DE3515011C2 - - Google Patents

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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D9/00Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries
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Description

Die Erfindung betrifft eine Mehrzweckbühne mit einer an einer EH-Bahnschiene verfahrbaren, rechteckigen Arbeits­ plattform mit erweiterbarer Standfläche für das Durch- und Nachbauen von Strecken und Räumen im untertägigen Berg- und Tunnelbau, die an einer das Ende eines Parallelgestänges bildenden Anschlagkonsole heb- und senkbar angeordnet ist.
Derartige heb- und senkbar angeordnete bzw. ausge­ bildete Arbeitsbühnen werden im untertägigen Berg- und Tunnelbau vor allem im Streckenvortrieb eingesetzt, um die dort im unterschiedlichen Niveau vorzunehmenden Arbeiten bei guter Standsicherheit vornehmen zu können. Außerdem dienen derartige Arbeitsbühnen auch gleichzeitig zum Transport des Ausbaumaterials, vorzugsweise als komplettierter Kappenschirm. Bekannt sind in der Zwischenzeit auch Arbeitsbühnen, die mit Hilfe eines Zahntriebes in Streckenlängsrichtung verfahrbar an der Anschlagkonsole angebracht sind (DE-GM 84 11 825). Derartige Mehrzweckbühnen sind wegen der vielfältigen mit ihnen zu erfüllenden Arbeiten mit einer erheblichen Länge und einer etwa der Streckenbreite entsprechenden Breite im Ein­ satz. Sie können daher ausschließlich in Streckenlängsrichtung verfahren werden, was für derartige in der Auffahrung befind­ lichen Strecken auch ausreichend ist, weil diese noch nicht mit den Streckenquerschnitt einengenden Einrichtungen ver­ sehen sind.
Es ist auch bereits bekannt, einfache, an EH-Bahnschienen verfahrbare Mehrzweckbühnen bei Streckendurchbauarbeiten ein­ zusetzen (DE-OS 33 33 901). Hierbei han­ delt es sich um voll ausgerüstete Strecken, mit auf der Streckensohle verlegten Gleisen und/oder Förderbändern, Luttenleitungen für die Wetterführung, Versorgungsleitungen für Wasser und Druckluft sowie Elektroleitungen und die Ein­ schienenhängebahn. Alle diese Anlagen und Einrichtungen schränken den Streckenquerschnitt erheblich ein und behindern dadurch den Einsatz der bekannten Mehrzweckbühnen, wenn sie nicht vorher demontiert werden, was aber bei derartigen Er­ weiterungsarbeiten in der Regel nicht möglich ist, weil die dahinterliegenden Betriebe mit Druckluft, Luft und Energie versorgt werden müssen. Insbesondere ist es dann bei den ein­ geengten Querschnitten nicht möglich, die Mehrzweckbühne in beliebiger Höhe anzuordnen und von dort aus die Arbeiten vorzunehmen. Vielmehr kann die Bühne jeweils nur in einer bestimmten Höhe verfahren und dann am eigentlichen Einsatz­ ort durch Zusammenfassung der verschiedenen beschriebenen An­ lagen und Einrichtungen in ganz begrenztem Rahmen angehoben und abgesenkt werden. Dadurch ist die mit derartigen Ein­ richtungen zu erzielende Arbeitserleichterung wesentlich ein­ geschränkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Mehr­ zweckbühne der gattungsgemäßen Art derart auszubilden, daß sie in einer voll ausgebauten, mit Einbauten versehenen und im Betrieb befindlichen Strecke universeller in beliebiger Höhe des Streckenquerschnittes einsetzbar ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Arbeitsplattform etwa der halben Streckenbreite ent­ sprechend in der Länge ausgebildet und über einen mit einem Drehantrieb versehenen Drehkranz um eine zur Arbeitsplatt­ form rechtwinklig verlaufende Achse schwenkbar mit der An­ schlagkonsole verbunden ist.
Eine derart ausgebildete Mehrzweckbühne kann mit ihrer entsprechend klein und schmal bemessenen Arbeitsplatt­ form in der Strecke in praktisch jede beliebige Position ge­ bracht werden, um die gerade vorgesehenen Arbeiten bei sicherer Standfläche und damit erhöhter Arbeitssicherheit durchführen zu können. Die Arbeitsplattform ist dabei so be­ messen, daß sie eine immer noch größere Länge als Breite auf­ weist, um so zu ermöglichen, daß die Arbeitsplattform als solche auch in den ggf. engen Bereich zwischen dem hängend oder stehend angebrachten Förderband soweit wie notwendig ab­ zusenken ist. Da sie über einen Drehkranz mit der Anschlag­ konsole verbunden ist, kann sie entweder in Streckenlängs­ richtung oder rechtwinklig dazu positioniert werden, um auch so eine möglichst günstige und sichere Standfläche zu schaffen. Über einen derartigen Drehkranz kann sie in jede beliebige Position geschwenkt werden, wobei die Standfläche erweiterbar ist.
Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn der Arbeits­ plattform ein mittig verlaufender Triebstock und der An­ schlagkonsole ein Zahnradantrieb zugeordnet ist, dessen Zahnrad in dem unter Standniveau verlaufenden Triebstock kämmt. Dadurch kann die rechtwinklig ausgebildete Arbeits­ plattform nicht nur um den Drehkranz um einen entsprechenden Betrag geschwenkt bzw. gedreht werden, sondern gleichzeitig auch entsprechend verfahren werden, so daß der Drehkranz sich einmal im vorderen Bereich und einmal im hinteren Be­ reich der Arbeitsplattform befindet. Die Anpaßbarkeit der Arbeitsplattform bzw. ihrer jeweiligen Position an die Ge­ gebenheiten ist damit um ein Vielfaches erhöht.
Die Vielseitigkeit der Mehrzweckbühne wird weiter da­ durch erhöht und die Anpaßbarkeit an die jeweiligen Gegeben­ heiten verbessert, daß die Arbeitsplattform als Hohlkörper ausgebildet und mit die Standfläche erweiternden Einschub­ elementen versehen ist. Die an sich bekannten Einschubele­ mente sind insbesondere bei den Durchbauarbeiten von Vorteil, weil sie eine jeweils beschränkte Erweiterung der Arbeits- bzw. Standfläche ermöglicht und daß insbesondere auch beim Einsatz von einem in der noch zu durchzubauenden Strecke angeordneten tunnelförmigen Stützgestell. Die einzelnen Einschubelemente können so beispielsweise beidseitig an diesem Stützgestell vorbei bzw. in das Stützgestell hinein­ geschoben werden, so daß die Bedienungsmannschaft immer einen guten und sicheren Stand hat.
Um die Einschubelemente möglichst günstig zu bemessen bzw. einen möglichst großen Bereich damit bestreichen zu können, ist es erfindungsgemäß von Vorteil, wenn die Ein­ schubelemente nur auf einer der Längsseiten über deren ganze Länge verteilt angeordnet sind. Dies ist bei der erfindungs­ gemäßen Lösung deshalb ohne weiteres möglich, weil die Ar­ beitsplattform als solche ja in die jeweilige Position hin­ gedreht werden kann, also immer die mit den Einschubelementen versehene Längsseite in Richtung des jeweiligen Arbeits­ platzes schwenken kann.
Ein geringe Bauhöhe der gesamten entsprechend mit Dreh­ kranz und Drehaggregaten ausgerüsteten Anschlagkonsole wird erfindungsgemäß zur Verfügung gestellt, indem der Drehkranz zwei um 180° versetzt angebrachte und am unteren Teil be­ festigte Anschläge aufweist, an denen der Anschlagkonsole zugeordnete Arbeitszylinder angeschlagen sind. Hierbei bleibt vorteilhafterweise mittig der beiden Anschläge Platz für einen senkrechtstehenden Zahnradantrieb, so daß dessen Höhe gleichzeitig auch im Prinzip die gesamte Bauhöhe vorgibt. Die Arbeitszylinder können vorteilhaft waagerecht liegen und damit wenig Platz erfordernd angeordnet werden. Da sie nach einer Ausbildung der Erfindung als Doppelteleskopzy­ linder ausgebildet sind, ist ein Verschwenkbereich von je­ weils 90° sicher zu erreichen. Eine Überlastung der Arbeits­ zylinder wird dabei verhindert, indem sie an den aus Vier­ kanthohlprofilen bestehenden Querträgern durch Muldenplatten festgelegt sind. Die Muldenplatten belassen den Arbeitszy­ lindern ein geringes Spiel, das aber ausreicht, um sie vor entsprechenden Knickkräften zu schützen.
Eine besonders günstige, weiter oben bereits angedeutete Ausbildung der Anschlagkonsole der erfindungsgemäßen Mehr­ zweckbühne wird dadurch erreicht, daß der Zahnradantrieb mittig des Drehkranzes in einer entsprechend bemessenen Ausnehmung angeordnet ist, wobei die Antriebsachse mit dem Zahnrad nach unten über den Drehkranz vorstehend ausgebildet ist. Dabei kann über eine entsprechend lang bemessene An­ triebsachse das Zahnrad in die jeweils notwendige Position gebracht werden, um im unterhalb des Standniveaus angebrach­ ten Triebstock sicher kämmen zu können. Zweckmäßigerweise kann der Zahnradantrieb dabei auch so innerhalb der Ausneh­ mung angeordnet werden, daß er in Längsrichtung verschiebbar ist. Durch eine lösbare Verbindung mit der Anschlagkonsole ist ein Auswechseln bei auftretenden Schäden ohne großen Aufwand möglich.
Eine weitere Möglichkeit, die für das Drehen der Ar­ beitsplattform und deren Verfahren innerhalb der Anschlag­ konsole zu kombinieren, ist erfindungsgemäß darin zu sehen, daß der Drehkranz mit einem Zahnkranz ausgerüstet ist, dem ein Antrieb mit Zahnrad zugeordnet ist, der seinerseits an der Anschlagkonsole angebracht ist. Zusätzlich ist zum Längsverfahren der Arbeitsplattform der zweite Zahnradan­ trieb mittig des Drehkranzes angeordnet, der, wie weiter oben bereits geschildert, ein immer sicheres Eingreifen ermöglicht, der unbeeinflußt von der jeweiligen Stellung in Drehrichtung ein sicheres Eingreifen des Zahnrades in den Triebstock sichert. Diese Ausbildung hat zwar den Nach­ teil, daß sie eine größere Bauhöhe erfordert, weil sie den aufrechtstehenden Antrieb für das Zahnrad hat, doch kann die Arbeitsplattform bei dieser Ausbildung um annähernd 360° gedreht werden, was insbesondere bei beengten Verhält­ nissen bzw. bei in Streckenvortriebsrichtung und in der rückwärtigen Richtung durchzuführenden Arbeiten von Vorteil ist.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß eine Mehrzweckbühne mit einer Arbeitsplattform geschaffen ist, die auch bei voll ausgerüsteten Strecken jeweils in beliebige Höhen gebracht werden kann, um für die durchzufüh­ renden Arbeiten die sichere Standfläche und Arbeitsfläche herzugeben. Dabei kann die Arbeitsplattform jeweils den gegebenen Platzverhältnissen entsprechend gedreht und ge­ schwenkt sowie verschoben werden, ohne daß dabei die Bedie­ nungsmannschaft die Arbeitsplattform verlassen muß. Gerade in durchzubauenden Streckenbereichen bzw. zu erweiternden Strecken kann eine derart vielseitige Mehrzweckbühne die dort vorzunehmenden Arbeiten insgesamt wesentlich erleichtern und den gesamten Arbeitsablauf dabei ergonomisch und auch sicherheitlich verbessern.
Weiterbildungen und Vorteile des Erfindungsgegen­ standes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der bevorzugte Ausführungsbei­ spiele mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt sind.
Fig. 1 eine Durchbaustrecke in Richtung durchzu­ bauenden Bereich gesehen,
Fig. 2 die in Fig. 1 gezeigte Strecke in Drauf­ sicht,
Fig. 3 die in Fig. 1 gezeigte Strecke im Quer­ schnitt mit geschwenkter Arbeitsplattform,
Fig. 4 die Strecke nach Fig. 3 in Draufsicht,
Fig. 5 die Mehrzweckbühne in Seitenansicht,
Fig. 6 die Mehrzweckbühne in Draufsicht,
Fig. 7 die Anschlagkonsole in Seitenansicht,
Fig. 8 die in Fig. 7 wiedergegebene Anschlagkon­ sole in Draufsicht,
Fig. 9 eine weitere Ausbildung der Anschlagkonsole in Seitenansicht und
Fig. 10 eine Mehrzweckbühne in Rückansicht im Bereich der Anschlagkonsole nach Fig. 9.
Bei der in Fig. 1 sowie den nachfolgenden Fig. 2, 3 und 4 wiedergegebenen Strecken handelt es sich um eine soge­ nannte Durchbaustrecke. Aufgrund der Einwirkung des Abbaues ist die bestehende Strecke 2 so zusammengedrückt worden, daß für die Förderung, Wetterführung und Fahrung nicht mehr genügend Querschnitt zur Verfügung steht. Sie muß daher auf den Querschnitt der nachgebauten Strecke 1 zurückgebracht werden, was dadurch erfolgt, daß der zwischen dem in der durchzubauenden Strecke 2 aufgestellten tunnelförmigen Stütz­ gestell 3 und dem Ausbaubogen 5 in der nachgebauten Strecke 1 angedeutete Ausbruch 4 bezeichnete Zwickel hereingewonnen wird. Weiter ist es auch möglich, die Streckensohle 6 zusätzlich zu senken, um so den gewünschten Streckenquerschnitt bzw. möglichst einen größeren Streckenquerschnitt wieder zur Verfügung zu stellen.
Fig. 1 und auch Fig. 3 verdeutlichen, daß im Strecken­ querschnitt in Streckenlängsrichtung verlaufende Versorgungs­ rohre 7 sowie das Förderband 8 und die Schiene 9 einer EH- Bahn verlaufend angeordnet sind. Diese Einrichtungen verhindern, daß eine Mehrzweckbühne 10 mit Arbeitsplattform 11 einfach beliebig in der Höhe abgesenkt bzw. angehoben werden kann, um die in den unterschiedlichen Horizonten vorzunehmenden Arbeiten durchführen zu können. Vielmehr ist es notwendig, die Arbeitsplattform 11 jeweils wie in Fig. 2 bzw. Fig. 4 angedeutet, in Streckenlängsrichtung zu verfahren. Dies ist ohne weiteres möglich, weil die Ar­ beitsplattform 11, wie aus den Fig. 2 und 4 ersichtlich, nur eine beschränkte Breite aufweist. Dabei steht die not­ wendige Standfläche zur Verfügung, weil die Arbeitsplattform 11 mit Einschubelementen 12 ausgerüstet ist, die dem je­ weiligen Bedarf entsprechend ausgezogen werden können.
Die Arbeitsplattform 11 ist an dem Parallelgestänge 15 in der Höhe verstellbar angeordnet und kann gleichzeitig um den Drehkranz 13 herum so verschwenkt werden, daß sie entweder in der in Fig. 2, oder in der in Fig. 4 oder in einer Zwischenposition für die jeweils durchzuführenden Arbeiten zur Verfügung steht. Die am Parallelgestänge 15 angeschlagene Anschlagkonsole 14 bzw. die das Ende des Paral­ lelgestänges 15 darstellende Anschlagkonsole ist über den Drehkranz 13 mit der Arbeitsplattform 11 verbunden.
Da die Arbeitsplattform 11 wie bereits angedeutet in Längsrichtung verschoben werden kann, kann sie sowohl die beiden in Fig. 2 wie auch die beiden in Fig. 4 angedeuteten Positionen einnehmen. Dabei können die Einschubelemente 12 jeweils ausgezogen werden, deren Länge etwa der Breite der Arbeitsplattform 11 entspricht. Evtl. auftretende Hinder­ nisse wie das in die Strecke hineinreichende, tunnelförmige Stützgestell 3 können durch die entsprechend ausgebildeten Einschubelemente 12 ohne die Wirkungsweise der Arbeitsplatt­ form 11 zu beschränken berücksichtigt werden. Die Mehrzweck­ bühne 10, 10′, 10′′ bzw. deren Arbeitsplattform 11, 11′ wird jeweils auch zwischen beispielsweise Versorgungsrohre 7 und Förderband 8 geschoben oder dort hineingeschwenkt, so daß in jeder beliebigen Höhe eine Standfläche zur Verfügung steht.
Fig. 5 zeigt die Mehrzweckbühne 10 in Seitenansicht. Das Parallelgestänge 15 ist am Schwerlastbalken 16 schwenkbar befestigt, der seinerseits wiederum über Laufwerke an der EH-Bahnschiene 17 verfahrbar angebracht ist. Über den Fest­ setzer 18 ist eine ausreichende Abstützung am bestehenden Ausbau möglich, so daß die gesamte Mehrzweckbühne 10 an ausschließlich einer einzigen EH-Bahnschiene 17 aufgehängt werden kann. Diese wiederum ist über die Aufhängung 19 am Streckenausbau befestigt.
Fig. 5 verdeutlicht, wie mit Hilfe des Parallelgestänges 15 die eigentliche Arbeitsplattform 11 so verschwenkt werden kann, daß selbst Material sicher darauf gelagert werden kann. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Anschlag­ konsole 14 gleichzeitig der Endpunkt des Parallelgestänges 15. Es ist aber auch denkbar, daß über ein weiteres Parallel­ gestänge auch ein Ausbaumanipulator angebracht wird.
Die in Fig. 5 in Seitenansicht gezeigte Mehrzweckbühne 10 ist ausschnittsweise in Fig. 6 teilweise in Draufsicht wiedergegeben. Dabei ist mit 11 die in Streckenlängsrichtung angeordnete und mit 11′ die quer dazu liegende Arbeitsplatt­ form bezeichnet. Entsprechend ist auch die Bezeichnung der Einschubelemente 12, 12′ erfolgt. Diese Einschubelemente 12 bzw. 12′ befinden sich nur auf der Längsseite 21 unterhalb der Standfläche 20, während auf der Längsseite 22 keine Einschubelemente 12 bzw. 12′ vorgesehen sind. Damit kann die Länge der Einschubelemente 12 etwa der Breite der Ar­ beitsplattform 11 entsprechend bemessen werden. Sie sind wie Fig. 6 verdeutlicht über die Länge der Längsseite 21 verteilt angebracht und können von Hand oder ggf. auch hy­ draulisch ausgefahren werden.
Die Arbeitsplattform 11 ist über den Drehkranz 13 mit der Anschlagkonsole 14 verbunden. Die Anschlagkonsole 14 besteht aus Querträgern 28 und Längsträgern 29, wobei der Drehkranz 13 mittig zwischen diesen angeordnet und mit An­ schlägen 24, 25 ausgerüstet ist. Über diese Anschläge 24, 25 ist es möglich, die dem Querträger 28 zugeordneten Ar­ beitszylinder 26, 27 sicher so mit dem Drehkranz 13 zu ver­ binden, daß dessen unteres Teil mit der daran angeordneten bzw. befestigten Arbeitsplattform 11 in die jeweils ge­ wünschte Position geschwenkt werden kann. Die Anordnung und Ausbildung der Arbeitszylinder 26, 27 als Doppelteleskop­ zylinder ermöglicht es, die Arbeitsplattform 11 um jeweils zweimal 90° zu verschwenken. Sie kann damit aus der mit 11 bzw. 12 gekennzeichneten Position in die mit 11′ bzw. 12′ gekennzeichnete Position gebracht werden.
Um eine sichere Anordnung der Arbeitszylinder 26, 27 zu gewährleisten, sind die Querträger 28, 28′ als stabile Rechteckrohre ggf. mit Verstärkungen ausgebildet. Die Ver­ bindung zwischen den Querträgern 28 und den Arbeitszylindern 26, 27 erfolgt mit Hilfe von Muldenplatten 30, die eine sichere Befestigung unter Belassung eines entsprechenden geringen Spiels rechtwinklig zur Längsrichtung der Arbeits­ zylinder 26, 27 ermöglichen.
Mittig des Drehkranzes 13 ist ein axial angeordneter Zahnradantrieb 32 positioniert. Hierzu weist der Drehkranz 13 eine Ausnehmung 34 auf, so daß der Zahnradantrieb 32 mit seiner Antriebsachse 35 und dem unten vorstehenden Zahn­ rad 33 sicher untergebracht werden kann. Das Zahnrad 33 kämmt dann in dem nicht in Fig. 7, sondern in Fig. 10 wieder­ gegebenen Triebstock 42. Die Anschläge 24, 25 sind gabel­ förmig ausgebildet, so daß eine sichere und zweckmäßige Verbindung mit den Arbeitszylindern 26, 27 erfolgen kann.
Die in Fig. 7 wiedergegebene Ausbildung der Anschlag­ konsole 14 ist ausschnittsweise in Fig. 8 in Draufsicht wiedergegeben. Hier wird insbesondere die mittige axiale Anordnung des Zahnradantriebes 32 verdeutlicht, der somit ein sicheres Eingreifen des Zahnrades 33 unabhängig von der jeweiligen Schwenkstellung der Arbeitsplattform 11 sicherstellt.
Die in Fig. 9 wiedergegebene Ausbildung der Anschlag­ konsole 14 gibt eine mit zwei Zahnradantrieben 32 bzw. An­ trieben 38 ausgerüstete Mehrzweckbühne wieder, wobei der zweite Antrieb 38 dem einen Zahnkranz 37 aufweisenden Dreh­ kranz 13 zugeordnet ist. Diese Anordnung ermöglicht es, den unteren Teil mit der Arbeitsplattform 11 jeweils an­ nähernd um 360° zu drehen, weil der Zahnkranz 37 ensprechend umlaufend ausgebildet ist. Das Zahnrad 39 kämmt aufgrund der sicheren Befestigung 40 immer gleichmäßig in dem Zahn­ kranz 37, unabhängig davon, ob die Strecke im Einfallen oder aber söhlig aufgefahren wird.
Während die Fig. 7 und 9 den Bereich der Anschlagkon­ sole 14 in der Seitenperspektive wiedergeben, zeigt Fig. 10 eine Rückansicht der Mehrzweckbühne 10 im Bereich der Anschlagkonsole 14. Dabei wird hier auf die Ausbildung nach Fig. 9 bezug genommen, zusätzlich aber verdeutlicht, wie das Zahnrad 33 des Zahnradantriebes 32 in dem in Längsrich­ tung der Arbeitsplattform 11 verlaufend angeordneten Trieb­ stock 42 kämmt. Aufgrund dieser Schubbewegung läuft die Arbeitsplattform 11 in Blickrichtung oder umgekehrt dazu, wobei zur Verringerung der Reibkräfte Laufrollen 43 vorge­ sehen werden können. Diese Laufrollen 43 sind über Träger 44 mit der Anschlagkonsole 14 verbunden und in der Führung 45 sicher geführt, die gleichzeitig auch die notwendige Schiene für die Laufrollen 43 darstellt.

Claims (9)

1. Mehrzweckbühne mit einer an einer EH-Bahnschiene verfahrbaren, rechteckigen Arbeitsplattform mit erweiterbarer Standfläche für das Durch- und Nachbauen von Strecken und Räumen im untertägigen Berg- und Tunnelbau, die an einer das Ende eines Parallelgestänges bildenden Anschlagkonsole heb- und senkbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsplattform (11) etwa der halben Streckenbreite entsprechend in der Länge ausgebildet und über einen mit einem Drehantrieb versehenen Drehkranz (13) um eine zur Arbeitsplatt­ form rechtwinklig verlaufende Achse schwenkbar mit der An­ schlagkonsole (14) verbunden ist.
2. Mehrzweckbühne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitsplattform (11) ein mittig verlaufender Trieb­ stock (42) und der Anschlagkonsole (14) ein Zahnradantrieb (32) zugeordnet ist, dessen Zahnrad (33) in dem unter Stand­ niveau verlaufenden Triebstock kämmt.
3. Mehrzweckbühne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsplattform (11) als Hohlkörper ausgebildet und mit die Standfläche (20) erweiternden Einschubelementen (12) versehen ist.
4. Mehrzweckbühne nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschubelemente (12) nur auf einer der Längsseiten (21) über deren ganze Länge verteilt angeordnet sind.
5. Mehrzweckbühne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehkranz (13) zwei um 180° versetzt angebrachte und am unteren Teil befestigte Anschläge (24, 25) aufweist, an denen der Anschlagkonsole (14) zugeordnete Arbeitszylinder (26, 27) angeschlagen sind.
6. Mehrzweckbühne nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitszylinder (26, 27) als Doppelteleskopzylinder ausgebildet sind.
7. Mehrzweckbühne nach Anspruch 5 und Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitszylinder (26, 27) an den aus Vierkanthohl­ profilen bestehenden Querträgern (28) über Muldenplatten (30) festgelegt sind.
8. Mehrzweckbühne nach Anspruch 1 und Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zahnradantrieb (32) mittig des Drehkranzes (13) in einer entsprechend bemessenen Ausnehmung (34) angeordnet ist, wobei die Antriebsachse (35) mit dem Zahnrad (33) nach unten über den Drehkranz vorstehend ausgebildet ist.
9. Mehrzweckbühne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, der Drehkranz (13) mit einem Zahnkranz (37) ausgerüstet ist, dem ein Antrieb (38) mit Zahnrad (39) zugeordnet ist, der seinerseits an der Anschlagkonsole (14) angebracht ist.
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