EISENFÜHR & SPEISER Patentanwälte
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UNS ZEICHEN A 320
Anmelder/iNH Airborne Mfg. Co.
Aktenzeichen Neuanmeldung
datum 22. Auqust 1977
Airborne Mfg. Co., eine (Gesellschaft nach den Gesetzen
des Staates Ohio, 711 Taylor Street, Elyria, Ohio 44035 (V. St. A.)
Filmprojektor
Die Erfindung bezieht sich auf einen Filmprojektor mit
einer Bildfenstereinrichtung, Einrichtunqen zum Erzeugen
eines ProjektionslichtstraMes und zum Hindurchleiten desselben durch die Bildfenstereinrichtung, einer den
Lichtstrahl unterbrechenden Blende, mit einer seitlich vom Bildfenster angeordneten Antriebsrolle mit Andruckrolle
für den Film, und mit zwei Filmspulen, von denen mindestens eine antreibbar ist.
Zur Erfindung gehört auch ein Verfahren zur Motorsteuerung eines derartigen Filmprojektors.
Auf verschiedenen Anwendunosgebieten werden Bewegungsfilme um ein Vielfaches langsamer vorgeführt als ursprünglich
aufgenommen, um entweder die Bewegung und Handlung analysieren zu können, oder ein bestimmtes Bild heraus-
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zugreifen, welches die beste Relation zwischen auf dem Bild dargestellten Gegenständen wiedergibt. Diese Anwendungsart
wird unter anderem in der Medizin, beim Sport,
bei der Produktprüfung, zur Auswahl, zu Aufklärungszwecken,
bei Zeit- und Bewegungsstudien sowie in der Filmwerbung
benutzt.
Alle diese Anwendungsarten haben eines gemeinsam: Eine große Menge fotografischen Materials steht zur Verfügung
und enthält relativ kleine Bildstellen, die für den Betrachter von besonderem Interesse sind. Der Betrachter,
der diese Bildstellen nicht kennt, muß das aesamte Bildmaterial
schnell sichten, die interessanten Stellen lokalisieren und bestimmte Abschnitte immer und immer wieder
betrachten können.
Wenn der Betrachter mit der intensiven Beschau kleiner Abschnitte des Materials beschäftiat ist, dann sind Inhalt
und der Wechsel der Elemente auf den einzelnen Bildern des Films besonders wichtig. Alles, was Fremdbewegung oder
Scheinbewegung erzeugt, vermindert die Fähigkeit des Betrachters, für die Bewegungsanalyse erforderliche analytische
Schlüsse zu ziehen. Die beste Bilddarstelluna wird diejenige sein, bei der der Betrachter ein einziges Bild
in jeder Richtung willkürlich bewegen kann und dabei ausschließlich die Bewegung des dargestellten Materials
zwischen den betreffenden Bildern wahrnimmt.
Bekannte Projektoren haben den Nachteil, daß sich der Filmtransport oft nicht präzise auf die Blendenschließzeit
begrenzen läßt. Jegliche Bildrestbewegung in der offenen Blendenphase wird vom Betrachter wahrgenommen
und kann als Bildinhalt-Bewegung ctedeutet werden, was
selbstverständlich die Fähigkeit des Betrachters zur Bewegungsanalyse schwer beeintrachtiat.
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Ein weiteres Problem vorhandener Projektoren ist deren Unfähigkeit, Bild für Bild nacheiminder an die cjenau
gleiche Stelle im Projektionslichtstrahl zu positionieren. Aufgrund dessen kann der Bildinhalt horizontale und vertikale
Bewegungen ausführen, die dem Betrachter als Bildinhalt-Bewegung erscheinen müssen.
Bei den bekannten Filmprojektoren ciibt es ferner Probleme
beim Richtungswechsel der Filmbewequng aufgrund von Spiel in der Filmpositionier-Einrichtung, die sich beim Wechsel
von Vorwärts auf Rückwärts auswirkt.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen die aufgeführten Nachteile
vermeidenden verbesserten filmprojektor der eingangs genannten Art zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
durch Verbindungseinrichtungen ein Servomotor mit dem Film verbindbar ist; daß der Servomotor durch eine Servomotor-Steuerschaltung
in der Weise steuerbar ist, daß der während der Lichtstrahlunterbrechung ein Bild auf dem ^iIm auf das
Bildfenster positioniert; daß beiderseits vom Bildfenster je eine Antriebsrolle mit Andruckrolle ist und beide Antriebsrollen
durch an Einrichtunqen zur Erfassung der Filmlänge zwischen den Bildfenster und einer der Antriebsrollen
angeschlossene Steuerschaltungen so steuerbar sind, daß zwischen jeder Antriebsrolle und dem Bildfenster eine
im wesentlichen gleich große Filmschleife erhalten bleibt, und daß beide Filmspulen, von denen je eine sich in der
Nähe einer der Antriebsrollen befindet, durch je einen Motor über eine Steuerschaltuna so angetrieben werden,
daß sie der einen Antriebsrolle Film zuführen und ihn von der anderen Antriebsrolle aufnehmen.
Der erfindungsgemäße Filmprojektor ist mit seinem elektronisch
aesteuerten Servoantrieb für den ^iIm den bisher
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benutzten mechanischen Filmqetriebon überleqen. Die Filmweiterschaltunq erfolqt ausschließlich in der Dunkelphase
der Blende. Bei Umschaltunq von Vorwärts auf Rückwärts kann sich kein Spiel auswirken.
Vorteilhafterweise kann die Servomotorsteuerung so arbeiten,
daß jedes Bild auf dem ^iIm zunächst über eine vorbestimmte
Strecke beschleunigt, dann über eine vorbestimmte Strecke mit qleicher Geschwindiakeit beweqt und schließlich
über eine vorbestimmte Strecke wieder abqebremst wird, so daß jedes Bild genau an derselben Stelle im Bildfenster
fixiert wird. Diese Sequenz läßt sich je nach qewählter Bildfrequenz pro Zeiteinheit mehr oder weniqer oft wiederholen.
Mach einer bevorzugten Weiterbildunq der Erfindung sind
alle Teile, die bei einem Wechsel des Filmformates ausgetauscht werden nüssen, zu einer auswechselbaren Toranordnung
zusammengefaßt, die sich leicht geqenüber dem Projektorqehäuse auswechseln läßt.
Nach einem anderen Aspekt der Erfindunq enthält die Filmführung mit dem Bildfenster eine Bildmaskenanordnung mit
mehreren Durchbrüchen, um Umfangsbereiche oder weniger
interessante Flächen eines oder sämtlicher Bilder abdecken zu können. Der Betrachter kann sich dann mehr auf die ihn
interessierenden Bildbereiche konzentrieren.
Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist eine besondere Steuerschaltung für schnelles Aufwickeln des
Filmes von einer Spule zur anderen vorgesehen, die in beiden Richtungen arbeiten kann und eine automatische Bremseinrichtung
beinhaltet.
Ferner gibt es nach einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung Schaltungseinrichtungen für jeden Spulenmotor,
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die unter Bezug auf die Steuerschaltung für den zugeordneten Antriebsrollenmotor dafür sorgt, daß immer eine
im wesentlichen konstante Filmspannuna erhalten bleibt.
Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist jede Kombination aus Antriebsrolle und Andruckrolle so konstruiert,
daß ein Rutschen des zwischen ihnen eingespannten Films verhindert wird.
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Nachstehend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf eine Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 eine schematische perspektivische Darstellung der wesentlichen mechanischen
Teile eines erfindungsgemäßen Filmprojektors,
Fig. 2 eine perspektivische Gesamtansicht des betriebsbereiten Projektors,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung des
Projektors mit entfernten Abdeckungen,
Fig. 4 eine Draufsicht auf den Projektor bei
abgenommener Abdeckung und eingelegtem Film,
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung einer vom Projektorgehäuse abgenommenen Toranordnung,
Fig. 6 eine perspektivische Rückansicht einer
Filmführung des Projektors mit Bildmaskeneinrichtung,
Fig. 7 eine separate Seitenansicht einer Antriebsrolle mit Andruckrolle, zwischen denen
sich ein Stück Film im Antriebskontakt befindet,
Fig. 8 ein Blockschaltbild einer Steuerschaltung für den Projektor-Filmantrieb,
Fig. 9 ein Logik-Schaltbild einer Bildsteuerschaltung,
Fig. 10 eine Draufsicht auf eine an der Servo-Motorwelle befestigte Schlitzscheibe,
Fig. 11 ein Logik-Schaltbild zu einem Teil einer Servo-Motor-Steuerschaltung,
Fig. 12 ein Restschaltbild der Servo-Motor-Steuerschaltung ,
Fig. 13 ein Impulsdiagramm zum zeitlichen Ablauf aller Vorgänge, die zur Weiterschaltung
jedes Bildes auf dem Film gehören, und
Fig. 14 ein schematisches Schaltbild einer Steuerschaltung
für den Antriebsrollen- sowie Spulen-Motor.
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Zunächst wird anhand der Fig. 1 - 5 der mechanische Teil des Filmprojektors P beschrieben. Hierzu gehören ein Gehäuse
10 mit Lampenkabinett 15, worin sich eine hochintensive Projektorlampe 20 und ein Spiegel 21 befinden, eine Linsenhalterung
(Fig. 5) und ein Spiegelkasten 19 (Fig. 2). Eine Kondensorlinse 22 ist in der Wand des Lampenkabinetts 15,
ein Spiegel 23 am Gehäuse 10 und eine Projektionslinse in der Linsenhalterung 17 montiert. Ein Spiegel 25 bildet eine
Wand des Spiegelkastens 19. Diese Teile bilden im wesentlichen den optischen Teil des Projektors P. Mit Hilfe dieser
Elemente wird ein Lichtstrahl erzeugt, durch ein einziges Bild des Filmes hindurchgeführt und zur Darstellung des
Bildinhaltes auf eine Leinwand projiziert. Die reflektierenden Oberflächen der Projektorlampe 20 sowie des Spiegels
21 sind dichroitisch, d.h. so ausgebildet, daß sie im wesentlichen nur den sichtbaren Lichtanteil reflektieren
und den wärmeerzeugenden Infrarot-Anteil unterdrücken.
Eine kontinuierlich umlaufende Blende 27 zerhackt den von der Projektorlampe 20 erzeugten Lichtstrahl in Hell- und
Dunkelphasen. Der Lichtstrahlverlauf ist aus Fig. 1 entnehmbar.
Zu den im Gehäuse 10 untergebrachten Filmantriebseinrichtungen
gehören außer einer Toranordnung 28 eine linke Filmspule 30 mit Spulenmotor 30a und eine rechte Filmspule 31
mit Spulenmotor 31a. In Vorwärtsrichtung der Filmbewegung
ist die linke Filmspule 30 die Vorratsspule und die rechte Filmspule 31 die Aufwickelspule. Die den gesamten Film
antrieb enthaltende Toranordnung 28 muß bei Viechsei des Filmformates ausgetauscht werden. Sie läßt sich als Ein
heit vom Gehäuse 10 trennen und durch eine andere Einheit ersetzen, wie in Fig. 5 angedeutet ist. Zu der Toranordnung
28 gehört eine Grundplatte 37 mit Zentralöffnung, in
der ein Servomotor 40 sitzt, beispielsweise Modell Nr. 33VM von der Firma Micro Switch. Auf der Antriebswelle des
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Servomotors 40 ist eine Zahnrolle 43 angebracht, welche in ein Filmtriebband 46 eingreift, welches auch mit zwei Umlenkrollen
48 und 49 im Eingriff steht. Dieses Filmtriebband 46 besitzt nach außen vorstehende Zähne, welche in
die Filmschlitze eingreifen und den Film in der entsprechenden Richtung bewegen, wenn der Servomotor 40 läuft.
Dieses Filmtriebband 46 ist Inhalt der im August 1977 eingereichten Patentanmeldung P (Anwaltszeichen A 321) des gleichen Anmelders.
Auf der Grundplatte 37 sitzen ferner eine linke Antriebsrolle 52 mit Motor 52a und eine rechte Antriebsrolle 53
mit Motor 53a, und jeder dieser Antriebsrollen ist eine auf einer linken Tragplatte 56 montierte Andruckrolle 54
bzw. eine auf einer rechten Tragplatte 57 montierte Andruckrolle 55 zugeordnet. Die Tragplatten 56 und 57 sind auf
Stiften 58 bzw. 59 gegenüber der Grundplatte 37 schwenkbar gelagert und über je ein Lenkerpaar 62, 62a bzw. 63, 63a
mit einer zugeordneten Betätigungsstange 65 bzw. 66 verbunden. Die Betätigungsstangen 65 und 66 bewegen die Tragplatten
56 und 57 zwischen einer in Fig. 5 dargestellten Filmeinfädelposition und einer in Fig. 3 und 4 dargestellten
Betriebsposition.
Eine air vorderen Rand der Grundplatte 37 angebrachte Filmführung
75 enthält ein zentrales Bildfenster 77 und dient, wie der Name sagt, zum Vorbeiführen eines Filmstückes an
dem Filmfenster 77. In Betriebsstellung greift das Filmtriebband in die Perforation des in der Filmführung befindlichen
Filmstückes ein. Wie Fig. 4 zeigt, greifen Ansätze der Tragplatten 56 und 57 in Durchbrücke 80 und 81 der
Filmführung ein. Auf diese Weise läßt sich die Filmführung 75 zwischen der vertikalen Betriebsposition von Fig. 4 und
einer in Fig. 5 dargestellten Einfädelposition, wo die FiImführungs-Oberkante
zur Erleichterung des Filmeinlegens vom
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Filmtriebband 4 6 abgeklappt ist, verschwenken.
Am unteren Ende einer Welle 41 des Servomotors 40 ist eine mit Schlitzen 89 am Umfang versehene Schlitzscheibe 88 befestigt,
die in Verbindung mit einer beispielsweise als Leuchtdiode ausgebildeten Lichtquelle 86 und einem beispielsweise
als Fototransistor ausgebildeten Lichtsensor 91 eine Motorwellen-Positionsabtasteinrichtung bildet. Lichtquelle
86 und Lichtsensor 91 sind befestigt auf einem Träger 95, der seinerseits mechanisch verbunden ist mit einer
durch die Grundplatte 37 ragenden Bildpositionierstange 93. Die Positionsabtasteinrichtung steuert den Servomotor 40.
Durch die Bildpositionierstange 93 lassen sich Lichtquelle und Sensor so verschieben, daß der Servomotor 40 korrigiert
wird, falls ein Bild des Filmes nicht genau zum Filmfenster 77 zentriert ist. Diese Posotionsabtasteinrichtung
findet auch Verwendung in einer Servomotor-Steuerschaltung,
wie weiter unten noch erläutert wird.
Muß, wie bereits gesagt, bei einem Wechsel des Filmformates die Toranordnung 28 ausgetauscht werden, dann braucht man
nur, während sich der Projektor in der Einfädelposition
und der Film vollständig aufgewickelt auf Filmspule 30 oder 31 befindet, Schrauben 97 und 98 zu lösen und die Lenker 62a
und 63a von ihrer Tragplatte 56 bzw. 57 zu trennen, und dann läßt sich die gesamte Toranordnung 28 aus dem Projektorgehäuse
10 herausheben und durch eine andere, zum Film passende Type ersetzen.
Zur überwachung der Größe von Filmschleifen zwischen den
Antriebsrollen 52 und 53 und der Filmführung 75 dienen zu gegenüberliegenden Seiten der Toranordnung 28 montierte
Schleifensensoren 101 und 102, die beispielsweise vom Typ MCA7 der Firma Monsanto sein können und Bestandteil einer
weiter unten beschriebenen Antriebsrollen- und Spulenmotor-Steuerschaltung
sind.
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Eine beispielsweise als Leuchtdiode ausgebildete Lichtquelle 105 (Fig. 1) und ein beispielsweise als Fototransistor
ausgebildeter Lichtsensor 106 befinden sich auf gegenüberliegenden Seiten der Blende 27 und überwachen
deren Schließposition. Signale des Lichtsensors gehen zur Bildsteuerschaltung, wie unten beschrieben.
Erfindungsgemäß enthält die Filmführung 75 Mittel zum
Abdecken von Randabschnitten bei sämtlichen oder beliebigen Bildern des Filmes. Diese Abdeckungsmöglichkeit
ist ganz nützlich, wenn man kleinere ausgewählte Bereiche aller Bilder einer Filmsequenz ohne Ablenkung durch Nachbarbereiche
oder unbelichtete Flächen studieren möchte. Gemäß Fig. 6 gehört zu der Abdeck- bzw. Maskiereinrichtung
eine in einem Rahmen 112 der Filmführung verschiebbare Abdeckplatte 110, die Durchbrüche 114 unterschiedlicher Größen
und Formen aufweist, die sich gegenüber dem Bildfenster ausrichten lassen. Je nach Größe und Form des zu betrachtenden
Bildausschnitts wird der geeignete Durchbruch 114 ausgewählt. Die seitliche Verschiebung der Abdeckplatte
110 im Rahmen 112 erfolgt mit Hilfe eines Drehknopfes 115,
der über eine Welle 117 eine im Kontakt mit der Abdeckplatte 110 stehende Reibrolle 118 antreibt.
Die dem erfindungsgemäßen Filmantrieb dienenden Antriebsrollen
52, 53 mit Andruckrollen 54, 55 sind so ausgebildet, daß ein im wesentlichen "rutschfreier" Filmtransport erfolgt.
Zu diesem Zwecke besitzt die Antriebsrolle 52 konisch nach innen abgeschrägte Reibflächen 119, und die Andruckrolle
54 nach außen abgeschrägte konische Reibflächen 120. Der auf diese Weise gekrümmt hindurchgeführte Film ist in
seiner effektiven Breite etwas breiter als die Höhe der Antriebsrolle 52. Die Ränder des Filmes sind festgeklemmt
zwischen den komplementären Reibflächen von Antriebs- und
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Andruckrolle. Zur seitlichen Begrenzung dienen auf die Enden
der Andruckrolle 54 aufgesetzte Endscheiben 121. Würde der Film zu rutschen beginnen, dann würde er durch die Endscheiben
gehalten und nach innen gerichtet werden. Der mit 122 bezeichnete Winkel, mit dem die konischen Reibflächen 119
und 120 abgewinkelt sind, beträgt vorzugsweise etwa 2°.
Bei Inbetriebnahme des Projektors werden die Tragplatten und 57 sowie die Filmführung 75 mit Hilfe der Betätigungsstangen 65 und 66 in Einfädelposition gebracht. Dann drückt
man einen aufgespulten Film auf eine der Filmspulen, gewöhnlich die linke Spule 30. Anschließend wird das Filmende
von der Spule abgewickelt, zwischen der linken Antriebsrolle 52 und seiner Andruckrolle 54 sowie durch die
Filmführung 75 hindurchgeführt, dann zwischen der rechten Antriebsrolle mit Andruckrolle hindurchgeführt und schließlich
auf der rechten Filmspule 31 festgemacht. Dann bewegt man die Betätigungsstangen 65 und 66 in die Betriebsposition
zurück, so daß die Andruckrollen 54 und 55 jetzt die Antriebsrollen 52 und 53 berühren und das Filmtriebband 46
in die Perforation des Filmes eingreift. Dabei bilden sich automatisch Filmschleifen von richtiger Größe, welche dem
Massenausgleich dienen, damit man den Film schnell in jeder gewünschten Richtung beschleunigen kann. Die Bedienungsperson
wählt die gewünschte Vorführgeschwindigkeit und -richtung auf einer Bedienungsplatte 123 (siehe Fig. 3).
Dann läuft der Film in gewünschter Richtung mit gewünschter Geschwindigkeit ab, und jedes auf dem Film befindliche Bild
wird nacheinander gemäß Fig. 1 auf den Bildschirm projiziert.
In Verbindung mit Fig. 8 läßt sich die elektrische Steuerung des Filmprojektors in drei Hauptgruppen unterteilen:
Eine Bildsteuerschaltung 125, eine Servomotor-Steuerschaltung 127 und eine Spulenmotor-Steuerschaltung 130. In der
Bildsteuerschaltung werden synchron zur Blendenüberdeckung
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und mit einer gewählten Bildfolge bzw. Filmgeschwindigkeit
in Verbindung mit einem Richtungssignal Signale erzeugt, die in anderen Schaltungen bei der Ausführung von deren
Funktionen benutzt werden.
Die Steuerschaltung für den Servomotor 40 verwendet die Signale von der Bildsteuerschaltung in der Weise, daß der
Servomotor zunächst beschleunigt, dann mit im wesentlichen konstanter Geschwindigkeit läuft und schließlich wieder
abbremst, so daß Film von den Filmschleifen entnommen und ein einziges Bild bei jedem empfangenen Bildfolgesignal
gegenüber dem Bildfenster 77 positioniert wird. Steuerschaltungen für Antriebsrollenmotoren und Spulenmotoren
und Schleifensensoren arbeiten so zusammen, daß der Film von der Vorratsspule unter Einhaltung konstanter Filmschleifen
und mit im wesentlichen konstantem Zug abgewickelt und auf die Aufwickelspule aufgewickelt wird. Zu diesen
Schaltungen gehört außerdem eine Schnelltransport-Steuerung mit dynamischer Bremsung für schnelles Umspulen von Spule
zu Spule.
Im Betrieb läuft die Blende 27, angetrieben von einem Synchronmotor
144, konstant mit 30 U/min, um und erzeugt kontinuierlich zwei Impule pro Umdrehung, indem der zum Lichtsensor
106 abgegebene Lichtstrahl der Lichtquelle 105 unterbrochen wird. Jeder dieser 60 Impulse pro Sekunde ist koinzident
mit der Unterbrechung des durch das Bildfenster fallenden Lichtstrahls. Diese Impulse werden übertragen
zu einem Bildfrequenzteiler 150 und einem Bildfrequenzwähler 151. Im Bildfrequenzteiler wird die Blendenimpulsfrequenz
durch zwei geteilt und daraus eine Bildfrequenz erzeugt, die von der Hälfte des Maximalwertes von 60 Bildern
pro Sekunde bis herab zu etwas weniger als 1 Bild pro Sekunde reicht. Außerdem gibt es, wie unten beschrieben, eine Einzelbildschaltung
.
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Ein Taktimpulsgenerator 135 erzeugt Impulse mit einer Frequenz von 16 kHz, die an die Bildsteuerschaltung 125 abgegeben
werden, und außerdem wird über einen Teiler 152 eine Frequenz von 1 kHz in zwei entgegengesetzten Phasen
an die Antriebsrollen- und Spulenmotor-Steuerschaltung abgegeben. Die höher frequenten Impulse werden in einem
Kodierer 153 in Bezug auf die mittels Steuerschalter 137 gewählte Bildgeschwindigkeit und Bildrichtung kodiert und
in dieser Form dem Bildfrequenzwähler 151 zugeführt. Dort werden die kodierten Signale zur Auswahl von in der gewünschten
Bildfrequenz auftretenden Impulsen verwendet. Außerdem erzeugt der Kodierer 153 ein Richtungssignal,
welches zusammen mit den Frequenzimpulsen vom Bildfrequenzwähler 151 zu einer Schrittzyklus-Steuerlogik 158 in der
Servomotor-Steuerschaltung übertragen wird. Die Bildfrequenz- und Richtungsinformation geht außerdem zu einer
Zähl- und Anzeigeeinrichtung 154, die von Bedeutung ist für die Lokalisierung wichtiger Filmstellen.
In der Servomotor-Steuerschaltung 127 wird die Filmfrequenz- und Richtungsinformation von der Logik 158 in Verbindung
mit Information von der Bildlokalisiereinrichtung dazu benutzt, einen Servomotor-Steuerschalter 56 anzusteuern,
welcher einen Verstärker 157 für den Servomotor überwacht.
Wenn der durch seine Steuerelemente überwachte Servomotor den Film Bild für Bild weitertransportiert, wird der Film
von der einen Spule abgewickelt und auf die andere aufgewickelt. Die Schleifensensoren 101 und 102 zur Überwachung
der Schleifengröße werden mit den 1 kHz-Impulsen vom Teiler 152 moduliert, und die sich daraus ergebenden Signale werden
demoduliert durch Demodulatoren 160 und 161. Die demodulierten Signale gehen zu den Eingängen von Verstärkern 164 und
165, welche die Antriebsrollenmotoren 52a und 53a antreiben. Die beiden Verstärker erhalten eine der Bildgeschwin-
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digkeit bzw. Bildfrequenz entsprechende variable Vorspannung über eine Vorspannschaltung 167. Von den Verstärkern
164 und 165 gesteuerte Verstärker 169 und 170 treiben die beiden Spulenmotoren 30a und 31a an. Die beiden letztgenannten
Verstärker sind außerdem an eine Schnellaufwickel-Steuerschaltung 172 mit zugeordneter Bremslogik 173 angeschlossen.
Gemäß Fig. 9 werden die Blendenimpulse des Lichtsensors (Fig. 8), welche in der Schließposition der Blende anfallen,
einem Schmitt-Trigger 180 und dem Bildfrequenzteiler 150
zugeführt. Außerdem werden die Blendenimpulse über einen Inverter 182 als Maximal-BiIdfrequenzimpulse dem Bildfrequenzwähler
151 zugeführt, der beispielsweise ein handelsüblicher Multiplexer Typ 4512 von der Firma Motorola sein
kann. Falls er nicht gesperrt ist, tastet der Bildfrequenzwähler 151 nach einem Binärcode Eingangssignale auf Leitungen
185, 186 und 187 ab und überträgt den gewählten Eingang auf eine Ausgangsleitung 188. Wenn so ausgewählt, dann
ist das auf Ausgangsleitung 188 erscheinende Signal eine Serie aus Impulsen, deren Frontkanten sich in Koinzidenz
mit dem Schließen der Blende 27 befinden und die mit der gewählten Bildfrequenz auftreten. Ist keine Bildfrequenz
gewählt, dann ist der Bildfrequenzwähler 151 bezüglich der beschriebenen Arbeitsweise gesperrt durch ein Signal von
einem Flip-Flop 190 zu einem Sperreingang 192 des Bildfrequenzwählers .
Impulse des Taktimpulsgenerators 135 gehen zu einem Binärzähler 195, dessen Ausgangssignale einem Vorwärts-Bildfrequenzabtaster
198 und einem Rückwärts-Bildfrequenzabtaster 199 zugeführt werden, die beide genauso ausgebildet
sind und arbeiten wie der Bildfrequenzwähler 151. Die drei Bits der untersten Ordnung des Zählers 195 gehen über die
Leitungen 185 bis 187 zum Bildfrequenzwähler 151, und das
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- YS'-
Bit der höchsten Ordnung geht direkt zum Sperreingang 197 des Vorwärts-Bildfrequenzabtasters 198 und über einen
202
Inverter 201 zum Sperreingang aes Rückwärts-Bildfrequenzabtasters 199. Dieses Bit der höchsten Ordnung dient als
Richtungssignal.
Die Abtaster 198 und 199 erhalten ihre Bildfrequenz- und
Richtungssignale von einem Wählschalter 205 und suchen ihre Eingänge nach einem Bildfrequenz- und Richtungskommando
ab. Wird ein solches Kommando gefunden, dann geht ein entsprechendes Ausgangssignal vom richtigen Abtaster
auf eine Leitung 207 ab und wird auf den Zähler 195 zurückgeführt, damit dieser seinen Zählvorganq abbricht. Das
gleiche Signal erscheint auf dem S-Eingang von Flip-Flop 190, beispielsweise einem Dual-D-Flip-Flop vom Typ 4013, welches
daraufhin vorbereitet wird, sich beim nächsten vom Inverter 182 empfangenen Impuls zurückzusetzen. Der Bildfrequenzwähler
151 ist dann nicht länger gesperrt und gibt das am Eingang anstehende Eingangssignal, welches durch den Code
auf den. Leitungen 185, 186 und 187 bestimmt ist, an Ausgangsleitung 188 ab. Das Signal vom Inverter 201, welches aussagt,
ob das Bildfrequenz-Kommando vom Vorwärts- oder Rückwärts-Bildfrequenzabtaster gewählt ist, geht zu einem
Vorwärts-Rückwärts-Flip-Flop 201, das identisch mit Flip-Flop
190 sein kann. Flip-Flop 210 wird auf den entsprechenden Vorwärts- oder Rückwärts-Signalzustand geschaltet und
in diesem Zustand durch Bildfrequenzimpulse auf Ausgangsleitung 188 gehalten. Die Bildfrequenz- und Richtungssignale
gehen außerdem zur Zähl- und Anzeigeeinrichtung 154 (Fig. 8).
Mit Hilfe des Richtungswählschalters 205 kann man auch einen Einzelbildtransport-Befehl abrufen, der über ein Tor 212
zum Einzelbildeingang des Bildfrequenzwählers 151 geht. Wenn ein Einzelbildeingang gewählt ist, dann erscheint auf
Ausgangsleitung 188 des Bildfrequenzwählers ein mit dem
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Schließen der Blende 27 zusammenfallender Einzelimpuls,
und am Ausgang von Flip-Flop 210 erscheint das gewählte
Richtungssignal.
Der Servomotor 40 wird so gesteuert, daß jedes Bild des
Filmes über einen bestimmten Wellendrehwinkel von vorzugsweise 15° zuerst beschleunigt, dann über einen zweiten
Wellendrehwinkel von vorzugsweise 30° mit im wesentlichen konstanter Geschwindigkeit transportiert und dann über einen
bestimmten Wellendrehwinkel von wiederum vorzugsweise 15° abgebremst wird. Somit benötigt der Servomotor für den
Transport jedes Bildes auf dem Film eine Gesamt-Wellendrehung von 60°, und diese Transportoperation ist für alle
Bildfrequenzen gleich, sie wird lediglich mehr oder weniger
häufig durchgeführt.
Zur Bestimmung des Servomotor-Wellendrehwinkels dient die in Fig. 10 dargestellte Schlitzscheibe 88, gegenüber der
die Lichtquelle 86 und der Lichtsensor 91 so positioniert sind, daß, wenn die Lichtstrahlmitte an einer Kante eines
Schlitzes 89 anliegt, ein Bild auf dem Film gegenüber dem Bildfenster 77 zentriert ist. Es fällt dann die Hälfte des
Lichtstrahles durch den Schlitz 89, die andere Hälfte ist durch die Scheibe abgedeckt. In dieser Position ist ein an
den Lichtsensor 91 angeschlossener und in Fig. 12 dargestellter
Verstärker 211 auf ein Null-Ausgangssignal justiert. Sobald der Servomotor die Schlitzscheibe dreht, erzeugt der
Verstärker 211 ein in Fig. 13 dargestelltes sinusförmiges Ausgangssignal, welches gemäß der 30°-Schlitzteilung nach
jeweils 30° Wellendrehwinkel des Servomotors mit einem vollen Zyklus auftritt. Selbstverständlich hat dieses Signal in den
beidne entgegengesetzten Drehrichtungen unterschiedliche
Polarität.
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Die Schaltungen von Fig. 11 und 12 verarbeiten die Bildfrequenzsignale
und die Signale vom Verstärker 211 zur Steuerung des Servomotors 40. Jeder Bildfrequenzimpuls
vom Bildfrequenzwähler 151 triggert über einen Inverter 215 und einen aus Kondensator 216 und Widerstand 218 bestehenden
Differentiator das Einzelimpuls-Tor 212, welches
einen positiven Impuls abgibt, der genau so lange dauert wie die Blende 27 den Lichtstrahl blockiert. Der Ausgang
von Tor 212 ist über einen Inverter 221 an die Rücksetzeingänge zweier Flip-Flops 223, 224 angeschlossen, die mit
Flip-Flop 190 übereinstimmen können. Diese Flip-Flops werden sonst immer in Pücksetzzustand gehalten, nur nicht
während der Dauer des Ausgangsimpulses von Tor 212. Der Ausgang von Inverter 221 dient auch als Positions-Rückkopplungssignal
(PRS) für den Servomotor-Steuerschalter 156, wie weiter unten beschrieben. Der Ausgang des Einzelimpuls-Tores
212 ist auch an ein UND-Gatter 22 6 angeschlossen, dessen anderer Eingang der Rücksetzausgang von Flip-Flop
223 ist. Der Auscrang von UND-Gatter 226 ist angeschlossen
an einen Eingang eines UND-Gatters 227, dessen zweiter Eingang der Rücksetzausgang von Flip-Flop 224 ist. Das
Ausgangssignal von UND-Gatter 226 ist auch das Stromrückkopplungssignal (SRS) für den Servomotor-Steuerschalter 156.
Es besteht eine Schaltverbindung vom Ausgang des Verstärkers 229 über NAND-Gatter 230 und 233 sowie durch Flip-Flop
223 zum Eingang von Flip-Flop 224, während der andere Eingang von Verstärker 229 von Verstärker 211 (Fig. 12)
kommt, welcher an den Positionslichtsensor 91 (Fig. 8) angeschlossen ist. Der Ausgang von Verstärker 229 ist
außerdem über einen Inverter 231 und über ein NAND-Gatter 232 an den anderen Eingang des bereits erwähnten NAND-Gatters
233 angeschlossen. Die zweiten Eingänge der NAND-Gatter 230 und 232 sind Riehtungssignale vom Vorwärts-
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Rückwärts-Flip-Flop 210. Alle diese Gatter sind so geschaltet,
daß die Signale vom Gatter 233 die Winkelposition der Servomotorwelle anzeigen, und zwar mit gleicher Polarität
ohne Rücksicht auf die Rotationsrichtung des Servomotors.
Die Ausgangssignale von den Flip-Flops 223 und 224, UND-Gatter 227 sowie das Richtungssignal vom Flip-Flop 210 sind
die Eingänge für eine Anzahl von UND-Gattern 236 - 241, welche den Servomotor-Steuerschalter 156 mit den entsprechenden
Steuersignalen versorgen, damit der Servomotor erst beschleunigt, dann mit konstanter Drehzahl und schließlich
wieder abgebremst wird, und alles in der richtigen Drehrichtung.
Gemäß Fig. 12 gehört zum Servomotor-Steuerschalter ein Analogschalter 252, der mit den entsprechenden, an seine
Eingänge angeschlossenen Spannungssignalen den Servomotor 40 in der gewünschten Betriebsart speist. Wird ein Steuereingang
des Analogschalters 252 durch ein Steuersignal angesteuert, dann geht das Signal an dem entsprechenden
Analogeingang zum Eingang eines Operationsverstärkers 254 in dem Servomotor-Verstärker 157. Am Ausgang des Operationsverstärkers
254 hängen die Basen zweier Transistoren 257 und 258. Der Kollektor von Transistor 257 ist mit den Basen
zweier Leistungstransistoren 260 und 261 verbunden, welche den Servomotor 40 in seiner Vorwärts-Laufrichtung speisen.
In ähnlicher Weise ist der Kollektor des anderen Transistors 258 an die Basen zweier Leistungstransistoren 263 und 264
angeschlossen, welche den Servomotor 40 in Rückwärts-Laufrichtung speisen.
Der Servomotor 40 liegt gemäß Fig. 12 in Serie mit einem Widerstand 266, welcher beidendig an die beiden Eingänge
eines Operationsverstärkers 268 angeschlossen ist, welcher
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auf diese Weise den Motorstrom feststellt und dem Servomotor über den Analogschalter 252 ein Strom-Rückkopplungssignal
zuführt, wenn immer das SRS-Steuersignal präsent ist.
Fig. 13 zeigt die Impulse beim Betrieb der Servomotor-Steuerschaltung
in Verbindung mit den Fig. 10 - 12. Ein Bildfrequenzimpuls vom Bildfrequenzwähler 151 bedeutet,
daß die Blende geschlossen ist und ein Bild transportiert werden kann. Der Bildfrequenzimpuls löst einen Einzelimpuls
bei Tor 212 von gegebener Länge aus, wie oben beschrieben. Dieses Signal von 212 wird invertiert und beseitigt das
Rücksetzsignal bei den Flip-Flops 223 und 224. Das invertierte Signal trennt außerdem den Verstärker 211 vom Servomotor-Verstärker
157 durch öffnen des Analoqschalters 252, so daß der Verstärker nicht versucht, während des Bildtransportes
die Null-Position der Servomotorwelle zu halten.
Der Impuls von dem Tor 212 steuert auch das UND-Gatter 226 durch, um ein SRS-Signal sowie einen Pfad für die Stromrückkopplung
vom Verstärker 263 zum Servomotor-Verstärker 157 zu erzeugen. Gleichzeitig ist UND-Gatter 227 durchgeschaltet
und gibt ein Signal an die Beschleunigungs-Gatter 240 und 241 ab. Dasjenige dieser beiden Gatter, welches
durch das Vorwärts-Rückwärts-Flip-Flop 210 durchgeschaltet
ist, gibt ein Beschleunigungssteuersignal zum Analogschalter 252 ab. Daraufhin beschleunigt der Servomotor 40 in der
vorgegebenen Richtung, und Verstärker 211 sowie Gatter 233 beginnen mit der Abgabe von Ausgangssignalen, wie Fig. 13
zeigt. Sobald die Servomotorwelle einen Winkel von 15° durchlaufen hat, wird der Ausgang von Gatter 233 positiv,
und Flip-Flop 223 wird gesetzt. Das Ausgangssignal von Flip-Flop 223 führt zur Löschung von SRS und des Beschleu
nigungssignals vom Analogschalter 2 52, dafür werden die entsprechenden Lauf-Gatter 236 und 237 durchgeschaltet.
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- 2Λ--
Während seiner Konstant-Laufperiode rotiert die Servomotorwelle
etwa mit der doppelten Durchschnitts-Winkelgeschwindigkeit wie während der Beschleunigungs- und
Bremsperioden, und das äußert sich natürlich in Fig. 13 in einer Kompression der Signale von Verstärker 211 sowie
Gatter 233. Der 30°-Normaldurchlaufwinkel wird nämlich etwa in der gleichen Zeit durchlaufen wie der 15°-Winkel
während der Beschleunigungs- und Bremsperiode. Am Ende der Konstant-Laufperiode wird Flip-Flop 223 zurückgesetzt,
welches seinerseits das UND-Gatter 226 zur Abgabe des SRS-Steuersignals
durchschaltet. Flip-Flop 224 wird auch gesetzt und sperrt UND-Gatter 227, außerdem sperrt es das
betreffende Bremsgatter 238 bzw. 239. Das richtige Bremssignal wird dann über den Verstärker 157 zum Servomotor 4 0
weitergeleitet.
Die Dauer des Einzelimpulses von dem Tor 212 ist absichtlich etwas kürzer gewählt als die Dauer der Dunkelperiode
der Blende 27. Am Ende des Impulses werden die Flip-Flops 223 und 224 wieder rückgesetzt, die UND-Gatter 226 und 227
gesperrt und das PRS-Steuersignal wieder über Inverter 221 zum Analogschalter 252 geleitet. Der Verstärker 211 erzeugt
dann ein Signal zur Beendigung der Beschleunigungsphase des Servomotors und zum Positionieren seiner Welle an einer
neuen Null- bzw. Gleichgewichts-Position, die 60° von der vorhergehenden Position entfernt ist. Sobald die Blende
wieder öffnet, wird ein neues Bild auf dem Film sauber positioniert und stillgesetzt zwecks Projektion auf eine
Leinwand.
Mit dem nächsten Bildfrequenz-Impuls vom Bildfrequenzwähler
151 beginnt die nächst Bildtransportsequenz, und zwar mit maximaler Frequenz bei der nächsten Blendenschließphase,
mit einer niedrigeren Frequenz erst nach Verlauf einer Anzahl von Blendenschließphasen.
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- Vr-
Der Betriebsverlauf bei Einzelbildschaltung ist im wesentlichen der gleiche wie oben beschrieben, es wird jedoch
nur ein einziger Bildfrequenzimpuls vom Bildfrequenzwähler 151 empfangen.
Die Motoren für die Antriebsrollen und Filmspulen werden unter Einhaltung konstanter Filmschleifen-Größen und einer
im wesentlichen konstanten Filmspannung angetrieben. Außerdem besteht die Möglichkeit für schnelles Umspulen in Verbindung
mit einer dynamischen Bremsschaltung.
Beim Transport jedes einzelnen Bildes auf dem Film in der einen oder anderen Richtung tendiert die eine Filmschleife
zum Schrumpfen und die andere zur Ausweitung. In Abhängigkeit von diesen Schleifenbewegungen geben die Schleifensensoren
Signale ab, die auf die Motoren für die Antriebsrollen und Filmspulen so einwirken, daß beide Filmschleifen
wieder ihre Soll-Größe annehmen.
Zu den Schleifensensoren 101 und 102 gehört je eine in
Serie mit einem Transistor 301 geschaltete Leuchtdiode; die Basis von Transistor 301 ist an ein Außer-Phasebefindliches
1 kHz-Signal vom Teiler 152 angeschlossen. Somit geben die Leuchtdioden moduliertes Licht ab, welches
von der betreffenden Filmschleife auf den Fototransistor des Schleifensensors reflektiert wird. Die Ausgangssignale
der Schleifensensoren gelangen über Kondensatoren 306 und 307 sowie Analogschalter 309 zu der jeweils zugeordneten
Links-Antriebsschaltung 314 oder Rechts-Antriebsschaltung 315 für die Antriebsrollen- und Filmspulenmotoren. Da die
beiden Antriebsschaltungen 314 und 315 identisch sind, genügt die Beschreibung der Rechts-Antriebsschaltung 315.
Das Signal vom rechten Schleifensensor gabelt sich auf in zwei Bahnen des Analogschalters 310, von denen die eine
Bahn 310a durch das 1 kHz-Signal kontrolliert und an den
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invertierenden Eingang eines Operationsverstärkers 320 angeschlossen
ist, während die andere Schalterbahn 310b durch das außerphasige 1-kHz-Signal kontrolliert und an den nichtinvertierenden
Eingang des Operationsverstärkers 32 0 angeschlossen ist. Aufgrund dieser Maßnahme erfolgt eine
Phasendrehung des vom Verstärker 320 gesehenen Signals synchron mit dem Signal vom Fototransistor, und daraus ergibt
sich ein Gleichspannungssignal, welches proportional der Amplitude des 1 kHz-Signals vom Fototransistor ist.
Je nach der Bildfrequenz erhält der Operationsverstärker 320 eine entsprechende Eingangsvorspannung, und zwar für
die eine Laufrichtung über eine Leitung 322 zum nichtinvertierenden Eingang, und für die andere Laufrichtung
über eine Leitung 324 zum invertierenden Eingang. Je nach Vorwärts- oder Rückwärts-Laufrichtung des Filmes erhält
der Operationsverstärker 320 Bildfrequenzimpulse über die Schaltbahn 327a oder 327b eines Analogschalters 327. In
Vorwärts-Laufrichtung kommen die Steuerimpulse über Schalterbahn 327a zum nicht-invertierenden Eingang des Operationsverstärkers
320; die andere Schalterbahn 327b kann keine Vorwärts-Signale durchgeben, weil ihr Steuereingang über
eine bei Vorwärts-Laufrichtung geschlossene Schalterbahn 327c geerdet ist. In der Film-Rückwärtslaufrichtung sind
die Steuereingänge der Schalterbahnen 327a und 327c geerdet, also offen, während die Schalterbahn 327b durch das positive
Signal an seinem Steuereingang geschlossen ist. Die Bildfrequenz-Vorspannungssignale
zum Verstärker 320 verbessern die Schaltungsreaktionen und ermöglichen schnellere und
weichere Schleifengrößen-Korrekturen.
Bei positivem Fehler-Ausgangssignal vom Operationsverstärker 320 ist ein Transistor 330 durchgeschaltet und öffnet
einen Leistungstransistor 332, welcher den rechten Antriebsrollenmotor 53a in der richtigen Laufrichtung mit Strom
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versorgt, so daß sich die Schleifengröße vermindert und der Film auf die rechte Filmspule 31 aufgespult wird.
Ist dagegen das Fehlersignal vom Operationsverstärker negativ, dann leiten Transistoren 334 und 335, so daß der
Antriebsrollenmotor in der entgegengesetzten Richtung läuft.
Die beiden Filmspulenmotoren werden jeweils nur in ihrer Aufspu!richtung mit Strom versorgt. Bei der Spule, die
gerade als Vorratsspule dient und abgespult wird, lauft der Spulenmotor nur mit geringem Strom in der Gegenrichtung
an, um einen gewissen Filmzug aufrechtzuerhalten, wie weiter unten beschrieben wird. Der rechte Filmspulenmotor
31a läuft entgegen dem Uhrzeigersinne um, wenn die zugehörige Spule als Aufwickelspule arbeitet, wie sich
aus Fig. 4 entnehmen läßt. Zur Stromversorgung des rechten Filmspulenmotors 31a dient ein Leistungstransistor 340 mit
Steuertransistor 342, von denen letzterer normalerweise durch eine an seiner Basis anliegende positive Spannung
von einer Quelle 345 leitet und dadurch den Leistungstransistor 340 ebenfalls im leitenden Zustand hält. Zur
Aufrechterhaltung einer im wesentlichen konstanten Filmspannung wird der Spulenmotor 31a unter Berücksichtigung
des Antriebsrollenmotors 53a gesteuert. Zu diesem Zwecke ist der Kollektor eines Transistors 347 mit der Basis von
Transistor 342, und seine Basis sowie sein Emitter über einen Widerstand 350 an die Emitterschaltung des Leistungstransistors 335 angeschlossen. Ist Transistor 335 fast gesperrt,
dann ist auch Transistor 347 fast gesperrt, während die Transistoren 342 und 340 gut leiten und den rechten
Filmspulenmotor 31a mit Strom versorgen. Wird also der rechte Antriebsrollenmotor 53a durch den entsprechenden
Ausgang vom Operationsverstärker 320 veranlaßt, den Film aus der Schleife zu ziehen, dann wird der rechte Filmspulenmotor
31a proportional so angetrieben, daß er den Film von der Antriebsrolle mit einer Geschwindigkeit abnimmt, daß im
wesentlichen eine konstante Spannung im Film aufrechterhalten
bleibt.
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Wird der Leistungstransistor 335 durch ein entsprechendes Ausgangssignal des Operationsverstärkers 320 leitend ctemacht,
so daß der rechte Antriebsrollenmotor 53a der Schleife Film zuführt, dann wird durch den Spannungsabfall am Widerstand
350 der Transistor 347 leitend, wodurch die Transistoren 342 und 340 gesperrt werden, so daß der rechte Antriebsrollenmotor
PiIm von der rechten Filmspule 31 abziehen
kann. Ein geringer Reststrom zum rechten ^ilmspulenmotor 31a veranlaßt diesen in dieser Situation zur Aufbringung
eines kleinen Gegendrehmomentes, damit die im wesentlichen konstante Filmspannung aufrechterhalten bleibt.
Wie eingangs gesagt, haben wir hier nur die Rechtsantriebsschaltung
315 für die rechten Antriebsrollen- und Filmspulenmotoren beschrieben. Die Linksantriebsschaltung
arbeitet ebenso, jedoch arbeiten beide Schaltungen jeweils immer entgegengesetzt.
Die Antriebsrollen- und Filmspulenmotor-Steuerschaltungen können außerdem sowohl in der Vorwärts- als auch in der
Rückwärtsrichtung den Film im Schnellauf transportieren und dynamisch bremsen. Bei Schnellauf wird der Film von
der einen Spule auf die andere umgespult, er durchläuft dabei nicht die übliche Bahn zwischen Antriebs- und Andruckrollen.
Bei normalem Filmtransport ist die Betriebsart Schnellauf gesperrt; Schnellauf ist nur möglich, wenn die
Betätigungsstangen 65 (Fig. 3 und 4) sich in der Einfädelposition befinden. Bei normalem pilmdurchlauf ist ein Laufschalter
355 durch die Betätigungsstancren 65 geschlossen und steuert ein Lastlaufrelais 357 mit Kontakten 357a und
357b an. Beim Lastlauf sind nur die Kontakte 357b geschlossen, sie erden dann den rechten Antriebsrollenmotor 53a.
In dieser Betriebsart Lastlauf trennt Kontakt 357b den Antriebsrollenmotor 53a von Erde, so daß dieser Motor nicht
arbeiten kann, während der Kontakt 357a die Basis eines Transistors 359 erdet, dessen Kollektor an die Basis von
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Transistor 347 anqeschlossen ist. Der Fmitter von Transistor
359 liegt am Vorwärtsausgang der Schnellaufwickel-Steuerschaltung 172. Der Rückwärtsausaang dieser Steuerschaltung
172 ist verbunden mit dem Emitter eines entsprechenden Transistors in der Linksantriebsschaltunq 314 für die Antriebsrollen-
und Filmspulenmotoren.
Im normalen Filmdurchlaufbetrieb ist die Basis von Transistor 359 offen, der Transistor also gesperrt, auch wenn
die Schnellaufwickel-Steuerschaltuna 172 versehentlich betätigt und ein Schnellauf-Signal abgegeben werden sollte.
Wenn der Transistor 359 sperrt, hat er keinen Einfluß auf Transistor 347, so daß die Kontrolle des rechten Filmspulenmotors
31a in oben beschriebener Weise erfolat. Beim Lastlauf tritt jedoch kein Spannungsabfall am Widerstand 350
auf, so daß der Transistor 347 und der Filmspulenmotor 31a über Transistor 359 gesteuert werden. Ist kein Schnellauf-Signal
gegeben, sind die beiden Vorwärts- und Rückwärtsausaänge
der Steuerschaltung 172 positiv, so daß der Transistor .359 durchschaltet und den Transistor 347 einschaltet,
welcher die Transistoren 342 und 340 sperrt. Ist daaegen der Emitter von Transistor 359 durch ein Vorwärts-Schnellauf-Signal
von der Steuerschaltung 172 geerdet, dann sind beide Transistoren 359 und. 347 gesperrt, die Transistoren 340
und 342 dagegen durchgeschaltet, so daß sie den Spulenmotor 31a mit Strom versorgen und die Filmübertraqung von
der linken Filmspule 30 auf die rechte Filmspule 31 veranlassen.
Zu der Schnellaufwickel-Steuerschaltung 172 qehören ein
Vorwärtsschalter 362, ein Rückwärtsschalter 36 3 sowie positive Spannungszweige 365 und 366, und diesen sind in Serie
mehrere NAND-Gatter 368 bis 375 nachgeschaltet. Zu einer
dynamischen Brems-Steuerschaltung 378 gehören Transistoren 379 und 380, und ein Kondensator 383 liegt an einen Einganq
von Gatter 370 im P.ückwärtsteil der Schnellaufwickel-Steuerschaltung 172. Der Kollektor von Transistor 379
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liegt am Eingana von Gatter 370, während der Emitter eines
Transistors 380 am Kollektor der Transistoren 340 und 342 für die .Stromsteuerung des rechten Spulenmotors 31a liegt.
Es gibt eine gleichartige dynamische Brems-Steuerschaltung für die Linksantriebsschaltung 314 der entsprechenden Antriebsrollen-
und ^ilmspulenmotoren, und deren Ausgang ist mit dem Eingang von Gatter 371 im Vorwärtsabschnitt der
Schneilaufwickel-Steuerschaltung verbunden, wie ^ig. 14
aussagt.
Vor der Schnellauf- bzw. Schnellaufwickeloperation ist es wichtig, daß kein Strom zum rechten Filmspulenmotor 31a
fließt, damit der Spannungspegel am Emitter von Transistor 380 hoch ist. In diesem Falle ist dieser Transistor 380 im
wesentlichen gesperrt, während der Transistor 379 leitet und das Signal an Fingang von Gatter 370 niedrig liegt.
Die Betätigung des Vorwärtsschalters 362 bewirkt ein niedriges Eingangssignal am Gatter 373, und das erzeugt ein
hohes Eingangssignal am Gatter 375. Das niedrige Sicinal vom Schalter 362 geht auch zum Einaang von Gatter 368,
welches wiederum ein hohes Ausgangssianal für Gatter 370 erzeugt. Weil der andere Eingang von Gatter 370 niedrig
ist, liegt der Gatter-Ausgang hoch, und der übrige Eingang von Gatter 368 ist ebenfalls hoch. Sind beide Eingänge zum
Gatter 372 hoch, ist dessen Ausgang niedrig, der Ausgang von Gatter 374 wiederum hoch. Sind beide Eingänge von Gatter
375 hoch, ist dessen Ausgann niedrig. Die Transistoren 359 und 347 sind somit gesperrt, während die Transistoren
340 und 342 durchgeschaltet sind und den Filmspulenmotor 31a mit Strom versoraen. Sind die Transistoren 340 und 342 leitend,
dann ist der Signalpegel am Emitter von Transistor mehr negativ. Transistor 380 ist durchgeschaltet und sperrt
Transistor 379, so daß der Einqang zum Gatter 370 hoch wird. Sind beide Eingänge von Gatter 370 hoch, ist dessen Ausgang
niedrig, während der Ausgang von Gatter 372 hoch wird.
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Wird der Vorwärtsschalter 362 in seine Offen-Stellung
zurückgeführt, geht der Eingang von Gatter 37 3 hoch, und ist der andere Eingang ebenfalls hoch, wird dessen Ausoana
niedrig, während der Ausgang von Gatter 37 5 hoch wird. Dadurch wird Transistor 359 durchgeschaltet, dieser schaltet
Transistor 347 durch, was wiederum zur Sperrung der Transistoren 340 und 342 führt. Das Hoch-Signal am Ausgang
von Gatter 375 wird auch zum Gatter 374 aegeben, so daß dessen Ausgang niedrig wird, weil der andere Eingang ebenfalls
hoch ist. Dadurch wird der Transistor der Linksantriebsschaltung 314 für Antriebsrollen- und Filmspulenmotoren
gesperrt, welcher dem Transistor 359 entspricht, so daß dem linken Filmspulenmotor 30a ein Strom zuaeführt
wird, welcher an diesem einen Bremsmoment erzeugt. Weil der Antriebsstrom zum rechten Filmspulenmotor unterbrochen
ist, bremst der linke Spulenmotor beide Soulennotoren.
Sind die Transistoren 340 und 342 gesperrt, dann wird der Signalpegel am Emitter von Transistor 380 mehr positiv,
so daß dieser zur Sperrung neigt. Damit beginnt die Aufladung des Kondensators 383, und nach Ablauf eines durch
dessen Zeitkonstante bestimmten Zeitraumes schaltet der Transistor 379 durch, und der Signalpegel am Eingang von
Gatter 370 wird niedriq. Dadurch wird das Ausgangssignal
von Gatter 370 hoch. Weil der andere Einuang von Gatter hoch ist, wird der Ausgang des Gatters niedrin und bringt
den Ausgang von Gatter 374 in Hoch-Zustand, wodurch wiederum der Bremsstrom des linken Filmspulenmotors 30a gesperrt
wird. Somit führt die Entnahme des Schnellspulsianals in jeder Laufrichtung automatisch zur dynamischen Bremsung
des nicht angetriebenen Filmspulenmotors, sobald der Strom für den angetriebenen Soulenmotor unterbrochen wird, und
schließlich wird der Bremsstrom nach kurzer Zeit wieder unterbrochen.
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Zusanunenfassunq: Es handelt sich um einen Filmprojektor
mit einem Servomotor, welcher den Film Bild für Bild gesteuert an eine Projektionsstation weiterbefördert. Je
eine Antriebsrolle auf jeder Seite der Projektionsstation wird so gesteuert, daß im wesentlichen konstante Filmschleifen
erhalten bleiben, und jeweils ein zugeordneter Filmspulenmotor liefert Film nach bzw. nimmt Film von jeder
Antriebsrolle auf. Die zugeordneten Antriebsrollen- und Filmspulenmotoren sind so gesteuert, daß eine im wesentlichen
konstante Filmsoannuna erhalben bleibt. In der Projektionsstation befindet sich eine Filmführuna mit Einrichtungen
zum Abdecken von Umfanasbereichen jedes Bildes. Beide Antriebsrollen mit ihren zugeordneten Andruckrollen
sind so gestaltet, daß ein Filmschlupf zwischen beiden im wesentlichen verhindert wird. Eine Schaltung zur Steuerung
der Filmspulenmotoren gestattet schnelles Aufwickeln des Filmes direkt von einer Spule zur anderen und ermöglicht
eine automatische Bremsung.
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L β β r s e i t e