DE2729646A1 - Vorrichtung zum behandeln von in parallelen bahnen laufenden baendern - Google Patents
Vorrichtung zum behandeln von in parallelen bahnen laufenden baendernInfo
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Description
AG FA-G EVAE RT AG
30.06.77, 10-pa-ßl FG 967/
HG 1250
Vorrichtung zum Behandeln von in parallelen Bahnen laufenden Bändern
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zun Behandeln von
in parallelen Bahnen laufenden Bändern, insbesondere fotografischen Papierbändern, welche nach eineai Naßbehandlungsund
einen Trocknungsprozeß in einem Aufwickelteil auf Spulen aufgewickelt werden, die mit ihren Tellerrändern
auf mindestens zwei horizontalen Rollen gelagert sind.
Bei einer bekannten Vorrichtung der eingangs genannten Art sind die Aufwickelspulen auf zwei durchgehenden Rollen
gelagert, von denen die eine angetrieben werden kann. Bei der angetriebenen Rolle handelt es sich um eine mit
konstanter Geschwindigkeit laufenden Stahlwelle. Nachdem die einzelnen Papierband-Bahnen zu unterschiedlichen Zeiten
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belegt sind, sind auch die Wickeldurchmesser auf den Aufwickelspulen
unterschiedlich. Da aber die Antriebsgeschwindigkeit für den kleinsten Wickeldurchmesser ausreichen nuß,
entsteht bei größer werdendem Wickeldurchmesser auch ein immer stärker werdendes Durchrutschen der Spulenteller gegenüber
den beiden horizontalen Rollen. Damit ist aber ein erheblicher Verschleiß der Spulenteller-Ränder verbunden.
Da das Durchrutschen der Spulenteller gegenüber den Rollen bei den bekannten Vorrichtungen beabsichtigt ist, sind die
Spulenteller aus einem verhältnismäßig harten Material hergestellt, das gegenüber der Stahlwelle einen geringen Reibwert
aufweist. Dies hat jedoch eine nahezu unzumutbare Lärmentwicklung zur Folge, der das Bedienungspersonal 8 Stunden
pro Tag ausgesetzt ist.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art derart auszubilden, daß eine verschleiß-
und geräuscharme Aufwicklung möglich wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 beschriebene Erfindung gelöst.
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Mit der Erfindung wird zunächst ein verminderter Verschleiß
der Spulenteller erreicht, wobei durch den Wegfall eines Durchrutschens auch der Geräuschpegel niedriger
ist. Durch den gesteuerten Antrieb wird ein gleichmäßiger Wickelzug erreicht und die Bedienung wird erleichtert,
nachdem die Befestigung eines Bandanfanges im Stillstand der Spule erfolgen kann.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen im Zusammenhang mit der Beschreibung
eines Ausführungsbeispieles, das anhand von Figuren eingehend erläutert ist. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematisehen Querschnitt durch den Ausgangsteil
und den Aufwickelteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung; und
Fig. 2 eine Teilseitenansicht des Aufwickelteils.
In Fig. 1 ist mit 1 das Gehäuse der erfindungsgemäßen Vorrichtung bezeichnet, in welchem ein Austrittsspalt
vorgesehen ist.
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Innerhalb des Gehäuses ist der Ausgangsteil der Vorrichtung
angedeutet, welcher im wesentlichen ein Transportrollenpaar 3, 4-, einen Schiaufenzieher 5 und eine Ausgangsrolle 6 aufweist.
Kit gestrichelten Linien ist ein Schleppband 7 "bezeichnet, das von der Ausgangsrolle 6 über eine Umlenkrolle
8 zum Ausgangsteil zurückläuft. Kit der ausgezogenen Linie
ist ein Papierband 9 einer einzelnen Bahn bezeichnet, das durch den Austrittsschlitz 2 zu einer Aufwickelspule 10
läuft. Die Spule 10 ruht auf zwei Rollen 11 und 12, wovon die eine Rolle 12 durch einen Kotor 13 antreibbar ist. Die
Verbindung zwischen Kotor 13 und Welle 12 kann indirekt über ein Getriebe oder direkt erfolgen, wie dies in Fig. 2 dargestellt
ist.
In Fig. 2 ist ein Teil des Austrittsschlitzes 2 sowie Teile der Ausgangsrollen 6a, 6b und 6c zu sehen. Außerdem sind
drei Papierbänder 9a, 9b, 9c dargestellt, welche auf die Spulen 10a, 10b, 10c aufgerollt werden, die u.a. auf den
von den Kotoren 13a, 13b, 13c angetriebenen Rollen 12a, 12b, 12c ruhen. Je nach Vorrichtungstyp kann natürlich eine unterschiedliche
Anzahl von Bandbahnen vorgesehen werden.
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Selbstverständlich sind die Abmessungen in der Figur nur
beispielhaft aufzufassen, da in Wirklichkeit der tatsächliche Abstand zwischen den einzelnen Papierbändern kleiner
ist.
In Fig. 2 sind auch die unterschiedlichen Wickelgrößen wiedergegeben, wobei die Spule 10a mit dem Wickel 14a
nahezu voll ist, die Spule 10b mit dem Wickel 14b dagegen erst einige Windungen aufweist und die Spule 10c
einen 14c mit einem Durchmesser von etwa 1/3 des Gesaaitdurchmessers
besitzt.
Zur Steuerung des Antriebes 13 ist gemäß Fig. 1 eine
Steuereinrichtung 15 vorgesehen, welche die Geschwindigkeit
des Kotors 13 regelt. Im Schlaufenzieher 5 läuft
das Schleppband 7 um eine größere Rolle 16, wogegen das Papierband 9 um eine kleinere Holle 17 und eine Umlenkrolle
18 läuft, welche am Ende eines Hebels 19 angebracht ist, der mit seinem anderen Ende um die Achse 20 geschwenkt
werden kann, welche auch die Rollen 16 und 17 trägt.
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Ebenfalls auf der Achse 20 ist ein Potentiometer 21 angeordnet, dessen Schleifer durch den Hebel 19 betätigt werden
kann. Das Potentiometer 21 steht über eine Leitung 22 αϊt der Steuereinrichtung 15 in Verbindung.
Die Wirkungsweise der anhand der Figuren 1 und 2 beschriebenen Vorrichtung ist nun folgendernaßen:
Das Papierband 9 wird von dem Schleppband 7 durch das Transportrollenpaar J, 4, ui die Rollen 17 und 18 und
die Ausgangsrolle 6 geführt. Der vom Schleppband abgenommene Papierbandanfang kann nun von Hand in die Spule
10 eingefädelt werden und der Maschinentransport sowie die Aufwicklung eingeschaltet werden. Mit größer werdendem
Spulenwickel bzw. mit einem größeren Zug am Fapierband 9 durch den größer werdenden Wickeldurchmesser wird
der Hebel 19 nach und nach um die Achse 20 gegen den Uhrzeigersinn
gedreht. Mit der Drehung des Hebels 19 wird auch das Potentiometer 21 betätigt, das seine Wertveränderung
an die Steuereinrichtung 15 weitergibt. Diese
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Steuereinrichtung 15 setzt die Antriebsgeschwindigkeit des Motors herab, womit die Aufwiekelspule 10 langsamer
gedreht wird.
Der Vorteil der Erfindung wirkt sich insbesondere auch bei Vorrichtungen aus, bei denen Bänder unterschiedlicher
Breiten behandelt werden. Nachdem ferner bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung kein Rutschen zwischen Spule und
Antriebsrolle vorgesehen ist, können die Antriebsrollen aus Gummi hergestellt sein, womit eine wesentliche Verminderung
des Laufgeräusches erreicht wird.
In einer Ausgestaltung der Erfindung kann ein automatisches Abschalten des Antriebs 15 vorgesehen werden, wenn
das Schiaufenzieher-Potentiometer 21, das aufgrund seines
Gewichts in eine Nullstellung fällt, den Leerlauf an die Steuereinrichtung 15 meldet. Außerdem können mit einem
Zentralschalter alle vier Bahnen gemeinsam eingeschaltet werden, ohne daß sich bereits laufende Bahnen gegenseitig
beeinflussen. Damit der Bedienungsperson die Hände frei bleiben, werden die Antriebe 13a bis 13c zweckmäßigerweise
durch einen Fußschalter eingeschaltet.
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Claims (8)
- AG FA-G EVAERT AGLEVERKUSENCAMERA-WERK MÜNCHENMTINT*tT(ILUN·30.06.77, 10-pa-gl PG 967/MG 1250Patentansprüchej) Vorrichtung zum Behandeln von in parallen Bahnen laufenden Bändern, insbesondere fotografischen Papierbändern, welche nach einem Naßbehandlungs- und einem Trocknungsprozess in einem Aufwickelteil auf Spulen aufgewickelt werden, die mit ihren Tellerrändern auf mindestens zwei horizontalen Rollen gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Spule (10; 10a bis 10c) ein eigener Antrieb (13; 13a bis 13c) vorgesehen ist, der unabhängig vom Maschinentransport (3, 4) arbeitet und gemäß der Wickelgröße (14a bis 14c) auf der Spule (10a bis 10c) elektronisch steuerbar ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Antriebe (13; 13a bis 13c) der Spulen (10; 10a bis 10c) mit einer Steuereinrichtung (15) zusammen809883/0219 ORIGINAL INSPECTEDPG 967/MG 1250arbeiten, welche zur Erstellung eines Geschwindigkeitssignales mit einen Schlaufenzieher (5) für das Papierband (9; 9a bis 9c) zusammenarbeitet.
- 3· Vorrichtung nach Anpruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlaufenzieher (5) ein Potentiometer (21) aufweist, das von einem eine Rolle (18) tragenden Hebel (19) betätigbar ist und seinen Wert über eine Leitung (22) an die Steuereinrichtung (15) liefert, wobei der Hebel (19) einer Zugbeanspruchung im Papierband (9; 9a bis 9c) entgegen seiner Schwerkraft folgt.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (19) mit einer Feder zusammenwirkt.
- 5· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4-, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebrollen (12; 12a bis 12c) aus einem elastischen Material, vorzugsweise Gummi hergestellt sind.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (13; 13a bis 13c) bei einer809883/0219PG 967/MG 1250Nullstellvmg des Hebels (19) abgeschaltet ist.
- 7· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebe (13a bis 13c) über einen geneinsamen Schalter, vorzugsweise einen Fußschalter, einschaltbar sind.
- 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsrollen (12a bis 12c) unterschiedlich lang sind.809883/0219
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