DE1260171B - Schreibwerk fuer analoge Registriergeraete - Google Patents
Schreibwerk fuer analoge RegistriergeraeteInfo
- Publication number
- DE1260171B DE1260171B DEM56653A DEM0056653A DE1260171B DE 1260171 B DE1260171 B DE 1260171B DE M56653 A DEM56653 A DE M56653A DE M0056653 A DEM0056653 A DE M0056653A DE 1260171 B DE1260171 B DE 1260171B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- writing unit
- writing
- magnetic
- permanent magnet
- holder
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G11—INFORMATION STORAGE
- G11B—INFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
- G11B11/00—Recording on or reproducing from the same record carrier wherein for these two operations the methods are covered by different main groups of groups G11B3/00 - G11B7/00 or by different subgroups of group G11B9/00; Record carriers therefor
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES 4507WW PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
GOId
Deutsche KL: 42 d-3/20
M 56653IX b/42 d
30. April 1963
1. Februar 1968
30. April 1963
1. Februar 1968
Die Erfindung bezieht sich auf ein Schreibwerk für ein Analog-Registriergerät, das an einem Schlitten
um eine Achse schwenkbar angelenkt ist, die zur Verschiebungsrichtung des Schlittens in bezug auf
den Aufzeichnungsträger parallel liegt, wobei das Schreibwerk eine ein flüssiges Aufzeichnungsmittel
führende Schreibfeder trägt, die dauernd gegen den Aufzeichnungsträger mittels Magnetkräften angedrückt
wird.
Bei bekannten derartigen Schreibwerken drückt sich ein Markierglied, das aus einer dünnen Nadel
aus magnetisierbarem Material gebildet wird, gegen den Aufzeichnungsträger, wobei das Andrücken von
einem Magneten mittels Anziehung erfolgt. Die Markierung des Aufzeichnungsträgers, der eine Spezial-Zusammensetzung
aufweist, geschieht dadurch, daß der Strom das Markierglied durchfließt. Dieses bekannte
Schreibwerk weist keine Steuermöglichkeit für die Regulierung des Anpreßdruckes des Markiergliedes
auf, da ja der Magnet als feste Unterlage für den Aufzeichnungsträger dient.
Es ist auch noch eine Schreibvorrichtung für einen Kopiertelegrafen bekannt, bei der die periodische
Winkelsteuerung des Markiergliedes von einem Elektromagneten bewerkstelligt wird. Das Rückholen
in die Ruhestellung erfolgt über eine Feder. Ein um eine Achse drehbarer Anker kann von dem durch
den Linienstrom durchflossenen Elektromagneten angezogen werden, so daß das Markierglied die Schreibunterlage
mit schwachem Druck berührt. Bei Stromlosigkeit des Magneten hebt die Feder das Markierglied
von der Unterlage ab. Dieser Elektromagnet hat die Aufgabe, das Markierglied in die Arbeitsstellung
zu holen, und er dient nicht zur Steuerung des Anpreßdruckes.
Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer äußerst feinen Regulierung des Druckes, den die Schreibfeder
od. dgl. auf den Aufzeichnungsträger ausübt, wobei vor allem eine Vorrichtung mit veränderlicher Empfindlichkeit
geschaffen werden soll mit einer Möglichkeit, diese Feinregulierung auf sehr einfache Weise
anders einzustellen, um einem Wechsel der Eigenschaften der Tinte od. dgl. Rechnung zu tragen oder
um insbesondere zu berücksichtigen, wenn sich die Temperaturbedingungen in der Umgebung in bemerkenswertem
Maße verändern, beispielsweise bei Anordnung des Registriergeräts in der Nähe eines Ofens.
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß eines der beiden Elemente, Schreibwerk oder
Schlitten, einen Dauermagneten trägt, der durch einen Luftspalt von einem magnetisierbaren oder
magnetischen Teil, das auf dem anderen dieser beiSchreibwerk für analoge Registriergeräte
Anmelder:
MECI Materiel Electrique de Contröle
et Industriel, Paris
Vertreter:
Dipl.-Ing. E. Prinz, Dr. G. Hauser
und Dipl.-Ing. G. Leiser, Patentanwälte,
8000 München 60, Ernsbergerstr. 19
und Dipl.-Ing. G. Leiser, Patentanwälte,
8000 München 60, Ernsbergerstr. 19
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 11. Mai 1962 (897 222)
den Elemente sitzt, getrennt ist, daß der Dauermagnet auf seinem ihn tragenden Element einstellbar
angeordnet ist, wodurch der Luftspalt verstellbar ist, und daß der Einbau derart ist, daß die auf
das Schreibwerk ausgeübte Magnetkraft in bezug auf die Gelenkachse des auf dem Halter angelenkten
Schreibwerks einen Hebelarm aufweist.
Weil sich die magnetischen Anziehungs- oder Abstoßungskräfte umgekehrt proportional zum Quadrat
des gegenseitigen Abstandes ändern, ergeben sehr kleine Veränderungen in der Lage des einen Magneten
sehr merkbare Veränderungen des Rückholmoments, welchem die Schreibfeder unterworfen ist.
Es ergibt sich dadurch eine Anordnung mit veränderlicher Empfindlichkeit, welche es mit geringen Regelamplituden
ermöglicht, sich an sehr verschiedene Arbeitsbedingungen anzupassen: Umgebungstemperatur;
Viskosität der Tinte; Art der Unterlage des Aufzeichnungsträgers; Steifigkeit des biegsamen Schlausches,
über den die Schreibfeder gespeist wird, u. dgl. Es entsteht nur ein äußerst geringer Platzbedarf, da
Dauermagneten verwendet werden können, die eine hohe Koerzitivkraft haben.
Bei einer besonderen Ausführungsform ist der auf dem Schreibwerk sitzende Dauermagnet in Achsrichtung
des Halters des Schreibwerkes in seiner Stellung einstellbar, und der Dauermagnet ist senkrecht
zur Gelenkachse des Schreibwerks angeordnet und in bezug auf die durch die Gelenkachse gehende
Senkrechtebene verschiebbar. Dadurch ist eine gleichzeitige Veränderung sowohl des magnetischen
Rückholmoments als auch des von der Schwerkraft herrührenden Rückholmoments des Schreibwerks
möglich, wobei diese beiden Rückholmomente differentiell, d. h. ausgleichend wirken.
709 747/253
Schreibwerk 3 in der Richtung des Pfeils / zu drehen, so daß der Anpreßdruck des Tintenstifts 8 an den
Aufzeichnungsträger verringert wird. Die Einstellung dieses Anpreßdrucks kann allein durch Veränderung
5 der Stellung des Magneten 16 an dem Halter 2 erfolgen. Diese Regelung kann sowohl in einer zu dem
Halter senkrechten Richtung F als auch in einer zu diesem parallelen Richtung G erfolgen. Bei diesem
Vorgang ist jedes Anfassen der Anordnung 4 oder
Fig. 7 eine geschnittene schematische Seitenansicht einer anderen Ausführungsform,
Fig. 8 eine Vorderansicht der anderen Ausführungsform,
Fig. 9 eine der Fig. 7 entsprechende Ansicht einer anderen Ausführung des Schreibwerks und
Fig. 10 eine der Fig. 9 entsprechende Teilansicht
des Schreibwerks.
Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beispielshalber erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Schreibwerks,
Fig. 2 eine schaubildliche Ansicht der Ausführungsform von Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht eines Registriergerätes mit zwei Schreibwerken der in Fig. 2 dargestellten
Art,
Fig. 4 eine Oberansicht des Registriergerätes mit io der empfindlichen Feder? überflüssig. Ferner kann
zwei Schreibwerken der in Fig. 2 dargestellten Art, der Ausbau des Schreibwerks 3 ebenso bequem er-Fig.
5 einen Schnitt der Lagerung eines Schreib- folgen, wie wenn die magnetische Verbindung nicht
werks längs der Linie V-V der Fig. 4, vorhanden wäre.
Fig. 6 eine schaubildliche Ansicht eines abgewan- Eine Führungsschiene 21 des Schlittens 1 (Fig. 2)
delten Ausführungsbeispiels des Einbaus des Schreib- 15 weist zwei Laschen 22 auf, welche mit Gleitschuhen
werks, 23 versehen sind, die mit einem Gleitschuh 24 zusammenwirken, der unter der den Halter 2 (Fig. 1)
bildenden Stützplatte 25 angebracht ist. Die Platte 25 hat in ihrem vorderen Abschnitt eine Aussparung, so
20 daß eine Gabel 26 entsteht, an welcher einstellbare Zapfen 27 zur lösbaren Befestigung des Gabelkopfs 5
des Schreibwerks 3 angebracht sind. Der Gabelkopf 5 wird auf einer Seite durch eine U-förmige Rinne 28
verlängert, die mit einem Knopf 29 zur lösbaren Bein Fig. 1 ist schematisch ein beweglicher Schiit- 25 festigung eines Plättchens 31 versehen ist, das in eine
ten 1 eines Registriergeräts dargestellt, welcher mit Lyra 32 ausläuft, deren federnde Schenkel mit einem
einem Halter 2 fest verbunden ist, der das eigentliche leichten Druck auf den Knopf 29 aufgeschoben wer-Schreibwerk
3 aufnimmt. Das Schreibwerk 3 enthält den können. An dem Plättchen 31 ist das metallische
eine starre Anordnung 4, welche an dem Halter 2 oder nicht metallische Kapillarrohr der Feder 7 bemittels
eines Gabelkopfs 5 schwenkbar ist, durch 30 festigt, welches mit einem zu der Tintenreserve fühwelchen
eine Achse 6 geht, die parallel zu der Achse renden biegsamen Schlauch 33 verbunden ist. Unter
der Bewegung des Schlittens 1 an dem nicht darge- der Rinne 28 ist ein auf die Führungsschiene 21 zustellten
Gestell des Registriergeräts liegt. gerichteter Dauermagnet 34 befestigt. Er ist so ange-Die
Anordnung 4 trägt eine Feder 7, welche durch ordnet, daß bei der Berührung des Stifts 8 der Feein
starres Kapillarrohr gebildet wird, dessen eines 35 der 7 mit dem Aufzeichnungsträger 9 sein magneti-Ende
einen Tintenstift 8 bildet, während das andere sches Moment nicht durch die Achse der Schiene 21
Ende 12 in einen Tintenbehälter 13 taucht, der z. B. geht.
mit dem Schlitten 1 beweglich ist. Eine besondere Befestigungsart des Dauermagneten
Der Tintenstifts stützt sich an dem Aufzeich- 34 ist in Fig. 3 und 4 gezeigt, welche ein Registriernungsträger9
ab, der z.B. durch ein Papierblatt ge- 40 gerät mit zwei Schreibwerken darstellen, die beide
bildet wird, das auf einer Antriebstrommel 11 liegt, den gleichen Aufbau haben. Bei dieser Befestigungsderen
Mantellinien zu der Bewegungsachse des art trägt die Rinne 28 unten einen Winkel 36, durch
Schlittens 1 parallel sind. welchen eine mittels einer Mutter 38 einstellbare
Die Drehung, welche die Anordnung 4 um die Schraube 37 tritt, an deren Ende der Magnet 34 anAchse
6 in einer zu den Mantellinien der den Auf- 45 geklebt ist. Es sind nicht nur die übereinanderliegenzaichnungsträger
9 antreibenden Trommel senkrech- den Führungsschienen 21 aus einem magnetisch ten Ebene ausführen kann, gestattet, den Tintenstift 8 durchlässigen Werkstoff (z. B. weichem Stahl), sonder
Feder 7 auf eine genau bestimmte Mantellinie der dem auch der Winkel 36 besteht aus einem ferro-Trommel
11 zu bringen. magnetischen Werkstoff. Gemäß Fig. 3 gehen in der
Der Anpreßdruck des Tintenstiftes 8 an den Auf- 50 Arbeitsstellung (welche der Anlage der Tintenstifte 8
zeichnungsträger 9 hängt von dem Drehmoment ab, an den Aufzeichnungsträger 9 entspricht) die mawelches
auf das Schreibwerk 3 durch sein Eigen- gnetischen Momente M1, M11 der Magneten 34 nicht
gewicht in bezug auf die Schwenkachse 6 ausgeübt durch die Achsen A1, A2 der Schienen 21. Dies hat
wird. Dieser Druck muß unter Berücksichtigung der zur Folge, daß die von der Schiene 21 auf den entfür
den Schlitten 1 parallel zu den Mantellinien der 55 sprechenden Magneten ausgeübte Anziehungskraft in
Trommel vorgesehenen Translationsgeschwindigkeit bezug auf das magnetische Moment M schräg liegt
in ziemlich engen Grenzen gehalten werden. und in bezug auf das Gelenk 6 einen bedeutenden
An dem Schreibwerk 3 werden Kräfte magnetischer Hebelarm besitzt. Bei jedem der Magneten 34 sucht
Art erzeugt, deren Moment in bezug auf die Achse 6 diese Kraft den Luftspalt zwischen dem freien Ende
von Null verschieden ist, so daß sie den Anpreßdruck 60 des Magneten 34 und der zylindrischen Oberfläche
des Tintenstiftes 8 an den Aufzeichnungsträger 9 ver- der Schiene 21 möglichst klein zu machen. Dies beändern.
Diese Magnetkräfte können Abstoßungs- deutet, daß sie den Magneten 34 in eine solche Lage
kräfte sein und werden dadurch erzeugt, daß an der zu bringen sucht, daß sein magnetisches Moment
Anordnung 4 ein Dauermagnet 15 mit der darge- durch die entsprechende Achse A geht. Die so erstellten
Polarität angebracht wird, während der Hai- 65 zeugte Kraft hat also die Wirkung, den Tintenstift 8
ter 2 seinerseits einen zweiten entgegengesetzt ange- der Federn 7 gegen die Trommel 11 zu drücken, so
ordneten Dauermagneten 16 aufnimmt. Infolge der daß sie umgekehrt wie die Anordnung der Fig. 1
so erzeugten Abstoßungskräfte sucht sich das wirkt.
Je mehr der Magnet 34 eines der Schreibwerke der zugehörigen Schiene 21 (durch Betätigung der
Schraube 37) genähert wird, um so fester wird die magnetische Kopplung, um so größer ist infolgedessen
die von der Schiene 21 auf den Magneten 34 ausgeübte Anzugskraft. Bei Annäherung des Magneten
34 wird daher der Anpreßdruck des Tintenstifts 8 an den Aufzeichnungsträger 9 vergrößert. Je
mehr jedoch der Magnet 34 der Schiene 21 genähert wird, um so weiter wird der Schwerpunkt des Schreibwerks
von der durch das Gelenk 6 gehenden Lotrechten entfernt, so daß hierdurch das Kippmoment
vergrößert wird, welches den Tintenstift 8 der Feder 7 von dem Aufzeichnungsträger abzuheben sucht.
Die magnetische und die mechanische Wirkung sind also einander entgegengesetzt. Dies gestattet die
Feinregelung des Anpreßdrucks der Feder.
Obwohl der Magnetkreis eines jeden Magneten offen ist, sind die Wechselwirkungen der Magneten 34
eines Schreibwerks auf den anderen bei beliebigen gegenseitigen Stellungen der beiden unabhängigen
Halter vernachlässigbar, da der Winkel 36 eine magnetische Abschirmung bildet, welche die Wechselwirkungen
zwischen den beiden Magnetkreisen verringert. Die Schreibwerke können daher ohne weiteres
in der in Fig. 3 dargestellten Weise übereinander angeordnet werden.
Es ist nicht nur eine richtige Einstellung des Drucks des Tintenstifts 8 auf die Trommel 11 im
Augenblick der Inbetriebnahme des Registriergeräts, sondern auch eine Nachstellung möglich, z. B. im
Falle der Alterung oder der Abnutzung des biegsamen Schläuche 33 zur Verbindung des starren Rohrs der
Feder 7 mit der Tintenreserve und gegebenenfalls auch bei einer Abnutzung des Tintenstifts 8. Auch
der richtige Anpreßdruck der Tintenstifte 8 an die Trommel 11 kann eingestellt werden unter Berücksichtigung
der für den Schlitten 1 vorgesehenen Verstellgeschwindigkeit oder auch bei einer Änderung
der Qualität der benutzten Tinte. In diesem Fall muß im allgemeinen die Tintenfeder ausgewechselt werden,
und durch Zurückziehen des Plättchens 31 wird die Regelschraube 37 zugänglich.
Die Schwenkachse des Gabelkopfs 5 kann (Fig. 6) in an sich bekannter Weise durch zwei Paare von
biegsamen, zueinander senkrechten Lamellen 41, 42 ersetzt werden. Diese beiden Lamellenpaare sind
zwischen ihrerseits zueinander senkrechten, an den Enden der Rinne 28 des Schreibwerks vorgesehenen
Laschen 39, 40 und anderen an den Enden der Gabel 26 der Platte 25 angebrachten Laschen 90, 91 angeordnet.
Bei einem Kippmoment auf das Schreibwerk 3 erfahren die Lamellen 41, 42 eine gewisse
Biegung, welche, da sie an zwei zueinander senkrechten Teilen auftritt, einer Drehung um eine Achse
gleichwertig ist, die durch den Schnittpunkt der betreffenden ebenen Elemente definiert ist.
Die elastischen Lamellen 41, 42 sind an den sie tragenden Laschen mit Hilfe von Schrauben 43, 44
befestigt, die durch in den Laschen vorgesehene So Langlöcher 45, 46 treten. Die Langlöcher gestatten
die Feineinstellung der Länge der Lamellen 41. 42, wobei der Zug der einen Lamelle die Biegung der
benachbarten dazu senkrechten Lamelle bedingt. Bei einer elastischen Verformung dieser Lamellen entsteht
dadurch eine Rückholkraft, die die bewegliche Anordnung in die neutrale Stellung zurückzieht.
Diese Kraft kann dem Gewicht des Schreibwerks 3 entgegenwirken, falls dieses nicht abgeglichen ist,
d. h. wenn sein Schwerpunkt nicht in der die Lamellen 41 enthaltenden lotrechten Ebene liegt. Es kann
jedoch auch das Plättchen 31 mit einem Gegengewicht 47 versehen werden, welches durch eine
Schraube 48 gehalten wird, die in einem Langloch 49 verstellbar ist. Das Gegengewicht 47 ermöglicht das
Abgleichen des Schreibwerks 3, so daß bei der Bewegung desselben um seine fiktive Schwenkachse nur
die von dem Magneten 34 ausgeübte magnetische Kraft einerseits und die Steifigkeit der Lamellen 41,
42 andererseits bei ihrer Durchbiegung wirksam werden.
Bei diesem Schreibwerk ist also die bewegliche Anordnung einer magnetischen Kraft und einer diese
ergänzenden elastischen Rückholkraft ausgesetzt.
Das schwenkbare Schreibwerk 3 (Fig. 7) kann auch mehreren Rückholkräften ausgesetzt sein, die
gleichzeitig durch elastische Glieder und die Schwerkraft ausgeübt werden. Die elastische Rückholkraft
wird durch eine Feder 55 erzeugt, deren eines Ende an dem starren Kanal 7 der Feder und deren anderes
Ende an einer dem Schlitten 1 angehörenden Randleiste 56 befestigt ist. Die durch die Schwerkraft erzeugte
Rückholkraft wirkt auf die Feder 7 über ihre Schwenkachse, welche durch einen Zapfen 57 gebildet
wird, der in zwei Pfannen 58 des Gabelkopfs 5 gelagert ist. Der Zapfen 57 trägt oben an einem Stift
59 einen Gewindebolzen 61, auf welchen zwei gerändelte entgegengesetzte, als Gegengewichte dienende
Knöpfe 62, 63 aufgeschraubt sind. Ein ferromagnetischer Teil, z. B. ein Weicheisenblock 64, ist
fest mit der Feder 7 verbunden und wird durch einen von der Randleiste 56 getragenen Magneten 65 angezogen.
Es entsteht dadurch ein magnetisches Moment, welches zu dem der Feder 55 hinzutritt und
den Tintenstift 8 der Feder 7 gegen den Aufzeichnungsträger 9 drückt. Die Gegengewichte 62, 63 dienen
zur Abgleichung des zusätzlichen Gewichts des Blocks 64, so daß der Anpreßdruck durch Verstellung
des Magneten 65 an dem Schlitten 1 geregelt werden kann. Diese Verstellung kann durch bekannte
Einrichtungen erfolgen, z. B. eine Mikrometerschraube. Sie kann daher unter alleiniger Benutzung
der Fernwirkung der Magnetkräfte ohne Einwirkung auf die Feder 7 oder irgendeinen mit dieser verbundenen
Teil vorgenommen werden.
Anstatt Anzugskräfte können auch Abstoßungskräfte zwischen den Teilen 64, 65 mit Hilfe von zwei
Magneten entsprechender Polarität erzeugt werden, welche dann den Tintenstift 8 von dem Aufzeichnungsträger
9 abzuheben suchen.
Bei der großen Zahl der Regelparameter kann jedes gewünschte Ansprechgesetz bequem erzielt
werden. Die magnetisierten Teile spielen für den Ausbau keine Rolle. Dieser kann bequem dadurch
erfolgen, daß eine der Pfannen 58 ausbaubar gemacht wird.
Die Magnetkräfte können (Fig. 9) nicht nur zur
Erzeugung des Anpreßdrucks der Feder an den Aufzeichnungsträger benutzt werden, sondern auch zur
Vereinfachung des Ein- und Ausbaus der Feder, welche hier zwei Freiheitsgrade besitzt. Mit dem
Rohr der Feder 7 ist eine Platte 71 fest verbunden, welche zwei Winkel 72, 73 bildet. Der Winkel 72
trägt eine Schneide 74, die in ein Lager 75 mit waagerechter Achse eingesetzt ist, das an dem Fußteil 70
des Schlittens 1 angebracht ist. Der andere Winkel 73
trägt einen Dauermagneten 76 mit zwei Schenkeln, welche mit einem zweiten Dauermagneten 77 zusammenwirken,
der symmetrisch an dem Schlitten 1 angebracht ist und in einer Rinne 78 verschieblich ist,
wobei das Festziehen in der eingestellten Stellung durch Anziehen einer durchgehenden Schraube 79
erfolgt. Da die Polschuhe der Magneten 16,77 entgegengesetzt
angeordnet sind, zieht der Magnet 77 den Magneten 76 an. Dadurch wird die Schneide 74
in das Lager 75 gedrückt, wobei jedoch das so gebildete Gelenk Schwenkungen des Magneten 76 und
der ihn tragenden Anordnung zuläßt. Diese Anordnung sucht sich so einzustellen, daß der magnetische
Widerstand an kleinsten wird, wodurch der Druck des Tintenstifts 8 auf die Trommel 11 bestimmt
wird. Zur Vergrößerung dieses Drucks genügt es, die Kopplung durch Verkleinerung des
Luftspalts zwischen den Magneten 76, 77 zu vergrößern, was durch Lösen der Schraube 79 und Verschieben
des Magneten 77 nach rechts erfolgt. Bei beliebiger Kopplung können die Feder 7, ihr Halter
71 und ihre Zubehörteile ohne irgendwelchen Ausbau von anderen Teilen sofort entfernt werden.
Die Einstellung der auf die Feder? wirkenden magnetischen Rückholkraft kann auch (Fig. 10) mittels
eines magnetischen Nebenschlusses erzeugt werden. Hierfür gestattet eine an dem Fußteil 70 angebrachte
Schraube 81 aus einem ferromagnetischen Werkstoff die Erzeugung eines einstellbaren Luftspalts
zwischen den beiden Polschuhen 82, 83 eines festen Magneten 84, der dem Magneten 77 der Fig. 9
entspricht. Der so geschaffene Nebenschluß gestattet, die zwischen dem festen Magneten 84 und dem beweglichen
nicht dargestellten, dem Magneten 76 der Fig. 9 entsprechenden Magneten auftretende Anziehungskraft
auf den gewünschten Wert zu bringen.
Claims (5)
1. Schreibwerk für ein Analog-Registriergerät, das an einem Schlitten um eine Achse schwenkbar
angelenkt ist, die zur Verschiebungsrichtung des Schlittens in bezug auf den Aufzeichnungsträger
parallel liegt, wobei das Schreibwerk eine ein flüssiges Aufzeichnungsmittel führende
gnetisierbaren oder magnetischen Teil (21), das auf dem anderen dieser beiden Elemente (1 bzw.
3) sitzt, getrennt ist, daß der Dauermagnet (34) auf seinem ihn tragenden Element (1 bzw. 3) einstellbar
angeordnet ist, wodurch der Luftspalt verstellbar ist, und daß der Einbau derart ist, daß
die auf das Schreibwerk (3) ausgeübte Magnetkraft in bezug auf die Gelenkachse (6) des auf
dem Halter (2) angelenkten Schreibwerks (3) einen Hebelarm aufweist.
2. Schreibwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl auf dem Schreibwerk
(3) als auch auf dem Schlitten (1) ein Dauermagnet (15 bzw. 16) sitzt und daß die beiden
Dauermagneten (15, 16) so eingebaut sind, daß sie einander abstoßen, d. h. mit derselben Polarität
gegeneinandergerichtet sind.
3. Schreibwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der auf dem Schreibwerk (3)
sitzende Dauermagnet (34) in Achsrichtung des Halters (2) des Schreibwerks (3) in seiner Stellung
einstellbar ist und daß der Dauermagnet (34) senkrecht zur Gelenkachse (6) des Schreibwerks
(3) angeordnet und in bezug auf die durch die Gelenkachse gehende Senkrechtebene verschiebbar
ist.
4. Schreibwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es an seinem Halter (70) in an
sich bekannter Weise durch eine Verbindung mit Schneide (74) und Lager (75) angebracht ist
und daß die auf das Schreibwerk (3) durch ihre magnetische Kraft einwirkenden Magneten (76,
77) nicht nur das Schreibwerk (3) in eine bestimmte Gleichgewichtsstellung zurückholend,
sondern auch die Verbindung zwischen dem Schreibwerk (3) und seinem Halter (70) aufrechterhaltend
angeordnet sind.
5. Schreibwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke der auf das Schreibwerk
ausgeübten Magnetkraft durch einen magnetischen Nebenschluß (81) einstellbar ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 872123, 848 576,
Schreibfeder trägt, die dauernd gegen den Auf- 45 730 260, 515 341, 426 779;
zeichnungsträger mittels Magnetkräften ange- deutsche Auslegeschriften Nr. 1172 439,
drückt wird, dadurch gekennzeichnet, 1026 977;
daß eines der beiden Elemente, Schreibwerk (3) britische Patentschriften Nr. 763 780, 648 276;
oder Schlitten (1), einen Dauermagneten (34) USA.-Patentschriften Nr. 2 885 255, 2 626 201,
trägt, der durch einen Luftspalt von einem ma- 50 2 591 138, 2 204 046, 1 360 823.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
709 747/253 1.68 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR1260171X | 1962-05-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1260171B true DE1260171B (de) | 1968-02-01 |
Family
ID=9678182
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM56653A Pending DE1260171B (de) | 1962-05-11 | 1963-04-30 | Schreibwerk fuer analoge Registriergeraete |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1260171B (de) |
Citations (14)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB763780A (de) * | 1954-09-15 | |||
US1360823A (en) * | 1918-11-30 | 1920-11-30 | Thwing Instr Company | Inking apparatus |
DE426779C (de) * | 1925-03-03 | 1926-03-18 | Max Dieckmann Dr | Schreibverfahren fuer Bilduebertragungsgeraet |
DE515341C (de) * | 1929-12-01 | 1931-01-02 | J C Eckardt A G | Elektromagnetisch gesteuerte Schreibvorrichtung fuer Wechselstrom |
US2204046A (en) * | 1939-04-28 | 1940-06-11 | James H Melville | Pen lifting attachment for recording meters |
DE730260C (de) * | 1937-08-28 | 1943-01-08 | Messerschmitt A G | Vorrichtung zum Hervorbringen eines ununterbrochenen Kurvenzuges |
GB648276A (en) * | 1947-03-27 | 1951-01-03 | Yarnall Waring Co | Improvements in recording apparatus |
US2591138A (en) * | 1947-02-15 | 1952-04-01 | Times Facsimile Corp | Facsimile apparatus employing a stylus |
DE848576C (de) * | 1948-10-02 | 1952-09-04 | Siemens Ag | Elektro-dynamisch betaetigte Schlagstiftanordnung fuer registrierende Messgeraete |
US2626201A (en) * | 1947-05-28 | 1953-01-20 | Westinghouse Electric Corp | Recording instrument pen mechanism |
DE872123C (de) * | 1951-06-13 | 1953-03-30 | Siemens Ag | Periodisch schreibendes Messgeraet |
DE1026977B (de) * | 1953-10-14 | 1958-03-27 | Licentia Gmbh | Elektromagnetische Stanzvorrichtung fuer Registriereinrichtungen |
US2885255A (en) * | 1956-11-23 | 1959-05-05 | Daystrom Inc | Recorder pen lift mechanism |
DE1172439B (de) * | 1959-08-25 | 1964-06-18 | Ibm | Einrichtung zum Steuern der beim Abtasten eines Oberflaechenspeichers zusammenwirkenden Mittel |
-
1963
- 1963-04-30 DE DEM56653A patent/DE1260171B/de active Pending
Patent Citations (14)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1360823A (en) * | 1918-11-30 | 1920-11-30 | Thwing Instr Company | Inking apparatus |
DE426779C (de) * | 1925-03-03 | 1926-03-18 | Max Dieckmann Dr | Schreibverfahren fuer Bilduebertragungsgeraet |
DE515341C (de) * | 1929-12-01 | 1931-01-02 | J C Eckardt A G | Elektromagnetisch gesteuerte Schreibvorrichtung fuer Wechselstrom |
DE730260C (de) * | 1937-08-28 | 1943-01-08 | Messerschmitt A G | Vorrichtung zum Hervorbringen eines ununterbrochenen Kurvenzuges |
US2204046A (en) * | 1939-04-28 | 1940-06-11 | James H Melville | Pen lifting attachment for recording meters |
US2591138A (en) * | 1947-02-15 | 1952-04-01 | Times Facsimile Corp | Facsimile apparatus employing a stylus |
GB648276A (en) * | 1947-03-27 | 1951-01-03 | Yarnall Waring Co | Improvements in recording apparatus |
US2626201A (en) * | 1947-05-28 | 1953-01-20 | Westinghouse Electric Corp | Recording instrument pen mechanism |
DE848576C (de) * | 1948-10-02 | 1952-09-04 | Siemens Ag | Elektro-dynamisch betaetigte Schlagstiftanordnung fuer registrierende Messgeraete |
DE872123C (de) * | 1951-06-13 | 1953-03-30 | Siemens Ag | Periodisch schreibendes Messgeraet |
DE1026977B (de) * | 1953-10-14 | 1958-03-27 | Licentia Gmbh | Elektromagnetische Stanzvorrichtung fuer Registriereinrichtungen |
GB763780A (de) * | 1954-09-15 | |||
US2885255A (en) * | 1956-11-23 | 1959-05-05 | Daystrom Inc | Recorder pen lift mechanism |
DE1172439B (de) * | 1959-08-25 | 1964-06-18 | Ibm | Einrichtung zum Steuern der beim Abtasten eines Oberflaechenspeichers zusammenwirkenden Mittel |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2630931C3 (de) | Antriebseinrichtung für einen Nadeldrucker | |
DE2948773C2 (de) | Vorrichtung zum Beschneiden des Randes einer bewegten Materialbahn | |
DE2440088A1 (de) | Tischvorrichtung mit feineinstellung | |
EP0188654A1 (de) | Aufhängevorrichtung für sich verschiebende Lasten, insbesondere Rohrleitungen und dergleichen | |
DE69012292T2 (de) | Druckkopfhalterung in Druckern. | |
DE2430407A1 (de) | Mosaik-drahtdruckkopf | |
DE1260171B (de) | Schreibwerk fuer analoge Registriergeraete | |
DE3878018T2 (de) | Schreibkopf fuer zeichenapparat. | |
DE69904780T2 (de) | Magnetbalken | |
DE2549067B2 (de) | Vorrichtung zur Führung des Farbbands eines Schnelldruckers | |
EP0071014A1 (de) | Verfahren und Farbübertragungselement zum Uebertragen von Druckfarbe auf ein Substrat im Siebdruck | |
DE2308683C3 (de) | Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabegerät | |
DE2516930A1 (de) | Schreibregistriergeraet zur informationswiedergabe | |
DE2433528C3 (de) | Halter für blattförmige Gegenstände | |
DE2937541B2 (de) | Oberhalb des Anlegertisches eines Bogenanlegers an einer Druckmaschine angeordnete, federnde Niederhalter | |
DE597945C (de) | Beruhigungsvorrichtung fuer Filme mittels gedaempfter Rollen | |
DE2003895C3 (de) | Druckmaschine mit wahlweise betätigbaren Druckhämmern | |
DE1224526B (de) | Markiervorrichtung fuer Indexstreifen von Diktiergeraeten | |
DE597155C (de) | Registriervorrichtung | |
DE2702654A1 (de) | Drahtmatrixdruckkopf | |
AT135201B (de) | Durchschreibeeinrichtung für Buchhaltungszwecke. | |
DE2542399C3 (de) | Vorrichtung zum Herstellen von Druckformen, insbesondere Offset-Druckformen, mittels Funkenüberschlag | |
DE1163385B (de) | Magnetkopfanordnung | |
DE223412C (de) | ||
DE176214C (de) |