DE3633356A1 - Streckenausbaumaschine mit integriertem bohrarm - Google Patents

Streckenausbaumaschine mit integriertem bohrarm

Info

Publication number
DE3633356A1
DE3633356A1 DE19863633356 DE3633356A DE3633356A1 DE 3633356 A1 DE3633356 A1 DE 3633356A1 DE 19863633356 DE19863633356 DE 19863633356 DE 3633356 A DE3633356 A DE 3633356A DE 3633356 A1 DE3633356 A1 DE 3633356A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
drilling
machine according
carriage
drive
heavy
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19863633356
Other languages
English (en)
Inventor
Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KLOECKNER BECORIT IND
Original Assignee
KLOECKNER BECORIT IND
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by KLOECKNER BECORIT IND filed Critical KLOECKNER BECORIT IND
Priority to DE19863633356 priority Critical patent/DE3633356A1/de
Publication of DE3633356A1 publication Critical patent/DE3633356A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D11/00Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
    • E21D11/40Devices or apparatus specially adapted for handling or placing units of linings or supporting units for tunnels or galleries

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Streckenausbaumaschine für den Vortrieb von Strecken im untertägigen Berg- und Tunnelbau, mit einem an einer EHB-Schiene verfahrbaren Schwerlastbalken, an dem die Arbeitsbühne und die Ausbausetzvorrichtung über ein Parallelgestänge heb- und senkbar angeordnet ist, wobei der Schwerlastbalken als Rahmentragwerk ausgebildet ist, an dessen Längsträgern jeweils die Auslegerarme des Parallelgestänges angebracht sind.
Derartige Streckenausbaumaschinen werden im untertägigen Berg- und Tunnelbau eingesetzt, um den Streckenvortrieb so weit wie möglich zu mechanisieren. Dabei dienen diese Streckenausbaumaschinen sowohl dazu, einzelne oder mehrere Kappen von Ausbaubögen gleichzeitig unter die Firste zu heben als auch dazu, den Bergleuten bei den Ausbauarbeiten sowie beim Abtreiben der Ortsbrust u.a. Arbeiten einen gesicherten Arbeitsplatz mit guter Standfläche zu geben. Die Bögen werden in einiger Entfernung vom Ortsbetrieb vorbereitet und zu einem Kappenschirm zusammengefügt, um dann mit der Streckenausbaumaschine vor Ort gebracht zu werden, wo sie dann unter die Firste gehoben und durch Anbringen der Stoßstempel vervollständigt und auch verzogen werden. Dies hat den großen Vorteil, daß die einzelnen Arbeiten weitgehendst mechanisiert und darüber hinaus unter dem schützenden Kappenschirm vorgenommen werden können. Diese Streckenausbaumaschinen sind mit sogenannten Schreitwerken ausgerüstet, die in jeder Verfahrposition die Streckenausbaumaschine an der EHB-Schiene festlegen und so die gesamte Streckenausbaumaschine sichern. Durch schrittweises Betätigen dieser Schreitwerke wird die Streckenausbaumaschine verfahren. Eine solche Streckenausbaumaschine ist beispielsweise äuf der Bergbau-Ausstellung 1981 in Düsseldorf gezeigt worden und wird im Prospekt der Firma DEILMANN-HANIEL GmbH aus dieser Zeit gezeigt und beschrieben. Es ist auch bereits versucht worden, derartige o.ä. Streckenausbaumaschinen mit Bohrvorrichtungen auszurüsten. Aus dem auf der Bergbau- Ausstellung Düsseldorf 1981 ausgegebenen Prospekt der Firma Klöckner-Becorit Industrietechnik GmbH ist eine derartige Streckenausbauvorrichtung zu ersehen, bei der die Bohrvorrichtung seitlich an die Arbeitsbühne angebaut worden ist. Mit einer derartigen Bohreinrichtung ist es im Prinzip möglich, die komplette Ortsbrust abzubohren, wobei allerdings auf beiden Seiten der Arbeitsbühne derartige Bohreinrichtungen angeordnet werden müssen. Nachteilig ist aber, daß ein Bohrschatten verbleibt, der mit besonderem Aufwand und gesonderter Bohreinrichtung abgebohrt werden muß. Der hierdurch entstehende zusätzliche Aufwand ist erheblich. Der Bohrschatten ist aber nicht zu vermeiden, weil die Bohreinrichtungen eben beidseitig der Arbeitsbühne angeordnet sind und daher der eigentliche Bühnenkörper das Hindernis zwangsweise vorgibt. Dieses Hindernis, das den Bohrschatten erbringt, wird noch dadurch vergrößert, daß eine Ortsbrustsicherung in Längsrichtung verschieblich an der Vorderkante der Arbeitsbühne angeordnet ist, die zwar zusammengeklappt werden kann, dennoch aber die Beweglichkeit der Bohreinrichtungen beschränkt. Nachteilig bei diesen bekannten Maschinen ist darüber hinaus, daß die Arbeitsbühne als solche an Hubzügen heb- und senkbar ist und über eine mit senkrecht angeordneten Arbeitszylindern versehene Ausbausetzvorrichtung hat.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Streckenausbaumaschine mit Bohreinrichtung zu schaffen, die die übrigen Arbeiten nicht behindert und ein unbeeinflußtes Abbohren der gesamten Ortsbrust ermöglicht.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in das Rahmentragwerk des Schwerlastbalkens eine Bohreinrichtung integriert ist, deren Lafettenwagen an den Längsträgern zwischen die Auslegerarme verfahrbar angeordnet und mit einem an sich bekannten endlosen Schwenkgetriebe versehen ist.
Bei einer derart ausgebildeten Streckenausbaumaschine ist es überraschend möglich, die Bohreinrichtung in eine die Ausbauarbeiten nicht behindernde Ruheposition zu verbringen und umgekehrt die Bohreinrichtung zum Abbohren des Abschlages so zu positionieren, daß sie die gesamte Ortsbrust bestreichen kann, ohne durch die übrigen Teile der Streckenausbaumaschine behindert zu werden. Da sie über die gesamte Länge des Schwerlastbalkens im Rahmentragwerk verfahrbar ist, kann sie von der Spitze des Schwerlastbalkens aus in jede notwendige Position gedreht und geschwenkt werden, wobei das Schwenkgetriebe vorteilhafterweise am vorderen Ende des Lafettenwagens angeordnet ein Drehen des Bohrarmes ermöglicht, so daß der Bohrarm als solcher auch evtl. noch vorstehenden Hindernissen aus Arbeitsbühne und Ausbausetzvorrichtung ohne Schwierigkeiten ausweichen kann.
Nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist das Rahmentragwerk mindestens der Länge des Lafettenwagens entsprechend über den Anschlag des vorderen Auslegerarmes hinaus verlängert ausgebildet. Aufgrund dieser Verlängerung des Rahmentragwerkes ist somit sichergestellt, daß der Lafettenwagen mit dem Schwenkgetriebe in einem Bereich arbeiten kann, wo die zurückgeschwenkte Arbeitsbühne und die Ausbausetzvorrichtung eine Behinderung nicht mehr darstellt.
Das Verfahren des Lafettenwagens mit der gesamten Bohreinrichtung kann vorteilhaft kontinuierlich und ohne Stöße erfolgen, da dem Lafettenwagen eine mit einem im Rahmentragwerk mittig verlegten Triebstock korrespondierender Antrieb zugeordnet ist. Letztlich kann es sich dabei um den Antrieb des Lafettenwagens selbst handeln, nur daß diesem ein zusätzliches Zahnrad zugeordnet ist, das im Triebstock kämmt. Vorteilhaft ist dabei weiter, daß auf Antriebsketten oder Seile verzichtet werden kann, so daß durch die Verfahrbarkeit des Lafettenwagens der Arbeitsbereich auf der Arbeitsbühne nicht unnötigerweise eingeschränkt ist.
Ein ruhiger und gleichmäßiger Betrieb des Lafettenwagens ist insbesondere dann gewährleistet, wenn der Lafettenwagen über ein Laufwerk mit mehreren Doppelrollenwagen verfügt, die einen Mittelsteg aufweisen und in einer an den Längsträgern des Rahmentragwerkes angebrachten, aus doppelt- L-förmigen, mit den Flanschen zueinanderweisend angeordneten Teilen bestehenden Laufschiene abrollend angeordnet sind. Die Rollenwagen greifen mit ihrem Mittelsteg durch die Laufschiene hindurch, wobei dann die Rollen auf den Flanschen der Laufschiene abrollen. Die Laufschienen sind beidseitig an den Längsträgern angebracht, während der Antrieb, wie weiter oben bereits beschrieben, über den mittig verlegten Triebstock und das Zahnrad erfolgt. Verkantungen sind somit beim Vorfahren und Zurückfahren der Bohreinrichtung sicher vermieden.
Der Antrieb verfügt erfindungsgemäß über ein senkrechtstehendes Antriebsritzel, dessen Zähne den Öffnungen im Triebstock angepaßt ausgebildet sind. Dadurch sind vorteilhaft weiter Verkantungen vermieden, weil diese Ausbildung als mittige Führung dient, während die Doppelrollenwagen in der Laufschiene als zusätzliche Führung wirken können. Dies ist besonders vorteilhaft, weil der über den Lafettenwagen vorstehende Teil der Bohreinrichtung diesen an Länge um ein mehrfaches überragt. Aus diesem Grunde ist die Führung in der Laufschiene und zusätzlich auch im Triebstock besonders von Vorteil.
Um eine Einengung des Arbeitsbereiches während des Stillstandes der Bohreinrichtung möglichst gering zu halten, ist der Lafettenwagen in der Ruheposition mit seitlich gedrehter Lafette und Bohrarm festlegbar ausgebildet. Der Bohrarm und die daran angeordnete Lafette werden somit geschwenkt, so daß Bohrarm und Lafette in einer Höhe sind. Durch das Festlegen in dieser Position ist der Betrieb zusätzlich gesichert.
Nach einer zweckmäßigen Ausbildung weist der Bohrarm am dem Schwenkgetriebe zugeordneten Ende einen Schwenkzylinder auf, der im Abstand zum Bohrarm schwenkbar am zugeordneten Teil des Schwenkgetriebes angeordnet ist. Der Bohrarm mit der daran angeordneten Lafette kann somit über den Schwenkzylinder in die jeweils optimale Position gebracht werden, wo die Lafette dann sicher als Führung für das ausfahrende Bohrgerät dient. Am unteren Ende des Bohrarmes und an der Lafette ist dann ein weiterer Zylinder vorgesehen, über den die Neigung der Lafette zum Bohrarm jeweils ebenfalls leicht und ohne großen Aufwand angepaßt wird. Auf diese Weise ist es möglich, evtl. auf der Arbeitsbühne angeordneten vorstehenden Teilen oder auch der Ausbausetzvorrichtung auszuweichen. Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn die Auslegerarme endseitig eine Anschlagkonsole tragen, an der die Ausbausetzvorrichtung mit ihrem Parallelgestängeausleger und die Arbeitsbühne angebracht sind, wobei die Arbeitsbühne über einen der Anschlagkonsole zugeordneten Triebstock und einen Zahnradantrieb in Streckenlängsrichtung verschiebbar ist. Bei einer derartigen Ausbildung kann dann die Arbeitsbühne bei Betrieb der Bohreinrichtung in eine rückwärtige Position verfahren werden, wo sie aus dem Schwenkbereich des Bohrarmes vollständig heraus ist. Dann steht zwar ggf. die Ausbausetzvorrichtung noch etwas vor, wobei diese aber nur ein geringes Hindernis darstellen kann, weil es sich ja praktisch nur um den Balken mit den Taschen handelt. Diesem kann die beschriebene Einrichtung ohne großen Aufwand ausweichen.
Stellt die Ausbausetzvorrichtung in der beschriebenen Form dennoch ein Hindernis dar, so kann auch dieses noch dadurch ausgeschaltet werden, daß die Ausbausetzvorrichtung eine die Taschen tragende Traverse aufweist, die über Arbeitszylinder auf dem Querbalken in Streckenlängsrichtung verschiebbar ist, wobei die Traverse den Querbalken in Mittelstellung beidseitig überlappend ausgebildet ist. Die die Taschen tragende Traverse kann somit über den Arbeitszylinder ebenfalls in eine rückwärtige Position gebracht werden, wo sie kein Hindernis mehr für den Bohrarm der Bohreinrichtung darstellen kann. Hierzu ist ergänzend noch vorgesehen, daß auch der Querbalken als solcher noch ausweichen kann, wobei dies dadurch erreicht wird, daß der Querbalken verschieblich in der Halterung des Parallelgestängeauslegers geführt und über eine Rastvorrichtung in mindestens zwei Positionen festlegbar ist. Dabei ist es denkbar, den Querbalken von Hand zu verschieben oder aber dadurch zu verschieben, daß die Traverse zurückgezogen wird, die ja über einen Arbeitszylinder beeinflußt wird. Durch entsprechendes Betätigen des Arbeitszylinders kann somit auch der Querbalken noch verschoben werden, wenn dies wirklich einmal notwendig sein sollte.
Eine günstige Einleitung der Kräfte in die EHB-Schiene ist dadurch gewährleistet, daß der Schwerlastbalken am der Ortsbrust zugewandten Ende gelenkig mit einem Kurzbalken verbunden ist, der seinerseits jeweils endseitig über Tragkatzen an der EHB-Schiene verfahrbar ist. Durch die Aufteilung des Schwerlastbalkens sind mehrere Punkte vorhanden, über die die Kräfte in die EHB-Schiene eingeleitet werden, wobei durch die hier beschriebene Ausbildung und den Kurzbalken gerade dort eine Aufteilung der Kräfte in zwei Einleitungspunkte erreicht wird, wo die Bohreinrichtung in Arbeitsstellung positioniert ist.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß eine Streckenausbaumaschine geschaffen ist, mit der vorteilhafterweise auch die Bohrarbeiten im Streckenvortrieb durchgeführt werden können. Dabei ist durch die mittige Anordnung der Bohreinrichtung im Schwerlastbalken bzw. dem Rahmentragwerk sichergestellt, daß die Bohreinrichtung ohne Bohrschatten arbeiten kann. Dies wird weiter durch die besondere Anordnung und Ausbildung der Arbeitsbühne und auch der Ausbausetzvorrichtung gewährleistet. Durch die Verfahrbarkeit der Bohreinrichtung im Schwerlastbalken ist diese in eine Ruheposition zu bringen, wo sie die weiteren Arbeiten kaum behindert. Vorteilhaft ist weiter, daß die Bauhöhe einer derartigen Streckenausbaumaschine durch die integrierte Bohreinrichtung nicht vergrößert wird, die Streckenausbaumaschine nach wie vor für die verschiedensten Arbeiten im Streckenvortrieb und auch nach wie vor für den Transport der Kappenschirme Verwendung finden kann.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt ist. Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Streckenausbaumaschine im Transportzustand,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Streckenausbaumaschine mit in Aktion befindlicher integrierter Bohreinrichtung,
Fig. 3 eine vereinfachte Vorkopfansicht mit der mittig zwischen den Auslegerarmen angeordneten Bohreinrichtung und
Fig. 4 den vorderen Teil des Schwerlastbalkens in Seitenansicht.
In den Fig. 1 und 2 ist die Streckenausbaumaschine (1) in zwei wichtigen Positionen wiedergegeben. Beide Figuren zeigen dabei, daß die Streckenausbaumaschine (1) an nur einer EHB-Schiene (2) verfahrbar ist, die an Ausbaubögen (3, 4) aufgehängt wird. Der Schwerlastbalken (5) der Streckenausbaumaschine (1) verfügt hierzu über mehrere Tragkatzen (6, 7).
Am Schwerlastbalken (5) schwenkbar angeordnet ist die Arbeitsbühne (8) und die Ausbausetzvorrichtung (9), die beide mit dem Schwerlastbalken über die ein Parallelgestänge bildenden Auslegerarm (10, 12) verbunden sind. Der Auslegerarm (10) ist über einen schwenkbar mit dem Schwerlastbalken (5) verbundenen Zylinder (11) ausgerüstet und kann von daher die Arbeitsbühne (8) und die Ausbausetzvorrichtung (9) mit verschwenkend in einem bestimmten Radius verschwenkt werden. Durch den Auslegerarm (12) wird dabei sichergestellt, daß Arbeitsbühne (8) und Ausbausetzvorrichtung (9) parallel verschwenkt werden.
Der Schwerlastbalken (5) ist über eine Abspannung (13), d.h. über eine verlängerbare Stütze und einen Schwenkstützzylinder (14) jeweils gegen einen Ausbaubogen (3 bzw. 4) verschwenkbar, wodurch die notwendige Abspannung gegeben ist. Statt der hier wiedergegebenen Abspannung (13), die in Fig. 1 in Ruheposition und in Fig. 2 in Arbeitsposition wiedergegeben ist, ist es auch denkbar, senkrecht wirkende Arbeitszylinder mit einem langen Querträger zu verwenden, die sich gegen die Ausbaubögen (3, 4) verspannen.
In den Schwerlastbalken (5) integriert angeordnet ist eine Bohreinrichtung (15). Dabei zeigt Fig. 1 die Ruheposition, wobei die Bohreinrichtung (15) so seitlich geschwenkt ist, daß sie möglichst wenig Platz wegnimmt und in Fig. 2 ist die Bohreinrichtung (15) in Arbeitsposition wiedergegeben. Hierbei ist der Lafettenwagen (16) in dem Schwerlastbalken (5) bis an das vordere Ende verfahren, wodurch die über das Schwenkgetriebe (17) damit verbundenen Bohrarm (22) und Lafette (18) in jede beliebige Position gedreht werden können. Dadurch ist es möglich, den an der Lafette (18) geführten Bohrhammer (19) mit Gestänge (20) jeweils in jeder notwendigen Richtung zu führen, so daß das vorgegebene Bohrbild genau eingehalten werden kann. Zum Verschwenken des Bohrarmes dient der Schwenkzylinder (23), während der Ausgleichszylinder (21) die Lafette (18) in die jeweilige Position verschwenken kann.
Weiter oben ist bereits erläutert worden, daß sowohl die Arbeitsbühne (8) wie auch die Ausbausetzvorrichtung (9) an den Auslegerarmen (10, 12) verschwenkbar angebracht sind. Hierzu weisen die Auslegerarme (10, 12) endseitig zweckmäßigerweise eine Anschlagkonsole (25) auf, an der die Arbeitsbühne (8) in Streckenlängsrichtung verschiebbar angeordnet ist. Hierzu dient ein Triebstock, der in der Arbeitsbühne (8) selbst verlegt ist und ein Zahnradantrieb, der in der Anschlagkonsole untergebracht ist. Diese Teile sind in den Fig. 1 und 2 nicht deutlich wiedergegeben.
An der Anschlagkonsole angeschlagen ist außerdem der Parallelgestängeausleger (26) der Ausbausetzvorrichtung (9). Am gegenüberliegenden Ende des Parallelgestängeauslegers ist ein Querbalken (27) vorgesehen, auf dem eine Traverse (28) mit den Taschen (29, 30) verschieblich angeordnet ist. Der hierzu notwendige Arbeitszylinder ist nicht dargestellt. Auch die Einzelheiten der Halterung (31) für den Querbalken (27) am oberen Ende des Parallelgestängeauslegers (26) ist hier nicht genau wiedergegeben, doch ist vorgesehen, daß auch hier ein Zahnradantrieb positioniert ist, der den mit einem Triebstock versehenen Querbalken (27) verschieben kann. Mit (32) ist der Anstellzylinder bezeichnet, über den die Neigung des Querbalkens (27) bzw. der Traverse (28) reguliert wird.
Der Schwerlastbalken in Vorderansicht ist vereinfacht in Fig. 3 wiedergegeben. Aus dieser Darstellung wird deutlich, daß der Schwerlastbalken (5) hier als ein Rahmentragwerk (35) ausgebildet ist, an dessen Längsträgern (36, 37) sowohl die Auslegerarme (10 bzw. 12, 12′) als auch die Laufschiene für die Bohreinrichtung (15) angebracht sind.
Der Lafettenwagen (16) der Bohreinrichtung (15) kann über den Anschlag (38) des vorderen Auslegerarms (12) hinweg an den Längsträgern (36, 37) vorgefahren werden, weil das zur Ortsbrust weisende Ende (39) des Rahmentragwerkes (35) bzw. des Schwerlastbalkens (5) über diesen Anschlag (38) hinaus verlängert ist. Eine gleichmäßige Einleitung der Kräfte in die EHB-Schiene (2) bei der aus der Fig. 2 ersichtlichen Position der Bohreinrichtung (15) ist gegeben, weil der eigentliche Schwerlastbalken (5) im vorderen Teil geteilt ausgebildet ist, wie Fig. 4 erläutert. Zunächst einmal ist ein Kurzbalken (40) vorgesehen, der an beiden Enden hier nicht dargestellte Tragkatzen aufweist bzw. mit diesen verbunden ist und der über ein mittig angeordnetes Schwenkauge (41) mit einem Träger (42) verbunden ist, der mit dem hinteren Teil des Schwerlastbalkens über ein weiteres Schwenkauge verbunden ist. Der Träger (42) selbst verfügt mittig über ein Gelenk (43), das durch einen Bolzen (44) und entsprechende Bohrungen (45) im Träger (42) gebildet wird. Durch die aus Fig. 4 ersichtliche Ausbildung des vorderen Teils des Schwerlastbalkens (5) ist die Kurvengängigkeit eines derartigen Schwerlastbalkens wesentlich verbessert.
Ergänzend zu Fig. 3 sei noch darauf hingewiesen, daß zwischen den Längsträgern (36, 37) des an der EHB-Schiene (2) verfahrbaren Schwerlastbalkens (5) bzw. des Rahmentragwerkes (35) die Bohreinrichtung (15) angeordnet ist und zwar in Längsrichtung der Längsträger (36, 37) verfahrbar. Hierzu verfügt der Lafettenwagen (16) mit dem hier wiedergegebenen Schwenkgetriebe (17) zusätzlich über einen nicht im einzelnen dargestellten Antrieb (46) mit einem Zahnrad, das im Triebstock (47) kämmt. Dieser Triebstock (47) ist mittig zwischen den Auslegerarmen (10, 12) bzw. den Längsträgern (36, 37) verlegt und so ausgebildet, daß er genau das Zahnrad des Antriebes (46) aufnimmt.
Der Lafettenwagen (16) verfügt über ein Laufwerk (48), das aus mehreren Doppelrollenwagen (49) besteht, die mit ihrem Mittelsteg (50) durch den Ausschnitt in der Laufschiene (51) hindurchgreifen und auf den von einem Steg (52) gehaltenen Flanschen (53, 54) abrollen. Die einzelnen Rollen der Doppelrollenwagen (49) sind dabei genau in der Laufschiene (51) geführt, so daß auch bei dem weit vorkragenden Bohrarm (22) mit Lafette (18) und Bohrhammer (19) ein einwandfreier Betrieb, d.h. ein einwandfreies Verfahren in Streckenlängsrichtung möglich ist.
Die Fig. 1 zeigt wie geschildert die Ruheposition der in das Rahmentragwerk integrierten Bohreinrichtung (15), wobei hier die Ausbausetzvorrichtung (9) einmal in Ruheposition und einmal in angehobener Position wiedergegeben ist. In der angehobenen Position werden die in die Taschen (29, 30) eingelegten Ausbaubögen gegen die Streckenfirste (55) gedrückt, wobei sich die Streckenausbaumaschine (1) gegen die bereits gesetzten Ausbaubögen (3, 4) abstützen. Soll nun die Streckenausbaumaschine (1) in Bohrposition gebracht werden, so wird der Schwerlastbalken (5) ein Stück von der Ortsbrust zurückgefahren, während die Bohreinrichtung (15) bzw. deren Lafettenwagen (16) am Triebstock (47) in Richtung Ortsbrust vorgefahren wird, bis er die aus Fig. 2 ersichtliche Position einnimmt. Dann kann der Bohrarm (22) über den Schwenkzylinder (23) in eine der beiden in Fig. 2 wiedergegebenen Positionen geschwenkt oder in jede beliebige andere Position gebracht werden, um dann ggf. durch Betätigen des Ausgleichszylinders (21) mit entsprechender vorgegebener Neigung den Bohrhammer (19) mit Bohrgestänge (20) in Richtung Ortsbrust vorzufahren, um das Bohrloch ins Gebirge zu stoßen. Die Arbeitsbühne (8) und die Ausbausetzvorrichtung (9) befinden sich dann in der aus Fig. 2 ersichtlichen zurückgeschwenkten Position, wobei die Arbeitsbühne zweckmäßigerweise über ihren Antrieb in Streckenlängsrichtung so weit zurückgefahren ist, wie dies Fig. 2 wiedergibt. Dann steht zwar die Ausbausetzvorrichtung mit ihrem Querbalken (27) und der Traverse (28) noch vor, ohne daß hier allerdings eine Behinderung zu befürchten ist, weil es sich ja nur um den einfachen Querbalken (27) handelt, um den der Bohrarm (22) herumgeschwenkt werden kann, ohne daß ein Bohrschatten entsteht. Auf die einzelnen Merkmale, die zum Verfahren auch dieses Querbalkens bzw. der Traverse (28) dienen, ist im oberen Text hingewiesen worden.

Claims (10)

1. Streckenausbaumaschine für den Vortrieb von Strecken im untertägigen Berg- und Tunnelbau, mit einem an der EHB- Schiene verfahrbaren Schwerlastbalken, an dem die Arbeitsbühne und die Ausbausetzvorrichtung über ein Parallelgestänge heb- und senkbar angeordnet ist, wobei der Schwerlastbalken als Rahmentragwerk ausgebildet ist, an dessen Längsträgern jeweils die Auslegerarme des Parallelgestänges angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß in das Rahmentragwerk (35) des Schwerlastbalkens (5) eine Bohreinrichtung (15) integriert ist, deren Lafettenwagen (16) an den Längsträgern (36, 37) zwischen die Auslegerarme (10, 12) verfahrbar angeordnet und mit einem an sich bekannten endlosen Schwenkgetriebe (17) versehen ist.
2. Streckenausbaumaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rahmentragwerk (35) mindestens der Länge des Lafettenwagens (16) entsprechend über den Anschlag (38) des vorderen Auslegerarmes (12) hinaus verlängert ausgebildet ist.
3. Streckenausbaumaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Lafettenwagen (16) ein mit einem im Rahmentragwerk (35) mittig verlegten Triebstock (47) korrespondierender Antrieb (46) zugeordnet ist.
4. Streckenausbaumaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lafettenwagen (16) über ein Laufwerk (48) mit mehreren Doppelrollenwagen (49) verfügt, die einen Mittelsteg (50) aufweisen und in einer an den Längsträgern (36, 37) des Rahmentragwerkes (35) angebrachten, aus doppel-L-förmigen mit den Flanschen (53; 54) zueinanderweisend angeordneten Teilen bestehenden Laufschiene (51) abrollend angeordnet sind.
5. Streckenausbaumaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (46) über ein senkrechtstehendes Antriebsritzel verfügt, dessen Zähne den Öffnungen im Triebstock (47) angepaßt ausgebildet sind.
6. Streckenausbaumaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bohrarm (22) am dem Schwenkgetriebe (17) zugeordneten Ende einen Schwenkzylinder (23) aufweist, der im Abstand zum Bohrarm (22) schwenkbar am zugeordneten Teil des Schwenkgetriebes angeordnet ist.
7. Streckenausbaumaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslegerarme (10, 12) endseitig eine Anschlagkonsole (25) tragen, an der die Ausbausetzvorrichtung (9) mit ihrem Parallelgestängeausleger (26) und die Arbeitsbühne (8) angebracht sind, wobei die Arbeitsbühne über einen der Anschlagkonsole zugeordneten Triebstock und einen Fernradantrieb in Streckenlängsrichtung verschiebbar ist.
8. Streckenausbaumaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbausetzvorrichtung (9) eine die Taschen (29, 30) tragende Traverse (28) aufweist, die über Arbeitszylinder auf dem Querbalken (27) in Streckenlängsrichtung verschiebbar ist, wobei die Traverse den Querbalken in Mittelstellung beidseitig überlappend ausgebildet ist.
9. Streckenausbaumaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Querbalken (27) verschieblich in der Halterung (31) des Parallelgestängeauslegers (26) geführt und über eine Rastvorrichtung in mindestens zwei Positionen festlegbar ist.
10. Streckenausbaumaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwerlastbalken (5) am der Ortsbrust zugewandten Ende (39) gelenkig mit einem Kurzbalken (40) verbunden ist, der seinerseits jeweils endseitig über Tragkatzen (6) an der EHB-Schiene (2) verfahrbar ist.
DE19863633356 1986-10-01 1986-10-01 Streckenausbaumaschine mit integriertem bohrarm Withdrawn DE3633356A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19863633356 DE3633356A1 (de) 1986-10-01 1986-10-01 Streckenausbaumaschine mit integriertem bohrarm

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19863633356 DE3633356A1 (de) 1986-10-01 1986-10-01 Streckenausbaumaschine mit integriertem bohrarm

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3633356A1 true DE3633356A1 (de) 1988-05-11

Family

ID=6310779

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19863633356 Withdrawn DE3633356A1 (de) 1986-10-01 1986-10-01 Streckenausbaumaschine mit integriertem bohrarm

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3633356A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19530432C1 (de) * 1995-08-18 1996-11-28 Gta Maschinensysteme Gmbh Ankerbohr- und ggf.-setzvorrichtung für eine Arbeitsbühne für den Streckenvortrieb im Berg- und Tunnelbau unter Tage

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19530432C1 (de) * 1995-08-18 1996-11-28 Gta Maschinensysteme Gmbh Ankerbohr- und ggf.-setzvorrichtung für eine Arbeitsbühne für den Streckenvortrieb im Berg- und Tunnelbau unter Tage

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0670932B1 (de) Gleisbaumaschine zur erneuerung von gleisen
DE2840919C3 (de) An einer Streckenvortriebsmaschine angeordnete Vorrichtung zum Einbringen von Ausbaurahmen eines provisorischen Streckenausbaus
DE3108877C2 (de) Ankerbohr- und Ankersetzvorrichtung, die einer Streckenvortriebsmaschine zugeordnet ist
EP0037807A1 (de) Vorrichtung für das provisorische Ausbauen einer Strecke oder eines Tunnels
DE3130796A1 (de) Kurvenverfahrbarer versorgungszug
DE3445062C2 (de)
DE1185140B (de) Kohlenvortriebsmaschine, vorzugsweise Aufhauenmaschine
DE3153022C2 (de) Als Ausbauhilfe dienende Vorrichtung für den Streckenvortrieb im Berg- und Tunnelbau
DE1921314C3 (de) Schreitwerk für Vortriebs- oder Ladevorrichtung in Bergbaubetrieben
DE3633356A1 (de) Streckenausbaumaschine mit integriertem bohrarm
DE3300167A1 (de) Einrichtung zum abbau steilstehender lagerstaetten, insbesondere kohlenfloeze
DE3145272C2 (de) Als Ausbau- und Bohrhilfe dienende Vorrichtung für den Streckenvortrieb im Berg- und Tunnelbau.
DE2019039C3 (de) An Hängebahnschienen verfahrbare Bohreinrichtung zum Bohren der Sprenglöcher beim Vortrieb einer Abbaustrecke im Untertagebergbau
DE3438775C1 (de) Vorrichtung zum Überführen von Strebausbaugestellen
DE3626948C2 (de)
DE3343311A1 (de) Einrichtung zum einbringen hydraulischer schreitausbaueinheiten in einen untertaegigen gewinnungsbetrieb, insbesondere in einen steilstreb
DE19524389C1 (de) Vorrichtung zum Bohren von Löchern und/oder Schlitzen
DE3224514C2 (de) Streckenvortriebsmaschine
DE3445264C2 (de) Streckenvortriebsmaschine mit schwenkbarer Ausbautraverse
DE3818030A1 (de) Streckenausbaumaschine mit kombinierter bohr- und ausbausetzvorrichtung
DE3343442A1 (de) Mehrzweckbuehne mit absenkbarem vorderteil
DE2432256A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum setzen von streckenausbauboegen
DE3624731A1 (de) Wanderndes streckenausbaugestell
DE3515011A1 (de) Mehrzweckbuehne fuer durchbauarbeiten unter tage
DE3320123C2 (de) Vorrichtung zum Vortreiben von Strecken mittels einer Walzenschrämmaschine

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee