DE3818030A1 - Streckenausbaumaschine mit kombinierter bohr- und ausbausetzvorrichtung - Google Patents

Streckenausbaumaschine mit kombinierter bohr- und ausbausetzvorrichtung

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    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21BEARTH DRILLING, e.g. DEEP DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
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Description

Die Erfindung betrifft eine Streckenausbaumaschine für den mechanisierten Vortrieb von Strecken im untertägigen Berg- und Tunnelbau mit einem an der EHB-Schiene verfahrbaren, als Rahmentragwerk ausgebildeten Schwerlastbalken, an dem die Arbeitsbühne und die Ausbausetzvorrichtung über Parallel­ gestänge und außerdem eine Bohreinrichtung mit dem an der Lafette geführten Bohrhammer heb- und senkbar und letztere auch über ein Schwenkgetriebe um 360° drehbar angeordnet sind.
Derartige Streckenausbaumaschinen werden im untertägigen Berg- und Tunnelbau eingesetzt, um die Arbeiten im Strecken­ vortrieb soweit möglich zu mechanisieren. Über die Ausbausetz­ vorrichtung, die am Parallelgestänge angeschlagen bis auf die Sohle herabgesenkt werden kann, können ganze Kappenschirme vormontiert von der Vormontagestelle ins Ort verfahren werden, um dort mit Hilfe der Ausbausetzvorrichtung unter die Firste gehoben und dann komplettiert zu werden. Aufgrund dieser Möglichkeit ist die Sicherheit im Vorortbetrieb wesentlich erhöht worden. Die unterschiedlichen Arbeiten werden dabei von der ebenfalls in der Höhe und auch in der horizontalen Richtung verfahrbaren bzw. verschwenkbaren Arbeitsbühne aus beobachtet und durchgeführt. Zusätzlich ist an einem Arm eine Bohreinrichtung angeordnet, über die auch die Bohr­ arbeiten mechanisiert ausgeführt werden können, wobei die an einem Schwenkgetriebe um 360° drehbar angeordnete Bohrein­ richtung mit Hilfe einer Führung an dem Rahmentragwerk in Längsrichtung der Strecke verfahren werden kann. Damit ist die Einsatzbereitschaft und der Einsatzbereich sehr groß, wobei die notwendigen Arbeiten sich teilweise überlappen können. Eine solche Streckenausbaumaschine ist beispielsweise aus der DE-OS 36 33 356.5 bekannt. Bei diesen bekannten Streckenausbaumaschinen ist aber von Nachteil, daß aufgrund der unterschiedlichen Zuordnung eine relativ langbauende Einheit benötigt wird, deren Einsatzbereich damit in kurvigen und ansteigenden sowie abfallenden Strecken erschwert oder sogar unmöglich gemacht wird. Nachteilig ist außerdem, daß letztendlich drei Einheiten benötigt werden, die am Schwer­ lastbalken angeschlagen jeweils getrennt zueinander ver­ schwenkbar und heb- und senkbar sind, was einen erheblichen konstruktiven und mechanischen Aufwand erfordert. Außerdem ist ein großer hydraulischer Aufwand insbesondere für die zur Bewegung benötigten Hydraulikzylinder erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Strecken­ ausbaumaschine mit integrierter Bohreinrichtung kurzer Bauart und damit in kurvengängiger Ausführung zu schaffen. Außerdem soll der konstruktive mechanische Aufwand deutlich reduziert sein.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Lafette zusätzlich mit Aufnahmen für die Streckenausbau­ bögen ausgerüstet an der das Schwenkgetriebe tragenden Spitze eines Parallelogrammauslegers angeordnet ist, der seinerseits mit dem Drehkranz einer am Schwerlastbalken angebrachten senkrechtstehenden Drehachse verbunden und gleichzeitig heb- und senkbar ausgebildet ist.
Eine derartige Streckenausbaumaschine baut überraschend kurz, weil lediglich noch zwei Ausleger benötigt werden, an denen die unterschiedlich zu handhabenden und zu betätigenden Vorrichtungen bzw. die Arbeitsbühne befestigt sind. Trotz der Kombination zweier Einheiten zu einer einzigen, an einem Ausleger angeordneten Einrichtung, können die notwendigen Arbeiten weitestgehend kombiniert bzw. über­ lappend ausgeführt werden. Durch die Verbindung der Ausbau­ setzvorrichtung mit der Bohreinrichtung sind die Teile zweck­ gerichtet so miteinander verbunden, wie sie für die zwangs­ weise nacheinander durchzuführenden Arbeiten benötigt werden. Gleichzeitig kann dabei die Arbeitsbühne, die für alle Teil­ vorgänge benötigt wird, jeweils über den getrennten Ausleger in die jeweils notwendige und zweckmäßige Position gebracht und dort gehalten werden. Der Parallelogrammausleger, an dem die kombinierte Einrichtung angeordnet ist, ist seiner­ seits mit einem Drehkranz verbunden, so daß diese gesamte Einrichtung auf kürzestem Wege in die insbesondere für die Bohrarbeiten benötigte Position gebracht werden kann. Da das Schwenkgetriebe der Spitze des Parallelogrammauslegers zugeordnet ist, kann die Lafette jeweils ihrerseits auf kürzestem Wege in die Position gebracht werden, in der der Bohrhammer die Bohrstange optimal ins Gebirge eindrücken kann. Die weitere nötige Bewegungsfreiheit erhält die erfindungsgemäße Streckenausbaumaschine durch die Heb- und Senkbarkeit des Parallelogrammauslegers, wobei durch die zusätzlich vorgesehenen Aufnahmen die Lafette gleichzeitig auch insgesamt mit dem zusätzlichen Parallelogrammausleger die Aufgaben der Ausbausetzvorrichtung übernimmt. Vorteilhaft bei der gesamten Streckenausbaumaschine ist insbesondere, daß nunmehr die gesamte Ortsbrust optimal und schnell abge­ bohrt werden kann.
Nach einer zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Drehkranz über zwei, gegenüber dem Anschlag des Parallelogrammauslegers angelenkten, einander entgegenwirkenden Zylindern beaufschlagbar ist. Auf diese Weise kann der gesamte Parallelogrammausleger mit Hilfe der beiden Zylinder so verschwenkt werden, daß die von der Spitze des Parallelogrammauslegers getragene Lafette beispielsweise vom linken Stoß auf den rechten Stoß geschwenkt werden kann, wobei die garantiert gleiche Höhe eingehalten wird. Dadurch kann das Schußbild genau eingehalten und der Erfolg der Schießarbeiten wesentlich verbessert werden. Vor allem ist es möglich, die Lafette jeweils dicht an den stehenden Ausbau heranzuschwenken sowie für die Einbrüche in einer Lage zu halten, die genau den optimalen Winkel darstellt.
Um möglichst einfache, dennoch aber weitgenug ausladende Ausleger zu erhalten, sieht die Erfindung vor, daß der Parallelogrammausleger eine zwischengeschaltete Konsole auf­ weist und daß die so gebildeten hintereinandergeschalteten Teilausleger über Arbeitszylinder getrennt heb- und senkbar sind. Durch dieses zusätzliche Gelenk, was die Sohle dar­ stellt, ist die Gelenkigkeit des Gesamtsystems erhöht und damit die Möglichkeit noch besser gegeben, sowohl bei der Ausnutzung als Bohreinrichtung wie auch als Ausbausetzein­ richtung die Lafette und damit die Ausbautraverse jeweils in eine optimale Lage zu bringen und sie dort genau zu arretieren.
Um für die Bohreinrichtung die nötige Abschlaglänge vorzugeben, sieht die Erfindung vor, daß die Lafette zwei­ teilig ausgebildet ist, wobei das vordere Teilstück um eine Querachse klappbar ist. Bei der Verwendung als Ausbausetz­ vorrichtung kann damit mit der üblichen Länge einer Ausbau­ traverse gearbeitet werden, während für die Bohreinrichtung anschließend die ausreichend lange Führung vorhanden ist, um beispielsweise Bohrlochlängen von 3 m und mehr zu erreichen. Denkbar ist es auch, die Lafette dreiteilig auszu­ bilden, wenn extreme Bohrlängen erforderlich sind.
Weiter vorn ist bereits erläutert worden, daß das Schwenkgetriebe vorne an der Spitze des Parallelogrammaus­ legers angeordnet ist. Damit kann die Lafette auf kürzestem Wege geschwenkt werden, wobei die Übertragung der Drehkräfte auf einfache Art und Weise dadurch bewirkt wird, daß das Schwenkgetriebe mit seinem Zahnkranz einer Drehkonsole, der Gegenzahnkranz der Spitze des Parallelogrammauslegers zuge­ ordnet ist. Die bewegten Teile, d.h. die sich drehenden Teile, sind damit der Drehkonsole zugeordnet, während die Spitze des Parallelogrammauslegers den Gegenzahnkranz trägt, der den Weg für die sich drehende Lafette vorgibt.
Über das Schwenkgetriebe kann die Drehkonsole und damit die Lafette quasi um ihre Längsachse gedreht werden. Um auch in der anderen Richtung eine Anpassung und eine genaue Positionsvorgabe für die Lafette zu ermöglichen, sieht die Erfindung vor, daß die Drehkonsole eine Schwenkachse auf­ nehmend ausgebildet ist, an deren freien Ende die Lafette bzw. die Lafettentragtasche schwenkbar gelagert ist. Damit kann die Lafettentragtasche und damit die gesamte Lafette quasi um die Drehkonsole herumgeschwenkt werden, wobei dies erleichtert wird, indem die Schwenkachse über einen Schwenk­ zylinder beaufschlagbar ist, der zylinderseitig an der Dreh­ konsole angelenkt ist. Darüber hinaus kann sie auch in der Neigung verändert werden, was dadurch erreicht wird, daß die Drehkonsole im Abstand zum Kippgelenk zusätzlich über einen Einbruchstellzylinder mit der Lafette schwenkbar ver­ bunden ist. Somit erhält die Lafette in alle möglichen Dreh- und Schwenkrichtungen eine Bewegungsvorgabe, die eine Justie­ rung auf genaueste Art und Weise ermöglicht und zwar vorteil­ hafterweise von der Arbeitsbühne aus, also ohne daß die Bedienungsleute unmittelbar in den Schwenk- und Arbeitsbereich der Lafette und der Ausbausetzvorrichtung hineingehen oder hineinreichen müssen.
Um nicht ausschließlich über den Parallelogrammausleger den Abstand zur Ortsbrust variieren zu müssen, dennoch aber die Bohrkrone und den Bohrhammer möglichst dicht in den Bereich der Ortsbrust zu bringen, sieht die Erfindung vor, daß die Lafettentragtasche Führungen aufweist und über einen Schubzylinder mit dem Endansatz der Lafette verbunden ist. Dadurch kann die gesamte Lafette in der Lafettentragtasche in Längsrichtung verschoben werden, beispielsweise um eine dichte Anlage des Kegels an der Ortsbrust zu erreichen.
Die erfindungsgemäß in alle Richtungen bewegliche Bohr­ lafette, die gleichzeitig auch als Ausbausetzvorrichtung dient, wird in ihrer Beweglichkeit durch die Arbeitsbühne in keiner Weise beschränkt, da hierzu ergänzend vorgesehen ist, daß die Arbeitsbühne, die über einen gesonderten Parallelausleger am Schwerlastbalken heb- und senkbar ange­ ordnet ist, an der den Kopf des Auslegers bildenden Schubkonsole in Längsrichtung des Schwerlastbalkens wie an sich bekannt verschiebbar angeordnet ist. So kann gemäß dieser erfindungsgemäßen Weiterbildung die Arbeitsbühne bei den Ausbauarbeiten jeweils unterhalb der Lafette gehalten werden, während sie für die reinen Bohrarbeiten jeweils in einem solchen Abstand zur Bohrlafette gehalten wird, daß diese ungehindert zwischen First und Sohle und den Stößen hin- und hergeschwenkt werden kann.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß eine Streckenausbaumaschine geschaffen ist, die über eine integrierte Bohreinrichtung verfügt, die eine kurze Bauweise der gesamten Streckenausbaumaschine ermöglicht und die vorteilhaft eine Bohreinrichtung zur Verfügung stellt, die das Abbohren aller möglichen Schußbilder zuläßt, ohne daß Beeinträchtigungen o.ä. zu befürchten sind. Vielmehr kann die die Bohrmaschine und die Bohrstange tragende Lafette jeweils in eine Position gebracht werden, die auch bei bereits bestehendem Ausbau das Anbohren und das Abbohren des Schuß­ bildes in optimaler Weise zuläßt. Vorteilhaft ist weiter, daß die Lafette sowohl für die Verwendung als Bohreinrichtung wie auch als Ausbausetzvorrichtung jeweils mit Hilfe auch des Parallelogrammauslegers in jede beliebige Position gebracht und dort gehalten werden kann, ohne daß eine Über­ lastung eintritt. Vorteilhaft ist insbesondere, daß mit einem und demselben Parallelogrammausleger sowohl ein Ausbaukappen­ schirm transportiert und manipuliert werden kann wie auch die ja wesentlich leichtere Bohreinrichtung. Überraschend dabei ist, daß trotz der Vielseitigkeit und der hohen Beweglichkeit der gesamten kombinierten Bohr- und Ausbausetz­ einrichtung eine verhältnismäßig einfache Mechanik zum Einsatz kommt, die einen übersichtlichen und sicheren Betrieb ermöglicht.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegen­ standes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbei­ spiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Streckenausbau­ maschine,
Fig. 2 eine vergrößerte Einzelteilzeichnung über den Bereich der Anlenkung des Parallelo­ grammauslegers,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Parallelogrammaus­ legers in einer für das Abbohren vorge­ sehenen Arbeitsposition,
Fig. 4 die Spitze des Parallelogrammauslegers mit der Verbindung der Lafette und
Fig. 5 eine Draufsicht auf einen Parallelogrammaus­ leger in Bohrposition beim Abbohren des Sohlebohrloches.
Fig. 1 zeigt eine Streckenausbaumaschine (1) in Seitenan­ sicht. Die gesamte Streckenausbaumaschine (1) ist über ent­ sprechende Einrichtungen an der EHB-Schiene (2) in Längs­ richtung der Strecke verfahrbar angeordnet. Die entsprechenden Fahrwerke tragen den Schwerlastbalken (3), an dem einerseits eine Arbeitsbühne (4) über ein Parallelausleger (5) heb- und senkbar angeordnet ist und andererseits eine kombinierte Ausbausetzvorrichtung (6) und Bohreinrichtung (7).
Die Ausbausetzvorrichtung (6) und die Bohreinrichtung (7) sind einem Parallelogrammausleger (8) zugeordnet, der seinerseits heb- und senkbar am Schwerlastbalken (3) angelenkt ist. Die kombinierte Ausbausetzvorrichtung (6) und Bohrein­ richtung (7) ist mit Aufnahmen (9) für mehrere Streckenausbau­ bögen (10) ausgerüstet, so daß ein Kappendach von mehreren Streckenausbaubögen (10) gleichzeitig aufgenommen und in Streckenlängsrichtung transportiert werden kann. Zur Aufnahme der Streckenausbaubögen (10) sowie auch zu anderen Mani­ pulationsaufgaben ist es möglich, die gesamte Arbeitsbühne (10) an der Schubkonsole (11) in Streckenlängsrichtung zu verschieben, so daß sie jeweils aus dem Arbeitsbereich der kombinierten Ausbausetzvorrichtung (6) und Bohreinrichtung (7) herausgeschoben oder in diesen hineingeschoben werden kann, je nachdem, welche Arbeiten gerade mit der kombinierten Vorrichtung (6, 7) vorgenommen werden.
Einerseits um allzu große Längen für die Lenker des Parallelogrammauslegers (8) zu vermeiden und andererseits um die Beweglichkeit der kombinierten Vorrichtung (6, 7) zu erhöhen, ist vorgesehen, daß der Parallelogrammausleger aus den Teilauslegern (14 und 17) besteht. Diese Teilausleger (14, 17) können über getrennte Arbeitszylinder (15, 16) beeinflußt werden, wobei sie über die Konsole (16) verbunden sind, an der beide gelenkig verbunden werden. So ist es möglich, entweder mit gleichzeitigem oder ohne gleichzeitiges Verschwenken den Teilausleger (14) und/oder Teilausleger (17) im Winkel zur Konsole (16) einerseits sowie zur Spitze (19) bzw. zum Schwerlastbalken (3) andererseits zu bewegen. Schon diese Erläuterung verdeutlicht die Vielseitigkeit einer derartigen Einrichtung.
An der Spitze (19) des Teilauslegers (17) bzw. des Parallelogrammauslegers (8) ist ein Schwenkgetriebe bekannter Bauart angeordnet, wobei dieses Schwenkgetriebe (20) die Möglichkeit gibt, die Lafette (25) mit den Aufnahmen (9) praktisch um 360° zu drehen, um so die Bohrstange, die an der Lafette (25) geführt ist, jeweils in die optimale Lage zu bringen.
Der gesamte Parallelogrammausleger (8) ist an einer Drehachse (21) bzw. den die Drehachse (21) umgebenden Dreh­ kranz (22) befestigt und angelenkt, so daß der gesamte Parallelogrammausleger (8) entsprechend verschwenkt werden kann. Er ist hierzu am Anschlag (23) am Drehkranz (22) fest­ gelegt. Das Verdrehen bzw. Verschwenken erfolgt mit Hilfe von Zylindern (30, 31), die einerseits in der entgegenüber­ liegenden Seite des Drehkranzes (22) und am Schwerlastbalken (3) festgelegt sind. Auch der Anschlag (32) für den Arbeits­ zylinder (15) des Teilauslegers (14) ist an dieser Seite des Drehkranzes (22) festgelegt, um den nötigen Hebelarm zum Bewegen der Teilausleger (14, 17) zu erhalten.
Die Lafette (25) besteht aus zwei Teilstücken (26, 27), wobei das vordere Teilstück (26) um eine Querachse (28) bzw. ein Klappgelenk verschwenkt werden kann. In Fig. 1 ist das vordere Teilstück (26) abgeklappt, weil hier wie auch durch die Auflage des Streckenausbaubogens (10) verdeutlicht, die kombinierte Ausbausetzvorrichtung (6) und Bohreinrichtung (7) hier als Ausbausetzvorrichtung Verwendung findet. Hier würde das vordere Teilstück (26) die Bewegungsfreiheit nur behindern, weil ja die jeweils letzte Aufnahme (29) möglichst dicht an der Ortsbrust liegen soll.
In vergrößerter Darstellung zeigt Fig. 2 den Bereich der Anlenkung des Parallelogrammauslegers (8). Deutlich wird hier, daß die beiden Lenker des Parallelogrammauslegers (8) bzw. des Teilauslegers (14) an der gesonderten Konsole bzw. dem gesonderten Anschlag (23) gelenkig angebracht sind, der Teil des Drehkranzes (22) ist. Dieser Drehkranz (22) kann über die Zylinder (30, 31) um die Drehachse (21) geschwenkt werden bzw. gedreht werden, so daß dementsprechend auch der gesamte Parallelogrammausleger (8) diesen Schwenkweg nach­ vollziehen muß. Mit (5 bzw. 5′) ist der Parallelausleger bezeichnet bzw. der zugeordnete Zylinder, mit dessen Hilfe die hier nicht weiter dargestellte Arbeitsbühne verschwenkt, d.h. gehoben und gesenkt werden kann.
In Bohrposition befindet sich der Parallelogrammausleger (8) mit Lafette (25) nach Fig. 3. Deutlich wird hier, daß oben auf der Lafette (25) eine Bohrmaschine (33) verschiebbar angeordnet ist, deren Bohrstange (34) über Führungen (35) genau in Richtung auf das Gebirge geführt ist. Die Bohr­ maschine (33) selbst ist auf einer Maschinenbahn (36) verfahr­ bar angeordnet, wobei der Vorschubmechanismus hier im einzelnen nicht dargestellt ist. Die vorderste Spitze des hier hochgeklappten vorderen Teilstücks (26) der Lafette (25) ist mit einem Kegel (37) ausgerüstet, um so eine Lagerung an der unebenen Ortsbrust zu erleichtern.
Die Lafette (25) verfügt auf der Unterseite über eine Lafettentragtasche (38), die ebenfalls Führungen (39) hat, so daß die Lafette (25) in der Lafettentragtasche (38) in Längsrichtung verschiebbar ist. Dieses Verschieben in Längs­ richtung wird durch einen an den Endansatz (40) einerseits und an die Lafettentragtasche (38) andererseits angreifenden Schubzylinder (41) bewirkt. Dadurch kann also die gesamte Lafette (25) in Richtung auf die Ortsbrust oder umgekehrt verschoben werden, um so ein möglichst dichtes Anliegen des Kegels (37) und damit der gesamten Lafette (25) an der Orts­ brust zu ermöglichen.
Die Lafette (25) bzw. Lafettentragtasche (38) ist über ihre Längsachse kippbar mit der Drehkonsole (43) und damit mit dem eigentlichen Parallelogrammausleger (8) verbunden. Diese Drehkonsole (43) ist gleichzeitig als Schwenkgetriebe (20) ausgebildet und zwar so, daß der Zahnkranz (44) der Drehkonsole (43) und der Gegenzahnkranz (45) dem Parallelo­ grammausleger (8) zugeordnet ist. Entsprechendes verdeutlicht insbesondere Fig. 4.
Wie Fig. 4 verdeutlicht, kann mit Hilfe des Schwenk­ getriebes (20) und der Zahnkränze (44) und des Gegenzahn­ kranzes (45) die gesamte Lafette (25) um die mit (42) bezeich­ nete Achse herumgedreht werden. Außerdem besteht die Möglich­ keit, die gesamte Lafette (25) auch um die senkrechtstehende Schwenkachse (46) zu drehen bzw. zu schwenken, wobei dieser Vorgang über den Schwenkzylinder (48) automatisiert ist, der am unteren Ende der Schwenkachse (46) festgelegt ist.
Am freien Ende (47) der Schwenkachse (46) ist ein Kipp­ gelenk (49) ausgebildet, so daß die Lafette (25) außerdem um dieses Kippgelenk (49) gekippt werden kann. Dieser Vorgang wird durch den Einbruchstellzylinder (50) mechanisiert, der einerseits schwenkbar an der Drehkonsole (43) und andererseits an der Lafettentragtasche (38) festgelegt ist.
Fig. 5 zeigt eine Draufsicht auf einen in Arbeitsposition befindlichen Parallelogrammausleger (8), wobei hier sehr schön deutlich wird, wie mit Hilfe der beiden Zylinder (30, 31) um die Drehachse (21) herum ein Einjustieren der Bohreinrich­ tung (7) möglich ist. Dadurch und durch die besondere Aus­ bildung der Drehkonsole (43) mit ihren verschiedenen Justier­ hilfen ist es möglich, die Lafette (25), wie in Fig. 5 ver­ deutlicht, so an den Stoß heranzuschwenken, daß eine genaue Einbringung auch dieser Bohrlöcher in die Ortsbrust (51) möglich ist.

Claims (10)

1. Streckenausbaumaschine für den mechanisierten Vortrieb von Strecken im untertägigen Berg- und Tunnelbau mit einem an der EHB-Schiene verfahrbaren, als Rahmentragwerk ausge­ bildeten Schwerlastbalken, an dem die Arbeitsbühne und die Ausbausetzvorrichtung über Parallelgestänge und außerdem eine Bohreinrichtung mit dem an der Lafette geführten Bohr­ hammer heb- und senkbar und letztere auch über ein Schwenk­ getriebe um 360° drehbar angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Lafette (25) zusätzlich mit Aufnahmen (9) für die Streckenausbaubögen (10) ausgerüstet an der das Schwenk­ getriebe (20) tragenden Spitze (19) eines Parallelogrammaus­ legers (8) angeordnet ist, der seinerseits mit dem Drehkranz (22) einer am Schwerlastbalken (3) angebrachten, senkrecht­ stehenden Drehachse (21) verbunden und gleichzeitig heb- und senkbar ausgebildet ist.
2. Streckenausbaumaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehkranz (22) über zwei, gegenüber dem Anschlag (23) des Parallelogrammauslegers (8) angelenkten, einander entgegenwirkenden Zylindern (30, 31) beaufschlagbar ist.
3. Streckenausbaumaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Parallelogrammausleger (8) eine zwischengeschaltete Konsole (16) aufweist und daß die so gebildeten hinterein­ andergeschalteten Teilausleger (14, 17) über Arbeitszylinder (15, 18) getrennt heb- und senkbar sind.
4. Streckenausbaumaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lafette (25) zweiteilig ausgebildet ist, wobei das vordere Teilstück (26) um eine Querachse (28) klappbar ist.
5. Streckenausbaumaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenkgetriebe (20) mit seinem Zahnkranz (44) einer Drehkonsole (43), der Gegenzahnkranz (45) der Spitze (19) des Parallelogrammauslegers (8) zugeordnet ist.
6. Streckenausbaumaschine nach Anspruch 1 und Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehkonsole (43) eine Schwenkachse (46) aufnehmend ausgebildet ist, an deren freien Ende (47) die Lafette (25) bzw. die Lafettentragtasche (38) schwenkbar gelagert ist.
7. Streckenausbaumaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (46) über einen Schwenkzylinder (48) beaufschlagbar ist, der zylinderseitig an der Drehkonsole (43) angelenkt ist.
8. Streckenausbaumaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehkonsole (43) im Abstand zum Kippgelenk (49) zu­ sätzlich über einen Einbruchstellzylinder (50) mit der Lafette (25) schwenkbar verbunden ist.
9. Streckenausbaumaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lafettentragtasche (38) Führungen (39) aufweist und über einen Schubzylinder (41) mit dem Endansatz (40) der Lafette (25) verbunden ist.
10. Streckenausbaumaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsbühne (4), die über einen gesonderten Parallel­ ausleger (5) am Schwerlastbalken (3) heb- und senkbar ange­ ordnet ist, an der den Kopf des Auslegers bildenden Schub­ konsole (11) in Längsrichtung des Schwerlastbalkens wie an sich bekannt verschiebbar angeordnet ist.
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