DE1437823C3 - Fotografische Kamera zur Aufnahme von Fernsehbildern - Google Patents

Fotografische Kamera zur Aufnahme von Fernsehbildern

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DE1437823C3
DE1437823C3 DE1437823A DE1437823A DE1437823C3 DE 1437823 C3 DE1437823 C3 DE 1437823C3 DE 1437823 A DE1437823 A DE 1437823A DE 1437823 A DE1437823 A DE 1437823A DE 1437823 C3 DE1437823 C3 DE 1437823C3
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William A. Menlo Park Calif. Palmer (V.St.A.)
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Wa Palmer Films Inc San Francisco Calif (vsta)
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
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Description

3 4
der unteren Hälfte eines anderen Fernsehbildes korn- nauigkeit der Synchronisation und Phasenlage gegen-
biniert wird, indem ein allmähliches Ein- und Aus- über dem Fernsehsystem erforderlich ist.
blenden des Bildes auf den Film erfolgt, um auf diese Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge-
Weise eine Bildspleißung zu schaffen, die sich über löst, daß mindestens ein symetrisch sichelförmiger
eine verhältnismäßig große Zahl von Fernsehbildzei- 5 Ausschnitt in der dunklen kreisförmigen Platte der j
len erstreckt. Blendenvorrichtung vorgesehen ist, der so bemessen
Werden Fernsehbildaufzeichnungen unter Verwen- und angeordnet ist, daß Freigabe und Schließung der dung anderer Normen hergestellt, so ergeben sich Linsenöffnung sich jeweils ergänzen und sich eine noch zusätzliche Probleme. In europäischen Ländern über einen beträchtlichen Winkel erstreckende Überbeispielsweise wird das Normfernsehbild mit einer io deckungsauslösung eines Zeilensprung-Fernsehbildes Geschwindigkeit von etwa 25 Bildern pro Sekunde ergibt.
wiedergegeben. Filmbilder werden gleichfalls mit Damit entfällt das Erfordernis einer genauen Syn-
einer Geschwindigkeit von 25 Bildern pro Sekunde chronisation und auch die Phasenlage ist nicht von
projiziert, so daß sie sich an sich mit der Bildge- entscheidender Bedeutung. Eine Kamera gemäß der
schwindigkeit beim Fernsehen vertragen. Dennoch 15 Erfindung kann daher aus einer Energiequelle mit 50
treten bei diesen Normen zusätzliche Probleme auf, Hertz betrieben werden, auch wenn durch sie ein
wenn es sich darum handelt, Fersehbildaufzeichnun- Fernsehsignal aus der mit einer anderen Quelle von
gen herzustellen, weil es erforderlich ist, jedes Fern- Fernsehsynchronsignalen oder einer sonstigen Ener-
sehbildfeld aufzuzeichnen, das theoretisch nur die giequelle verriegelten Quelle aufgezeichnet wird. Eine
Austastperiode nach jedem anderen Bild oder Halb- 20 Synchronisationseinrichtung wird also im Gegensatz
bild verläßt, um den Film zu transportieren und die zu der zuletzt beschriebenen bekannten Anordnung
Blende zu öffnen und zu schließen. Um in europäi- nicht benötigt.
sehen Ländern die erforderliche Zeit für den Film- Im folgenden werden die Erfindung und ihre Vorvorschub und das Öffnen und Schließen der Blende zu teile an Hand der Zeichnungen beispielsweise näher gewinnen, war es üblich, nur jedes zweite Halbbild, 25 erläutert.
d.h. nur ein Halbbild jedes Fernsehbildfeldes aufzu- Fig. 1 ist eine Grundrißansicht einer Fernsehbildzeichnen; praktisch erfolgen also bei der Fernseh- aufzeichnungskamera gemäß der Erfindung, wobei bildaufzeichnungskamera das Öffnen und Schließen ein Teil des Gehäuses abgebrochen dargestellt ist;
der Blende und der Filmtransport während 50 % der F i g. 2 ist eine Ansicht längs der Linie 2-2 von Zeit, und während der anderen 50% der Zeit wird 30 Fig. 1;
das Fernsehbild aufgezeichnet. Es wurde gefunden, Fig. 3 ist eine graphische Darstellung der Zeit-
daß es bei einem solchen System notwendig ist, eine folge zwischen den Fernsehstrahlbewegungen und
außerordentlich genaue Phasenbeziehung einzuhal- der Fernseh-Bildaufzeichnung, wobei sich die in
ten, um die Aufzeichnung eines Bildfeldes bei Beginn F i g. 2 dargestellte Blende in zwei verschiedenen
der Strahlbewegung beginnen und bei Beendigung 35 Phasenstellungen befindet;
der Strahlenbewegung aufhören zu lassen und ein F i g. 4 ist eine ähnliche Darstellung wie bei F i g. 2
vollständiges Bild ohne Zeilensprung zu erhalten. Es und zeigt jedoch eine andere Ausführungsform der
wurde versucht, das Problem der sehr genauen Pha- Blende zur Anwendung bei der Kamera nach Fig. 1;
senlage durch Verwendung eines Kinescops mit F i g. 5 ist eine graphische Darstellung der Takt-
einem Phosphor von längerem Beharrungsvermögen 40 folge zwischen den Fernsehstrahlbewegungen und
zu lösen, um den Zeilensprung zu behalten, was je- der Fernsehbildaufzeichnung unter Verwendung
doch nicht voll zufriedenstellend war. Aus diesem einer Blende nach Fig. 4;
Grunde bestand ein Bedarf nach einer neuartigen F i g. 6 ist eine Ansicht ähnlich wie F i g. 2, zeigt
und verbesserten Kamera zur Aufzeichnung von jedoch wiederum eine andere Ausführung der Blende
Fernsehbildern. 45 für die Kamera nach Fig. I;
Durch die deutsche Auslegeschrift 1027 714 ist Fig. 7 ist eine graphische Darstellung der Takteine Kamera der eingangs genannten Gattung be- folge zwischen Strahlbewegungen und Fernsehbildkannt, deren Entwicklung die Gewährleistung einer aufzeichnung mit der Blende nach F ig. 6;
möglichst hohen Genauigkeit der Filmaufzeichung F i g. 8 ist eine Darstellung ähnlich wie F i g. 2 und zugrunde lag. Sie verwendet dazu eine zusätzliche 50 zeigt nochmals eine andere Ausführungsform einer über die Perforation des Films gesteuerte Überwa- Blende für die Kamera nach Fig. 1;
chungseinrichtung. Der dabei als Blendenvorrich- F i g. 9 ist eine graphische Darstellung der Takttung vorgesehene Verschluß bewirkt ein abruptes folge von Bildstrahlbewegungen und Bildaufzeichöffnen und Schließen, so daß sich eine Einzelfeld- nung mit einer Blende nach F ig. 8.
aufzeichnung ergibt, wie sie im angelsächsischen 55 Im wesentlichen besteht die Kamera zur fotografi-Sprachgebrauch als »a supressed field recording« be- sehen Aufnahme von Fernsehbildern gemäß der Erzeichnet zu werden pflegt. Nach diesem Prinzip ar- findung aus einer Einrichtung zur Bewegung eines beitende Kameras sind in England und anderen euro- Films durch eine Belichtungszone. Ein optisches Sypäischen Ländern viele Jahre angewendet worden. stern dient zur Projektierung und Fokussierung des Allerdings wird damit nur die Hälfte der Fernsehin- 60 Lichtes von den Fernsehbildern auf den Film, soweit formation aufgezeichnet und der Zeilensprung über- er sich in der Belichtungszone befindet. In dem optigangen. Außerdem ist es dazu erforderlich, daß die sehen System befindet sich eine Linsenöffnung. Mit Kamera genau auf das ankommende Fernsehsignal dieser arbeitet eine Blendenvorrichtung zusammen, hinsichtlich Geschwindigkeit und Phasenlage syn- die etwa im optischen Zentrum des optischen Sychronisiert ist. 65 stems, und zwar auf der Objektseite angeordnet ist.
Der Erfindung liegt dagegen die Aufgabe zu- Die Blendenvorrichtung enthält eine dunkle kreis-
grunde, die Aufzeichnung eines Zeilensprungbildes förmige Platte mit mindestens einem Ausschnitt, der
zu ermöglichen, ohne daß eine besonders hohe Ge- vorzugsweise so geformt ist, daß die öffnung und
Schließung der Blende in bezug auf die Öffnung um etwa 180° versetzt sind und eine Überdeckungsauflösung eines Zeilensprung-Fernsehbildes, die sich über etwa 180° erstreckt, erhalten wird.
Die Kamera hat ein Gehäuse 10 mit Vorder- und Rückwandung 11 bzw. 12, Seitenwandungen 13 und 24 sowie Deckel und Bodenwand 16 bzw. 17.
In dem Gehäuse 11 sind Vorrichtungen zum Transport des Aufzeichnungsmediums, insbesondere des Films 19, vorgesehen, und zwar eine Filmtransportvorrichtung 21 bekannter Art, die auf einer in dem Gehäuse 10 angeordneten senkrechten Wand 22 angebracht ist. Zu der Filmtransportvorrichtung 21 gehört eine Welle 23 mit einem darauf angebrachten Stirnrad 24. Dieses wird durch ein weiteres Stirnrad
26 auf der in der Wand 22 gelagerten Welle 27 angetrieben. Die Welle 27 wird von einem Motor 28 angetrieben, der auf der Rückwand 12 montiert und durch eine biegsame Kupplung 29 mit der Welle 27 verbunden ist.
Die Filmtransportvorrichtung 21 dient zum Vorschub des Films 19 durch eine Belichtungszone bei der gewünschten intermittierenden Geschwindigkeit beispielsweise mit 24 Bildern pro Sekunde, wie es für die Tonfilmindustrie gebräuchlich ist, oder mit 25 Bildern pro Sekunde, wie es für Tonfilmaufnahmen in vielen europäischen Ländern üblich ist.
In dem Gehäuse 10 ist ein optisches System angeordnet, das zur Projizierung und Fokussierung des Lichtes von den Fernsehbildern zur Aufzeichnung auf den Film 19 in der Belichtungszone dient. Zu ihm gehört ein Linsensystem 32. Das Linsensystem 32 ist auf der inneren senkrechten Wandung 22 in dem Gehäuse angeordnet und nach vorn gerichtet, um das Licht von den Fernsehbildern durch eine Öffnung 33 in der Vorderwandung 11 aufzunehmen.
Das optische System 31 enthält einen gleichfalls eine Linsenöffnung 34, und zwar in Form eines Kreisringsektors. Die Öffnung wird durch einen Belag 36 aus dunklem Material auf der äußeren Linse des Linsensystems 32 gebildet. Wahlweise kann gewünschtenfalls ein dunkler Schirm auf einem Material wie Metall oder Kunststoff in dem Linsensystem vor der äußeren Linse angebracht werden, um die erwünschte öffnung zu bilden.
Eine Blendenvorrichtung 39 in dem Gehäuse wirkt mit der öffnung zusammen und ist an dem optischen Zentrum des optischen Systems oder in dessen Nähe auf der Objektseite angeordnet. Die Blendenvorrichtung 39 umfaßt eine dunkle kreisförmige Platte 41, welche als Blende dient. Sie ist aus einem Material wie Aluminium hergestellt und vor dem Linsensystem 33 an dem oder sehr nahe dem optischen Zentrum des Linsensystems an der Objektseite angeordnet. Die kreisförmige Platte 41 sitzt auf der Welle 42 und wird von dieser angetrieben. Sie kann in der gleichen Weise auf der Welle 42 befestigt sein wie die Blende bei der Kamera nach der USA.-Patentschrift 2 809 234, damit die kreisförmige Platte 41 gegen jede Vibration der Welle 42 isoliert ist. Die Welle 42 ist in der Vorderwandung 11 drehbar gelagert und an einer Hülse 43 befestigt. Die Hülse 43 ruht in einem von der senkrechten Wandung 22 betragenen Drucklager 44. Auf der Hülse 43 ist ein Stirnrad 46 angeordnet, das mit einem auf der Welle
27 befestigten Stirnrad 47 in Eingriff steht.
Die kreisförmige Platte 41 als Teil der Blendenvorrichtung 39 ist mit mindestens einem Ausschnitt 49 vorgesehen, der mit der Öffnung 34 zusammenwirkt und so geformt ist, daß Öffnung und Schließung der Blende um etwa 180° auseinanderliegen und eine Überdeckungsauflösung eines Zeilensprung-Fernsehbildes auf den Film sich über etwa 180° erstreckt. Wie Fig. 2 zeigt, hat der Ausschnitt 49 die Form einer Sichel. Ferner ist der Gesamtumfang von 360° der kreisförmigen Platte 41 in vier getrennte Zonen unterteilt, die mit A, B, C und D bezeichnet ist. Wird also die Blende, wie sie in F i g. 2 dargestellt ist, im Uhrzeigerdrehsinn gedreht, so kann A als die Zone angesehen werden, während der die Blende geöffnet bzw. aus der vollständig geschlossenen Stellung, bei der kein Teil des Fernsehbildes auf den Film 19 durchtreten kann, in eine vollständig offene Stellung bewegt wird, bei der der ganze Film in der Belichtungszone dem Licht vom Fernsehbild her ausgesetzt ist. Mit anderen Worten, die Zone A ist diejenige Zone, bei der die Blende linear geöffnet wird. Die zweite Zone B ist eine Zone, bei der die Öffnung freigegeben oder, mit anderen Worten, die Blende vollständig offen ist. Die dritte Zone C ist diejenige, bei der die Blende aus der vollständig geöffneten Stellung linear in eine vollständig geschlossene Stellung bewegt wird, um eine exakte Ergänzung des in der Zone A auftretenden Vorgangs zu bilden. Bei der vierten Zone D bleibt die Blende vollständig geschlossen, mit anderen Worten, die Öffnung ist abgedeckt; während dieser Zeit findet der Filmtransport statt. Die Funktion der Zonen A und C zusammen besteht darin, eine »Überdeckungsauflösung« zu bewerkstelligen.
Der sichelförmige Ausschnitt 49 ist so gestaltet, daß seine äußersten Enden sich in Umfangsrichtung vom Zentrum der Öffnung 34 weg erstrecken und linear in ihrer Breite sich über die Zonen A und C vergrößern, bis die Breite etwa gleich der Höhe der öffnung 34 in radialer Richtung ist. Eine in ähnlicher Weise lineare Öffnung und Schließung der Linsenöffnung läßt sich durch sichelförmige Ausschnitte erhalten, die sich von der Ober- oder Unterseite der öffnung aus erstrecken und durch die Zonen A und C hindurch in ihrer Breite zu- oder abnehmen, bis die entgegengesetzte Seite der Linsenöffnung erreicht ist. Die Ausführungsform nach F i g. 1 verdient jedoch den Vorzug, da Öffnung und Schließung im Zentrum der Linse auftreten, wo die optische Schärfe die beste ist.
Bei der Darstellung nach F i g. 2 umfassen die Zonen A und C je 135°, während die Zonen B und D je 45° umfassen. Die Anzahl der Grade in den vier Zonen der Blendenplatte 41 kann verändert werden, je nach der für den Filmtransport benötigten Zeit. Sehr erwünscht ist nur, daß die öffnungs- und Schließungszonen, d.h. die ZonenA undC, um genau 180° im Abstand liegen, so daß bei jedem Filmbildfeld eine gleichmäßige Belichtung des Films 19 ohne Rücksicht auf die Phasenlage zwischen Filmtransportvorrichtung und Fernseh-Austastperiode erreicht wird. Bei einer solchen Anordnung wurde gefunden, daß eine sich über etwa 10° erstreckende Linsenöffnung sehr vorteilhaft ist.
Gemäß F i g. 2 sind die Zonen A und C auch in je vier verschiedene Bereiche unterteilt welche die Viertel-, Halb-, Dreiviertel- und volle Stellung der Blende 41 gegenüber der Linsenöffnung 34 bezeichnen.
Die Arbeitsweise der Kamera ist kurz folgende: Es sein angenommen, daß es erwünscht ist, Fernsehbil-
der aufzuzeichnen, die mit einer Geschwindigkeit von 25 Fernschbildfeldern (zwei Halbbilder für jedes Bildfeld) projiziert werden und daß diese Fernsehbilder auf einem Film mit einer Geschwindigkeit von 25 Bildern pro Sekunde aufgenommen werden sollen. Die Belichtung der Filmbilder in Relation zu der Strahlbewegiing der Fernsehbildfelder, welche je aus zwei Halbbildern bestehen, ist in Fig. 3 erläutert; dabei gibt es zwei mögliche Phasenbeziehungen zwischen der Fernsehbild-Strahlbewegung und der Filmbildaufnahme. Wie in F i g. 3 gezeigt, werden die Fernsehstrahlbewegungen durch das Halbbild 1 und das Halbbild 2 dargestellt, wobei jeweils zwei Halbbilder ein volles Fernsehbildfeld ergeben. Aus den Phasen A und B von F i g. 3 ist die Phasenlage des Blendenzyklus in bezug zur Bildstrahlbewegung unwesentlich; eine Betrachtung dieser Diagramme zeigt vielmehr, daß jedes Filmbildfeld in allen Teilen des Bildfeldes die gleiche Belichtung erfährt ohne Rücksicht auf die Phase. Das ist darauf zurückzuführen, daß öffnung und Schließung der Blende genau komplementär sind, d. h. sich genau ergänzen und um 180° auseinanderliegen, so daß eine Überdeckungsauflösung eines Zeilensprung-Fernsehbildes geschaffen wird, die sich über wesentlich mehr als 180° erstreckt. Die Verwendung eines Phosphors von mäßiger Persistenz, d. h. von mäßigem Beharrungsvermögen, ergibt ein im wesentlichen gleichmäßiges Raster.
Bei der in F i g. 1 und 2 gezeigten Anordnung ist es möglich, ausgezeichnete Fernsehaufnahmen mit einer Geschwindigkeit von 25 Bildern aus Fernsehwiedergaben herzustellen, die mit einer Geschwindigkeit von 25 Bildern pro Sekunde auf dem Schirm erscheinen. Das ist eine ausreichende Zeit für den Filmtransport ohne Einbuße an Bildqualität des Films.
Mit der neuen Kamera ist es also möglich, auch ein Zeilensprungbild aufzunehmen, wobei Synchronisation und Phasenlage gegenüber dem Fernsehsystem keineswegs kritisch sind. Es können daher Aufnahmen von Fernsehbildern hergestellt werden, auch wenn die Kamera von einer ganz anderen Energiequelle aus betrieben wird als das zur Speisung des Fernsehsystems dienende Netz.
Die in F i g. 1 und 2 gezeigte Fernsehbild-Aufnahmekamera dient nach der hier gegebenen Beschreigung zur Aufnahme eines Films mit einer Geschwindigkeit von 25 Bildern pro Sekunde von Fernsehbildern, die mit einer Bildgeschwindigkeit von 25 projiziert werden. Eine gleichartige Kamera kann jedoch auch zur Aufzeichnung von Fernsehbildern mit einer Bildgeschwindigkeit von 24 Bildern benutzt werden, wobei die Fernsehbilder mit einer Bildgeschwindigkeit von 24 Bildfeldern bei 48 Zyklen erscheinen, wie dies bei bestimmten Anwendungen mit geschlossenem Kreis geschieht.
Wie oben auseinandergesetzt, kann der in der Blendenplatte 41 vorgesehene Ausschnitt 49 auch verändert werden, so daß die Zonen A, B, C und D andere Winkel als die in F i g. 2 gezeigten umspannen. So kann z.B. die Blendenplatte 41a gemäß F i g. 4 mit einem Ausschnitt 49 α versehen sein, der wiederum sichelförmig ist, aber sich über einen kleineren Winkel erstreckt. Die Zonen A, B, C und D umfassen hier gleiche Winkel von je 90°. Durch eine solche Anordnung wird mehr Zeit für den Filmtransport verfügbar gemacht. Bei Anordnungen nach F i g. 5 erfolgt eine symmetrische Öffnung und Schließung (um 180° versetzt) der Linsenöffnung 34 durch die Blendenplatte 41 a. Im allgemeinen ist es jedoch vorzuziehen, eine möglichst kurze Filmtransportzeit zu benutzen, weil es dadurch möglich wird, die Überdeckungsauflösung über eine größere Zeitdauer zu erstrecken, und weil die Menge an Information, welche von dem projizierten Fernsehbild aufgenommen werden kann, dann größer ist. Zumindest ein Teil des projizierten Fernsehbildes wird während der ganzen Strahlbewegungsperiode der beiden HaIbbilder aufgenommen, mit Ausnahme der Filmtransportperiode. Wird also die Filmtransportperiode auf 45° beschränkt wie bei Fig. 2, und hat das Kinescop, auf welches das Fernsehbild projiziert wird, ein Phosphor mit relativ langer Zerfalldauer, so erhält das auf dem Film aufgenommene Fernsehbild keine unerwünschten flimmernden Helligkeitsschwankungen und keine unerwünschte Streifenbildung und der Zeilensprung zwischen den Strahlbewegungen oder Halbbildern ist praktisch vollständig, so daß Fernsehbildaufnahmen von ausgezeichneter Güte entstehen.
Noch eine andere Ausführungsform der neuen Fernsehbild-Aufnahmekamera ist in F i g. 6 gezeigt; diese ist besonders vorteilhaft bei der Herstellung von Filmaufnahmen mit einer Geschwindigkeit von 24 Bildfeldern pro Sekunde von Fernsehbildern, die mit einer Geschwindigkeit von 30 Bildfeldern pro Sekunde projiziert werden. Wiederum ist in der Blendenplatte eine sichelförmige Öffnung 49 b vorgesehen. Es sind drei Zonen A, C und D vorhanden, auf denen die Zonen A und C je 144° und die Zone D 72° umfassen. Während der Zone/1 wird die Öffnung freigegeben und während der Zone C geschlossen. Während der Zone D findet der Filmtransport statt.
Bei der in F i g. 6 gezeigten Blendenanordnung erfolgt die Filmbelichtung als eine kontinuierliche Überdeckungsauflösung, welche die vollständige Zeit eines Fernsehbildes bzw. V30 Sekunde umfaßt.
Da aber die Freigabe und Schließung der Öffnung allmählich und linear vor sich geht und beide Vorgänge sich genau ergänzen, kann die Belichtung an jedem Punkt innerhalb der Fernsehstrahlbewegung beginnen ohne daß eine »Blendensperre« verursacht wird. Wie aus F i g. 7 ersichtlich, erfolgt der Beginn jedes weiteren Filmbildes am selben Punkt des Fernsehabtastzyklus, jedoch beginnen aufeinanderfolgende Filmbilder an verschiedenen Punkten dieses Zyklus, die um ein Halbbild zeitlich auseinanderliegen.
Die hier angegebene Fernsehbild-Aufnahmekamera kann also auch dort zur Herstellung von Aufzeichnungen verwendet werden, wo die Fernsehbildwiedergabegeschwindigkeit größer ist als die Filmbildgeschwindigkeit.
Bei der Ausführung nach Fig.6 dreht sich die Blendenplatte 41 i> mit einer Geschwindigkeit von 1440 Umdrehungen pro Minute, d. h. mit einer Umdrehung für jedes Filmbildfeld. Noch eine andere Ausführungsform der neuen Kamera ist in F i g. 8 gezeigt, bei der eine kreisförmige Blendenplatte 51 vorgesehen ist, die auf der Welle 42 sitzt. Angenommen, daß die Fernsehaufzeichungskamera dazu benutzt wird, Fernsehbilder, die mit einer Geschwindigkeit von 30 Bildfeldern pro Sekunde projiziert sind, aufzunehmen, so beträgt die Geschwindigkeit der Blende die Hälfte der Blendengeschwindigkeit entsprechend Fig. 6 oder, mit anderen Worten, 720 U/Min.
409524/133
bzw. eine Umdrehung für je zwei Filmbildfelder. Die Blendenplatte 51 wird in acht Zonen A bis H eingeteilt, wobei alle Zonen, mit Ausnahme der Zone D, einen Winkel von 36° umspannen. Die Zone D erstreckt sich über einen Winkel von 108° und dient als Filmtransportzone I, und die Zone H dient zum Filmtransport II. Bei dieser Ausführungsform ist die Linsenöffnung 53 auf etwa 5° verengt. Die öffnungen 52 sind so geformt, daß die Zone/i eine lineare Freilegung der Linsenöffnung 53 während 36° der Drehung der Blendenplatte 51 bewirkt. In der Zone Β wird die öffnunge für 36° vollständig offengehalten, und die Zone C bewirkt eine lineare Schließung koplementär zu der in der Zone A auf 36° durchgeführten Freigabe. In der Zone D wird die öffnung im Bereich von 108° geschlossen; während dieser Zeit findet der Filmtransport statt. Der andere Ausschnitt 52 ist so geformt, daß die Zone E eine lineare Freigabe der Linsenöffnung 53 auf 36° bewirkt. Der Ausschnitt 52 ist auch als Zone F ausgebildet und die Linsenöffnung ist für 36° offen; in der Zone G wird die öffnung linear auf 36° geschlossen. Im Bereich der Zone H ist die Öffnung geschlossen und findet der zweite Filmtransport statt.
Da die Blende mit halber Geschwindigkeit läuft, nämlich mit einer Umdrehung für je zwei Fernsehbildfelder, sind die angegebenen Grade praktisch das Äquivalent des Zweifachen der Anzahl Grade auf der mit einer Umdrehung pro Bildfeld, d. h. mit 1440 U/Min, umlaufenden Blende.
Die unsymmetrische Anordnung der Ausschnitte 52 auf der Blendenplatte 51 dient zur Herstellung aufeinanderfolgender Belichtungen von aufeinanderfolgenden Filmbildfeldern, unregelmäßig in der Zeit, aber so, daß die Belichtung jedes Filmbildes am selben Punkt einer Fernsehstrahlbewegung erfolgt, wie dies aus Fig. 9 ersichtlich ist. Eine solche Anordnung hat den Vorzug, daß sie vergleichsweise längere Filmtransportzeiten erlaubt und gleichzeitig für jedes Filmbild eine identische Belichtung ergibt, ohne Rücksicht auf die Phasenlage der Kamera gegenüber dem Fernsehsystem. Das Filmbild umfaßt drei Teilfelder, wovon zwei in die Wirkung der Überdekkungsauflösung eingeschlossen sind und eines eine gleichmäßige Belichtung aufnimmt.
Die Möglichkeiten zur Anwendung und Ausführung der Erfindung sind nicht auf die hier beschriebenen und dargestellten Einzelheiten beschränkt. Die neue Kamera ist besonders geeignet für die Aufnahme von Fernsehbildern, die mit der gleichen Geschwindigkeit dargeboten werden, mit der sie auf dem Film aufgezeichnet werden sollen. Sie ist aber auch benutzbar zur Herstellung von Aufnahmen, bei denen die Femsehbildgeschwindigkeit größer ist als die Geschwindigkeit, mit der die Bilder aufgenommen werden sollen. Alle Ausführungsformen sind in der Lage, ein Zeilensprungfernsehbild aufzunehmen, das frei von einer Blendensperre ist und kein Flimmern und keine Streifenbildung störender Art aufweist. Der Blendenausschnitt erscheint als sichelförmig. Die Blende hat ihr Drehlager in der Nähe der Linsenöffnung, die sich unmittelbar vor den Linsen befinden. Außerdem ist die Fernsehbild-Aufnahmekamera verhältnismäßig einfach in ihrer Ausbildung und Herstellbarkeit. Auch eignet sie sich zur Herstellung von Aufnahmen unabhängig von der Phasenlage.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Photographische Kamera zur Aufnahme von Fernsehbildern, bei welcher der Film durch eine Belichtungszone bewegt wird und die ein optisches System für die Projizierung und Fokussierung des Lichts von den Fernsehbildern auf den Film in dieser Zone aufweist, mit dessen Linsenöffnung eine Blendenvorrichtung zusammenwirkt, die eine mit einem Ausschnitt versehene dunkle kreisförmige Platte aufweist und am optischen Zentrum des optischen Systems oder in dessen Nähe auf der Seite des aufzunehmenden Objekts angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein symmetrisch sichelförmiger Ausschnitt in der dunklen kreisförmigen Platte der Blendenvorrichtung vorgesehen ist, der so bemessen und angeordnet ist, daß Freigabe und Schließung der Linsenöffnung sich jeweils ergänzen und sich eine sich über einen beträchtlichen Winkel erstreckende Überdeckungsauflösung eines Zeilensprung-Fernsehbildes ergibt.
2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Freigabe und Schließung der Öffnung um 180° gegeneinander phasenverschoben sind.
3. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei sichelförmige Ausschnitte in der dunklen kreisförmigen Platte vorgesehen sind.
4. Kamera nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder sichelförmige Ausschnitt spitz zulaufende Enden aufweist, die in Umfangsrichtung mit dem Zentrum der Linsenöffnung ausgerichtet sind.
5. Kamera nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der sichelförmige Ausschnitt sich beträchtlich weniger als 360° erstreckt.
6. Kamera nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der sichelförmige Ausschnitt sich über etwa 350° erstreckt.
7. Kamera nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der sichelförmige Ausschnitt sich über etwa 270° erstreckt.
8. Kamera nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der sichelförmige Ausschnitt sich über etwa 288° erstreckt.
9. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kreisförmige Platte mit zwei voneinander in einem Abstand befindlichen Ausschnitt versehen ist.
10. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die plattenförmige Blendenvorrichtung mindestens drei Zonen aufweist, in deren erster sie sich aus einer Stellung, bei der die Öffnung vollständig freigegeben ist, in eine Stellung bewegt, bei der sie vollständig geschlossen ist, in deren zweiter die Öffnung zum Zwecke des Filmvorschubs geschlossen bleibt und in deren dritter sie sich aus einer Stellung, bei der öffnung geschlossen ist, in eine Stellung bewegt, bei der sie vollständig freigegeben ist.
11. Kamera nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung und der Ausschnitt in der plattenförmigen Blendenvorrichtung so geformt sind, daß Freigabe und Schließung nach einem etwa linearen Gesetz erfolgen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine photographische Kamera zur Aufnahme von Fernsehbildern, bei welcher der Film durch eine Belichtungszone bewegt wird und die ein optisches System für eine Projezierung und Fokussierung des Lichts vor den Fernsehbildern auf den Film in dieser Zone aufweist, mit dessen Linsenöffnung eine Blendenvorrichtung zusammenwirkt, die eine mit einem Ausschnitt versehene dunkle kreisförmige Platte aufweist und am optischen Zentrum des optischen Systems oder in dessen Nähe auf der Seite des aufzunehmendem Objekts angeordnet ist.
In dem USA.-Patent 2 809 234 ist bereits eine Kamera zur photographischen Aufnahme von Bildern auf einem Fernsehbildschirm angegeben, bei der eine Blende am optischen Zentrum des optischen Systems oder in dessen Nähe verwendet wird, um ein sich ergebendes allmähliches Einblenden und Ausblenden des Bildes auf dem Film auszunutzen. Auf diese Weise soll eine »Bildspleißung« bewirkt werden, die sich über eine Anzahl von Fernsehzeilen erstreckt, um so die kritische Vereinigung zweier Fernsehstrahlbewegungen in einer »Bildspleißung« zu elimi- ■ nieren, wie sie sonst oftmals eine »Blendensperre« bei den Fernsehaufzeichnungen zur Folge hat.
Nach diesem bekannten Vorschlag wird das den Fernsehnormen der Vereinigten Staaten entsprechende Fernsehbild mit einer Geschwindigkeit von etwa 30 Bildern pro Sekunde dargeboten, da es aus 525 Horizontalzeilen besteht, welche dreißigmal pro Sekunde wiederholt werden. Die Abtastfolge verläuft bei Betrachtung des Aufnahmeobjektes von der Aufnahme- oder Monitorröhre von links nach rechts längs dieser Horizontalzeilen sowie von oben nach unten. Es wird eine Zeilensprungabtastung angewendet, bei der der Leuchtfleck in der Ecke links oben zu laufen anfängt und während V60 Sekunde jede andere Zeile bei seinem Durchgang bis zum unteren Ende des Bildes bestreicht und wieder zurückkehrt. Die 262,5 Zeilen, welche beim erstmaligen Durchgang bestrichen worden sind, werden als das erste Halbbild bezeichnet. Beim nächsten Durchlauf des Leuchtflecks von oben nach unten werden die anderen 262,5 Zeilen bestrichen. Dadurch wird das zweite Halbbild hergestellt; beide Halbbilder zusammen ergeben ein Bildfeld von 525 Zeilen, die dreißigmal pro Sekunde wiederholt werden.
Die Normprojektionsgeschwindigkeiten für die Tonfilmindustrie in den Vereinigten Staaten beträgt normalerweise 24 Bildfelder pro Sekunde. In dem erwähnten Vorschlag wird das Problem behandelt, das sich daraus ergibt, 24 Filmbilder pro Sekunde aus einem dreißigmal pro Sekunde wiederholten Fernsehbild zu erhalten. Wegen dieser Unterschiedlichkeit der Bildfeldgeschwindigkeit ist es möglich, daß die Fernsehbild-Aufzeichnungskameras jedes Filmbildfeld mit einem Fernsehbild (zwei Halbbilder, die je V6O Sekunde entsprechen) belichtet, wobei noch 1/12 Sekunde (VmX Vso = Vi2o) für das Schließen der Blende, den Filmvorschub oder Filmtransport und das öffnen der Blende verbleiben. In den bekannten Vorschlag wird eine Fernsehaufzeichnungskamera beschrieben, mit der es möglich ist, die »Blendensperre« zu eliminieren, die durch die Herstellung einer unvollkommenen Bildspleißung verursacht wird, welche sich dadurch ergibt daß die obere Hälfte des einen Fernsehbildes unvollkommen mit
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