DE2445259A1 - Vorrichtung zum schrittweisen transport eines bandfoermigen materials - Google Patents
Vorrichtung zum schrittweisen transport eines bandfoermigen materialsInfo
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Description
AGJA-GEVAERT AKTIENGESELLSCHAFT 19.9.74
Leverkusen 10-hu-scho
PG 6361ZMG 9061
Vorrichtung zum schrittweisen Transport eines bandförmigen Materials
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum schrittweisen Transport eines bandförmigen Kopiermaterials, insbesondere
des Kopiermaterials in einer fotografischen Rollenkopiermaschine, mit einer Abwickelspule, schrittweise angetriebenen
Transportmitteln und einer angetriebenen Aufwickelspule , wobei nach Patent .„...ο (= deutsche
Patentanmeldung P 22 26 577.6) vor der Aufwiekelspule
eine intervallweise wirksam werdende Bremse für das Bandmaterial vorgesehen ist.
Wickelvorrichtungen nach dem Hauptpatent ermöglichen es, Wickel auch mit mehreren hundert Metern fotografischen
Kopiermaterials ohne seitliche Spulenflansche aufzuwickeln. Dies ist von besonderem Vorteil, wenn auf einem
Bearbeitungsgerät verschiedene Papierbreiten aufzuwickeln sind, so daß Spulenflansche jeweils neu eingestellt werden
müßten.
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Bei den in der Vorrichtung nach dem Hauptpatent vorgesehenen Reibungsbremsen tritt jedoch ein unkontrollierbarer Einfluß
dadurch auf, daß der Reibwert η zwischen aufeinander gleitenden festen Körpern nicht konstant, sondern eine
Funktion der Geschwindigkeit der reibenden Teile zueinander darstellt» Der Reibwert fällt mit wachsender Geschwindigkeit
und erreicht sein Maximum im Stillstand. Dies bedeutet, daß vor allem bei bereits großen Wickeln mit erheblicher
Masse die Bandspannung in dem vor dem Wickel befindlichen Band auf erhebliche Werte ansteigen kann, da die kinetische
Energie des Wickels bei Stillstand des Bandes zwischen den Bremsflächen sich voll als Bandspannung auswirkt. Dies
kann in ungünstigen Fällen zum Zerreißen des Bandes führen. Andererseits würde eine Begrenzung der Haltekraft für das
Band zwischen den Bremsflächen einen Schlupf des Bandes in diesen ungünstigen Fällen ermöglichen, was andere
ungünstige Auswirkungen, z.B. Druckbelxchtungen und Verblitzen des sehr empfindlichen Kopiermaterials,zur Folge
hätte.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Abbremsung des Bandes während des sogenannten Aufwi ekel rucks so zu. gestalten,
daß ein übermäßiges Ansteigen der Bandspannung nicht auftritt, ohne daß schädliche Nebenwirkungen auftreten.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die in dem beiliegenden Anspruch 1 beschriebene Erfindung.
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Durch diese Anordnung mit indirekter Bremsung wird die
zur Vermeidung von zu hchen Bandspannungen erforderliche Nachgiebigkeit der Bremseinrichtung verwirklicht, ohne
daß zwischen dem Band und einer Bremsfläche eine
Relativbewegung auftritt. Die nachteiligen Wirkungen eines Schlupfes zwischen dem Band und einer Bremseinrichtung werden dadurch vermieden.
Relativbewegung auftritt. Die nachteiligen Wirkungen eines Schlupfes zwischen dem Band und einer Bremseinrichtung werden dadurch vermieden.
Weitere Einzelheiten und Torteile der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen im Zusammenhang mit der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, das anhand
von Figuren eingehend erläutert ist. Es zeigen:
von Figuren eingehend erläutert ist. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Aufwickelvorrichtung in
einer Ansicht von vorne,
Fig. 2 die Aufwickelvorrichtung nach Fig. 1 in einer Seitenansicht längs der Schnittlinie II-II
Fig. 2 die Aufwickelvorrichtung nach Fig. 1 in einer Seitenansicht längs der Schnittlinie II-II
in Fig. 1 .
In Fig. 1 ist mit 1 ein Band fotografischen Kopiermaterials bezeichnet, wie es auf fotografischen Rollenkopiermaschinen
allgemein verwendet wird. Das dargestellte Band kommt in Fig. 1 von links von der Kopierstation eines nicht
dargestellten fotografischen Kopiergerätes und läuft zunächst in·einen z.B. aus gebogenen Stangen hergestellten
Schlaufenkorb, in den das schrittweise mit einer
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Schrittlänge von jeweils einer Bildlänge transportierte
Kopiermaterial einläuft, bis größere La .igen auf eine
Aufwickelspule 3 weitergewickelt werden. In dem Schlaufenkorb
ist eine mechanische kühleinrichtung 4 angeordnet, die beim Erreichen einer Maximalgröße der Schlaufe
betätigt wird und dann einen Motor 5 zum Antrieb der Aufwickelspule 3 an einen Stromkreis legt, sowie eine
aus Lichtquelle 6 und Fotoempfänger 7 bestehende Lichtschranke,
die das Erreichen einer Mindestgröße der Schlaufe anzeigt,, Die Lichtschranke arbeitet in einem
Wellenlängenbereich des Lichtes, für den das Kopiermaterial nicht empfindlich ist. Selbstverständlich
könnten auch zwei mechanische Taster oder zwei Lichtschranken diese Aufgaben im Schlaufenkorb übernehmen.
Im Anschluß an den Schlaufenkorb durchläuft das Papierband
den Spalt eines Walzenpaares 8, 9* von dem die obere Walze 8 gerätefest drehbar gelagert und über
ein Zahnradgetriebe 10 mit einer sogenannten Hysteresebremse 11 gekoppelt ist. Derartige Bremsen sind als
fertige Bauteile erhältlich; sie bestehen im wesentlichen aus zwei gegeneinander verdrehbaren Scheiben 12, 13, die aus
permanentmagnetischem Material bestehen und so vormagnetisiert sind, daß sich die beiderseitigen leider senkrecht
durchdringen. Dadurch setzen die Scheiben einer Verdrehung ein konstantes Bremsmoment entgegen. Durch Einstellung
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des Abstandes kann das Bremsmoment variiert werden. Die Scheibe 12 der Bremse 11 ist nun gerätefest gelagert,
während die angetriebene Scheibe 13 in ihrer Achsrichtung verstellbar ist, um das Bremsmoment regulieren zu. können.
Die untere Walze 9 ist mit ihren Achsstummein 9a, 9b
in zu der Walze 8 hinweisenden Schlitzen 14a bzw. 15a
in gerätefesten Lagerstücken 14 bzw. 15 verschiebbar
gelagert. Außerdem weist die Walze 9 einen mittigen Einstich 9c auf, der bis auf die Wellenachse reicht.
Wenigstens eine der beiden Walzen 8, 9» vorzugsweise
die gebremste Walze 8, ist mit einem Belag hohen Reibwertes , z.B. aus Gummi, versehen« In den Einstich 9c
der beweglichen Walze 9 greift ein einseitig gerätefest schwenkbar gelagerter Hebel 16, der mit seinem anderen
Ende an dem Anker 17 eines Hubmagneten 18 anliegt. Durch Erregen des Magneten 18 wird der Anker 17 und
der Hebel nach oben gedrückt, wodurch die verschiebbare Walze 9 sehr schnell mit solcher Kraft an die
gerätefeste Walze 8 angedrückt wird, daß die von den Walzen 8, 9 auf das Band übertragene Reibungskraft
größer ist als das von der Bremse 11 ausgeübte Bremsmoment .
In Laufrichtung des Kopiermaterialbandes 1 hinter den Walzen 8,9 ist die Aufwickelspule 3 angeordnet, die von
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dem Motor 5 über ein Untersetzungsgetriebe 19 angetrieben
ist. Das Untersetzungsgetriebe enthält einen nicht gesondert dargestellten Freilauf, der so eingebaut
ist, daß die Spule 3 durch außen an der Spule angreifende Kräfte nicht entgegen der Wickelrichtung gedreht werden
kann. Die Spule 3 hat keine seitlichen Spulenflansche;
vielmehr wird das Materialband frei auf einen Wickelkern 20 aufgespult.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist nun wie folgt:
Bänder von fotografischem Kopiermaterial sind aufgrund ihres komplizierten Aufbaus von mehreren Schichten selten
genau gerade, sondern weisen immer eine gewisse Krümmung in ihrer Ebene auf. Es ist deshalb zur Bildung von Wickeln
in der Regel eine seitliche Führung des Bandes auf dem Wickelkern erforderlich. Solche seitlichen Führungsflächen
oder Flansche haben jedoch erhebliche Nachteile, insbesondere,
wenn Bänder verschiedener Breiten aufzuwickeln sind.
Der als Speichervorrichtung dienende Schlaufenkorb 2 ist so ausgebildet, daß er etwa die für drei bis vier Kopien
erforderliche Papierlänge speichert und erst dann, wenn die Tasteinrichtung 4 anspricht, einen Aufwickelvorgang
durch Einschalten des Motors 5 bewirkt. Wenn die Schlaufe
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eine gewisse Mindestgröße, die durch die Durchlässigkeit
der Lichtschranke 6, 7 erkennbar ist, erreicht hat, wird der Antrieb wieder abgeschaltet. Die Bremse mit den Walzen
8, 9 bleibt während dieses Aufwickelvorgangs außer Wirkung, da der Magnet 18 nicht erregt ist und die
Walzen 8, 9 einen Abstand haben, der größer als die Dicke des Bandes 1 ist. Dadurch wird insbesondere am
Beginn des Aufwickelvorgangs keine Bremswirkung auf das Band ausgeübt. Die Windungen des Bandes 1 werden
deshalb verhältnismäßig locker auf den Spulenkern 20 aufgewickelt.
Nach der Lehre des Hauptpatentes wird kurz vor oder mit dem Ende des Aufwickelvorganges dann der Magnet
erregt, wodurch schlagartig die Walze 8 durch einen festen ReibungsSchluß mit dem Papierband 1 verbunden ist.
Die Kraft des Magneten ist so abgestimmt, daß ein Schlupf zwischen der gebremsten Walze 8 und dem Papierband 1
nicht auftreten kann. Mit der Walze 8 muß jedoch das Getriebe 10 und die bewegliche Scheibe 13 in Bewegung
gesetzt werden und gleichzeitig die Kraft der Bremse überwunden werden. Dies bedeutet zunächst ein gewisses
Ansteigen der Bremskraft über den von der Bremse 11 erzeugten Wert hinaus und dann ein Absinken auf eine
konstante Verzögerung des Bandes. Die dabei auftretenden Spannungsbelastungen für das Band sind jedoch auch bei
größtem Wickeldurchmesser kontrollierbar und führen nicht zum Zerreißen.
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Andererseits wird durch die Verhinderung von jeglichem Schlupf eine Beeinträchtigung der druckempfindlichen
fotografischen Emulsion vermieden. Der Abbremsruck bewirkt, daß die verhältnismäßig locker liegenden,
zuletzt aufgewickelten äußeren Windungen an fotografischem Material oder bei schon sehr großem Wickeldurchmesser
zum Teil weniger als eine Windung sehr straff festgezogen werden und durch die Verhinderung einer Rückbewegung
durch den Freilauf im Getriebe 19 auch nach dem Abschalten des Aufwickelantriebs straffgehalten bleiben. Dieser
Freilauf verhindert eine Rückbewegung der Aufwickelspule, während das Ende des Bandes durch die Bremse 11 festgehalten
wird. Ein Aufschnurren des Wickels und damit ein Verlaufen des Bandendes ist auf diese Weise ausgeschlossen.
Die Hysteresebremse 11 ist an dieser Stelle eine besonders vorteilhafte Bremse. Mit dem Ankuppelmechanismus der
anschwenkbaren Andruckwalze 9 können auch im Zusammenhang mit einer anderen Bremse, z.B. einer Reibungsbremse mit
begrenztem Bremsmoment größere Nachteile bzw. Beeinträchtigungen der fotografischen Schicht vermieden werden, da kein
Schlupf des Bandes an einer Reibfläche auftritt, ohne daß ein Reißen des Bandes auftreten kann.
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Claims (3)
- AGi1A-GEVAERT AKTIENGESELLSCHAFT 19.9.1974-Leverkusen 10-hu-schoPG 6361ZMG 9061PatentansprüclieVorrichtung zum schrittweisen Transport eines bandförmigen Kopiermaterials, insbesondere des Kopiermaterials in einer fotografischen Rollenkopiermaschine, mit einer Abwiekelspule, schrittweise angetriebenen Transportmitteln und einer angetriebenen Aufwickelspule, wobei nach Patent .............. (= deutsche Patentanmeldung P 22 26 577·6) vor der Aufwickelspule eine intervallweise wirksam werdende Bremse für das Bandmaterial vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremse (11) mit einer Walze (8) eines an dem Kopiermaterialweg liegenden Walzenpaares (8, 9) verbunden ist, von denen eine (9) verschiebbar gelagert und durch einen Elektromagneten (18) an die andere Walze andrückbar ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Bremse (11) mit konstantem Bremsmoment, insbesondere eine Hysteresebremse (12, 13) vorgesehen ist.609815/0561PG 636VMG 906X -Ίβι.AO
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gdennzeichnet, daß die bewegliche Walze (9) mit ihren Wellenstummeln (9a, 9b) in zur anderen Walze hin gerichteten Schlitzen (14a, 15a) gelagert und ein einseitig gestellfester, andererseits an dem Magnetanker (17) anliegender Hebel (16) in eine Nut (9c) der beweglichen Walze (9) eingreift und die Magnetkraft so bemessen ist, daß im wesentlichen kein Schlupf zwischen der gebremsten Walze (8) und dem Kopiermaterialband (1) auftritt.4-, Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb für die Aufwickelspule (3) ein Rück drehen der Spule verhindert, insbesondere ein Untersetzungsgetriebe (19) mit einem Richtgesperre enthält.609815/0561Leerseite
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DE2445259C3 (de) | 1979-06-21 |
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8340 | Patent of addition ceased/non-payment of fee of main patent |