angegebenen Vorgänge
werden einzeln für sich durch bekannte Mittel entweder bei der Fotografie von Dokumenten
oder auf mechanischen oder elektronischen Gebieten gewöhnlich verwirklicht.
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Es sind also bereits mehr oder weniger komplizierte Geräte vorhanden,
wie etwa das in der französichen Patentschrift 992.664 beschriebene Gerät, das jedoch
als Ganzes nicht an die Kamera gemäß der Erfindung anpaßbar ist, weil der in dieser
Patentschrift verwendete sensible oder empfindliche Träger ein aufgespulter 24 x
36 mm Film ist, während in der Kamera gemäß der Erfindung Mikroaufnahmeblätter oder
-karten in Format 105 mm x 148 mi verwendet werden. Bei der oben erwähnten Patentschrift
muß das Aufnahmegerät jedoch ftir jede Belichtung - wie bei der Kamera gemäß der
Erfindung - entlang zweier rechtwinklig zueinander verlaufender Achsen verschoben
werden und zu diesem Zweck uüseen daher gleichartige Mittel benutzt werden.
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Hingegen muß die Kamera insgesamt nicht mehr an die Ab spulung eines
Filmes, sondern an die Verbringung an Ort und Stelle und den Wegtransport eines
flachen Blattes angepaßt werden, das das erwähnte Format hat.
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Dieser Besonderheit entspricht selbstverständlich, daß
man
für die ebena, flache Lage des Blattes sorgen muß.
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Im USA-Patent 3.261.259 ist eine Kamera beschrieban, in der ein 24
x 36 mm Pilm verwendet wird, der sich desgleichen in Richtung @weier rechtwinklig
zuednander verlaufender Achsen verschisbt. wobei dieser Film durch Sog auf der Platte
der Rinne gehalten wird. Die Kamera gemäß der Erfindung trägt zu dieser Lösung eine
Vervollkommnung bei, die dadurch die Form des Bildaufnahmaträgers ermöglicht wird:
Die Kamera gemäß der Erfindung weist tragende Teil auf: ein rechteckiges Gehäuse,
in-dem eine Tragplatte befestigt ist, die zwei parallele Lägsschienen trägt, auf
denen ein erster Wagen entlangrollen kann, der wiederum mit zwei parallelen, rechtwinklig
zu den Längsschiene verlaufenden Schienen versehen ist, auf denen ein zweiter Wagen
entlangrollen kann, der eine hohle Platte trägt, deren Innenkammer der unter Unterdruck
setzbar ist und deren untere Wand perforiert ist, um ein Blatt oder eine Karte mit
ungebrauchter, sensibler Schicht aus einem im Gehäuse der Kamera angeordneten Vorratsmagazin
durch Sog aufzunehmen, so daß das sensible Blatt oder die Karte durch aufeinanderfolgende,
orthogonale Verschiebungen entsprechend einer bestimmten Teilung bewegbar ist; gemäß
der Erfindung ist diese Kamera dadurch gekennzeichnet, daß das Blatt oder die Karte
einerseits über ein Aufnahmeobjektiv führbar ist, das in einem mit dem Boden des
Gehäuses des Gerätes fest verbundenen Ringschacht angeord-
net ixt,
unter dem die zu reproduzierenden Dokumente angeordnet sind, und andererseits über
durch Transparenz oder Reflektion erhellte Titel oder andere Informationen, und
daß zur Verschiebung der zwei Wagen gesonderte Motoren vorgesehen sind, wobei deren
Steuerung wenigstens zum Teil mittels Jeweils einer Fotozelle erfolgt, von denen
jeweils eine auf Jedem Wagen montiert ist und sich mit diesem verschiebend die Ein-
und Ausschaltung des zugehörigen Motors bewirkt, wenn sie vor einer bestimmten Erregerlampe
von Reihen derartiger Lampen vorbeiwandert, von denen jede einer bestimmten Stellung
jedes Wagens entlang den parallelen Bewegungsbahnen in der Bewegungsrichtung des
betreffenden Wagens entspricht, wobei die Bewegungsbahnen der zwei Wagen rechtwinklig
zueinander verlaufen.
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Das Vorratsmagazin weist vorzugsweise eine untere Platte auf, die
fest mit einem durch Einleitung von Druckluft aufblasbaren Balg verbunden ist, so
daß diese Platte die Gesamtheit der mit dem Abzug zu versehenden Blätter oder Karten
in Anlage an die perforierte Saugplatte anhebt, die von der Gesamtheit dieser Blätter
oder Karten immer nur ein Blatt bzw. eine Karte abhebt.
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ueber der Tragplatte iet eine Dreh- oder Revolverscheibe oder ein
Schieber montiert, die mit Öffnungen rechteckiger oder anderer Gestalt vergehen
ist, welche in der optischen Achse des Objektivs liegen, wobei jede dieser
Öffnungen
einei bestimmten Bildformat entspricht und eine diesem entsprechende Maske bildet;
diese Drehscheibe weist ein System zur Auswahl des der Programmierung entsprechenden
Fensters auf und wird von einem eigenen Motor angetrieben und in jeder ihrer Stellungen
durch einen Riegel verriegelt, der die Drehscheibe während der Aufnahme Verriegelt.
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Bin von einem Elektromagneten angetriebener Verschluß ist zwischen
der Drehscheibe und dem Objektiv unter der Tragplatte des Gerätes angeordnet.
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Das Objektiv ist am Boden des Gerätes in dem erwähnten Ringschacht
mittels einer Schwenkgabel Verschiebbar, die von einem Gleitnocken betätigt wird,
mit d¢m eine Stange fest verbunden ist, an deren Ende eine Rolle sistvzt; diese
Rolle steht dauernd mit einer ortsfesten und fest mit dem die zu reproduzierenden
Dokumente aufnehmenden Tisch verbundenen Raupe in Berührung, die bei den Verschiebungen
des Gerätes gegenüber diesen Dokumenten auf bekannte Weise für die Einstellung des
Objektivs sorgt.
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Die Steuerung des Gerätes kann durch einen Programmierer erfolgen.
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Weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der folgenden Beschreibung eine der Erläuterung und nicht etwa der Abg@ @sung
des Erfindungs
gedankens dienenden Ausführungsbeispiels, wobei auf
die beiliegenden Zeichniangen Bezug genommen wird.
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In den Zeichnungen zeigt: Fig. 1 eine Draufsicht auf das Gerät, Fig.
2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie
III-III in Fig. 1, Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 1, Fig. 5 eine
Untersicht der Tragplatte des Gerätes, Fig. 6 einen Teilquerschnitt durch die Titelaufnahmevorrichtung
nach der Linie VI-VI in Fig. 1 und Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie VII-VII in
Fig. 6.
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Die Kamera weist ein Gehäuse 1 (Fig. 1) auf, das den Gehäusekörper
bildet und in dem eine waagerechte Platte 2 befestigt ist, die den größten Teil
der Elemente des Gerätes trägt.
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Auf der Platte 2 ist mit einem Kugellager 3 (Fig. 1 und 4) eine Dreh-
oder Revolverscheibe 4 montiert, die rechteckige Fenster 5a, 5b, 5c, 5d, Se aufweist,
deren Abmeesungen
beispielsweise den Abmessungen entsprechen,
die die herzustellenden Bilde auf einem Mikroaufnahmeblatt oder einer Mikroaufnahmekarte
mit dem genormeten Format 105 mm x 148 mm in Abhängigkeit von der Gesamtzahl der
Bilder haben sollen, diedas Mikroaufnahmeblatt enthalten soll.
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Die französche Norm PNZ 43-030 vom November 1965 legt die Abmessungen
für die Gesamtzahlen von 1, 2, 4, 8, 16, 32 und 64 Bildern dadurch fest, daß sie
jedem Bildformat ein entsprechendes Symbol gibt. Für die oben erwähnten Gesamtzahlen
sind diese Symbole folgendermaßen FO, F1, F2, F), E4t F5 und F6.
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Die in Fig. 1 dargestellte Drehscheibe 4 weist ein Fenster Sa im Format
F3, d.h. im Format 33 x 47 mm, ein Fenster 5b im Format F4, d.h. 23,5 x 33 mm, ein
Fenster 5c im Format F5, d.h. im Format 16,5 x 23,5 mm und ein Fenster 5d im Format
F6 und ein Fenster 5e (NASA) im Format 11,75 x 16,50 mm auf.
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In die Platte 2 ist ein Fenster 6 eingeschnitten, das selbstverständlich
größer ist al das größte Fenster in der Drehscheibe, d.h. beim dargestellten Ausführungsbeispiel
größer als das Forma F3.
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Die Auswahl des Formates, in dem die Fotografie hergestellt werden
soll, geschicht durch Drehung der Dreh-
scheibe 4. Diese Drehung
erfolgt mittels eines Antriebsmotors 7 (Fig. 3 und 5), dessen Treibscheibe 8 (Fig.
1), die eine elastische Auflage aufweist, mit dem Rand der Drehscheibe 4 in Eingriff
steht.
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Auf der Drehscheibe 4 sind Zapfen 9a, 9b, 9c, 9d und 9.
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(Fig. 1) befestigt, die mit den Druckknöpfen von entoprechenden Mikroschaltern
10a, 10b, iOc, 10d und 10. (Fig.4) in Berührung kommen können, wobei diese Mikroschalter
auf einer um die Achs der Drehscheibe schwenkbaren Platte 11 montiert sind. Die
Platte 11 kann daher genau in die Winkelstellung geithrt werden, in der die Einwirkung
der Zapfen auf die Mikroschalter die korrekte Anordnung der Drehscheibe hinsichtlich
des Fensters 6 in der Gragplatte 2 gewährleistet. Die Schwenkplatte 11 ist mit einem
kreisförmigen Schlitz 12 versehen, durch den eine Klemmschraube 13 hindurchtritt,
mit der die Schwenkplatte 11 in dieser richtigen Stellung unbeweglich festgehalten
werden kann.
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Unter der Platte 2 (Fig. 5) ist eine ?erriegelungsvorrichtung 14 montiert,
deren Riegel 15 durch eine Auanehmung 16 in der Platte 2 hindurchtretend in Kerben
17 eingreift, die im Umfang der Drehscheibe 4 ausgebildet sind und Jeweils den Stellungen
entsprechen, in denen eines der Fenster 5a, 5b ... vor das Fenster 6 der Platte
2 geführt worden ist.
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Unter diesem Fenster 6 ist ein Verschluß angeordnet, der aus einer
Platte 18 (Fig. 3 und 5) besteht, welche das Belichtungsfenster 19 aufweist; die
Platte 18 ist auf eine eine Gleitbahn bildende Platte 20 aufgeschraubt, in der zwei
Schieber 21 und 22 gleiten können, die einander in ihrer Schließstellung beiderseits
der Achse des Fensters 19 übergreifen. Der Schieber 21 hat die Gestalt eines Winkels
und der Schieber 22 hat T-förmige Gestalt, wobei ihre auf der gleichen Seite angeordneten
Arme jeweils einen Einschnitt aufweisen, in den Jeweils ein Zapfen 23 eingreift,
wobei diese Zapfen 23 an den Enden eines Schwenkhebels 24 befestigt sind.
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Der Sohwenkhebel 24 ist um eine feste Achse 25 verschwenkbar und weist
einen Arm 26 auf, der am Anker 27 eines Elektromagneton 28 angelenkt ist. Die Zapfen
23 treten durch parallele Ausnehmungen 29 und 30 in der Platte 18 hindurch.
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Der hier beschriebene Verschluß ist nur ein der Erläuterung dienenden,
eifaches Ausführungsbeispiel und kann durch jeglichen anderen, elektrisch betätigbaren
Verschluß ersetzt werden.
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Auf der durch das Belichtungsfenster 19 hindurchgehenden senkrechten
Achse und unter der Platte 2 ist ein Ringschacht 31 angeordnet, der einstückig mit
dem Gehäuse 1 geformt ist und in dem eine Hülse 32 gleiten kann, die
das
Aufnahmeobjektiv 33 trägt.
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Die Verschiebung der Hülse 32 im Ringschacht 31 (Fig. 2 und 3) geschieht
mittels einer um. eine feste Achse 35 schwenkbaren Gabel 34. Die Gabel 34 wirkt
über zwei an der Hülse befestigte Zapfen 36 auf diese Hülss ein. Das hintere Ende
der Gabel ist mit einer Rolle 37 versehen, die durch eine Feder 39 dauernd mit einem
Gleitnocken 38 in Berührung gehalten wird.
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Der Nocken 38 ist an einer Stange 40 betestigt, die in einem Lager
41 gleitend gelagert ist und an deren Ende mittels einer Gabel 42 eine Rolle 43
befestigt ist, die mit einer nicht dargestellten, ortsfesten Rampe in Eingriff kont,
entlang der das gesamte Gerät sich auf irgend eine bekannte mechanische, pneumatische
oder hydraulische Weise verschieben kann.
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Diese Raspe bewirkt daher automatisch die Einstellung auf bekannte
Weise, indem sie über den Nocken 38 die Gabel 34 verschwenkt. Eine Feder 44 hält
die Rolle 43 dauernd in Berührung mit der ortsfesten Rampe.
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Auf der Platte 2 sind La6er 45 (Fig. 1 und 2) befestigt, die zwei
parallele U-Schienen 46 und 47 tragen, in denen ein mit Rollen 49 und 50 versehener
Wagen 48 geführt wird.
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Die Schienen sorgen gleichzeitig für die waagerechte FUhrung von waagerechten
Rollen 51 und 52, die am Wagen 48
befestigt sind. Die Rollen 50
und 52 sind am Wagen elatisch gelagert, um jedes eventuell vorhandene Spiel aufzunehmen.
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Auf dem oberen Schenkel der Schiene 46 (Fig. 1 und 2) ist eine Zahnstange
53 befestigt, mit der ein Ritzel 54 kämmt, das auf einer sich in Lagern 56, 57 und
58 drehenden Welle 55 festgekeilt ist. Auf der Welle 55 ist ein Kegelyahnrad 59
festgekeilt, das mit einem weiteren Kagelsaharad 60 kämmt, welches wiederum auf
der Welle eines Motors 61 festgekeilt ist, der zur Verschiebung des Wagens 48 an
den Schienen 46 und 47 entlang bestimmt ist.
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Auf dem Wagen 48 (Fig. 1 und 4) sind zwei Schienen 62 und 63 befestigt,
die rechtwinklig zu den Schienen 46 und 47 verlaufen und auf denen ein zweiter,
mit Tragrollen 65 und 66 sowie mit Führungsrollen 67 und 68 versehener Wagen 64
verfahrbar ist.
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Auf dem Wagen 48 ist desgleichen eine Traverse 69 befestigt, die den
Motor 61 und die Lager der Welle 55 trägt.
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Diese Traverse weist eine Schulter 70 auf, die mit einer Zahnstange
71 versehen ist, mit der ein Ritzel 72 kämmt, das von einem Motor 73 angetrieben
wird; dieser Motor 73 wird von einer hohlen Platte 74 getragen, die auf dem Wagen
64 befestigt ist (Fig. 3 und 4).
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Die untere Wand der hohlen Platte 74 ist perforiert und
die
Innenkammer dieser Platte ist über eine Leitung 75 und ein Elektroventil oder eine
andere Vorrichtung 76 an eine unter Unterdruck stehende Umschließung angeschlossen;
gitterförmige oder rasterförmige Riefen auf der Unterseite dieser Wand verteilen
den Sog auf die ganze Oberfläche derselben, indem sie die Löcher untereinander verbinden.
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In die zu diesem Zweck entsprechend ausgebogene Platte 2 können zwei
Magazine 77 und 78 eingesetzt werden, die auf Gleitführungen 79 und 80 gleiten.
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Im Vorratsmagazin 77 (Fig. 4) ist ein Doppelboden 77' ausgebildet,
der eine Mittelöffnung 80 aufweist, um die herum ein Balg 81 liegt, an dem eine
die unverbrauchten und mit einer Aufnahme zu versehenden Blätter oder Karten 83
tragende Platte 82 befestigt ist; diese stehen untsr der Wirkung einer Zentriervorrichtung.
In den Balg 81 wird Druckluft eingeleitet, die iiber einen Anschluß 84 und eine
neben der Unterdruckleitung 86 angeordnete Leitung 85 (Fig. 5) in die Beschickungsvorrichtung
gelangt.
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Das Aufnahmemagazin 78 besteht aus einem einfachen Kasten, der auf
herkömmliche Weise mit einem Schieber 87 verschlossen ist.
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Um eine automatische Arbeitsweise der so gebildeten Kamera zu erreichen,
ist der Wagen 48, von dem man sagen kann,
daß er sich entlang einer
Achse x bewegt, mit einer Fotozelle 88 (Fig. 3).versehen, die von einer auf dem
Wagen 48 befestigten Montagevorrichtung 89 getragen wird und bei der Verschiebung
des Wagen. vor einem Positionastab 90 entlangwandert, in dem so viele Lampen 91
angeordnet sind, wie es zur Durchfthrung dieser Arbeiten entsprechend dem (oder
den) ftlr die Konstruktion vorgesehenen Programm (Programmen jedes erforderlich
ist.
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Der von seinem Motor 61 angetriebene Wagen 48 kann so in seiner Bewegungs
jedes Mal dann angehalten werden, wenn die Fotozelle 88 vor einer der Erregerlampen
91 vorbeiwandert, welche beispielsweise durch einen Programmator eingeschaltet worden
ist.
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Desgleichen trägt der von eine Motor 73 angetragene Wagen 64 eine
Montagevorrichtung 92, die eine Fotozelle 93 enthält, welche vor einem Positionastab
94 entlang wandern kann, dessen Lampen auf die gleiche Weise wirken, wie die Lampen
91 des Positionastabes 90, und zwar für die Verschiebungen des Wagen 64 entlang
einer Achse Y.
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Man sieht, daß die vom AufnahmeobJektiv 33 proJizierten Bilder auf
das ungebrauchte Blatt an genormten Stellen aufgezeichnet werden können.
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Nachdem die zwei von den umkehrbaren Motoren 61 und 73 angetriebenen
Wagen 48 und 64 den Raster bestrichen
haben, kann das mit Aufnahmen
versehene Blatt über das Aufnhhmemagazin 78 geführt werden. Nachdem der Sog automstisch
unterbrochefl worden ist, wird das Blatt oder die Karte durch Blasluft in dieses
Magazin geworfen.
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Im allgemeinen muß das Blatt oder die Karte einen "Titel" erhalten
und in diesem Falle wird der vorbereitete Titel in die Vorrichtung zur Aufnahme
des Titel eingeführt.
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Diese in den Figuren 1, 5 und 7 dargestellte Vorrichtung weist eine
Klappe 95 auf, welche in einem U-förmigen Teil 96 gleitet, das auf der Platte 2
befestigt ist und deren Unterteil als vorderer Rand dient, während die Klappe den
beweglichen hinteren Rand bildet.
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Die T-förmige Klappe 95 ist auf einem Schlitten 97 befestigt, der
sich in einem Teil 98 verschieben kann, das eine Ausnehmung 99 aufweist, die den
oberen Teil des Schlittens hindurchläßt, indem sie ihm als Führung dient.
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Unter dem Schlitten 97 ist eine Zahnetange 100 befestigt, die von
einem Ritzel 101 angetrieben wird, das auf der Welle eines Motors 102 befestigt
ist, welcher wiederum sit-einez Lager 103 unter der Platte 2 befestigt ist.
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Unter dem Schlitten 97 ist desgleichen das Lager 104 einer Fotozelle
105 befestigt, die vor einem Ablseblock 106 entlangwandert, so daß sie die Bewegungen
der Platte
95 steuert.
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Unter dem so gebildeten Fenster 107 veränderlicher Größe sind nicht
dargestellte Lampen angeordnet, mit denen durch Reflektion oder Transparenz und
durch eine Öffnung 108 in der Platte hindurch "Titel" erhellt oder beleuchtet werden
können.
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Man sieht, daß der Wagen 48 über der Platte 2 sehr verschiedene Stellungen
einnehmen kann und daß er in allen diesen Stellungen durch seine Fotozelle 88 gesteuert
wird, die das Anhalten nicht nur in seinen Aufnahmestellungen vor jeder der Lampen
des Positionustabes 90 bewirkt, sondern auch in seiner Stellung zur Aufnahme des
ungebrauchten Blattes oder der ungebrauchten Karte, und zwar wegen einer Lampe,
die in einem kleinen Positionsstab 109 angeordnet ist und in seinen Titelgebungestellungen
wegen des Positionsstabes 110, wobei alle diese Positionsstäbe von einem Schutzgehäuse
111 getragen werden.
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Desgleichen wird der Wagen 64 in einer Stellung zur Aufnahme auf dem
ungebrauchten Blatt angehalten, wenn sich seine Fotozelle 93 gegenüber einer Lampe
in einem Positionestab 112 befindet, der von einem Gehäuse 113 getragen wird, das
desgleichen den Poiitionsstab 94 trägt.
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In Fig. 2 ist der Wagen 64 in einer Aufgreifstellung dargestellt,
d.h. in der Stellung, in der er ein ungebrauchtee Blatt aufnimmt, und in Fig. 3
ist dieser Wagen in der Aufnahmestellung dargestellt.
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Man sieht, daß die Kamera leicht die Programmierung der Lage jedes
Bildes auf der Oberfläche durch Verschiebung derselben in zwei Richtungen oder gemäß
einer Variante in einer Richtung und um eine Achse ermöglicht, wobei diese Verschiebung
und die entsprechende Positionierung durch die zwei Fotozellen 88 und 93 gesteuert
werden.
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Diese Programmierung wird auf verschiedene Weise erreicht: durch das
Vorhandensein oder Fehlen der verschiedenen aufzunehmenden Strahlen, durch Verbindung
oder Abschaltung von Signalen, die durch die Detektoren dieser Stahlen ausgesandt
werden, durch Austausch eines der mechanischen Blöcke, der die Strahlabgeber oder
die Detektoren enthält.
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Die beiden ersten Arten der Programmierung können automatisiert werden;
die dritte Art der Programmierung erfolgt von Hand, erfordert Jedoch nur einige
Minuten.
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Man kann auch gemäß einer veränderbaren Programmierung Bilder von
mehreren Quellen durch Verschiebung der Oberfläche derart anordnen, daß in in geeignete
oder
gewünschte Stellunggeführt werden. Der Antrieb und die Steuerung
dieser Verschiebung erfolgt durch Verfahren, die den soeben beschriebenen Verfahren
gleichen.
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Man beachte, daß es zur Verstellung der Aufnahmeoberfläzehen durch
ein pneumatische. Sogsystem, welches mit dem Balg 81- zusammenwirkt, sehr leicht
und empfehlenswert ist, die Aufblasleitung dieses Balgen an die Luftausstoßleitung
des Kompressors anzuschließen, dessen Saugseite die Ansaugung der gewählten Oberfläche
bewirkt.
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Eine Steuervorrichtung diese Systems kann beispielsweise als empfindliches
Element die Verformung eines nachgiebigen Ansaugschlauches dieses Kompressors haben,
der auf einen elektrischen Mikrounterbrecher einwirkt. Diese Vorrichtung gewährleistet
die Sicherheit des Systems, weil sie jegliche Bildauftragung auf eine nicht korrekt
angeordnete Oberfläche unmöglich macht.
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Man kann bei dem oben beschriebenen Positionierungsantrieb fdr die
Oberfläche auch ein elektromechanisches oder Lochkartenspeichersystem anwenden.
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Die automatische Programmierung kann also erfolgen: entweder durch
direkte Anbringung des Programms auf einer Schalttafel mit elektromechanischen Vorrichtungen.
Diese für ein bestimmtes Programm brauchbare Anbringung wird in der elektromechanischen
Vorrichtung gespeichert und kon-
serviert sich während der Übertragung
der Befehle auf die Ausführu gsvorrichtungen, solange das angebrachte Programm nicht
verändert wird; oder durch Einführung einer Lochkarte, die die Programmelemente
der durchzuführenden Vorgänge enthält.
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Wie oben bereits gesagt wurde, kann man eine dritte Bildquelle benutzen,
die das gleiche Übertragungssystem wie die oben als Hauptquelle bezeichnete Quelle
oder das Übertragungssystem der "Titel"-Quelle benutzen kann. Sie kann desgleichen
ein System benutzen, das bestimmte Teile des einen oder des anderen Systems enthält,
was eine Einstellung des nur zur Regulierung des Maßstabsverhältnissec gegebenen
optischen Systems erforderlich machen kann, wobei der Abstand dieser Bilderquelle
im allgemeinen von derjenigen der anderen verschieden ist.
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Zwei Anwendungen dieser Vorrichtung sind besonders nützlicht wenn
bei der Herstellung eines Kontaktabzuges die Bildquelle aus einem Mikroaufnahmeblatt
oder Mikrofilm besteht, von dem man gewisse Ansichten oder Teile abgedeckt hat,
kann man auf der Aufnahmeoberfläche (beispoleweise einem anderen Mikroaufnahmeblatt)
ein zusammengesetztes Bild erzeugen, das an den entsprechenden Stellen die nicht
abgedeckten Teile aufweist, wobei das Gerät es möglich macht, an den den abgedeckten
Teilen der Bildquelle entsprechenden Teilen neue Bilder oder Informationen anzuordnen,
welche
von irgend einer der Quellen kommen, die das Gerät besitzt (einschließlich dieser
dritten Bildquelle, vorausgesetzt, daß man das Mikroaufnahmeblatt durch ein entsprechend
vorbereitetes anderes Mikroaufnahmeblatt ersetst hat).
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Die Masken kann man bei einem optischen Abzug durch Programmierung
der Stellen der zu reproduzierenden Ansichten erhalten, indem man während eines
ersten Zyklus die Stellen überspringt, die unbelichtet bleiben sollen, und diese
während eines zweiten Zyklus belichtet, während dessen Durchführung die während
des ersten Zyklus belichteten Stellen ausgespart werden. Wenn diese Bildquelle von
einem Mikrofilm gebildet wird, bewirkt in diesem Falle das Gerät eine "Transposition"
des Mikrofilms auf der Aufnahmeoberfläche (beispielsweise einem Mikroaufnahmeblatt).
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In den beiden Fällen erfolgt eine geeignete Belichtung.
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Alle diese Vorgänge der Positionierung der Bilder oder Informationen
auf der Aufnahmeoberfläche können durch das oben beschriebene Programmsystem gesteuert
werden.
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Man beachte, daß die gleichen Mechansnen, die die Bilder der oben
in der Beschreibungseinleitung unter b) angeführten Hauptquelle übertragen, dbh.
ein System der automatischen Einstellung und Belichtung durch Transparenz,
beispielsweise
dank einer Bewegung eines einfachen Spiegels benutzt werden können. Wenn die Bildquelle
ein Mikroaufnahmeblatt ist, kann man gewisse Teile derselben derart abdecken, daß
die Aufnahmeoberfläche durch dieses Mittel kein Bild an den entsprechenden Stellen
empfängt, so daß man in die Bilder von der Hauptbildquelle Bilder von der sekundären
oder Jeder anderen Bildquelle einfügen kann.