Kinematographenapparat. Die Erfindung bezieht sieh auf einen Kinematographenapparat, z.B. eine Kamera oder einen Projektor, für lebende Bilder oder auch für die Aufnahme und das Zeigen von ruhenden Bildern, die dann automatisch vor geschoben werden können. Die Benutzung des Ausdruckes Kinematograph in der vorlie genden Beschreibung soll diese beiden Arten von Kameras und Projektoren umfassen.
Gemäss der Erfindung weist ein Kinemato- graphenapparat ein Paar Verschlussplatten auf, die in zueinander parallelen Ebenen gleichzeitig in entgegengesetzten Richtungen durch ein Paar Verschlusskurvenseheiben hin und her bewegt werden können und dadurch in ihnen angebrachte öffnungen in Deckung bringen, um die Belichtung eines Films zu bewirken,
welche Versehlusskurvenscheiben <B>je</B> drei Noeken für die Betätigung der Ver- schlussplatten durch Zusammenwirken mit einer an jeder der Verschlussplatten vorge sehenen Kurvenseheibenführung besitzen, und der Apparat weist Mittel auf zum Halten der Versehlusskurvenseheiben in ihren gegen seitigen Winkellagen und zum Drehen der selben.
Vorteilhaft ist eine Filmtransportplatte vorgesehen, welche in einer zu den Ver- schlussplatten parallelen Ebene hin und her bewegt wird durch eine mit drei Nocken ver sehene Transportkurvenseheibe.
Ein Ausführungsbeispiel des Erlindungs- gegenstandee ist auf der Zeichnung in einem grösseren Massstab als die natürliche Grösse dargestellt.
Fig. <B>1</B> ist eine Vorderansicht des Kamera gehäuses mit abgeschnittener vorderer Ab- schlussplatte, um die Filmverschluss- und -transportein <B>'</B> richtung mit den Teilen in Null oder normaler Ruhelage zu zeigen.
Fig.2 ist ein senkrechter Längsschnitt des vordern Teils des Kameragehäuses und der in Fig. <B>1</B> gezeigten Einrichtung, jedoch mit der vordern Gehäuse-Abschlussplatte an Ort und Stelle.
Fig. <B>3,</B> 4,<B>5, 6</B> und<B>7</B> sind Vorderansiehten der Filmverschluss- und -transporteinrich- tung in verschiedenen relativen Lagen bei den veränderlichen Winkellagen der Kurvenschei ben von<B>150,</B> 1200,<B>1950, 2550</B> bzw. <B>3300</B> aus der Null- oder Ruhelage.
Fig. <B>8</B> ist eine Ansieht in grösserem Mass stab des untern Endes einer der Verschluss- platten, welche die Art zeigt, auf welche die Kurvenscheibenführung auf die Platte aufge setzt oder von dieser abgenommen wird.
Fig. <B>9</B> ist eine Draufsieht auf die Kurven- seheibenführung, und Fig. <B>10</B> bis<B>18</B> sind Vorderansiehten der verschiedenen Teile, welche die Kurvenschei- benanordnung bilden;
Fig. <B>10</B> zeigt die Kur- venseheibennabe; Fig. <B>11,</B> 12 und<B>13</B> zeigen die Kurvenseheiben; Fig. 14,<B>15, 16</B> und<B>17</B> zeigen die kombinierten Kurvenseheiben- Trenn- und Führungskeil-Scheiben, und Fig. <B>18</B> zeigt den Kurvenscheiben-M-Litterhal- ter.
Gleiche Bezugszeichen werden benutzt, um in den verschiedenen Figuren gleiche Teile anzugeben.
Die in der Zeichnung gezeigte Film-Ver- schluss- und -transporteinrichtung ist in einem Abteil 20 angeordnet, das zwischen den Kamera-Gehäuseteilen 21 und 22 gebildet ist.
Sie weist ein Paar Filinverschlussplatten <B>23</B> und 24 und die Filmtransportplatte <B>25</B> auf, welche Platten so ausgebildet sind, dass sie in ihren Ebenen mittels eines Paares Film- versehluss-Kurvenscheiben <B>26</B> und<B>27</B> und einer Filintransport-Kurvenscheibe <B>28</B> hin und her beweglich sind, welche Scheiben auf einer Welle<B>29</B> angeordnet sind.
Die Welle <B>29</B> wird über ein geeignetes Getriebe durch einen Federmotor (nicht gezeigt) angetrieben, so dass ein Film<B>30</B> intermittierend für sich folgende Belichtungen vorgeschoben wird, wenn Öffnungen in den Versehlussplatten <B>23</B> und 24 in übereinstiminung gebracht werden.
Der Gehäuseteil 21 ist eine Platte, die einen Abschluss des vordern Endes des Kine- matographengehäuses <B>31</B> bildet und einen Trä ger für die Betätigungs- und Führ-Luigsteile der Filinverschluss- und -transporteinrichtung darstellt. Der Gehätiseteil 22 besitzt die Form eines Deckels 22, der am Hauptgehäuse<B>31</B> mittels Schrauben<B>32</B> befestigt ist, wobei die Verschlusseinriehtungs-Platte 21 zwischen die ineinanderpassenden Flanschen<B>33</B> und 34 festgeklemmt ist.
Der Raum zwischen den gegenüberliegenden Seiten dieser zwei Teile ist praktisch<B>6</B> mm, was das Maximum ist, das zwischen den Teilen des Gehäuses vorge sehen werden kann, welche Träger für den Linsensitz<B>35</B> des Linsenaufsatzes<B>36</B> und für die Lichtabschirmung<B>37</B> bilden. Diese Be grenzung des Raumes zwischen der Platte 21 und dem Deckel 22 ist erforderlich, weil der Linsensitz<B>35</B> in einem vorbestimmten<B>Ab-</B> stand von der Brennpunktebene liegen muss, die mit der Bahn des Films<B>30</B> überein stimmt.
Die Lichtabschirmung<B>37</B> ist auf der Platte 21 koaxial zur Lichtabschirmung <B>38</B> be- festigt, die am Deckel 22 koaxial zum Lin senaufsatz<B>36</B> angeordnet ist. Wie ersicht lich ist, ist der Linsenaufsatz mit Innen gewinde<B>39</B> versehen, um entsprechendes Ge winde eines Linsenrahmens aufzunehmen, der gegen den Linsensitz<B>35</B> anliegt, um die Linse im richtigen vorherbestimmten Abstand von der Brennpunktebene, durch welche sieh der Film<B>30</B> bewegt', festzulegen.
In der Versehlusseinrichtungs-Tragplatte 21 ist ein Schlitz 40 gebildet, durch welchen die auf der Filmtransportplatte <B>25</B> angeord nete Klaue 41 vorstellt, welche mit den<B>üb-</B> lichen Perforationen im Film<B>30</B> für das Vor schieben des Films zusammenwirkt. Ein Knopf 42 ist an der Verschlusseinrichtungs- Platte 21 befestigt, um als richtiges Mass für die Festlegung einer Filmkassette zu dienen, damit der Film<B>30</B> im richtigen Brennpunkt- abstand vom Linsensitz<B>35</B> festgelegt werden kann.
Die Platte 21 besitzt in der Nähe ihres untern Endes einen an ihr angeordneten Ring 43, welcher einen Träger für das Ku gellager 44 der Kurvenscheibenwelle <B>29</B> bil det, deren Ende in eine ausgerichtete öff- nung 45 im Deckel 22 hinein sich erstreckt.
Die Film-Verschluss- und- Transportplat ten<B>23,</B> 24 und<B>25</B> sind aus dünnen, blau an gelassenen Stahlblechen von ungef ähr <B>0,18</B> Millimeter Dicke gebildet. An ihren untern Enden sind diese Platten ausgenommen, wie bei 46 gezeigt ist, um das Einsetzen von Kur- venscheibenführungen 47 zu gestatten.
An ihren obern Enden sind diese Platten bei 48 und 49 ausgenommen, um die entsprechenden Führungen<B>50</B> und<B>51</B> aufz-Luiehmen. Diese obern Führ-Lmgen wirken mit Führungen<B>52</B> zusammen, welche an Ansätzen<B>53</B> der Platte 21 gebildet sind, um seitliche Bewegungen der Platten während ihrer Hin- und Her- bewegung in parallelen Ebenen zu verhin- hindern.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, sind die obern Enden der Filmverschlussplatten <B>23</B> und 24 gegenüber den untern Teilen versetzt, so dass ihre durchbrochenen Teile in dem engen Raum zwischen den koaxialeii Lichtabschir mungen<B>37</B> und<B>38</B> liegen. Der Zwischenraum zwischen der Wand 22 und dem Schirm<B>37</B> ist geringer als die Hälfte des Abstandes der Wände 21 und 22. An dieser Stelle besitzen die Platten einen Abstand von ungefähr <B>0,18</B> mm, um einen ungewollten Liehtdureh- tritt durch die Absehirmungen zu verhindern.
Filmbelichtungslöeher 54 und<B>55</B> sind in diesen Teilen der Platten<B>23</B> und 24 gebildet, welche Löcher durch die Einwirkung der Kurvenscheiben<B>26</B> und<B>27,</B> wie aus dem Nachstehenden vollständiger hervorgeht, in und ausser koaxiale Lage zur optischen Achse<B>56</B> bewegt werden, um den Film<B>30</B> zu belichten und ihn dann liehtdicht abzu decken.
Die Führung<B>50</B> für die obern Enden der Platten<B>23</B> und 24 weist eine Rolle auf einer Nabe<B>57</B> auf, welche einen federbeeinflussten Stift<B>58</B> trägt, der einen Teil der Linsen- trageinriehtung bildet.
Wie klarer aus Fig. <B>1</B> ersichtlich ist, be sitzt die Filmtransportplatte <B>25</B> einen Teil<B>59,</B> der zur Klaue 41 versetzt ist, in welchem Teil der Sehlitz 49 gebildet ist, der den Füh rungsblock<B>51</B> umgibt, der auf einem an der Versehlusseinriehtungs-Platte 21 und Deckel 22 abgestützten Zapfen angeordnet ist.
Die Transportplatte<B>25</B> ist etwas einwärts gebogen, so dass sie das Bestreben hat, die Klaue 41 gegen den Film<B>30</B> zu drücken, wodurch das Eingreifen der Spitze derKlaue in die Durehbreehung des Films gewähr leistet ist. Die Klaue 41 ist von Gleit -Bau- art und ihre untere Kante besitzt einen Über- hangwinkel von ungefähr 20, so dass sie gegen Lösen von der Filmperforation gesichert ist, während sie den Film transportiert.
Die Kurvenseheibenführungen 47 besit zen die Form von längliehen Rahmen, welche <B>)</B> beträchtlich dicker als die Platten<B>23,</B> 24 und <B>25</B> sind, indem die Führungen ungefähr eine Dicke von<B>0,7</B> mm haben, während die Plat ten<B>0,18</B> mm in der Dicke sind. Diese Kur- venscheibenführungen sind alle so geformt, s dass obere und untere parallele Flächen<B>60</B> und<B>61</B> vorgesehen sind, gegen welche die entsprechenden Kurvenseheiben <B>26, 27</B> und 28 anliegen, -und sie sind an ihren Enden ab- gerundet, um ein Spiel der Kurvenscheiben zu.. gestatten.
Die resultierende Bewegung der Platten<B>23,</B> 24 lind<B>25</B> ist eine Hin- und Her- bewegung in einer vertikalen Ebene. Der äussere Umfang jeder Kurvenscheibenführung ist mit Umfangsnuten <B>62</B> (Fig. <B>8</B> und<B>9)</B> ver sehen, um an den Rändern der Öffnungen der zugehörigen Platten<B>23,</B> 24 und<B>25</B> vor gesehene Federzungen 46 aufzunehmen.
In folge der besondern Form dieser Kurven- scheibenführungen 47 und der Ausnehmun- gen 46 in den Platten<B>23,</B> 24 und<B>25</B> können die Kurvenscheibenführungen in Wirkungs- Jage auf den Platten gebracht werden durch federndes Eingreifen von Umfangsteilen der Platten und eine darauffolgende Teildrehung der Kurvenscheibenführungen; beim Lösen aus dieser Lage erfolgen die Operationen in umgekehrter Reihenfolge.
Die Kurvenscheiben<B>26, 27</B> und<B>28</B> sind vorteilhaft Metallbleehausstanzungen von un gefähr<B>0,08</B> mm Dicke. Jede besitzt drei gleich geformte vorspringende Hauptnocken, von welchen jeder parallel zu einem Bogen ge bildet ist, der über einer Sehne liegt. Die drei so gebildeten Sehnen ergeben ein gleich seitiges Dreieck, dessen Spitzen bei der hier gezeigten Ausbildung mit den Achsen der drei Löcher a , b und c übereinstim men, die in den Kurvenscheiben (siehe Fig. <B>11,</B> 12 und<B>13)</B> gebildet sind, und um eine von welchen Achsen jede Kurvenscheibe sich dreht.
Jede Kurvenscheibe besitzt einen vier ten, zusätzlich wirksamen, vorspringenden Hilfsnocken, der gegenüber dem Haupt- noeken liegt, welcher konzentrisch zur Achse der Kurvenseheibendrehung ist. Zwei der Löcher, nämlich<B> b </B> und c , sind bei jeder Kurvenscheibe von gleicher Grösse, wogegen das dritte a etwas grösser ist.
Das letztere ist von dem gleichen Durchmesser wie der Nabenteil einer Kurvenseheibennabe <B>63,</B> auf welcher die Kurvenseheiben in den Kurven- seheibenführungen 47 und zwischen den Trenn-Führungsseheiben 64,<B>65, 66</B> und<B>67</B> zusammengebaut sind. Die Achsen dieser Lö- eher jeder Kurvenseheibe sind voneinander entfernt.
Für die Karvenscheiben- <B><U>26</U></B> und<B>27,</B> welche die Filmverschlussplatten betätigen, beträgt dieser Abstand<B>8,6</B> mm, wogegen für die Filmtransportkurvenscheibe dieser<B>Ab-</B> stand<B>7,85</B> mm beträgt. Der Abstand von <B>7,85</B> mm für die Transportkurvenscheibe er gibt<B>0,25</B> min Überschreitung der Teilung der Filmperforationen von<B>7,6</B> mm, was jedesmal eine Bewegung der Klaue 41 etwas über die Perforation hinaus bewirkt, um deren Ein greifen in die Perforation bei seinem Ab- wärtshub zu gewährleisten.
Die Kurvenscheiben <B>26</B> -und<B>27</B> sind auf der Welle<B>29</B> um 18011 versetzt angeordnet, und daher sind die Trägheitskräfte der Ver- sehlassplatten <B>23</B> -and 24 stets ausgeglichen, wodurch eine von ihrer Betätigung herrüh rende Schwingung verringert, wenn nicht be hoben ist.
Ferner hat die Form der Kurvenscheiben und ihre Lage auf der Welle eine Belichtung des Films während einer Drehung von 2100 der Welle<B>29</B> zur Folge. Auf Grund der Normalbelielltung von<B>16</B> Bildern pro Se kunde entspricht dies einer Belichtungszeit zwischen 1/" und 1/", einer Sekunde.
Jede so ausgebildete Kurvenscheibe be wirkt, dass die zugehörige Platte in einer Richtung während einer 1200-Drehung der Kurvenscheibe sich bewegt, während der nächsten 60'-Bewegung der Kurvenscheibe unbeweglich bleibt, um ihren Hub während der nachfolgenden 1200-Bewegung der Kur venscheibe umzukehren und dann während der letzten 600-Bewegung der Kurvenscheibe in Ruhe zu bleiben.
Die Kurvenscheiben<B>26, 27</B> und<B>28</B> werden in ihrer aufgesetzten Lage auf einer Kurven- scheibennabe <B>63</B> zwischen den Scheiben 64, <B>65, - 66</B> und<B>67</B> und durch eine Kurvenscheiben- mutter <B>68</B> gehalten, welche auf das Ende der Antriebswelle<B>29</B> aufgeschraubt ist, die ihrer seits befestigt ist, um mit einer Kupplungs scheibe<B>69</B> sich zu drehen.
In ihrer zusammen gebauten Form dienen die Scheiben 64,<B>65, 66</B> und<B>67</B> dem dreifachen Zweck von Trenn organen für die Kiirvenscheiben" Keilen für die Sicherung der Teile gegen Verdrehen und als Führungen für die Kurvenscheibenfüli- rungen 47.
Die Kurvenscheibennabe <B>63</B> ist so ausge bildet, dass sie auf die Welle<B>29</B> passt, und sie trägt einen Teil des Kugellagers 44. Der Rand ist bei<B>70</B> mit Nuten versehen, um das Auf- keilen der Trennfüliriingsseheibe 64 zu ge statten.' Die Scheiben 64,<B>65, 66</B> und<B>67</B> sind jede mit einer -mittleren öffnung <B>71</B> von einem Durchmesser gleich der Kurvenscheibennabe <B>63</B> gebildet.
Die Scheiben 64,<B>65</B> und<B>66</B> be sitzen zwei Paare von gegenüberliegenden Ansätzen, die aus ihren Stirnfläclien heraus gedrückt sind, um Keile zu bilden, durch welche die aufeinanderfolgenden Kurven scheiben und Trennscheiben miteinander ver keilt sind, wenn sie durch d'as Zusammen wirken der Scheibe<B>67</B> und einer Kurven- scheibenmutter <B>68</B> zusammengehalten werden, und als eine Einheit mit der Welle<B>29</B> sich drehen.
Die Paare von Ansätzen auf den Scheiben 64,<B>65</B> und<B>66</B> stehen in entgegen gesetzten Richtungen vor, so dass ein Paar von einer Fläche der betreffenden Scheiben vorsteht und das andere Paar von der gegen überliegenden Fläche vorsteht. Diese wer den in den Fig. 14,<B>15</B> bzw. <B>16</B> als hintere Keile, und vordere Keile angedeutet. Ausser dem sind die zwei Paare von Ansätzen auf den betreffenden Scheiben 64,<B>65</B> und<B>66</B> in verschiedenen Winkeln zueinander versetzt, so dass ihr Zusammenbau mit den Kurven scheiben den richtigen Winkelabstand der Kurvenscheiben gewährleistet.
Zum Beispiel weisen, wie in Fig. 14 gezeigt ist, der hintere Keil und der vordere Keil auf der Trennfüh rung 64 einen Winkelabstand von<B>600</B> auf. Wie in Fig. <B>15</B> gezeigt ist, weisen der hin tere Keil und vordere Keil der Trennfüh rung<B>65</B> einen Winkelabstand von 521/..0 in der entgegengesetzten Richtung als die Keile der Trennführung 64 auf.
Wie in Fig. <B>16</B> gezeigt ist, weisen die Paare von Ansätzen, welche die hintern und vordern Keile für die Trennführung<B>66</B> bilden, einen Winkelab stand von <B>1800</B> gegeneinander auf, Die Scheibe<B>67</B> besitzt ein einziges Paar Ansätze, die von ihrer Fläche vorstehen, um einen hintern Keil zu bilden. An.
Stelle des zweiten Paares von Ansätzen besitzt sie eine Mutterhaltezunge, die in einer Richtung ent gegengesetzt zum hintern Keil vorsteht., welche Zunge so ausgebildet ist, dass sie mit den Rändern der Nuten<B>72</B> in der Kurven- seheibenmutter <B>68</B> zusanimenwirkt, wenn letz tere auf das Ende der Welle<B>29</B> aufi-esehraubt wird.
Die Scheiben 64 und <B>65</B> auf gegenüber liegenden Seiten der KlaLienplatten-Kurven- scheibe <B>28</B> dienen auch als Federungen, welche bestrebt sind, die Transportplatte einwärts zu biegen, um das Eingreifen und Zurück halten der Klaue 41 in den Perforationen im Film<B>30</B> während seines Transportes zu sichern.
Aus Fig. 14 bis<B>17</B> ist ferner zu ersehen, dass in allen Scheiben 64,<B>65, 66</B> und<B>67</B> eine längliehe Öffnung<B>73</B> gebildet ist. Der Zweck dieser Öffnung besteht darin, die Richtung des Kornes des Materials anzuzeigen, welche Richtung auf jeder der Scheiben durch einen Pfeil angedeutet ist. Diese längliehen Nuten dienen auch als Zeichen, um die Scheiben in richtiger Lage auf einer Presse für das Her austreiben der Ansätze für die hintern und vordern Keile anzuordnen.
Bei der Ausbildung dieser Keile ist es wichtig, dass die Biegungslinie der betreffen den Ansätze nie parallel zur Kornriehtung des Materials verlaufen, denn da es sehr hartes Material und so dünn ist, könnte es sehr leicht einen Bruch verursachen. Es ist zu beachten, dass die Kornrichtung des Ma terials stets parallel zu der Mittellinie läuft, die das Zentrum der Mittelöffnung <B>71</B> mit der Mitte der länglichen Öffnung<B>73</B> ver bindet.
Die Aufeinanderfolge des Zusammenbaues der Kurvenscheiben<B>26, 27</B> und 28 zwischen den Scheiben 64,<B>65, 66</B> und<B>67</B> und die Befestigung derselben an Ort und Stelle durch die Verschlussmutter <B>68</B> ist wie folgt: Die Kurvenseheibennabe <B>63</B> wird auf die Welle<B>29</B> aufgesetzt mit der Nut<B>70</B> in verti- kaler Lage. Auf diese wird die Scheibe 64 aufgebracht, welche in Fig. 14. angegeben ist.
Die den hintern Keil bildenden Ansätze wer den in die Nute<B>70</B> der Kurvenscheibennabe <B>63</B> eingebracht, so dass ein Ansatz in Berüh rung mit einer Seite der Nute<B>70</B> ist, wodurch die Scheibe 64 sicher mit der Kurvenscheiben- nabe <B>63</B> verkeilt ist. Die Transport-K-urven- seheibe <B>28</B> wird dann auf die Kurvenschei- bennabe <B>63</B> aufgebracht, dicht gegen die Scheibe 64.
Die den vordern Keil bildenden Ansätze auf der Scheibe 64 werden durch die Öffnung c der Transportkurvenscheibe <B>28</B> auf,genommen, wobei die Ansätze mit gegen überliegenden Seiten der Öffnung zusammen wirken, so dass die Kurvenscheibe sicher mit der Scheibe 64 verkeilt ist. Als näch stes wird der Scheibe<B>65,</B> die in Fig. <B>15</B> dargestellt ist, auf die Kurvenseheibennabe <B>63</B> dicht gegen die Transportkurvenseheibe28 aufgesetzt.
Die den hintern Keil bildenden Ansätze auf der Scheibe<B>65</B> werden durch die Öffnung<B> b </B> in der Transportkurvenseheibe <B>28</B> aufgenommen, wodurch die Scheibe<B>65</B> sicher mit der Transportkurvenseheibe <B>28</B> ver keilt ist. Als nächstes wird die hintere Ver- gehlusskurvenscheibe <B>27</B> mit ihrer Öffnung a über die Kurvenseheibennabe <B>63</B> dicht gegen die Scheibe<B>65</B> aufgebracht.
Die den vordern Keil auf der Scheibe<B>65</B> bildenden Ansätze werden durch die Öffnung b der hintern Versehlusskurvenseheibe <B>27</B> aufge nommen, wodurch die hintere Versehlusskur- venseheibe <B>27</B> sicher mit der Scheibe<B>65</B> ver keilt ist. Als nächstes wird die Scheibe<B>66,</B> die, in Fig. <B>16</B> gezeigt ist, auf die Kurven- seheibennabe <B>63</B> dicht gegen die hintere Ver- schlusskurvenseheibe <B>27</B> aufgebracht-.
Das den hintern Keil bildende Paar von Ansätzen. wird in der Öffnung c der hintern Verschluss- kurvenscheibe <B>27</B> aufgenommen, so dass die Scheibe<B>66</B> sicher mit der hintern Verschluss- kurvenscheibe <B>27</B> verkeilt ist. In gleicher Weise wie die andern Kurvenseheiben <B>27</B> und 28 ist die vordere Versehlusskurvenscheibe <B>26</B> dicht gegen die Scheibe<B>66</B> gebracht, wobei die den vordern Keil bildenden Ansätze in der Öffnung c aufgenommen werden, wo- durch die Kurvenscheibe <B>26</B> sicher mit der Scheibe<B>66</B> verkeilt ist.
Darnach wird die Scheibe<B>67,</B> welche in Fig. <B>17</B> gezeigt ist, auf die Kurvenscheibennabe <B>63</B> dicht gegen die vordere Verschlusskurvenseheibe <B>66</B> aufge bracht, wobei die den hintern Keil bildenden Ansätze in der Öffnung eb der vordern Ver- schlusskurvenscheibe <B>26</B> aufgenommen wer den, so dass die Scheibe<B>67</B> sicher mit der vordern Verschlusskurvenscheibe <B>26</B> verkeilt ist.
Endlich wird die Kurvenscheibenmutter <B>68</B> auf das Ende der Welle<B>29</B> aufgesehraubt, in dem sie in Uhrzeigerrichtung gedreht wird. Dies<B>-</B> hat zur Folge, dass die Kurvenscheiben <B>26, 27</B> und<B>28</B> und die Scheiben 64,<B>65, 66</B> und<B>67</B> fest- gegeneinander und gegen die Kurvenscheibennabe <B>63</B> gepresst werden.
Wenn die Kurvenscheibenmutter gedreht wird, wirkt die Mutterschliesszunge selbst tätig mit dem vordern Rand jeder Nute<B>72</B> zusammen und verhindert, dass die Kurven- scheibenmutter eine umgekehrte Bewegung ausführen kann, und zwar bis die Mutter- sehliesszunge niedergedrückt wird.
Die hier gezeigte Ki--Lpplungsseheibe <B>69</B> be steht aus einem Stück mit einem Kupplungs glied<B>73,</B> auf dem ein Getrieberad 74 ange ordnet ist, welches durch ein Schneckenge triebe (nicht gezeigt) angetrieben wird. Die Kupplung<B>73</B> ist mit einer Bohrung für die Aufnahme des innern Endes der Welle<B>29</B> versehen.
Die Aussenseite der Scheibe<B>69</B> be sitzt Nocken<B>75,</B> welche, in Ausnehmungen eines Ringes<B>76</B> eintreten können, welcher mit der Welle<B>29</B> aus einem Stück besteht, in welche Ringausnehmung Nocken<B>75'</B> passen, die auf der gegenüberliegenden Seite der Kurvenscheibennabe <B>63</B> gebildet sind, wo durch die, Kurvenscheibennabe durch die Kupplung<B>73</B> gedreht wird.
Es ist eine bekannte, nicht dargestellte Einrichtung vorgesehen, um die Auslösung der Kupplung<B>73</B> zu bewirken.
Die Betätigung der hier gezeigten Film- verschluss- und -transporteinrichtung ist wie folgt: Die Teile sind in Fig. <B>1</B> in Ruhe gezeigt. Beim Auslösen der Kupplungsscheibe<B>69</B> durch die Betätigung einer geeigneten Steuer einrichtung werden die Kurvenscheiben<B>26,</B> <B>27</B> und <B>28</B> im Uhrzeigersinn gedreht, wie es durch den Pfeil<B>77</B> in Fig. <B>1</B> gezeigt ist.
Wä#h- rend der ersten<B>150</B> der Drehung dieser Kur venscheiben erhalten die Verschlussplatten <B>23</B> und 24 eine schwache Bewegung in entgegen gesetzten Richtungen, und die Klaue 41 wird abwärts in Berührung mit dem untern Rand einer der Perforationen des Films<B>030</B> ge- bracht._ Die Lage dieser Teile nach einer sol chen 150-Drehung der Kurvenscheiben ist in Fig. <B>3</B> gezeigt.
Während der nächsten 1050-Drehung der Kurvenscheiben bewegt die Klaue 41 den Film <B>30</B> in Lage für seine erste oder nächste Be lichtung. Die, maximale Geschwindigkeit wird an der Stelle erreicht, an welcher die Kur venscheiben<B>600</B> von ihrer Ausgangslage aus erreicht haben. Während dieser Periode der Drehung der Kurvenscheiben von<B>15</B> bis<B>75'</B> von der Ausgangslage, sind die Verschluss- platten feststehend geblieben.
Wenn die Kur- venseheiben sieh<B>750</B> gedreht haben, begin nen die Verschlussplatten ihre Bewegungs richtung umzukehren, um die Öffnungen 54 und<B>55</B> zuletzt in volle Deckung miteinander zu bringen und eine Belichtung des Films zu bewirken. Der obere Rand der Öffnung 54 und der -untere Rand der Öffnung<B>55</B> erreichen eine Übereinstimmungslage, vorbe reitend zu der Einleitung der Belichtung des Films, wenn die Kurvenscheiben sich 1200 gedreht haben, Während dem Beginn dieser Bewegung der Verschlusskurvenscheiben ist die Klaue 41 allmählich verzögert worden, i und sie erreicht das Ende ihrer Bewegung, wenn die Kurvenscheiben sich 1200 gedreht haben.
Die Lage der verschiedenen Teile züi diesem Zeitpunkt ist in Fig.4 gezeigt.
Bei 120'-Drehung der Kurvenseheiben be ginnt der Verschluss den Spalt zu öffnen und Licht durch die Linse zum Film einzulassen, um seine Belichtung einzuleiten. Bei 1950- Drehung der Kurvenscheiben sind die<B>Öff-</B> nungen 54 und<B>55</B> der Verschlussplatten in<B>5</B> vollständige Deckung miteinander und in axiale Ausrichtung mit der optischen Achse <B>56</B> gebracht worden. Die Lage der verschie denen Teile, wenn die Verschlussöffnungen sich in ihrer maximal offenen Lage befinden, ist in Fig.5 gezeigt.
Wenn der Verschluss anfängt, bei 1200- Drehung der Kurvenscheiben den Spalt zu öffnen, beträgt die Relativgeschwindigkeit der Verschlussplatten <B>1,228</B> Meter pro Sekunde, wenn die Kamera für die Belichtung von <B>16</B> Bildern pro Sekunde eingestellt ist. Bei 1350-Drehung der Kurvenseheiben beträgt die Relativgeschwindigkeit dieser Verschlussplat- ten 1,504 Meter pro Sekunde, wenn die Ka mera für die Belichtung von<B>16</B> Bildern pro Sekunde eingestellt ist.
Die Verschlussplatten erreichen ihre ganz offene Lage, wenn die Kurvenscheiben<B>1950</B> ihrer Drehung zurückgelegt haben und bleiben in ganz offener Lage, wobei die Platten wäh rend der nächsten 60'-Dreh-Ling der Kurven scheiben in Ruhe sind.
Wenn die Kurvenscheiben sieh<B>150</B> vor Erreichung der vollständigen Öffnung befin den, veranlasst die Transportkurvenscheibe <B>28</B> das Ansteigen der Klaue 41, vorbereitend zum späteren Wiedervorschieben des Films für eine nachfolgende Belichtung. Die Klaue 41 nähert sich ihrer maximalen Geschwindigkeit, erreicht sie und wird wieder langsamer, wäh rend der Zeit, während der die Verschluss- platten <B>23</B> und 24 in Ruhe sind, und der Aufwärtshub der Klaue 41 wird vervollstän digt, wenn die Kurvenscheiben<B>2850</B> gedreht sind.
Wenn die Kurvenscheiben<B>2550</B> ihrer Dre hung erreicht haben, sind die Kurvenseheiben <B>26</B> und<B>27</B> bereit, die Bewegung der Ver- schlussplatten <B>23</B> und 24 zwecks Aufhebens der Belichtung des Films -umzukehren. Die Lage der verschiedenen Teile an dieser Stelle ist in Fig. <B>6</B> gezeigt.
In gleicher Weise wie die Kurvenscheiben <B>26</B> und<B>27</B> eine allmähliche Beschleunigung der Bewegung der Versehlussplatten <B>23</B> und 24 bewirken, um die Öffnungen 54 und<B>55</B> in ihre übereinstimmungslage zu bringen, so ist bei dieser umgekehrten Bewegung der Versehlussplatten eine allmähliche Besehleu- nigung ihrer Geschwindigkeit vorhanden, bis bei<B>3150</B> Bewegung der Kurvenseheiben die Verschlussplatten ihre äusserste entgegenge setzte Lage erreicht haben.
Die zusammen gesetzte Geschwindigkeit der Platten bei<B>3000</B> Kurvenseheibendrehung beträgt<B>1,228</B> Meter pro Sekunde und erhöht sieh auf 1,504 Meter pro Sekunde, wenn die Kurvenseheiben 'c1.5-'- Drehung erreichen.
Während der nächsten <B>150</B> der Kurvenseheibenbewegung sinkt die zusammengesetzte Geschwindigkeit der Ver- schlussplatten auf<B>1,228</B> Meter pro Sekunde zurück, zu welchem Zeitpunkt der obere Rand der Öffnung 54 und der untere Rand der Öffnung<B>55</B> wieder in Übereinstimmung ge kommen sind, vorbereitend zum vollständigen Unter'brechen der Belichtung des Films. Die relative Lage der Teile an dieser Stelle ist in Fig.7 gezeigt.
Diese Verzögerung der Verschlussplatten setzt sieh fort, bis die Kur- venseheiben einen ganzen Kreislauf von 3601) beendigt haben, wonach die Teile zur Ruhe kommen, wie in Fig. <B>1</B> gezeigt ist, oder der Arbeitskreislauf wiederholt wird, was von der Betätigung der Steuereinriehtung abhängt.
Es ist bekannt, dass bei einer gegebenen Linse sowohl die Güte der Aufnahme als auch die der Wiedergabe von Bildern bei Kino- Kameras und -Projektoren von der Konstruk tion und Arbeitsweise des Verschlusses ab hängt. Bei bekannten Kameras für in Kasset ten gelieferte Filme, welche Kassetten dem Hersteller für das Entwickeln des Films zu rückzugeben sind, ist es allgemein für un möglich gehalten worden, die Versehlussge- sehwindigkeit gleich derjenigen zu machen, welche bei der Spulenbauart von Kameras erreicht worden ist.
Bei irgendeiner der bisher benutzten Ver- sehlusseinriehtungen für die erwähnte Kas- setten-Kamera ist '/", einer Sekunde die längste bei einem Film, der mit<B>16</B> Bildern pro Sekunde arbeitet, erreichbare Belieh- tungszeit gewesen. Die mögliche Alternative für die Erhöhung der Belichtung besteht darin, den f -'#Vert der Linse züi erhöhen. Über einen gewissen Punkt hinaus ist dies jedoch bei Kino-Kameras, besonders bei der erwähnten Kassettenbauart, ganz unmöglich.
Wie vorstehend angegeben wurde, ist es mit der dargestellten Kurvenscheiben-Anord- nung auf der Basis einer Standardbelichtung von<B>16</B> Bildern pro Sekunde möglich, eine Belichtungszeit zwischen :1/" -Lind lf", einer Sek-Linde zu erhalten.