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Die Erfindung bezieht sich auf eine Kombinationsbohrvor-
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richtung zum Bohren sowohl der Sprenlochbohrlöcher als auch der Ankerlöcher,
die vornehmlich im untertägigen Streckenvortrieb einzusetzen ist.
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Es sind zwei Arten von Kombinationsbohrvorrichtungen bekannt. Die
eine A¢rt besitzt voneinander getrennte und unabhängig voneinander operierende Bohreinheiten,
also Bohrlafetten und zugehörige Ausleger, die lediglich an ein und demselben Trägergerät,
z.B. einem Bohrwagen montiert sind.
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Im allgemeinen erfordert diese Kombination die Inanspruchnahme der
beiden inden des Trägergerätes zur Aufnahme der Sprenglochbohreinheit einerseits
und der Ankerlochbohreinheit andererseits und damit das zweimalige Wenden der ganzen
Vorrichtung bei jedem Arbeitsspiel. Dieser schwerwiegende Nachteil verbindet sich
mit einer großen, oft störenden Baulänge.
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Die andere Kombinationsart bewältigt die beiden Bohrfunktionen mit
einer einzigen Bohrlafette, die dann auch nur einen Ausleger erfordert. Diese kombinierte
Lafette muß im allgemeinen wegen der unterschiedlichen Bohrlochtiefe als Teleskoplafette
gebaut sein. Trotz des damit verbundenen Aufwandes und des notwendigen Bohrstangenwechsels
lassen sich damit,besonders unter den Bediagungen des Streckenvortriebes-,oft nicht
optimale Lochtiefen und Beweglichkeiten der Lafette erreichen. Außerdem ist die
Mechanisierung des Ankersetzens mit einer solchen Lafette kaum realisierbar.
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Die genannten Probleme haben vielfach nur unbefriedigende Lösungen
bei der Mechanisierung der Bohrarbeit in Streckenvortrieben mit Ankerausbau ermöglicht,
besonders bei kleineren bis mittleren Bergbaustrecken mit Sprengvortrieb und schlechter
Fahrmöglichkeit für Großgeräte, z.B. im europäischen Kohlenbergbau.
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Die vorliegende Erfindung versucht durch eine neuartige Kombination
und Gestaltung der Sprengloch- und Ankerlochbolirmaschinen in einer ombinationsbohrvorrichtung
bessere Lösungsmöglichkeiten der angeschnittenen Problematik zu bieten. Sie wird
zunächst am Beispiel eines Kombinationsbohrwagens erläutert, der mit nur einer Kombinationsbohreinheit
ausgerüstet ist. Es werden zwei getrennte Bohrlsfetten vorgesehen, eine für das
Sprenglochbohren und eine andere für das Ankerlochbohren, die von zwei verschiedenen
Auslegern getragen werden. Diese Ausleger sind aber erfindungsgemäß dicht nebeneinander
angeordnet nd an einem gemeinsamen, um eine horizontale Achse drehbaren Drehkopf
befestigt. Zumindest der Sprenglochausleger ist am Drehkopf um eine Querachse radial
schwenkbar angebracht, während der Ankerausleger für normale Streckenquerschnitte
erfindungsgemäß starr nach vorne gerichtet am Drehkopf befestigt sein kann.
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Durch diese Anordnung wird erreicht, daß sich die beiden sieer und
re 3c:<rlrfetsen nicht e?enseiti?' bei Drehen der Drehköpfe behindern. kabel
ist vorgesehen, daß das Sprengloch- und das Ankerlochbohren nicht gleichzeitig,
sondern zeitlich versetzt ablaufen.
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Beim Ankerlochbohren, das im ganzen Bereich des zuletzt geschossenen
Abschlages, also bis dicht an den Ortsstoß erfolgen mui3, würde die nicht benutzte
Sprenlochbohrlafette wegen ihrer Länge einen großen Abstand des Bohrwagens vom Ortsstoß
bedinen, der einen sehr langen Ankerausleger und eine große Kopflastigkeit des Bohrwagens
nach sich zöge. Dieser Nachteil wird erfindunz2sgemäß dadurch beseitigt, daß der
Sprenglochausleger aus zwei eta gleichlangen Schenkeln besteht, die durch ein Gelenk
und einen Schwenktrieb miteinander so verbunden sind, daß der vordere Schenkel sich
gegengber dem hinteren aus einer gestreckten Lage um etwa 90 nach hinten schwenken
läßt.
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Durch diese Schwenkung wird die Auslegerspitze und damit die Sprelochbohrlafette
so weit nach hinten zuruckverlagert, daß der Bohrwagen zum Ankerlochbohren praktisch
beliebig dicht an den Bohrstoß heranfahrenkann. Dadurch kann der Ankerausleger so
kurz gehalten werden, wie es die Stabilität des Bohrwagens erfordert bzw. der gewünschte
Arbeitsbereich der Ankerbohrlafette gestattet.
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Damit wird während des Ankerlochbohrens die Sprenglochbohrlafette
in einer zurückgezogenen Ruhestellung ungefähriarallel zur Streckenachse stehen
und neben der Ankerbohrlafette deren Drehungen um die in Streckenrichtung liegende
Drehachse der Kombinationsbohreinheit mitmachen.
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Andererseits befindet sich die Ankerlochbohrlafette während des Sprenglochbohrens
in einer vorzugsweise etwa horizontalen Ruhelage nahe ihrem Ausleger, wobei vorausgesetzt
wird, daß die Ankerlochbohrlafette kürzer ist als die Sprenglochbohrlafette.
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Die beschrieVenen Erfindungsmerkmale ermöglichen also schon die Anordnung
von mindestens je einer Sprengloch-und Ankerlochbohrlafette an einer Stirnseite
eines Trä>,ergerätes dicht nebeneinander, ohne daß sich die beiden Lafetten und
ihre Ausleger gegenseitig behindern. Das Ankern der Streckensohle wird allerdings
in der Regel mit dieser Anordnung nicht möglich sein.
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Die weiteren Erfindungsmerkmale beziehen sich auf einzelne Details
der Kombinationsbohrvorrichtung und dienen dazu, die Vorteile der oben beschriebenen
erfindungagemäßen Bauart in optimaler Weise zu nutzen.
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Bei radial schwenkenden Bohrauslegern ntrird heute meist eine automatische
Parallel führung der Bohrlafette verlangt.
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Dies kann in einfacher Weise auch bei dem vorbeschriebenen Zurückschwenken
des vorderen Schenkels des Sprenglochauslegers verwirklicht werden. Dazu wird erfindungsgemäß
der Kippantrieb des Lafettenhalters einerseits mit diesem und andererseits mit einer
über das Mittelgelenk des Auslegers hinausragenden Verlängerung des hinteren Auslegerschenkels
verbunden. Das dadurch entstehende Parallelogramm kann so bemessen werden, daß die
Parallelführung des Lafettenhalters und somit der Sprenglochbohrlafette erhalten
bleibt. Sie kann außerdem in bekannter weise bei Schwenkbewe@ungen des wanzen '.@usle@ers
durch einen Pilotzylinder am Wuslegerschwenklager aufrechterhalten werden.
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Der Ankerausleer kann, ebenso wie der Sprenglochausleger, über ein
Schwenklager mit einer Querachse an den r;emeinsamen Drehkopf angelenkt sein. Nach
einer besonders einfachen und sinnvollen Bauart ist er jedoch erSindunagsoemäß starr
mit dem Drehkopf verbunden.Die Beschränkung dieses Auslegers und seiner Bohrlafette
auf das Ankerlochbohren gestattet im allgemeinen diese einfache Bauweise, indem
die erforderliche, radiale Beweglichkeit der Ankerbohrlafette allein durch ihre
Verschieblichkeit gegenüber ihrem Lafettenhalter realisiert wird. Neben der einfachen
Bauart ist ein weiterer Vorteil dieser Anordnung die Vereinfachung der Einrichtmanöver
der Ankerbohrlafette.
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Schließlich kann erfindunGs-emäß der Ankerausleger, besonders wenn
er starr am Drehkopf befestigt ist, mit einer Schlittenfühn'.ngsbahn ausgestattet,
oder selbst als solche ausgebildet sein und zwischen ihm und dem Lafettenhalter
der Ankerlochbohrlafette ein darauf längsverschieblicher Schlitten angeordnet sein.
Bei parallel zur Streckenachse stehendem Ankerausleger kann mit Hilfe dieses Schlittens
und eines zugehörigen Verschiebeantriebes die Ankerlochbohrlafette in die Ebenen
verschiedener Ankerfächer gefahren werden, ohne daß das Trag gerät versetzt zu werden
braucht. Bei einer einfacheren Bauart ohne diesen Schlitten, bei der der Lafettenhalter
direkt an der Spitze des Ankerauslegers angelenkt ist, kann in einer Position des
TrägergerätCs nur ein Ankerfächer senkrecht gestellt werden, während weitere Fächer
eine gewisse Neigung zur Streckenachse erhalten.
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Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäß der LafettenhaLter der Ankerlochbohrlafette
kippbar und mit einen Kippantrieb am Ausleger angeschlossen und damit von einer
Ruhelage parallel zum Ankerausleger bis in die Senkrechte dazu oder noch etwas darüber
hinaus kippbar. Diese Kippbarkeit geht demnach über den sonst üblichen Bereich der
verschiedenen Kippwinkel für die Bohrarbeit hinaus, um zu der besonderen Ruhelage
parallel zum ankerallsleger zu kommen.
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Erfindungs gern äß wird zwecl-nßi,erweise der Lafettenhalter der Ankerlochbohrlafette
seitlich mit Schlitten und die Ankerlochbohrlafette ebenfalls an einer Seite ihres
Lafettenträgers mit entsprechenden Schlittenführungsbahnen ausgerüstet und damit
längsverschieblich am Lafettenhalter angebwacht. Dabei wird vorzugsweise die lafettenseite
gewählt, durch die die Bohrmaschinenseite der Lafette, also die die Bohrmaschine
tragende Seite, in der Arbeitslage nach hinten, zum Trägergerät eist.
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Die seitliche Anordnung gestattet einerseits die Ruhelage der Lafette
neben ihrem Ausleger, wobei sie maximal weit zurückgezogen werden kann, und andererseits
erlaubt sie die Anordnung der Bohrmaschinenseite nach hinten Letzteres bietet in
allen Arbeitslagen der Lafette die besten Beobachtungs- und Handhabungsmöglichkeiten,
noch dazu von hinten her, also aus dem bereits gesicherten Bereich.
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Dementsprechend wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Bedienungsorgane
für die Ankerlochbohrmaschine und ihren Ausleger in diesem Bereich, nämlich auf
dem Ausleger selbst,
bzw. bei der Ausführung mit dem Schlitten,
auf dem letzteren anzuordnen. i)ann kann in vielen Fällen auf eine Fernsteuerung
verzichtet werden, die sor einen störenden Effekt haben kann, wenn der Bedienun,s3ann
einer zur Ankersetzlafette erweiterten Ankerlochbohrlafette die Anker zuführen mu.
Diese Anordnung der Bedienungsorg.Jne macht sie von beiden Seiten des Auslegers
in allen Lagen der Ankerlochbohrlafette gut erreichbar.
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Die beschriebene Ruhestellung der Sprenglochbohrlafette während des
Ankerlochbohrens ermöglicht ihre Heranziehung als Tragorgan für Schutzvorricbtungen
gegSen Steinfall und für das Verzugsmaterial. Zu diesem Zweck werden erfindungsgemäß
besonders auf eine einzelne Sprenglochbohrlafette einzelne, quer hintereinsnderstenende
Bügel aufgesetzt, deren Enden abgebogen sind, um das Darübergleiten des Verzugsmaterials
zu erleichtern.
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Die Schutzvorrichtung kann aber auch als Schutzdach vorgesehen werden.
DieseForm ist besonders zweckmäßig, wenn zwei Kombin&tionsbohreinheiten an einem
Trägergerät montiert sind, deren Ausleger zweckmäßigerweise spiegelbildlich verteilt
sind, d.h. bei aufrechter Stellung die Ankerausleger außen und die Sprenglochausleger
innen.
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Diese können gemeinsam ein Schutzdach tragen, das aus Querträgern
und Längsholmen zu einem groben Rost geformt und mit Stützen an den Querträgern
auf beide Sprenglochbohrlafetten aufgesetzt ist, die dazu eine bestimmte Winkelstellung
zueinander eingenommen haben. An den Rändern oder Ecken ist das Schutzdach mit gelochten
Platten versehen, durch die hindurch die ersten Anker gesetzt werden, an denen dann
das Schutzdach bis zum Ende der Ausbauarbeit befestigt wird.
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Weiterhin wird vorgeschlagen, besonders wenn die Schutzvorrichtung
von einer einzelnen Sprenglochbohrlafette getragen wird, eine abnehmbare Haltevorrichtung
für aufgerolltes Verzugsmaterial an der Lafette anzubringen. Damit kann bei schon
teilweise von der Rolle abezogenem Verzugsmaterial das Ankern in Firstbereich unter
dem Schutz der Schutzvorrichtung beginnen. Es wird dann zunächst nach der Seite
der Rolle hin Reihe um Reihe geankert, wobei sich die Rolle abrollt. Zum Schluß
wird der Rest der anderen Seite geankert, wobei die Schutzvorrichtung das herabhängende
Verzugsmaterial von der Ankerlafette abhält.
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Um das Verzugsmaterial an den alten Ausbau anzuschließen, wird vorgeschlagen,
auf dem Trägergerät über dem, bzw. den Drehantrieben Bühnen vorzusehen, deren seitlich
über das Trägergerät hinausragende Teile beiklappbar angebracht sind, um in Parkstellung
nicht zu stören.
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Da Anker- und Sprenglochbohrlafette niemals gleichzeitig im Einsatz
sind, wird vorgeschlagen, das zu einer Sombinationsbohreinheit gehörende Wdraulikumpena-r.'reat
für die gleichzeitige Speisung nur einen der beiden Lafetten und des jeweiligen
Auslegers vorzusehen. Dadurch kann z.S.
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gegen-über zwei getrennten Spezialbohrgeräten an Investitions- und
Erhaltungsaufwand gespart werden.
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Die paarweise Anordnung der beiden verschiedenen Bohrlafetten nebeneinander
führt bei einer Kombinationsbohrvorrichtung mit zwei Kombinationsbohreinheiten zu
einer erheblichen B&ubreite, die sehr störend sein kann, wenn die Vorrichtung
während anderer Arbeiten vor Ort in der Strecke abgestellt ist. Aus diesem Grunde
wird erfindunOsgemäß vorgeschlagen, die Drehantriebe um je eine in längsrichtung
verlaufende Schwenkachse schwenkbar mit dem Trägergerät zu verbinden. Dabei wird
vorzugsweise die eine Schwenkachse etwa in der Mitte und die-andere am Außenrand
des Trgergerätes angeordnet. Mit den zugehörig-^en Sch;!enktrieben' lassen sich
die Drehantriebe dadurch so zur Innenseite schwenken, daß sie viel weniger oder
gar nicht mehr über das Trägergerät hinausragen. Das gleiche läßt sich mit. den
Auslegern und Bohrlafetten erreichen, wenn sie in eine bestimmte Drehstellung gebracht
werden, weil in dieser Parkstellung die Drehmitten nach innen verlagert sind.
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Auf diese geleise ist es möglich, die Breite der tombinationsbohrvorrichtung
in der Parkstellung auf das Maß der normalen, zweiarmigen Einzweckbohrwagen zu reduzieren.
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Eine neuartige Ankerlochbohrvorrichtung wäre unvollkommen und wenig
brauchbar, wenn sie nicht auch Möglichkeiten böte, das Setzen der Anker teilweise
oder ganz zu mechanisieren. Die bekannten Ankerbohr-und-U.etzvorrichtungen sind
aber in diesem Fall schon wegen ihres Platzbeciarfes kaum einsetzbar. Außerdem gestatten
sie kaum eine gute Einsicht des Anbohrpunktes und Bedienung von hinten her, also
aus dem geschützten Bereich. Aus diesen Gründen wird im Folgenden eine, den Gegebenheiten
der vorliegenden Nombinationsbohrvorrichtung besonders angepaßte Ankerbohrlafette
mit Einrichtungen zum Setzen der Anker vorgeschlagen. Dabei wird mit Klebankern
berechnet. Es sind deshalb Einrichtungen zum mechanisierten Einbringen der Klebpatronen
mit vorgesehen.
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Grundlage für die weiteren Merkmale der Ankerlochbohrlafette ist ihre
schon beschriebene, erfindungsgemäße seitliche Anbringung und die dadurch gegebene
besondere Lage der Kippachse des Lafettenhalters in der he der Bohrstangenachse.
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Um den Bohrlochmund nach dem Bohren des Loches für das Einbringen
der Patrone unc. des Ankers freizuniachen, und den Lfet%-enkopf in die dafür erforderlichen
Positionen zu bringen, wird vorgescalaen, die eine oder mehr als eine Verankerungsspitze
gegenüber dem Lafettenträger querbeweglich anzubringen. Dies kann erfindungsgemäß
dadurch geschehen, daß jede Spitze an einer Schwinge angebracht ist, die ihrerseits
mit einem Schwenklager und einem Schwenktrieb mit dem Lafettenträger verbunden ist.
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Für den gleichen Zweck wird erfindungsgemäß alternativ ein Schlitten
vorgeschlagen, an dem eine oder mehr als eine Verankerungsspitze befestigt ist und
der querverschieblich am Kopfstück des Lafettenträgers geführt und mit einen Verschiebeantrieb
versehen ist.
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In beiden Fällen wird durch das Bewegen der gegen den Stoß gedrückten
Verankerungsspitzen die ganze Lafette mit ihrem
Lafettenhalter
geringfügig um die Kippachse gekippt. Dazu muß der Kippantrieb in einc Sch@i@@@tellung
gescheltet sein, was automatisch mit der re 3CtätI?fl? der 5pitzenverschiebung gekuppelt
sein kann. Da die Spitzen am Gebirgsstoß angedrückt bleiben müssen, kann die Kippachse
dabei nur dadurch hinreichend momentfrei bleiben, daß sie in der Nähe der Bohrstangenachse
verläuft. Das wiederum ist nur bei der erfindungsgemäßen seitlichen Verbindung von
Lafettenhalter und Lafette möglich.
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eil die verschiedenen Positionen der Verankerungsspitzen schnell und
genau eingefahren werden sollen, wird als Antrieb für die Querverstellung ein Mehrstellungszylinder
vorgeschlagen.
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Für das Einführen der Klebpatronen und des Ankers werden erfindungsgemäß
mögli@st dicht neben der Bohrstangenführunsbuchse erst ein Rohr für den Durchgang
der Patrone und dann eine Führung für den Anker vorgesehen.
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Letztere kann vorzugs weise die Form einer Gabel oder geöffneten Schale
haben, in die sich die Ankerstange leicht einschwenken läßt. Das Rohr wird so kurz
wie möglich zur Seite abgebogen, um den vorfahrenden Bohrstangenantrieb nicht zu
behindern.
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Weiterhin wird vorgeschlagen, die Antriebsmaschine für das Bohrwerkzeug
mit zwei nebeneinanderliegenden ellen auszustatten, von denen die eine zum Antrieb
der Bohrstange und die andere zum Antrieb und zum Anziehen des Ankers ausgerüstet
ist. Dabei wird ein gemeinsamer Drehmctor beide Wellen antreiben, mit denen er entweder
direkt oder über Zahnräder gekuppelt ist.
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Während des Ankersetzbns muß die Bohrstange stehen bleiben, wenn sie
nicht jedesmal herausgenommen wird. Aus diesem Grund wird erfindungsgemäß weiter
vorgeschlagen, die Antriebswelle der Bohrstange durchbohrt auszubilden und sie mit
einer schaltbaren Klemmkupplung für die Mitnahme dar Bohrstange auszurüsten. weiterhin
wird hinter dem Bohrstangenantrieb am Endstück des Lafettenträgers eine weitere
Klemmvorrichtung angeordnet, mit der das Ende der Bohrstange so festgehalten wird,
daß die Bohrstange während des Ankersetzvorganges in ihrer Ruhelage bleibt. Kit
diesen beiden Klemmvorrichtungen ist es möglich, den zu einem Aggregat vereinigten
Antrieb für Bohrstange und Anker zum Ankersetzen auf der Lafette zu verfahren, ohne
die Bohrstange mitzubewegen.
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Die Klemmkupplung kann von Hand mittels eines am Bohrstangenantrieb
angebrachten Handhebels oder hydraulisch fernbetätigt geschaltet werden. Die Klemmvorrichtung
für das Bohratangenende bedarf keiner Schalteinrichtung. Es genügt, wenn sie das
Bohrstano,enende unter Federkraft klemmt. Die vorbeschriebene Ausführung des Antriebes
für die Bohrstange und den Anker einet sich nur für das drehende Bohren. m mit der
erfindungsgeniäßen Kmbinationsbohrvorrichtu1 auch schlagendes Bohren beim Ankerlochbohren
verwenden und die Anker mechanisiert einbringen zu können, wird alternativ noch
eine andere Ausbildung des Bohr- und
Ankerantriebes vorgeschlagen.Danach
wird eine an sich bekannte Antriebsmaschine für das Bohrterkzeug, beispielsweise
ein Bohrhammer auf eigenem Schlitten und vor diesem, auf er gloicnen Lfettenfühfln{sbchn
gleitend, ein gesonderter Schlitten mit dem Drehantrieb'für den Anker allein angeordnet.
Der Letztere ist so gebaut, daß zwischen ihm und seinem Schlitten die Bohrstange
hindurchlaufen kann.
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Bei dieser Ausführung sollen erfindungsgemäß die Antriebsorgane für
Vorschub und Rückzug der Schlitten der Lafette, also beispielweise die Vorschubkette
und die Rückzugskettes lediglich an dem vorderen, die~Ankerantriebsmaschine tragenden
Schlitten angreifen und zwischen diesem Schlitten und dem des Bohrantriebes eine
lösbare Kupplung vorgesehen sein. Auf diese.Weise wird es möglich, beim Bohren beide
Schlitten gemeinsam und beim Ankern den vorderen allein zu bewegen.
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Die Kupplung zwischen den Schlitten wird erfindungsgemäß mit einer
federbelasteten Klinke versehen, durch die sie, bei Annäherung der beiden Schlitten
aneinander von selbst einrastet. Sie kann außerdem einen Handhebel besitzen, mit
dem sie von Hand ausgekuppelt wird.
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Sie kann außerdem oder unter Weglassung des Handhebels einen Stellantrieb
zum Auskuppeln erhalten, der vorzugsweise hydraulisch und automatisch in Abhängigkeit
von der Stellung des Verstellantriebes der Verankerungsspitzen betätigt sein kann.
Damit ist eine einfache und dem jeweils gewünschten Automatisierungsgrad angepaßte
Betätigung der Kupplung gewährleistet.
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Die vorbeschriebenE, er..indungsgemäße Ankerlochbohrlafette basiert
auf der besonderen Anbrin,?ungsart an ihrem Lafettenhalter und Ankerausleger gesäß
den diesbezüglichen Erfindungsmerkmalen. Sie bietet die nachstehenden, besonders
im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Kombinationsbohrvorrichtung wichtigen
Vorteile gegenüber bekannten Ausführungsformen: - Der Platzbedarf, besonders die
Breite der Lafette ist gering, ihre Länge ist relativ klein.
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- Die Bedienung und die Einsicht des Ansatzpunktes sind von hinten
her, aus dem bestgeschützten Bereich des Vortriebsortes möglich.
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- Die Abmessungen und der Bewegungsbereich des Lafettenkopfes sind
relativ klein, sodaß Unebenheiten des Gebirges sowie Schutz-ulß Haltevorrichtungen
für Verzugamaterial nur wenig stören.
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- Das mechanisierte Setzen der anker, ggf. mit Klebpatronen, ist sowohl
bei drehendem, als auch bei schlagendem Bohren durchführbar.
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- Die Verstellbewegungen der Lafette zwischen den einzelnen Positionen
des Ankersetzvorganges sind klein und es werden-dabei relativ geringe Massen bewegt.
Dadurch können diese Bewegungen nicht nur sehr schnell, sondern auch sehr präzise
verlaufen.
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In den Zeichungen sind verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt. Es zeigen: Fig.1 eine Kombinationsbohrvorrichtung als-Raupenbohrwagen
mit einer kombinationsbohreinheit beim Ankerlochbohren in der Seitenansicht, Fig.2
den Bohrwagen nach Fig.1 von vorne, Fig.3 das-Vorderteil des Bohrevagens nach Fig.1
und 2 beim Sprenglochbohren in der Seitenansicht, Fig.4 einen Raupenbohrwagen wie
in Fig.1, jedoch mit einer auf ihrem Ausleger längsverschieblichen Ankerlochbohrlafette
beim Ankerlochbohren in der Seitenansicht, Fig..5 das Vorderteil des Raupenbohrwagens
nach Fig.4 beim Sprenglochbohren in der Seitenansicht, Fig.6 einen Raupenbohrwagen
mit zwei Kombinationsbohreinheiten und Schutzdach beim Ankerlochbohren von vorn.
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Fig. 7 und 8 sind schematische Darstellungen des Trägergerätes des
Bohrwagens nach Fig.6 mit den Drehantrieben und den Umrissen der Bohrlafetten, einmal
in Arbeitsgrundstellung und einmal in Parkstellung.
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Fig.9 und 10 zeigen eine erfindungsgemäße Ankerlochdrehbohrlafette
mit Vorrichtungen zum mechanischen Setzen von Klebankern in der Bohrstellung und
in der Stellung zum Einführen des Ankers in das Bohrloch.
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Fig.11 zeigt eine erfindungsgemaRe Ankerlochschlagbohrlafette beim
Anziehen des Ankers.
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Fig.12 zeigt den Querschnitt x - x durch die Lafette: nach Fig. 11.
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Fig. 1 zeigt den Bohrwagen von der Seite während des Bohrens der Ankerbohrlöcher
1. Die Ankerlochbohrlafette 2 ist mit Hilfe ihres Lafettenhalters 9 und dessen Kippvorrichtung
4 um die Kippachse 311 in eine senkrecht zur Steckenachse stehende Ebene geschwenkt.
Der Lafettenhalter 3 ist bei diesem Ausführungsbeispiel an der Spitze des Ankerauslegers
5 angelenkt, der seinerseits starr mit dem Drehkopf 6 verbunden ist. Letzterer ist
um die horizontale Achse 7 vermittels eines Drehantriebes 8 zu drehen.
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Durch diese Drehung wird die Ankerbohrlafette 2 in die verschiedenen,
zum Abbohren eines fiiichers nötigen Winkelstellungen gebracht. Dabei wird sie außerdem
vermittels ihrer Verschiebevorrichtung 9 in Längsrichtung gegenüber ihrem Lafettenhalter
3 verstellt und beim Bohren gegen den Stoß gedrückt.
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Der ebenfalls am Drehkopf 6, aber gelenkig angebrachte Sprenglochausleger
10 und 11 besteht aus einem hinteren Schenkel 10 und einem vorderen 11, die in dem
Gelenk 12 miteinander verbunden und durch den Schwenkantrieb 13 verstellt werden.
Der ganze Ausleger 10, 11 ist im Gelcnk 14 vermittels des SchzJenkant iebes 15 schwenkbar.
Der vordere Schenkel 11 träqt in dem Kippgelenk 16 den Lafettenhalter 17 der Sprenlochbohrlafette
18, wobei der Kippantrieb 19 einerseits an den Lafettenhalter 17 und andererseits
an der Verlängerung 10' des unteren Auslegerschenkels 10 eingreift.
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Die Sprenglochbohrlafette 18 ist mit Hilfe ihres eingeknickten Auslegers
10, 11 in eine zurückversetzte Stellung gebracht und tragt mittels einer Eilfsvorrichtung
20 eine teilweise schon abrerollte Rolle Verzugamaterial 21, das mit den Ankern
an firste und Streckenwand befestigt wird.
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Fig. 2 zeigt die gleiche Situation von vorne im Streckenprofil. Man
erkennt hier das Nebeneinander von Ankerbohrlafette 2 und Sprenglochausle»er 10,
11, während der Ankerausleger 5 weitgehend von seinem Lafettenhalter 3 verdeckt
ist. Außer der ;HilSsvorrichtun 20 zur Aufnahme der Verzugsmaterialrolle 21 ist
hier noch einlauf die Spranglochbohrlafette 18 aufgesetztes Schutzdach 22 dargestellt,
das die Verzugamatte im Arbeitsbereich der Ankerbohrlafette 2 hochhält und den ßedienungsmann
an dieser Lafette vor Steinfall schützt. Die schon gesetzt ezeichneten Gebirgsanker
23 sind in dem älteren, schon vorher geankerten Streckenteil zu denken. Eine Bühne
24 mit einklappbaren Seitenteilen 25 soll das Befestigen der VerzuZsmatte 21 an
der letzten, alten Ankerreihe 23 erleichtern, (siehe auch Fig.1.)
Fig.
3 zeigt den vorderen Teil da gleichen Bohrwagens beim Sprenglochbohren in den Streckenstoß
26. Der Spranglochausleger 10, 11 ist hier durch den eingezogenen Schwenkantrieb
13 @estr@@kt and die Suren@lochbo@@lafette 18 befindet sich in normaler Bohrstellung.
Sie ist neon einem Drehbohrantrieb 27 und / oder einem Bohrhammer 28 mit einer Schlauchführungstrom:nel
29 ausgerüstet. Die-Ankerbohrlafette 2 ist in Ruhestellung parallel zu ihrem Ausleger
5 geschwenkt, wobei sie vermittels ihres Verschiebeantriebs 9 weit zurückgezogen
ist. Der Pilot zylinder 30 dient bei hydraulischer Verbindung mit dem Lafettenkippantrieb
19 zur automatischen Parallelführung der Spranglochbohrlafette 18 während des Schwenkens
des Sprenglochauslegers 10, 11.
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Fig.4 zeigt als zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung einenRäupenbohrwagen
von der Seite, der neben dem gleichen Sprenglochbohrarm 10, 11 des vorher beschriebenen
Beispiels und der zugehörigen Sprenslochbohrlafette 18 ebenfalls einen am gemeinsamen
Drehkopf 6 mit Drehachse 7 starr angebrachten Ankerausleger 31 aufweist, der hier
mit einem Schlitten 32 ausgerüstet und über den Großteil seiner Länge als Gleitbahn
für den Schlitten ausgebildet ist.
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Mit 32'ist der Schlitten in der hintersten Stellung gestrichelt gezeichnet,
der von einem Verschiebeantrieb, hier eine angedeutete Ratte 33, bewegt wird. Der
Schlitten 32 trägt einen Schwenktrieb 34> hier ein hydraulischer ZahnstangerschwenktriebXund
daran den Lafettenhalter 3 der Ankerlafette 2. Diese ist in der vordersten Position
dargestellt, wo sie das Ankerloch 1 gebohrt hat, irlährend sie durch Verschieben
des S hlittens 34 auf dem Ausleger 31 in die parallelen Positionen zum Bohren der
Ankerlöcher 35 zu bringen ist.
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Die Sprenglochbohrlafette 18 trägt hier ein teilweise im Schnitt dargestelltes
Schutzdach 36, das leicht abnehmbar auf die Lafette 18 aufgesetzt ist und während
des Ankerns gegen Steinfall aus der Firste schützen und zum Hochhalten von Verzugsmaterial
37 dienen soll.
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Fig.5 zeigt den vorderen Teil des Bohrwagens von Fig.4 in der Position
beim Sprenglochbohren analog zu Fig.3. Auch hier befindet sich die Ankerbohrlafette
2 in eingeschwenkter Ruhestellun parallel zu ihrem Ausleger 31, wobei der Schlitten
mit dem fast verdeckten Lafettenhalter 3 an seine vorderste Position geschoben ist.
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Fig. 6 zeigt als weiteres Austührunzsbeispiel der Erfindung einen
Raupenbohrwagen von vorn im Streckenprofil, der mit zwei Kombinationsbohreinheiten
ausgerüstet ist. Der Bohrwagen ist während des Ankerlochbohrens dargestellt, wobei
sich die in Vortriebsrichtung rechte Bohreinheit mit der Ankerbohrlafette 38 dem
Sprenglochausleger 39 und der Sprenglochbohrlafette 40 am Beginn des Ankerlochbohrens
befinden. Von der linken Bohreinheit sind in dieser Arbeitsphase nur die vorurv
Enden der nkerbohrllfette 38' und des Sprenglochauslagers 39' mit der Spranglochbohrlafette
40'
gestrichelt dargestellt. Die beiden Sprenglochbohrlafetten
40 und 40' tragen gemeinsam das Schutzdach 41, 42, na das aus Qu@@t@@@en@ 41 und
L@ngsholmen 42 besteht, wobei die @er@@@@er @@@@ mit den St@tzen 41' au@ die bohrlafetten
auflegen. An den Ränden besitzt das Schutzdach die Platten 43, durch deren Bohrung
die ersten Anker 44 gesetzt werden. Das Schutzdach hat im übrigen viele offene Felder
45, in denen die weiteren Firstanker gesetzt werden können. Wie gezeichnet, ist
über das Schutzdach eine Verzugsmatte 46 gelegt, die bei der rechten Bohreinheit
seitlich noch herunterhängt, während sie bei der linken Bohreinheit schon an die
Streckenwand angeankert ist. Die linke Bchreinheit ist außerdem mit ihrer Ankerbohrlafette
38", ihrem Sprenglochausleger 79''und der Sprenzlochbohrlafette 40Æ' in zur Seite
gedrehter Position beim Bohren der untersten Ankerlochreihe 47 dargestellt. In dieser
Arbeitsphase trägt die Sprenglochbohrlafette 40" eine hbweiserstange 48 zum Abhalten
der Verzugsmatte.
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Diese Figur, wie auch Figur 5 zeigen weiterhin eine gespreizte Bodenstütze,
bestehend aus einer am Bohrwagenchassis angelenkten Schwinge 49 mit zwei in diese
einschiebbaren Auslegern 50, 51 mit Bodenpratzen 52und zwei Hydraulikzylindern 53.
Dabei ist der Ausleger 51 in den Ausleger 50 einschiebbar.
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In den Figuren 1 und 3, sowie 4 und 5 sind die Bedienungsorgane 54,
54' für die Ankerlochbohrlafette 2 dargestellt1 die auf dem Ankerausleger 5 bztr.
auf dessen Schlitten 32 montiert sind.
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In den Figuren 1 und 4 sind weiterhin je ein Hydraulikpumpenaggregat
55 dargestellt, das eine Kombinationsbohreinheit, bestehend aus einer Sprengloch-
18 und einer Ankerlochbohrlafeete 2 mit ihren Auslegern 10, 11 sowie 5 bzw. 31 und
dem zugehörigen Drehantrieb 8 speist.
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Figur 7 und 8 zeigen eine schematische Darstellung eines Trägergerätes
60 mit zwei Drehantrieben 56 und 57, wobei die zugehörigen Drehköpfe und Ausleger
nicht dargestellt sind. Dagegen sind aber die Umrisse der Sprenglochbohrlafetten
61, 61'und der AnNerlochbohrlafetten 62, 62t strichpunktiert in ihren Ruhelagen
eingezeichnet. Die Drehantriebe 56, 57 sind mit den Schwenkachsen 58 und 59 und
den Schwenktrieben 63 und 64 mit dem Trägergerät 60 verbunden.
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Figur 7 zeigt diese Anordnung in der Ausgangsstellung zum Bohren.
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Figur 8 dagegen zeigt die gleiche Anordnung in einer Parkstellung,
wobei die beiden Drehantriebe 56,. 57 nach innen geschwenkt und die Drehköpfe(6)
und damit die Bohrlafetten 61', 62', wie gezeichnet, in die Stellung gedreht sind,
in der sie die geringste Breite beanspruchen.
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Figur 9 zeigt die erfindunsgemäß e Ankerlochbohrlafette 2 mit Vorrichtungen
zum mechanischen Setzen von Klebankern in der Bohrstellung. Auf dem Schlitten 65
ist die Antriebsmaschine 66 für das Bohrwerkzeug 67 montiert, mit dem Drehmotor
68 uni zwei nebeneinanderliezenden Wellen 69, 70.
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Im Gehäuse 66 ist die Klemmkupplung für die Bohrstange 67 eingebaut,
die mit dem Handhebel 71 betätigt wird.
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Am Endstück 72 des Lafettenträgers 2 ist die Klemmvorrichtung 73 für
das Bohrstanenende 74 anngebracht.
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Der Lafettenkopf 75 ist in seinem hereusragenden Teil geschnitten
dargestellt, sodaß die Bohrstangenführungsbüchse 76, das Ende des Rohres 77 für
den Durchgang der Elebpatronen und die Führungsschale 78 für den Anker 79 im Schnitt
zu sehen sind.
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Die Verankerungsspitze PjO ist an dem geschnitten,zur Hälfte gezeichneten
Schlitten 81 befestigt, dessen zwei zangen 81 durch das Joch 82 miteinander verbunden
sind. Der Hebel 83 und der Mehrstellungszylinder 84 dienen als Verschiebeantrieb
für den Schlitten 81.
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Figur 10 zeigt die gleiche Bohrlafette in der Stellung zum Einführen
des Ankers 79 in das Bohrloch 85. Die Lafette ist dabei um die Kippachse 3"des lafettenhalters
5 am Ankerausleger 5 gekippt (siehe auch Figur 1 ).
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Figur 11 zeigt eine Ankerlochschlagbohrlafette 86 beim Anziehen des
Ankers 79'durch den Drehantrieb 88, montiert auf den Schlitten 89. An diesen Schlitten
89 sind die Vorschubkette 90 und die Riickzugskette 91 der Lafette 86 angescnlossen.
Ein weiterer Schlitten 92 tragt die Schlagbohrmaschine 93 und die Klinkenkupplun
94, die bei Annäherung der beiden Schlitten 89 und 92 in den Bolzen 95 einrastet.
Zum Lösen der Klinkenkuppung 94 dient ein Handhebel 96 und ein Stelltrieb 97. Die
Bohrstange 98 verläuft durch eine Mittelöffnung des Gestells 99 zwischen Schlitten-89
und Drehantrieb 87.
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Die Verankerungsspitze 100 ist an einer Scwinge 101 befestigt, die
über ein Schwenklager 102 und einen Sc.hwenktrieb 103 mit dem Lafettenträger 85
verbunden ist.
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Figur 12 zeigt den Querschnitt x - x durch den Lafettenträger 86 nach
Figur 11 mit der Sicht auf den zurückgefahrenen Ankerdrehantrieb 87 mit seinem Schlitten
89 und den dahinterstehenden Bohrhammer 93. Das Profil des Lafettenträgers 86 zeigt
an einer Seite die Schlittenführungsbahn 104 für die Schlitten 3'des Lafettenhalters
3 nach Bild 1.