DE2342216C2 - Kinofilmkassette - Google Patents

Kinofilmkassette

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DE2342216C2
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Polaroid Corp
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B19/00Cameras
    • G03B19/18Motion-picture cameras

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Details Of Cameras Including Film Mechanisms (AREA)
  • Camera Bodies And Camera Details Or Accessories (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine als Selbstentwicklerfilmkassette ausgebildete Kinofilmkassette mit einer Vorratsspule und einer Aufwickelspule und dazwischen verlaufenden Filmführungen mit Umlenkrollen und einer Filmbühne zur intermittierenden Belichtung bzw. Projektion des Films, wobei wenigstens eine der in Abspielrichtung hinter der Filmbühne im Bewegungspfad des Films angeordnete Umlenkrolle durch eine von außerhalb der Kassette zugängliche Vorrichtung abbremsbar ist. Eine derartig ausgebildete Kinofilmkassette ist Gegenstand des Hauptpatentes 20 66 115. Bei dieser Kinofilmkassette gemäß Hauptpatent ist innerhalb des Kassettengehäuses eine Blattfeder angeordnet, die gegen die Stirnfläche der Umlenkrolle im Sinne einer Abbremsung gedrückt wird, wenn die Kassette in einen Projektor eingesetzt ist, wobei ein federbelasteter b5 Stift durch eine Öffnung in das Innere des Kassettengehäuses einsteht und auf diese Feder einwirkt, um sie gegen die Stirnfläche der Umlenkrolle zu drücken.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, diesen Bremsmechanismus innerhalb der Kassette zu vereinfachen und die Möglichkeit zu schaffen, die Unilenkrolle stillzusetzen.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die im Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale.
Dadurch, daß die projektoreigene bzw. kameraeigene Einrichtung, welche die Bremskeile trägt direkt durch eine Gehäuseöffnung auf die Umlenkrolle einwirkt, kann auf das im bekannten Falle erforderliche Zwischenglied verzichtet werden, so daß die Kassette schmaler ausgebildet werden kann, weil der für die Feder und deren Bewegung erforderliche Raum zwischen der Stirnseite der Umlenkrolle und dem Kassettendeckel eingespart werden kann.
Dadurch, daß durch geeignete Federvorspannung die Umlenkrolle stillgesetzt werden kann wird erreicht, daß von den auf den Seitenrand des Films einwirkenden Flächen der Umlenkrolle eine hohe Reibungskraft auf den Film ausgeübt wird, die größer ist als die Zugkraft der über eine Rutschkupplung angetriebenen Aufwikkelspule, so daß der Film während der Stillstandszeiten unbeweglich vor dem Bildfenster steht
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 7.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer teilweise aufgebrochenen Filmkamera mit eingesetzter Kassette;
F i g. 2 in größerem Maßstab eine Teilschnittansicht der Kamera längs der Linie 2-2 gemäß F i g. 1 geschnitten;
F i g. 3 in größerem Maßstab einen Schnitt nach der Linie 3-3 gemäß F i g. 1;
F i g. 4 einen Schnitt nach der Linie 4-4 gemäß F i g. 3;
Fig.5 eine Schnittansicht der Reibungsbremse für die Umlenkrolle der Kassette, geschnitten nach der Linie 5-5 gemäß F i g. 2;
F i g. 6 eine Ansicht des Bremskeils für die Umlenkrolle;
Fig.7 eine perspektivische Ansicht der Brems-Umlenkrolle und des auf sie wirkenden Bremskeiles.
Die Filmkamera 10 weist ein die Filmkassette 30 aufnehmendes Gehäuse 20 mit einem die optische Achse 22 bestimmenden Objektiv 21 auf. Das Gehäuse 22 besitzt eine Vorderwand 24, eine Seitenwand 25 und eine Rückwand 26, die eine Filmkammer zum Einsetzen der Kassette 30 bilden. Wie aus F i g. 3 ersichtlich, ist an der Kamera 10 eine Klappe 28 angelenkt, wodurch die Filmkammer 27 zum Einlegen und Herausnehmen der Filmkassette zugänglich wird.
Die Filmkassette 30 dient zur Aufnahme eines Films 50. Die Abmessungen der Kassette 30 und der Filmkammer 27 sind aufeinander so abgestimmt, daß die Kassette in die Filmkammer 27 genau hineinpaßt, wie dies in den F i g. 1 bis 3 dargestellt ist. Die Kassette 30 weist eine Vorderwand 31 mif, die flach gegen die Vorderwand 24 der Filmkammer 27 anliegt. In der Kassettenvorderwand 31 ist in Deckung mit der optischen Achse des Belichtungsfensters 23 der Kamera ein Filmfenster 32 vorgesehen. Die Kassette weist ferner eine Rückwand 35 auf, die parallel zur Vorderwand 31 verläuft.
Außerdem weist die Kassette 30 parallele Seitenwände 33 und 34 auf. Die Seitenwand 34 ist derart ausgebildet, daß sie die Seitenwand 25 der in der
Kamera 10 angeordneten Filmkammer 27 berührt Die andere Seitenwand 33 ist so dimensioniert, daß die Kameraklappe 28 geschlossen werden kann, nachdem die Kassette 30 in die Kamera 20 eingesetzt ist
Der rückwärtige Teil der Filmkammer 2/ weist ein Paar im Abstand zueinander angeordneter Federn 40 auf. Wie in den F i g. 1 und 3 zu erkennen ist, berühren die Federn die Rückwand 35 der Kassette und drücken die Kassette nach vorn, so daß die Kassettenvordt rwand 31 gegen die Vorderwand 24 der Filmkammer 27 anliegt. Die Kamera 20 weist ferner ein Paar seitliche Federn 41 auf. Wie in den F i g. 1 und 3 zu erkennen ist sind die Federn 41 derart angeordnet, daß sie gegen die Seitenwand 33 der Kassette 30 anliegen und die gegenüberliegende Kassettenseitenwand 34 gegen die Kameraseitenwand 25 drücken. Um dafür zu sorgen, daß das Kassettenfilmfenster 32 sich mit dem Belichlungsfenster 23 deckt sind die Federn 41 über und unter der optischen Achse 22 der Kamera angeordnet. Daher wird die Kassette 30 gegen die Kameravordt-rwand 24 gedruckt und nachdem sie in die Filmkammer 27 eingelegt ist, gegen die Seitenwand 25. Außerdem wird der rückwärtige Teil der Kassette 30 mittels einer seitlich angeordneten Feder 36, die auf der Kameraklappe 28 angeordnet ist, geg^n die Seitenwand 25 der Kamera gedrückt. Die Feder 36 berührt die Kassette 30, wenn die Klappe 28 geschlossen wird, nachdem die Kassette in die Filmkammer 27 eingesetzt ist.
Die Filmkassette 30 weist ferner eine Einrichtung zur Steuerung der Bewegung des Films 50 auf. Wie in der w F i g. 1 zu erkennen ist, besitzt die Kassette 30 einen Filmwickel 60, der auf einer Welle 61 angeordnet ist. Ein Paar Leitrollen 62 und 63 steuert den Lauf des Filmes 50 von dem Filmwickel 60 zum Filmfenster 32. Der Film wird an dem Filmfenster 32 vorbei zu einem ^ Aufwickelkem 64 geleitet, der drehbar auf einer Welle 65 gelagert ist. Die Kamera 10 ist mit einem Antriebsmotor ausgestattet (nicht dargestellt), der die Antriebswelle 65 und den Aufwickelkem 64 ununterbrochen dreht, wenn die Kamera betätigt wird. Die Kamera 10 ist mit einer geeigneten Rutschkupplung versehen (nicht dargestellt), die mit der Welle 65 in Eingriff kommt, wenn die Kassette 30 in die Filmkammer 27 eingesetzt wird.
Um eine unerwünschte Filmbewegung während der Stillstandszeiten zu vermeiden, ist die Kamera 10 mit einer arretierbaren Filmspannereinrichtuiig 70 ausgestattet. Die Funktion dieser Spannereinrichtung 70 besteht darin, daß eine Zugkraft auf den Film 50 ausgeübt wird, die in ihrer Größe derart bemessen ist, >" daß sie zu einem Rutschen der Kupplung des Aufwickelkernantriebes führt. Wenn die Kupplung rutscht, dann wird die Antriebskraft, die den Film auf den Aufwickeikern 64 aufwickelt, zeitweilig aufgehoben, und der sich in dem Filmfenster 32 befindliche Filmteil " unterliegt nicht dem Einfluß des Aufwickelkernes 64. Dadurch kann ein sich in dem Filmfenster 32 befindliches Filmbild während der Belichtung stationär in dem Filmfenster gehalten werden, ohne daß eine Beeinflussung durch den Aufwickelkern 64 erfolgt, der b0 den Film von dem Filmfenster 32 wegzuziehen trachtet.
Wie in der Fig. 1 zu erkennen ist, ist die Sperreinrichtung 70 in der Kassette 30 zwischen dem Filmfenster 32 und dem Aufwickelkern 64 angeordnet. Die Einrichtung 70 weist eine Umlenkrolle 71 mit einem Reibungsbelag 72 auf, der z. B. aus Gummi besteht und einen hohen Reibungskoeffizienten aufweist und der in der Lage ist, den Film 50 zu ergreifen, ohne daß dieser durch Kratzer beschädigt wird. Die Umlenkrolle 71 ist derart angeordnet daß sie in der Filrntransportbahn zwischen dem Filmfenster 32 und dem Aufwickelkern 64 liegt Wenn die Umlenkrolle 71 angehalten wird, dann wird durch ihre Berührung mit dem Film 50 eine Reibungszugkraft auf den Film ausgeübt die dazu führt, daß die Kupplung des Antriebsmotores für den Aufwickelkern 64 rutscht Dadurch wird der Einfluß der durch den Aufwickelkem 64 ausgeübten Zugkraft auf den Film, der während der Belichtung im Filmfenster 32 angehalten wird, aufgehoben. Nach der Belichtung transportiert die Kamera den belichteten Film von dem Filmfenster 32 weg, wodurch unterhalb des Fensters eine Filmschlaufe gebildet wird, die dafür sorgt, daß der Film außer Berührung mit der Umlenkrolle 71 kommt. Da das Filmstück, das die Schlaufe bildet nicht festgehalten wird, ist die Kupplung in der Lage, den Aufwickelkem 64 anzutreiben. Dadurch wird ein belichtetes Filmstück, das dem die Schlaufe bildenden Filmstück entspricht auf den Aufwickelkern 64 aufgewickelt. Obwohl eine unbestimmte Filmlänge auf den Aufwickelkern 64 aufgewickelt werden kann, wird das jeweilige Filmstück begrenzt, da der Film, nachdem die Schlaufe weggezogen ist, unter Reibung gegen die sich nicht drehende Umlenkrolle 71 gezogen wird, so daß das Rutschmoment der Kupplung des Antriebssystems überschritten wird, bis ein weiteres Filmstück eine neue Schlaufe bildet.
Der Film muß innerhalb der Kassette in beide Richtungen transportiert werden. Daher muß sich der Sperrmechanismus 70 lösen lassen, so daß die Kassette 30 verschiedenen Arbeitsvorgängen unterworfen werden kann, nachdem der Film in der Kamera belichtet wurde. Um dieses zu erreichen, ist die Umlenkrolle 71 innerhalb der Kassette 30 derart angeordnet, daß eine Stirnseite, welche einen Drehzapfen 73 bildet, durch die Seitenwand 34 der Kassette nach außen ragt. Der Drehzapfen 73 ist mit einer Reihe von radialen Schlitzen 74 ausgestattet Wie in der F i g. 2 zu erkennen ist, ist der Zapfen 73 so dimensioniert daß er flach mit der Kassettenseitenwand 34 abschließt oder in diese aufgenommen wird, so daß er das Anlegen der Kassette 30 gegen die Kameraseitenwand 25 nicht behindert. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel verlaufen die Schlitze Y-förmig, wie dies in den F i g. 4 und 7 zu erkennen ist. Durch die Y-förmige Ausgestaltung sind drei Schlitze in gleichem Abstand um 120° versetzt angeordnet, die sich in der Achse der Umlenkrolle 71 schneiden. Die Schlitze 74 können daher schnell erfaßt werden, um die Umlenkrolle 71 zu arretieren, wenn die Kassette 30 in die Filmkammer 27 der Kamera eingelegt wird.
Wie in den Fig. 2, 6 und 7 zu erkennen ist, ist die Kamera 10 mit einer Bremseinrichtung ausgestattet, die einen Stift 80 aufweist. Der Stift 80 ist in der Seitenwand 25 der Kamera 20 angeordnet und zwar an einer Stelle, die es zuläßt, daß der Stift 80 in die Sperrschlitze 74 eingreift, wenn die Kassette 30 in die Filmkammer 27 eingesetzt wird. Wie in den F i g. 2 und 7 zu erkennen ist, weist der Stift 80 Keilnuten 81 auf, die den Stift in die entsprechenden Schlitze der Kameraseitenwand 25 führen.
Der Stift 80 wird mittels einer Blattfeder 90 federnd in die Filmkammer 27 hineingedrückt. Das eine Ende der Blattfeder 90 ist mittels einer Schraube 91 an der Kameraseitenwand 25 befestigt. An dem freien Ende der Blattfeder 90 ist der Stift 80 befestigt, so daß die Federkraft den Stift in das Innere der Filmkammer 27
hineindrückt. Es ergibt sich daraus, daß die Kassette 30 den Sperrstift 80 während des Einsetzens in die Filmkammer 27 berührt und zurückdrückt. Nachdem die Kassette in die Filmkammer 27 eingesetzt ist, drückt die Blattfeder 90 den Stift in die Sperrschlitze 74 der Sperrspule 71 hinein. Der Stift 80 bildet daher eine lösbare Arretierung für die Umlenkrolle 71 und hindert diese an einer Drehung.
Wie in der F i g. 6 zu erkennen ist, ist das vordere Ende des Stiftes 80, welches in die Filmkammer 27 hineingreift, abgeschrägt, so daß ein Bremskeil gebildet wird, dessen Scheitel 82 radial gegenüber der Rotationsachse der Umlenkrolle 71 versetzt ist, wenn die Kassette in die Filmkammer 27 eingesetzt ist. Die durch die Einwirkung der Blattfeder 90 hervorgerufene, nach innen gerichtete Bewegung des Stiftes 80 führt dazu, daß der Scheitel 82 mit einer der drei sich schneidenden Sperrnuten 74 der Umlenkrolle 71 in Eingriff kommt.
An den Scheitel 82 des Sperrstiftes 80 schließen sich Schrägflächen 83 und 84 an. Während die Schrägfläche
83 zuerst von der Vorderwand 31 der Kassette 30 berührt wird, wenn die Kassette in die Filmkammer 27 der Kamera 20 eingesetzt wird, bildet die Schrägfläche
84 eine Nockenfläche, die die Kassettenvorderwand 31 berührt, wenn die Kassette aus der Filmkammer 27 herausgenommen wird. Bei dem Ausführungsbeispiel ist der Scheitel 82 gegenüber der Mittelachse des Stiftes 80 versetzt, so daß die Schrägfläche 83 eine größere Länge aufweist als die Schrägfläche 84. Die Fläche 83 ist ferner mit einem relativ kleinen Winkel A von ungefähr 40° in bezug auf die Kameraseitenwand 25 ausgestattet. Der Winkel A von etwa 40° sorgt dafür, daß die Schrägfläche 83 als flache, geneigte Ebene wirkt. Dadurch wird der Keilwinkel der Schrägfläche 83 verkleinert und damit die mechanische Wirkung der Schrägfläche 83 verbessert. Der Stift 80 kann daher leicht zurückgeschoben werden, wenn die Kassette 30 in die Filmkammer 27 der Kamera eingesetzt wird. Es wurde gleichfalls festgestellt, daß ein Winkel B von ungefähr 50° gegenüber der Fläche der Kameraseitenwand 25 für die Schrägfläche 84 vorteilhaft ist. Der Winkel B kann größer sein als der Winkel A, weil die Kassette 30 angehoben und gegenüber der Kameraseitenwand 25 geneigt wird, wenn die Kassette aus der Kamera 20 herausgenommen wird. Es wurde festgestellt, daß beim Herausnehmen der Kassette eine kleinere Kraft zum Zurückdrücken des Stiftes 80 erforderlich ist, als beim Einsetzen der Kassette in die Kamera 20. Die Arbeitsausnutzung der Schrägfläche 83 ist daher bei diesem Ausführungsbeispiel größer als die Arbeitsausnutzung der Schrägfläche 84.
Die Sperreinrichtung 70 weist ferner eine Reibungsbremseinrichtung auf, die dafür sorgt, daß die Umlenkrolle 71 sich nicht dreht, wenn die Kassette 30 in die Kamera 20 eingesetzt ist. Wie in den F i g. 2 und 5 zu erkennen ist, weist die Seitenwand der Kassette an ihrer Innenseite eine zur Umlenkrolle konzentrische Achse und eine ringförmige Bremsfläche 101 auf. Die Umlenkrolle 71 ist drehbar auf der Achse 100 gelagert, wie dies in der F i g. 2 zu erkennen ist
Darüber hinaus ist der Durchmesser der ringförmigen Bremsfläche 101 so gewählt, daß die Fläche 101 den Mantelteil des angrenzenden Spulenendes der Umlenkrolle 71 berührt Durch den großen Durchmesser der Bremsfläche 101 wird bei der vorbeschriebenen Anordnung ein großes Bremsmoment erzielt Die Bremsfläche 101 überträgt daher auf die Umlenkrolle 71, die mit dem Sperrstift 80 zusammenwirkt, eine Bremskraft, so daß die Umlenkrolle 71 festgehalten r> wird, wenn die Kassette 30 in die Kamera 20 eingesetzt ist. Wie aus der Fig. 2 zu entnehmen ist, bewirkt die Kraft der Feder 90 ferner, daß die Umlenkrolle 71 gegen die Bremsfläche 101 gedrückt wird, wodurch das Bremsmoment der Fläche 101 noch vergrößert wird.
κ) Durch das Einsetzen der Kassette 30 wird die Sperreinrichtung 70 betätigt. Die Vorderwand 31 der Kassette berührt die Schrägfläche 83 des Stiftes 80 und drückt den Stift 80 zeitweilig nach außen, wenn die Kassette entsprechend in die Kamera eingesetzt wird, wie dies in der Fig. 2 gezeigt ist, wobei die Kraft der Blattfeder 90 den Sperrstift 80 nach innen in einen der drei Sperrschlitze 74 hineindrückt. Wie in den Fig. 4 und 6 zu erkennen ist, ist die an die Schrägfläche 83 angrenzende Kante 85 abgeschrägt. Infolge der abgeschrägten Kante 85 weist der Stift 80 ein Spiel auf, so daß er von der Kassettenseitenwand 34 freikommt und in den Sperrschlitz 74 eingreift. Die Federkraft der Blattfeder 90 drückt die Umlenkrolle 71 derart gegen die Bremsfläche 101, daß die Rolle an dieser reibt.
Wenn die Kamera bedient wird, dann dreht sich der Aufwickelkern 64 im Uhrzeigersinn, wie dies in der F i g. 1 gezeigt ist, wobei sie eine leichte Zugkraft auf den Film 50 ausübt. Gleichzeitig wirkt der Antrieb auf den Film 50 im Filmfenster 32, um den Film 50 zusätzlich dem Filmfenster zur Belichtung zuzuführen. Da die Umlenkrolle 71 gegen eine Drehung arretiert ist, übt die Fläche 72 der Spule eine Reibkraft auf den Film 50 aus, die die Zugkraft übersteigt, die von der Rutschkupplung ausgeübt wird, welche in dem Antriebssystem für den Aufwickelkern 64 vorgesehen ist. Die arretierte Umlenkrolle 71 sorgt daher dafür, daß der sich in dem Filmfenster 32 befindliche Film von der Antriebskraft des Aufwickelkerns 64 nicht beaufschlagt wird, so daß der Film während seiner Belichtung nicht bewegt wird. Normalerweise bleibt das Filmende fest mit dem Filmwickel 60 verbunden. Die Kassette 30 kann dann aus der Kamera entfernt werden, indem man die Klappe 28 öffnet. Während die Kassette aus der Filmkammer 27 herausbewegt wird, wird der Drehzapfen 73 der Umlenkrolle 71 von dem Sperrstift 80 wegbewegt. Ferner führt die Bewegung der Kassette 30 dazu, daß die Kassettenseitenwand 34 mit der Schrägfläche 84 in Berührung kommt und daß dadurch die Umlenkrolle 71 zurückgedrückt wird. Durch das Herausnehmen der Kassette 30 aus der Kamera 20 wird daher der Sperrstift 80 gegenüber der Umlenkrolle 71 entriegelt, so daß sich die Spule in jeder Richtung um die Achse iöö frei drehen kann. Die Kassette 30 ist dann fertig für die Entwicklung und/oder für den Gebrauch in einem Betrachter, in welchem der Film 50 wahlweise in beide Richtungen um die frei drehbare Umlenkrolle 71 gedreht werden kann, um den Film zu entwickeln und wieder zurückzudrehen. Nachdem der Film 50 entwickelt ist, kann die Umlenkrolle 71 innerhalb des Entwicklungsapparates/ Betrachtungsapparates wieder an einer Drehung gehindert werden. Die Umlenkrolle 71 dient daher während der Projektion mit Hilfe des Filmbetrachters in gleicher Weise wieder als Arretierungseinrichtung, wie dies vorher beschrieben wurde.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Als Selbstentwicklerfilmkassette ausgebildete Kinofilmkassette mit einer Vorratsspule und einer Aufwickelspule und dazwischen verlaufenden Filmführungen mit Umlenkrollen und einer Filmbühne zur intermittierenden Belichtung bzw. Projektion des Films, wobei wenigstens eine der in Abspielrichtung hinter der Filmbühne im Bewegungspfad des Filmes angeordnete Umlenkrolle durch eine von außerhalb der Kassette zugängliche Vorrichtung abbremsbar ist, nach Patent 20 66 115, dadurch gekennzeichnet, daß die abbremsbare Umlenkrolle (71) einen durch eine Wand (34) der Kassette (30) ragenden Drehzapfen (73) aufweist, in is dessen Stirnfläche wenigstens ein zur Aufnahme eines Bremskeiles (83, 84) bestimmter Schlitz (74) vorgesehen ist.
2. Kinofilmkassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremskeil (83, 84) in Sehnenrichtung der Umlenkrolle (71) verläuft.
3. Kinofilmkassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (74) der Umlenkrolle (71) Y-förmig ausgebildet ist.
4. Kinofilmkassette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremskeil von einer Blattfeder (90) getragen ist, die ihn gegen die Umlenkrolle (71) vorspannt.
5. Kinofilmkassette nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremskeil (83,84) an einem von der Feder (90) getragenen Sperrstift (80) ausgebildet ist, der in einer Führung der der Kassette anliegenden Gehäusewand der Kamera geführt ist.
6. Kinofilmkassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkrolle (71) einen am Film (50) angreifenden Reibungsbelag (72) aus Gummi aufweist.
7. Kinofilmkassette nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Umienkrolle (71) auf der dem Drehzapfen (73) entgegengesetzten Stirnseite mit einem Bremsbelag (101) der Kassettenwand zusammenwirkt, gegen den die Rolle (71) durch die den Bremskeil (82, 83) vorspannende Feder (90) andrückbar ist.
DE2342216A 1972-08-24 1973-08-21 Kinofilmkassette Expired DE2342216C2 (de)

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