DE2257030C3 - MagnetbUrsten-Entwicklungsstation - Google Patents
MagnetbUrsten-EntwicklungsstationInfo
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- G03G15/06—Apparatus for electrographic processes using a charge pattern for developing
- G03G15/08—Apparatus for electrographic processes using a charge pattern for developing using a solid developer, e.g. powder developer
- G03G15/09—Apparatus for electrographic processes using a charge pattern for developing using a solid developer, e.g. powder developer using magnetic brush
- G03G15/0921—Details concerning the magnetic brush roller structure, e.g. magnet configuration
Description
Die Erfindung betrifft eine Magnetbürsten-Entwicklungsstation in einem elektrophotographischen Gerät,
insbesondere Kopiergerat, bei der innerhalb eines umlaufenden, nicht magnetischen Zylinders, welcher
Toner enthaltendes magnetisches Entwicklungsmaterial auf eine photoleitfähige Schicht mit latentem elektrostatischem
Bild aufbringt, feststehend ein Entwicklungsmagnet zum Halten und Formen des Entwicklungsmaterials
mit einem im Übertragungsbereich zwischen dem umlaufenden Zylinder und der photoleitfähigen Schicht
im wesentlichen radial zum Zylinder verlaufenden Entwicklungs-Magnetfeld vorgesehen ist, sowie in
Bewegungsrichtung des umlaufenden Zylinders vor dem Entwicklungsmagneten ein weiterer Magnet angeordnet
ist, dessen Magnetfeld zwischen diesen Magneten im wesentlichen tangential zur Bahn des umlaufenden
Zyünders verläuft.
In bekannten elektrostatischen Druck- und Kopierverfahren
wird ein latentes elektrostatisches Bild, das auf einer photoleitfähigen Schicht vorhanden ist, durch
in Zuführung von Entwicklermaterial entwickelt, welches
Toner- und Trägerpartikel enthält. Die kleinen Tonerpartikeln werden auf der Oberfläche der relativ großen
Trägerpartikel durch elektrostatische Kräfte gehalten, die ihrerseits durch den Kontakt zwischen den Toner-
· und Trägerpartikeln aufgrund triboelektrischer Aufladung der Träger- und Tonerpartikel auf entgegengesetzte
Polaritäten erzeugt werden. Ein Teil der zugeführten reibungseiektrisch geladenen Tonerpartikel
wird selektiv auf die Bildbereiche der photoleitfähi-
.·<· gen Schicht übertragen und das übrige Entwicklungsmalerial
wird nach Entfernen für nachfolgende Entwicklungsvorgänge wieder verwendet.
Eine weitere, bekannte Magnetbürsten-Entwicklungsstation, die auch für höhere Geschwindigkeiten
Ί geeignet ist, enthält die eingangs genannten Merkmale
und ist aus der US-PS 36 26 898 bekannt. Dabei sind innerhalb des rotierenden, nicht magnetischen Zylinders
eine Reihe von Magneten angeordnet, die zur Bildung verschiedener Zonen dienen. Dabei wird durch zwei
;■■ erste, geeignet angeordnete Magnete eine Aufnahmezone
gebildet, die das Entwicklergemisch an die Trommel anzieht, so daß es dann weiter mit der
rotierenden Trommel mitgenommen wird. Dazu dienen dann weitere Magnete in entsprechender Anordnung,
: ι um das Entwicklermaterial an der rotierenden Trommel
anliegend festzuhalten, damit dieses zu dem Entwicklermagnet mitgenommen werden kann. Dabei ist das Feld
zwischen dem Magneten unmittelbar vor dem Entwicklermagnet, ebenso wie in anderen Bereichen auch,
in tangential gerichtet. Nur in den unmittelbaren Bereichen
vor den einzelnen Magneten wird das Entwicklermaterial durch die Magnetfeldwirkung radial zum
umlaufenden Zylinder gestellt. Auch bei dieser bekannten Anordnung ist im Randbereich, d. h. an den Enden
ι der Magnete bzw. der Zylinder in der Nähe von dessen
Stirnflächen das magnetische Feld nicht stark genug, um das Entwicklermaterial in diesen Bereichen stark genug
an den Zylinder anzuziehen, um insbesondere bei hoher Geschwindigkeit das Wegschleudern von Entwickler-
>» material zu vermeiden. Damit kann eine Verschmutzung
des Gerätes nicht ausgeschlossen werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die geschilderten Nachteile der bekannten Magnetbürsten-Entwicklungsstationen
zu vermeiden und insbesondere
;■'■ dafür Sorge zu tragen, daß kein Entwicklermaterial aus
den Randbereich des umlaufenden Zylinders weggeschleudert werden kann, d. h. daß das bei der Zuführung
des Materials in diesen Randbereichen vorhandene Enlwicklermaterial nicht in die Maschine getragen wird.
«i Dies soll insbesondere bei einer Magnetbürsten-Entwicklungsstation
möglich sein, deren nicht magnetischer Zylinder mit hoher Rotationsgeschwindigkeit rotieren
kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei der
bri eingangs genannten Magnetbürsten-Entwicklungsstation
dadurch gelöst, daß der weitere Magnet in seiner Längsausdehnung parallel zur Rotationsachse des
Zylinders und zum Entwicklungsmagneten kürzer als
dieser ist.
In vorteilhafter Weise wird mit Hilfe dieser erfindungsgemäßen Anordnung erreicht, daß das
Entwicklermaterial auf dem mittleren Teil des umlaufenden Zylinders konzentriert wird, d. h. daß es von den
Randbereichen weg zu den minieren Bereichen verbracht wird. Dadurch wird das frühzeitige Wegschleudern
von Entwicklermaterialien von den Randbereichen vermieden. Des weiteren trägt die tangent'ale
Orientierung des Magnetfeldes zwischen dem in Längsausde!\nung kürzeren Magneten und dem Entwicklungsmagneten
dazu bei, daß eine gute und dichte Verteilung des zugeführten Entwicklermaterials auf der
Oberfläche des rotierenden Zylinders erreicht wird.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Magnetbürsten-Entwicklungsstation
wird das Entwicklungsmaterial im wesentlichen von oben dem Zylinder zugeführt. Bei einer derartigen
Anordnung erübrigt sich in vorteilhafter Weise die Vorsehung einer ganzen Anzahl von Magneten, die zur
Aufnahme und zum Halten des Entwicklermaterials während des umlaufenden Transports mit dem Zylinder
notwendig ist.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Magnetbürsten-Entwicklungsstation
zeichnet sich dadurch aus, daß ein dritter Magnet, in Bewegungsrichtung des umlaufenden Zylinders hinter
dem Entwicklungsmagnet liegend, vorgesehen ist, dessen magnetische Orientierung zu dem Entwicklungsmagnet derart gewählt ist, daß das Magnetfeld zwischen
diesen beiden Magneten im wesentlichen tangential jur
Bahn des umlaufenden Zylinders verläuft und dessen Länge parallel zum Entwicklungsmagnet etwa dessen
Länge entspricht. Durch dieses zweite Magnetfeld wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß das Entwicklungsmaterial nach der Entwicklungsstation schnell und
sicher aus der Nachbarschaft mit der photoleitfähigen Schicht entfernt wird, über die gesamte Breite des
Zylinders an diesem hängenbleibt und nicht mit der photoleitfähigen Schicht weggetragen wird. Erst bei
einem günstigen Abgabepunkt, insbesondere bei der Zuführung des Entwicklermaierials von oben, hört
dieses Magnetfeld auf, so daß dann das Entwicklermaterial in günstiger Weise mit hoher Geschwindigkeit in
bestimmte Richtung von dem umlaufenden Zylinder weggeschleudert werden kann. Gemäß einer zweckmäßigen
Ausgestaltung sind die zusätzlichen Magnete etwa im Winkelbereich zwischen 45° und 90° vor bzw.
nach dem Entwicklungsmagneten angeordnet. Vorzugsweise werden etwa 60° gewählt.
Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist weiterhin ein Prallblech vorgesehen und
derart angeordnet, daß das von der Magnetbürste nach der Entwicklung abgegebene Entwicklermaterial auf
dieses aufschlägt, bevor es zum übrigen Entwicklermaterial im Sumpfteil der Entwicklerstation gelangt. Durch
dieses Aufprallenlassen des Entwicklermaterials auf das Prallblech wird den zurückkehrenden Träger- und
Tonerpartikeln eine hohe Reibungselektrizität aufgezwungen, so daß deren Ladungsfähigkeit in günstiger
Weise gesteigert wird.
In vorteilhafter Weise wird mit der erfindungsgemäß ausgestalteten Magnetbürsten-Entwicklerstation erreicht,
daß der Toner im mittleren starken Feldbereich des umlaufenden Zylinders fest an diesem anliegt und
dicht verteilt ist und so lange an ihm haften bleibt, bis ein günstiger Abgabepunkt erreicht ist.
Aufbau und Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Magnetbürsten-Entwicklerstation wird im folgenden
anhand des in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Die Figuren zeigen im
einzelnen,
Fig. 1 schematisch ein Kopiergerät mit der erfindungsgei.iäß
ausgestalteten Magneibürsten-Entwicklungsstation,
Fig. 2 vergrößert ein Schnittbild durch die Magnetbürstenanordnung,
Fig. 3 perspektivisch die Anordnung der Magnete und
Fig.4 ein Schnittbild durch ein Teil der Magnetbürsten-Entwicklungsstation.
Das in F i g. 1 dargestellte elektrophotographische Kopiergerät enthält mehrere Bearbeilungsstationen, die
um eine zylindrisch geformte photoleitfähige Schicht 1! angeordnet sind. Die photoleitfähige Schicht 11 wird
durch eine Koronaladestation 13 aufgeladen, wenn die Schicht in Richtung des Pfeiles 15 unter der Koronastation
13 wegläuft. Ein Lichtbild der zu kopierenden Vorlage 17 wird auf die aufgeladene photoleitfähige
Schicht 11 beim Darunterwegiaufen aufgebracht. Danach passiert die photoleitfähige Schicht 1 · eine
Magnetbürsten-Entwicklungsstation 19, in der Mehrkomponenten-Entwicklermaterial mit elektrostatisch
geladenem Toner der photoleitfähigen Schicht U mil dem latenten elektrostatischen Bild darauf zugeführt
wird. Die geladenen Tonerpartikeln werden vorzugsweise auf die Bildbereiche der Schicht 11 angezogen und
anschließend auf einen Kopienträger 21 übertragen, wenn die Schicht eine elektrostatische oder Wärmeübertragungsstation
durchläuft. Beim weiteren Umlauf der Schicht 11 gelangt sie zu einer Reinigungsstation 25,
bei der der noch vorhandene Toner von der Schicht entfernt wird.
Die Magnetbürsten-Entwicklerstation 19 enthält ein Mehrkomponenten-Entwicklermaterial 33. Diese Material
besteht in der Hauptsache aus elektroskopischem Toner und ferromagnetischen Trägerpartikeln. Dieses
Entwicklermaterial 33 ist im Sumpfteil 38 der Entwicklerstation 19 vorhanden. Zur Zuführung von frischem
Toner 37 ist eine Tonerzuführungs-Vorrichtung 35 vorgesehen, aus der frischer Toner dem Entwicklermaterial
33 zugeführt wird, wenn durch die Entwicklung von elektrostatischen Bildern Toner verbraucht worden
ist. Zwei gegenläufige Schneckenförderer 39 und 40 mischen den neu hinzugefügten Toner mit dem
vorhandenen Entwicklermaterial 33, um sowohl eine vollständige Mischung zu erreichen, als auch die
notwendige triboelektrische Ladung des Entwicklermaterials zu unterstützen.
Ein Becherförderwerk 41 durchläuft den Sumpfteil 38 der Entwicklerstation 19 und nimmt Entwicklermaterial
33 für die Abgabe an die Magnetbürsteneinheit 43 mit. Die Magnetbürsteneinheit 43 enthält einen nichtmagnetischen,
leitenden, rotierenden Zylinder 45, in dem eine Magnetanordnung 47 vorgesehen ist. Die Magnetanordnung
47 erzeugt ein Magnetfeld, durch das die ferromagnetischen Trägerpartikel magnetisch an die
Oberfläche des Zylinders 45 angezogen und dort gehalten werden, wenn sie von dem Becherförderwerk
41 über eine Rutsche 48 dorthin gelangen. Der Zylinder 45 rotiert in Richtung des Pfeiles 49 unter einem
Abstieifblech 51 hindurch, wodurch die Menge des Entwicklermaterials auf der Fläche des Zylinders 45
bestimmt wird, wenn diese sich in die Nachbarschaft mit der photoleitfähigen Schicht 11 dreht. Wie noch
beschrieben wird, erzeugt die Magnetanordnune 47
ungefähr bei der 9 Uhr-Position, ein Magnetfeld, das
radial zum Zylinder 45 verläuft und die magnetischen Trägerpartikcl im Entwicklermaterial 33 veranlaßt, eine
borstenähnliche Formation anzunehmen, die senkt echt auf der Oberfläche des Zylinders 45 steht.
Cine i'oioiiialquetlt 53 ist mit dem Zylinder 45
verbunden, wodurch dieser auf ein festes Potential vorgespannt wird. Wenn die magnetisch geformten
Borsten des Trägermaterials mit deu aaran triboelektrisch anhaftenden Tonerpartikeln an der photoleitfühi
gen Schicht vorbeirotieren und mit dieser dabei in Kontakt kommen, werden die tribnelektrisch geladenen
Tonerpartikel auf die latenten elektrostatischen Bildbereiche der Schicht 11 angezogen und dort gehalten. Das
Potential des Zylinders 45 gibt die Orientierung des elektrischen Feldes an, damit die geladenen Tonerpartikel
richtig übertragen werden, um ein gleichmäßig entwickeltes Bild auf der Schicht 11 herzustellen.
Die Schicht 11 mit den elektrostatisch angezogenen
Tonerpartikeln dreht sich weiter und verläßt die Magnetbürsten·Entwicklerstation 19 bei dem mit 55
bezeichneten Ausgangspunkt. Ein nicht dargestelltes Dichtungsteil, wie beispielsweise ein dünner Plastikstreifen,
ist an der äußeren Gehäusewand 57 der Magnetbürsten-Entwicklungsstation 19 am Ausgangspunkt
55 angebracht, um zu verhindern, daß große Trägerpartikel, die gegebenenfalls an der Schicht 11
haften, mit dieser aus der Entwicklungsstation 19 herausgetragen werden, und somit in die übrigen Teile
des Kopiergerätes gelangen. Es sei bemerkt, daß dieser Dichtungsteil die Schicht 11 nicht berührt, damit das
darauf befindliche entwickelte Bild nicht zerstört wird. Relativ kleinere Trägerpartikel, die eventuell mit der
Schicht 11 mitlaufen, können somit an sich durch den Zwischenraum zwischen diesem Dichtungsteil und der
Schicht 11 am Ausgangspunkt 55 mit in das Kopiergerät hinausgetragen werden. Wie weiter unten noch
beschrieben wird, erzeugt die Magnetanordnung 47 jedoch ein Feld, das ein solches unerwünschtes
Hinaustragen kleiner Trägerpartikel erfindungsgemäß verhindert.
Das nicht auf die photoleitfähige Schicht 11 übertragene Entwicklermaterial wird auf der Fläche des
Zylinders 45 durch ein von der Magnetanordnung 47 erzeugtes Magnetfeld zurückgehalten, wenn der Zylinder
45 sich von der Schicht 11 wegdreht, und zwar bis dieser etwa die 6 Uhr-Position erreicht. An dieser Stelle
ist das Magnetfeld so geformt, daß seine Stärke dort schnell abnimmt. Da nunmehr keine Kräfte die
ferromagnetischen Trägerpartikel auf der Fläche des sich schnell drehenden Zylinders 45 halten, fliegt das
vorhandene Entwicklermaterial weg. Dieses hat eine Anfangsgeschwindigkeit, die ungefähr der Umfangsgeschwindigkeit
des Zylinders 45 bei seiner 6 Uhr-Position entspricht Da der Zylinder 45 mit hoher Geschwindigkeit
rotiert, wird das Entwicklermaterial bei der 6 Uhr-Position etwa tangential weiterfliegen und
gelangt bei seinem Flug auf ein Prallblech 59. Die Aufprallkraft ist groß genug, um eine Anzahl von
Tonerpartikeln, die triboelektrisch auf den Trägerpartikein haften, abzuschütteln und eine Durchrüttlung von
Toner- und Trägerpartikeln des Entwicklergemisches zu verursachen. Die auf diese Weise getrennten
Tonerpartikel rekombinieren mit den Trägerpartikeln, wenn das Entwicklergemisch vom Prallblech 59 in den h
Sumpfteil 38 der Magnetbürsten-Entwicklungsstation 19 hinabfällL Die Rekombination der Toner- und
Trägerpartikel und die durch das Prallblech 59 verursachte Durchschuttlung verursachen eine hohe
triKjJektrisdie AufiaJung des F.ntwicklennaicriui:
was sich in klaren und -ch irf entwickelten Bildern
niederschlägt.
Ein Ablenkblech 61 lenkt den Teil des F.ntwieklerma
tcrials, der mit einer niedrigen Anfangsgeschwindigkeit von der Fläche des Zylinders 45 uhfä'it, in den Sumpftei
38 der Magnelbürsten-fintwicklerstation 19. Die äußere
Gehäusewand 57 der Entwk-klersiation 19 ist stei
ι anjr^nrrlnet, so daß sich am Ausgangspunkt 55 keil
Fiiwicklermatcrial aufbauen kann.
In F i g. 2 isi ein vergrößertes Bild der Anordnung aus
Fig ] dargestellt. Wie bereits im Zusammenhang mit Fig. 1 beschrieben wurde, wird über die Rutsche 48
Eniwickicrmatcrial dem rotierenden Zylinder 45 zugeführt.
Die Magnetanordnung 47 erzeugt ein Magnetfeld das das ferromagnetische Trägermaterial auf die
Oberfläche des Zylinders 45 anzieht. Die Magnetanordnung 47 enthält eine Traverse 67, auf der drei Magnete
69, 71 und 73 angeordnet sind, von denen jeder ein Magnetfeld erzeugt. Die Traverse 67 ist aus Weicheisen
oder Stahl mit niedrigem Kohlenstoffgehalt hergestellt um einen geringen magnetischen Widerstand zwischen
den Magneten sicherzustellen. Die von diesen Magneten erzeugten Felder 75, 77 und 79 sind durch die
gestrichelten Linien dargestellt. Die Orientierung der Magnete ist so gewählt, daß das Magnetfeld im Bereich
zwischen dem Entwicklungsmagneten 71 und dem Magneten 69 in etwa tangential zur Fläche des Zylinders
45 verläuft. Etwa mittig zwischen diesen beiden Magneten greift das Abstreifblech 51 an und verteilt das
Entwicklungsmaterial gleichmäßig auf die Oberfläche des Zylinders 45. Das Magnetfeld in der mit 81
bezeichneten Entwicklungszone steht ungefähr senkrecht auf der Oberfläche des Zylinders 45 und wird im
wesentlichen von dem Entwicklungsmagneten 71 geformt. Das mit 77 bezeichnete Magnetfeld im Bereich
zwischen dem Entwicklungsmagneten 71 und dem nachfolgenden Magenten 73 verläuft in etwa wieder
tangential zur Fläche des Zylinders 45.
Das tangentialc Magnetfeld 75 zwischen dem ersten Magneten 69 und dem Entwicklungsmagneten 61
bewirkt, insbesondere Zusammen mit dem Abstreifer 51, daß das Entwicklermaterial dicht gepackt und gegen
den Zylinder 45 gedruckt wird, wenn dieser unter dem Abstreifer 51 hindurchläuft. Dadurch wird die Menge
des Entwicklermaterials, das der Entwicklungszone zugeführt wird, in engen Grenzen reguliert. Das
senkrecht abstehende Entwicklerfeld in der Entwicklungszone 81 bewirkt, daß die ferromagnetischen
Trägerpartikel borstenartig abstehen, um somit eine bürstenähnliche Oberfläche für den Kontakt mit der
photoleitfähigen Schicht 11 herzustellen. Das tangentia-Ie
Feld 77 nach der Entwicklungszone 81 bewirkt die schnelle Entfernung des nicht abgegebenen Entwicklermaterials
aus der engen Nachbarschaft der rotierenden photoleitfähigen Schicht 11. Das Magnetfeld 79, das
durch den Magneten 73 erzeugt wird, hält das Entwicklermaterial auf dem Zylinder 45 fest, wenn es
diesen Magneten 73 passiert. Wenn der Zylinder 45 über das Magnetfeld 79 hinaus dreht, wird keine anziehende
Kraft mehr auf das ferromagnetische Trägermaterial ausgeübt und dieses wird von der Fläche des
rotierenden Zylinders 45 auf das Prallblech 59 abgeschleudert. Entwicklermaterial, das gelegentlich
von der Fläche des rotierenden Zylinders 45 vor dem Freigabepunkt, ungefähr bei der 6 Uhr-Position, abfällt,
gelangt auf den Ableiter 61. Zusätzlich zu der Wirkung
der dichten Packung ist wesentlich, dab der Magnet 69 in axialer Richtung parallel zum rotierenden Zylinder
kürzer als der Entwickl-jngsirmgnet 71 und der Magnet
73 ist. Dadurch bewirkt dieser Magnet 69, daß das Entwicklematerial aus den schwachen Feldbereichen
an den axialen Enden der Magneten 7t und 73 heraus zur Mitte hin gelenkt wird.
F i g. 3 zeigt schematisch eine perspektivische Ansicht der Anordnung der verschiedenen Magnete. Auf der
Traverse 67 sind Magnete 69a, 69b, 71 und 73 fest angebracht. Die Magnete 69a und 69Z>
sind als zwei separate Magnete dargestellt, es ist jedoch selbstverständlich, daß ein einzelner durchgehender Magnet 69
an deren Stelle verwendet werden kann, wie dies in F i g. 4 beispielsweise dargestellt ist. Die Magnete 69a
und 69Z> sind von den Seitenkanten der Traverse 67
jeweils etwas nach innen zur Mitte hin verset; t, während die Magnete 7S und 73 ungefähr dieselbe
Länge aufweisen, wie die Traverse 67. Die Traverse 67 selbst ist kürzer als die axiale Ausdehnung des Zylinders
45, wobei die Längendifferenz gleichmäßig auf beide axialen Enden des Zylinders 45 verteilt werden.
Wie bereits beschrieben wurde, erzeugen die Magnete 69, 71 und 73 die Magnetfelder 75 und 77, die
eine richtige Anordnung und Verteilung des Entwicklermaterials für optimale Bildentwicklung bewirken und
die weiterhin das Entwicklermaterial auf der Fläche des Zylinders 45 halten, bis dieser einen optimalen
Freigabepunkt erreicht. Zusätzlich haben die Magnete 69a und 69i>
Randfelder 83a und 836, die an den äußeren Enden auftreten. Dieses Magnetfeld schneidet den
nichtmagnetischen Zylinder 45 und bewirkt die Verschiebung von ferromagnetischem Material, das auf
dem Zylinder 45 im Bereich des Feldes entlang der axialen Erstreckung des Zylinders 45 vorhanden ist, auf
die Mitte des Zylinders zu Dadurch wird das auf dem Zylinder 45 vorhandene Entwicklermaterial von den
axialen Randbereichen der Magnete 71 und 73 und deren zugehörigen Randfeldern 85 und 87 weg bewegt,
wenn der Zylinder 45 über diese Magnete rotiert. Durch diese Ausrichtung des Entwicklermaterials weg von
dem Randfeld 85 und hinein in die Magnetfelder 75 und 77, wird das Entwicklermaterial daran gehindert,
frühzeitig von der Fläche des rotierenden Zylinders 45 weggeschleudert zu werden. Das heißt mit anderen
Worten, daß, wenn dem Entwicklermaterial die Möglichkeit gegeben wäre, in die Randbereiche des
Magneten 71 und hinein in das Randfeld 85 zu fließen, würde es zwar durch das Randfeld auf der Fläche des
Zylinders 45 im Bereich der Entwicklungszone 81 noch gehalten. Wenn jedoch der Zylinder 45 über die
Entwicklungszone 81 hinaus bis zur Zone 89 gelangt, dann sind die Randfelder 85 und 87 nicht genügend
stark, um in diesem Bereich das ferromagnetische Trägermaterial auf dem Zylinder 45 zu halten. Dieses
Trägermaterial würde dann vom Zylinder 45 bei der Zone 89 abgeschleudert werden. Unter Zuhilfenahme
der Darstellung in F i g. 1 ist klar, daß frühzeitig vom Zylinder 45 direkt nach der Entwicklungszone 81
weggeschleudertes Entwicklermaterial mit der rotierenden photoleitfähigen Schicht 11 den Ausgangspunkt 55
verlassen kann, und somit in das Kopiergerät mit hineingetragen würde. Dies wird jedoch durch die
r. Anordnung der Magnete verhindert.
F i g. 4 zeigt ein Schnittbild der Magnelbürstenanordnung. Wie im Zusammenhang mit den F i g. 1 bis 3
beschrieben wurde, enthält die Magnetbürsten-Entwicklungsstation einen Zylinder 45, der um eine
in stationäre Magnetanordnung 47 rotiert. Der Zylinder 45
wird durch eine angetriebene Riemenscheibe 93 gedreht, die ihrerseits mit einer Welle 94 fest verbunden
ist, welche mit einem Flansch 95 des Zylinders 45 in Verbindung steht. Der Zylinder 45, der beispielsweise
einen Durchmesser von 6,35 cm haben kann, läuft mit hoher Geschwindigkeit um, beispielsweise in der
Größenordnung von 300 Umdrehungen pro Minute, wenn er in Verbindung mit einer photoleitfähigen
Schicht betrieben wird, deren Geschwindigkeit bei etwa 23,5 cm/sec liegt. Die Magnetanordnung 47 ist auf einer
Welle 96 fest angeordnet, um die drehbar ein Flansch 95 mit dem Zylinder 45 gelagert ist und die mit einem
Tragteil 97 am anderen Ende fest verstiftet ist.
Das Entwicklermaterial wird zwischen zwei seitlichen Platten 101 und 103 auf die Fläche des Zylinders 45
aufgebracht. Die Masse des Entwicklermaterials wird durch diese seitlichen Platten 101 und 102 so gelenkt,
daß es nicht zu den Zylinderenden und in die Randbereiche des Magneten 71 gelangt. Da jedoch
3d Zwischenräume 105 und 107 zwischen den seitlichen
Platten 101 und 103 und dem sich schnell drehenden Zylinder 45 vorhanden sein müssen, kann doch einiges
Entwicklermaterial in diese Zwischenräume 105 und 107 unter die Platten 101 bzw. 103 gelangen. Dieses
S5 Entwicklermaterial würde mit dem rotierenden Zylinder 45 durch die Randfelder des Magneten 71
mitgenommen werden und dann frühzeitig vom Zylinder 45 abgeschleudert werden, bevor es durch das
Magnetfeld am Ende des Magneten 73 zurückgehalten wird, wenn nicht das Material von diesen Endteilen vor
Eintritt in das Entwicklermagnetfeld des Entwicklermagneten 71 weg dirigiert würde. Um dies zu erreichen,
ist der Magnet 69 kürzer ausgeführt, um dieses in die Zwischenräume 105 und 107 hineingelangte Material
zur Mitte des Zylinders 45 wieder zurückzuholen, so daß es nicht in die Randfelder des Entwicklungsmagneten 71
gelangt, wenn der Zylinder 45 dieses Feld durchläuft
Durch die Anordnung der Magnete wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß kein Entwicklermaterial
in die schwächeren Randbereiche des Entwicklungsmagneten gelangt. Dadurch wird eine Verschmutzung
der Maschine wirksam verhindert. Weiterhin wird durch die Magnetfeldanordnung erreicht, daß das Entwicklermatcriai
in günstiger Weise auf dem rotierenden
■35 Zylinder dicht verpackt wird und anschließend an die
Entwicklung sicher von der photoleitfähigen Schicht wieder wegbewegt wird. Dadurch wird eine gute
Qualität des entwickelten elektrostatischen Bildes erzielt
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Magnetbürsten-Entwicklungsstation in einem
elektrophotographischen Gerät, insbesondere Kopiergerät, bei der innerhalb eines umlaufenden, nicht
magnetischen Zylinders, welcher Toner enthaltendes magnetisches Entwicklermaterial auf eine
photoleitfähige Schicht mit latentem elektrostatischem Bild aufbringt, feststehend ein Entwicklungsmagnet zum Halten und Formen des Entwicklermaterials
mit einem im Übertragungsbereich zwischen dem umlaufenden Zylinder und der photoleitfähigen
Schicht im wesentlichen radial zum Zylinder verlaufenden Entwicklungs-Magnetfeld vorgesehen
ist, sowie in Bewegungsrichtung des umlaufenden Zylinders vor dem Entwicklungsmagneten ein
weiterer Magnet angeordnet ist, dessen Magnetfeld zwischen diesen Magneten im wesentlichen tangentiaä
zur Bahn des umlaufenden Zylinders verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere
Mfignet (69, 69a, 69b) in seiner I ängenausdehnung
parallel zur Rotationsachse des Zylinders (45) und zum Entwicklungsmagneten (71) kürzer als dieser
(71) ist.
2. Magnetbürsten-Entwicklungsstation nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet,daß das Entwicklermaterial
(33) im wesentlichen von oben dem Zylinder (45) zugeführt wird.
3. Magnetbürsten-Entwicklungsstation nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein dritter
Magnet (73), in Bewegungsrichtung (49) des umlaufenden Zylinders (45) hinter dem Entwicklungsmagnet
(71) liegend, vorgesehen ist, dessen magnetische Orientierung zu dem Entwicklungsmagnet (71) derart gewählt ist, daß das Magnetfeld
(77) zwischen diesen beiden Magneten (71 und 73) im wesentlichen tangential zur Bahn des umlaufenden
Zylinders (45) verläuft und dessen Länge parallel zum Entwicklungsmagneten (71) etwa dessen Länge
entspricht.
4. Magnetbürsten-Entwicklungsstatiun nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnete
(69,73) etwa im Winkelbereich zwischen 45° und 90° vor bzw. nach dem Entwicklungsmagneten (71)
angeordnet sind.
5. Magnetbürsten-Entwicklungsstation nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Prallblech (59) vorgesehen ist und derart angeordnet ist, daß das von der Magnetbürste (45,
47) nach der Entwicklung abgegebene Entwicklermaterial (33) auf dieses (59) aufschlägt, bevor es zum
übrigen Entwicklermaterial (33) im Sumpfteil (38) der Entwicklerstation (19) gelangt.
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