DE3239580A1 - Folienwechsler fuer offset-druckmaschinen - Google Patents
Folienwechsler fuer offset-druckmaschinenInfo
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- B41L29/12—Devices for attaching printing elements or formes to supports for attaching flexible printing formes
- B41L29/14—Clamping devices
- B41L29/16—Clamping devices operating automatically during operation of rotary machines to attach the printing formes to the forme cylinders
Description
Folienwechsler für Offset-Druckmaschinen
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Folienwechsler für Offset-Druckmaschinen nach dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
Derartige Folienwechsler weisen als Vereinzelungsvorrichtung eine Reibwalze auf der obersten Folie eines Folienstapels
auf und die Vereinzelung der Folien geschieht in der Weise, daß die Reibwalze zum geeigneten Zeitpunkt in Drehung versetzt
wird, so daß die oberste Folie vom Folienstapel heruntergeschoben und in eine aus Walzen und Führungen oder Leitblechen
bestehende Führungseinrichtung gegeben wird, die die Offset-Folie durch einen in der Offset-Druckmaschine herausnehmbar
installierten Etsch- oder Fixierbehälter und von dort unmittelbar auf den Formzylinder führt. Dort wird die
Folie nach dem Fixieren durch bekannte Mittel, beispielsweise
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durch geeignete Greifer festgehalten, so daß das Drucken sofort nach dem Fixieren erfolgen kann. Sobald ein Folienwechsel
vorgenommen werden soll, öffnen sich die Greifer aufgrund von geeigneten Steuerungen und die Folie wird vom
Formzylinder in eine Ablage für benutzte Folien abgefördert.
Bei derartigen Folienwechslern sind der Stapeltisch für den
Folienvorrat, der Fixierbehälter und der Formzylinder im wesentlichen in einer Linie hintereinander angeordnet, so
daß die ganze Anordnung verhältnismäßig lang wird. Dieser große Platzbedarf kann insbesondere bei kleinen Offset-Druckmaschinen
einen erheblichen Nachteil darstellen. Außerdem ist die Vereinzelung bisweilen nicht zufriedenstellend
und da die Vereinzelungsvorrichtung an der die graphische Information tragenden Oberfläche der Folie angreift, kann es
außerdem^ zu sichtbaren Spuren auf dem fertigen Druckerzeugnis
kommen.
Es wird daher als die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe angesehen, einen Folienwechsler der eingangs
beschriebenen Art derart weiterzubilden, daß bei einer wesentlich kompakteren bzw. raumsparenderen Anordnung
von möglichst wenigen Einzelteilen des Folienwechslers eine erhöhte Zuverlässigkeit in Bezug auf die Vereinzelung der
Folien und dennoch eine schonendere Behandlung der druckenden Oberfläche der Folie erreicht wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Lehren des
Hauptanspruchs gelöst. Aufgrund der Verwendung einer besonderen Vereinzelungsvorrichtung, nämlich einer Saugwalze,
die die Folien von der Unterseite des Stapels abnimmt, gelingt es, den Folien-Stapeltisch mit geringem Abstand
direkt über dem Etsch- oder Fixiertank anzuordnen, so daß die ganze FoIienwechselvorriehtung auf geringstmöglichem
Raum untergebracht werden kann. Gleichzeitig wird eine schonende Behandlung der druckenden Fläche der Folie erreicht,
weil die Saugwalze an der nichtdruckenden Fläche der Folie angreift. Außerdem kann man aufgrund dieser Ausgestaltung
des Folienwechsler jederzeit neue Folien auf den Stapeltisch legen, ohne einen eventuell ablaufenden
Folienwechsel zu stören, was sich insbesondere bei einer automatischen Folienerstellung günstig auswirkt.
Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird
die hin- und hergehende und gleichzeitig drehende Bewegung der Saugwalze zum Abschälen oder Abwickeln des vorderen Abschnittes
der untersten Folie durch eine Geradführung eines Kurbeltriebes erzeugt, wobei an einem Ende der Saugwalzenachse
ein Zahnrad vorgesehen ist, welches mit einer am Maschinengestell fest angeordneten Zahnstange kämmt. Durch
diese Lösung wird die hin- und hergehende und gleichzeitig drehende Bewegung der Saugwalze in besonders einfacher Weise
erreicht.
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Indem der Teilkreisdurchmesser des Zahnrades gleich dem Saugwalzendurchmesser ist und die Linearverschiebung der
Saugwalze mindestens ihrer halben Abwicklung entspricht, wird die unterste Folie des Stapels zunächst ohne Einwirkung
irgendeiner Zugspannung allein auf Biegung beansprucht, da
die Saugwalze nach dem Ansaugen der untersten Folie gerade
in dem Maße an der Unterseite der Folie entlangbewegt wird, wie sich die Folie um die sich drehende Saugwalze wickelt.
Durch die besondere Ausbildung der Saugwalze in mehrere, in
axialer Richtung voneinander beabstandete Saugabschnitte mit dazwischen angeordneten, bezüglich der Saugabschnitte frei
bewegbaren Rollen oder Kugellagern mit im wesentlichen dem gleichen (oder leicht vergrößertem) Durchmesser wie die
Saugwalze gelingt es, die abgeschälte unterste Folie zwischen einer zur Saugwalze achsparallelen Förderwalze und den
genannten Rollen oder Kugellagern einzuführen; erst danach
wird durch einen zwangsweisen Antrieb der genannten Förderwalze die Folie auf Zug beansprucht, d.h. wenn der eigentliche
VereinzelungsVorgang längst abgeschlossen ist.
Der für die Saugwalze benötigte Unterdruck kann in besonders
einfacher Weise dadurch erzeugt werden, daß die Hin- und Herbewegung
der Saugwalze dazu ausgenutzt wird, einen Kolben in einem feststehenden Pumpenzylinder hin- und herzubewegen und
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so den Saughub des Kolbens zur Erzeugung des Unterdrucks heranzuziehen.
Der Unterdruck im Pumpenzylinder und damit auch in der Saugwalze wird zum richtigen Zeitpunkt dadurch abgebaut, daß
der Kolben in der Nähe seines unteren Totpunktes am Ende des Saughubes eine oder mehrere Bohrungen in der Zylinderwand
freilegt, die den Zylinder zur Atmosphäre hin belüften.
Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird im
nachfolgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren beschrieben.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung eine Seitenansicht des Folienwechslers
mit dem Formzylinder einer Offset-Druckmaschine.
Dabei ist nur die prinzipielle Anordnung der Einzelteile dargestellt, d.h. ohne konstruktive Details, um so die Übersichtlichkeit
zu wahren.
Fig. 2 ist eine Teilansicht der Fig. 1 von rechts, wiederum im wesentlichen
in prinzipieller Darstellung.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist der Folienwechsler schräg oberhalb des Formzylinders einer üblichen Offset-Druckmaschine ange-
original
ordnet t auf deren Aufbau im Rahmen dieser Beschreibung nicht
näher eingegangen wird, da er hinlänglich bekannt ist.
Die Anordnung des Folienstapeltisches ist durch den Folienstapel
-2_angedeutet. Der Tisch weist an seiner Unterseite im
Bereich der vorderen Stapelkante eine ausreichend dimensionierte Öffnung auf, so daß die Saugwalze 4 an die Folien im
Folienstapel 2 heranreichen kann, wenn sie sich dort unter dem Einfluß des Kurbeltriebes 6 hin- und herbewegt und
gleichzeitig dreht. Die vordere Totpunktlage der Saugwalze ist gestrichelt eingezeichnet, während die voll durchgezeichnete
hintere Position der Saugwalze mit dem Kurbeltrieb in der entsprechenden Stellung kurz vor dem hinteren Totpunkt
liegt. Die Saugwalze 4 bzw. ihre Achse ist in der Geradführung 8 des Kurbeltriebes 6 drehbar gelagert, wobei das
äußere Ende der Saugwalzenachse mit einem Zahnrad 10 verbunden
ist, dessen Teilkreisdurchmesser gerade dem Durchmesser der Saugwalze entspricht und das mit einer am Maschinengestell
14 befestigten Zahnstange 12 kämmt. Durch diese Lagerung der Saugwalze 4 im Zusammenhang mit der
Dimensionierung des Zahnrades 10 wird erreicht, daß die Saugwalze 4 bei ihrer Hin- und Herbewegung an der Unterseite
des Folienstapels auf dieser zwangsweise abrollt bzw. abzurollen scheint.
Die Saugwalze ist in einzelne, auf ihrer Länge verteilte Saugwalzenabschnitte 5 aufgeteilt, von denen einer in Figur
2 gezeigt ist. Jeder zylinderförmige Saugwalzenabschnitt weist einen am Umfang angeordneten Saugnapf auf, der in der
vorderen Totpunktslage der Saugwalze (in Fig.'i gestrichelt gezeichnet) senkrecht nach oben weist, um an der Folie
anzugreifen, und der in der in Fig. 1 voll durchgezeichneten Stellung senkrecht nach unten verdreht ist. Dies ist die
kurz vor Erreichen des hinteren Totpunkts der Saugwalze 4 eingenommene Stellung, d.h. im hinteren Totpunkt ist die
Saugwalze um etwas mehr als 180° verdreht, um die Folie einerseits mit Sicherheit in den Förderwalzenspalt zwischen
den Rollen 16 und der Saugwalze 4 einzuführen und andererseits
die Saugnäpfe beim Abfördern der Folie nicht an den Saugnäpfen entlangreiben zu lassen.
Auf der Achse der Saugwalze 4 sind im übrigen, jeweils neben den Saugwalzenabschnitten 5 gegenüber der Achse frei drehbare
Rollen oder Kugellager 16 mit einem Durchmesser angeordnet, der im wesentlichen dem Durchmesser der Saugwalzenabschnitte
entspricht oder geringfügig größer ist. Auf den Zweck dieser Kugellager oder Rollen 16 wird weiter unten
näher eingegangen werden.
Der für den Vereinzelungsvorgang notwendige Unterdruck für die Saugwalze wird in besonders vorteilhafter Weise dadurch
BAD ORIGINAL
erzeugt, daß die· ohnehin vorhandene Hin- und Herbewegung der
Geradführung 8 ausgenutzt wird. Zu diesem Zweck ist die hohl ausgebildete Achse der Saugwalze über die Geradführung,
welche als Lagerung der Saugwalzenachse dient, mit einer hohlen Kolbenstange 2 0 verbunden, die einen Kolben 18 in
einem Pumpenzylinder 19 hin- und herbewegt, der auf die Geradführung axial ausgerichtet ist.
Die Saugnäpfe an den Saugwalzenabschnitten 5 kommen in der Nähe der vorderen Totpunktslage der Geradführung 8 (entspricht
dem oberen Totpunkt des Zylinderkolbens) oder vorzugsweise kurz danach in Anlage mit der untersten Folie,
d.h. kurz nach Beginn des Saughubes des Pumpenkolbens. Da die Saugnäpfe von der untersten Folie verschlossen werden,
entsteht infolge des Saughubes des Pumpenkolbens 18 der benötigte Unterdruck, der die unterste Folie an den Saugnäpfen
der Saugwalzenabschnitte 5 festhält, so daß die Folie
sich während des zwangsweisen Abrollens der Saugwalze an der Unterseite der Folienkassette auf die Saugwalze wickelt,
d.h. vom Folienstapel nach unten abgeschält wird. Kurz vor oder bei Erreichen des Endes des Saughubes legt der Pumpenkolben
18 eine oder mehrere in der Zylinderwandung vorgesehene Belüftungsbohrungen 21 frei, die in die Atmosphäre
münden und den Unterdruck im Pumpenzylinder und somit auch in der Saugwalze 4 zusammenbrechen lassen, da diese Teile
über die Geradführung 8 und die hohle Kolbenstange 20 druckdicht
miteinander verbunden sind. Durch diesen Druckabbau kann sich die auf die Saugwalze 4 aufgewickelte Folie am
hinteren Totpunkt von den Saugnäpfen lösen.
Eine Förderwalze 22 ist achsparallel zu und senkrecht
unterhalb der Saugwalze 4 in ihrer hinteren Totpunktlage angeordnet, und zwar derart, daß die auf der Saugwalzenachse vorgesehenen Kugellager bzw. die frei drehbaren Rollen einen Förderwalzenspalt für die von der Stapelunterseite abgeschälte Folie bilden. Aufgrund der Drehung und gleichzeitigen Linearverschiebung der Saugwalze 4 wird die Vorderkante der untersten Folie des Stapels in diesen Förderwalzenspalt eingeführt. Da der Unterdruck in der Saugwalze wie zuvor erläutert bei Erreichen der hinteren Totpunktlage
(unterer Totpunkt des Kolbens) abgebaut wird, halten die Saugnäpfe an den Saugwalzenabschnitten 5 die abgeschälte Folie in dieser Stellung nicht mehr fest, so daß ein Antrieb der Förderwalze 22 im Uhrzeigersinn (in Fig. 1) im Zusammenwirken mit den Rollen oder Kugellagern 16 auf der Saugwalzenachse bei nicht verschobener Saugwalze 4 oder
Geradführung 8 die unterste Folie vollständig unter dem
Folienstapel 2 herauszieht.
unterhalb der Saugwalze 4 in ihrer hinteren Totpunktlage angeordnet, und zwar derart, daß die auf der Saugwalzenachse vorgesehenen Kugellager bzw. die frei drehbaren Rollen einen Förderwalzenspalt für die von der Stapelunterseite abgeschälte Folie bilden. Aufgrund der Drehung und gleichzeitigen Linearverschiebung der Saugwalze 4 wird die Vorderkante der untersten Folie des Stapels in diesen Förderwalzenspalt eingeführt. Da der Unterdruck in der Saugwalze wie zuvor erläutert bei Erreichen der hinteren Totpunktlage
(unterer Totpunkt des Kolbens) abgebaut wird, halten die Saugnäpfe an den Saugwalzenabschnitten 5 die abgeschälte Folie in dieser Stellung nicht mehr fest, so daß ein Antrieb der Förderwalze 22 im Uhrzeigersinn (in Fig. 1) im Zusammenwirken mit den Rollen oder Kugellagern 16 auf der Saugwalzenachse bei nicht verschobener Saugwalze 4 oder
Geradführung 8 die unterste Folie vollständig unter dem
Folienstapel 2 herauszieht.
Die zwischen den Rollen 16 und der Förderwalze 22 hindurchgeförderte
Folie wird dann von einer im Schnitt im wesentlichen
BAD
halbkreisförmig ausgebildeten Leitschienenanordnung 24 nach untefl
halbkreisförmig ausgebildeten Leitschienenanordnung 24, die
zur Ausbildung eines entsprechend geformten Schlitzes auf beiden Seiten des Transportweges vorgesehen sein kann, nach
unten in den Fixierbehälter 26 geführt, in dem sich eine geeignete Fixierflüssigkeit befindet. Die genannte halbkreisförmige
Leitanordnung 24 weist an ihrem Ende eine gerade Verlängerung 25 auf, welche die durch das Fixierbad
geschobene Folie wieder aus diesem herausführt und in Richtung auf ein Förderwalzenpaar 27, 28 leitet, das an dem
zum Formzylinder 3 gewandten Ende des Fixierbehälters 26 vorgesehen ist. Die Förderwalze 27 ist über einen Riementrieb
oder dergleichen mit der vorgenannten Förderwalze 22 gekoppelt, wobei der Antrieb der beiden Förderwalzen synchron
zum Druckmaschinenantrieb erfolgt, und zwar beispielsweise über eine elektromagnetisch betätigbare Kupplung, die
von der Maschinensteuerung impulsgesteuert in Betrieb gesetzt wird, wenn eine neue Folie auf den Formzylinder 3
aufgebracht werden soll.
Das Förderwalzenpaar 27, 28 schiebt die aus dem Fixierbehälter kommende Druckfolie in Richtung auf den Formzylinder
3 unter nicht näher dargestellte übliche Greifer oder dergleichen,
die die Druckfolie auf den Formzylinder festhalten,
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so daß die Druckfolie auf den Formzylinder aufgrund einer entsprechenden Drehung desselben selbsttätig aufgespannt
wird. Der dann folgende eigentliche Druckvorgang der Offset-Druckmaschine mit der aufgespannten Druckfolie wird im
Rahmen der vorliegenden Beschreibung nicht näher ausgeführt, da er hinlänglich bekannt ist und zur Erläuterung dieser
Erfindung nicht notwendig ist. Nach Abschluß des Drückens mit dieser Folie werden die genannten Greifer geöffnet und
die benutzte Folie wird vom Formzylinder selbsttätig abgenommen und etwa mit Hilfe des Förderwalzenpaares 30, 31 in
die Ablage 3 2 für benutzte Folien ausgegeben.
Anschließend tritt von der Druckmaschinen-Steuerung aktiviert wieder die Vereinzelungsvorrichtung in Tätigkeit und schält
in der beschriebenen Weise den vorderen Abschnitt der untersten Folie des Stapels ab und bringt ihn zwischen die Rollen
16 und die Förderwalze 22 ein, so daß die Folie vollständig
von dem Stapeltisch abgezogen und durch das Fixierbad geführt werden kann, um danach wieder in die Greifer am
Formzylinder geschoben zu werden, der mit einer entsprechenden Drehzahl rotiert, um die Folie auf den Formzylinder
zu spannen.
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Claims (7)
1. Folienwechsler für Offset-Druckmaschinen, mit einen Folien-Stapeltisch,
einer. Folien-Vereinzelungsvorrichtung zur Entnahme der Folien von dem Stapeltisch, und mit einer
Folien-Transport- und Führungseinrichtung, die die auf den Formzylinder der Offset-Druckmaschine aufzubringende neue
Folie von der Vereinzelungsvorrichtung ausgehend durch einen Etsch- oder Fixierbehälter und zu dem Formzylinder
leitet und die benutzte Folie vom Formzylinder in eine Ablage führt, dadurch gekennzeichnet, daß die Vereinzelungsvorrichtung
aus einer an der teilweise offenen Unterseite des Folien-Stapeltisches (2) angeordneten, an der
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Stapelunterseite angreifenden, drehbaren Saugwalze (4) besteht, deren Achse parallel zur Vorderkante des Folienstapels
verläuft und die parallel zur Stapelunterseite linear verschieblich ist, und daß der Fixierbehälter (26)
unmittelbar unter dem Folienstapel (2) und der Vereinzelungsvorrichtung angeordnet ist.
2. Folienwechsler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Achse der Saugwalze (4) in einer Geradführung (8) eines Kurbeltriebes (6) gelagert ist, wobei die Drehbewegung der
Saugwalze (4) von einer am Maschinengestell (14) fest angeordneten
Zahnstange (12) abgeleitet ist, die mit einem mit der Saugwalzenachse verbundenen Zahnrad (10) kämmt.
3. Folienwechsler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Saugwalzendurchmesser dem Teilkreisdurchmesser des Zahnrades (10) und die Linearverschiebung der Saugwalze (4) mindestens
ihrer halben Abwicklung entspricht.
4. Folienwechsler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Saugwalze (4) in axialer Richtung in mehrere Saugwalzenabschnitte (5) mit dazwischen angeordneten,
bezüglich der Saugwalzenabschnitte frei drehbaren Rollen (16) im wesentlichen gleichen Durchmessers unterteilt ist, die
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im Bereich des hinteren Endpunktes der Linearverschiebung
mit einer achsparallelen Förderwalze (22) einen Förderwalzenspalt für die von der Stapelunterseite teilweise abgeschälte
unterste Folie bilden.
5. Folienwechsler nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine
im Schnitt halbkreisförmig gestaltete Leitschienenanordnung (24), die vom Förderwalzenspalt ausgehend in den Fixierbehälter
(26) und von dort zu einem am Rande desselben, neben dem Formzylinder (3) angeordneten Förderwalzenpaar (27, 28)
führt.
6. Folienwechsler nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Innere der hin- und herverschieblichen
Saugwalze (4) über eine hohle Kolbenstange (20) druckdicht mit dem Innenraum eines feststehenden Pumpenzylinders
(19) verbunden ist, in dem ein mit der Kolbenstange (20) verbundener Pumpenkolben (18) zur Erzeugung des
Saugunterdruckes für die Saugwalze (4) verschieblich ist.
7. Folienwechsler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Pumpenzylinder (19) nahe der unteren Totpunktslage des Pumpenkolbens
(18) (entsprechend der hinteren Totpunktslage der Geradführung 8) durch eine entsprechend positionierte Belüftungsbohrung
(21) von der Atmosphäre her belüftbar ist.
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EP0110138B1 (de) | 1989-01-18 |
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