DE3515011C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3515011C2 DE3515011C2 DE19853515011 DE3515011A DE3515011C2 DE 3515011 C2 DE3515011 C2 DE 3515011C2 DE 19853515011 DE19853515011 DE 19853515011 DE 3515011 A DE3515011 A DE 3515011A DE 3515011 C2 DE3515011 C2 DE 3515011C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- gear
- platform according
- drive
- purpose platform
- stop bracket
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
- 238000003780 insertion Methods 0.000 claims description 8
- 230000037431 insertion Effects 0.000 claims description 8
- 238000010276 construction Methods 0.000 claims description 7
- 210000001520 comb Anatomy 0.000 claims description 2
- 238000005065 mining Methods 0.000 claims 1
- 238000013461 design Methods 0.000 description 3
- 238000012549 training Methods 0.000 description 3
- 239000000463 material Substances 0.000 description 2
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 238000011161 development Methods 0.000 description 1
- 230000018109 developmental process Effects 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 230000002787 reinforcement Effects 0.000 description 1
- 239000000725 suspension Substances 0.000 description 1
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D9/00—Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries
- E21D9/12—Devices for removing or hauling away excavated material or spoil; Working or loading platforms
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mining & Mineral Resources (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- Geology (AREA)
- Lining And Supports For Tunnels (AREA)
- Specific Conveyance Elements (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Mehrzweckbühne mit einer
an einer EH-Bahnschiene verfahrbaren, rechteckigen Arbeits
plattform mit erweiterbarer Standfläche für das Durch- und
Nachbauen von Strecken und Räumen im untertägigen Berg- und
Tunnelbau, die an einer das Ende eines Parallelgestänges
bildenden Anschlagkonsole heb- und senkbar angeordnet ist.
Derartige heb- und senkbar angeordnete bzw. ausge
bildete Arbeitsbühnen werden im untertägigen Berg- und
Tunnelbau vor allem im Streckenvortrieb eingesetzt, um die
dort im unterschiedlichen Niveau vorzunehmenden Arbeiten bei
guter Standsicherheit vornehmen zu können. Außerdem dienen
derartige Arbeitsbühnen auch gleichzeitig zum Transport des
Ausbaumaterials, vorzugsweise als komplettierter Kappenschirm.
Bekannt sind in der Zwischenzeit auch Arbeitsbühnen, die mit
Hilfe eines Zahntriebes in Streckenlängsrichtung verfahrbar
an der Anschlagkonsole angebracht sind (DE-GM 84 11 825).
Derartige Mehrzweckbühnen sind wegen der vielfältigen mit
ihnen zu erfüllenden Arbeiten mit einer erheblichen Länge und
einer etwa der Streckenbreite entsprechenden Breite im Ein
satz. Sie können daher ausschließlich in Streckenlängsrichtung
verfahren werden, was für derartige in der Auffahrung befind
lichen Strecken auch ausreichend ist, weil diese noch nicht
mit den Streckenquerschnitt einengenden Einrichtungen ver
sehen sind.
Es ist auch bereits bekannt, einfache, an EH-Bahnschienen
verfahrbare Mehrzweckbühnen bei Streckendurchbauarbeiten ein
zusetzen (DE-OS 33 33 901). Hierbei han
delt es sich um voll ausgerüstete Strecken, mit auf der
Streckensohle verlegten Gleisen und/oder Förderbändern,
Luttenleitungen für die Wetterführung, Versorgungsleitungen
für Wasser und Druckluft sowie Elektroleitungen und die Ein
schienenhängebahn. Alle diese Anlagen und Einrichtungen
schränken den Streckenquerschnitt erheblich ein und behindern
dadurch den Einsatz der bekannten Mehrzweckbühnen, wenn sie
nicht vorher demontiert werden, was aber bei derartigen Er
weiterungsarbeiten in der Regel nicht möglich ist, weil die
dahinterliegenden Betriebe mit Druckluft, Luft und Energie
versorgt werden müssen. Insbesondere ist es dann bei den ein
geengten Querschnitten nicht möglich, die Mehrzweckbühne in
beliebiger Höhe anzuordnen und von dort aus die Arbeiten
vorzunehmen. Vielmehr kann die Bühne jeweils nur in einer
bestimmten Höhe verfahren und dann am eigentlichen Einsatz
ort durch Zusammenfassung der verschiedenen beschriebenen An
lagen und Einrichtungen in ganz begrenztem Rahmen angehoben
und abgesenkt werden. Dadurch ist die mit derartigen Ein
richtungen zu erzielende Arbeitserleichterung wesentlich ein
geschränkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Mehr
zweckbühne der gattungsgemäßen Art derart auszubilden, daß
sie in einer voll ausgebauten, mit Einbauten versehenen und
im Betrieb befindlichen Strecke universeller in beliebiger
Höhe des Streckenquerschnittes einsetzbar ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Arbeitsplattform etwa der halben Streckenbreite ent
sprechend in der Länge ausgebildet und über einen mit einem
Drehantrieb versehenen Drehkranz um eine zur Arbeitsplatt
form rechtwinklig verlaufende Achse schwenkbar mit der An
schlagkonsole verbunden ist.
Eine derart ausgebildete Mehrzweckbühne kann mit
ihrer entsprechend klein und schmal bemessenen Arbeitsplatt
form in der Strecke in praktisch jede beliebige Position ge
bracht werden, um die gerade vorgesehenen Arbeiten bei
sicherer Standfläche und damit erhöhter Arbeitssicherheit
durchführen zu können. Die Arbeitsplattform ist dabei so be
messen, daß sie eine immer noch größere Länge als Breite auf
weist, um so zu ermöglichen, daß die Arbeitsplattform als
solche auch in den ggf. engen Bereich zwischen dem hängend
oder stehend angebrachten Förderband soweit wie notwendig ab
zusenken ist. Da sie über einen Drehkranz mit der Anschlag
konsole verbunden ist, kann sie entweder in Streckenlängs
richtung oder rechtwinklig dazu positioniert werden, um auch
so eine möglichst günstige und sichere Standfläche zu
schaffen. Über einen derartigen Drehkranz kann sie in jede
beliebige Position geschwenkt werden, wobei die Standfläche
erweiterbar ist.
Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn der Arbeits
plattform ein mittig verlaufender Triebstock und der An
schlagkonsole ein Zahnradantrieb zugeordnet ist, dessen
Zahnrad in dem unter Standniveau verlaufenden Triebstock
kämmt. Dadurch kann die rechtwinklig ausgebildete Arbeits
plattform nicht nur um den Drehkranz um einen entsprechenden
Betrag geschwenkt bzw. gedreht werden, sondern gleichzeitig
auch entsprechend verfahren werden, so daß der Drehkranz
sich einmal im
vorderen Bereich und einmal im hinteren Be
reich der Arbeitsplattform befindet. Die Anpaßbarkeit der
Arbeitsplattform bzw. ihrer jeweiligen Position an die Ge
gebenheiten ist damit um ein Vielfaches erhöht.
Die Vielseitigkeit der Mehrzweckbühne wird weiter da
durch erhöht und die Anpaßbarkeit an die jeweiligen Gegeben
heiten verbessert, daß die Arbeitsplattform als Hohlkörper
ausgebildet und mit die Standfläche erweiternden Einschub
elementen versehen ist. Die an sich bekannten Einschubele
mente sind insbesondere bei den Durchbauarbeiten von Vorteil,
weil sie eine jeweils beschränkte Erweiterung der Arbeits-
bzw. Standfläche ermöglicht und daß insbesondere auch beim
Einsatz von einem in der noch zu durchzubauenden Strecke
angeordneten tunnelförmigen Stützgestell. Die einzelnen
Einschubelemente können so beispielsweise beidseitig an
diesem Stützgestell vorbei bzw. in das Stützgestell hinein
geschoben werden, so daß die Bedienungsmannschaft immer
einen guten und sicheren Stand hat.
Um die Einschubelemente möglichst günstig zu bemessen
bzw. einen möglichst großen Bereich damit bestreichen zu
können, ist es erfindungsgemäß von Vorteil, wenn die Ein
schubelemente nur auf einer der Längsseiten über deren ganze
Länge verteilt angeordnet sind. Dies ist bei der erfindungs
gemäßen Lösung deshalb ohne weiteres möglich, weil die Ar
beitsplattform als solche ja in die jeweilige Position hin
gedreht werden kann, also immer die mit den Einschubelementen
versehene Längsseite in Richtung des jeweiligen Arbeits
platzes schwenken kann.
Ein geringe Bauhöhe der gesamten entsprechend mit Dreh
kranz und Drehaggregaten ausgerüsteten Anschlagkonsole wird
erfindungsgemäß zur Verfügung gestellt, indem der Drehkranz
zwei um 180° versetzt angebrachte und am unteren Teil be
festigte Anschläge aufweist, an denen der Anschlagkonsole
zugeordnete Arbeitszylinder angeschlagen sind. Hierbei bleibt
vorteilhafterweise mittig der beiden Anschläge Platz für
einen senkrechtstehenden Zahnradantrieb, so daß dessen Höhe
gleichzeitig auch im Prinzip die gesamte Bauhöhe vorgibt.
Die Arbeitszylinder können vorteilhaft waagerecht liegen
und damit wenig Platz erfordernd angeordnet werden. Da sie
nach einer Ausbildung der Erfindung als Doppelteleskopzy
linder ausgebildet sind, ist ein Verschwenkbereich von je
weils 90° sicher zu erreichen. Eine Überlastung der Arbeits
zylinder wird dabei verhindert, indem sie an den aus Vier
kanthohlprofilen bestehenden Querträgern durch Muldenplatten
festgelegt sind. Die Muldenplatten belassen den Arbeitszy
lindern ein geringes Spiel, das aber ausreicht, um sie vor
entsprechenden Knickkräften zu schützen.
Eine besonders günstige, weiter oben bereits angedeutete
Ausbildung der Anschlagkonsole der erfindungsgemäßen Mehr
zweckbühne wird dadurch erreicht, daß der Zahnradantrieb
mittig des Drehkranzes in einer entsprechend bemessenen
Ausnehmung angeordnet ist, wobei die Antriebsachse mit dem
Zahnrad nach unten über den Drehkranz vorstehend ausgebildet
ist. Dabei kann über eine entsprechend lang bemessene An
triebsachse das Zahnrad in die jeweils notwendige Position
gebracht werden, um im unterhalb des Standniveaus angebrach
ten Triebstock sicher kämmen zu können. Zweckmäßigerweise
kann der Zahnradantrieb dabei auch so innerhalb der Ausneh
mung angeordnet werden, daß er in Längsrichtung verschiebbar
ist. Durch eine lösbare Verbindung mit der Anschlagkonsole
ist ein Auswechseln bei auftretenden Schäden ohne großen
Aufwand möglich.
Eine weitere Möglichkeit, die für das Drehen der Ar
beitsplattform und deren Verfahren innerhalb der Anschlag
konsole zu kombinieren, ist erfindungsgemäß darin zu sehen,
daß der Drehkranz mit einem Zahnkranz ausgerüstet ist, dem
ein Antrieb mit Zahnrad zugeordnet ist, der seinerseits
an der Anschlagkonsole angebracht ist. Zusätzlich ist zum
Längsverfahren der Arbeitsplattform der zweite Zahnradan
trieb mittig des Drehkranzes angeordnet, der, wie weiter
oben bereits geschildert, ein immer sicheres Eingreifen
ermöglicht, der unbeeinflußt von der jeweiligen Stellung
in Drehrichtung ein sicheres Eingreifen des Zahnrades in
den Triebstock sichert. Diese Ausbildung hat zwar den Nach
teil, daß sie eine größere Bauhöhe erfordert, weil sie den
aufrechtstehenden Antrieb für das Zahnrad hat, doch kann
die Arbeitsplattform bei dieser Ausbildung um annähernd
360° gedreht werden, was insbesondere bei beengten Verhält
nissen bzw. bei in Streckenvortriebsrichtung und in der
rückwärtigen Richtung durchzuführenden Arbeiten von Vorteil
ist.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus,
daß eine Mehrzweckbühne mit einer Arbeitsplattform geschaffen
ist, die auch bei voll ausgerüsteten Strecken jeweils in
beliebige Höhen gebracht werden kann, um für die durchzufüh
renden Arbeiten die sichere Standfläche und Arbeitsfläche
herzugeben. Dabei kann die Arbeitsplattform jeweils den
gegebenen Platzverhältnissen entsprechend gedreht und ge
schwenkt sowie verschoben werden, ohne daß dabei die Bedie
nungsmannschaft die Arbeitsplattform verlassen muß. Gerade
in durchzubauenden Streckenbereichen bzw. zu erweiternden
Strecken kann eine derart vielseitige Mehrzweckbühne die
dort vorzunehmenden Arbeiten insgesamt wesentlich erleichtern
und den gesamten Arbeitsablauf dabei ergonomisch und auch
sicherheitlich verbessern.
Weiterbildungen und Vorteile des Erfindungsgegen
standes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
der zugehörigen Zeichnung, in der bevorzugte Ausführungsbei
spiele mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen
dargestellt sind.
Fig. 1 eine Durchbaustrecke in Richtung durchzu
bauenden Bereich gesehen,
Fig. 2 die in Fig. 1 gezeigte Strecke in Drauf
sicht,
Fig. 3 die in Fig. 1 gezeigte Strecke im Quer
schnitt mit geschwenkter Arbeitsplattform,
Fig. 4 die Strecke nach Fig. 3 in Draufsicht,
Fig. 5 die Mehrzweckbühne in Seitenansicht,
Fig. 6 die Mehrzweckbühne in Draufsicht,
Fig. 7 die Anschlagkonsole in Seitenansicht,
Fig. 8 die in Fig. 7 wiedergegebene Anschlagkon
sole in Draufsicht,
Fig. 9 eine weitere Ausbildung der Anschlagkonsole
in Seitenansicht und
Fig. 10 eine Mehrzweckbühne in Rückansicht im
Bereich der Anschlagkonsole nach Fig. 9.
Bei der in Fig. 1 sowie den nachfolgenden Fig. 2, 3
und 4 wiedergegebenen Strecken handelt es sich um eine soge
nannte Durchbaustrecke. Aufgrund der Einwirkung des Abbaues
ist die bestehende Strecke 2 so zusammengedrückt worden,
daß für die Förderung, Wetterführung und Fahrung nicht mehr
genügend Querschnitt zur Verfügung steht. Sie muß daher
auf den Querschnitt der nachgebauten Strecke 1 zurückgebracht
werden, was dadurch erfolgt, daß der zwischen dem in der
durchzubauenden Strecke 2 aufgestellten tunnelförmigen Stütz
gestell 3 und dem Ausbaubogen 5 in der nachgebauten Strecke
1 angedeutete Ausbruch 4
bezeichnete Zwickel hereingewonnen wird. Weiter ist
es auch möglich, die Streckensohle 6 zusätzlich zu senken,
um so den gewünschten Streckenquerschnitt bzw. möglichst
einen größeren Streckenquerschnitt wieder zur Verfügung
zu stellen.
Fig. 1 und auch Fig. 3 verdeutlichen, daß im Strecken
querschnitt in Streckenlängsrichtung verlaufende Versorgungs
rohre 7 sowie das Förderband 8 und die Schiene 9 einer EH-
Bahn verlaufend angeordnet sind. Diese Einrichtungen
verhindern, daß eine Mehrzweckbühne 10 mit Arbeitsplattform
11 einfach beliebig in der Höhe abgesenkt bzw. angehoben
werden kann, um die in den unterschiedlichen Horizonten
vorzunehmenden Arbeiten durchführen zu können. Vielmehr
ist es notwendig, die Arbeitsplattform 11 jeweils wie in
Fig. 2 bzw. Fig. 4 angedeutet, in Streckenlängsrichtung
zu verfahren. Dies ist ohne weiteres möglich, weil die Ar
beitsplattform 11, wie aus den Fig. 2 und 4 ersichtlich,
nur eine beschränkte Breite aufweist. Dabei steht die not
wendige Standfläche zur Verfügung, weil die Arbeitsplattform
11 mit Einschubelementen 12 ausgerüstet ist, die dem je
weiligen Bedarf entsprechend ausgezogen werden können.
Die Arbeitsplattform 11 ist an dem Parallelgestänge
15 in der Höhe verstellbar angeordnet und kann gleichzeitig
um den Drehkranz 13 herum so verschwenkt werden, daß sie
entweder in der in Fig. 2, oder in der in Fig. 4 oder in
einer Zwischenposition für die jeweils durchzuführenden
Arbeiten zur Verfügung steht. Die am Parallelgestänge 15
angeschlagene Anschlagkonsole 14 bzw. die das Ende des Paral
lelgestänges 15 darstellende Anschlagkonsole ist über den
Drehkranz 13 mit der Arbeitsplattform 11 verbunden.
Da die Arbeitsplattform 11 wie bereits angedeutet in
Längsrichtung verschoben werden kann, kann sie sowohl die
beiden in Fig. 2 wie auch die beiden in Fig. 4 angedeuteten
Positionen einnehmen. Dabei können die Einschubelemente
12 jeweils ausgezogen werden, deren Länge etwa der Breite
der Arbeitsplattform 11 entspricht. Evtl. auftretende Hinder
nisse wie das in die Strecke hineinreichende, tunnelförmige
Stützgestell 3 können durch die entsprechend ausgebildeten
Einschubelemente 12 ohne die Wirkungsweise der Arbeitsplatt
form 11 zu beschränken berücksichtigt werden. Die Mehrzweck
bühne 10, 10′, 10′′ bzw. deren Arbeitsplattform 11, 11′ wird
jeweils auch zwischen beispielsweise Versorgungsrohre 7
und Förderband 8 geschoben oder dort hineingeschwenkt, so
daß in jeder beliebigen Höhe eine Standfläche zur Verfügung
steht.
Fig. 5 zeigt die Mehrzweckbühne 10 in Seitenansicht.
Das Parallelgestänge 15 ist am Schwerlastbalken 16 schwenkbar
befestigt, der seinerseits wiederum über Laufwerke an der
EH-Bahnschiene 17 verfahrbar angebracht ist. Über den Fest
setzer 18 ist eine ausreichende Abstützung am bestehenden
Ausbau möglich, so daß die gesamte Mehrzweckbühne 10 an
ausschließlich einer einzigen EH-Bahnschiene 17 aufgehängt
werden kann. Diese wiederum ist über die Aufhängung 19 am
Streckenausbau befestigt.
Fig. 5 verdeutlicht, wie mit Hilfe des Parallelgestänges
15 die eigentliche Arbeitsplattform 11 so verschwenkt werden
kann, daß selbst Material sicher darauf gelagert werden
kann. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Anschlag
konsole 14 gleichzeitig der Endpunkt des Parallelgestänges
15. Es ist aber auch denkbar, daß über ein weiteres Parallel
gestänge auch ein Ausbaumanipulator angebracht wird.
Die in Fig. 5 in Seitenansicht gezeigte Mehrzweckbühne
10 ist ausschnittsweise in Fig. 6 teilweise in Draufsicht
wiedergegeben. Dabei ist mit 11 die in Streckenlängsrichtung
angeordnete und mit 11′ die quer dazu liegende Arbeitsplatt
form bezeichnet. Entsprechend ist auch die Bezeichnung der
Einschubelemente 12, 12′ erfolgt. Diese Einschubelemente
12 bzw. 12′ befinden sich nur auf der Längsseite 21 unterhalb
der Standfläche 20, während auf der Längsseite 22 keine
Einschubelemente 12 bzw. 12′ vorgesehen sind. Damit kann
die Länge der Einschubelemente 12 etwa der Breite der Ar
beitsplattform 11 entsprechend bemessen werden. Sie sind
wie Fig. 6 verdeutlicht über die Länge der Längsseite 21
verteilt angebracht und können von Hand oder ggf. auch hy
draulisch ausgefahren werden.
Die Arbeitsplattform 11 ist über den Drehkranz 13 mit
der Anschlagkonsole 14 verbunden. Die Anschlagkonsole 14
besteht aus Querträgern 28 und Längsträgern 29, wobei der
Drehkranz 13 mittig zwischen diesen angeordnet und mit An
schlägen 24, 25 ausgerüstet ist. Über diese Anschläge 24,
25 ist es möglich, die dem Querträger 28 zugeordneten Ar
beitszylinder 26, 27 sicher so mit dem Drehkranz 13 zu ver
binden, daß dessen unteres Teil mit der daran angeordneten
bzw. befestigten Arbeitsplattform 11 in die jeweils ge
wünschte Position geschwenkt werden kann. Die Anordnung und
Ausbildung der Arbeitszylinder 26, 27 als Doppelteleskop
zylinder ermöglicht es, die Arbeitsplattform 11 um jeweils
zweimal 90° zu verschwenken. Sie kann damit aus der mit
11 bzw. 12 gekennzeichneten Position in die mit 11′ bzw.
12′ gekennzeichnete Position gebracht werden.
Um eine sichere Anordnung der Arbeitszylinder 26, 27
zu gewährleisten, sind die Querträger 28, 28′ als stabile
Rechteckrohre ggf. mit Verstärkungen ausgebildet. Die Ver
bindung zwischen den Querträgern 28 und den Arbeitszylindern
26, 27 erfolgt mit Hilfe von Muldenplatten 30, die eine
sichere Befestigung unter Belassung eines entsprechenden
geringen Spiels rechtwinklig zur Längsrichtung der Arbeits
zylinder 26, 27 ermöglichen.
Mittig des Drehkranzes 13 ist ein axial angeordneter
Zahnradantrieb 32 positioniert. Hierzu weist der Drehkranz
13 eine Ausnehmung 34 auf, so daß der Zahnradantrieb 32
mit seiner Antriebsachse 35 und dem unten vorstehenden Zahn
rad 33 sicher untergebracht werden kann. Das Zahnrad 33
kämmt dann in dem nicht in Fig. 7, sondern in Fig. 10 wieder
gegebenen Triebstock 42. Die Anschläge 24, 25 sind gabel
förmig ausgebildet, so daß eine sichere und zweckmäßige
Verbindung mit den Arbeitszylindern 26, 27 erfolgen kann.
Die in Fig. 7 wiedergegebene Ausbildung der Anschlag
konsole 14 ist ausschnittsweise in Fig. 8 in Draufsicht
wiedergegeben. Hier wird insbesondere die mittige axiale
Anordnung des Zahnradantriebes 32 verdeutlicht, der somit
ein sicheres Eingreifen des Zahnrades 33 unabhängig von
der jeweiligen Schwenkstellung der Arbeitsplattform 11
sicherstellt.
Die in Fig. 9 wiedergegebene Ausbildung der Anschlag
konsole 14 gibt eine mit zwei Zahnradantrieben 32 bzw. An
trieben 38 ausgerüstete Mehrzweckbühne wieder, wobei der
zweite Antrieb 38 dem einen Zahnkranz 37 aufweisenden Dreh
kranz 13 zugeordnet ist. Diese Anordnung ermöglicht es,
den unteren Teil mit der Arbeitsplattform 11 jeweils an
nähernd um 360° zu drehen, weil der Zahnkranz 37 ensprechend
umlaufend ausgebildet ist. Das Zahnrad 39 kämmt aufgrund
der sicheren Befestigung 40 immer gleichmäßig in dem Zahn
kranz 37, unabhängig davon, ob die Strecke im Einfallen
oder aber söhlig aufgefahren wird.
Während die Fig. 7 und 9 den Bereich der Anschlagkon
sole 14 in der Seitenperspektive wiedergeben, zeigt
Fig. 10 eine Rückansicht der Mehrzweckbühne 10 im Bereich der
Anschlagkonsole 14. Dabei wird hier auf die Ausbildung nach
Fig. 9 bezug genommen, zusätzlich aber verdeutlicht, wie
das Zahnrad 33 des Zahnradantriebes 32 in dem in Längsrich
tung der Arbeitsplattform 11 verlaufend angeordneten Trieb
stock 42 kämmt. Aufgrund dieser Schubbewegung läuft die
Arbeitsplattform 11 in Blickrichtung oder umgekehrt dazu,
wobei zur Verringerung der Reibkräfte Laufrollen 43 vorge
sehen werden können. Diese Laufrollen 43 sind über Träger
44 mit der Anschlagkonsole 14 verbunden und in der Führung
45 sicher geführt, die gleichzeitig auch die notwendige
Schiene für die Laufrollen 43 darstellt.
Claims (9)
1. Mehrzweckbühne mit einer an einer EH-Bahnschiene
verfahrbaren, rechteckigen Arbeitsplattform mit erweiterbarer
Standfläche für das Durch- und Nachbauen von Strecken und
Räumen im untertägigen Berg- und Tunnelbau, die an einer das
Ende eines Parallelgestänges bildenden Anschlagkonsole heb-
und senkbar angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Arbeitsplattform (11) etwa der halben Streckenbreite
entsprechend in der Länge ausgebildet und über einen mit einem
Drehantrieb versehenen Drehkranz (13) um eine zur Arbeitsplatt
form rechtwinklig verlaufende Achse schwenkbar mit der An
schlagkonsole (14) verbunden ist.
2. Mehrzweckbühne nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Arbeitsplattform (11) ein mittig verlaufender Trieb
stock (42) und der Anschlagkonsole (14) ein Zahnradantrieb
(32) zugeordnet ist, dessen Zahnrad (33) in dem unter Stand
niveau verlaufenden Triebstock kämmt.
3. Mehrzweckbühne nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Arbeitsplattform (11) als Hohlkörper ausgebildet
und mit die Standfläche (20) erweiternden Einschubelementen
(12) versehen ist.
4. Mehrzweckbühne nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einschubelemente (12) nur auf einer der Längsseiten
(21) über deren ganze Länge verteilt angeordnet sind.
5. Mehrzweckbühne nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehkranz (13) zwei um 180° versetzt angebrachte
und am unteren Teil befestigte Anschläge (24, 25) aufweist,
an denen der Anschlagkonsole (14) zugeordnete Arbeitszylinder
(26, 27) angeschlagen sind.
6. Mehrzweckbühne nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Arbeitszylinder (26, 27) als Doppelteleskopzylinder
ausgebildet sind.
7. Mehrzweckbühne nach Anspruch 5 und Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Arbeitszylinder (26, 27) an den aus Vierkanthohl
profilen bestehenden Querträgern (28) über Muldenplatten
(30) festgelegt sind.
8. Mehrzweckbühne nach Anspruch 1 und Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zahnradantrieb (32) mittig des Drehkranzes (13)
in einer entsprechend bemessenen Ausnehmung (34) angeordnet
ist, wobei die Antriebsachse (35) mit dem Zahnrad (33)
nach unten über den Drehkranz vorstehend ausgebildet ist.
9. Mehrzweckbühne nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
der Drehkranz (13) mit einem Zahnkranz (37) ausgerüstet
ist, dem ein Antrieb (38) mit Zahnrad (39) zugeordnet ist,
der seinerseits an der Anschlagkonsole (14) angebracht
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853515011 DE3515011A1 (de) | 1985-04-25 | 1985-04-25 | Mehrzweckbuehne fuer durchbauarbeiten unter tage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853515011 DE3515011A1 (de) | 1985-04-25 | 1985-04-25 | Mehrzweckbuehne fuer durchbauarbeiten unter tage |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3515011A1 DE3515011A1 (de) | 1986-10-30 |
DE3515011C2 true DE3515011C2 (de) | 1993-07-15 |
Family
ID=6269135
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853515011 Granted DE3515011A1 (de) | 1985-04-25 | 1985-04-25 | Mehrzweckbuehne fuer durchbauarbeiten unter tage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3515011A1 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN210598982U (zh) * | 2019-09-04 | 2020-05-22 | 廊坊景隆重工机械有限公司 | 翻转工作平台和掘进设备 |
CN116181351B (zh) * | 2022-12-30 | 2023-12-08 | 中铁二局集团有限公司 | 一种可调节的隧道开挖台架 |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8411825U1 (de) * | 1984-04-14 | 1985-03-21 | KBI Klöckner-Becorit Industrietechnik GmbH, 4224 Hünxe | Streckenausbaumaschine mit schiebebuehne |
-
1985
- 1985-04-25 DE DE19853515011 patent/DE3515011A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3515011A1 (de) | 1986-10-30 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2752605C2 (de) | Auf einem fahr- oder umsetzbaren Unterbau montierte Vorrichtung zum Einbringen von Beton in Schalungen, insbesondere beim Streckenausbau im Berg- und Tunnelbau | |
DE1534072A1 (de) | Einrichtung zum Verteilen und Profilieren des Schotters eines Eisenbahngleises | |
EP1298283A1 (de) | Tunnelvortriebseinrichtung | |
DE3515011C2 (de) | ||
DE3445062C2 (de) | ||
DE3153022C2 (de) | Als Ausbauhilfe dienende Vorrichtung für den Streckenvortrieb im Berg- und Tunnelbau | |
DE2604316A1 (de) | Fuehrungs- und richteinrichtung fuer rueckbare ausbaueinheiten | |
DE2453281C3 (de) | Ortsveränderbares Schalungsgerüst | |
DE3343442C2 (de) | ||
DE2936594C2 (de) | Schüttgutfördervorrichtung | |
DE2704495C3 (de) | Abspanneinrichtung für eine Förder- und/oder Gewinnungsanlage im Bergbau | |
DE3344705A1 (de) | Einrichtung zum verzimmern von stollen, tunnels und dgl. | |
DE3145272C2 (de) | Als Ausbau- und Bohrhilfe dienende Vorrichtung für den Streckenvortrieb im Berg- und Tunnelbau. | |
DE2811580C3 (de) | ||
DE2461251B2 (de) | Vorrichtung fuer die vormontage, den transport und den einbau eines strecken- bzw. tunnelausbaus | |
DE2343939A1 (de) | Verankerungsbock, insbesondere fuer die verankerung einer vortriebs- oder gewinnungseinrichtung | |
DE3145270C2 (de) | Als Ausbauhilfe dienende Vorrichtung für den Streckenvortrieb im Berg- und Tunnelbau | |
DE3130568C1 (de) | Streckendurchbauvorrichtung | |
DE698261C (de) | Zum Schleudern von erstickenden, vernebelnden oder giftigen Gasen und als Flammenwerfer verwendbares, fernrohrartig ausziehbares Rohr | |
CH377758A (de) | Hilfsausbau für Streckenvortriebe, insbesondere im Bergbau untertage | |
DE4335855A1 (de) | In der Strecke einzusetzende Arbeitsbühne | |
DE3438775C1 (de) | Vorrichtung zum Überführen von Strebausbaugestellen | |
DE3108232A1 (de) | Mehrzweckbuehne mit hinterfuell- und anspritzausleger | |
DE2262029B2 (de) | Einrichtung zur verschiebbaren Verankerung der Antriebsstation eines Strebförderers | |
DE1232899B (de) | Mechanisierte Gewinnungs- und Foerdervorrichtung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |