DE3017024C2 - Greif- und Spannmechanismus für die rückwärtige Bogenkante an einer Übergabetrommel eines Wendewerkes einer Druckmaschine - Google Patents

Description

1.1 — die Greiferauflagen die Stirnflächen von an

den Segmentarmen (17, 18) schwenkbar gelagerten Spannhebeln (37) sind,

1.2 — auf der die Spannbewegung steuernden

Spannwelle (32) Steuerhebel (34) sitzen, deren jeder mit seinem freien Ende am zugeordneten Spannhebel (37) derart angreift, daß eine Drehung der Spannwelle (32) eine Schwenkbewegung des Spannhebels (37) bewirk!, und

U — wobei der Aniri-.-b der Greiferwellen (20) und der Spannwelle (3.^: so gesteuert ist, daß nach Schließen des Greifers (23) der Spannhebel (37) in Spannrichtung des Bogens verschwenkt wird.

2. Greif- und Spannmechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannhebel (37) als radial zur Übergabetrommel (T₂) angeordneter zweiarmiger Hebel (37) ausgebildet ist, dessen radial außen liegende, mit dem Greifer (23) zusammenwirkende Stirnfläche koaxial zur Schwenkachse bogenförmig ausgebildet ist, und dessen gegenüberliegender Hebelarm einen offenen Radialschlitz (38) aufweist, in welchen eine am freien Ende des Steuerhebels (34) liegende Rolle (35) eingreift.

Die Erfindung betrifft einen Greif- und Spannmechanismu > nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Ein derartiger Greif- und Spannmechanismus für die rückwärtige Bogenkante an einer Übergabetrommel eines Wendewerkes einer Druckmaschine ist aus der DE-OS 27 36 141 bekannt, wobei die gesamte Greifereinrichtung mit Greifern Und Greiferauflage auf einer Welle befestigt ist, die parallel zu der Achse der Übergabetrommel liegt. Zum Spannen wird diese Welle entgegen der Drehrichtung der Trommel verdreht, so daß die gesamte Greifereinrichtung verschwenkt wird. Da bei derartigen Rotätionspfessen die Trommel und mit dieser der Greif* und Spannmechanismus schnell umläufii wirken bei der Spannbewegüng erhebliche Massenkräfte auf die einzelnen Bauteile, wodurch die auf den Bogen ausgeübte Spannkraft beeinflußt wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Greif- und Spannmechanismus der eingangs angegebenen Art so auszubilden, daß sich ein insgesamt einfacherer Aufbau ergibt und die Spannbewegung nur von einem Teil des gesamten Mechanismus durchgeführt wird, der durch die bei der Rotation auftretenden Massenkräfte nicht wesentlich beeinflußt wird,
ίο Diese Aufgabe wird durch die Merkmale im Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst

Durch diesen insgesamt einfachen Aufbau wird die Spannkraft nur durch eine kurze Schwenkbewegung von im wesentlichen radial verlaufenden Steuerhebeln erreicht, so daß die Fliehkräfte auf die Spannbewegung nicht einwirken. Die einzelnen Steuerhebel stellen außerdem nur eine geringe Masse dar, die beim Spannen bewegt werden muß.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Unteranspruch angegeben.

Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine schematische Ansicht einer Druckmaschine für Schön- und Widerdruck;

Fig.2 eine schematische Ansicht des Wendewerks einer solchen Druckmaschine;

F i g. 3 eine Schnittdarstellung längs eines Teils der Übergabetrommel des Wendewerks;
Fig.4 eine Seitenansicht des Greif- und Spannmechanismus für die rückwärtige Bogenkante an der Übergabetrommel;

Fig. 5 eine Schnittansicht des Greif- und Spannmechanismus; und

Fig. 6 eine schematische Seitenansicht der Übergabetrommel mit Greifeinrichtung für die vordere Bogenkante.

In Fig. 1 ist mit I eine erste und mit II eine zweite Druckeinheit bezeichnet, zwischen denen ein Wendewerk mit Zylindern 7Ί und 7"j und einer zwischen diesen angeordneten Übergabetrommel T: vorgesehen ist.

Fig. 2 zeigt in vergrößertem Maßstab das Wendewerk, wobei auf der Übergabetrommel Ti ein Druckbogen P aufliegt, dessen vordere Kante durch Greifer 5 gehalten ist. während die rückwärtige Bogenkante von einem Greif- und Spannmechanismus gehalten wird, der Greifer 21 und Spannhebel 37 aufweist. Mit A und ßsind die Berührungslinien der Zylinder Γι und Ti mit der Übergabetrommel 7j bezeichnet.

Die Fig. 6 zeigt im einzelnen den Greif- und Spannmechanismus für einen Druckbogen P. Mit 1 ist die Hauptwelle der Übergabetrommel Ti bezeichnet, auf der Segmentarme 2 und 3 (Fig. 3) befestigt sind. Eine Greiferwelle 4 ist drehbar auf dem äußeren Abschnitt der Segmentarme 2 und 3 gelagert. Sie trägt eine Anzahl von Greifern 5 für die vordere Bogenkante An einem Ende der Greiferwelle 4 ist ein Betätigungshebel 6 angebracht, der an seinem freien Ende eine Rolle 8 trägt, die über eine Feder 48 an einer Steuerkurve 7 anliegend gehalten ist. Diese Steuerkurve 7 ist an einem Rahmenteil 10 (F i g, 3) befestigt. Zwischen den Segmentarmen 2 und 3 Verläuft eine leistenförmige Greiferaufla' ge 9 für die Greifer 5,

Wie die Fig.3 zeigt, ist die Hauptwelle 1 in Lagern

12, 13 in den Rahmenteilen 10, 11 gelagert und mil einem Antriebszahnrad 14 versehen. Mittels Schrauber 19 sind Segmentarme 17, 18 für die rückwärtige Bogenkanle an Einstellzahnrädern 15, 16 befestigt« die

10

auf der Außenseite _u.t St'gmentarme 2 und 3 auf der Hauptwelle 1 angeordnet sind Durch die Einstellzahnräder 15, 16 verläuft eine Greiferwelle 20, auf der Klemmelemente 27 (Fig.4) mittels Schrauben 28 befestigt sind. An der Greiferwelle 20 ist verdrehbar eine Führung 24 angebracht. Eine Feder 26 liegt zwischen dieser Führung 24 und dem Klemmelement 27. An der Führung 24 ist mittels Schrauben 25 ein Greifer 23 befestigt, der an seinem freien, abgewinkelten Ende eine von einem Stift 22 drehbar gehaltene Druckrolle 21 trägt, die auf der rückwärtigen Bogenkante eines Bogens Pzum Anliegen kommt.

An finem Ende der Greiferwelle 20 ist ein Betätigungshebel 30 mit einer Rolle 29 befestigt, die über eine Feder 49 (Fig.6) an einer Steuerkurve 31 '⁵ (F i g. 3, 4) anliegend gehalten wird, die am Rahmenteil 11 befestigt ist. In den EinsteJIzahnrädern 15,16 ist eine Spannwelle 32 drehbar gelagert, auf der mittels Schrauber; 33 eine Anzahl von Steuerhebeln 34 (F i g. 4) befestigt sind. An jedem Steuerhebel 34 ist mittels eines Schraubbolzens 36 (F i g. 5) eine Rolle 35 angebracht, die in einem Radialschlitz 38 eines Spannhebels 37 liegt. Jeder Spannhebel 37 ist auf einem Stift 44 verschwenkbar geführt, der an einem Block 42 befestigt ist. Diese Blöcke 42 sind an Vorsprüngen 41 (F i g. 4 unö 5) der Segmentarme 17, 18 und von weiteren Segmentarmen 39,40 mittels Muttern 43 befestigt.

In Fig. 3 ist auf einem Ende der Spannwelle 32 ein Hebel 46 befestigt, der eine Rolle 45 trägt, die mittels einer Feder 50 (Fig.6) an einer Steuerkurve 47 ^w anliegend gehalten ist, die am Rahmenteil 11 befestigt ist. In Fig.6 sind mit 51, 52 und 53 Lagerstifte bezeichnet, auf weichen die Rollen 8,29 und 45 drehbar gelagert sind.

Die Einstellzahnräder 15,16 werden über Ritzel 54,55 & auf der Hauptwelle 1 der Übergabetrommel so angetrieben, daß die Spannhebel 37 mit den darauf anliegenden Druckrollen 21 mit dergleichen Geschwindigkeit wie die Greifer 5 für die vordere Bogenkante gedreht werden. Der aus den Steuerhebeln 37 und ^⁰ Greifern 23 mit Druckrollen 21 gebildete Greifmechanismus kann über die Hauptwelle 1 auf eine Änderung der Größe des Druckbogens eingestellt werden.

Die Übergabetrommel arbeitet wie folgt. »Venn die Rolle 8 des Betätigungshebels 6 mit der Steuerkurve 7 in Berührung kommt, ergreifen die Greifer 5 die vordere Bogenkante des Druckbogens Pund rehmen diesen am ßogenübertragungspunkt A (F i g. 2) vom vorhergehenden Zylinder 71 auf. Die Übergabetrommel T₃ dreht sich weiter, bis das hintere Ende des Druckbogens P am Bogenübertragungspunkt A angekommen ist, worauf die Druckrolle 21, die auf die Länge des Druckbogens P eingestellt ist, die rückwärtige Bogenkante am Spannhebel 37 durch die Wirkung der Steuerkurve 31 einklemmt. Wenn sich die Rolle 29 des Betätigungshebels 30, der an der Greiferwelle 20 befestigt ist, am tieferen Abschnitt der Steuerkurve 31 befindet, bewegt das Klemmelement 27, das ebenfalls auf der Greiferwelle 20 befestigt ist, die Führung 24 in Richtung des Pfeils V(F i g. 4), so daß sich die Druckrolle 21 von der Oberseite des Spannhebels 37 abhebt. Während sich die Rolle 29 über den höheren Abschnitt der Steuerkurve 31 entsprechend der Drehung der Hauptwelle 1 bewegt, wird der Betätigungshebel 30 geschwenkt, um die Greiferwelle 20 zu drehen. Dementsprechend wird die Druckrolle 21 in Richtung des Pfeils X um die Greiferwelle 20 bewegt, so daß die rückwärtige Bogenkante auf dem Spannhebel 37 eingeklemmt wird. Der Haltedruck wird durch die Feder 26 bestimmt.

Da der höhere Abschnitt der Steuerkur\ ; 47 mit einer geringen Steigung ausgebildet ist, bevor das hintere Ende des Druckbogens Pden Bogenübertragungspunkt B erreicht (F i g. 2), d. h. nachdem die Druckrolle 21 den Bogenüt'-Ttragungspunkt A passiert hat. wird die Spannwelle 32 durch die Rolle 45 verdreht, die an der Steuerkurve 47 anliegt. Dies führt zu einer Schwingbewegung des Steuerhebels 34, der auf der Spannwelle 32 befestigt ist, so daß der Spannhebel 37, dtr mit der Rolle 35 in Eingriff steht, zwangsweise in Richtung des Pfeils Z (F i g. 4) um den Stift 44 verschwenkt wird. Damit wird der Druckbogen Pnach hinten gezogen.

Der Greif- und Spannmechanismus ist so ausgelegt, daß sich der Spannhebel 37 im Rahmen der nicht glatten Auflage des Druckbogens P nach hinten bewegen und den Druckbogen P spannen kann. Ist der Bogen glatt gespannt, jedoch die Schwenkbewegung des Spannhebels 37 noch nicht beendet, so tritt ein Schlupf zwischen Druckbogen P und Spannhebel 37 auf, während die Greifer 5 an der vorderen Bogenkante diese festhalten. Die radial außen liegende Stirnfläche des im wesentlichen radial zur Übergabetrommel 7? angeordneten Spannhebels 37. welche die Greiferauflage für den Greifer 23 bildet, ist zur Begünstigung der Spann- und Schlupfbewegung bogenförmig ausgebildet.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche:

1. Greif- und Spannmechanismus fur die rückwärtige Bogenkante an einer Obergabetrommel eines Wendewerkes einer Druckmaschine für Schön- und Widerdruck, wobei auf der Hauptwelle der Übergabetrommel Segmentarme angeordnet sind, in denen achsparallel zur Hauptwelle Wellen gelagert sind, auf deren jede durch Steuerkurven eine Drehbewegung übertragbar ist, und deren eine die Schließbewegung von Greifern gegen eine Greiferauflage zum Greifen der rückwärtigen Kante des Druckbogens und deren andere dem Greifmechanismus aus Greifern und Greiferauflage eine Bewegung in Umfangsrichtung der Übergabetrommel zum Spannen des auf der Trommel von ortsfesten Greifern an der vorderen Bogenkante gehaltenen Bogens überträgt, wobei das auf der Greiferauflage aufliegende Ende des auf einer Greiferwelle liegenden Greifers eine die Reibung gegen den Druckbogen vermindernde Druckrolle trägt, dadurch gekennzeichnet, daß