DE2353229B2 - Umwälzvorrichtung für den Entwickler elektrostatischer latenter Ladungsbilder - Google Patents
Umwälzvorrichtung für den Entwickler elektrostatischer latenter LadungsbilderInfo
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Description
schwindigkeit des Aufzeichnungsträgers auf. Diesem Mangel könnte zwar durch eine Vergrößerung der
Entwicklungskammer dadurch abgeholfen werden, daß zwischen den Walzenenden und der Kammerwand
genügend Abstand für den Entwickler geschaffen würde. Der Stau wird dadurch zwar abgebaut, jedoch
fällt dadurch aber auch das notwendige Niveau des Entwicklerpulvers ab, so daß den Rändern des
Aufzeichnungsträgers kein Toner mehr zugeführt würde. Außerdem würde in diesem Raum viel
Entwicklungspulver abgelagert, das dem Entwicklungsvorgang verloren geht Daraus folgt, daß in den
Gebieten der Umlenkung des Entwicklers von einer Transportrichtung zur anderen ein bestimmter Staudruck
erhalten bleiben muß, der jedoch nur so groß sein darf, daß das Niveau des Entwicklers in diesen Gebieten
nicht absinkt und daß andererseits der Staudruck nicht so groß werden darf, daß Entwicklungspulver aus der
Kammer ausrieseln kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Umwälzvorrichtung für den Entwickler so zu gestalten,
daß einerseits die Entwicklerkammer möglichst klein gehalten wird und andererseits das zur Aus- und
Entwicklung des latenten Bildes notwendige Niveau des Gemisches über die gesamte Breite des Aufzeichnungs- 2s
trägers konstant bleibt
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Transportwalzen eine Vielzahl von Flügeln aufweisen,
die auf dem Umfang der Transportwalzen längs einer Spirallinie mit Abstand zueinander angeordnet sind und
so jeweils eine unterbrochene Schnecke bilden, wobei die Steigung der Schnecken längs der Walzenachsen
variiert
Der Entwickler wird somit nicht nur entlang des Aufzeichnungsträgers transportiert sondern vor allem
auch über die gesamte Kammerbreite ständig gemischt wobei das Verhältnis der Transportmenge in Längsrichtung
der Walzen und quer dazu durch die Steigung und den stirnseitigen Abstand benachbarter Flügel bestimmbar
ist. Dadurch ergibt sich stets eine gleichmäßige Entwicklung des latenten Bildes. Die Stellung der Flügel
zueinander (Steigung der Schnecke) kann dabei ohne weiteres über die Walzenlänge so gewählt werden, daß
das Entwicklerniveau über die ganze Breite konstant bleibt. Werden darüber hinaus mindestens die letzten
oder die ersten Flügel einer jeden Walze parallel zur Walzenachse oder im Grenzfall gegenläufig gestellt, so
bildet sich an der Kammerwand kein erhöhter Staudruck, so daß auch bei geringer Transportgeschwindigkeit
des Aufzeichnungsträgers kein Entwicklerpulver aus dem Einführschlitz der Entwicklerkammer
ausrieseln kann.
Die Erfindung wird anhand eines Beispieles näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 die schematische Darstellung eines elektrostatischen Druckers und
F i g. 2 die erfindungsgemäße Anordnung der Transportwalzen.
Bei der schematisch dargestellten Druckstation wird der Aufzeichnungsträger 1, im vorliegenden Falle ein *o
Papierband, über eine Umlenkachse 2, auf der eine Gleitrolle mit Taktscheibe 4 gelagert ist, der wiederum
eine Andruckrolle 3 zugeordnet ist, der Druckstation 5 zugeleitet. In dieser Druckstaticn 5 wird das latente Bild,
z. B. alphanumerische Zeichen, erzeugt. Anschließend <>5
gelangt der Aufzeichnungsträger 1 in die Entwicklungskammer 6 und wird über das Leitblech 9 nach oben
abgelenkt. Nachdem die latenten Bilder des Aufzeichnungsträgers 1 mit dem Toner 7 beaufschlagt sind,
werden durch den Abstreifmagneten 24 unnötig auf dem Aufzeichnungsträger 1 haftende Entwicklerteilchen
abgestreift Anschließend gelangt der Aufzeichnungs träger 1 zur Fixierstation 25, in welcher die farbigen
Tonerteilchen durch Wärmeeinwirkung geschmolzen werden und wischfest auf dem Aufzeichnungsträger 1
verbleiben. Ober die Antriebsrollen 26 und 27 wird der Aufzeichnungsträger 1 nach außen aus der Druckstation
herausgeführt
Der Entwicklerkammer 6 wird über eine Tonei kassette
23 das Tonermaterial 7 zugeführt Die Tonerkassette 23 ist leicht auswechselbar. Das Zuführen des
Toners 7 durch Kassetten verhindert ein Verschmutzen des Gerätes. Durch die Tonerzuführungswalze 22 wird
der Toner 7 der Entwicklerkammer 6 zugeführt so daß er sich mit dem in der Kammer befindenden
Trägermaterial, z. B. Eisenpulver, elektrostatisch verbindet.
Im Ruhezustand ist die Entwicklerkammer mit diesem Entwicklergemisch bis etwa zur Höhe der
gestrichelten Linie gefüllt
Auf dem Boden der Entwicklerkammer 6 sind Transportwalzen 10 und 11 angeordnet, die gegensinnig
in Pfeilrichtung gedreht werden. Diese Transportwalzen sind in F i g. 2 in Draufsicht gezeigt Sie sind an ihrem
Umfange mit Flügeln 12 versehen, die so angeordnet sind, daß ihr Verlauf eine Schnecke bildet. Hierdurch
wird in bekannter Weise das Entwicklergut in Längsrichtung der Walzen bewegt. Dadurch, daß
zwischen diesen Flügeln öffnungen bestehen, gelangen Entwicklerteilchen während des ganzen Transportes
aus dem Bereich der einen Walze in den Bereich der anderen Walze. Das Entwicklerpulver wird somit nicht
nur entlang des Aufzeichnungsträgers 1 transportiert sondern auch ständig gemischt.
Um den Stau an den Walzenenden zu vermeiden, ist im Ausführungsbeispiel der F i g. 2 mindestens der erste
Flügel 14 bzw. 16 einer jeden Walze 10 und 11 in axialer Richtung angeordnet (in Transportrichtung gesehen).
Da bei der angegebenen Drehrichtung der Walzen das Entwicklergemisch in Richtung der ausgezogenen Pfeile
transportiert wird, erzeugen die Flügel 14 bzw. 16 einen Sog, der das von den Walzen 11 bzw. 10 herangeschaffte
Entwicklergemisch von diesen abzieht. Die Wirkung kann erhöht werden, wenn zusätzlich der letzte Flügel
28 bzw. 29, der dem Flügel 16 bzw. 14 gegenübersteht, gegensinnig angeordnet ist. Durch diese Anordnung ist
in jedem Falle sichergestellt, daß eine Verkeilung des Gemisches an der Kammerwand vermieden wird. Auch
können zusätzlich noch die zweiten Flügel 13 und IS schräger als die die Schnecke bildenden Flügel 12 oder
ebenfalls axial wie die Flügel 14 und 16 gestellt sein.
Die Steigung der Flügel 12 und der Abstand a (F i g. 1)
zwischen den Stirnseiten der Flügel 12 bestimmen die Transportmenge, die von den Walzen einerseits in
Längsrichtung (ausgezogene Pfeile) und andererseits über die ganze Walzenlänge quer dazu (gestrichelte
Pfeile) gefördert wird. Es ist daher auch möglich, die Steigung der Flügelschnecke über die Walzenlänge
nicht nur konstant, sondern auch verschieden zu halten, je nach dem, wie groß in einem bestimmten Walzengebiet
die Transportmenge jeweils sein soll. Weiterhin ist es lenkbar, um das gleiche Ziel zu erreichen, daß die
einzelnen Flügel 12 in ihrer Stellung (Steigung) oder in ihrem Abstande a zueinander veränderbar befestigt
sind, z. B. durch Drehen oder Längsverschieben. Durch diest Maßnahmen kann somit das Niveau des
Entwicklergemisches im Bereich des Aufzeichnungsträ-
gers t über die ganze Breite konstant gehalten werden. Die Größe der gestrichelten Pfeile zeigt im dargestellten
Ausführungsbeispiel die Menge des quer geförderten Entwicklergemisches, wenn beispielsweise die
Steigung der Schneckenflügel sich stetig ändert.
In Abänderung des gezeichneten Beispieles in F i g. 2
können anstelle des oder der ersten Flügel 13 bis 16 auch die letzten Flügel der Walzen 10 und 11 in Achsrichtung
angeordnet sein. In diesem Falle wird der Stau an der jeweiligen Kammerwand nicht durch Sog, sondern
durch Druck abgebaut. Es wird dabei der gleiche Effekt erzielt.
Die Walzen 10 und 11 werden über ein Getriebe 18,
19, 20 von einem Elektromotor 17 oder in anderer bekannter Weise gegenläufig angetrieben. Durch die
Drehung der Walzen 10 und 11 wird das Entwicklergemisch
hochgewirbelt und gegen den Aufzeichnungsträger 1 bewegt. Diese Wirkung wird verstärkt durch einen
hinter dem Aufzeichnungsträger 1 angeordneten Pernamentmagneten 28 und durch die Bewegung des
Aufzeichnungsträgers 1. Durch die oberhalb der Walze U angeordnete Ableitstange 21 wird verhindert, daß
zurückfallende Entwickler- bzw. Trägerteilchen von der Transportwalze 11 hochgewirbelt werden, bevor sie
erneut mit Tonerteilchen behaftet werden. Durch diese Ableitstange werden die Teilchen vielmehr in den
Bereich zwischen beiden Walzen 10 und 11 gelenkt.
Claims (5)
1. Umwälzvorrichtung für den Entwickler elektro- Es sind verschiedene Anordnungen bekannt, durch
statischer Ladungsbilder, bei der sich innerhalb einer die Tonerteilchen in der vorbeschriebenen Weise
ein Entwicklergemisch aus Toner und Trägermate- 5 aufgebracht werden können. Bei der Erfindung wird
rial enthaltenden Entwicklungskammer zwei Trans- davon ausgegangen, daß der Entwickler durch zwei
portwalzen mit am Umfang angeordneten Flügeln Transportwalzen über die ganze Breite des Aufzeichgegensinnig
derart drehen, daß der pulverförmige nungsträgers ständig verteilt wird (Wirbelbildung). Eine
Entwickler einerseits in Längsrichtung der Walzen solche Anordnung ist z.B. in der DE-PS 10 94 590
hin- und wieder zurücktransportiert und anderer- io beschrieben, bei der zwei Walzen parallel zueinander
seits von der dem Aufzeichnungsträger naheliegen- und zum Aufzeichnungsträger angeordnet sind und
den Walze in Richtung auf den Aufzeichnungsträger gegenläufig gedreht werden. Die sich an ihrem Umfang
bewegt und von einem hinter dem Aufzeichnungs- befindlichen Flügel wirken dabei als Schaufeln, so daß
träger angeordneten Magneten angezogen wird, sich zwischen den beiden Walzen ein Wall aus
dadurch gekennzeichnet, daß die Trans- 15 Entwicklerpulver aufbaut, dessen Grat den Aufzeichportwalzen
(10, 11) eine Vielzahl von Flügeln (12) nungsträger berührt Diejenigen Tonerteilchen, die
aufweisen, die auf dem Umfang der Transportwalze dabei nicht vom latenten Bild elektrostatisch angezogen
längs einer Spirallinie mit Abstand zueinander werden, und das Trägermaterial fallen infolge ihrer
angeordnet sind und so jeweils eine unterbrochene Schwerkraft in die Entwicklungskammer zurück. Eine
Schnecke bilden, wobei die Steigung der Schnecken 20 gleichmäßige Entwicklung der latenten Bilder ist hierbei
längs der Walzenachsen variiert jedoch nicht gewährleistet denn in der Praxis sind die
2. Umwälzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch Bilder nicht gleichmäßig auf dem Aufzeichnungsträger
gekennzeichnet daß die Steigung am Walzenanfang verteilt Nach wenigen Betriebsstunden wird sich —
kleiner ist als in der Walzenmitte. über die ganze Breite des Aufzeichnungsträgers
3. Umwälzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch 25 gesehen — eine unterschiedliche Entwicklung ergeben,
gekennzeichnet daß die Flügel (13—16) am Walzen- die bis zur Unsichtbarkeit führen kann. Die Zufuhr eines
anfang in Achsrichtung ausgerichtet sind. neuen Toners muß ständig über die gesamte Kammer-
4. Umwälzvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch breite erfolgen. Dies wiederum bedingt zusätzliche
gekennzeichnet daß der jeweils letzte Flügel (28,29) konstruktive Maßnahmen.
der Walzen (10,11) mit entgegengesetzter Steigung so Im gewissen Grade können diese Nachteile dadurch
ausgerichtet ist. behoben werden, wenn statt der Schaufel-Walzen
5. Umwälzvorrichtung nach den Ansprüchen 1 Transportwalzen, z. B. Schneckenwalzen, verwendet
oder 2, dadurch gekennzeichnet daß die Flügel (12) werden (US-PS 31 67 455). Dadurch wird der Entwickler
am Walzenende in Achsrichtung ausgerichtet sind. ständig von der dem Aufzeichnungsträger naheliegen-
35 den Walze parallel zum Aufzeichnungsträger transpor-
tiert und von der zweiten Walze zurückbefördert. Aber
auch bei einer solchen Anordnung muß der Toner über die gesamte Kammerbreite neu zugeführt werden, wenn
Die Erfindung betrifft eine Utnwälzvorrichtung für nicht die Intensität der Entwicklung in Richtung des
den Entwickler elektrostatischer Ladungsbilder, bei der 40 Entwicklertransportes abnehmen soll,
sich innerhalb einer ein Entwicklergemisch aus Toner Bei der Verwendung von Transportwalzen ergibt sich
sich innerhalb einer ein Entwicklergemisch aus Toner Bei der Verwendung von Transportwalzen ergibt sich
und Trägermaterial enthaltenden Entwicklungskammer aber zusätzlich das Problem eines Staues während des
zwei Transportwalzen mit am Umfang angeordneten Überganges von einer Transportrichtung in die andere.
Flügeln gegensinnig derart drehen, daß der pulverförmi- Da beide Walzen nicht in einer Achse angeordnet sein
ge Entwickler einerseits in Längsrichtung der Walzen 45 können, denn dann würden beide Transportrichtungen
hin- und wieder zurücktransportiert und andererseits sich gegeneinander aufheben, wird sich zwischen den
von der dem Aufzeichnungsträger naheliegenden Walze Walzenenden und der Kammerwand ein Stau des
in Richtung auf den Aufzeichnungsträger bewegt und Entwicklerpulvers bilden. Da das Entwicklerpulver sich
von einem hinter dem Aufzeichnungsträger angeordne- wie eine zähe Flüssigkeit verhält, entsteht an diesen
ten Magneten angezogen wird. 50 Stellen der Entwicklungskammer ein relativ hoher
Bei elektrostatischen Druckverfahren wird auf einem Staudruck, der sich nach allen Seiten verteilt. Dadurch
$ Aufzeichnungsträger zunächst ein elektrostatisch laten- wird nur ein Teil, wie gewünscht von der gegenläufigen
w tes Bild erzeugt, das in einem anschließenden Entwick- Transportwalze erfaßt, ein weiterer Teil baut sich zu
lungsverfahren sichtbar gemacht wird. Bei diesem einem nutzlosen Wall auf, von dem dann wiederum ein
Entwicklungsvorgang werden elektroskopische Teil- 55 Teil infolge der Schwerkraft in den Bereich der anderen
chen an den aufgeladenen Bereichen des Aufzeich- Walze abrutscht. Ein dritter Teil aber drückt gegen den
nungsträgers abgelagert und anschließend in einer Aufzeichnungsträger und führt dadurch zu einer
Fixierstation gefestigt so daß das Bild wischfest wird. unnötigen Färbung des Aufzeichnungsträgerrandes.
Der Entwicklungsstoff besteht aus feinen elektrosko- Der Aufzeichnungsträger wird in irgendeiner Weise,
pischen Teilchen und einem Trägermaterial, meist &o meist durch einen Führungsschlitz, in die Entwicklungs-Eisenkörnchen.
Beide Materialien haften durch rei- kammer eingeführt Die Breite dieses Schlitzes entbungselektrische
Ladung aufeinander. Kommt dieser spricht aber nur selten der Breite des Aufzeichnungsträ-Entwickler
mit dem das latente Bild tragenden gers, so daß seitlich stets eine öffnung verbleibt. Durch
Aufzeichnungsträger in Berührung, so wird das diese öffnung dringt infolge des Staudruckes das farbige
elektroskopische Teilchen, auch Toner genannt, infolge &s Entwicklungspulver nach außen und führt zu einer
der elektroskopischen Anziehung vom Trägermaterial Verschmutzung der gesamten Vorrichtung und auch der
an den Aufzeichnungsträger abgegeben. Das Trägerma- Rückseite des Aufzeichnungsträgers. Dieser Ausrieseterial
selbst fällt in die Entwicklungskammer infolge der lungseffekt tritt auch bei relativ hoher Transportge-
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