DE2842358C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE2842358C2 DE2842358C2 DE2842358A DE2842358A DE2842358C2 DE 2842358 C2 DE2842358 C2 DE 2842358C2 DE 2842358 A DE2842358 A DE 2842358A DE 2842358 A DE2842358 A DE 2842358A DE 2842358 C2 DE2842358 C2 DE 2842358C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- solution
- carbon atoms
- polar
- pseudomonic acid
- water
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12P—FERMENTATION OR ENZYME-USING PROCESSES TO SYNTHESISE A DESIRED CHEMICAL COMPOUND OR COMPOSITION OR TO SEPARATE OPTICAL ISOMERS FROM A RACEMIC MIXTURE
- C12P17/00—Preparation of heterocyclic carbon compounds with only O, N, S, Se or Te as ring hetero atoms
- C12P17/16—Preparation of heterocyclic carbon compounds with only O, N, S, Se or Te as ring hetero atoms containing two or more hetero rings
- C12P17/162—Heterorings having oxygen atoms as the only ring heteroatoms, e.g. Lasalocid
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12N—MICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
- C12N1/00—Microorganisms, e.g. protozoa; Compositions thereof; Processes of propagating, maintaining or preserving microorganisms or compositions thereof; Processes of preparing or isolating a composition containing a microorganism; Culture media therefor
- C12N1/20—Bacteria; Culture media therefor
- C12N1/205—Bacterial isolates
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12R—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES C12C - C12Q, RELATING TO MICROORGANISMS
- C12R2001/00—Microorganisms ; Processes using microorganisms
- C12R2001/01—Bacteria or Actinomycetales ; using bacteria or Actinomycetales
- C12R2001/38—Pseudomonas
- C12R2001/39—Pseudomonas fluorescens
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von Pseudomonsäure.
Pseudomonsäure besitzt die nachstehende Formel (I)
Diese Verbindung zeigt eine antibakterielle Wirksamkeit und
ist deshalb besonders wertvoll zur Behandlung von bakteriellen
Infektionen bei Menschen und Tieren, insbesondere von Infektionen
der oberen Atemwege.
Diese Verbindung und ein Verfahren zu ihrer Herstellung sind
in der GB-PS 13 95 907 beschrieben. Dieses Verfahren sieht
im wesentlichen eine Gewinnung eines Gemisches mit einem
Gehalt an den aktiven hauptsächlichen Säurebestandteilen aus
einer Kulturflüssigkeit vor, in der Pseudomonas fluorescens
unter aeroben Bedingungen gezüchtet wurde, und ein anschließendes
Abtrennen der Säure aus dem Gemisch mittels Chromatographie.
Ein derartiges Verfahren ist auch in der JA-OS
Nr. 70083/77 beschrieben, bei dem von Kulturflüssigkeit von
der Züchtung von Pseudomonas fluorescens Y-11633 (FERM-P 3323)
ausgegangen ist.
Zur Isolierung von Pseudomonsäure aus
Kulturflüssigkeit wird das Verfahren am zweckmäßigsten wie
folgt durchgeführt: Ein Pseudomonsäure erzeugendes Bakterium,
im allgemeinen ein Stamm eines Bakteriums der Familie Pseudomonas,
wird nach Standardverfahren unter aeroben Bedingungen
in oder auf einer geeigneten Kulturflüssigkeit gezüchtet.
Solche Kulturflüssigkeiten sind allgemein bekannt und
enthalten anorganische Salze und assimilierbare Stickstoff-
und Kohlenstoffquellen. Das geeignetste Bakterium für diesen
Zweck ist Pseudomonas fluorescens. Ein zweckmäßiger öffentlich
erhältlicher Stamm ist Pseudomonas fluorescens NCIB 10586.
Man läßt den Mikroorganismus solange wachsen, bis in der Kulturflüssigkeit
eine geeignete Menge Pseudomonsäure vorliegt.
Feste Teilchen werden anschließend aus der Kulturflüssigkeit
abfiltriert oder durch Zentrifugieren entfernt, um eine klare
Flüssigkeit zu erhalten. Anschließend wird der pH-Wert der
klaren Flüssigkeit auf 4,0 bis 5,0 eingestellt, wobei ein
pH-Wert von 4,5 optimal ist. Dann wird die klare Lösung mit
einem mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittel
für die Aktivbestandteile extrahiert.
Geeignete Lösungsmittel kann man durch Ausprobieren finden,
doch ist festgestellt worden, daß Methyl-isobutylketon besonders
zweckmäßig ist. Andere Lösungsmittel sind halogenierte
Kohlenwasserstoffester und Äther mit einem Gehalt von 5% Äthanol.
Im Anschluß daran werden die sauren Bestandteile in eine
wäßrige Phase extrahiert, die einen pH-Wert im Bereich von
7 bis 9, vorzugsweise 8,5, aufweist, wobei die neutralen Verunreinigungen
in der organischen Phase verbleiben. Der wäßrige
Extrakt wird dann auf einen pH-Wert von 4,0 bis 5,0, vorzugsweise
4,5, angesäuert und mit einem mit Wasser nicht mischbaren
polaren organischen Lösungsmittel extrahiert, wodurch man
einen Extrakt der sauren Hauptbestandteile in einem polaren
organischen Lösungsmittel erhält, das frei von neutralen Substanzen
ist.
Vorliegender Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, das Verfahren
zur Gewinnung der Pseudomonsäure aus derartigen Gemischen
zu vereinfachen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Verfahren zur
Gewinnung von Pseudomonsäure aus einem diese Säure enthaltenden
Rohprodukt, das praktisch frei von neutralen Substanzen
ist, in einem mit Wasser nicht mischbaren organischen
Lösungsmittel gelöst, welches das kennzeichnende Merkmal aufweist,
daß man entweder als das mit Wasser nicht mischbare
organische Lösungsmittel einen Dialkyläther mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
in den Alkylresten einsetzt oder daß man als
mit Wasser nicht mischbare organische Lösungsmittel Alkanone
mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen, Alkylester von Alkansäuren
mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatomen im Alkyl- und Alkanrest
oder halogenierte Kohlenwasserstoffe einsetzt und die Polarität
der Lösung durch Zugabe eines Alkans mit 5 bis 12 Kohlenstoffatomen
reduziert und daß man die Pseudomonsäure aus der
Lösung kristallisiert und danach die Kristalle isoliert.
Geeignete polare, mit Wasser nicht mischbare organische
Lösungsmittel sind Alkylester von Alkansäuren, die sowohl im
Alkylrest als auch im Alkanrest 1 bis 6 Kohlenstoffatome aufweisen,
mit Wasser nicht mischbare Alkanone mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen,
z. B. Methyl-isobutylketon, und schließlich
halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie Chloroform, Methylenchlorid
und Äthylenchlorid.
Die Lösung kann dann vorteilhafterweise mit Wasser gewaschen
werden. Vorzugsweise sollte die Lösung getrocknet werden.
Zum Trocknen eigenen sich übliche Mittel, wie wasserfreies
Calciumchlorid, Natriumsulfat oder Magnesiumsulfat.
Die Polarität der Lösung wird dann durch Zugabe eines nichtpolaren
Verdünnungsmittels herabgesetzt. Dadurch wird die
Pseudomonsäure zum Kristallisieren veranlaßt.
Demzufolge wird zu der Lösung des Rohprodukts in einem polaren,
mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittel ein
nichtpolares Verdünnungsmittel zugesetzt, das mit dem polaren,
mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittel
mischbar ist.
Die bei dieser Ausführungsform verwendbaren polaren Lösungsmittel
sind weiter oben besprochen worden.
Geeignete nichtpolare Verdünnungsmittel sind
Alkane
mit 5 bis 12 Kohlenstoffatomen, insbesondere mit 5 bis 9 Kohlenstoffatomen.
Ein bevorzugtes nichtpolares Verdünnungsmittel
ist n-Heptan.
Vorzugsweise läßt man die verdünnte Lösung einige Zeit stehen,
bevor man den Feststoff gewinnt, wobei man die Kristallisation
durch Zugabe eines früher erhaltenen Impfkristalls der Pseudomonsäure
fördert.
Die Temperatur, bei der die Verdünnung und die Kristallisation
durchgeführt werden, ist nicht kritisch, doch wurde gefunden,
daß man am zweckmäßigsten bei Raumtemperatur arbeitet. Um ein
vollständiges Kristallisieren zu erreichen, ist es vorteilhaft,
die verdünnte Lösung zu kühlen.
Nach einer anderen Ausführungsform wird das Verfahren vorliegender
Erfindung derart durchgeführt, daß man eine Lösung der sauren
Bestandteile eines rohen Pseudomonsäurepräparats in einem mit
Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittel einer solchen
Polarität herstellt, daß die Pseudomonsäure vorzugsweise
ohne das Erfordernis einer Zugabe eines nichtpolaren Verdünnungsmittels
zur Herabsetzung der Polarität kristallisiert. Für
diesen Zweck sind Dialkyläther mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
in den Alkylresten, insbesondere Diäthyläther, geeignet.
Wenn diese Ausführungsform der Erfindung zur Gewinnung von
Pseudomonsäure aus Kulturflüssigkeiten angewendet wird, ist es
am zweckmäßigsten, zuerste eine Lösung der sauren Bestandteile
in einem polaren organischen Lösungsmittel wie vorstehend beschrieben
herzustellen und dann das Lösungsmittel zu entfernen,
worauf man den Rückstand in dem gewählten Äther löst und
die Kristallisation einsetzen läßt.
Die Kristallisation erfolgt vorzugsweise bei einer getrockneten
Lösung. Dies wird im allgemeinen dadurch erreicht, daß man
die Lösung der sauren Bestandteile - wie vorstehend beschrieben -
vor einem Entfernen des Lösungsmittels trocknet. Es ist
als ausreichend befunden worden, die Lösung über üblichen
Trocknungsmitteln, wie wasserfreiem Magnesiumsulfat oder Natriumsulfat,
zu trocknen, doch erhält man bessere Ergebnisse,
wenn man ein stärker wirkendes Trocknungsmittel, wie Molekularsiebe,
und/oder wenn man ein Lösungsmittel, wie Methyl-isobutylketon,
anwendet, das mit dem restlichen Wasser ein azeotropes
Gemisch bildet, wodurch man ein zusätzliches Trocknen
erreicht, da das Lösungsmittel mitverdampft wird. Ferner ist
es ausreichend, eine ätherische Lösung über beispielsweise
wasserfreiem Magnesium- oder Natriumsulfat zu trocknen, doch
erhält man bessere Ergebnisse mit über Natrium getrocknetem
Äther.
Die Temperatur, bei der die Kristallisation stattfindet, ist
nicht kritisch, doch wurde gefunden, daß man zweckmäßigerweise
bei Raumtemperatur arbeitet. Um eine vollständige Kristallisation
zu erreichen, ist es vorteilhaft, die Lösung zu kühlen.
Auch in diesem Falle ist es vorteilhaft, zur Lösung Impfkristalle
von Pseudomonsäure zuzusetzen.
Das erfindungsgemäße Verfahren arbeitet am erfolgreichsten,
wenn man solche Rohprodukte verwendet, die wesentliche Anteile
an Pseudomonsäure enthalten. Wenn dagegen das Rohprodukt nur
geringe Mengen an der gewünschten Verbindung enthält, muß das
erfindungsgemäße Verfahren mehrere Male wiederholt werden.
Zur Verwendung als antibakterielles Mittel kann die nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren erhaltene Pseudomonsäure nach den
Standardverfahren in der Veterinär- oder pharmazeutischen
Praxis formuliert werden.
Die nachstehenden Beispiele erläutern die Erfindung.
1500 Liter Kulturflüssigkeit, die 408 g Pseudomonsäure enthält,
werden auf einem Hilfsschichtdrehfilter teilweise geklärt und
anschließend durch Zentrifugieren vollständig geklärt, so daß
man 1285 Liter einer klaren Flüssigkeit mit einem Gehalt von
372 g Pseudomonsäure erhält. Diese Flüssigkeit wird unter Verwendung
von 50prozentiger Chlorwasserstoffsäure auf pH 4,5
angesäuert und dann mit 300 Liter Methyl-isobutylketon extrahiert,
indem man die Flüssigkeit mit einer Geschwindigkeit von
8 Liter/Minute und das Lösungsmittel mit einer Geschwindigkeit
von 2 Liter/Minute in einen statischen Rohrleitungsmischer einleitet.
Die beiden nicht miteinander mischbaren Phasen werden durch
Zentrifugieren getrennt. Der Lösungsmittelextrakt mit einem
Gehalt von 226 g Pseudomonsäure wird mit 60 Liter einer zuvor
auf pH 8,5 eingestellten 2prozentigen Natriumbicarbonatlösung
extrahiert. Die Phasen werden durch Zentrifugieren getrennt.
Dann versetzt man den wäßrigen Extrakt mit 12 Liter Methyl-isobutylketon
und säuert die wäßrige Phase unter Verwendung von
50prozentiger Chlorwasserstoffsäure auf pH 4,5 an. Dann trennt
man die organische Phase ab und wäscht sie mit 6 Liter vollentsalztem
Wasser, engt die Lösung auf 1,5 Liter ein und trocknet
sie über wasserfreiem Magnesiumsulfat. Nach dem Abfiltrieren
versetzt man die getrocknete Lösung mit 750 ml n-Heptan. Anschließend
läßt man das Gemisch 12 Stunden bei 5°C stehen.
Die gebildeten Kristalle werden abfiltriert und mit 1 Liter
eines Gemisches aus 1 Teil Methyl-isobutylketon und 1 Teil
n-Heptan und anschließend mit 1 Liter n-Heptan gewaschen und
unter vermindertem Druck bei 25°C getrocknet. Man erhält 125 g
Pseudomonsäure mit einem Reinheitsgrad von 92 bis 93%.
UV-Spektrum in Äthanol: 222 nm (ε max = 14 500).
IR-Spektrum: λ max (KBr) = 3470, 1728, 1720, 1712, 1650 cm-1.
NMR-Spektrum: δ H (d6-DMSO) =
5,61 (1H, s, CH=C);
IR-Spektrum: λ max (KBr) = 3470, 1728, 1720, 1712, 1650 cm-1.
NMR-Spektrum: δ H (d6-DMSO) =
5,61 (1H, s, CH=C);
1,04 (3H, d, J=6,5 Hz, <CHCH 3);
0,80 (3H, d, J=6,5 Hz, <CHCH 3).
δ C (d6-DMSO) = 174,3, 165, 7, 116,6, 74,5, 69,4, 68,2, 67,7, 64,6, 62,9, 59,0, 54,6, 42,5, 41,8, 40,0, 33,6, 31,5, 28,5, 28,1, 25,4, 24,4, 20,0 18,5, 116.
0,80 (3H, d, J=6,5 Hz, <CHCH 3).
δ C (d6-DMSO) = 174,3, 165, 7, 116,6, 74,5, 69,4, 68,2, 67,7, 64,6, 62,9, 59,0, 54,6, 42,5, 41,8, 40,0, 33,6, 31,5, 28,5, 28,1, 25,4, 24,4, 20,0 18,5, 116.
Ein wie in Beispiel 1 hergestellter Lösungsmittelextrakt mit
einem Gehalt von 226 g Pseudomonsäure wird mit 60 Liter einer
zuvor auf pH 8,5 eingestellten 2prozentigen Natriumbicarbonatlösung
extrahiert. Die Phasen werden durch Zentrifugieren getrennt.
Ein Teil der Natriumbicarbonatlösung (12 Liter) wird
mit 3 Liter Methyl-isobutylketon gewaschen. Das Methyl-isobutylketon
wird verworfen. Zum wäßrigen Extrakt wird anschließend
1 Liter Methyl-isobutylketon gegeben, und die wäßrige
Phase wird unter Verwendung von 50prozentiger Chlorwasserstoffsäure
auf pH 4,5 angesäuert. Die organische Phase wird
abgetrennt und dreimal mit je 3 Liter vollentsalztem Wasser
gewaschen. Die organische Phase wird anschließend abgetrennt
und über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Nach dem
Abfiltrieren des Magnesiumsulfats wird das Lösungsmittel unter
vermindertem Druck abgedampft. Das erhaltene Öl wird mit 800 ml
über Natrium getrocknetem Diäthyläther versetzt. Dann rührt
man das Gemisch und dekantiert die Lösung von einer geringen
Menge unlöslichen Rückstandes. Die Lösung wird mit Kristallen
der reinen Pseudomonsäure beimpft, dann 2 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt und anschließend über Nacht im Kühlschrank bei
5°C stehengelassen. Der abgeschiedene Feststoff wird abfiltriert,
mit 100 ml wasserfreiem Äther gewaschen und unter vermindertem
Druck getrocknet. Ausbeute: 38,4 g. Fp. 77-78°C.
[α] = -19,3° (c = l in Methanol).
Analyse für C26H44O9:
ber.:
C 62,38, H 8,86%
gef.:
C 62,62, H 8,70%
Analyse für C26H44O9:
ber.:
C 62,38, H 8,86%
gef.:
C 62,62, H 8,70%
In analoger Weise wie in Beispiel 1 wird ein wäßriger Extrakt
der Pseudomonsäure in Natriumbicarbonatlösung gebildet. Dann
wird zu jeweils einer Probe des wäßrigen Extrakts ein mit Wasser
nicht mischbares organisches Lösungsmittel, wie es nachstehend
aufgeführt ist, zugegeben und das erhaltene Gemisch mit
50prozentiger Chlorwasserstoffsäure auf pH 4,5 angesäuert. Wie
in Beispiel 1 angegeben, wird die organische Phase abgetrennt,
gewaschen, eingeengt, getrocknet und filtriert. Zu der getrockneten
organischen Phase fügt man anschließend n-Heptan zu und
läßt die Pseudomonsäure auskristallisieren.
Die Reinheit der Pseudomonsäure wird durch Messen des Hauptmaximums
nach der Dünnschicht-Chromatographie bestimmt. Die
Werte sind Durchschnittswerte aus 2 bzw. 3 Ansätzen:
- a) Methyl-isobutylketon: die Pseudomonsäure fällt anfänglich als Öl aus, das sich nach dem Impfen verfestigt. Reinheit: 90,5% (3 Ansätze);
- b) Essigsäure-amylester: die Pseudomonsäure fällt anfänglich als gummiartige Substanz aus, die sich beim Rühren ohne Zusatz von Impfkristallen verfestigt. Reinheit: 89,4% (2 Ansätze);
- c) Methylendichlorid: die Peudomonsäure fällt anfänglich wiederum als gummiartige Substanz aus, die sich beim Rühren ohne Zusatz von Impfkristallen verfestigt. Reinheit: 89,3% (3 Ansätze);
- d) Essigsäure-äthylester: die Pseudomonsäure fällt bei langsamer Zugabe des n-Heptans als weißer Farbstoff aus, ohne eine gummiartige Substanz oder ein Öl zu bilden. Reinheit: 89,3% (3 Ansätze).
Claims (8)
1. Verfahren zur Gewinnung von Pseudomonsäure aus einem
diese Säure enthaltenden Rohprodukt durch Herstellen einer
Lösung der sauren Bestandteile des Rohprodukts, das praktisch
frei von neutralen Substanzen ist, in einem mit Wasser nicht
mischbaren organischen Lösungsmittel, dadurch gekennzeichnet,
daß man entweder als mit Wasser nicht
mischbare organische Lösungsmittel einen Dialkyläther mit 1
bis 6 Kohlenstoffatomen in den Alkylresten einsetzt oder daß man als
mit Wasser nicht mischbare organische Lösungsmittel Alkanone
mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen, Alkylester von Alkansäuren
mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatomen im Alkyl- und Alkanrest
oder halogenierte Kohlenwasserstoffe einsetzt und die Polarität
der Lösung durch Zugabe eines Alkans mit 5 bis 12 Kohlenstoffatomen
reduziert, und daß man die Pseudomonsäure aus der Lösung
kristallisiert und danach die Kristalle isoliert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man als Rohprodukt diejenige Kulturflüssigkeit einsetzt, in
der Pseudomonsäure durch Bakterien erzeugt worden ist.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man zu der Lösung des Rohprodukts Impfkristalle
der Pseudomonsäure gibt.
4. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß man die Lösung vor der Kristallisation
trocknet.
5. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß man als polares, mit Wasser nicht
mischbares organisches Lösungsmittel Methyl-isobutylketon
einsetzt und anschließend zur Reduzierung der Polarität Alkane
mit 5 bis 9 Kohlenstoffatomen als nichtpolares Verdünnungsmittel
zusetzt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
man als nichtpolares Verdünnungsmittel n-Heptan einsetzt.
7. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß man vor der Zugabe des nichtpolaren
Verdünnungsmittels die Lösung durch azeotropes Entfernen
des Wassers während des Verdampfens des Methyl-isobutylketons
trocknet.
8. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß man als polares, mit Wasser nicht
mischbares organisches Lösungsmittel Diäthyläther einsetzt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB4067877 | 1977-09-30 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2842358A1 DE2842358A1 (de) | 1979-04-05 |
DE2842358C2 true DE2842358C2 (de) | 1989-05-24 |
Family
ID=10416087
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782842358 Granted DE2842358A1 (de) | 1977-09-30 | 1978-09-28 | Verfahren zur gewinnung von pseudomonsaeure |
Country Status (14)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4222942A (de) |
JP (1) | JPS5459281A (de) |
BE (1) | BE870855A (de) |
CA (1) | CA1103264A (de) |
CH (1) | CH642366A5 (de) |
DE (1) | DE2842358A1 (de) |
DK (1) | DK152126C (de) |
ES (1) | ES473837A1 (de) |
FR (1) | FR2404638A1 (de) |
IE (1) | IE47386B1 (de) |
IT (1) | IT1157197B (de) |
NL (1) | NL7809859A (de) |
NZ (1) | NZ188559A (de) |
ZA (1) | ZA785515B (de) |
Families Citing this family (15)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS60243011A (ja) * | 1984-05-17 | 1985-12-03 | Seiwa Kasei:Kk | パ−マネントウエ−ブ用第1剤 |
JPS60243010A (ja) * | 1984-05-17 | 1985-12-03 | Seiwa Kasei:Kk | 毛髪保護剤 |
GB9026873D0 (en) * | 1990-12-11 | 1991-01-30 | Beecham Group Plc | Novel compounds |
US5594026A (en) * | 1990-12-11 | 1997-01-14 | Smithkline Beecham Group P.L.C. | Polymorphs of crystalline mupirocin |
JP2002535996A (ja) | 1999-02-03 | 2002-10-29 | ビオガル ジョジセルジャール アール テー. | シュードモナス酸群を含む培養液からのシュードモナス酸aの単離方法 |
US6509177B1 (en) | 1999-02-03 | 2003-01-21 | Biogal Gyogyszergyar Rt. | Process for the preparation of pseudomonic acid A antibiotic by microbiological method |
JP2005518780A (ja) | 2001-06-21 | 2005-06-30 | テバ ジョジセルジャール レースベニュタールシャシャーグ | シュードモン酸生産のための代謝的制御発酵方法 |
CA2460970C (en) | 2001-12-28 | 2005-10-18 | Biogal Gyogyszergyar Rt | Processes for preparing crystalline and amorphous mupirocin calcium |
IL150907A (en) * | 2002-07-25 | 2007-07-04 | Stephan Cherkez | Process for the preparation of stable amorphous calcium pseudomonate |
KR20060123772A (ko) * | 2004-06-01 | 2006-12-04 | 테바 기오기스제르갸르 자르트쾨렌 뮈쾨되 레스즈베니타르사사그 | 약물의 비결정형의 제조 방법 |
DK1655242T3 (da) * | 2004-10-29 | 2007-11-05 | Ped Invest As | Sideböjende transportbånd |
CN101124221B (zh) * | 2005-02-21 | 2012-05-23 | 克利亚制药股份公司 | 莫匹罗星的提纯方法 |
GB2441328A (en) | 2006-08-30 | 2008-03-05 | Alpharma Aps | A method for obtaining mupirocin calcium |
CN104370896A (zh) * | 2013-11-29 | 2015-02-25 | 江苏汉邦科技有限公司 | 一种纯化假单孢菌素的方法 |
CN116018342A (zh) | 2020-08-25 | 2023-04-25 | 杭州中美华东制药有限公司 | 一种莫匹罗星的提取方法 |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1395907A (en) * | 1971-06-12 | 1975-05-29 | Beecham Group Ltd | Antibiotics |
JPS5270083A (en) * | 1975-12-04 | 1977-06-10 | Yoshitomi Pharmaceut Ind Ltd | Manufacture of an antibiotics, trans-pseudomonic acid |
GB1565083A (en) * | 1976-02-20 | 1980-04-16 | Beecham Group Ltd | Pseudomonic acid amides |
-
1978
- 1978-09-27 CA CA312,240A patent/CA1103264A/en not_active Expired
- 1978-09-28 BE BE190787A patent/BE870855A/xx not_active IP Right Cessation
- 1978-09-28 ZA ZA00785515A patent/ZA785515B/xx unknown
- 1978-09-28 FR FR7827765A patent/FR2404638A1/fr active Granted
- 1978-09-28 DE DE19782842358 patent/DE2842358A1/de active Granted
- 1978-09-28 IT IT51285/78A patent/IT1157197B/it active
- 1978-09-29 US US05/946,873 patent/US4222942A/en not_active Expired - Lifetime
- 1978-09-29 NL NL7809859A patent/NL7809859A/xx active Search and Examination
- 1978-09-29 CH CH1016178A patent/CH642366A5/de not_active IP Right Cessation
- 1978-09-29 DK DK433878A patent/DK152126C/da not_active IP Right Cessation
- 1978-09-29 IE IE1955/78A patent/IE47386B1/en not_active IP Right Cessation
- 1978-09-29 ES ES473837A patent/ES473837A1/es not_active Expired
- 1978-09-30 JP JP12111878A patent/JPS5459281A/ja active Granted
- 1978-10-02 NZ NZ188559A patent/NZ188559A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AU4030478A (en) | 1980-04-03 |
NZ188559A (en) | 1981-01-23 |
IT7851285A0 (it) | 1978-09-28 |
IE47386B1 (en) | 1984-03-07 |
AU531316B2 (en) | 1983-08-18 |
DK152126B (da) | 1988-02-01 |
FR2404638A1 (fr) | 1979-04-27 |
CA1103264A (en) | 1981-06-16 |
NL7809859A (nl) | 1979-04-03 |
JPS5459281A (en) | 1979-05-12 |
IE781955L (en) | 1979-03-30 |
BE870855A (fr) | 1979-03-28 |
ZA785515B (en) | 1979-09-26 |
CH642366A5 (de) | 1984-04-13 |
IT1157197B (it) | 1987-02-11 |
DE2842358A1 (de) | 1979-04-05 |
JPH032867B2 (de) | 1991-01-17 |
DK433878A (da) | 1979-03-31 |
FR2404638B1 (de) | 1982-04-16 |
ES473837A1 (es) | 1979-10-16 |
DK152126C (da) | 1988-06-20 |
US4222942A (en) | 1980-09-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2842358C2 (de) | ||
EP0555776A1 (de) | Verfahren zur Isolierung und Reinigung von Fettsäuren und Hydroxyfettsäuren | |
DD271705A5 (de) | Verfahren zum herstellen von azithromycin-dihydrat | |
DE60105016T3 (de) | Verfahren zur reinigung eines salzes der clavulansäure | |
CH635065A5 (de) | Verfahren zum trennen von gemischen aus 3- und 4-nitrophthalsaeure. | |
DE1146060B (de) | Verfahren zur Gewinnung von 6-Aminopenicillansaeure aus ihren waessrigen Loesungen | |
AT202701B (de) | Verfahren zur Trennung von Tetracyclin und Chlortetracyclin aus wässerigen Lösungen | |
DE932577C (de) | Verfahren zur Gewinnung von Fumagillin | |
DE1243206B (de) | Verfahren zur Trennung von racemischem 1-Hydroxy-2-aminobutan in seine optisch aktiven Antipoden | |
DE946005C (de) | Verfahren zur Gewinnung von Vitamin B und anderen LLD- und APF-aktiven Substanzen | |
DE2041932B2 (de) | Verfahren zur gewinnung von saccharoseestern hoeherer fettsaeuren | |
AT166929B (de) | Verfahren zur Reinigung von Penicillinsalzen | |
DE859198C (de) | Verfahren zur Behandlung und Reinigung von antibiotischen Stoffen | |
DE843257C (de) | Verfahren zur Gewinnung neuer Glykoside aus Strophantus sarmentosus | |
DE912743C (de) | Verfahren zur Gewinnung von Vitamin B | |
DE855264C (de) | Verfahren zur Herstellung von Acylaminodiolen | |
DE805669C (de) | Verfahren zur Reinigung von Penicillinsalzen | |
DE681522C (de) | Verfarhen zur Abscheidung des Follikelhormons aus Harn schwangerer Individuen | |
DE818244C (de) | Verfahren zur Reinigung von rohen Penicillinsalzen | |
DE853794C (de) | Verfahren zur Herstellung von Penicillinverbindungen mit verlaengerter Wirkung | |
DE938670C (de) | Verfahren zur Spaltung von D, L-threo-1-p-Nitrophenyl-2-aminopropan-1, 3-diol in seine optisch aktiven Isomeren | |
DE1084719B (de) | Verfahren zur Gewinnung von corticosteroidartigen Verbindungen aus Gaerloesungen | |
DE876144C (de) | Verfahren zur Reinigung und Gewinnung von Aureomycin | |
DE3111607A1 (de) | Verfahren zur abtrennung und gewinnung von coproporphyrin und uroporphyrin aus einer sie enthaltenden kulturbruehe | |
DE936410C (de) | Verfahren zur Extraktion von Chlortetracyclin |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: JUNG, E., DIPL.-CHEM. DR.PHIL. SCHIRDEWAHN, J., DI |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition |