DE2125060B2 - Vorrichtung zum fuehren eines streifenfoermigen materials - Google Patents
Vorrichtung zum fuehren eines streifenfoermigen materialsInfo
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Description
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 25 Perforation besteht, ist eine Beschädigung der Ober-3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Meßteil der fläche des Materials möglich.
Meß- und Steuereinrichtung einen Meßumformer Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
(36, 51 bis 56) aufweist, der eine unter Druck ste- Vorrichtung zum Führen eines eine freie Schlaufe bil-
hende Steuermembran (36) und eine im vorgege- denden streifenförmigen Materials zu schaffen, bei
b.enen Abstand vom streifenförmigen Material 30 welcher eine durch eine Veränderung der Größe der
(F) in der Schlaufe (12 oder 13) angeordnete freien Schlaufe des streifenförmigen Materials verur-
Düse (52) besitzt. sachte Beschädigung dieses Materials wirksam ver-
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge- hindert werden kann.
kennzeichnet, daß der Steuerteil der Meß- und Diese Aufgabe ist ausgehend von einer Vorrich-
Steuereinrichtung ein Stellglied (35) aufweist, das 35 tung der eingangs genannten Art gemäß der Erfin-
mittels der Steuermembran (36) in Abhängigkeit dung dadurch gelöst, daß die Antriebseinrichtung
von der durch den Meßumformer (36, 51 bis 56) einen Geschwindigkeitsregler zum Regeln der För-
ermittelten Abstandsänderung relativ zum Ge- dergeschwindigkeit aufweist und daß eine Meß- und
schwindigkeitsregler (21) bewegbar ist. Steuereinrichtung vorgesehen ist, welche die Lage des
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge- 40 streifenförmigen Materials in der Schlaufe mißt und
kennzeichnet, daß das Stellglied (35) in Abhän- den Geschwindigkeitsregler in Abhängigkeit von diegigkeit
von einer Abstandsvergrößerung oder Ab- ser Lage steuert. Dies hat vor allem den Vorteil, daß
Standsverringerung zwischen der Düse (52) und die Größe der vom streifenförmigen Material gebildeder
Oberfläche (50) des streifenförmigen Mate- ten freien Schlaufe, ohne daß es die Aufmerksamkeit
rials (F) in der Schlaufe (12 oder 13) in Richtung 45 der Bedienungsperson des Geräts erfordern würde,
der Achse der weichelastischen Walze (21) des automatisch in der Weise regelbar ist, daß Beschädi-Regelgetriebes
verschiebbar ist und an einer gungen des streifenförmigen Materials wirksam verStirnfläche
(25, 28) der Walze anliegt. mieden werden können.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis Für eine zweckmäßige mechanische Kopplung zwi-
6, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßumfor- 50 sehen der Antriebseinrichtung und dem Geschwindigmer
eine Versorgungseinrichtung (53 bis 56) auf- keitsregler ist dieser als Regelgetriebe ausgebildet,
weist, welche der Steuermembran (36) Druckluft Bei einer elektrisch erfolgenden Steuerung des Gezuführt,
schwindigkeitsreglers kann dieser jedoch auch als Re-
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis gelwiderstand ausgebildet sein, welcher beispielsweise
7, dadurch gekennzeichnet, daß das axial beweg- 55 die Drehzahl eines Antriebsmotors der Antriebseinbare
Stellglied (35) über einen Kupplungsteil (27) richtung in Abhängigkeit von der Lageänderung des
mit dem Geschwindigkeitsregler verbunden ist. streifenförmigen Materials in der Schlaufe steuert.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch ge- Für eine zweckmäßige Ausbildung eines mechanikennzeichnet,
daß als Kupplungsteil eine Walze sehen Regelgetriebes kann vorgesehen sein, daß die-(27)
vorgesehen ist, welche mit der als Geschvvin- 60 ses eine drehbar gelagerte, weichelastische Walze aufdigkeitsrcgler
dienenden weichelastischen Walze weist, deren für den Antrieb wirksame Oberfläche
(21) verbunden ist. durch axiale Kräfte veränderbar ist. Die weichelasti-
sehe Walze kann entweder unmittelbar am streifenförmigen
Material anliegen und dieses infolge dei
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung 65 Veränderbarkeit seiner Oberfläche mit unterschiedli
zum Führen eines streifenförmigen Materials in eine eher Geschwindigkeit antreiben. Die Walze kann je
Bahn, die eine freie Schlaufe bildet, der das streifen- doch auch als in ihrem Durchmesser veränderbar!
förmige Material mittels einer Antriebseinrichtung Laufrolle eines Riementriebs dienen, welcher in Ab
hängigkeit von den ermittelten Werten zwei unmittelbar am streifenförmigen Material angreifende Transportwalzen
in ihrer Drehzahl steuert.
Eine besonders zweckmäßige u.ad vor allem genaue Regelung der Schlaufengr^ße des streifenförmigen
Materials ist dann erzielb-T, wenn der Meßteil der Meß- und Steuereinrichtung einen Meßumformer
aufweist, der eine unter Druck stehende Steuermembran und eine im vorgegebenen Abstand vom streifenfo/inigen
Material in der Schlaufe angeordnete Düse besitzt. Ein weiterer Vorteil liegt vor allem
darin, daß hiermit eine völlig berührungslose Messung durchführbar ist, so daß keinerlei Beschädigungen
der Oberfläche des streifenförmigen Materials zu befürchten sind.
Zur Bereitstellung der axial auf den Geschwindigkeitsregler einwirkenden Kräfte kann vorgesehen
sein, daß der Steuerteil der Meß und Steuereinrichtung ein Stellglied aufweist, das mittels der Steuermembran
in Abhängigkeit von der durch den Meßumformer ermittelten Abstandsänderung relativ
zum Geschwindigkeitsregler bewegbar ist. Bei einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform ist hierbei
vorgesehen, daß das Stellglied in Abhängigkeit von einer Abstandsvergrößerung oder Abstandsverringerung
zwischen der Düse und der Oberfläche des streifenförmigen Materials in der Schlaufe in Richtung
der Achse der weichelastischen Walze des Regelgetriebes verschiebbar ist und an einer Stirnfläche der
Walze anliegt.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles
im einzelnen eräutert. Es zeigt
F i g. 1 eine schematisch dargestellte Ansicht einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Führen eines streifenförmigen Materials, welches zwei freie Schlaufen
bildet, zwischen denen es intermittierend bewegbar ist,
F i g. 2 einen Teilquerschnitt längs der Linien 2-2 der Fi g. 1, in welchem ein walzenförmiger Geschwindigkeitsregler
dargestellt ist, welcher in seinem für den Antrieb wirksamen Durchmesser mittels einer
Meß- und Steuereinrichtung veränderbar ist,
F i g. 3 einen Querschnitt längs der Linien 3-3 in Fig. 1, welcher insbesondere den Meßteil der Meß-
und Steuereinrichtung zeigt, dessen Düse im Abstand vom streifenförmigen Material angeordnet ist,
F i g. 4 ein Diagramm des Versorgungsdrucks pb
einer Steuermembran der Meß- und Steuereinrichtung in Abhängigkeit vom Abstand X, in welchem
die Düse der Meß- und Steuereinrichtung vom streifenförmigen Material angeordnet ist,
F i g. 5 bis 7 vereinfacht dargestellte Teilquerschnitte durch den weichelastischen walzenförmigen
Geschwindigkeitsregler, welcher in drei verschiedenen Arbeitsstellungen dargestellt ist.
In F i g. 1 ist eine Vorrichtung zum Führen eines streifenförmigen Materials in Form eines schematisch
angedeuteten Laufbildprojektors dargestellt, welcher eine Slreifen-Transporteinrichtung aufweist, die das
streifenförmige Material in Form eines Filmstreifens intermittierend bewegt. Diese Slreifen-Transporteinrichtung
10, welche einen Klauengreifer aufweist, ist zu einer Filmbühne 11 ausgerichtet, die zwischen
einer unteren und einer oberen vom Filmstreifen F gebildeten freien Sehlaufe liegt, welche in ihrer Größe
von einer mit der Bezugszahl 14 bezeichneten Regelvorrichtung kontrolliert werden. Die Streifcn-Transporteinrichtung
weist, wie bereits erwähnt, einen Klauengreifer 15 auf, welcher mittels einer Steuerkurve
16 hin- und herbewegbar ist, die ihrerseits mit einer konstanten, vorgegebenen Drehzahl mittels
eines Feder- oder Motorantriebs in der dem Fachmann bekannten Art antreibbar ist.
Die Bewegungsbahn des Klauengreifers 15 ist derart gewählt, daß sie in eine längs des Filmstreifens F
verlaufende Perforation eingreifen kann, diesen nach unten zieht, hierdurch das zur Projektion kommende
nachfolgende Filmbild relativ zum optischen System ausrichtet und am Ende seiner Abwärtsbewegung
außer Eingriff mit der Perforation des Filmstreifens gebracht wird. Eine derartige Streifen-Transporteinrichtung
für eine intermittierende Bewegung ist bekannt, ihre Beschreibung erübrigt sich.
Gemäß F i g. 1 wird die Größe der freien Schlaufen 12 und 13 jeweils durch eine Regelvorrichtung 14
kontrolliert. Da der Aufbau und die Arbeitsweise dieser Regelvorrichtung 14 für jede der beiden freien
Schlaufen des streifenförmigen Materials im wesentlichen derselbe ist, soll die nachfolgende Beschreibung
in erster Linie auf die mit der freien Schlaufe 12 zusammenwirkende Regelvorrichtung 14 gerichtet werden.
Bei der vorliegenden Vorrichtung wird der Filmstreifen F mittels einer Antriebseinrichtung mit im
wesentlichen konstanter Fördergeschwindigkeit der hierdurch vom streifenförmigen Material gebildeten
freien Schlaufe 12 zugeführt. Die Größe der freien Schaufe 13 wird dagegen dadurch aufrechterhallen,
daß der Filmstreifen F im wesentlichen mit konstanter Fördergeschwindigkeit am Ende dieser freien
Schlaufe weggefördert wird.
Bei der in F i g. 2 dargestellten, mit einer Meß- und Steuereinrichtung gekoppelten Antriebseinrichtung
ist die Sirnfläche 20 einer als Geschwindigkeitsregler dienenden weichelastischen Walze 21 fest mit einem
Flansch 22 verbunden, welcher auf einer Antriebswelle 23 sitzt. Die Antriebswelle 23 wird im wesentlichen
mit konstanter Drehgeschwindigkeit mittels einer geeigneten, nicht dargestellten Antriebseinrichtung
angetrieben und ist derart gelagert, daß sie keine Axialbewegung durchführen kann. Die innere Bohrung
24 der als Geschwindigkeitsregler dienenden Walze 21 ist auf der Antriebswelle 23 mit Spielsitz
angeordnet, so daß eine axiale Relativbewegung zwischen der Walze 21 und der Antriebswelle 23 möglich
ist. Das Ende 25 der Walze 21 ist mit einer kreisförmigen Ausnehmung 26 versehen, in welche das
Ende einer Walze 27 ragt, deren Stirnfläche in geeigneter Weise mit der Stirnfläche 28 der Ausnehmung
26 verbunden ist. Der innere Durchmesser 29 der Walze 27 ist derart gewählt, daß er mit der Antriebswelle
23 eine Spielpassung bildet und daß die Walze
27 in axialer Richtung deshalb eine Relativbewegung zur Antriebswelle 23 durchführen kann. Ein Radial·
Rollenkugellager 30 ist mit Preßsitz auf der Walze 2T angeordnet und wird in axialer Richtung auf dei
einen Seite von einem Flansch 31 der Walze 27 11 nc auf der hierzu abgekehrten Seite von einer Hülse 3Ü
gehalten, welche über die Walze 27 geschoben ist Das Radial-Rollenkugcllager 30 isi mit Preßsitz ii
einem Lagerbock 35 angeordnet, welcher als Stell glied einer Meß- und Steuereinrichtung dient unc
welcher an einer balgförmigcn Steuermembran 3( dieser Meß- und Steuereinrichtung befestigt ist i»i<
die Steuei membran lagert. Die Stirnfläche 37 de Steuermembran 36 ist mit einem Rahmen 38 ode
einer in ihrer Lage fixierten Fläche fest verbunden, damit die Stirnfläche 37 keine Axialbcwegung bezuglieh
der Antriebswelle 23 durchführen kann. Eine Laufrolle 40 ist fest mit einer Welle 41 verbunden.
weiche in einem nicht dargestellten, in seiner Lage fixierten Rahmen drehbar gelagert ist. Ein Flachriemen
42 ist über die als Geschwindigkeitsregler dienende Walze 21 und die Laufrolle 40 gelegt, so daß
die Drehung der Antriebswelle 23 und der Walze 21 auf die Laufrolle 40 und die Welle 41 übertragen
wird. Eine Transportwalze 44 ist an einem Ende der Welle 41 befestigt und rotiert mit dieser. Eine zweite
Transportwalze 45 ist an einem Ende einer Welle 46 befestigt, welche in dem nicht dargestellten, in seiner
Lage fixierten Rahmen, wie die Welle 41, drehbar gelagert ist. Die beiden Transportwalzen 44 und 45
werden in irgendeiner dem Fachmann bekannten Weise für einen Antrieb des Filmstreifens F gegeneinandergedrückt,
so daß sie den Filmstreifen mit im wesentlichen konstanter Fördergeschwindigkeit antreiben
können, welche von der Drehgeschwindigkeit der Antriebswelle 23 und dem jeweiligen Durchmesser
der als Geschwindigkeitsregler dienenden Walze 21, der Laufrolle und der Transportwalze 44
abhängt.
Die als Geschwindigkeitsregler dienende Walze 21 kann aus den nachstehend noch näher angegebenen
Gründen aus einem masssiven weichelastischen Material, wie beispielsweise natürlichem Gummi, Neopren,
Polyurethan usw. bestehen. Die Walze 21 kann jedoch auch als Hohlkörper aus einem dieser Materialien
ausgebildet sein, welcher mit einer Flüssigkeit oder einem Gas gefüllt ist.
Zur Regelung der Größe der vom Filmstreifen F gebildeten freien Schlaufe 12 besitzt die erwähnte
Meß- und Steuereinrichtung einen zur freien Schlaufe ausgerichteten Meßteil, welcher im Abstand von der
Oberfläche 50 des Filmstreifens F angeordnet ist und welcher jegliche Lageänderung des Filmstreifens in
der freien Schlaufe ermittelt. In Fig. 3 ist dieser Meßteil in Form eines pneumatischen Meßumformers
51 dargestellt. Die zur Messung benutzte Düse 52 dieses Meßumformers wird im Abstand .Y von der
Oberfläche des Filmstreifens F der freien Schlaufe gehalten. Der Austrittsquerschnitt der Düse 52 ist
mit A0 bezeichnet. Der an dieser Düse 52 vorherrschende
Druck ist mit p„ bezeichnet. Eine als Teil einer Versorgungseinrichtung ausgebildete Versorgungskammer
53 enthält Luft oder ein sonstiges geeignetes Gas unter einem Versorgungsdruck ps.
Diese Luft unter dem Versorgungsdruck ps gelangt
aus der Versorgungskammer durch eine Leitung 54 und von dort durch eine Drossel 55. Die durch diese
Drossel austretende Luft gelangt durch eine Leitung 56 in die Steuermembran 36. Der innerhalb der
Steuermembran 36 herrschende Druck der Luft ist mit Pt, bezeichnet Dieser Druck pb innerhalb der
Steuermembran 36 wird durch die Lage der Oberfläche 50 des Filmstreifens F bezüglich der Düse 52
gesteuert. Wenn sich der Abstand X immer mehr verringert, dann berührt der Filmstreifen F nahezu
die Meßdüse 52, so daß diese beinahe geschlossen ist. Der innerhalb der Steuermembran 36 vorherrschende
Druck P;, stimmt dann nahezu mit dem Versorgung^-
druck Ps überein. Wenn sich der Filmstreifen F weiter
von der Meßdüse 52 entfernt dann nähert sich der innerhalb der Steuermembran vorherrschende Druck
p6 dem äußeren Druck pa an. Ein Diagramm dieses
Druckverhaltcns /;,, in Abhängigkeit vom Abstand X,
d. h. der Lage des Filmstreifens F in der freien Schlaufe, ist in Fig. 4 dargestellt. Zur Regelung der
Größe der freien Schlaufe wird der mittlere Linearbereich der dargestellten Kurve herangezogen.
Wenn sich die Größe der freien Schlaufe 12 verändert, weil der Filmstreifen F mittels des Klauengreifers
15 nicht in der gewünschten Weise, sondern beispielsweise zu schnell oder zu langsam bewegt
wird oder weil der Filmstreifen dieser freien Schlaufe nicht einwandfrei, nämlich entweder zu schnell oder
zu langsam, zugeführt wird, dann ist zur Beibehaltung
der Schlaufengröße eine Regelung erforderlich, welche in Abhängigkeit von einer Veränderung der
Größe der freien Schlaufe 12 durchführbar ist. Da die als Geschwindigkeitsregler dienende Walze 21 aus
einem weichelastischen Material besteht, ist der Durchmesser ihrer wirksamen Abtriebsfläche veränderbar,
wodurch eine kontinuierliche Veränderung der Fördergeschwindigkeit des Filmstreifens F so
lange erzielt werden kann, bis die freie Schlaufe wieder ihre normale Größe erlangt. Die Meß- und
Steuereinrichtung, welche mit ihrem Meß- und Steuerteil zur Regelung der freien Schlaufengröße
beiträgt, ist am besten den F i g. 2 und 3 zu entnehmen. Verändert sich der Abstand X, dann ändert
sich der innerhalb der Steuermembran 36 vorherrsehende Druck gemäß dem in F i g. 4 dargestellten
Kurvenverlauf. Eine derartige Änderung des Drucks pb bewirkt eine Bewegung des Lagerbocks 35 in
Richtung der Drehachse der Antriebswelle 23. Diese Axialbewegung des Lagerbocks 35 wird über das
Radial-Rollenkugellager 30 und die Walze 27 derart auf die weichelastische Walze 21 übertragen, daß auf
diese als Geschwindigkeitsregler dienende Walze eine Axialkraft einwirkt. Diese auf die Walze 21 einwirkende
Axialkraft bewirkt eine Veränderung ihres wirksamen Durchmessers, was zur Folge hat, daß
die Geschwindigkeit des Flachriemens 42 in Abhängigkeit von einer Vergrößerung oder einer Verringerung
des wirksamen Durchmessers der Walze 21 entweder zunimmt oder abnimmt. Nimmt die Geschwindigkeit
des Flachriemens 42 entweder zu oder ab. dann wird die Drehzahl der Transportwalze 44 entweder
höher oder geringer. Der Fiimsireifen F wird folglich mit höherer oder geringerer Fördergeschwindigkeit
angetrieben, was eine Veränderung der freier Schlaufengröße zur Folge hat. Die in F i g. 5 dargestellte
Form nimmt die als Geschwindigkeitsreglei
dienende Walze 21 immer dann an, wenn sich die Oberfläche 50 des Filmstreifens F im einwandfreiei
Abstand von der Meßdüse 52 befindet Auf diesf Weise kann die freie Schlaufe in optimaler Größf
beibehalten werden. In den Zeichnungen sind ii diesem Zusammenhang der Radius und die Längi
der Walze 21 mit R bzw. L bezeichnet.
Geht man einmal von dem Fall aus, daß die frei< Schlaufe 12 des Filmstreifens F zu kurz oder zu kleii
werden sollte (vgl. Fi g. 1, 3 und 6), dann verringer sich der Abstand X zwischen der Oberfläche 50 de
Filmstreifens F und der Meßdüse 52. Der innerhall der Steuermembran 36 vorherrschende Druck steig
gemäß dem in F i g. 4 dargestellten Druckverlauf an Das Anwachsen des Drucks p6 bewirkt eine Aus
dehnung der balgförmigen Steuermembran 36, wa eine gemäß den Fig. 3 und 6 nach unten gerichtet
Bewegung des Lagerbocks 35 zur Folge hat Da da Radial-Rollenkugellager 30 mit Preßsitz im Lagei
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bock 35 eingepaßt ist, bewegt es sich zusammen mit diesem und^er Walze 27 sowie der Walze 21, da die
Stirnfläche 28 der Walze 27 an der Walze 21 befestigt ist; welche ihrerseits mit ihrer Stirnfläche 20 am
Flansch 22 befestigt ist. Dies hat zur Folge, daß die als Geschwindigkeitsregler dienende Walze 21 unter
axialem Druck steht (vgl. Fig. 6). Diese auf die Walze 21 einwirkende Druckkraft verändert die
Länge L der Walze um den Betrag.IL, während sie ihren wirksamen Radius um den Betrag A R vergrößert. Die Vergrößerung des wirksamen Durchmessers der Walze 21 hat zur Folge, daß der Flachriemen 42 mit höherer Geschwindigkeit angetrieben
wird. Diese Geschwindigkeitsänderung wird über die Laufrolle 40 und die Transportwalze 44 auf den
Filmstreifen F übertragen, wodurch die Fördergeschwindigkeit des Filmstreifens F vergrößert wird.
Dies hat wiederum zur Folge, daß die Größe der freien Schlaufe 12 zunimmt und daß hierdurch die
erwünschte Korrektur der Schlaufengröße vorgenommen werden kann. Die Korrektur der Schlaufengröße
wird jedoch mit zunehmender Vergrößerung des Abstandes X allmählich geringer. Sobald die Oberfläche
50 des Filmstreifens ihre normale Lage bezüglich der Meßdüse 52 erreicht hat, hat auch die Walze 21
wiederum ihre normalen Abmessungen L und R angenommen.
Es soll nun von dem Fall ausgegangen werden, daß die freie Schlaufe 12 zu lang oder zu groß wird.
In diesem Fall vergrößert sich der Abstand λ' zwischen der Oberfläche 50 des Filmstreifens F und der
Meßdüse 52. In Abhängigkeit von dem in F i g. 4 dargestellten Kurvenverlauf nimmt der innerhalb der
Steuermembran 36 vorherrschende Druck pb folglich
ab. Diese Maßnahme des Druckes ph bewirkt eine
Bewegung des Lagerbocks 35 auf die Steuermembran 36 zu. Das Radial-Rollenkugellager 30, die Walze 27
und die Walze 21 sind dabei, wie bereits erwähnt, zusammen mit dem Lagerbock 35 bewegbar. Im eben
geschilderten Falle steht die als Geschwindigkeitsregler dienende Walze 21 unter axialem Zug. Die
hierbei auf die Walze einwirkende Zugkraft vergrößert deren Länge L um den Betrag Δ L und verrinsert deren wirksamen Radius um den Betrag/17?
(vergleiche Fig. 7). Dies hat zur Folge, daß der Flachriemen 42 mit verringerter Geschwindigkeit angetrieben
wird, da die Drehzahl der Antriebswelle 23 konstant ist. Die geringere Geschwindigkeit des
Flachriemens wird über die Laufrolle 40 und die Transportwalze 44 derart auf den Filmstreifen F
übertragen, daß dieser so lange mit geringerer Fördergeschwindigkeit angetrieben wird, bis der normale
Zustand wiederum erreicht ist, d. h. bis sich der vorgegebene Abstand X erneut zwischen der Oberfläche
ίο 50 des Filmstreifens F und der Meßdüse 52 eingestellt
hat.
Im Zusammenhang mit der obigen Beschreibung wurde die Regelung der Größe der freien Schlaufe
12 des Filmstreifens behandelt. F i g. 1 ist zu entneh
men, daß die Meßdüse 52 der Meß- und Steuerein
richtung für eine Regelung der Größe der freien Schlaufe 13 der anderen Oberfläche des Filmstreifens F iiigekehn sein muß. Wird die freie
Schlaufe 13 in diesem Fall zu klein, dann vergrößert
so sich der Abstand λ', was zur Folge hat, daß der Filmstreifen für eine Wiederherstellung der normalen
freien Schlaufengröße mit geringerer Fördergeschwindigkeit angetrieben wird. Vergrößert sich dagegen d;e
freie Schlaufengröße, dann hat dies eine Verringe rung des Abstandes .Y sowie eine Erhöhung der För
dergeschwindigkeit für den Filmstreifen F zur Folge. Aus obengesagtem folgt, daß sowohl eine einzige
Meß- und Steuereinrichtung vorgesehen sein kann oder daß mehrere dieser Meß- und Sleuereinrichtun gen hintereinander angeordnet sein können. In letz
terem Falle muß allerdings der jeweilige Meßteil dei Meß- und Steuereinrichtung jeweils zu der Oberfläche des Filmstreifens ausgerichtet sein, welche eine
Korrektur der freien Schlaufengröße in der erwünsch· ten Weise ermöglicht.
Obgleich mit der zuvor beschriebenen Meß- und Steuereinrichtung nur geringe Veränderungen dei
Fördergeschwindigkeit des Filmstreifens, beispielsweise um ±2%, möglich sind, können große Ände-
rungen der freien Schlaufengröße durchgeführ werden. Dies beruht auf der Tatsache, daß die geringe Zu- oder Abnahme in der Fördergeschwindig
keit des Filmstreifens über eine lange Zeitspanne durchgeführt werden kann und daß hierdurch eint
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
$09 534/43
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Führen eines streifenförmi- Vorrichtungen der obengenannten Art sind auf
gen Materials in eine Bahn, die eine freie Schlaufe dem Gebiet der Photographic, beispielsweise bei
bildet, der das streifenförmige Material mittels 5 Laufbildkameras, Laufbildprojektoren u. ä. Geräten,
einer Antriebseinrichtung mit einer im wesentli- allgemein bekannt. Die Antriebseinrichtung dieser
chen konstanten Fördergeschwindigkeit zugeführt bekannten Geräte wird beispielsweise durch Znhnwird,
dadurch gekennzeichnet, daß die trommeln gebildet, welche kontinuierlich antreibbar
Antriebseinrichtung (21, 40 bis 46) einen Ge- sind, zu beiden Seiten einer Filmbühne die Ausbilschwindigkeitsregler
(21) zum Regeln der Förder- io dung einer freien Schlaufe erlauben und somit die
geschwindigkeit aufweist und daß eine Meß- und Voraussetzung dafür schaffen, daß das streifenför-Steuereinrichtung
(27, 35, 36, 51 bis 56) vorgese- mige Material, dort ein Filmstreifen, in dieser FUmhen
ist, die die Lage des streifenförmigen Mate- bühne intermittierend bewegbar ist. Diese intermittierials
(F) in der Schlaufe (12, 13) mißt und den rende Bewegung des Filmstreifens in der Filmbühne
Geschwindigkeitsregler in Abhängigkeit von die- 15 wird in der Regel durch eine Einrichtung bewirkt,
ser Lage steuert. welche in der dem Fachmann bekannten Art einen
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge·» Klauengreifer od. dgl. aufweist. Wird bei einem derkennzeichnet,
daß als Geschwindigkeitsregler ein artigen bekannten Gerät die freie Schlaufe zu groß
Regelgetriebe (21) vorgesehen ist. oder zu klein, dann kann das streifenförmige Material
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge- so in Form des Filmstreifens durch Abriß oder durch
kennzeichnet, daß das Regelgetriebe eine drehbar Überlastung der Perforation des Filmstreifens begelagerte,
weichelastische Walze (21) aufweist, schädigt werden. Auch bei einem streifenförmigen
deren für den Antrieb wirksame Oberfläche Material, welches keine Perforation aufweist und bei
durch axiale Kräfte veränderbar ist. welchem somit nicht die Gefahr eines Ausreißens der
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