DE1085687B - Haltevorrichtung fuer Magnetkoepfe mit Luftkissen - Google Patents
Haltevorrichtung fuer Magnetkoepfe mit LuftkissenInfo
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- G11B5/60—Fluid-dynamic spacing of heads from record-carriers
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Description
DEUTSCHES
Es sind Aufzeichnungs- und Abtastköpfe, insbesondere
zur Impulsaufzeichnung und Abfühlung, für trommeiförmige magnetische oder elektrostatische
Aufzeichnungsträger bekannt, bei denen durch Druckluftzuführung ein Luftkissen erzeugt wird, auf dem
die Köpfe dicht über der Aufzeichnungsfläche schweben, ohne diese zu berühren. Der Nachteil dieser sonst
guten Führungsvorrichtung besteht darin, daß eine künstliche Druckluftquelle erforderlich ist und die
Köpfe für die Zuführung dieser Druckluft besonderer Rohrleitungen und einer zweckentsprechenden Gestaltung
bedürfen.
Ebenfalls bekannt ist es, Kopfanordnungen so starr über einer rotierenden Trommel zu befestigen, daß
zwischen Kopf und Trommel ein kleiner Abstand besteht. In diesem Falle kann der oder es können die
Köpfe nicht Exzentrizitäten der Oberfläche der Trommel (ungleiche Schicht, Lagerungsfehler) folgen.
Bei der neuen Anordnung werden auf einfache und wirtschaftliche Weise die Vorteile erreicht, die sich
durch ein Luftkissen als Zwischenlage ergeben, ohne die Nachteile, die durch die Druckluftzu- und Durchführung
durch den Kopf entstehen, in dem die bei schneller Trommeldrehung auftretende tangentiale
Luftströmung gegen den Tragkörper gelenkt wird.
Die Erfindung betrifft einen Tragkörper für einen Aufzeichnungs- und Abtastkopf, an den mit einstellbarem
Abstand über ein Luftkissen eine Speichertrommel für magnetische oder elektrostatische Aufzeichnung,
insbesondere von Impulsen, vorbeiläuft, mit dem Merkmal, daß die der Trommel zugekehrte
Fläche des Tragkörpers eine geringere Krümung aufweist als die Trommel und daß der Tragkörper so
ausgebildet ist, daß bei schneller Drehung der Trommel der Tragkörper durch den Luftstrom im voreingestellten
Abstand von der Trommel gehalten ist, und daß Einrichtungen getroffen sind, die sowohl beim Anlaufen
wie beim Stillsetzen der Trommel einen Sicherheitsabstand zwischen dem Tragkörper und der
Trommel gewährleisten.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Tragkörper durch eine zur Achse der Trommel
parallele Achse mit einer Blattfeder drehbar verbunden, und es liegt der Schwerpunkt des Tragkörpers
mit dem Abtastkopf in bezug auf den Drehsinn der Trommel kurz hinter der Achse.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist ein Hebel mit dem Tauchkern eines Solenoides drehbar verbunden,
das gegen die Wirkung einer, Zugfeder beim Einschalten des Antriebsmotors für die
Trommel kurzzeitig erregt wird und durch Einziehen des Tauchkernes den Tragkörper von der Trommel
abhebt.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus Haltevorrichtung für Magnetköpfe
mit Luftkissen
mit Luftkissen
Anmelder:
IBM Deutschland
Internationale Büro-Maschinen
Gesellschaft m. b. H.r
Internationale Büro-Maschinen
Gesellschaft m. b. H.r
Sindelfingen (Württ), Tübinger Allee 49
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 27. Januar 1954
15
V. St. v. Amerika vom 27. Januar 1954
15
Heard Kilpatrick Baumeister, New York, N. Y.
(V. StA.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
den Patentansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
Die Erfindung wird an zwei Ausführungsbeispielen an Hand von Zeichnungen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die Gesamtanordnung von Aufzeichnungstrommel und Tragkörper nebst Kopf einschließlich
der Stellvorrichtung,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht von Tragkörper mit Kopf und eines Teils der Trommel.
Fig. 3 eine Variante zur Anordnung des Tragkörpers über der Trommel.
Die Speichertrommel 20 (Fig. 1) ist am Umfang mit einer elektromagnetisch oder elektrostatisch
aktivierbaren Oberfläche 21 versehen, die für die Aufzeichnung von Daten, insbesondere von Ziffernwerten, in Form von Flecken oder unterbrochenen
Linien geeignet ist. Ein Motor M treibt über die Welle 24 die Trommel im Uhrzeigersinne mit
hoher Geschwindigkeit. Auf einem Stift 25 der Gehäusewand 26 sitzt drehbar ein prismatischer Stab
27, der an seiner Unterseite mit einer Blattfeder 28 verbunden ist, die sich tangential zum Trommelumfang
erstreckt. Das freie Ende der Blattfeder 28 (Fig. 2) ist gegabelt, und die beiden Zinken 29 fassen
zwischen sich einen Tragkörper 3(3, der an der Unterseite
gewölbt ausgebildet ist und dessen Krümmungsradius etwas größer als der der Trommel ist. An den
Außenseiten des Tragkörpers 30 befindet sich ein Paar Achsen 31, die in den zu Lagern 40 umgerollten
Zinken 29 der Blattfeder 28 ruhen. Wenn die Trommel 20 umläuft und eine ausreichende Geschwindigkeit
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erreicht hat, hebt die mit der Trommel mitgerissene Lufthülle den Tragkörper 30 empor, der über der
Trommel 20 hängt, so daß er auf einem Luftkissen schwebt. In dieser Lage folgt er dem Luftkissen, das
wiederum allen Unebenheiten der Trommeloberfläche bzw. den durch Exzentrizität der Trommel 20 verursachten
Schwankungen folgt. Der Tragkörper 30 muß infolgedessen leicht beweglich gelagert sein. Deshalb
hat man ihn nicht nur um eine Achse 31, sondern zusätzlich noch um den Stift 25 schwenkbar angeordnet.
Außerdem ist eine Beweglichkeit um eine gedachte Längsachse dadurch gegeben, daß man die Blattfeder
28 auf eine längere Strecke gegabelt hat. Die beiden Zinken 29 der Blattfeder 28 gestatten eine leichte Verdrehung
in der Längsrichtung des Trommelumfanges. Diese Art einer kippenden Seitwärtsbewegung gestattet
dem Tragkörper 30, auch allen Unebenheiten in axialer Richtung der Trommel 20 nachzukommen.
Für den Anlauf, den Dauerbetrieb und den Verzögerungslauf bis zum Stillstand der Trommel 20
müssen Mittel vorhanden sein, die den Tragkörper 30 in einen passenden Abstand zur Trommeloberfläche
bringen. Der Tragkörper 30 darf also beispielsweise beim Stillstand der Trommel 20 nicht auf der Oberfläche
aufliegen, er muß auch einen Gegendruck erhalten, der ihn bei Dauerbetrieb der Trommel 20
gegen das entstehende Luftkissen drückt und in dem richtigen Abstand hält. Zu diesem Zweck ist die Blattfeder
28 an dem der Verbindungsstelle mit dem Tragkörper 30 entgegengesetzten Ende an einem prismatischen
Stab 27 befestigt, der auf dem Stift 25 angeordnet ist und einen Teil des Hebels 34 bildet. Wird
dieser Hebel verstellt, so ändert sich auch die Winkellage der Blattfeder zur Trommeltangente. Für eine
bestimmte Geschwindigkeit der Trommel 20 muß den übrigen Abmessungen entsprechend die Blattfeder 28
eine bestimmte Vorspannung gegen den Luftkissendruck erhalten.
Die Einstellung des Hebels 34 wird durch zwei Anschläge 56 und 36, die auf der Gehäusewand 26 sitzen,
begrenzt. Der letzere Anschlag ist eine Stellschraube mit exzentrischem Kopf, um eine Justierung zu ermöglichen,
die bei der Einstellung des Abstandes des Tragkörpers 30 von der Trommeloberfläche eine Rolle
spielt. An dem Hebel 34 ist eine Öse angebracht, in die eine Zugfeder 35 eingreift. Diese Zugfeder 35 hat
das Bestreben, den Hebel 34 gegen den Anschlag 36 zu ziehen. Die Andrückkraft der Blattfeder 28 gegen
das Luftkissen wird also außer von dem Material von der durch den Hebel 34 veranlaßten Winkelstellung
der Blattfeder 28 bestimmt. Soll die Blattfeder 28 ganz von der Trommel entfernt werden, so kann dazu
durch Drehung des Hebels 34 im Gegenuhrzeigersinne die Blattfeder 28 mit dem darauf liegenden Tragkörper
30 gehoben werden. Durch die Vorspannung der Blattfeder 28 würde sonst bei Stillstand der Trommel
20 der Tragkörper 30 auf der Oberfläche 21 der Trommel 20 aufliegen, weil der Gegendruck des Luftkissens
fehlt. Um ein zwangläufiges An- und Abheben des Tragkörpers 30 zu ermöglichen, hat man gegenüber
der Zugfeder 35 den Hebel 34 drehbar an dem Tauchkern 54 des Solenoides S angeschlossen, bei
dessen Erregung der Tauchkern 54 den Hebel 34 gegen den Uhrzeigersinn dreht. Die Erregung des Solenoides
,S" erfolgt durch Schließen der Kontakte 53. Wenn das Solenoid S durch Öffnung der Kontakte 53
stromlos wird, zieht die Zugfeder 35 den Tauchkern 54 und damit den Hebel 34 wieder zurück. Die obere
Kontaktzunge trägt einen linsenartigen Knopf aus Kunststoff, über den ein Schalthebel SW beim Ein-
und Ausschalten hinweggleitet und diesen Knopf vorübergehend mit der Zunge gegen einen Dämpfungszylinder DP nach unten drückt. Das bedeutet, daß sowohl
beim Einschalten als auch beim Ausschalten das Solenoid JT so lange erregt wird, bis Anlauf bzw. Stillstand
der Trommel durchgeführt sind. Diese Zeiten sind infolge der leichten Bauart der Trommel sehr
gering.
Auf dem schwebenden Tragkörper 30 ist der Abtastkopf 32 angeordnet. Der in Trommeldrehrichtung
gesehen hintere Teil des Tragkörpers 30 ist breit geschlitzt und nimmt zwischen dem Schlitz den unteren
Teil des Abtastkopfes 32 nach den Figuren das Joch eines Magnetkopfes auf. Die Befestigung erfolgt durch
zwei durch das Joch und den Schlitz hindurchgehende Schrauben (Fig. 2).
Eine Variante zur Anordnung von Tragkörper und Abtastkopf zeigt die Fig. 3. Hier übernimmt die Einstellung
der Winkellage des ganzen Halters die Achse
ao 37, während die Achse 46 zusätzlich die Winkellage des Tragkörpers 47 selbst ändern läßt. Die Achsen 37
und 46 liegen parallel zur Trommelachse.
Eine Verstellung senkrecht zu dieser Verstellung zwecks Verdrehung des Tragkörpers 47 in die seitliehen
Kipplagen, die ganz minimale Winkel ausmachen, ermöglicht der Zapfen 44, der gleichzeitig
das Verbindungsstück zwischen dem eigentlichen Tragkörper 47 und dem Tragkörperhalter 45 darstellt.
Der Zapfen 44 führt in einen Block, der über eine starke Blattfeder 41 mit einem Hebel 39 verbunden
ist. Dieser Hebel 39 ist um die Achse 37 schwenkbar und trägt in einem Schlitz eine Seilrolle 42, um die
ein Seil 43 geführt ist. Das obereTrumm des Seiles 43
ist fest, während das untere Trumm mit einer Feder oder einem Gewicht belastet ist, um eine veränderliche
Andruckkraft des Tragkörpers 47 gegen das Luftkissen als Drehmoment um die Achse 37 zu erzielen.
Diese Ausführungsform nach Fig. 3 soll gegenüber derjenigen von Fig. 2 beweglicher sein und eine vollständige
Bewegungsfreiheit des Tragkörpers 47 in den gewünschten bzw. zugelassenen Grenzen ermöglichen.
Die Rückstellung des Tragkörpers 47 kann in gleicher Weise wie bei der Ausführung nach Fig. 2 vorgenommen
werden. Hierzu können die gleichen, in Fig. 1 oben gezeigten Mittel herangezogen werden.
Claims (10)
1. Tragkörper für einen Aufzeichnungs- und
Abtastkopf, an dem mit einstellbarem Abstand über ein Luftkissen eine Speichertrommel für
magnetische oder elektrostatische Aufzeichnung, insbesondere von Impulsen, vorbeiläuft, dadurch
gekennzeichnet, daß die der Trommel (20) zugekehrte Fläche des Tragkörpers (30) eine geringere
Krümmung aufweist als die Trommel (20) und daß der Tragkörper (30) so ausgebildet ist, daß
bei schneller Drehung der Trommel (20) derTragkörper
(30) durch den Luftstrom im voreingestellten Abstand von der Trommel (20) gehalten ist
und daß Einrichtungen getroffen sind, die sowohl beim Anlaufen wie beim Stillsetzen der Trommel
einen Sicherheitsabstand zwischen dem Tragkörper
(30) und der Trommel (20) gewährleisten.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper (30) durch eine
zur Achse der Trommel (20) parallele Achse (31) mit einer Blattfeder (28) drehbar verbunden ist
und daß der Schwerpunkt des Tragkörpers (30)
mit dem Abtastkopf (32) in bezug auf den Drehsinn der Trommel (20) kurz hinter der Achse (31)
liegt.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (28) in
der Längsrichtung gegabelt ist und die beiden Zinken (29) der Blattfeder (28) die Lager (40) für
die Achsen (31) des Tragkörpers (30) bilden oder tragen.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Tragkörper
(30) abgewandte Ende der Blattfeder (28) mit einem Hebel (34) fest verbunden ist, der das Einstellen
des Abstandes zwischen Tragkörper (30) und der Oberfläche (21) der Trommel (20) sowie
das Abheben des Tragkörpers (30) bewirkt.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Anschlag (36),
der aus einem Bolzen mit einem exzentrischen Kopf besteht, den Weg des Hebels (34) für die
Einstellung des Abstandes zwischen Tragkörper (30) und Trommeloberfläche (21) begrenzt.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (34) mit
dem Tauchkern (54) des Solenoides (S) drehbar verbunden ist, das gegen die Wirkung einer Zugfeder
(35) beim Einschalten des Antriebsmotors für die Trommel (20) kurzzeitig erregt wird und
durch Einziehen des Tauchkerns (54) den Tragkörper (30) von der Trommel (20) abhebt.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zugfeder (35)
nach Abschalten des Solenoides (S) den Hebel (34) und den Tragkörper (30) zurückbewegen.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte (53)
zum Einschalten des Solenoides (S) sowohl beim Einschalten als auch beim Ausschalten des Antriebsmotors
der Trommel (20) durch eine mechanische Einwirkung des Schalters (SW) auf die
Kontaktzungen kurzzeitig geschlossen werden.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließungsdauer der Kontakte
(53) über die Dauer der mechanischen Einwirkung des Schalters (SW) hinaus verlängert
wird.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Blattfeder (41)
einen um eine parallel zur Achse der Trommel angeordneten Achse (37) drehbaren Hebel (39) mit
dem Lager eines in tangentialer Richtung zum Trommelumfang angeordneten Zapfens (44) verbindet,
dessen anderes Lager, der Tragkörperhalter (45), ein Teil des Tragkörpers (47) bildet und ein
in bezug auf die Umfangsfläche der Trommel seitliches Verschwenken des Tragkörpers (47) ermöglicht.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 2 612 566, 2 614 169.
USA.-Patentschriften Nr. 2 612 566, 2 614 169.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 009 567/15Φ 7.
Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications (1)
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