DE1966308B2 - Photographischer Apparat - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen photographischen Apparat zur Behandlung eines kinematographischen
Selbstentwicklungsfilms durch Auftragen einer Behandlungsflüssigkeit auf den von einer ersten Spule
auf eine zweite elektromotorisch angetriebene Spule ablaufenden Filmstreifen.
Bei derartigen Apparaten besteht allgemein das Problem eines gleichmäßigen Auftrages der Behandlungsflüssigkeit
auf dem an einer Behandlungsstation vorbeigeführten Filmstreifens. Die pro Flächeneinheit
aufgetragene Flüssigkeitsmenge und demgemäß die Flüssigkeitsschicht ist u. a. abhängig von der Viskosität
und der Temperatur, vor allem aber von der Vorschubgeschwindigkeit, mit der der Film an der
Behandlungsstation bzw. an dem Spender vorbeigeführt wird.
Die sowohl bei Filmkameras als auch bei Projektoren vorgesehenen Transportmittel für den intermittierenden
Transport eignen sich nicht dazu, um den Film an der Behandlungsstation vorbeizuführen, weil diese
Transportgreifer intermittierend arbeiten und den Film ruckweise fortschalten, was im Sinne eines gleichmäßigen
Flüssigkeitsauftrages nicht zulässig ist
Filmprojektoren sind allgemein mit einer Rückspulvorrichtung für den Film ausgestattet, indem ein Antrieb
für die Filmvorratsspule vorgesehen wird, so daß der Film mit möglichst großer Geschwindigkeit von der
Aufwickelspule auf die Vorratsspule zurückgespult werden kann. Hierbei erfolgt die Bewegung des Films
zwar nicht intermittierend sondern kontinuierlich, aber infolge des sich ändernden Wickeldurchmessers nimmt
die Laufgeschwindigkeit des Films vom Anfang der Rückspulbewegung bis zum Ende erheblich zu, sodaß
diese Rückspulbewegung wegen der sich ändernden Laufgeschwindigkeit, aber auch wegen der Höhe der
Laufgeschwindigkeit an sich nicht zur Flüssigkeitsbenetzung und Filmbehandlung herangezogen werden kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine gleichmäßige Benetzung des Films beim kontinuierlichen
Rücklauf in einem Projektor dadurch zu gewährleisten, daß die Lineargeschwindigkeit des Films
konstant auf einem für die Benetzung günstigen Wert gehalten wird.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1 angegebenen
ίο Merkmale.
Auf diese Weise ergibt sich ohne komplizierte Getriebeanordnung oder Reibrollenantrieben in Verbindung
mit Überholkupplungen, wie sie beispielsweise bei Tonbandgeräten üblich sind, eine Konstanz der
's Laufgeschwindigkeit, die für die Zwecke der Erfindung
durchaus ausreichend ist Auf einfachste Weise kann die Verminderung der Drehzahl des Spulenantriebs kontinuierlich
dadurch bewerkstelligt werden, daß der Fühler einen Stellwiderstand steuert, der als Vorwiderstand im
Speisekreis des Elektroantriebsmotors liegt
Der Fühler kann zweckmäßigerweise von einem Kolben gebildet sein, der in einem die Behandlungsflüssigkeit
aufnehmenden Zylinder verschieblich ist und unter Federvorspannung die Flüssigkeit auf den
Filmstreifen ausquetscht
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschriebeil. In der
Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine teilweise geschnittene Vorderansicht einer Filmkassette, die in einen Projektor eingesetzt ist,
Fig.2 in größerem Maßstab eine Teilansicht des Mechanismus, durch den die Auftragsvorrichtung gegen
den belichteten Filmstreifen gedrückt wird,
Fig.3 eine perspektivische Ansicht der in Verbindung
mit der Auftragsvorrichtung nach der Erfindung benutzten Dichtung,
F i g. 4 einen Teilschnitt des Projektors nach der Linie 4-4 gemäß F ig. 1,
F i g. 5 einen Teilschnitt des Projektors längs der Linie 4" 5-5nach Fig.4,
F i g. 6 eine Rückansicht des in F i g. 1 dargestellten Projektors,
F i g. 7 eine teilweise im Schnitt gezeigte Ansicht einer anderen Ausführungsform der Erfindung, mit
welcher eine Auftragsvorrichtung einer Kassette gegen den belichteten Filmstreifen gedrückt wird.
F i g. 1 zeigt eine Filmkassette 10, in einem Projektor
12 eingesetzt, dessen Gehäuse einen Rahmen U aufweist, der durch eine Rückwand 13 und eine
Vorderwand 15 verschlossen ist. An der Vorderwand 15 des Projektors ist eine einen Teil dieser Frontwand
bildenden Tür 17 angelenkt. Um ein Einlegen der Kassette 10 zu erleichtern, ist der Projektor mit
Federklammern 19 versehen, die von der Rückwand 13 nach innen stehen. Die Kassette 10 enthält einen
Filmstreifen 14, dessen Enden dauerhaft an einer Vorratsspule 16 und einer Aufwickelspule 18 festgelegt
sind. Bei seinem Ablauf von der Vorratsspule 16 nach der Aufnahmespule 18 läuft der Filmstreifen nacheinan-
bu der über Umlenkrollen 20 und 22, wie weiter unten im
einzelnen beschrieben, greift an den Spulen 16 und 18 ein außerhalb der Kassette angeordneter Antrieb, z. B.
ein Antrieb des Projektors 12, an, wodurch der Filmstreifen 14 wahlweise von der Vorratsspule nach
M der Aufnahmespule und umgekehrt gespult werden
kann.
Bei seinem Bewegungsverlauf zwischen den Umlenkrollen 20 und 22 läuft der Filmstreifen 14 über eine
Filmbühne 24, die im Gehäuse 26 der Kassette 10 vorgesehen ist Ein Teil 28 des Kassettengehäuses 26 ist
so gestaltet, daß eine Ausnehmung 30 hinter dem auf der Filmbühne 24 liegenden Film gebildet wird. In dieser
Ausnehmung befindet sich ein Prisma 32. Dieses Prisma
32 bildet den Träger für den Filmstreifen "4, wenn dieser vor der Ausnehmung 30 vorbeiläuft. Wenn die Kassette
10 im Projektor 12 eingelegt ist, dann befindet sich das
Prisma 32 in Betriebsstellung und wirkt mit de.·η
Projektionssystem des Projektors zusammen, das aus der Lichtquelle 34 und dem Projektionsobjektiv 36
besteht Das Objektiv 36 ist in einer mit Flansch versehenen Öffnung 38 des Projektors 12 eingefügt, das
mit einem Staubdeckel 40 verschlossen ist
Der Projektor weist einen Motor 46 auf, der über einen Riemen UO und eine Schleifkupplung 108 mit
einer Welle 78 und über einen Riemen 28 und eine Schleifkupplung 126 mit einer Welle 124 verbunden ist
Diese Wellen 78 und 124 stehen nach innen von der Rückwand 13 vor und sind drehbar an dieser gelagert.
Eine dem Motor 46 zugeordnete Kupplung 129 ermöglicht es, den Motor abwechselnd entweder die
Welle 78 oder die Welle 124 antreiben zu lassen. Wenn die Kassette 10 in den Federklemmen 19 eingelegt ist
greift die Welle 78 in eine Ausnehmung 130 der Vorratsspule J6 ein, während die Welle 124 in eine
Ausnehmung 131 der Aufwickelspule 18 eingreift Der Projektor 12 weist außerdem einen herkömmlichen
Filmtransportgreifermechanismus 132 auf, der mit dem Motor 46 über einen Riemen 134 verbunden ist, wenn
der Motor die Aufwickelspule antreibt und der in die Perforationslöcher eines Filmstreifens 14 eingreift um
den Film über die Filmbühne intermittierend vorzuschieben. Außerdem ist in üblicher Weise eine nicht
dargestellte Rotationsblende an der Rückwand 13 vorgesehen, die den Strahlengang zwischen der
Lichtquelle 34 und dem lichtreflektierenden Element 32 intermittierend abdeckt und in geeigneter Weise mit
dem Filmgreifermechanismus 132 synchronisiert ist.
Die Rolle 20, um die der Film 14 auf seinem Weg von der Vorratsspule 16 nach der Filmbühne 26 läuft, kann
auf einem beweglichen Zapfen angeordnet sein, der nach der benachbarten Ecke innerhalb der Kassette hin
vorgespannt ist und elastisch von dieser Ecke nach innen weggezogen werden kann. Außerdem kann die
Rolle 22 als Spannrolle dienen. Hierdurch wird die Beanspruchung des Filmstreifens 14 während der
intermittierenden Bewegung des Greifermechanismus 132 vermindert, wenn der Filmstreifen von der
Vorratsspule 16 nach der Aufwickelspule 18 hin gespult wird.
Wenn die Kassette 10 im Projektor 12 eingelegt ist, erstreckt sich eine Trägerplatte 42 des Projektors in die
Filmbühne 24 der Kassette und stößt gegen den Filmstreifen 14. Diese Trägerplatte 42 wird von einem
Lager 44 getragen, das sich von dem Rahmen 46 des Projektors derart erstreckt, daß es in jeder Richtung
geschwenkt werden kann, und zwar aus Gründen, die weiter unten beschrieben werden. Die Kassette 10 weist
Führungsplatten 48 und 50 auf, in denen die Behandlungsflü'ssigkeit
53 aufnehmender Zylinder 52 gleitbar gehaltert ist. Die Flüssigkeit kann durch eine öffnung 54
unter einer Kraft ausgequetscht werden, die durch einen Kolben 56 ausgeübt wird, der im Zylinder 52
verschiebbar gelagert ist. An einer Seite des Zylinders 52 befindet sich eine Zahnstange 58, in die ein Ritzel 60
eingreift, das drehbar in der Kassette 10 gelagert ist. Ein Arm 62 außerhalb der Kassette 10, der einen Handgriff
64 aufweist und mit dem Kitzel 60 verbunden ist, kann gedreht werden, um den Zylinder 52 in der einen oder
anderen Richtung zwischen den Führungsplatten 48 und 50 zu verschieben. Wenn das Ritzel 60 im Uhrzeigersinn
gemäß F i g. 1 gedreht wird, dann wird der Zylinder 52 in Berührung mit dem Filmstreifen 14 gebracht und die
Trägerplatte 42 richtet sich und den Abschnitt des Filmstreifens, der gegen die Frontfläche 66 des
Zylinders stößt, automatisch aus. Zu dieser Zeit wird der
ίο Filmstreifen 14 zwischen der sich selbst ausrichtenden
Trägerplatte 42 und dem Spender 52 erfaßt.
Wie am besten aus F i g. 2 ersichtlich, ist ein Stift 68 in der Tür 17 des Projektors schwenkbar gelagert. Vom
inneren Ende des Stiftes 68 steht ein Arm 70 vor, an dem eine Feder 72 angreift, die den Arm in zwei Stellungen
jenseits des Totpunktes hält. Das andere äußere Ende des Stiftes 68 ist mit einem Handhabeknopf 74 versehen.
Die Anfangsstellung des Armes 70 ist in Fig.2 strichpunktiert dargestellt In dieser Stellung ruht der
Arm gegen einen Anschlag 76 und ist gegen diesen durch die Feder 72 vorgespannt. Nachdem der Arm 62
des Ritzels soweit gedreht ist, daß der Spender 52 in Berührung mit dem Filmstreifen 14 gebracht ist, kann
die Tür 17 des Projektors geschlossen werden und der Handhabeknopf 74 kann im Gegenuhrzeigersinn gemäß
F i g. 2 gedreht werden, um den Arm 70 aus der Anfangsstellung (strichliert dargestellt) in Berührung
mit dem Handgriff 64 zu bringen. Hierdurch wird der Zylinder 52 kontinuierlich gegen den Filmstreifen 14
elastisch unter der Kraft der Feder 72 vorgespannt
F i g. 3 zeigt den Zylinder 52 in seiner Anfangsstellung innerhalb der Kassette 19, d. h. außer Berührung mit
dem Filmstreifen 14. Seine Vorderfront 66 ist im wesentlichen glatt, aber sie ist mit einer Ausnehmung 80
versehen, die mit der öffnung 54 in Verbindung steht
Die öffnung 54 ist mit einer Verjüngung 82 versehen, so daß ein messerartiger Rand 84 entsteht. Auf diese Weise
wird nur eine Linienberührung längs des Messerrandes zwischen dem Zylinder 52 und dem Flüssigkeitsüberzug
auf dem Filmstreifen 14 bewirkt, nachdem die Behandlungsflüssigkeit 53 aus der öffnung 54 ausgequetscht
ist und dadurch wird eine Verschleierung der Überzugsoberfläche vermieden.
Wie aus F i g. 3 ersichtlich, ist ein Streifen 86, beispielsweise aus Vinyl, mit seinen Enden 88 dauerhaft an der nach innen vorstehenden Lippe 90 der Kassette 10 befestigt. Das andere Ende 92 des Materialstreifens 86 ist mit einer Klebeoberfläche 94 versehen, die am Zylinder 52 so befestigt ist, daß die öffnung 54
Wie aus F i g. 3 ersichtlich, ist ein Streifen 86, beispielsweise aus Vinyl, mit seinen Enden 88 dauerhaft an der nach innen vorstehenden Lippe 90 der Kassette 10 befestigt. Das andere Ende 92 des Materialstreifens 86 ist mit einer Klebeoberfläche 94 versehen, die am Zylinder 52 so befestigt ist, daß die öffnung 54
so abgedeckt wird, wenn der Spender in seiner Ausgangslage
innerhalb der Kassette 10 befindlich ist. Wie aus der gleichen Figur ersichtlich, ist eine Faltung 96 in dem
. Streifen 86 zwischen dem Zylinder 52 und der Lippe 90 vorgesehen. Infolgedessen wird der Materialstreifen 86
automatisch vom Spender abgezogen, wenn der Ritzelarm 62 im Gegenuhrzeigersinn gemäß F i g. 1 und
2 bewegt wird, um den Zylinder 52 in Berührung mit dem Filmstreifen 14 zu bringen und die öffnung 54
(F i g. 2) wird freigegeben.
ho Nachstehend wird auf die F i g. 1, 4 und 5 der
Zeichnung bezuggenommen. Der Projektor 12 weist eine Stange 98 auf, die gleitbar innerhalb eines Lagers
100 angeordnet ist, das sich von der Projektorrückwand 13 nach innen erstreckt. Ein Ende dieser Stange 98 ist an
»· einem Block 102 festgelegt, der mit einem Flanschabschnitt
104 versehen ist welcher gleitbar mit einer Führungsschiene 106 in Eingriff steht, die auf der
Innenfläche der Projektorrückwand 13 angeordnet ist
Ein Ende 112 eines Stiftes 114 ist mit dem Block 102
verbunden. Dieser Stift 114 steht durch einen Schlitz 116
in der Projektorrückwand 13 hindurch und ein Handhabeknopf 118 ist mit dem anderen Ende
verbunden. Auf dem Stift 114 innerhalb des Projektors ist eine Feder 120 gelagert, die kontinuierlich den
Handknopf nach innen gegen die Außenfläche der Rückwand 13 vorspannt. Wenn der Handhabeknopf 118
so betätigt wird, daß der Block 102 in die vorderste rechte Stellung gemäß F i g. 4 längs der Führungsschiene
106 überführt wird, bewirkt die Kraft der Feder 120, daß der Handknopf in eine Ausnehmung 122 einpaßt,
die in der Rückwand 13 des Projektors vorgesehen ist und außerdem mit dem Schlitz 116 in Verbindung steht.
Diese Wirkung hat zur Folge, daß der Block 102 in dieser Stellung gegen die Projektorrückwand 13
verriegelt bleibt, bis der Handhabeknopf 118 aus der Ausnehmung 122 herausgezogen wird.
In einem mit der Projektorrückwand 13 verbundenen Träger 136 ist drehbar eine aufgerollte Bandfeder 138
(Negatorfeder) gelagert. Das andere Ende dieser Negatorfeder 138 ist an dem Block 102 befestigt und
infolgedessen drückt die Kraft der Negatorfeder kontinuierlich den Block 102 und die an ihm befestigte
Stange 98 entlang der Schienenführung 106 nach links. (Gemäß F i g. 1 und 4 betrachtet).
Wie aus den F i g. 1 und 4 ersichtlich, ist die Stange 98 auf öffnungen ί 40 und 142 von Kassette 10 und Zylinder
52 ausgerichtet. So kann, nachdem die Kassette 10 im Projektor 12 eingelegt ist und der Zylinder 52 in
Berührung mit dem Filmstreifen 14 gebracht ist, der Handhabestreifen 118 aus der Ausnehmung 122
herausgezogen werden und die Kraft der Negatorfeder, die auf den Block 102 ausgeübt wird, bewirkt, daß dieser
längs der Schienenführung 106 in eine Stellung π überführt wird, in der die Stange 98 in die Kassette 10
durch die öffnung 140 eingetreten und weiter durch die Öffnung 141 in den Spender gelangt ist, wo sie gegen die
als Fühler wirkenden Kolben 56 anliegt.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist der Projektor 12 mit ίο
einer elektrischen Steckbuchse 144 ausgestattet, die mit dem Motor 46 über einen Wechselstrom-Gleichstrom-Wandler
148 und einen Stellwiderstand 150 in Verbindung steht, der einen gleitbaren Schleifer 152
aufweist. Wenn der Schleifer 152 nach innen gemäß F i g. 1 nach rechts versetzt wird, nimmt der Widerstand
des Stellwiderstandes graduell zu, wodurch die Drehzahl des Motors 46 vermindert wird. Ein schwenkbar an
der Projektorrückwand 13 gelagerter Arm 154 weist an beiden Enden Gabelarme 156 bzw. 158 auf. Die Gabel
156 erfaßt einen Stift 160, der vom Schleifer 152 vorsteht, während die Gabel 158 einen Stift 162 ergreift,
der vom Block 102 vorsteht. Daraus ist ersichtlich, daß, nachdem der Zylinder 52 in Berührung mit dem
Filmstreifen 14 gebracht wurde und die Stange 98 in v<
Berührung mit dem Kolben 56 steht, die Drehzahl des Motors 46 graduell reduziert wird, wenn der Kolben 56
innerhalb des Spenders nach der öffnung 54 bewegt wird. Tatsächlich ist die Bewegungsgeschwindigkeit des
Filmstreifens 14 über den Zylinder 52 während der w Gesamtdauer des Flüssigkeitsauftrages im wesentlichen
konstant, obgleich der Filmstreifen selbst in Windungen unterschiedlichen Durchmessers auf der Spule 16
aufgewickelt wird.
Nach der Belichtung kann die Tür 17 des Projektors < · 12 geöffnet werden und die Kassette 10 kann zwischen
die Federklemmen 19 eingelegt werden. Hierbei befindet sich der Handhabeknopf 118 in der Ausnehmung
122 der Projektorrückwand 13 und der Handhabeknopf 24 an der Tür 17 des Projektors befindet sich in
der am weitesten rechts gemäß F i g. 2 im Uhrzeigersinn versetzten Stellung, so daß der Arm 70 gegen den
Anschlag 76 anliegt.
Bei geöffneter Tür 17 des Projektors wird der Arm 62
des Ritzeis gedreht, um den Zylinder 52 in Berührung mit dem Film zu bringen, wobei automatisch der
Streifen 86 von der öffnung 54 entfernt wird und der Zylinder gegen den Film zur Anlage gebracht wird, der
sich an der selbst ausrichtenden Trägerplatte 42 abstützt Die Tür 17 des Projektors 12 kann dann
geschlossen werden und der Handhabeknopf 74 kann gedreht werden, um den Arm 70 in Berührung mit dem
Handgriff 64 des Ritzelarmes 62 zu bringen. Infolgedessen wird der Zylinder 52 elastisch gegen den
Filmstreifen 14 vorgespannt
Dann wird der Handhabeknopf 118 aus der Ausnehmung 122 weggezogen, wobei die Kraft der
Negatorfeder 138 bewirkt, daß der Block 102 nach der Kassette 10 längs der Führungsschiene 106 überführt
wird. Wenn sich der Block 102 der Kassette 10 nähert, tritt die Stange 98 in die Kassette über die öffnung 14C
ein und dann durch die öffnung 141 in den Zylinder 52 und das Ende der Stange ruht auf dem Kolben 56
Während dieser Bewegung ist es zweckmäßig, daß die Bedienungsperson den Handhabeknopf 118 hält, damit
dieser langsam durch den Schlitz 116 unter der Wirkung
der Negatorfeder 138 abläuft, so daß die Stange nicht gegen den Kolben 56 schnellt.
Der Motor 46 wird angeschaltet und er treibt über den Riemen 110, die Rutschkupplung 108 und die Welle
78 an, indem ein Kniehebelschalter 164, der außen an der Rückwand 13 des Projektors (F i g. 6) vorgesehen
ist, in die Einschaltstellung bewegt wird. Der belichtete Filmstreifen 14 wird dadurch von der Aufwickelspule 18
nach der Vorratsspule 16 über die Vorderfläche 66 des Zylinders 52 zurückgeführt. Gleichzeitig übt die
Negatorfeder 138 eine konstante Kraft auf die Entwicklungschemikalien 53 über die Stange 98 und der
Kolben 56 aus, so daß eine genau zugemessene Flüssigkeitsmenge auf den belichteten Filmstreifen 14
aufgetragen wird, wenn dieser vor der öffnung 54 vorbeiläuft. Außerdem wird durch Bewegung des Armes
154 durch die sich ändernde Lage des Blockes 102 beim Auspressen der Flüssigkeit 53 aus dem Zylinder 52 der
Widerstand des Stellwiderstandes 150 erhöht wodurch die Drehzahl des Motors 46 entsprechend abfällt.
Nach Motorabschaltung wird der Handknopf 74 gedreht, um den Arm 70 gegen den Anschlag 76 zu
führen. Auch zu dieser Zeit sollte der Handhabeknopl 118 längs des Schlitzes 116 in der Projektorrückwand 13
entlanggezogen werden, bis er in die Ausnehmung 122 einfällt. So wird die Stange 98 aus dem Zylinder 52 und
der Kassette 10 herausgezogen. Nun wird die Tür 17 des Projektors wieder geöffnet und der Ritzelarm 62 im
Uhrzeigersinn gemäß F i g. 2 gedreht, um den Zylinder 52 außer Berührung mit dem Filmstreifen 14 in die
Ausgangsstellung innerhalb der Kassette 10 zurückzuführen. Nun wird die Tür des Projektors wieder
geschlossen und die Staubkappe 40 wird vom Projektor entfernt und der Film ist bereits zur Projektion.
Eine abgewandelte Ausführungsform der Erfindung zur Bewegung des Zylinders innerhalb einer Kassette
und um diesen Spender während des Betriebes nachgiebig gegen den Filmstreifen zu drücken, ist in
F i g. 7 dargestellt. In dieser Figur sind die den Teilen nach F i g. 1 entsprechenden Teile mit gleichen Bezugs·
/eichen, jedoch mit einem Strich versehen, dargestellt.
CJema'J Fig. 7 ist eine Kassette 10' in einem
l'rojekto- 12' eingelegt. In diesem Fall ist die sich selbst
ausrichte ide Widerlageplalte 170 schwenkbar in einem
Lager 172 montiert, das sich vom Gehäuse 26' der
Kassette 10' nach innen erstreckt. Die sich selbst ausrichtende Widerlageplalte 170 liegt dem Filmstreifen
14 /wischen der llmlenkrolle 20' und einer Filmbühne
26' an.
Fin Zylinder 52' wird /wischen den Platten 48' und 50' der Kassette 10' geführt. Von dem Zylinder 52' steht ein
Stift 174 vor. F.in weiterer Stift 176 steht durch die Tür 17' des Projektors vor und ist daran drehbar befestigt.
Am äußeren Ende des Stiftes 176 befindet sich eine Handhabe 178. Kin mit einer Gabel 182 ausgestatteter
Arm 180 ist am anderen Fnde des Stiftes 176 innerhalb der Tür 17' gelagert. Dieser Arm 180 ist außerdem mit
der Innenseite der Tür 17' durch eine Zugfeder 184 verbunden. Wenn der llandknopf 178 in seine am
weitesten rechts gemäß F i g. 7 liegende Stellung verschwenkt ist, dann liegt der Arm 180 gegen einen
Anschlag 186 an, der von der Innenseite der Tür 17' vorsteht, wobei die leder 184 den Arm gegen diesen
Stift vorspannt.
Wenn die Kassette 10' erstmalig in den Projektor 12'
eingelegt wird, befindet sich der Zylinder 52' in einer distanziert vom Filmstreifen 14' angeordneten Lage.
Wenn die Tür 17' des Projektors geschlossen wird, dann wird der Stift 174 des Spenders von der Gabel 182
erfaßt. Indem der Handknopf 178 im Gegenuhr/eigersinn
gemäß Fig. 7 verschwenkt wird, gleitet der Zylinder 52' /wischen den Führungsschienen 48' und 50'
und gelangt in Berührung mit dem Filmstreifen 14'. Hierbei wird der Zylinder 52' nachgiebig gegen den
Filmstreifen 14' unter der Kraft der Feder 184 gehalten und der Filmstreifen gleitet /wischen der sich selbst
ausrichtenden Widerlagerplatte 170 und dem Zylinder.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Photographischer Apparat zur Behandlung eines kinematographischen Selbstentwicklerfilms
durch Auftragen einer Behandlungsflüssigkeit auf den von einer ersten Spule auf eine zweite
elektromotorisch angetriebene Spule ablaufenden Filmstreifen, dadurch gekennzeichnet,
daß zwecks Konstanthaltung der Filmbandgeschwindigkeit ein in Abhängigkeit von der von der
ersten Spule (18) zu der zweiten Spule (16) geförderten Filmlänge bzw. der dafür verbrauchten
Menge Behandlungsflüssigkeit gesteuerter Fühler (56) zur Beeinflussung eines elektrischen Steuerkreises
(148, 150) des Motors (46) im Sinne einer kontinuierlichen Drehzahlerniedrigung des Antriebs
der zweiten Spule (16) vorgesehen ist.
2. Photographischer Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühler (56) einen
Stellwiderstand (150) steuert, der als Vorwiderstand im Speisekreis des Motors (46) liegt
3. Photographischer Apparat nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Fühler von einem Kolben (56) gebildet ist, der in einem die Behandlungsflüssigkeit (53) aufnehmenden
Zylinder (52) verschiebbar ist und unter Federvorspannung die Flüssigkeit auf den Filmstreifen
ausquetscht.
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---|---|---|---|
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NL (1) | NL168053C (de) |
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