DE1522151C3 - Elektrophotographische Kopiervorrichtung mit einer um eine drehbare Trommel geführten, mit lichtempfindlichem Material beschichteten, flächigen Bahn - Google Patents
Elektrophotographische Kopiervorrichtung mit einer um eine drehbare Trommel geführten, mit lichtempfindlichem Material beschichteten, flächigen BahnInfo
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- DE1522151C3 DE1522151C3 DE1522151A DEK0061337A DE1522151C3 DE 1522151 C3 DE1522151 C3 DE 1522151C3 DE 1522151 A DE1522151 A DE 1522151A DE K0061337 A DEK0061337 A DE K0061337A DE 1522151 C3 DE1522151 C3 DE 1522151C3
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine elektrophotographische Kopiervorrichtung mit einer
um eine drehbare Trommel geführten, mit lichtempfindlichem Material beschichteten, flächigen Bahn, welche
entlang einer Ladestation, einer von einem Projektor streifenförmige Bilder eines zu kopierenden Originals
übernehmenden Belichtungsstation, einer Entwicklungsstation sowie einer das Bild des Originals von der
flächigen Bahn auf Kopierpapier übertragenden Übertragungsstation vorbeigeführt ist.
Bekannte fotografische Kopiervorrichtungen verwenden als lichtempfindliches Material in der Regel
eine auf einer Trommel aufgebrachte Selenschicht (siehe beispielsweise französische Patentschrift
14 15 836). Diese Selenschicht wird elektrostatisch aufgeladen und anschließend unter Bildung eines
latenten Bildes belichtet. Anschließend daran erfolgt die Entwicklung, worauf die Trommel mit dem entwickelten
Bild in Berührung mit einem Transferpapier gebracht wird. Das auf dem Transferpapier übertragene Bild wird
anschließend fixiert. Verbleibendes Entwicklungspulver wird schließlich von der Selentrommel entfernt, worauf
dieselbe für einen neuen Kopierprozeß bereit ist
Die bisher bekannten Kopiervorrichtungen dieser Art haben jedoch den Nachteil, daß die auf der Trommel
aufgebrachte lichtempfindliche Schicht mechanisch äußerst empfindlich ist Um Kratzer zu vermeiden, ist
demzufolge eine äußerst sorgfältige und schonende Behandlung der Selentrommel notwendig. Da es sich
jedoch oft nicht vermeiden läßt, daß Transferpapier schlecht transportiert wird und sich demnach im Bereich
der Selentrommel festsetzt und verkohlt, läßt sich ein gewisser Verschleiß und in krassen Fällen das Auftreten
von schwarzen Streifen auf den Kopien bildenden Rillen schlecht vermeiden. Das führt dazu, daß in gewissen
Zeitabständen die Selentrommel abgeschliffen oder ausgetauscht werden muß, was einerseits kostspielig,
andererseits zeitaufwendig ist
Es ist demzufolge Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Kopiervorrichtung der eingangs genannten
Art derart weiterzubilden, daß bei einer Beschädigung bzw. Abnützung der lichtempfindlichen Schicht dieselbe
sehr schnell, d. h. ohne lange Betriebsunterbrechungen und mit geringen Kosten ausgetauscht werden kann.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die mit lichtempfindlichem Material beschichtete, flächige
Bahn von einer innerhalb der Trommel angeordneten Abwickelspule durch Schlitze auf die Außenseite der
Trommel und von dort zurück zu einer ebenfalls innerhalb der Trommel angeordneten Aufwickelspule
geführt ist, und daß zwischen der Aufwickelspule und deren Antriebswelle eine Kupplung vorgesehen ist,
welche über eine Stange betätigbar ist.
In diesem Zusammenhang sei erwähnt, daß es bereits bei Magnetbändern, Filmkameras, Vervielfältigungsapparaten
und anderen Aufzeichnungsgeräten bekannt ist, Aufwickel- und Abwickelspule innerhalb einer Trommel
anzuordnen (siehe bspw. US-Patentschrift 27 89 776 und 4 39 121).
Auf Grund der Tatsache, daß im Rahmen der vorliegenden Erfindung die mit einem lichtempfindlichen
Material beschichtete flächige Bahn von einer innerhalb der Trommel angeordneten Abwickelspule
entlang des Umfangs erneut zurück zu einer ebenfalls innerhalb der Trommel angeordneten Aufwickelspule
geführt ist und daß zusätzlich zwischen der Antriebswelle und der Aufwickelspule eine Kupplung vorgesehen
ist, besteht die Möglichkeit bei einer entlang des Umfangs der Trommel aufgetretenen Beschädigung
bzw. Abnützung der lichtempfindlichen Schicht den betreffenden Bereich der Bahn auf die Abwickelspule
aufzuspulen, während ein entsprechend unbeschädigter Bereich der Bahn von der Abwickelspule entlang des
Umfangs der Trommel gespannt wird. Demzufolge kann ohne langwierige Reparaturen eine Erneuerung
der lichtempfindlichen Schicht der Trommel vorgenommen werden.
Auf Grund der Tatsache, daß zweckmäßigerweise eine Fixiereinrichtung vorgesehen ist, ergibt sich die
Möglichkeit, das auf der Trommel vorhandene latente
Bild zu fixieren, so daß eine mehrfache Reproduktion desselben Bildes möglich ist, ohne daß dabei das
Original optisch erneut abgetastet werden müßte. Eine derartige Kopiervorrichtung besitzt somit ebenfalls die
Eigenschaften einer Druckvorrichtung, mit welcher eine ί
sehr hohe Anzahl von" Drucken hergestellt werden kann.
Um die von der Abwickelspule entlang des Umfangs zu der Aufwickelspule gespannte lichtempfindliche
Bahn möglichst einfach erneuern zu können, erweist es sich als zweckmäßig, wenn ein schwenkbarer Abdek- ·,?,
kungsteil vorgesehen ist welcher einen Teil der Trommeloberfläche abdeckt
Im Hinblick auf eine möglichst einfache Bauweise der Trommel erscheint es dann vorteilhaft, wenn das
schwenkbare Abdeckungsteil die eine seitliche Begren- ι > zung von wenigstens einem der für das Heraus- und
Hineinführen des lichtempfindlichen Materials dienenden Schlitze bildet
Um unabhängig den momentanen Durchmesser der Aufwickelspule jeweils vorgegebener Längen der
lichtempfindlichen Bahn weiterzubefördern, erweist es sich als zweckmäßig, wenn im Bereich der Aufwickelspule
zwei nebeneinanderliegende Vorschubrollen vorgesehen sind.
Im Hinblick auf einen möglichst einfachen Antrieb 2r>
der innerhalb der Trommel angeordneten drehbaren Elemente erscheint es zweckmäßig, wenn koaxial zur
Trommel eine Klauenkupplung und ein gegenläufig zur Trommel angetriebenes Stirnzahnrad angeordnet ist,
welches mit einem auf der Welle der Aufwickelspule befestigten Stirnzahnrad kämmt.
Um einen möglichst störungsfreien Betrieb einer derartigen Kopiervorrichtung zu erreichen, erscheint es
vorteilhaft, wenn der Antrieb der Aufwickelspule nur bei Stillstand der Trommel stattfindet. r>
Die Erfindung soll nunmehr an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert und beschrieben werden,
wobei auf die Zeichnung Bezug genommen wird. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische seitliche Ansicht der erfindungsgemäßen Kopiervorrichtung,
Fig.2 eine vergrößerte Teilschnittansicht der in F i g. 1 dargestellten Trommel,
F i g. 3 eine Längsschnittansicht entlang der Linie III-IIIvonFig.2und π
F i g. 4 eine schematische Ansicht einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung.
Gemäß F i g. 1 ist eine Trommel 1 vorgesehen, welche über ihre Welle 2 angetrieben ist Entlang des Umfangs
der Trommel 1 sind eine Aufladungselektrode 3, eine to Entwicklungsbürste 4, eine Übertragungselektrode 5
und eine Reinigungsbürste 6 angeordnet. Das lichtempfindliche Papier wird von einer im Inneren der Trommel
1 untergebrachten Rolle 13 abgezogen und über eine Führungsrolle 15 und durch einen Schlitz 16 entlang π
eines bestimmten Umfangsbereiches der Trommel 1 geführt und schließlich durch den anderen Schlitz 16'
und über eine weitere Führungsrolle 15' und zwei Vorschubrollen 22 und 23 einer Aufwickelspule 14
zugeführt. mi
Eine aus zwei Reflexionsspiegeln 9,9' und einer Linse
10 bestehende optische Projektionseinrichtung projiziert aufeinanderfolgende Teile eines Originals 11 durch
einen Schlitz 41 auf das lichtempfindliche Papier auf der in Richtung des Pfeils rotierenden Trommel. Der br>
Projektor kann dabei so eingerichtet sein, daß er sich synchron mit der Drehung der Trommel 1 bewegt. Wie
bekannt ist, erzeugt die durch die Abbildung erfolgende Belichtung auf dem aufgeladenen lichtempfindlichen
Papier ein latentes BiJd, das dann an der Entwicklungsbürste
4 entwickelt und an der Übertragungselektrode 5 auf ein Übertragungspapier übertragen wird, das von
einer Rolle 7 über die dargestellten Vorschubrollen zugeführt ist. Das Übertragungspapier läuft dann durch
eine Fixiereinrichtung 8. Das von der Rolle 7 gelieferte Übertragungspapier wird durch eine nicht dargestellte
Schneidvorrichtung auf eine bestimmte Länge geschnitten. Das Übertragungspapier kann jedoch auch in
Blättern gewünschter Länge zugeführt werden. Nach Beendigung der Bildübertragung wird das lichtempfindliche
Papier mittels einer Bürste 6 einer Reinigung unterzogen, um restliche Farbstoffe zu entfernen, bevor
es wieder unter der Ladeelektrode 3 hindurchläuft. Dieser Zyklus kann wiederholt werden, um mit einem
einzigen lichtempfindlichen Papier eine Vielzahl von Kopien herzustellen. Der Betrieb der Kopiermaschine
wird von einem Bedienungspult 12 aus gesteuert, mit dessen Hilfe die zu erzielende Anzahl von Kopien und
der zeitliche Ablauf der verschiedenen Teile der Kopiervorrichtung genau eingestellt wird.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist die Rolle
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist die Rolle
13 des lichtempfindlichen Papiers innerhalb der sich drehenden Trommel 1 untergebracht Das freie Ende
des lichtempfindlichen Papiers wird auf die Außenseite der Trommel 1 gezogen, damit es ein Einspannstück
bestimmter Länge auf der Trommel 1 ergibt. Das Ende des lichtempfindlichen Papiers wird dann wieder in das
Innere der Trommel 1 zurückgeführt, um es auf der dort drehbar angeordneten Aufwickelspule 14 zu befestigen.
Nachdem dieses Stück für eine bestimmte Anzahl von Kopiervorgängen gedient hat, wird die Aufwickelspule
14 angetrieben, um das benutzte lichtempfindliche Papier aufzuwickeln und ein frisches lichtempfindliches
Papier auf die Trommel 1 zu bringen.
Gemäß F i g. 2 ist die Rolle 13 mit gestrichelten Linien dargestellt, und das freie Ende dieser Rolle 13 läuft über
die Führungsrolle 15 und ist durch den Schlitz 16 auf die Außenseite der Trommel 1 gezogen, die zum Zweck des
Entfernens und Auswechselns der Rolle 13 und der Spule 14 entlang eines Teils ihres Umfangs mit einer
Ausnehmung versehen ist, welche durch eine gebogene bei 17' drehbar gelagerte Abdeckung 17 verschließbar
ist. Das lichtempfindliche Papier ist um einen Teil der Trommel 1 herumgelegt, durch den Schlitz 16', über die
Führungsrolle 15' und zwischen die beiden Vorschubrollen 22 und 23 geführt und an der Aufwickelspule 14
befestigt. Der zwischen den Führungsrollen 15 und 15' liegende Teil des lichtempfindlichen Papiers wird in
voller Länge oder zu einem Teil für den Kopiervorgang verwendet.
Gemäß F i g. 3 ist die Trommel 1 auf ihrer einen Seite mit einem Lager 18 versehen, in dem sich eine
Ausnehmung 19 zum Aufnehmen eines auf der Welle 2 befindlichen Mitnehmers 20 befindet. Die Trommel 1 ist
in ihrer Lage auf der Welle 2 durch eine Klemmschraube 21 festgehalten, die in die mit Gewinde versehene
Bohrung der Welle 2 am anderen Ende der Trommel 1 eingreift, um dadurch letztere axial im Hinblick auf die
Welle 2 zu halten. Auf diese Weise kann die Trommel 1 durch Lösen der Schraube 21 von der Welle entfernt
werden.
Die beiden aus elastischem Material wie z. B. Gummi hergestellten Vorschubrollen 22 und 23 sind in den
Endplatten der Trommel 1 drehbar gelagert, um das zwischen ihnen durchlaufende lichtempfindliche Papier
anzupressen und vorwärts zu bewegen. Ein auf der
Welle der Rolle 22 befestigtes Zahnrad 24 steht in Eingriff mit einem in der Mitte befindlichen Zahnrad 25,
das lose auf dem Lager 18 angeordnet ist. Ein auf der mit der Aufwickelspule 14 verbundenen Welle 26 fest
angebrachtes Ritzel 27 steht ebenfalls in Eingriff mit dem Zahnrad 25. Um das Zahnrad 25 gegenüber der
Trommel 1 zu drehen, hat das Zahnrad 25 auf seiner Seite eine Kupplungsplatte 28, welche mit einem auf der
Welle 2 angeordneten Zahnrad 30 vorgesehenen Gegenstück 29 in Berührung gebracht werden kann,
wenn das Zahnrad 30 gemäß F i g. 3 durch einen Betätigungsstab 31 axial nach links verschoben wird. Ein
anderes durch eine Welle 33 angetriebenes Ritzel 32 steht in Eingriff mit dem Zahnrad 30. Die Breite des
Ritzels 32 ist dabei derart gewählt, daß eine axiale Verschiebung des Zahnrades 30 möglich ist. Die Welle
33 ist mit einer nicht dargestellten Antriebswelle verbunden. In der in F i g. 3 gezeigten Stellung ist das
Zahnrad 25 nicht angetrieben. Bei Betätigung des Stabes 31 wird jedoch die Kupplung 28,29 wirksam, so
daß das Zahnrad 25 über die Welle 33, das Ritzel 32, das Zahnrad 30 angetrieben wird. Dabei ist es vorteilhaft,
wenn sich das Zahnrad 25 in einer Richtung dreht, die der Drehrichtung der Trommel 1 entgegengesetzt ist.
Auf der Welle der Vorschubwelle 22 ist ein Klinkenrad
34 befestigt, das mit einer Sperrklinke 35 in Eingriff steht, wodurch ein Rückwärtsdrehen der Vorschubrolle
22 verhindert wird. Die mit der Aufwickelspule 14 verbundene Welle 26 trägt an ihrem einen Ende eine
Scheibe 36, während eine Welle 37 eine andere Scheibe 38 aufweist. Die Welle 37 ist mit einem Bolzen 39 fest
verbunden, der in die eine Endplatte der Trommel 1 geschraubt ist und dadurch ein Entfernen der Aufwikkelspule
14 gestattet. Die Aufwickelspule 14 steht mit den Scheiben 36, 38 in Reibverbindung. Eine geeignete
Feder 40 ist auf der Tragwelle für die Rolle 13 vorgesehen, um ein Lockern des lichtempfindlichen
Papiers zu verhindern.
Um die Kupplung 28, 29 zu betätigen, kann der Betätigungsstab 31 von Hand bedient werden. Bei der in
F i g. 3 gezeigten Ausführungsform hat jedoch der Stab 31 zwei Arme und greift mit dem Ende des einen Armes
in eine in dem Zahnrad 30 gebildete Nut 42. Der andere Arm des Stabes 31 ragt durch eine in einem Ständer 44
vorgesehene öffnung 43 und ist an seinem Ende m;t
dem Anker 45 eines Elektromagneten 46 verbunden, der an dem Ständer 44 befestigt ist. Von dem Elektromagneten
46 führen Leitungen 47,48 über einen normalerweise geöffneten und durch einen Nocken 50 auf. der Welle
2 betätigten Schalter 49. Die Leitungen 47 und 48 bilden einen Kreis zum Erregen eines Elektromagneten 46,
wenn eine nicht dargestellte Drucktaste am Bedienungspult 12 betätigt wird. Es ist klar, daß die Dauer,
während der der Elektromagnet 46 erregt ist, von der Form der Kontur des Nockens 50 abhängt. Auf diese
Weise kann durch geeignete Gestaltung des Nockens 50 die Länge des durch die Vorschubrolle 22 fortbewegten
und auf der Aufwickelspule 14 aufgewickelten lichtempfindlichen Papiers wunschgemäß gewählt werden.
Außerdem kann diese Länge durch Auswechseln des Nockens 50 geändert werden. Obwohl die Länge des
lichtempfindlichen Papiers, die sich längs der äußeren Oberfläche der Trommel 1 erstreckt, durch den Abstand
zwischen den beiden Schlitzen 16 und 16' längs des Umfangs der Trommel 1 gegeben ist, muß dieses
Einspannstück des lichtempfindlichen Papiers nicht in voller Länge verwendet werden. Es kann nämlich auch
ein Teil davon als wirksame Länge des lichtempfindlichen Papiers benutzt werden. In diesem Fall muß die
Vorschublänge des lichtempfindlichen Papiers entsprechend verändert werden.
Beim Einsetzen des lichtempfindlichen Papiers wird die Abdeckung 17 aufgeklappt, so wie dies durch die
strichpunktierten Linien angedeutet ist Dann wird das freie Ende des lichtempfindlichen Papiers auf die
Oberfläche der Trommel 1 gelegt und an der Aufwickelspule 14 befestigt. Das so aufgelegte lichtempfindliche
Papier wird gegenüber der Trommel 1 festgehalten. Sobald die Abdeckung 17 wieder in ihre
ursprüngliche Lage gebracht ist, ist die Kopiervorrichtung für das Kopieren fertig. Wenn das aufgelegte
lichtempfindliche Papier für eine bestimmte Anzahl von Kopiervorgängen gedient hat, wird der Betätigungsstab
31 entweder manuell oder automatisch bedient, wodurch die Kupplung 28, 29 betätigt wird und die der
Welle 33 zugeführte Antriebskraft über das Ritzel 32, das Zahnrad 30 und die Kupplung 28, 29 auf das
Zahnrad 25 übertragen wird. Die Drehung des Zahnrades 25 bewirkt eine Drehung des mit ihm in
Eingriff stehenden Zahnrades 24, so daß die fest auf der gleichen Welle wie das Zahnrad 24 angeordnete
Vorschubrolle 22 gedreht wird und dadurch das lichtempfindliche Papier auf die Aufwickelspule 14
zubewegt. Gleichzeitig wird das Ritzel 27 durch das Zahnrad 25 angetrieben, so daß die Aufwickelspule 14
infolge des Reibungsschlusses mit den Scheiben 36, 38 angetrieben wird und dadurch das von der Vorschubrol-Ie
22 fortbewegte lichtempfindliche Papier aufwickelt. Der obenerwähnte Reibungsschluß erlaubt nur die
Länge des lichtempfindlichen Papiers aufzuwickeln, die durch die Vorschubrolle 22 vorwärts bewegt wird.
Sobald der Durchmesser der Rolle des benutzten lichtempfindlichen Papiers auf der Aufwickelspule 14
zunimmt, tritt dann ein Schlupf zwischen letzterer und den Scheiben 36, 38 ein. Wenn die Vorschubrolle die
vorbestimmte Länge des lichtempfindlichen Papiers vorwärtsbewegt hat, dann wird der Betätigungsstab 31
entweder manuell, der durch Beendigung der Erregung des Elektromagneten in seine Ausgangslage zurückgeführt,
wodurch die Kupplung 28, 29 gelöst wird und die einzelnen Elemente in die in Fig. 3 gezeigten
Stellungen zurückkehren.
In der obigen Beschreibung ergibt das lichtempfindliche Papier eine Zwischenkopie, welche anschließend
mittels eines separaten Übertragungspapiers erneut reproduziert wird. Das um die Trommel 1 gespannte
lichtempfindliche Papier kann jedoch auch zur Herstellung von Direktkopien verwendet werden. F i g. 4 zeigt
eine solche Anordnung, in der eine Fixiereinrichtung 8' entlang des Umfanges der Trommel 1 zwischen der
Entwicklungsbürste 4 und der Reinigungsbürste 6 angeordnet ist. Gemäß F i g. 4 muß auch in diesem Fall
das Bild eines zu kopierenden Originals auf das lichtempfindliche Papier projiziert werden. An der
Projektionseinrichtung sind jedoch im Hinblick auf die Verwendung von Positiv- bzw. Negativbildern gegebenenfalls
Änderungen erforderlich. Das auf dem lichtempfindlichen Papier projizierte Bild des Originals wird
während des Durchlaufs durch die Fixiereinrichtung 8' fixiert und auf der Spule 14 aufgewickelt. In diesem Fall
erfolgt das Vorwärtsbewegen des lichtempfindlichen Papiers nach jedem Kopiervorgang. Es ist möglich,
einen solchen Vorschubvorgang während eines Bruchteils einer Umdrehung der Trommel 1 zu vollenden. Es
wird darauf hingewiesen, daß der in Verbindung mit F i g. 3 beschriebene Nocken 50 zur Bestimmung
desjenigen Punktes während der Drehung der Trommel 1 dient, an dem der Vorschubvorgang für das
lichtempfindliche Papier beginnt. Deshalb kann während der einzelnen Umdrehungen der Trommel ein
zeitlicher Zusammenhang zwischen dem Kopier- und dem Vorschubvorgang festgelegt werden. Der Vorschubvorgang
für das lichtempfindliche Papier kann dabei während der Drehung oder bei Stillstand der
Trommel 1 durchgeführt werden.
Bei einem bestimmten Ausführungsbeispiel enthält die Trommel 1 eine Rolle lichtempfindlichen Papiers,
das in etwa 200 Blatt Papier entspricht. Da ein einzelnes lichtempfindliches Papier für etwa 50 Kopien benutzt
werden kann, können 10 000 Kopien erzielt werden, ohne daß ein Auswechseln der Rolle erforderlich ist.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung kann der Antrieb für das Zahnrad 25 mit einem kleinen, im
Inneren der Trommel 1 angeordneten Motor versehen sein, so daß die Teile 28, 29, 30, 31, 32 und 33
weggelassen werden können. Ferner kann die Kupplungsplatte 28 auf dem Zahnrad 25 gleitend angeordnet
sein, welches gegen eine feststehende Bremsscheibe gedrückt ist, wodurch eine Relativbewegung zwischen
dem festgehaltenen Zahnrad 25 und den drehbar an der Trommel 1 angebrachten Zahnrädern 24, 27 erzeugt
werden kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
909 636/4
Claims (7)
- Patentansprüche:1 Elektrophotographische Kopiervorrichtung mit einer um eine drehbare Trommel geführten, mit ■■; lichtempfindlichem Material beschichteten flächigen Bahn, welche entlang einer Ladestation, einer von einem Projektor streifenförmige Bilder eines zu kopierenden Originals übernehmenden Belichtungsstation, einer Entwicklungsstation sowie einer das ι ο Bild des Originals von der flächigen Bahn auf Kopierpapier übertragenden Übertragungsstation vorbeigeführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die mit lichtempfindlichem Material beschichtete flächige Bahn von einer innerhalb der Trommel (1) angeordneten Abwickelspule (13) durch Schlitze (16,16') auf die Außenseite der Trommel (1) und von dort zurück zu einer ebenfalls innerhalb der Trommel (1) angeordneten Aufwickelspule (14) geführt ist und daß zwischen der Aufwickelspule (14) und deren Antriebswelle (33) eine Kupplung (25,30) vorgesehen ist, welche über eine Stange (31) betätigbar ist.
- 2. Kopiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich im Umfangsbereich >r> der Trommel (1) eine Fixiereinrichtung (8') vorgesehen ist.
- 3. Kopiervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein schwenkbarer Abdeckungsteil (17) vorgesehen ist, welcher einen «i Teil der Trommeloberfläche abdeckt.
- 4. Kopiervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das schwenkbare Abdeckungsteil (17) die eine seitliche Begrenzung von wenigstens einem der für das Heraus- und Hineinführen r> des lichtempfindlichen Materials dienenden Schlitz (16,16') bildet.
- 5. Kopiervorrichtung nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Aufwickelspule (14) zwei nebeneinanderliegende m Vorschubrollen (22,23) vorgesehen sind.
- 6. Kopiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß koaxial zur Trommel (1) eine Klauenkupplung (28, 29) und ein gegenläufig zur Trommel (1) angetriebe- 4 ■> nes Stirnzahnrad (25) angeordnet ist, welches mit einem auf der Welle der Aufwickelspule (14) befestigten Stirnzahnrad (27) kämmt
- 7. Kopiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß >i; der Antrieb der Aufwickelspule (14) bei Stillstand der Trommel (1) erfolgt.
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DE19816653B4 (de) * | 1998-04-15 | 2007-01-18 | Koenig & Bauer Ag | Druckformzylinder |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE1522151B2 (de) | 1973-05-10 |
US3480361A (en) | 1969-11-25 |
GB1145597A (en) | 1969-03-19 |
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Legal Events
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SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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