DE2342216C2 - Kinofilmkassette - Google Patents
KinofilmkassetteInfo
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- DE2342216C2 DE2342216C2 DE2342216A DE2342216A DE2342216C2 DE 2342216 C2 DE2342216 C2 DE 2342216C2 DE 2342216 A DE2342216 A DE 2342216A DE 2342216 A DE2342216 A DE 2342216A DE 2342216 C2 DE2342216 C2 DE 2342216C2
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B19/00—Cameras
- G03B19/18—Motion-picture cameras
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Details Of Cameras Including Film Mechanisms (AREA)
- Camera Bodies And Camera Details Or Accessories (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine als Selbstentwicklerfilmkassette
ausgebildete Kinofilmkassette mit einer Vorratsspule und einer Aufwickelspule und dazwischen
verlaufenden Filmführungen mit Umlenkrollen und einer Filmbühne zur intermittierenden Belichtung bzw.
Projektion des Films, wobei wenigstens eine der in Abspielrichtung hinter der Filmbühne im Bewegungspfad des Films angeordnete Umlenkrolle durch eine von
außerhalb der Kassette zugängliche Vorrichtung abbremsbar ist. Eine derartig ausgebildete Kinofilmkassette
ist Gegenstand des Hauptpatentes 20 66 115. Bei dieser Kinofilmkassette gemäß Hauptpatent ist innerhalb
des Kassettengehäuses eine Blattfeder angeordnet, die gegen die Stirnfläche der Umlenkrolle im Sinne
einer Abbremsung gedrückt wird, wenn die Kassette in einen Projektor eingesetzt ist, wobei ein federbelasteter b5
Stift durch eine Öffnung in das Innere des Kassettengehäuses einsteht und auf diese Feder einwirkt, um sie
gegen die Stirnfläche der Umlenkrolle zu drücken.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, diesen Bremsmechanismus
innerhalb der Kassette zu vereinfachen und die Möglichkeit zu schaffen, die Unilenkrolle stillzusetzen.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die im Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs 1 angegebenen
Merkmale.
Dadurch, daß die projektoreigene bzw. kameraeigene Einrichtung, welche die Bremskeile trägt direkt durch
eine Gehäuseöffnung auf die Umlenkrolle einwirkt, kann auf das im bekannten Falle erforderliche
Zwischenglied verzichtet werden, so daß die Kassette schmaler ausgebildet werden kann, weil der für die
Feder und deren Bewegung erforderliche Raum zwischen der Stirnseite der Umlenkrolle und dem
Kassettendeckel eingespart werden kann.
Dadurch, daß durch geeignete Federvorspannung die Umlenkrolle stillgesetzt werden kann wird erreicht, daß
von den auf den Seitenrand des Films einwirkenden Flächen der Umlenkrolle eine hohe Reibungskraft auf
den Film ausgeübt wird, die größer ist als die Zugkraft der über eine Rutschkupplung angetriebenen Aufwikkelspule,
so daß der Film während der Stillstandszeiten unbeweglich vor dem Bildfenster steht
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 7.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der
Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer teilweise aufgebrochenen Filmkamera mit eingesetzter Kassette;
F i g. 2 in größerem Maßstab eine Teilschnittansicht der Kamera längs der Linie 2-2 gemäß F i g. 1
geschnitten;
F i g. 3 in größerem Maßstab einen Schnitt nach der Linie 3-3 gemäß F i g. 1;
F i g. 4 einen Schnitt nach der Linie 4-4 gemäß F i g. 3;
Fig.5 eine Schnittansicht der Reibungsbremse für
die Umlenkrolle der Kassette, geschnitten nach der Linie 5-5 gemäß F i g. 2;
F i g. 6 eine Ansicht des Bremskeils für die Umlenkrolle;
Fig.7 eine perspektivische Ansicht der Brems-Umlenkrolle
und des auf sie wirkenden Bremskeiles.
Die Filmkamera 10 weist ein die Filmkassette 30 aufnehmendes Gehäuse 20 mit einem die optische
Achse 22 bestimmenden Objektiv 21 auf. Das Gehäuse 22 besitzt eine Vorderwand 24, eine Seitenwand 25 und
eine Rückwand 26, die eine Filmkammer zum Einsetzen der Kassette 30 bilden. Wie aus F i g. 3 ersichtlich, ist an
der Kamera 10 eine Klappe 28 angelenkt, wodurch die Filmkammer 27 zum Einlegen und Herausnehmen der
Filmkassette zugänglich wird.
Die Filmkassette 30 dient zur Aufnahme eines Films 50. Die Abmessungen der Kassette 30 und der
Filmkammer 27 sind aufeinander so abgestimmt, daß die Kassette in die Filmkammer 27 genau hineinpaßt, wie
dies in den F i g. 1 bis 3 dargestellt ist. Die Kassette 30 weist eine Vorderwand 31 mif, die flach gegen die
Vorderwand 24 der Filmkammer 27 anliegt. In der Kassettenvorderwand 31 ist in Deckung mit der
optischen Achse des Belichtungsfensters 23 der Kamera ein Filmfenster 32 vorgesehen. Die Kassette weist
ferner eine Rückwand 35 auf, die parallel zur Vorderwand 31 verläuft.
Außerdem weist die Kassette 30 parallele Seitenwände 33 und 34 auf. Die Seitenwand 34 ist derart
ausgebildet, daß sie die Seitenwand 25 der in der
Kamera 10 angeordneten Filmkammer 27 berührt Die andere Seitenwand 33 ist so dimensioniert, daß die Kameraklappe
28 geschlossen werden kann, nachdem die Kassette 30 in die Kamera 20 eingesetzt ist
Der rückwärtige Teil der Filmkammer 2/ weist ein Paar im Abstand zueinander angeordneter Federn 40
auf. Wie in den F i g. 1 und 3 zu erkennen ist, berühren die Federn die Rückwand 35 der Kassette und drücken
die Kassette nach vorn, so daß die Kassettenvordt rwand
31 gegen die Vorderwand 24 der Filmkammer 27 anliegt. Die Kamera 20 weist ferner ein Paar seitliche
Federn 41 auf. Wie in den F i g. 1 und 3 zu erkennen ist sind die Federn 41 derart angeordnet, daß sie gegen die
Seitenwand 33 der Kassette 30 anliegen und die gegenüberliegende Kassettenseitenwand 34 gegen die
Kameraseitenwand 25 drücken. Um dafür zu sorgen, daß das Kassettenfilmfenster 32 sich mit dem Belichlungsfenster
23 deckt sind die Federn 41 über und unter der optischen Achse 22 der Kamera angeordnet. Daher
wird die Kassette 30 gegen die Kameravordt-rwand 24 gedruckt und nachdem sie in die Filmkammer 27
eingelegt ist, gegen die Seitenwand 25. Außerdem wird der rückwärtige Teil der Kassette 30 mittels einer
seitlich angeordneten Feder 36, die auf der Kameraklappe 28 angeordnet ist, geg^n die Seitenwand 25 der
Kamera gedrückt. Die Feder 36 berührt die Kassette 30, wenn die Klappe 28 geschlossen wird, nachdem die
Kassette in die Filmkammer 27 eingesetzt ist.
Die Filmkassette 30 weist ferner eine Einrichtung zur Steuerung der Bewegung des Films 50 auf. Wie in der w
F i g. 1 zu erkennen ist, besitzt die Kassette 30 einen Filmwickel 60, der auf einer Welle 61 angeordnet ist. Ein
Paar Leitrollen 62 und 63 steuert den Lauf des Filmes 50 von dem Filmwickel 60 zum Filmfenster 32. Der Film
wird an dem Filmfenster 32 vorbei zu einem ^ Aufwickelkem 64 geleitet, der drehbar auf einer Welle
65 gelagert ist. Die Kamera 10 ist mit einem Antriebsmotor ausgestattet (nicht dargestellt), der die
Antriebswelle 65 und den Aufwickelkem 64 ununterbrochen dreht, wenn die Kamera betätigt wird. Die Kamera 4Ü
10 ist mit einer geeigneten Rutschkupplung versehen (nicht dargestellt), die mit der Welle 65 in Eingriff
kommt, wenn die Kassette 30 in die Filmkammer 27 eingesetzt wird.
Um eine unerwünschte Filmbewegung während der
Stillstandszeiten zu vermeiden, ist die Kamera 10 mit einer arretierbaren Filmspannereinrichtuiig 70 ausgestattet.
Die Funktion dieser Spannereinrichtung 70 besteht darin, daß eine Zugkraft auf den Film 50
ausgeübt wird, die in ihrer Größe derart bemessen ist, >"
daß sie zu einem Rutschen der Kupplung des Aufwickelkernantriebes führt. Wenn die Kupplung
rutscht, dann wird die Antriebskraft, die den Film auf den Aufwickeikern 64 aufwickelt, zeitweilig aufgehoben,
und der sich in dem Filmfenster 32 befindliche Filmteil " unterliegt nicht dem Einfluß des Aufwickelkernes 64.
Dadurch kann ein sich in dem Filmfenster 32 befindliches Filmbild während der Belichtung stationär
in dem Filmfenster gehalten werden, ohne daß eine Beeinflussung durch den Aufwickelkern 64 erfolgt, der b0
den Film von dem Filmfenster 32 wegzuziehen trachtet.
Wie in der Fig. 1 zu erkennen ist, ist die Sperreinrichtung 70 in der Kassette 30 zwischen dem
Filmfenster 32 und dem Aufwickelkern 64 angeordnet. Die Einrichtung 70 weist eine Umlenkrolle 71 mit einem
Reibungsbelag 72 auf, der z. B. aus Gummi besteht und einen hohen Reibungskoeffizienten aufweist und der in
der Lage ist, den Film 50 zu ergreifen, ohne daß dieser durch Kratzer beschädigt wird. Die Umlenkrolle 71 ist
derart angeordnet daß sie in der Filrntransportbahn
zwischen dem Filmfenster 32 und dem Aufwickelkern 64 liegt Wenn die Umlenkrolle 71 angehalten wird, dann
wird durch ihre Berührung mit dem Film 50 eine Reibungszugkraft auf den Film ausgeübt die dazu führt,
daß die Kupplung des Antriebsmotores für den Aufwickelkern 64 rutscht Dadurch wird der Einfluß der
durch den Aufwickelkem 64 ausgeübten Zugkraft auf den Film, der während der Belichtung im Filmfenster 32
angehalten wird, aufgehoben. Nach der Belichtung transportiert die Kamera den belichteten Film von dem
Filmfenster 32 weg, wodurch unterhalb des Fensters eine Filmschlaufe gebildet wird, die dafür sorgt, daß der
Film außer Berührung mit der Umlenkrolle 71 kommt. Da das Filmstück, das die Schlaufe bildet nicht
festgehalten wird, ist die Kupplung in der Lage, den Aufwickelkem 64 anzutreiben. Dadurch wird ein
belichtetes Filmstück, das dem die Schlaufe bildenden Filmstück entspricht auf den Aufwickelkern 64
aufgewickelt. Obwohl eine unbestimmte Filmlänge auf den Aufwickelkern 64 aufgewickelt werden kann, wird
das jeweilige Filmstück begrenzt, da der Film, nachdem die Schlaufe weggezogen ist, unter Reibung gegen die
sich nicht drehende Umlenkrolle 71 gezogen wird, so daß das Rutschmoment der Kupplung des Antriebssystems
überschritten wird, bis ein weiteres Filmstück eine neue Schlaufe bildet.
Der Film muß innerhalb der Kassette in beide Richtungen transportiert werden. Daher muß sich der
Sperrmechanismus 70 lösen lassen, so daß die Kassette 30 verschiedenen Arbeitsvorgängen unterworfen werden
kann, nachdem der Film in der Kamera belichtet wurde. Um dieses zu erreichen, ist die Umlenkrolle 71
innerhalb der Kassette 30 derart angeordnet, daß eine Stirnseite, welche einen Drehzapfen 73 bildet, durch die
Seitenwand 34 der Kassette nach außen ragt. Der Drehzapfen 73 ist mit einer Reihe von radialen Schlitzen
74 ausgestattet Wie in der F i g. 2 zu erkennen ist, ist der Zapfen 73 so dimensioniert daß er flach mit der
Kassettenseitenwand 34 abschließt oder in diese aufgenommen wird, so daß er das Anlegen der Kassette
30 gegen die Kameraseitenwand 25 nicht behindert. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel verlaufen die
Schlitze Y-förmig, wie dies in den F i g. 4 und 7 zu erkennen ist. Durch die Y-förmige Ausgestaltung sind
drei Schlitze in gleichem Abstand um 120° versetzt angeordnet, die sich in der Achse der Umlenkrolle 71
schneiden. Die Schlitze 74 können daher schnell erfaßt werden, um die Umlenkrolle 71 zu arretieren, wenn die
Kassette 30 in die Filmkammer 27 der Kamera eingelegt wird.
Wie in den Fig. 2, 6 und 7 zu erkennen ist, ist die Kamera 10 mit einer Bremseinrichtung ausgestattet, die
einen Stift 80 aufweist. Der Stift 80 ist in der Seitenwand 25 der Kamera 20 angeordnet und zwar an einer Stelle,
die es zuläßt, daß der Stift 80 in die Sperrschlitze 74 eingreift, wenn die Kassette 30 in die Filmkammer 27
eingesetzt wird. Wie in den F i g. 2 und 7 zu erkennen ist, weist der Stift 80 Keilnuten 81 auf, die den Stift in die
entsprechenden Schlitze der Kameraseitenwand 25 führen.
Der Stift 80 wird mittels einer Blattfeder 90 federnd in die Filmkammer 27 hineingedrückt. Das eine Ende der
Blattfeder 90 ist mittels einer Schraube 91 an der Kameraseitenwand 25 befestigt. An dem freien Ende
der Blattfeder 90 ist der Stift 80 befestigt, so daß die Federkraft den Stift in das Innere der Filmkammer 27
hineindrückt. Es ergibt sich daraus, daß die Kassette 30 den Sperrstift 80 während des Einsetzens in die
Filmkammer 27 berührt und zurückdrückt. Nachdem die Kassette in die Filmkammer 27 eingesetzt ist, drückt die
Blattfeder 90 den Stift in die Sperrschlitze 74 der Sperrspule 71 hinein. Der Stift 80 bildet daher eine
lösbare Arretierung für die Umlenkrolle 71 und hindert diese an einer Drehung.
Wie in der F i g. 6 zu erkennen ist, ist das vordere Ende des Stiftes 80, welches in die Filmkammer 27
hineingreift, abgeschrägt, so daß ein Bremskeil gebildet wird, dessen Scheitel 82 radial gegenüber der Rotationsachse
der Umlenkrolle 71 versetzt ist, wenn die Kassette in die Filmkammer 27 eingesetzt ist. Die durch die
Einwirkung der Blattfeder 90 hervorgerufene, nach innen gerichtete Bewegung des Stiftes 80 führt dazu,
daß der Scheitel 82 mit einer der drei sich schneidenden Sperrnuten 74 der Umlenkrolle 71 in Eingriff kommt.
An den Scheitel 82 des Sperrstiftes 80 schließen sich Schrägflächen 83 und 84 an. Während die Schrägfläche
83 zuerst von der Vorderwand 31 der Kassette 30 berührt wird, wenn die Kassette in die Filmkammer 27
der Kamera 20 eingesetzt wird, bildet die Schrägfläche
84 eine Nockenfläche, die die Kassettenvorderwand 31 berührt, wenn die Kassette aus der Filmkammer 27
herausgenommen wird. Bei dem Ausführungsbeispiel ist der Scheitel 82 gegenüber der Mittelachse des Stiftes 80
versetzt, so daß die Schrägfläche 83 eine größere Länge aufweist als die Schrägfläche 84. Die Fläche 83 ist ferner
mit einem relativ kleinen Winkel A von ungefähr 40° in bezug auf die Kameraseitenwand 25 ausgestattet. Der
Winkel A von etwa 40° sorgt dafür, daß die Schrägfläche 83 als flache, geneigte Ebene wirkt.
Dadurch wird der Keilwinkel der Schrägfläche 83 verkleinert und damit die mechanische Wirkung der
Schrägfläche 83 verbessert. Der Stift 80 kann daher leicht zurückgeschoben werden, wenn die Kassette 30 in
die Filmkammer 27 der Kamera eingesetzt wird. Es wurde gleichfalls festgestellt, daß ein Winkel B von
ungefähr 50° gegenüber der Fläche der Kameraseitenwand 25 für die Schrägfläche 84 vorteilhaft ist. Der
Winkel B kann größer sein als der Winkel A, weil die Kassette 30 angehoben und gegenüber der Kameraseitenwand
25 geneigt wird, wenn die Kassette aus der Kamera 20 herausgenommen wird. Es wurde festgestellt,
daß beim Herausnehmen der Kassette eine kleinere Kraft zum Zurückdrücken des Stiftes 80
erforderlich ist, als beim Einsetzen der Kassette in die Kamera 20. Die Arbeitsausnutzung der Schrägfläche 83
ist daher bei diesem Ausführungsbeispiel größer als die Arbeitsausnutzung der Schrägfläche 84.
Die Sperreinrichtung 70 weist ferner eine Reibungsbremseinrichtung
auf, die dafür sorgt, daß die Umlenkrolle 71 sich nicht dreht, wenn die Kassette 30 in die
Kamera 20 eingesetzt ist. Wie in den F i g. 2 und 5 zu erkennen ist, weist die Seitenwand der Kassette an ihrer
Innenseite eine zur Umlenkrolle konzentrische Achse und eine ringförmige Bremsfläche 101 auf. Die
Umlenkrolle 71 ist drehbar auf der Achse 100 gelagert,
wie dies in der F i g. 2 zu erkennen ist
Darüber hinaus ist der Durchmesser der ringförmigen Bremsfläche 101 so gewählt, daß die Fläche 101 den
Mantelteil des angrenzenden Spulenendes der Umlenkrolle 71 berührt Durch den großen Durchmesser der
Bremsfläche 101 wird bei der vorbeschriebenen Anordnung ein großes Bremsmoment erzielt Die
Bremsfläche 101 überträgt daher auf die Umlenkrolle 71, die mit dem Sperrstift 80 zusammenwirkt, eine
Bremskraft, so daß die Umlenkrolle 71 festgehalten r>
wird, wenn die Kassette 30 in die Kamera 20 eingesetzt ist. Wie aus der Fig. 2 zu entnehmen ist, bewirkt die
Kraft der Feder 90 ferner, daß die Umlenkrolle 71 gegen die Bremsfläche 101 gedrückt wird, wodurch das
Bremsmoment der Fläche 101 noch vergrößert wird.
κ) Durch das Einsetzen der Kassette 30 wird die Sperreinrichtung 70 betätigt. Die Vorderwand 31 der Kassette berührt die Schrägfläche 83 des Stiftes 80 und drückt den Stift 80 zeitweilig nach außen, wenn die Kassette entsprechend in die Kamera eingesetzt wird, wie dies in der Fig. 2 gezeigt ist, wobei die Kraft der Blattfeder 90 den Sperrstift 80 nach innen in einen der drei Sperrschlitze 74 hineindrückt. Wie in den Fig. 4 und 6 zu erkennen ist, ist die an die Schrägfläche 83 angrenzende Kante 85 abgeschrägt. Infolge der abgeschrägten Kante 85 weist der Stift 80 ein Spiel auf, so daß er von der Kassettenseitenwand 34 freikommt und in den Sperrschlitz 74 eingreift. Die Federkraft der Blattfeder 90 drückt die Umlenkrolle 71 derart gegen die Bremsfläche 101, daß die Rolle an dieser reibt.
Wenn die Kamera bedient wird, dann dreht sich der Aufwickelkern 64 im Uhrzeigersinn, wie dies in der F i g. 1 gezeigt ist, wobei sie eine leichte Zugkraft auf den Film 50 ausübt. Gleichzeitig wirkt der Antrieb auf den Film 50 im Filmfenster 32, um den Film 50 zusätzlich dem Filmfenster zur Belichtung zuzuführen. Da die Umlenkrolle 71 gegen eine Drehung arretiert ist, übt die Fläche 72 der Spule eine Reibkraft auf den Film 50 aus, die die Zugkraft übersteigt, die von der Rutschkupplung ausgeübt wird, welche in dem Antriebssystem für den Aufwickelkern 64 vorgesehen ist. Die arretierte Umlenkrolle 71 sorgt daher dafür, daß der sich in dem Filmfenster 32 befindliche Film von der Antriebskraft des Aufwickelkerns 64 nicht beaufschlagt wird, so daß der Film während seiner Belichtung nicht bewegt wird. Normalerweise bleibt das Filmende fest mit dem Filmwickel 60 verbunden. Die Kassette 30 kann dann aus der Kamera entfernt werden, indem man die Klappe 28 öffnet. Während die Kassette aus der Filmkammer 27 herausbewegt wird, wird der Drehzapfen 73 der Umlenkrolle 71 von dem Sperrstift 80 wegbewegt. Ferner führt die Bewegung der Kassette 30 dazu, daß die Kassettenseitenwand 34 mit der Schrägfläche 84 in Berührung kommt und daß dadurch die Umlenkrolle 71 zurückgedrückt wird. Durch das Herausnehmen der Kassette 30 aus der Kamera 20 wird daher der Sperrstift 80 gegenüber der Umlenkrolle 71 entriegelt, so daß sich die Spule in jeder Richtung um die Achse iöö frei drehen kann. Die Kassette 30 ist dann fertig für die Entwicklung und/oder für den Gebrauch in einem Betrachter, in welchem der Film 50 wahlweise in beide Richtungen um die frei drehbare Umlenkrolle 71 gedreht werden kann, um den Film zu entwickeln und wieder zurückzudrehen. Nachdem der Film 50 entwickelt ist, kann die Umlenkrolle 71 innerhalb des Entwicklungsapparates/ Betrachtungsapparates wieder an einer Drehung gehindert werden. Die Umlenkrolle 71 dient daher während der Projektion mit Hilfe des Filmbetrachters in gleicher Weise wieder als Arretierungseinrichtung, wie dies vorher beschrieben wurde.
κ) Durch das Einsetzen der Kassette 30 wird die Sperreinrichtung 70 betätigt. Die Vorderwand 31 der Kassette berührt die Schrägfläche 83 des Stiftes 80 und drückt den Stift 80 zeitweilig nach außen, wenn die Kassette entsprechend in die Kamera eingesetzt wird, wie dies in der Fig. 2 gezeigt ist, wobei die Kraft der Blattfeder 90 den Sperrstift 80 nach innen in einen der drei Sperrschlitze 74 hineindrückt. Wie in den Fig. 4 und 6 zu erkennen ist, ist die an die Schrägfläche 83 angrenzende Kante 85 abgeschrägt. Infolge der abgeschrägten Kante 85 weist der Stift 80 ein Spiel auf, so daß er von der Kassettenseitenwand 34 freikommt und in den Sperrschlitz 74 eingreift. Die Federkraft der Blattfeder 90 drückt die Umlenkrolle 71 derart gegen die Bremsfläche 101, daß die Rolle an dieser reibt.
Wenn die Kamera bedient wird, dann dreht sich der Aufwickelkern 64 im Uhrzeigersinn, wie dies in der F i g. 1 gezeigt ist, wobei sie eine leichte Zugkraft auf den Film 50 ausübt. Gleichzeitig wirkt der Antrieb auf den Film 50 im Filmfenster 32, um den Film 50 zusätzlich dem Filmfenster zur Belichtung zuzuführen. Da die Umlenkrolle 71 gegen eine Drehung arretiert ist, übt die Fläche 72 der Spule eine Reibkraft auf den Film 50 aus, die die Zugkraft übersteigt, die von der Rutschkupplung ausgeübt wird, welche in dem Antriebssystem für den Aufwickelkern 64 vorgesehen ist. Die arretierte Umlenkrolle 71 sorgt daher dafür, daß der sich in dem Filmfenster 32 befindliche Film von der Antriebskraft des Aufwickelkerns 64 nicht beaufschlagt wird, so daß der Film während seiner Belichtung nicht bewegt wird. Normalerweise bleibt das Filmende fest mit dem Filmwickel 60 verbunden. Die Kassette 30 kann dann aus der Kamera entfernt werden, indem man die Klappe 28 öffnet. Während die Kassette aus der Filmkammer 27 herausbewegt wird, wird der Drehzapfen 73 der Umlenkrolle 71 von dem Sperrstift 80 wegbewegt. Ferner führt die Bewegung der Kassette 30 dazu, daß die Kassettenseitenwand 34 mit der Schrägfläche 84 in Berührung kommt und daß dadurch die Umlenkrolle 71 zurückgedrückt wird. Durch das Herausnehmen der Kassette 30 aus der Kamera 20 wird daher der Sperrstift 80 gegenüber der Umlenkrolle 71 entriegelt, so daß sich die Spule in jeder Richtung um die Achse iöö frei drehen kann. Die Kassette 30 ist dann fertig für die Entwicklung und/oder für den Gebrauch in einem Betrachter, in welchem der Film 50 wahlweise in beide Richtungen um die frei drehbare Umlenkrolle 71 gedreht werden kann, um den Film zu entwickeln und wieder zurückzudrehen. Nachdem der Film 50 entwickelt ist, kann die Umlenkrolle 71 innerhalb des Entwicklungsapparates/ Betrachtungsapparates wieder an einer Drehung gehindert werden. Die Umlenkrolle 71 dient daher während der Projektion mit Hilfe des Filmbetrachters in gleicher Weise wieder als Arretierungseinrichtung, wie dies vorher beschrieben wurde.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Als Selbstentwicklerfilmkassette ausgebildete Kinofilmkassette mit einer Vorratsspule und einer
Aufwickelspule und dazwischen verlaufenden Filmführungen
mit Umlenkrollen und einer Filmbühne zur intermittierenden Belichtung bzw. Projektion
des Films, wobei wenigstens eine der in Abspielrichtung hinter der Filmbühne im Bewegungspfad des
Filmes angeordnete Umlenkrolle durch eine von außerhalb der Kassette zugängliche Vorrichtung
abbremsbar ist, nach Patent 20 66 115, dadurch
gekennzeichnet, daß die abbremsbare Umlenkrolle (71) einen durch eine Wand (34) der
Kassette (30) ragenden Drehzapfen (73) aufweist, in is
dessen Stirnfläche wenigstens ein zur Aufnahme eines Bremskeiles (83, 84) bestimmter Schlitz (74)
vorgesehen ist.
2. Kinofilmkassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremskeil (83, 84) in
Sehnenrichtung der Umlenkrolle (71) verläuft.
3. Kinofilmkassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (74) der Umlenkrolle
(71) Y-förmig ausgebildet ist.
4. Kinofilmkassette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremskeil von
einer Blattfeder (90) getragen ist, die ihn gegen die Umlenkrolle (71) vorspannt.
5. Kinofilmkassette nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremskeil (83,84)
an einem von der Feder (90) getragenen Sperrstift (80) ausgebildet ist, der in einer Führung der der
Kassette anliegenden Gehäusewand der Kamera geführt ist.
6. Kinofilmkassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkrolle (71) einen am
Film (50) angreifenden Reibungsbelag (72) aus Gummi aufweist.
7. Kinofilmkassette nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Umienkrolle (71)
auf der dem Drehzapfen (73) entgegengesetzten Stirnseite mit einem Bremsbelag (101) der Kassettenwand
zusammenwirkt, gegen den die Rolle (71) durch die den Bremskeil (82, 83) vorspannende
Feder (90) andrückbar ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US283631A US3867021A (en) | 1972-08-24 | 1972-08-24 | Motion picture camera system |
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DE2342216C2 true DE2342216C2 (de) | 1983-11-24 |
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ID=23086912
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2342216A Expired DE2342216C2 (de) | 1972-08-24 | 1973-08-21 | Kinofilmkassette |
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US (1) | US3867021A (de) |
CA (1) | CA1009077A (de) |
DE (1) | DE2342216C2 (de) |
GB (1) | GB1448573A (de) |
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1973
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Non-Patent Citations (1)
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NICHTS-ERMITTELT |
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