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Beschreibung
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Die Erfindung betrifft eine Mehrzweckbühne mit einer an einer EH-Bahnschiene
verfahrbaren Arbeitsplattform für das Durch- und Nachbauen von Strecken und Räumen
im untertägigen Berg- und Tunnelbau, die an einer das Ende eines Parallelgestänges
bildenden Anschlagkonsole heb- und senkbar angeordnet ist.
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Derartige heb- und senkbar angeordneten bzw. ausgebildeten Arbeitsbühnen
werden im untertägigen Berg- und Tunnelbau vor allem im Streckenvortrieb eingesetzt,
um die dort im unterschiedlichen Niveau vorzunehmenden Arbeiten bei guter Standsicherheit
vornehmen
zu können. Außerdem dienen derartige Arbeitsbühnen auch gleichzeitig zum Transport
des Ausbaumaterials, vorzugsweise als komplettierter Kappenschirm. Bekannt sind
in der Zwischenzeit auch Arbeitsbühnen, die mit Hilfe eines Zahntriebes in Streckenlängsrichtung
an der Anschlagkonsole angebracht sind.
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Derartige Mehrzweckbühnen sind wegen der vielfältigen mit ihnen zu
erfüllenden Arbeiten mit einer erheblichen Länge und einer etwa der Streckenbreite
entsprechenden Breite im Einsatz. Sie können daher ausschließlich in Streckenlängsrichtung
verfahren werden, was auch ohne weiteres möglich ist, weil die Strecke im Auffahrungszustand
noch nicht mit den Streckenquerschnitt einengenden Einrichtungen versehen ist.
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Es ist auch bereits bekannt, einfache, an EH-Bahnschienen verfahrbare
Mehrzweckbühnen bei Streckendurchbauarbeiten einzusetzen. Hierbei handelt es sich
um voll ausgerüstete Strecken, mit auf der Streckensohle verlegten Gleisen und/oder
Förderbändern, Luttenleitungen für die Wetterführung, Versorgungsleitungen für Wasser
und Druckluft sowie Elektroleitungen und die Einschienenhängebahn. All diese Anlagen
und Einrichtungen schränken den Streckenquerschnitt erheblich ein und behindern
dadurch den Einsatz der bekannten Mehrzweckbühnen. Insbesondere ist es nicht möglich,
die Mehrzweckbühne in beliebiger Höhe anzuordnen und von dort aus die Arbeiten vorzunehmen.
Vielmehr kann die Bühne jeweils nur in einer bestimmten Höhe verfahren und dann
am eigentlichen Einsatzort durch Zusammenfassung der verschiedenen beschriebenen
Anlagen und Einrichtungen in ganz begrenztem Rahmen angehoben und abgesenkt werden.
Dadurch ist die mit derartigen Einrichtungen zu erzielende Arbeitserleichterung
wesentlich beschränkt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine in der voll ausgebauten
und in Betrieb befindlichen Strecke in unterschiedlichen Horizonten einsetzbare
Mehrzweckbühne zu schaffen.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Arbeitsplattform
etwa der halben Streckenbreite entsprechend lang ausgebildet und über einen Drehkranz
schwenkbar bzw. drehbar mit der Anschlagkonsole verbunden ist.
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Eine derart ausgebildete Mehrzweckbühne kann mit ihrer entsprechend
klein bemessenen Arbeitsplattform in der Strecke in praktisch jede beliebige Position
gebracht werden, um die gerade vorgesehenen Arbeiten bei sicherer Standfläche und
damit erhöhter Arbeitssicherheit durchführen zu können. Die Arbeitsplattform ist
dabei so bemessen, daß sie eine immer noch größere Länge als Breite aufweist, um
so zu ermöglichen, daß die Arbeitsplattform als solche auch in den ggf. engen Bereich
zwischen dem hängend oder stehend angebrachten Förderband so weit wie notwendig
abgesenkt wird Da sie über einen Drehkranz mit der Anschlagkonsole verbunden ist,
kann sie von Hand oder durch geeignete Hilfseinrichtungen entweder in Streckenlängsrichtung
oder rechtwinklig dazu positioniert zu werden, um auch so eine möglichst günstige
Standfläche zu schaffen.
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Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn der Arbeitsplattform ein
mittig verlaufender Triebstock und der Anschlagkonsole ein Zahnradantrieb zugeordnet
ist, dessen Zahnrad in dem unter Standniveau verlaufenden Triebstock kämmt. Dadurch
kann die rechtwinklig ausgebildete Arbeitsplattform nicht nur um den Drehkranz um
einen entsprechenden Betrag geschwenkt bzw. gedreht werden, sondern gleichzeitig
auch entsprechend verfahren werden, so daß der Drehkranz sich einmal im
vorderen
Bereich und einmal im hinteren Bereich der Arbeitsplattform befindet Die Anpaßbarkeit
der Arbeitsplattform bzw. ihrer jeweiligen Position an die Gegebenheiten ist damit
um ein Vielfaches erhöht.
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Die Vielseitigkeit der Mehrzweckbühne wird weiter dadurch erhöht
und die Anpaßbarkeit an die jeweiligen Gegebenheiten verbessert, daß die Arbeitsplattform
als Hohlkörper ausgebildet und mit die Standfläche erweiternden Einschubelementen
versehen ist. Die an sich bekannten Einschubelemente sind insbesondere bei den Durchbauarbeiten
von Vorteil, weil sie eine jeweils beschränkte Erweiterung der Arbeits- bzw. Standfläche
ermöglicht und daß insbesondere auch beim Einsatz von einem in der noch zu durchzubauenden
Strecke angeordneten tunnelförmigen Stützgestell. Die einzelnen Einschubelemente
können so beispielsweise beidseitig an diesem Stützgestell vorbei bzw. in das Stützgestell
hineingeschoben werden, so daß die Bedienungsmannschaft immer einen guten und sicheren
Stand hat.
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Um die Einschubelemente möglichst günstig zu bemessen bzw. einen
möglichst großen Bereich damit bestreichen zu können, ist es erfindungsgemäß von
Vorteil, wenn die Einschubelemente nur auf einer der Längsseiten über deren ganze
Länge verteilt angeordnet sind.
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Dies ist bei der erfindungsgemäßen Lösung deshalb ohne weiteres möglich,
weil die Arbeitsplattform als solche ja in die jeweilige Position hingedreht werden
kann, also immer die mit den Einschubelementen versehene Längsseite in Richtung
des jeweiligen Arbeitsplatzes schwenken kann.
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Ein geringe Bauhöhe der gesamten entsprechend mit Drehkranz und Drehaggregaten
ausgerüsteten Anschlagkonsole wird erfindungsgemäß zur Verfügung gestellt, indem
der Drehkranz zwei um 1800 versetzt angebrachte und am unteren Teil befestigte Anschläge
aufweist, an denen der Anschlagkonsole zugeordnete Arbeitszylinder angeschlagen
sind. Hierbei bleibt vorteilhafterweise mittig der beiden Anschläge Platz für einen
senkrechtstehenden Zahnradantrieb, so daß dessen Höhe gleichzeitig auch im Prinzip
die gesamte Bauhöhe vorgibt. Die Arbeitszylinder können vorteilhaft waagerecht liegen
und damit wenig Platz erfordernd angeordnet werden. Da sie nach einer Ausbildung
der Erfindung als Doppelteleskopzylinder ausgebildet sind, ist ein Verschwenkbereich
von jeweils 90" sicher zu erreichen. Eine Überlastung der Arbeitszylinder wird dabei
verhindert, indem sie an den aus Vierkanthohlprofilen bestehenden Querträgern durch
Muldenplatten festgelegt sind. Die Muldenplatten belassen den Arbeitszylindern ein
geringes Spiel, das aber ausreicht, um sie vor entsprechenden Knickkräften zu schützen.
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Eine besonders günstige, weiter oben bereits angedeutete Ausbildung
der Anschlagkonsole der erfindungsgemäßen Mehrzweckbühne wird dadurch erreicht,
daß der Zahnradantrieb mittig des Drehkranzes in einer entsprechend bemessenen Ausnehmung
angeordnet ist, wobei die Antriebsachse mit dem Zahnrad nach unten über den Drehkranz
vorstehend ausgebildet ist. Dabei kann über eine entsprechend lang bemessene Antriebsachse
das Zahnrad in die jeweils notwendige Position gebracht werden, um im unterhalb
des Standniveaus angebrachten Triebstock sicher kämmen zu können. Zweckmäßigerweise
kann der Zahnradantrieb dabei auch so innerhalb der Ausnehmung angeordnet werden,
daß er in Längsrichtung verschiebbar ist. Durch eine lösbare Verbindung mit der
Anschlagkonsole ist ein Auswechseln bei auftretenden Schäden ohne großen Aufwand
möglich.
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Eine weitere Möglichkeit, die für das Drehen der Arbeitsplattform
und deren Verfahren innerhalb der Anschlagkonsole zu kombinieren, ist erfindungsgemäß
darin zu sehen, daß der Drehkranz mit einem Zahnkranz ausgerüstet ist, dem ein Antrieb
mit Zahnrad zugeordnet ist, der seinerseits an der Anschlagkonsole angebracht ist.
Zusätzlich ist zum Längsverfahren der Arbeitsplattform der zweite Zahnradantrieb
mittig des Drehkranzes angeordnet, der, wie weiter oben bereits geschildert, ein
immer sicheres Eingreifen ermöglicht, der unbeeinflußt von der jeweiligen Stellung
in Drehrichtung ein sicheres Eingreifen des Zahnrades in den Triebstock sichert.
Diese Ausbildung hat zwar den Nachteil, daß sie eine größere Bauhöh,e erfordert,
weil sie den aufrechtstehenden Antrieb für das Zahnrad hat, doch kann die Arbeitsplattform
bei dieser Ausbildung um annähernd 360" gedreht werden, was insbesondere bei beengten
Verhältnissen bzw. bei in Streckenvortriebsrichtung und in der rückwärtigen Richtung
durchzuführenden Arbeiten von Vorteil ist.
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Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß eine Mehrzweckbühne
mit einer Arbeitsplattform geschaffen ist, die auch bei voll ausgerüsteten Strecken
jeweils in beliebige Höhen gebracht werden kann, um für die durchzuführenden Arbeiten
die sichere Standfläche und Arbeitsfläche herzugeben. Dabei kann die Arbeitsplattform
jeweils den gegebenen Platzverhältnissen entsprechend gedreht und geschwenkt sowie
verschoben werden, ohne daß dabei die Bedienungsmannschaft die Arbeitsplattform
verlassen muß. Gerade in durchzubauenden Streckenbereichen bzw. zu erweiternden
Strecken kann eine derart vielseitige Mehrzweckbühne die dort vorzunehmenden Arbeiten
insgesamt wesentlich erleichtern und den gesamten Arbeitsablauf dabei ergonomisch
und auch sicherheitlich verbessern.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der bevorzugte
Ausführungsbeispiele mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt
sind.
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Fig. 1 eine Durchbaustrecke in Richtung durchzubauenden Bereich gesehen,
Fig. 2 die in Fig. 1 gezeigte Strecke in Draufsicht, Fig. 3 die in Fig. 1 gezeigte
Strecke im Querschnitt mit geschwenkter Arbeitsplattform, Fig. 4 die Strecke nach
Fig. 3 in Draufsicht, Fig. 5 die Mehrzweckbühne in Seitenansicht, Fig. 6 die Mehrzweckbühne
in Draufsicht, Fig. 7 die Anschlagkonsole in Seitenansicht, Fig. 8 die in Fig. 7
wiedergegebene Anschlagkonsole in Draufsicht, Fig. 9 eine weitere Ausbildung der
Anschlagkonsole in Seitenansicht und Fig. 10 eine Mehrzweckbühne in Rückansicht
im Bereich der Anschlagkonsole nach Fig. 9.
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Bei der in Fig. 1 sowie den nachfoigenden Fig. 2, 3 und 4 wiedergegebenen
Strecken handelt es sich um eine sogenannte Durchbaustrecke. Aufgrund der Einwirkung
des Abbaues ist die bestehende Strecke 2 so zusammengedrückt worden, daß für die
Förderung, Wetterführung und Fahrung nicht mehr genügend Querschnitt zur Verfügung
steht. Sie muß daher auf den Querschnitt der nachgebauten Strecke 1 zurückgebracht
werden, was dadurch erfolgt, daß der zwischen dem in der durchzubauenden Strecke
2 aufgestellten tunnelförmigen Stützgestell 3 und dem Ausbaubogen 5 in der nachgebauten
Strecke 1 angedeutete Ausbruch 4
bezeichnete Zwickel hereingewonnen
wird. Weiter ist es auch möglich, die Streckensohle 6 zusätzlich zu senken, um so
den gewünschten Streckenquerschnitt bzw.
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möglichst einen größeren Streckenquerschnitt wieder zur Verfügung
zu stellen.
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Fig. 1 und auch Fig. 3 verdeutlichen, daß im Streckenquerschnitt
in Streckenlängsrichtung verlaufende Versorgungsrohre 7 sowie das Förderband 8 und
die Schiene 9 einer EH-Bahn verlaufend angeordnet sind. Diese Einrichtungen verhindern,
daß eine Mehrzweckbühne 10 mit Arbeitsplattform 11 einfach beliebig in der Höhe
abgesenkt bzw. angehoben werden kann, um die in den unterschiedlichen Horizonten
vorzunehmenden Arbeiten durchführen zu können. Vielmehr ist es notwendig, die Arbeitsplattform
11 jeweils wie in Fig. 2 bzw. Fig. 4 angedeutet, in Streckenlängsrichtung zu verfahren.
Dies ist ohne weiteres möglich, weil die Arbeitsplattform 11, wie aus den Fig. 2
und 4 ersichtlich, nur eine beschränkte Breite aufweist. Dabei steht die notwendige
Standfläche zur Verfügung, weil die Arbeitsplattform 11 mit Einschubelementen 12
ausgerüstet ist, die dem jeweiligen Bedarf entsprechend ausgezogen werden können.
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Die Arbeitsplattform 11 ist an dem Parallelgestänge 15 in der Höhe
verstellbar angeordnet und kann gleichzeitig um den Drehkranz 13 herum so verschwenkt
werden, daß sie entweder in der in Fig. 2, oder in der in Fig.4 oder in einer Zwischenposition
für die jeweils durchzuführenden Arbeiten zur Verfügung steht. Die am Parallelgestänge
15 angeschlagene Anschlagkonsole 14 bzw. die das Ende des Parallelgestänges 15 darstellende
Anschlagkonsole ist über den Drehkranz 13 mit der Arbeitsplattform 11 verbunden.
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Da die Arbeitsplattforml 1 wie bereits angedeutet in Längsrichtung
verschoben werden kann, kann sie sowohl die beiden in Fig. 2 wie auch die beiden
in Fig. 4 angedeuteten Positionen einnehmen. Dabei können die Einschubelemente 12
jeweils ausgezogen werden, deren Länge etwa der Breite der Arbeitsplattform 11 entspricht.
Evtl. auftretende Hindernisse wie das in die Strecke hineinreichende, tunnelförmige
Stützgestell 3 können durch die entsprechend ausgebildeten Einschubelemente 12 ohne
die Wirkungsweise der Arbeitsplattform 11 zu beschränken berücksichtigt werden.
Die Mehrzweckbühne 10, 10', 10" bzw. deren Arbeitsplattform 11, 11' wird jeweils
auch zwischen beispielsweise Versorgungsrohre 7 und Förderband 8 geschoben oder
dort hineingeschwenkt, so daß in jeder beliebigen Höhe eine Standfläche zur Verfügung
steht.
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Fig. 5 zeigt die Mehrzweckbühne 10 in Seitenansicht.
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Das Parallelgestänge 15 ist am Schwerlastbalken 16 schwenkbar befestigt,
der seinerseits wiederum über Laufwerke an der EH-Bahnschiene 17 verfahrbar angebracht
ist. Über den Festsetzer 18 ist eine ausreichende Abstützung am bestehenden Ausbau
möglich, so daß die gesamte Mehrzweckbühne 10 an ausschließlich einer einzigen EH-Bahnschiene
17 aufgehängt werden kann.
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Diese wiederum ist über die Aufhängung 19 am Strekkenausbau befestigt.
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Fig. 5 verdeutlicht, wie mit Hilfe des Parallelgestänges 15 die eigentliche
Arbeitsplattform 11 so verschwenkt werden kann, daß selbst Material sicher darauf
gelagert werden kann. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Anschlagkonsole
14 gleichzeitig der Endpunkt des Parallelgestänges 15. Es ist aber auch denkbar,
daß über ein weiteres Parallelgestänge auch ein Ausbaumanipulator angebracht wird.
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Die in Fig. 5 in Seitenansicht gezeigte Mehrzweckbühne 10 ist ausschnittsweise
in Fig. 6 teilweise in
Draufsicht wiedergegeben. Dabei ist mit 11 die in Strekkenlängsrichtung
angeordnete und mit 11' die quer dazu liegende Arbeitsplattform bezeichnet. Entsprechend
ist auch die Bezeichnung der Einschubelemente 12, 12' erfolgt. Diese Einschubelemente
12 bzw. 12' befinden sich nur auf der Längsseite 21 unterhalb der Standfläche 20,
während auf der Längsseite 22 keine Einschubelemente 12 bzw. 12' vorgesehen sind.
Damit kann die Länge der Einschubelemente 12 etwa der Breite der Arbeitsplattform
11 entsprechend bemessen werden. Sie sind wie Fig. 6 verdeutlicht über die Länge
der Längsseite 21 verteilt angebracht und können von Hand oder ggf.
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auch hydraulisch ausgefahren werden.
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Die Arbeitsplattform 11 ist über den Drehkranz 13 mit der Anschlagkonsole
14 verbunden. Die Anschlagkonsole 14 besteht aus Querträgern 28 und Längsträgern
29, wobei der Drehkranz 13 mittig zwischen diesen angeordnet und mit Anschlägen
24, 25 ausgerüstet ist.
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Über diese Anschläge 24, 25 ist es möglich, die dem Querträger 28
zugeordneten Arbeitszylinder 26, 27 sicher so mit dem Drehkranz 13 zu verbinden,
daß dessen unteres Teil mit der daran angeordneten bzw. befestigten Arbeitsplattform
11 in die jeweils gewünschte Position geschwenkt werden kann. Die Anordnung und
Ausbildung der Arbeitszylinder 26, 27 als Doppelteleskopzylinder ermöglicht es,
die Arbeitsplattform 11 um jeweils zweimal 900 zu verschwenken. Sie kann damit aus
der mit 11 bzw. 12 gekennzeichneten Position in die mit 11' bzw. 12' gekennzeichnete
Position gebracht werden.
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Um eine sichere Anordnung der Arbeitszylinder 26, 27 zu gewährleisten,
sind die Querträger 28,28' als stabile Rechteckrohre ggf. mit Verstärkungen ausgebildet.
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Die Verbindung zwischen den Querträgern 28 und den Arbeitszylindern
26, 27 erfolgt mit Hilfe von Muldenplatten 30, die eine sichere Befestigung unter
Belassung eines entsprechenden geringen Spiels rechtwinklig zur Längsrichtung der
Arbeitszylinder 26,27 ermöglichen.
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Mittig des Drehkranzes 13 ist ein axial angeordneter Zahnradantrieb
32 positioniert. Hierzu weist der Drehkranz 13 eine Ausnehmung 34 auf, so daß der
Zahnradantrieb 32 mit seiner Antriebsachse 35 und dem unten vorstehenden Zahnrad
33 sicher untergebracht werden kann. Das Zahnrad 33 kämmt dann in dem nicht in Fig.
7, sondern in Fig. 10 wiedergegebenen Triebstock 42. Die Anschläge 24, 25 sind gabelförmig
ausgebildet, so daß eine sichere und zweckmäßige Verbindung mit den Arbeitszylindern
26,27 erfolgen kann.
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Die in Fig. 7 wiedergegebene Ausbildung der Anschlagkonsole 14 ist
ausschnittsweise in Fig. 8 in Draufsicht wiedergegeben. Hier wird insbesondere die
mittige axiale Anordnung des Zahnradantriebes 32 verdeutlicht, der somit ein sicheres
Eingreifen des Zahnrades 33 unabhängig von der jeweiligen Schwenkstellung der Arbeitsplattform
11 sicherstellt.
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Die in Fig. 9 wiedergegebene Ausbildung der Anschlagkonsole 14 gibt
eine mit zwei Zahnradantrieben 32 bzw. Antrieben 38 ausgerüstete Mehrzweckbühne
wieder, wobei der zweite Antrieb 38 dem einen Zahnkranz 37 aufweisenden Drehkranz
13 zugeordnet ist.
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Diese Anordnung ermöglicht es, den unteren Teil mit der Arbeitsplattform
11 jeweils annähernd um 360" zu drehen, weil der Zahnkranz 37 ensprechend umlaufend
ausgebildet ist. Das Zahnrad 39 kämmt aufgrund der sicheren Befestigung 40 immer
gleichmäßig in dem Zahnkranz 37, unabhängig davon, ob die Strecke im Einfallen oder
aber söhlig aufgefahren wird.
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Während die Fig. 7 und 9 den Bereich der Anschlagkonsole 14 in der
Seitenperspektive wiedergeben, zeigt
Fig. 10 eine Rückansicht der
Mehrzweckbühne 10 im Bereich der Anschlagkonsole 14. Dabei wird hier auf die Ausbildung
nach Fig. 9 bezug genommen, zusätzlich aber verdeutlicht, wie das Zahnrad 33 des
Zahnradantriebes 32 in dem in Längsrichtung der Arbeitsplattform 11 verlaufend angeordneten
Triebstock 42 kämmt. Aufgrund dieser Schubbewegung läuft die Arbeitsplattform 11
in Blickrichtung oder umgekehrt dazu, wobei zur Verringerung der Reibkräfte Laufrollen
43 vorgesehen werden können. Diese Laufrollen 43 sind über Träger 44 mit der Anschlagkonsole
14 verbunden und in der Führung 45 sicher geführt, die gleichzeitig auch die notwendige
Schiene für die Laufrollen 43 darstellt.
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