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Die Erfindung betrifft Filmprojektoren und insbesondere eine verbesserte
Filmstreifenführung eines solchen Filmprojektors, die so ausgebildet ist, daß ein
Filmwechsel schnell und einfach vorgenommen werden kann.
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Es sind als Filmschleifenbildner und insbesondere für die Schleifenbildung
von Filmstreifen Führungen bekannt, die aus Fingern bestehen, die beim Schließen
der Gehäusetür eines Filmprojektors zurückgezogen werden, wozu aber besondere Hebelvorrichtungen
erforderlich sind, die einen verhältnismäßig großen Aufwand erfordern und zu Störungen
Anlaß geben können.
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Es sind auch Filmführungsanordnungen für Filmapparate bekanntgeworden,
bei welchen den Film Eingriff mit dem Antriebszahnrad des Films haltende Führungselemente
auf einer Platte angeordnet sind, welche so verschiebbbar angeordnet ist, daß beim
Zurückschieben dieser Platte gleichzeitig alle Führungselemente von dem Antriebszahnrad
wegbewegt werden. Hier sind aber wiederum besonders bewegte Teile erforderlich,
welche nach dem Öffnen einer Gehäusetür des Projektors von Hand bewegt werden müssen.
Ferner müssen für die bewegte Platte besondere Verriegelungsvorrichtungen vorgesehen
werden (deutsche Patentschrift 505 655).
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Bei einer weiter bekanntgewordenen Führungsvorrichtung für Filmstreifen
werden Rollen und Zapfen so vorgesehen, daß der zwischen die Rollen und Zapfen und
dem Antriebszahnrad eingelegte Film durch diese Rollen und Zapfen geführt und an
das Antriebszahnrad angedrückt wird. Das Einlegen des Filmes in eine solche Anordnung
wird erschwert und es besteht die erhöhte Möglichkeit, daß beim Einlegen des Filmes
dieser durch die Zähne des Antriebszahnrades beschädigt werden kann; dies trifft
besonders dann zu, wenn es sich um Spielzeugfilmprojektoren handelt, da ein solches
Filmeinfädeln in eine solche Anordnung für Kinder ungeeignet ist (deutsche Patentschrift
729 582).
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine Filmstreifenführung in
einem Filmprojektor vorzusehen, die äußerst einfach zu bedienen ist, und erst beim
Schließen des Deckels des Filmprojektors wirksam wird, wobei eine Beschädigung des
Filmstreifens beim Einlegen des Films bestmöglich vermieden wird.
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Ausgehend von einem Filmprojektor mit zwischen zwei entgegengesetzt
bewegten Filmschleifenteilen angeordneten, beide Schleifenteile gleichzeitig antreibenden
Antriebszahnrad und mit Filmführungsvorrichtungen,welche die Schleifenteile nach
Schließen des Gerätes in Eingriff mit dem Antriebszahnrad halten, wird diese Aufgabe
gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Führungsvorrichtungen an einer in Richtung
auf das Antriebszahnrad klappbaren Gehäusetür paarweise angeordnete Vorsprünge sind,
wobei die die Filmschleifenteile angreifenden Flächen eines Vorsprungpaares in Richtung
auf die Vorsprungenden auseinanderlaufen. Zweckmäßig bestehen die Führungsvorrichtungen
aus Zapfen, deren den Schleifenteilen zuweisende Flächen an den freien Enden vom
Antriebszahnrad wegweisend abgeschrägt sind.
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Die Erfindung ist in der nun folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles
an Hand der Zeichnungen erläutert. In diesen zeigt F i g. 1 eine Draufsicht auf
den Projektor in der Filmeinlegestellung, F i g. 2 eine Vorderansicht der der Antriebsvorrichtung
zugeordneten Führungsglieder in teilweise geöffneter Stellung; und F i g. 3 eine
Vorderansicht der in F i g. 2 gezeigten Projektorteile in geschlossener Arbeitsstellung
und zwar in einem Schnitt A-A der F i g. 1.
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Der Spielzeugprojektor besitzt ein Gehäuse mit einem Hauptteil 1,
an dem eine Tür 12 mit Hilfe von Zapfen 16 klappbar angelenkt ist. Der Hauptteil
1 und die Tür 12 werden mit Hilfe eines im Oberteil des Gehäuses angeordneten Schnappverschlusses
in geschlossener Stellung gehalten. Der vordere Abschnitt des Hauptteiles 1 enthält
das Projektorsystem des Filmprojektors, d. h. das Linsensystem 18 und die Lichtquelle.
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Der rückwärtige Abschnitt des Hauptteiles 1 des Projektors enthält
eine Kassette 2 mit einem endlosen Film, dessen oberer und unterer Schleifenteil
aus der Kassette herausläuft und in dieser zurückkehrt. Wie am besten aus der F
i g. 1 ersichtlich ist, enthält die Kassette einen kappenförmigen Halter 17, auf
dem die Filmrolle angeordnet ist.
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Der mittlere- Abschnitt des Hauptteiles 1 des Projektors enthält die
Antriebsvorrichtung für die Bewegung des endlosen Filmstreifens 3 am Linsensystem
18 und enthält auch die Vorrichtung, welche selbsttätig den Filmstreifen 3 in Eingriff
mit der Antriebsvorrichtung bringt, wenn die Tür 12 des Gehäusehauptteiles 1 geschlossen
wird, um den Projektor für den Betrieb vorzubereiten. Die Antriebsvorrichtung umfaßt
ein Triebzahnrad 5 in Form eines Zylinders, dessen eines Ende geschlossen ist. Dieses
Triebzahnrad ist durch Innenwände 7 in vier Kammern unterteilt. Das Triebzahnrad
5 ist an seinem geschlossenen Ende mittels eines Nietes am Gehäusehauptteil 1 drehbar
gelagert, während es am anderen Ende außen mit Triebzähnen versehen ist, die auf
dem Umfang des Rades gleichmäßig verteilt angeordnet sind, wobei der Abstand zwischen
benachbarten Zähnen gleich den Abständen zwischen den Perforationen des Filmstreifens
3 ist.
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An der Innenseite der Tür 12 ist eine kreisförmige Platte 10
drehbar gelagert, auf der ein Paar mit ihr fest verbundener Stifte 11 in diametral
gegenüberliegenden Stellen angeordnet sind. Diese Platte 10
ist an die Tür
12 so angeordnet, daß beim Schließen der Tür 12 die Stifte 11 zwei der vier
Wände 7 des Triebzahnrades 5 erfassen. An der Außenseite der Tür 12 ist eine mit
der Platte 10 fest verbundene Kurbel (gestrichelt gezeichnet) mit einem Handgriff
angeordnet. Diese Kurbel kann von Hand mittels des Handgriffes gedreht werden, wodurch
die Platte 10, die Stifte 11 und infolgedessen das Triebzahnrad entweder im Uhrzeigersinn
oder im Gegenuhrzeigersinn gedreht werden können, um die auf die Projektionsfläche
projektierten Bilder in Vorwärts- oder in Rückwärtsbewegung betrachten zu können.
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Um den Filmstreifen 3 in Eingriff mit dem Triebzahnrad 5 und den Triebzähnen
zu halten und den oberen und den unteren Schleifenteil des Filmstreifens 3 beim
Schließen der Tür 12 in Eingriff mit dem Triebzahnrad und dessen Triebzähnen zu
bringen, sind Führungsglieder vorgesehen, welche die Schleifenteile des Filmstreifens
3 angreifen und sie in die erforderlichen Lagen bringen und sie dort auch während
des Projektorbetriebs halten.
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Wie am besten aus der F i g. 1 ersichtlich ist, sind in dem Gehäusehauptteil
1 auf jeder Seite des Triebzahnrades
5 ein Paar Öffnungen 6 vorgesehen.
An entsprechenden Lagen sind an der Türinnenseite Vorsprünge 13 mit abgeschrägten
Enden 14 (F i g. 2, F i g. 3) vorgesehen, welche selbsttätig die Schleifenteile
des Filmstreifens 3 erfassen und beim Schließen der Tür 12 in Eingriff mit den Triebzähnen
bringen. Den Vorsprüngen 13 sind Wände 9 zugeordnet, welche dazu beitragen, den
Filmstreifen 3 in Eingriff mit dem Triebzahnrad zu halten, in dem ein gegenseitiges
Berühren der Schleifenteile bei der Annäherung an die Antriebsvorrichtung und beim
Verlassen der Antriebsvorrichtung verhindert wird. Nach dem Einlegen des Filmstreifens
3, wird die Tür 12 geschlossen, und es bringen die auf der Tür angeordneten, mit
abgeschrägten Enden 14 versehenen Vorsprünge 13 selbsttätig die oberen und unteren
Schleifenteile des Filmstreifens in Eingriff mit dem Antriebszahnrad 5 und mit dessen
Zähnen. Die Vorsprünge 13 dienen dazu, den Filmstreifen 3 während des Betriebes
des Spielzeugprojektors in Eingriff mit der Antriebsvorrichtung zu halten.
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Während einer Betätigung des Projektors wird der Filmstreifen kontinuierlich
von der Kassette abgewickelt und auf diese aufgewickelt und es wird der Filmstreifens
während des Aufwickel- und Abwickelrungsglieder geführt, wodurch ein Verwickeln
des Flmstreifens während des Aufwickel- und Abwickelvorganges vermieden wird.