DE2833745C2 - Vorrichtung zur Zuführung einer flexiblen Druckplatte zu einem Plattenzylinder - Google Patents
Vorrichtung zur Zuführung einer flexiblen Druckplatte zu einem PlattenzylinderInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Züführung einer flexiblen Druckplatte von einer Verarbeitungsstelle
zu einem Plattenzylinder einer lithographischen Einrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1
angegebenen Gattung.
Eine solche Vorrichtung ist aus dem DE-GM 19 98 524 bekannt und weist einen in der Bewegungsbahn
der Druckplatte angeordneten Anschlag und eine beim Zurückziehen des Anschlags aus der Bewegungsbahn die Druckplatte weiter transportierende Fördereinrichtung
auf.
Bei der Zuführung von flexiblen Druckplatten von einer Ätzeinrichtung zu einem Plattenzylinder treten
insofern Probleme auf, als die im allgemeinen in der Ätzeinrichtung vorgesehene Fördereinrichtung mit
einer wesentlich anderen Geschwindigkeit arbeitet als der Plattenzylinder, wobei die Geschwindigkeit des
1-iattenzylinders im allgemeinen sehr viel größer als die
Bewegungsgeschwindigkeit der Druckplatte in der Ätzeinrichtung ist Aus diesem Grunde waren bisher
aufwendige Konstruktionen erforderlich, um die Zuführung der langsam antransportierten Druckplatte mit der
hohen Umdrehungsgeschwindigkeit des Plattenzylinders zu synchronisieren. Dazu wurden beispielsweise
elektronische oder mechanische Geschwindigkeitsumsetzer, wie beispielsweise Getriebe, verwendet. Die
entsprechenden Einrichtungen sind jedoch aufwendig und kompliziert, so daß sie die Gesaintkosten der
lithographischen Einrichtung wesentlich erhöhen. Außerdem treten mancnmal immer noch Schwierigkeiten
mit der exakten Synchronisation der beiden Bewegungen auf.
Der Erfindung !Lsgt deshalb die Aufgabe zugrunde,
eine Vorrichtung zur Zuführung einer flexiblen Druckplatte von einer Verarbeitungsstelle zu einem Plattenzylinder
einer lithographischen Einrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung zu
schaffen, die auf konstruktiv einfache Weise den Übergang von der relativ niedrigen Geschwindigkeit in
der Ätzeinrichtung auf die relativ hohe Geschwindigkeit des Plattenzylinders ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindangsgcn aß durch die im
kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst
Zweckmäßige Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen zusammengestellt
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile beruhen darauf, daß die Ätzeinrichtung praktisch unmittelbar
neben dem Plattenzylinder angeordnet werden kann, die Druckplatte also solange wie möglich in der
Ätzeinrichtung verbleibt und deshalb nur wenig austrocknet wie es dann der Fall wäre, wenn sie relativ
lange Zeit außerhalb der Ätzeinrichtung aufbewahrt v/erden muß. Denn der die weitere Bewegung der
Di uckplatte unterbindende Anschlag kann sich direkt neben der Auslaßöffnung der Ätzeinrichtung befinden,
so daß der größte Teil der Druckplatte in der Ätzeinrichtung verbleibt und dort nach oben angehoben
und in dieser Lage gehalten wird. Dieser größte Teil der Druckplatte steht also nicht mehr im direkten Kontakt
mit der Ätzlösung, befindet sich jedoch weiterhin in der mit der Ätzlösung weitgehend gesättigten Atmosphäre
der Ätzeinrichtung, so daß die oben erwähnte Austrocknüng der Drückplatte Vermieden wird, Wenn
dann zu einem mit der Bewegung des Plattenzylinders exakt synchronisierten Zeitpunkt der Anschlag aus der
Bewegungsbahn der Druckplatte zurückgezogen und gleichzeitig die Fördereinrichtung in Betrieb gesetzt
wird, wird das vordere Ende der Druckplatte in Anlage an den Plattenzylinder gebracht und dort von einer
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Klemmeinrichtung erfaßt. Gleichzeitig wird in einer kurzen, ruckartigen Bewegung der verbleibende Teil
der Druckplatte aus der Ätzeinrichtung herausgezogen und direkt auf den Plattenzylinder aufgespannt,
wodurch gewährleistet wird, daß die Druckplatte ohne jede Beeinträchtigung der Qualität der durchgeführten
Ätzung auf dem Plattenzylinde·· aufgespannt ist
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die
schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zsigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Zuführung einer flexiblen Druckplatte
von einer Verarbeitungsstelle zu einem Plattenzylinder einer lithographischen Einrichtung,
Fig.2 im vergrößerten Maßstab eine Seitenansicht
der Zuführvorrichtung,
Fjg. 3 im vergrößerten Maßstab eine Seitenansicht
der Ätzeinrichtung,
Fig.4 eine vereinfachte Seitenansicht einer abgewandelten
Ausführungsform der Ätzeinrichtung,
F i g. 5 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsiorrn
einer lithographischen Einrichtung,
Fig.6 im vergrößerten Maßstab eine Seit-.nansicht
der Vorrichtung zur Zuführung einer flexiblen Druckplatte der lithographischen Einrichtung nach F i g. 5,
Fig.7 im vergrößerten Maßstab eine Seitenansicht
einer Ätzeinrichtung der lithographischen Einrichtung nach F i g. 5,
Fig.8 eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung
zum Anheben und Halten des hinteren Endes der Druckplatte für die lithographische Einrichtung nach
Fig.5,
Fig.9 eine Seitenansicht einer Klemmeinrichtung
der lithographischen Einrichtung nach F i g. 5, und
Fig. 10 eine vereinfachte Seitenansicht der Ätzeinrichtung
der lithographischen Einrichtung nach F i g. 5.
Gemäß F i g. 1 weist eine insgesamt durch das Bezugszeichen 11 angedeutete, lithographische Einrichtung
ein Hauptgehäuse 12 auf. Ein Druckzylinder 13, um den eine Druckplatte 14 zum Offsetdrucken herumgelegt
und gehalten wird, ist drehbar in dem Gehäuse 12 angeordnet. Die Einrichtung 11 weist ferner eine an der
rechten Seite des Gehäuses 12 angebrachte ^tzeinrichtung 16 und eine Zuführeinrichtung 17 auf, die in dem
Gehäuse 12 zwischen der Ätzeinrichtung 16 und dem Zylinder 13 angeordnet ist.
Die zum Offsetdrucken zu verwendende Druckplatte 14 wild über eine Auflage 18 in einen Einlaß 19 der
Ätzeinrichtung 16 hineingeschoben. Wie am besten aus Fig. 3 zu ersehen ist, weist die Ätzeinrichtung 16 eine
untere Zuführrolle 21 auf, welche mit konstanter Drehzahl entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird.
Eine obere Führungsplatte 22 ist über der Rolle 21 vorgesehen. Eine Stahlkugel 23 ist in einem nicht
sichtbaren Loch drehbar gehaltert, das in der Führungsplatte 22 ausgebildet ist, und liegt aufgrund ihres
Gewichts an der Rolle 21 an.
Ein L-förmiger Anschlag 24 und ein L-förmiger Betätigungsarm 26 sind für eine gemeinsame Schwenkbewegung
über eine Drehachse 27a miteinander verbunden. Eine nicht dargestellte Feder im Inneren
eines Solenoids 27 spannt normalerweise den Betätl·
gungsarm 26 Und den Anschlag 24 in einer durch ausgezogene Linien wiedergegebenen Stellung vor, in
welcher der Anschlag 24 in der Bahn der Druckplatte 14 angeordnet ist. In dieser Stellung stößt die Vorderkante
(die linke Kante) der Druckplatte 14 gegen den Anschlag 24 und wird dadurch gehalten. Da die Kugel 23
ziemlich leicht ist, kann die Rolle 21 über die untere Fläche der Platte 14 gleiten, ohne sie zu beschädigen.
Wenn die Druckplatte 14 dem Zylinder 13 zum Offsetdrucksn zugeführt werden soll, drückt die
Bedienungsperson einen nicht dargestellten Auslöseschalter, durch welchen das Solenoid 27 erregt wird.
Hierdurch werden der Arm 26 und der Anschlag 24 entgegen dem Uhrzeigersinn in die strichpunktierte
Stellung verschoben, in welcher der Anschlag 24 aus der Bahn der Druckplatte 14 herausbewegt ist. Infolgedessen
wird die Druckplatte 14 durch die Rolle 21 in Richtung auf eine Ätzanordnung 28 zugeführt.
Die Ätzanordnung 28 weist einen Behälter 29 für eine Ätzflüssigkeit 31 und drei untere Ätzrollen 32 auf, die
teilweise in die Flüssigkeit 31 eingetaucht sind. V/ährend die Rollen 32 durch eine entsprechende, nicht
dargestellte Antriebseinrichtung entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht werden, werden obere Ätzrollen 33,
die in geringem Abstand über den Rolien 32 angeordnet
sind, mit derselben Umfangsgeschwindigkeit wie die Rollen 32 gedreht Die Druckplatte 14 wird dann durch
die Rollen 32 und 33 nach links zuführt, weiche die
Ätzflüssigkeit 31 auf sie aufbringen, um zum Drucken die Druckplatte 14 zu ätzen.
Die Zuführeinrichtung 17 weist eine Schwingarmanordnung 34 auf, die um eine Welle 36 herum schwenkbar
ist Eine an der Anordnung 34 angebrachte Kurvenrolle 37 liegt an der Oberfläche einer Kurvenscheibe 38 an,
welche starr an dem Druckzylinder 13 angebracht ist Während der Zeit, während welcher die Druckplatte 14
der Zuführeinrichtung 17 zugeführt wird, werden der Zylinder 13 und die Kurvenscheibe 38 in eine Stellung
gedreht und in dieser Stellung gehalten, in weicher ein Teil 38a der Kurvenscheibe 38 mit einem größeren
Radius an der Kurvenrolle 37 anliegt, und die Anordnung 34 in eine durch strichpunktierte Linien
wiedergegebene Stellung dreht.
Die Anordnung 34 trägt drehbar eine Leerlaufrolle 39. Zudem ist ein L-förmiger Anschlag 41 an der
Anordnung 34 angebracht und wird zusammen mit dieser bewegt. Eine Zuführrolle 42 wird unter der
Lee-Iaufrolle 39 entgegen dem Uhrzeigersinn mit derselben Oberflächengeschwindigkeit wie der Zylinder
13 gedreht.
Die Zuführeinrichtung 17 weist ferner eine untere Auflageplatte 43 auf, über welche die Druckplatte 14
den Rollen 39 und 42 zugeführt wird. Eine obere Führungsplatte 44 ist über der Platte 43 vorgesehen. Ein
Betätigungsglied 46 eines Mikroschalters 47 steht nach oben durch eine nicht dargestellte öffnung in der Platte
43 vor.
Wenn die Anordnung 34 im Uhrzeigersinn in die strichpunktiert wiedergegebene Stellung verschwenkt
wird, ist die Leerlaufrolle 39 in einem vorgegebenen Abstand über der Zuführrolle 42 angeordnet, und der
Anschlag 41 steht nach oben durch die nicht darges'ellte Öffnung durch die Platte 43 hindurch vor. Obwohl es
nicht dargestellt ist. sind entsprechende Öffnungen für die Rollen 39 und 41 in den Platten 43 und 44
ausgebildet.
Wenn die Druckplatte 14 von der Ätzeinrichtung 16 den Rollen 39 und 42 zugeführt wird, liegt die
Vorderkante der Druckplatte 14 an dom Eetätigungsglied
46 an und schaltet den Mikroschaiter 47 um. Bei der weiteren Bewegung der Platte 14 stößt deren
Vorderkante gegen den Anschlag 41 Und Verhindert dadurch deren Weiterbewegung,
Der hintere Randteil (der rechte Teil) wird jedoch
• durch die Ätzeinrichtung 16 noch weiter nach links zugeführt. Wie am besten aus Fig.3 zu ersehen ist,
weist die Zuführeinrichtung 17 ferner ein schräg verlaufendes Förderband 48 auf, das im Uhrzeigersinn
gedreht wird. Wenn die Vorderkante (die linke Kante) der Druckplatte 14 durch den Anschlag 41 angehalten
wird, werden die mittleren und hinteren (rechten) Randteile der Platte 14 geknickt bzw. durchgebogen
oder nach oben angehoben, wie durch eine strichpunktierte Linie 49 gezeigt ist Dies ist durch die Ausbildung
einer schräg nach oben verlaufenden Führungsplatte 51 und das Förderband 48 sichergestellt, welches den
hinteren Randteil der Platte 14 nach rechts oben bewegt oder anhebt. Schließlich nimmt die Platte 14 eine durch
eine strichpunktierte Linie 52 wiedergegebene Stellung ein. in welcher der hir.tere Rand der Platte von dem
Förderband 48 gehalten und getragen wird. Der Abstand zwischen dem Anschlag 41 und der Ätzeinrichtung
iö ist vorteiinaiierweise küficf üis die Länge (die
Abmessung von links nach rechts) der Druckplatte 14, so daß das Förderband 48 über der Ätzanordnung 28
der Ätzeinrichtung 16 angeordnet ist.
Eine vorbestimmte Zeitdauer nach dem Umschalten des Mikroschalters 47 erregt eine Steuereinrichtung
einen nicht dargestellten Motor, um den Druckzylinder 13 entgegen dem Uhrzeigersinn zu drehen. Durch diese
Bewegung des Zylinders 13 und der Kurvenscheibe 38 wird die KurvenroUe 37 weg von dem Teil 38a der
Kurvenscheibe 38 mit einem größeren Radius bewegt und die Anordnung 34 wird entgegen dem Uhrzeigersinn
in eine durch ausgezogene Linien wiedergegebene Stellung verschwenkt. Hierdurch wird dann der
Anschlag 41 aus der Bahn der Druckplatte 14 bewegt und die Leeriaufrolle 39 liegt mit einem gewissen Druck
an der Platte 14 und der Zuführrolle 42 an. Vorzugsweise wird die Bewegung des Förderbandes 48
entweder angehalten oder umgekehrt, um dadurch eine Zuführung der Platte 14 nach links zu erleichtern.
Die Druckplatte 14 wird mittels der Rollen 39 und 42 und vorzugsweise auch durch das Förderband 48 nach
links in den Klemmspalt einer Klemmeinrichtung 50 zugeführt welche automatisch geschlossen wird, nachdem
die Vorderkante der Druckplatte 14 eingebracht worden ist Beim Weiterbewegen des Druckzylinders 13
wird die Druckplatte 14 zum Drucken um diesen herumgelegt Da die Anfangsstellung des Zylinders 13
und die Vorderkante der Druckplatte 14 (beim Anliegen an dem Anschlag 41) mit hoher Genauigkeit vor einer
Bewegung des Zylinders 13 und der Zuführung der Platte 14 zu dem Zylinder vorbestimmt sind, wird die
Vorderkante der blatte 14 in die Klemmeinrichtung 50 eingebracht und durch diese genau (d. h. zu einem
vorbestimmten Zeitpunkt) und zuverlässig erfaßt Hierdurch ist wirksam ein Verklemmen aufgrund eines
Ausfalls oder eines Versagens der Klemmeinrichtung 50 verhindert, um den vorderen Randteil der Platte 14 zu
erfassea
Ferner ist ein Farbwerk 53 dargestellt, mittels welchem Farbe auf die Druckplatte 14 aufgetragen wird.
Das Farbbild wird an einen Übertragungszylinder 54 übertragen. Papierblätter 56 sind in Form eines Stapels
auf einer Ablage 57 vorgesehen und werden eines nach dem anderen mittels Zuführrollen 58 und 59 zwischen
dem Obertragzylinder 54 und einem Druckzylinder 61 zugeführt, so daß das Farbbild an die Blätter 56
übertragen wird. Nach dem Drucken werden die Blätter 56 mittels nicht dargestellter Einrichtungen aus der
Einrichtung 11 ausgetragen.
Nachdem eine geforderte Anzahl Abzüge von der Druckplatte 14 hergestellt worden sind* wird die
Klemmeinrichtung 50 gelöst und die Druckplatte 14 wird mittels eines Trennteils von dem Zylinder 13
getrennt und abgestreift. Die Druckplatte 14 wird danach mittels eines Förderbandes 63 und einer
Leeriaufrolle 64 weiterbefördert und in eine Ablage 66
ausgetragen.
Die obere Fläche der Führungsplatte 51 leitet ίο zwischen die Platten 43 und 44. Hierdurch kann eine
Drückplätte von Hand in einen Einlaß 67 eingeführt werden, die dann über die Führungsplatte 51 zu den
Zuführrollen 39 und 42 geleitet wird, wodurch sie weiterbefördert und an dem Zylinder 13 in Anlage
kommen. In diesem Fall wird die Obertragungsplatte anfangs durch den Anschlag 41 angehalten. Dann wird
ein nicht dargestellter, von Hand zu betätigender Schalter gedrückt, um den Zylinder 14 in Bewegung zu
versetzen, den Anschlag 41 zurückzuführen und die
Rolle 39 mit der Platte in Anlage zu bringen. Eine derartige Druckplatte, welche nicht geätzt zu werden
braucht, kann eine vorher verwendete Druckplatte oder eine Reinigerplatte sein, die zum Reinigen des
Farbwerks 53 verwendet wird.
In Fig.4 ist eine abgewandelte Einrichtung 11'
dargestellt, in welcher gleiche Teile mit denselben in F i g. 1 bis 3 verwendeten Bezugszeichen bezeichnet
sind. In .„'-er Einrichtung W sind die Zuführrolle 21 und
der Anschlag 24 durch eine Zuführrolle 68 ersetzt, welche in eine Ein-Aus-Stellung gedreht wird, um
Druckplatten nacheinander in die Ätzeinrichtung 16 einzubringen.
In Fig.5 bis 9 ist eine weitere lithographische Einrichtung 71 dargestellt, in welcher ähnliche bzw.
gleiche Teile wieder mit denselben Bezugszeichen bezeichnet sind. Die Gesamtarbeitsweise der Einrichtung
71 entspricht voll und ganz der der Einrichtung 11 und unterscheidet sich nur durch die nachstehend
wiedergegebenen Gesichtspunkte von dieser Einrichtung.
In der Einrichtung 71 ist eine durch das Förderband 48 in der Einrichtung 11 gebildete Hebeeinrichtung
durch einen Schwingrahmen 72 ersetzt Obwohl das Förderband 48 in der Einrichtung 11 als Trag- und
Auflageteil für den hinteren Randteil der Druckplatte 14 eine doppelte Funktion hat, ist in der Einrichtung 71
über der Ätzanordnung 28 eine gesonderte Trag- und Auflageplatte 73 vorgesehen. Der Schwingrahmen 72
weist zwei Arme 74 auf, welche um eine Welle 76 drehbar sind. Die Arme 74 sind an ihren Enden mittels
eines Stabes 77 verbunden. Eine Anzahl Rollen 7« sind
auf dem Stab 77 angebracht
Kurze Arme 79 sind starr an der Welle 76 angebracht
Bolzen 81 stehen fest in axialer Richtung nach außen von den Armen 79 vor. Zwischen den Armen 74 und 79
angeordnete Torsionsfedern 82 drücken die Arme 74 im Uhrzeigersinn so, daß sie an den Bolzen 81 anliegen. Auf
diese Weise sind die Arme 74 für eine einheitliche Schwingbewegung bezüglich der Arme 79 in einer
nachgebenden Anlage gehalten.
Ein Arm 83 ist fest mit der Welle 76 verbunden und durch eine Zugfeder S4 entgegen dem Uhrzeigersinn
vorgespannt so daß eine an dem Ende des Arms 83 angebrachte Kurvenrolle 86 an der Oberfläche einer
Kurvenscheibe 87 in Anlage gehalten ist Die Kurvenscheibe 87 ist fest an einer Welle 88 befestigt Wie am
besten aus F i g. 9 zu ersehen ist, sind ein sichelförmiger Schwenkarm 91 und ein gerader Schwenkarm 89
vorgesehen, welche für eine gemeinsame Schwenkbe^ wegung um eine Welle 92 miteinander verbunden sind.
Eine Zugfeder 93 zieht die Arme 89 und 91 im Uhrzeigersinn in eine normale, in Fig.6 durch
ausgezogene Linien wiedergegebene Stellung, Ein Solenoid 94 kann erregt Werden, um die Arme 89 und 91
entgegen dem Uhrzeigersinn in eine strichpunktierte wieder^egebene Stellung zu drehen. Vorzugsweise ist
am Eride-des Arms 91 ein federnd anliegendes Teil oder
Glied 96 vorgesehen.
Während des Betriebs wird die Druckplatte 14 von der Ätzeinrichtung 16 zugeführt und stößt, wie oben
beschrieben, gegen den Anschlag 41. Bevor die Vorderkante der Druckplatte gegen den Anschlag 41
stößt, ist der Schwingrahmen 72 in einer unteren, durch ausgezogene Linien wiedergegebene Stellung gehalten,
und der Arm 91 ist im Uhrzeigersinn in der ebenfalls durch ausgezogene Linien wiedergegebenen Stellung
gehalten, in welcher er außer Anlage von der Platte 14 ist. Nachdem eine vorbestimmte Zeit verstrichen ist,
nachdem der Mikroschalter 47, welcher als Fühler dient, durch die Platte 14 umgeschaltet worden ist, wird das
Solenoid 94 erregt, um den Arm 91 entgegen dem Uhzeigersinn in die strichpunktiert wiedergegebene
Stellung zu verschwenken, in welcher das Teil 96 den vorderen Randteil der Druckplatte 14 an der Platte 43
festklemmt. Hierdurch ist wirksam verhindert, daß der vordere Randteil der Platte 14 nach rechts läuft oder
rutscht, wenn der hintere Randteil der Platte 14 durch den Schwingrahmen 72 hochgehoben wird. Der Arm 91
kann 'm übrigen auch in der Einrichtung 11 vorgesehen
sein.
Dann wird ein nicht dargestellter Motor angeschaltet, um die Welle 88 im Uhrzeigersinn um eine Umdrehung
zu drehen. Hierdurch kommt die Kurvenrolle 86 an einem Teil 87a der Kurvenscheibe 87 mit einem
größeren Radius in Anlage, wodurch der Arm 83 und der Schwingrahmen 72 im Uhrzeigersinn entgegen der
Kraft der Feder 84 versehwenkt werden. Nach einer Umdrehung der Kurvenscheibe 87 wird der Schwtngrahmen
42 aus der unteren durch ausgezogene Linien wiedergegebenen Stellung in die obere strichpunktiert
Wiedergegebene Stellung und dann wieder nach unten in die untere durch ausgezogene Linien wiedergegebene
Stellung versehwenkt. Während dieser Bewegung wird mittels des Stabes 77 der hinter Endteil der Platte 14 auf
die Trag- und Auflageplatte 73 in die durch eine ausgezogene Linie wiedergegebene Stellung angehoben.
Eine Welle 97 ist vorgesehen, um zu verhindern, daß der hintere Randteil der Platte 14 gegen eine linke
Wandung 98 der Ätzeinrichtung 16 versehwenkt wird, wie durch die strichpunktierte Linie 99 angezeigt ist.
Nachdem die Druckplatte 14 auf die Auflageplatte 73 gehoben worden ist und der Schwingrahmen 72 in seine
untere Stellung zurückgekehrt ist, wird das Solenoid 94 entregt und der Arm 91 wird im Uhrzeigersinn weg von
der Druckplatte 14 gedreht, um diese freizugeben. Die Platte 14 wird dann in der oben beschriebenen Weise
dem Zylinder 13 zugeführt.
In F i g. 10 ist eine abgewandelte Ausführungsform 7V der Einrichtung 71 dargestellt, in welcher die Rolle 21
durch Rolle 68 ersetzt ist.
Gemäß der Erfindung ist somit eine lithographische Einrichtung geschaffen, in welcher ein Di uckplattenzylinder
und eine Ätzeinrichtung mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten betrieben werden, wobei jedoch
eine Druckplatte von der Ätzeinrichtung der Druckplattenzylinder zugeführt wird, ohne daß ein großes und
kompliziertes Förderband oder ein Geschwindigkeitssteuermechanismus vorgesehen ist. Im Rahmen der
Erfindung sind auch verschiedene Abwandlungen möglich, insbesondere im Hinblick auf die Ausbildung
der Hebeeinrichtung, um den hinteren Rand der Druckplatte auf das Halte- und Auflageteil hochzuheben.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Vorrichtung zur Zuführung einer flexiblen Druckplatte von einer Verarbeitungsstelle zu einem
Plattenzylinder einer lithographischen Einrichtung mit einem in der Bewegungsbahn der Druckplatte
angeordneten Anschlag und mit einer beim Zurückziehen des Anschlags aus der Bewegungsbahn die
Druckplatte weiter transportierenden Fördereinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Ätzeinrichtung (16) in einem Abstand, der kleiner als die Länge der Druckplatte (14) ist, von
dem Anschlag (41) angeordnet ist, daß die Ätzeinrichtung (16) eine Transporteinrichtung (31,
33) für die Druckplatte (14) aufweist, und daß eine Vorrichtung zum Anheben und Halten des hinteren
Endes der an dem Anschlag (41) anliegenden Druckplatte (14) vorgesehen ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung zum Anheben und Halten des Unteren Endes der Druckplatte (14) eine
geneigte Fördereinrichtung (48) aufweist
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine zu dem Anschlag (41)
kitende Führungseinrichtung (41) für eine manuell eingeführte Druckplatte (14).
4. Vorrichtung nach einem dar Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen Fühler (46, 47) für die
Feststellung der Anlage der Vorderkante der Druckplatte (14) an dem Anschlag (41) und zur
Erzeugung eines entsprechenden Signals, durch ein zwischen ein«.·· normalen, unteren Stellung und einer
oberen Stellung bewegliches Anhebeelement (72) der Vorrichtung zum Anheben und Halten des
hinteren Endes der Druckplatte Ί4), und durch eine
in Abhängigkeit von dem Signal betätigbare Einrichtung (87) für die Bewegung des Anhebeelementes
(72) aus der unteren Lage in die obere Lage und dann wieder zurück in die untere Lage.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet daß das Anhebeelement (72) einen
Schwingrahmen (72) aufweist, und daß die Einrichtung (87) eine Nockenanordnung (87) für die
Bewegung des Schwingrahmens (72) enthält
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine Klemmeinrichtung (43,
91) für einen Bereich der Vorderkante der Druckplatte (14) nach der Anlage der Vorderkante
andern Anschlag(41).
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn zeichnet, daß die Klemmeinrichtung (43, 91) ι
Tragelement (43), über das die Druckplatte (14) gehaltert bewegt wird, und ein Klemmelement (91) aufweist, das die Vorderkante der Druckplatte (14) gegen das Tragelement (43) drückt.
Tragelement (43), über das die Druckplatte (14) gehaltert bewegt wird, und ein Klemmelement (91) aufweist, das die Vorderkante der Druckplatte (14) gegen das Tragelement (43) drückt.
8 Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder
7, gekennzeichnet durch einen Fühler (46,47) für die
Feststellung der Anlage der Vorderkante der Druckplatte (14) an dem Anschlag (41) und zur
Betätigung der Klemmanordnung (46,47).
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 oder
8, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmelement
einen Schwingarm (91) aufweist
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