DE1939628B2 - Entwicklungsvorrichtung zur Entwicklung von elektrostatischen Ladungsbildern - Google Patents
Entwicklungsvorrichtung zur Entwicklung von elektrostatischen LadungsbildernInfo
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Description
kungsrolle, die teilweise in den Entwickler eintaucht, Beschickungsrolle zurück in das Gehäuse fällt.
einem in deren Innerem angeordneten Magneten, Aus der US-PS 33 92 432 ist eine ähnliche Entwick-
dessen Kraftfeld auf den Aufzeichnungsträger lungsvorrichtung bekannt, bei der eine innerhalb einer
gerichtet ist, und einer Drehvorrichtung zur io hohlen Beschickungsrolle vorgesehene Magnetanord-
Drehung der Beschickungsrolle durch den Entwick- nung längs eines Teils der Mantelfläche der Beschik-
ler und das Kraftfeld, dadurch gekennzeich- kungsrolle so abgeschirmt ist, daß von ihr kein
net, daß der Magnet (59) mit einer Verstellvorrich- magnetisches Kraftfeld an dieser Stelle von der
tung (88, SOL-I) versehen ist, mit der das auf den Mantelfläche der Beschickungsrolle aus nach außen
Aufzeichnungsträger (10) gerichtete Kraftfeld zu 15 wirkt
beseitigen ist, wenn sich auf diesem kein Ladungsbild Aufgabe der Erfindung ist es, eine Entwicklungsvor-
befindet. richtung der eingangs genannten Art so weiterzubilden,
?.. Entwicklungsvorrichtung nach Anspruch 1, daß mit ihr kein Entwicklerstoff an die zwischen jeweils
dadurch gekennzeichnet, daß der Beschickungsrolle zwei benachbarten Wiederj>abebereiche liegenden
(50) eine erste Vorrichtung (71) zugeordnet ist, die 20 Teile des Aufzeichnungsträgers abgegeben wird,
bei Beseitigung der Bildberührung durch die Bei einer Entwicklungsvorrichtung der genannten Art
Bürstenstruktur (44) die Drehung der Beschickungs- ist diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst,
rolle (50) unterbricht. daß der Magnet mit einer Verstellvorrichtung versehen
3. Entwicklungsvorrichtung nach Anspruch 2, ist, mit der das auf den Aufzeichnungsträger gerichtete
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (71) 25 Kraftfeld zu beseitigen ist, wenn sich auf diesem kein
eine elektromagnetische Kupplung ist, die mit der Ladungsbild befindet.
Beschickungsrolle (50) und deren Drehvorrichtung Bei der erfindungsgemäßen Entwicklungsvorrichtung
(56) gekoppelt ist. wird jeweils am Ende eines zu entwickelnden Wiederga-
4. Entwicklungsvorrichtung nach einem der bebereiches auf dem Aufzeichnungsträger mit Hilfe der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der 30 Verstellvorrichtung der Magnet innerhalb der Beschik-Beschickungsrolle
(50) eine zweite Vorrichtung (92) kungsrolle so verstellt bzw. geschwenkt, daß das von
zum Zusammenbrechen der Bürstenstruktur (44) bei ihm ausgeübte magnetische Kraftfeld nicht mehr in
der genannten Verstellung des Magneten (59) Richtung auf den Aufzeichnungsträger gerichtet ist,
zugeordnet ist. wodurch die auf dem dem Aufzeichnungsträger
5. Entwicklungsvorrichtung nach Anspruch 4, 35 zugewandten Teil der Mantelfläche der Beschickungsdadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Vorrichtung rolle vorhandene Bürstenstruktur zusammenfällt und
(92) ein mit einem Ende am Gehäuse (30) damit kein Entwicklerstoff mehr an den Aufzeichnungsschwenkbar
gehaltener Arm (92) ist, der durch ein träger abgegeben werden kann. Damit ist auf einfache
bewegliches Gelenk (95) mit der Verstellvorrichtung Weise eine Abgabe des Entwicklerstoffes an die Teile
(88,:5OL-1) des Magneten (59) gekoppelt ist, so daß ·«>
des Aufzeichnungsträgers zu unterbinden, die jeweils er in der Entwicklungsstellung des Magneten (59) zwischen zwei benachbarten Wiedergabebereichen des
aus dem Bereich der Bürstenstruktur (44) herausbe- Aufzeichnungsträgers liegen. Auf diese Weise ist ein
wegt, in der keine Entwicklung bewirkenden unnötiger Verbrauch an Entwicklerstoff zu unterbinden
Stellung des Magneten (59) in diesen Bereich und auch die bei der Übertragung eines entwickelten
hineinbewegt ist und die Borsten der Bürstenstruk- -»5 Bildes von dem Aufzeichnungsträger auf ein Kopieblatt
tür (44) niederdrückt. entstehenden dunklen Ränder zu vermeiden.
Gemäß in den Unteransprüchen angegebener
Weiterbildungen der Erfindung ist der Beschickungsrolle eine erste Vorrichtung, die z. B. als elektromagneti-50
sehe Kupplung ausgebildet sein kann, zugeordnet, die
Die Erfindung bezieht sich auf eine Magnetbürsten- auch eine Drehung der Beschickungsrolle unterbindet,
Entwicklungsvorrichtung mit einer dem Aufzeichnungs- wenn von dem Magneten kein Kraftfeld in Richtung auf
träger zugewandten öffnung eines länglichen, einen den Aufzeichnungsträger ausgeübt wird, also keine
magnetischen Entwickler enthaltenden Gehäuses, einer Abgabe von Entwicklerstoff an den Aufzeichnungsträ-
hohlen Beschickungsrolle, die teilweise in den Entwick- 55 ger gewünscht wird. Ferner ist der Beschickungsrolle
ler eintaucht, einem in deren Innerem angeordneten eine zweite Vorrichtung, die z. B. als ein schwenkbarer
Magneten, dessen Kraftfeld auf den Aufzeichnungsträ- Arm ausgebildet ist, zugeordnet, mit der ein mechanU
ger gerichtet ist, und einer Drehvorrichtung zur sches Niederdrücken bzw. Abstreifen der auf dem
Drehung der Beschickungsrolle durch den Entwickler Mantel der Beschickungsrolle vorhandenen Bürsten-
und das Kraftfeld. 60 struktur möglich ist, wenn keine Abgabe von Entwick-
Bei einer solchen aus der US-PS 31 76 652 bekannten lerstoff an den Aufzeichnungsträger gewünscht wird.
Entwicklungsvorrichtung hat der Magnet eine solche Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand
Formgebung, daß nur in Richtung auf den Aufzeich- der Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen zeigt
nungsträger von ihm ein magnetisches Kraftfeld Fig. 1 schematisch die Wirkungsweise der neuen
ausgeübt wird, das bei der Drehung der hohlen b5 Entwicklungsvorrichtung bei einem elektrofotografi-
Beschickungsrolle an dem Aufzeichnungsträger vorbei sehen Reproduktionsgerät,
auf dem dem Aufzeichnungsträger benachbarten Teil F i g. 2 eine teilweise geschnittene Vorderansicht der
ihrer Mantelfläche eine Bürstenstruktur des magneti- Entwicklungsvorrichtung,
Fig.3 eine rechte Seitenansicht der in Fig.2
gezeigten Entwicklungsvorrichtung,
F i g. 4 eine linke Seitenansicht der in F i g. 2 gezeigten Entwicklungsvorrichtung,
F i g. 5 den Schnitt 5-5 aus F i g. 2 mit dem Magneten in Ruhestellung,
F i g. 6 einen Schnitt der Entwicklungsvorrichtung mit dem Magneten in der Entwicklungsstellung und
F i g. 7 den Schnitt 7-7 aus F i g. 5.
In F i g. 1 ist in einem automatischen elektrofotografischen Reproduktionsgerät eine Entwicklungsvorrichtung
14 dargestellt Das Reproduktiongsgerät enthält einen Aufzeichnungsträger in Form einer elektrofotografischen
Trommel iO, die auf einer Welle 11 drehbar
gelagert ist Die Trommel wird in der dargestellten Pfeilrichtung mit ihrer Oberfläche nacheinander an
einer Ladestation A mit einer Entladungsvorrichtung 12, an einer Belichtungsstation 5 mit einem Projektor 13, an
einer Entwicklungsstation C mit der Entwicklungsvorrichtung 14, einem Motor 22 und einer Antriebskette 23,
an einer Bildübertragungsstation D mit einem Bildempfangsband 15 und einer Übertragungs-Entladungsvorrichtung
16 sowie an einer Trommelreinigungsstation E mit einer Pelzbürste 20 vorbeibewegt. Das Bildempfangsband
wird mit zwei Rollen 19 an der Trommeloberfläche gehalten, auf die Aufwickelrolle 17 aufgewikkelt
und von einer Vorratsrolle 18 abgezogen. Hinter der Bildübertragungsstation D ist eine Fixiervorrichtung
21 vorgesehen.
Die Entwicklungsvorrichtung 14 hat ein Entwicklungsgehäuse
30, dessen Hauptteil 31 an beiden Enden mit Abschlußplatten 32 und 33 verschlossen ist. Der
Hauptteil des Gehäuses hat einen U-förmigen Querschnitt und ist als länglicher Behälter ausgebildet, dessen
Bodenteil gegenüber der Horizontalebene geneigt ist. Dieser längliche Gehäuseteil ist mit einer Trennplatte
34 in zwei Bereiche aufgeteilt. Dies sind der Hauptentwicklü.igsbereich 35, der etwas breiter ist als
die fotoleitfähige Oberfläche der Trommel, sowie der Vorratsbereich 36.
Das Hauptgehäuse ist am Geräterahmen 8 mit zwei Haltestegen 37 und 38 befestigt. Die Abschlußplatte 33
und die Trennplatte 34 ragen über den Bodenteil des Entwicklungsgehäuses hinaus und sind mit horizontalen
Flanschen versehen, mit denen sie an den Haltestegen 37 und 38 befestigt sind. Das Entwicklungsgehäuse ist
am Geräterahmen derart befestigt, daß der Hauptentwicklungsbereich innerhalb des Gehäuses sich nahe am
unteren Teil der Trommeloberfläche 10 befindet und quer zu diesem verläuft.
Im unteren Teil des Entwicklungsbehälters sind zwei Schneckenförderer 40 und 41 angeordnet. Sie sind
beispielsweise in Fiberlagern gelagert, d«e in den Abschlußplatten des Gehäuses 30 befestigt sind. Die
Förderschrauben 42 und 43 der Förderer 40 und 41 sind parallel zueinander angeordnet und verlaufen über die
gesamte Länge des Bodenteils des Entwicklungsgehäuses. In der Trennplatte sind Öffnungen vorgesehen, die
einen Transport des Entwicklerstoffes mit den Förderern zwischen Vorratsbereich und Hauptentwicklungsbereich
ermöglichen. Der Ausgabeförderer 40 ist im Gehäuse höher angeordnet und wird derart gedreht,
daß die Förderschraube 42 laufend eine Entwicklerstoffströmung vom Vorratsbereich in die Entwicklungszone
erzeugt, während der untere Förderer 41 den Entwicklerstoff von der Entwicklungszone zurück in den
Vorratsbereich befördert.
Die Achsen der Förderer 41 und 40 ragen über die Abschlußplatte 33 hinaus und sind mit Zahnrädern 78
und 79 versehen, die fest auf ihnen montiert sind (Fig.3). Sie werden mit einem Antriebszahnrad 80
angetrieben, das auf einem im Entwicklungsgehäuse gelagerten Achsstück 81 befestigt ist Die mechanische
Wirkung der Schneckenförderer erzeugt eine Vermischung des Entwicklerstoffes und damit eine elektrostatische
Aufladung der beiden Komponenten durch Reibung.
Im oberen Teil des Entwicklungsbereichs innerhalb des Entwicklungsgehäuses ist eine Beschickungsrolie 50
vorgesehen, die über die Länge des Entwicklungsbereichs 35 verläuft Sie ist aus einer zylindrischen, nicht
magnetischen Hülse 51 gebildet, die mit den Endkappen 52 und 53 in der Trennplatte 34 und der Abschlußplatte
33 gelagert ist
Innerhalb der Hülse 51 ist ein Permanentmagnet 68 aus Alnico 5 oder einem anderen Magnetwerkstoff
vorgesehen. Er besteht aus einem länglichen Nordpol 60 und einem gleich langen Südpol 61, die voneinander
durch einen Isolierstreifen 62 getrennt sind. Beide Pole sind relativ nahe zueinander innerhalb der Beschikkungsrolle
angeordnet, so daß sie ein magnetisches Kraftfeld 45 mit ausgeprägter Richtung erzeugen. Die
Länge des Magneten ist etwas größer als die Breite des fotoleitfähigen Bereiches auf der Trommeloberfläche.
Der Magnet ist derart angeordnet, daß sein Hauptkraftfeld
zumindest auf den gesamten fotoleitfähigen Bereich der Trommel einwirkt. Außer dem dargestellten
länglichen Permanentmagneten kann auch jeder andere Magnet verwendet werden, der ein Kraftfeld ausgeprägter
Richtung erzeugt.
Der Magnet 59 ist innerhalb der Beschickungsrolle 51 derart angeordnet, daß er unabhängig von dieser
J5 verstellt werden kann. Sein rechtes Ende (F i g. 2) ist auf
einem Wellenstück 63 gelagert, das in der Endkappe 53 mit dem Rollenlager 64 geführt ist. Die verlängerte
Welle ist im Rollenlager 64 der Endkappe 52 und der Lagerung 66 der Abschlußplatte 32 gelagert. Ein Teil
der Welle 65 ragt über das Gehäuse hinaus und ist mit einem Hebelarm 88 versehen, dessen Funktion im
folgenden noch beschrieben wird.
Das Wellenstück 81, welches die beiden Schneckenförderer antreibt, dient auch als Hauptantriebsachse für
die Entwicklungsvorrichtung. Ein darauf angeordnetes Zahnrad 65 überträgt die über die Antriebskette 23
gelieferte Antriebskraft des Motors 22 auf das Wellenstück. Eine Antriebsrolle 72, die gleichfalls auf
dem Wellenstück 81 befestigt ist, wirkt über ein
so Antriebsband 73 auf einen Antrieb 56 der Beschickungsrolle. Wie aus F i g. 2 hervorgeht, enthält dieser Antrieb
eine elektromagnetische Kupplung 71, die mit der Antriebsrolle 70 gekoppelt ist. Die Beschickungsrolie 50
ist mit dem Antrieb 56 durch eine Kupplung 55 verbunden.
Beim Betrieb der Vorrichtung wird eine kontinuierliche Entwicklerstoffströmung mit dem Ausgabeförderer
und dem Rückführungsförderer aus dem Vorratsbereich 36 durch den Entwicklungsbeieich 35 bewegt. Die
Drehgeschwindigkeit der Förderer ist mindestens so hoch, daß eine ausreichende mechanische Durchmischung
und Aufladung des Entwicklerstoffes durch ReiLung erfolgt. Das Entwicklungsgehäuse enthält so
viel Entwicklerstoff, daß die Beschickungsrolle teilweise
e>5 in ihn eintaucht, und zwar so tief, daß die Randbereiche
des ausgerichteten magnetischen Kraftfeldes des Magneten 59 auf den Entwicklerstoff innerhalb des
Gehäuses einwirken. Die Beschickungsrolle wird durch
den Entwicklerstoff hindurchgedreht und bringt diesen durch magnetische und mechanische Kraftwirkung in
das Hauptkraftfeld. Während der Drehung der Beschikkungsrolle durch den Entwicklerstoff bewegen sich die
magnetisierbaren Teilchen unter dem Einfluß des Magnetfeldes aufwärts in das Hauptkraftfeld und bilden
eine an sich bekannte Magnetbürste. Wie aus F i g. 5 hervorgeht, bewegt der obere Ausgabeförderer jeweils
frischen magnetischen Entwicklerstoff quer zur Beschikkungsrolle nahe in den Bereich der Bürstenbildung. Bei
Weiterdrehung der Beschickungsrolle wird der Entwicklerstoff innerhalb der Bürste wieder abwärts in den
Vorratsbereich bewegt. Auf diese Weise wird laufend eine Magnetbürste mit frischem, durch das System
zirkulierenden Entwicklerstoff gebildet.
In Fig.6 ist der verstellbare Magnet in seiner Entwicklungsstellung gezeigt. Die Entwicklung eines
elektrofotografischen Ladungsbildes wird auf der Trommeloberfläche 10 dadurch erzielt, daß das
Hauptkraftfeld 45 des Magneten auf die Trommeloberfläche gerichtet wird. Die Beschickungsrolle und der in
ihr vorgesehene Magnet sind innerhalb des Entwicklungsgehäuses derart angeordnet, daß der fotoleitfähige
Bereich der Trommeloberfläche durch das Hauptkraftfeld bewegt wird, wenn der Magnet sich in seiner in
Fig.6 gezeigten Entwicklungsstellung befindet. Die Magnetbürste 44 bringt laufend frischen Entwicklerstoff
mit der fotoleitfähigen Bildfläche in Berührung und bewirkt eine Entwicklung eines darauf vorhandenen
Ladungsbildes. Die Umfangsgeschwindigkeit der Beschickungsrolle und damit die Strömungsgeschwindigkeit
des ihr zugeführten Entwicklerstoffes sowie die Umfangsgeschwindigkeit der elektrofotografischen
Trommel stehen derart miteinander im Zusammenhang, daß eine gleichmäßige Zuführung von Entwicklerstoff
gewährleistet ist.
Zum schnellen Start und zur schnellen Unterbrechung der Entwicklungsvorrichtung wird der Magnet aus
seiner Entwicklungsstellung, in der das Hauptkraftfeld auf den Aufzeichnungsträger gerichtet ist, in eine zweite
Stellung gebracht, in der das Kraftfeld nicht auf den Aufzeichnungsträger gerichtet ist. Der unabhängig von
der Beschickungsrolle frei drehbare Magnet wird mit einem Elektromagneten SOL-i verstellt, der an einer
Halteschiene 44 an der Abschlußplatte 32 des Gehäuses befestigt ist. Die Achse 65 des länglichen Magneten
endet an einem Hebelarm 88, der mit dem Anker 87 des Elektromagneten SOL-i verbunden ist. Der Hebelarm
88 ist mit einem Schütz 90 versehen, in dem ein Stift 89 des Ankers 87 geführt ist. Der Hebelarm 88 wird durch
eine Feder 91 (Fig.4) mit dem Anker 87 unter Vorspannung gehalten.
Mit der vorstehend beschriebenen Entwicklungsvorrichtung wird wie bei den meisten Zwei-Komponenten-Entwicklern
eine aus freiem Toner bestehende Pulverwolke im Bereich der Bildfläche des Aufzeichnungsträgers
erzeugt. Dies erfolgt im allgemeinen durch vom Trägerstoff infolge der Wechselwirkung zwischen der
bewegten Magnetbürste und der bewegten Trommel abgelösten Toner. Dieser freie Toner kann eine
Entwicklung eines Ladungsbildes auf der Bildfläche bewirken. Da die Pulverwolke nicht direkt mit der
jeweiligen Bürstenlage übereinstimmt, kann eine Verstellung der Bürste allein noch nicht eine extrem
schnelle Unterbrechung des Entwicklungsvorganges, insbesondere bei hoher Betriebsgeschwindigkeit, gewährleisten.
Die im Bereich der Bildfläche erzeugten Pulverwolken sollen deshalb unterdrückt werden.
Befindet sich die Entwicklungsvorrichtung im normalen Entwicklungsbetrieb, so ist der Anker des Elektromagneten
angehoben und hält den Hebelarm 88 des Magneten in einer horizontalen Lage, wie dies in F i g. 6
gezeigt ist. Der mit der Achse 65 fest verbundene Magnet erzeugt ein Hauptkraftfeld, das senkrecht auf
die Bildfläche gerichtet ist. Die Bildung der Magnetbürste erfolgt in beschriebener Weise, und das Ladungsbild
wird entwickelt. Wird der Elektromagnet SOL-i
eingeschaltet, so wird der Anker herabgezogen, so daß der Magnet und sein Kraftfeld die in F i g. 5 gezeigte
Lage einnehmen. In dieser Lage ist das Kraftfeld nicht auf die Bildfläche gerichtet. Ein das Zusammenfallen der
Bürstenstruktur bewirkender Arm 92 ist am Hauptentwicklungsgehäuse mit dem Stift 93 schwenkbar gelagert
und wird gleichzeitig betätigt, so daß er sich nahe an die Oberfläche der Beschickungsrolle heranbewegt und die
Borsten der Magnetbürste umbiegt Dadurch wird die Ursache für die Bildung einer Pulverwolke im Bereich
der Trommeloberfläche unterdrückt. Das Umbiegen der Borsten verhindert ferner eine Streuwirkung und eine
damit verbundene eventuelle Berührung und Entwicklung der Trommeloberfläche durch einzelne Borsten.
Eine Scheibe 94 ist fest auf der Welle 65 montiert und an der Trennplatte 34 (Fig.2, 5 und 7) angeordnet. Ein
Gelenk 95, das durch Stifte mit der Scheibe und dem Arm 92 verbunden ist, bewegt sich mit der Welle 65,
wenn diese zwischen den beiden Betriebsstellungen bewegt wird, so daß der Arm 92 auf die Magnetborsten
gedrückt wird.
Wie bereits bemerkt, wird der Entwicklerstoff mechanisch und magnetisch aus dem Vorratsbereich des
Gehäuses 30 abtransportiert. Die mechanische Wirkung der Beschickungsrolle verursacht im Entwicklerstoff
eine Durchmischung und eine Bewegung in Richtung der Trommeloberfläche. Ferner erzeugt sie eine
Pulverwolke, die unerwünschte Bilder auf der Trommeloberfläche unabhängig von der jeweiligen Stellung des
Magneten entwickeln kann. Der Antrieb 56 für die Beschickungsrolle ist mit einer elektromagnetischen
Kupplung 71 versehen, die die Beschickungsrolle mit dem Antrieb verbindet oder von diesem abkuppelt.
Beim Betrieb ist die elektromagnetische Kupplung 71 (F i g. 2) mit dem Betätigungsmechanismus des Elektromagneten
SOL-i in Reihe geschaltet, so daß bei dessen Betätigung in die keine Entwicklung bewirkende Lage
die Drehung der Beschickungsrolle unterbunden wird.
so Die neue Entwicklungsvorrichtung ermöglicht ein schnelles Stillsetzen und einen schnellen Start des
Entwicklungsvorganges bei der Magnetbürstenentwicklung, beispielsweise zwischen den in einem automatisch
arbeitenden Reproduktionsgerät zu erzeugenden Kopien, wobei jedoch alle Vorteile des klassischen
elektrofotografischen Entwicklungsverfahrens beibehalten werden. Die Entwicklungsvorrichtung erzeugt
eine kontinuierliche Strömung richtig gemischten und aufgeladenen Entwicklerstoffs durch die Entwicklungs-
bo zone, so daß immer optimale Entwicklungsbedingungen
vorliegen, eine Steuerung der Entwicklungsfunktion jedoch möglich ist. Ohne Unterbrechung dieser
Strömung durch das System kann die Magnetbürste und eine mit ihr eventuell erzeugte Pulverwolke schnell in
t>5 Entwicklungsberührung mit einer Bildfläche gebracht
bzw. von dieser getrennt werden.
Claims (1)
1. Magnetbürsten-Entwicklungsvorrichtung mit Aufzeichnungsträger abgegebene Entwicklerstoff aus
\ einer dem Aufzeichnungsträger zugewandten Öff- dem Kraftfeld des Magneten heraus, wodurch die
nung eines länglichen, einen magnetischen Entwick- 5 Bürstenstruktur zusammenfällt und der Entwicklerstoff
ler enthaltenden Gehäuses, einer hohlen Beschik- unter Schwerkraftwirkung von der Mantelfläche der
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