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Einrichtung zum Halten mindestens eines magnetischen übertragerkopfes
in einem vorbestimmten Abstand von einer Aufzeichnungsfläche Die vorlieaende Erfindun-
befaßt sich mit einer Einrichtung zum Halten mindestens eines magnetischen übertragerkopfes
in einem vorbestimmten Abstand von einer Aufzeichnungsfläche.
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Bei dor schwimmenden Lagerung von übertragerköpfen ist die Aufgabe
zu lösen, den übertragerkopf senkrecht zur Bewegungsrichtung derAufzeichnungsfläclie
nachgiebig zu lagern, da das Fluidumlager ger als 1/,(i(jo mm hat. Es ist
nur eine Höhe von wem, nun tillverme#dlieli, daß die räumliche Lage der dem
übertragerkopf gegenüberliegenden Aufzeichnungsfläche sich änderL beispielsweise
infolge der Zentriftwalkraft der schnell rotierepden Aufzeichnungstra"ertromniel
undlodor infolge von Unebenheiten, Exzentrizitäten od. dgl. Durch die nachgiebige
Lagerun(# des übertragerkopfes muß sichergestellt werden, daß , dieser Übirtragerkopf
den Änderungen der räumlichen Lage der ihm gegenüberliegenden Aufzeiclintingsfläche
stets folgen kann. Außerdem müssen Vorkehrungen getroffen sein, daß bei Stillstand
C- C
der Aufzeichnungsfläche der Übertragerkopf nicht C
auf die Fläche
zum Aufsitzen kommt, da hierdurch Beschädigungen dieser Fläche unvermeidlich sind.
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Die vorgenannten beiden Aufgaben sind bei der bekannten Konstruktion
nach der deutschen Ausle eschrift 1085 687 nur ungenügend bzw. durch eine
koninlizierte und störanfällice Konstruktion 0,elöst. Und zwar ist die senkrecht
zur Aufzeichnunase tr# äche nachgiebig Lagerung des übertraa re C C
kopfes
dadurch hcr-estellt, daß an einem schwenkbar gelagerten Hebel eine Blattfeder befestigt
ist, an deren l'reiem Ende ein um eine Achse schwenkbarer Tragkörper für den Übertragerkopf
vorgesehen ist. Di2se Ke)i#sii-:iit'Ioji hat eine -anze Reihe von Nachwilen. Sc,
ist dc!- übertragerkopf nicht reibungsfrei iiaclit,iebi- -eIaaert, wodurch die Selbsteinstelluno,
des Ubei-ti-aL#ürkopfes zum Aufzeichnunggsträger er-Die-Tri#-,heitsmomente
der drehbar gela erten Te'le sind verhiltnismäßia -roß, wodurch eine schnelle Selbsteinstellung
praktisch unmöglich ist, so daP, der Übertraaerkopf schnellen Abstandsankum#,en
zwischen ihm und der Aufzeichnun-s--chwfläche nicht fol#l->en kann. Auch neigt der
übertrager-Kopf zu Schwingungen um die Schwenkachse, wodurch "ich besonders auch
in Verbindung mit der durch die Feder28 und die Schwenklagerung25 bedinaten Schwin-Ungsmöglichkeiten
Übertragerkopfschwin"tiii,-,en verhältnismäßig großer Amplitude ausbilden können.
Dies ist von erheblichem Nachteil.
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Ferner ist eine besondere Hilfsvorrichtung erforderl'Ich# tim den
Übertragerkopf in Arbeitsstellung zu liringen. Bei jeder Betätigung dieser Hilfsvorrichtung
t-, 1-
gerät der übertragerkopf in besonders starke Schwingungen, insbesondere
kann er hierbei auch um die Laprerung kippen. Infolge dieser labilen Lage
C el des Übertragerkopfes ist auch die Einstellung des Abstandes zwischen
Tragkörper und Trommeloberfläche mit Hilfe des Anschlages problematisch, und nicht
zuletzt deshalb dürfte die benannte Vorrichtun- zum Abheben des Tragokörpers vorgesehen
sein.
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Diese Nachteile der vorbekannten Konstruktion werden bei Einrichtumen
zum Halten mindestens eines ma-netischen übertraggerkopfes in einem vorbestimmten
Abstand von einer Aufzeichnungsfläche, durch deren Bewegung derübertragerkopf auf
einem Fluidumlagger schwimmend getragen ist, gemäß der Erfindun- dadurch vermieden,
daß die Halteeinrichtuno, mindestens ein Paar von im räumlichen Ab-
stand
übereinander angeordneten, parallelen Federzungen aufweist, deren eine Enden an
einem vorzuasweise stationären Träger befestigt sind, während die freien Enden der
Federzungen fest mit dem vorzugsweise mit einem Gehäuse versehenen übertragerkopf
so verbunden sind, daß die Achse des übertragerkopfes im wesentlichen senkrecht
zu den ?Z>
Ebenen der Federzungen ist. Damit ist durch die
Befestigung des übertragerkopfes an den freien Enden zweier paralleler Federzungen
eine Übertragerkopflagerung geschaffen worden, die eine beschränkte Bewegung des
übertragerkopfes senkrecht zur Aufzeichnungsfläche ermöglicht, dagegen gegen jede
andere Bewegung des übertragerkopfes im wesentlichen unnachgiebig ist. Auch hat
diese erfindungsgemäße übertragerkopfaufhängung praktisch die Wirkung einer Geradführung.
Insgesamt ergibt sich so eine reibungsfreie Bewegungsmöglichkeit des Übertragerkopfes
in Richtung senkrecht zur Aufzeichnungsfläche. Die bewegten Massen sind dabei minimal,
wodurch der Übertragerkopf auch sehr schnellen Änderungen der räumlichen Lage der
Aufzeichnungsfläche senkrecht zu ihrer Bewegungsrichtung folgen kann.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigt F i g. 1 eine schaubildliche Ansicht einer Ausführungsform gemäß
der Erfindung, in Verbindung mit einer magnetischen Trommel, wobei einzelne Teile
abgebrochen sind, F i g. 2 eine Draufsicht gemäß F i g. 1, wobei einzelne
Teile weggelassen oder abgebrochen sind, F i g. 3 eine Stimansicht gemäß
Linie 3-3 der F i g. 2, wobei einzelne Teile abgebrochen sind.
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F i g. 1 zeigt einen Teil einer zur Speicherung von magnetischen
Signalen dienenden Vorrichtung, der eine drehbare Trommel 10 mit einer magnetisierbaren
Oberflächenschicht hat. Die Trommel 10 ist in einem Gehäuse 12 angeordnet,
das öffnungen 14 zur Montage von übertragerköpfen hat, die zum Aufnehmen und Wiedergeben
von magnetischen Informationssignalen dienen, die auf der magnetisierbaren Oberflächenschicht
der Trommel aufgezeichnet oder von ihr abgenommen werden.
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Am Gehäuse sind mit Hilfe von Schrauben 18-18
und 22-22 Halteanne
16 und 20 in Form eines umgekehrten L befestigt. Ein zum Tragen von übertragerköpfen
dienender Träger 24 erstreckt sich zwischen den Haltearmen hindurch und ist dort
mit Hilfe von Schrauben, wie beispielsweise 26-26, die in Gewindelöchem
28-28 (F i g. 2) eingeschraubt sind, und Schrauben 30-30, die
in Gewindelöcher 32-32
eingeschraubt sind, befestigt.
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Aus den F i g. 1 bis 3 ergibt sich, daß ein oder mehrere
magnetische übertragerköpfe 34 auf den einzelnen Träaem 24 mit Hilfe von jeweils
zwei im wesentlichen parallelen Federzungen 36 und 38 montiert werden
können. Ein Ende der oberen Federzunge 36 ist gabelförmig, und zwei vorstehende
Schenkel 40-40 umgeben teilweise den Körper eines Übertragerkopfes 34, an dem sie
angelötet, angeklebt oder sonstwie befestigt sind. Die anderen Enden der oberen
Federzungen 36 haben je einen Halteschlitz 42, um diese Federzungen
auf dem Trä-er 24 mit Hilfe einer Befestigungsschraube 44 befestigen zu können.
Die unteren Federzungen 38 sind an einem Ende in ähnlicher Weise als Gabel
ausgebildet, deren Schenkel 46-46 am Körper des übertragerkopfes 34 befestigt sind.
Diese Federzungen 38 haben ferner je
einen Halteschlitz 48 (F i
g. 3) am anderen Ende zur Befesti-uno, auf dem Träger mit Hilfe ic einer
Befestigungsschraube 44, die in je eine Flanschmutter 50 eingeschraubt
ist.
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Die notwendiaen elektrischen Verbindun-en mit der nicht dargestclltein
Spule der übertragerköpfe 34 C
werden mit Hilfe von Drähten 52 hergestellt,
die zu einer Verbindungsplatte 54 führen, die an den Haltearmen 16 und 20
befestigt ist. Der innere Aufbau der Übertragerköpfe bildet keinen Teil der vorliegenden
Erfindung, und es wird deshalb nicht näher beschrieben.
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Der Teil der übertragerköpfe, der der magnetisierbaren Oberfläche
der Trommel ben-achbart is#, beispielsweise also der Kopfspiegel 56 des übertragers,
ist vorzuasweise mit einem glatten geläppten Kunst-C stoff überzogen, der fettig,
geschmeidig und widerstandsfähig ist und ferner die niagnetisierbare Oberfläche
nicht beschädigt, falls einmal versehentlich eine Berührung stattfindet. Beim Zusammenwirken
mit einer zylindrischen Trommel ist der Kopfspiegel 56 vorzuasweise flach
oder ist schwach kugelig C
,eläppt, a wobei die konvexe Fläche der Trommeloberfläche
zugerichtet ist. Derartige Oberflächen tra-en nämlich den Übertragerkopf besser
in der Strömung des laminaren Fluidums, das durch die Drehung der Trommel in Bewegung
gesetzt wird und an dem Kopfspiegel 56 zwischen dem letzteren und der Oberfläche
der Trommel vorbeiströmt.
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Der Träger 24 hat eine obere Aussparung 58, um die Bewegung
der oberen Federzunge 36 nicht zu behindern, und ferner eine untere Aussparung
60, um die Bewegung der unteren Federzunge 38 nicht zu beeinflussen
(s. insbesondere F i g. 3). Die obere Federzunge 36 hat ein Loch
62, das eine Einstellschraube 64 durchdringt, die in einem schmalen Teilstück
des Trägers 24 eingesehraubt ist. Der Kopf 66
der Schraube 64 kann auf die
obere Stirnfläche der Federzunge 36 drücken, wodurch die Feder
36 nach unten gebogen wird und so der Kopfspiegel 56 relativ zur Trommeloberfläche
eingestellt werden kann.
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Der Betrag, um den der Kopfspiegel 56 der Trommeloberfläche
zu verstellt werden kann, ist durch den Kopf 68 einer Anschlagschraube
70 begrenzt, der unterhalb der unteren Stirnfläche der oberen Federzun e
36 angeordnet ist. Die Anschlagschraube 70
9 C ist dabei in
ein Gewindeloch 74 des Trägers 24 ein-or -
geschraubt. Durch ein in der Federzunge
36 angeord netes Loch 72 kann ein Werkzeug für das Verstellen der
Anschlagschraube 70 eingeführt werden, wobei der Kopi. 68 in eine
Ausnehmung 74a des Trägers 24 ein-reift. Hierauf wird weiter unten noch näher ein-C
,gegangen. D C C
Die übertragerköpfe werden wie angegeben montiert
und dann in Längsrichtung und Seitenrichtung einaestellt und zum Fluchten -ebracht.
Die Abraessungen und die konstruktiven Einzelheiten der Elemente sind derart, daß
der Kopfspiegel 56 der übertrager in einem gewissen Abstand von der Trommeloberfläche
ist, wenn die Einstellschraube 64 mit ihrem Kopf außer Berührung mit der oberen
Stirnfläche der Federzunge 36 ist und die mit ihrem Kopf 68 in das
Loch 74a eingreifende Anschlagsehraube 70 die untere Fläche der Federzunae
36 nicht berührt.
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Die Trommel
10 wird dazu auf Arbeitsgeschwindigkeit gebracht
und läuft mit dieser Geschwindigkeit einige Zeit, bevor irgendeine Einstellung versucht
wird. Hierdurch können die Trommel und die anderen Teile die normale Betriebstemperatur
annehmen und sind damit thermisch und dynamisch stabil. Die Einstellschraube 64
wird dann angezogen, wodurch die obere Federzunge
36 und damit auch die untere
Federzunge
38 vorgespannt werden, bis
der Kopfspie- 156 gerade noch von der Oberfläche |
e ill |
der Trommel 10 freikommt. Der laminare Fluidum- |
lilm, der unter dem Kopfspie- e 156 des Übertrager- |
körpers hindurchströmt, übt auf den übertragerkopf |
eine Kraft gegen die Vorspannungskraft der Feder- |
7-uni#-eii aus, und durch das Gleichaewicht der Vor- |
,:#pannungskraft in der einen Richtuna und der Hub- |
1-raft des Fluidumfilms in der anderen Richtuno, wird |
der Kopfspiegel 56 dicht neben der Trommelober- |
jedoch auf3er Berühruna mit dieser, aehalten. |
%\'enn die Drehzahl der Trommel herabgesetzt |
,v i-cL so wird auch die Geschwindigkeit des lamina- |
ren Fitilcluiinfilms bis zu einem Punkt vermindert, wo |
Llies#I-i- den übertragerkopf nicht mehr durch die auf |
(112 Oberfläche des Kopfspieg e Is 56 ausgeübte
C, Krait |
halten kann. Eine durch die Zentrifugalkraft hervor- |
,crLit'ene 0 radiale Vergrößerung der Trommel würde |
eheiii'alls, reduziert werden, jedoch nicht um einen |
solclien Betrag, daß der Kopfspiegel 56 an der Be- |
i Uili run i mit der Trommeloberfläche aehindert
würde. |
Urn diese Berührunfl, zwischen dem Kopfspiegel des |
Übertragerkopfes und der Trommeloberfläche züi ver- |
hindern, wird die Anschlaaschraube70 so weit her-C, ausgedrelit, bis die obere Fläche
ihres Kopfes
68 die untere Fläche der Federzunce
36 berührt. Die An-C
schlacschraube
70 wird dann etwas zurückgedreht, I und zwar nur wenige Winkelgrade
in entgegenggesetz-I -- ZD ter Richtung, um so irgendeine Berührung bei Auftreten
der freien Biegebewegun
C gen der Federzungen zu verhindern.
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Die Trommel kann nunmehr angehalten werden, ohne daß eine Gefahr besteht,
daß der Kopfspiegel 56 jemals die Oberfläche der Trommel berühren kann, da
der zulässige Weg des Cbertragerkopfes in Richtung auf die Trommel zu durch den
durch den Kopf 68 der Anschlagschraube 70 gebildeten Ansclila,# beorenzt
ist.
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Das Einstellen wird dadurch erheblich erleichtert, daß mit Hilfe eines
Oszilloskops das vom übertrager aufgenommene Signal abgelesen wird, und eine Vielzahl
von Übertragerköpfen können nun dadurch in gleicher Weise eingestellt werden, daß
ihre Signalstärke abgeglichen wird. Diese Signale brauchen nicht vorlier auf der
Trommel aufaezeichnet zu werden, da #ou,ar eine völlig freie ma-netische Schicht
ein sogenanntes Ei-enrauschen erzeu gt-Es sei darauf hin-ewiesen, daß die Ausdrücke
»obeii«, »unten« usw. relative Ausdrücke sind und in der Beschreibunc, ledig ich
zur Vereinfachung der Darstelltiu der Erfinduno, in bezua auf die Zeich-IlLin(#
gewählt wurden, doch ist es einleuchtend, daß die Chertragerkopfhalterung gemäß
der Erfindung in ZD tD irgendeiner Latge montiert werden kann.