DE2810874A1

DE2810874A1 - Steuereinrichtung fuer greifer eines bogenauslegers

Info

Publication number: DE2810874A1
Application number: DE19782810874
Authority: DE
Inventors: Jaroslav Jiruse
Original assignee: Adamovske Strojirny AS
Current assignee: Adamovske Strojirny AS
Priority date: 1977-03-21
Filing date: 1978-03-13
Publication date: 1978-10-05
Also published as: CS187926B1; US4205606A; DE2810874C2; GB1587348A; DD134948A1

Description

DR.-ING. ULRICH KNOBLAUCH 2 _Λη „.. ._O„_Q

PATENTANWALT ^J β frankfurt/main 1, den 10. MarZ 19/0

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POSTSCHECK-KONTO FRANKFURT/M. 3425-605 _{N 561O7B} -K-*"

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A 91

Adamovske strojxrny, narodni podnik, Adarnov

Steuereinrichtung für Greifer eines Bogenauslegers

Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung mit einem Steuernocken für Greifer eines Bogenauslegers einer Bogenverarbeitungsmaschine, insbesondere, einer Druckmaschine, bei dem die Bogen aus der Maschine heraus über einen Bogenauslegetisch befördert und an geeigneter Stelle zum Ausrichten auf einen Bogenstapel freigegeben werden,

Bei Druckmaschinen mit einem Ketten-Bogenausleger, der Greifer aufweist, erfassen diese den bedruckten, aus der Maschine kommenden Papierbogen und befördern ihn über den Auslegetisch, wo die Greifer sich wieder öffnen und den Papierbogen freigeben, so daß er relativ zu einem Stapel ausgerichtet werden kann.

Wenn die Betriebs- bzw. Druckgeschwindigkeit der Druckmaschine geändert \tfird, muß auch die Stelle, an der der Papierbogen freigegeben und auf den Bogenstapel herabfällt, geändert werden, wobei diese Stelle für die jeweilige Druckgeschwindigkeit am günstigsten sein soll. Dabei sollte die Steuereinrichtung einen einfachen Aufbau aufweisen und von dem Bedienenden mühelos und schnell entsprechend der Dicke und dem Papiergewicht der bedruckten Papierbogen einstellbar sein.

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Eine bekannte Steuereinrichtung für die Freigabe von Papierbogen bei der Bogenauslage ist so ausgebildet, daß ein Steuernocken auf einem festen exzentrischen Zapfen einstellbar montiert und mittels eines Verbindungselements mit einem Nockensegment verbunden ist, das verdrehbar auf einem Schaft angebracht ist. Der Steuernocken ist mit einem Zahnrad versehen, das mit einem Einstellritzel in Eingriff steht. Das Einstellen der Freigabestelle des Papierbogens wird von Hand durch Verdrehen des Ritzels durchgeführt, das den Steuernocken entsprechend verschiebt. Bei dieser Einrichtung muß jedoch bei jeder Änderung der Druckgeschwindigkeit der Druckmaschine erneut von Hand die Stelle der Freigabe des Papierbogens so eingestellt werden, daß sie der neuen Druckgeschwindigkeit entspricht. Dies ist insbesondere bei Druckmaschinen' mit Speicherregister für die einzustellende Druckgeschwindigkeit schwierig. Denn die Änderung der Druckgeschwindigkeit erfolgt bei diesen Maschinen sehr schnell, so daß der Bedienende den Steuernocken zur Freigabe des Papierbogens nicht ebenso schnell entsprechend einstellen kann. Die Folge ist, daß es im Bogenausleger zu Deformierungen der Papierbogen kommt und diese nicht richtig auf dem Bogenstapel abgelegt werden.

Eine andere bekannte Einrichtung ist in der Weise ausgebildet, daß die Einstellung des Steuernockens für die Freigabe des Papierbogens durch die Greifer des Bogenauslegers elektromechanisch durchgeführt und von einem Elektromotor mit einstellbarer Drehzahl abgeleitet wird. Diese Einrichtung kann jedoch nicht bei Druckmaschinen verwendet werden, die mit einem mechanischen Drehzahlwandler zur Einstellung der Betriebsgeschwindigkeit ausgestattet sind. Sodann ist es bei dieser Einrichtung nicht möglich, die Stelle der Freigabe des Papierbogens durch die Greifer entsprechend dem Papiergewicht und der Papierqualität zu ändern.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Steuereinrichtung der gattungsgemäßen Art anzugeben, bei der die Stelle der

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Bogenfreigabe zur Ablage auf dem Bogenstapel von Hand auf die jeweilige Bogenart und selbsttätig in Abhängigkeit von der Betriebsgeschwindigkeit der Bogenverarbeiturigsrnas chine einstellbar ist.

Diese Aufgabe ist nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Steuernocken an einem einerseits auf einer Führung verschiebbar gelagerten und andererseits an einer Stellschraube verstellbar angebrachten Halter befestigt ist, daß auf der Stellschraube ein Mitnehmer frei drehbar und axialfest angeordnet ist und daß der Mitnehmer mit einem entsprechend der Betriebsgeschwindigkeit der Maschine verstellbaren Stellglied verbunden und in Abhängigkeit von der Stellung dieses Stellgliedes in Axialrichtung der Stellschraube verschiebbar ist.

Hierbei kann im einzelnen dafür gesorgt sein, daß der Mitnehmer über einen Mitnehmerzapfen mit einem Mitnehmerhebel verbunden ist, daß der Mitnehmerhebel auf einem in der Seitenwand der Maschine drehbar gelagerten Tragzapfen befestigt ist und daß der Tragzapfen an einem Ende mit einem das Stellglied bildeneii Schwenkhebel versehen ist, der mit einem vorzugsweise stufenlos einstellbaren Drehzahlwandler zur Änderung der Betriebsgeschwindigkeit der Maschine fest verbunden ist. An der Seitenwand der Maschine können Träger angebracht sein, an denen die Führung befestigt und die Stellschraube verdrehbar und verschiebbar gelagert ist, wobei auf der Stellschraube der Mitnehmer mittels Absatz und Sicherungsring axial gesichert ist. Der Halter kann auf der Stellschraube zwischen zwei Anschlagringen angebracht sein, wobei die Anschlagringe auf der Stellschraube zwischen zwei Trägern angeordnet sein können.'

Diese Steuereinrichtung hat den Vorteil, daß sie die Freigabe des Bogens durch die Greifer des Bogenauslegens genau in der zum Ausrichten des Bogens auf dem Bogenauslegetisch günstigsten Stelung ermöglicht und diese Stelle selbsttätig so verschiebt, daß sie für die eingestellte Betriebsgeschwindigkeit der Maschine ebenfalls am günstigsten ist. Dies wird dadurch er-

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ermöglicht, daß die Stellung des Steuernockens direkt von der Stellung des Drehzahlwandler-Stellgliedes abgeleitet wird.

Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Steuereinrichtung besteht darin, daß sie vom Bedienenden schnell und mühelos auf das Papiergewicht und die Qualität der Bogen eingestellt werden kann, wobei die Einrichtung einfach im Aufbau und somit auch billig herzustellen ist. Ein weiterer Vorteil dieser Steuereinrichtung besteht darin, daß ihre Anordnung bei einer Druckmaschine keine Störungen verursacht.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Es stellt dar:

Fig. 1 eine Ansicht der Steuereinrichtung in der Stellung bei der minimalen Druckgeschwindigkeit der Druckmaschine

Fig. 2 einen Grundriß der Steuereinrichtung nach Fig. 1 und

Fig. 3 eine Ansicht der Steuereinrichtung in der Stellung bei der maximalen Druckgeschwindigkeit der Druckmaschine.

Die Steuereinrichtung für die Greifer des Bogenauslegers gemäß der Erfindung weist einen Halter 1 auf, an dem eine Steuerkurve bzw. ein Steuernocken 2 befestigt ist, der mittels Zapfen und Verbindungselement 12 mit einer Kurvenscheibe bzw. einem Nockensegment 13 verbunden ist. Das Nockensegment 13 ist verdrehbar auf einer Achse 14 gelagert, auf der mit endlosen Ketten 33 in Eingriff stehende Kettenräder drehbar gelagert sind. Auf den endlosen Ketten 33 sind zwei Mitnehmerstangen 16 und 17 angebracht. Auf der ersten Mitnehmerstange 16 sind Greifer 18 und ein Hebel 19, der mit einer Rolle 20\ersehen ist, angebracht. Auf der zweiten Miinehmerstange 17 sind Anschläge angebracht, an die sich die erfassenden Teile der Greifer 18 anlegen. Der Halter 1 ist einerseits auf einer Führung 4 verschiebbar und andererseits auf einer Stellschraube 3 verstell-

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bar- angebracht. Die Führung 4 ist an Trägern 23 angebracht, die an einer Seitenwand 22 der Druckmaschine befestigt sind. Die Stellschraube 3 ist verdrehbar und verschiebbar in den Trägern 23 angeordnet. Auf der Stellschraube 3 ist ein Mitnehmer 5 frei gelagert. Er stützt sich mit einem Ende an einem Absatz 24 der Stellschraube 3 ab und ist auf der Stellschraube 3 mittels eines Sicherungsrings gegen eine Axialverschiebung gesichert. Die Stellschraube 3 ist mit Anschlagringen 26 zum Begrenzen der axialen Bewegung des Halters 1 und der axialen Bewegung der Stellschraube 3 versehen. Der Halter ist mit einer Klemmschraube 21 zur Einstellung eines Spiels für die Verschiebung des Halters 1 auf der Führung 4 versehen. Sine Zugstange 7 ist an einem Ende mittels eines Zapfens 6 mit dem Mitnehmer 5 und am anderen Ende mittels eines Tragzapfens 8 mit einem Mitnehmer-Hebel 9 verbunden. Der Mitnehmer-Hebel 9 ist an einem Ende eines Tragzapfens 10 angebracht. Dieser ist in einer Hülse 27 verdrehbar gelagert, die an einer Seitenwand 22 der Druckmaschine befestigt ist. Der Tragzapfen 10 ist am anderen Ende fest mit einem Schwenkhebel 34 verbunden, der mit einem Wandler 11 (auch Variator genannt) zur kontinuierlichen Änderung der Drehzahl bzw. Betriebsgeschwindigkeit der Druckmaschine fest verbundenjist. An der Unterseite des Steuernockens 2 ist eine Fläche 32 ausgebildet, an der eine Rolle 20 abrollt, die an einem Hebel 19 angebracht ist. Auf einem Auslegetisch 29 ist ein Stapel 30 aus Papierbogen 28 angeordnet, die beim Ausrichten gegen einen Stirnanschlag stoßen.

Die Arbeitsweise der Steuereinrichtung ist folgende:

Die aus dem Druckwerk der Maschine kommenden Papierbogen 28 werden von den Greifern 18 erfaßt und mit diesen von der Auslegerkette 33 bis über den Auslegetisch 29 befördert. Sobald die Rolle 20 auf der Fläche 32 des Steuernockens 2 aufläuft, öffnen sich die Greifer 18, so daß der Papierbogen 28 auf den Bogenstapel 30 herabfällt. Die Änderungen der Freigabestelle des Papierbogens 28 wird durch axiales Verstellen des Steuer-

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nockens 2 entsprechend dem Gewicht bzw. der Qualität der bedruckten Papierbogen 28 oder der Druckgeschwindigkeit der Druckmaschine bewirkt. Das Verstellen des Steuernockens 2 um die Freigabestelle des Papierbogens 28 entsprechend dem Papiergewicht und der Qualität des bedruckten Papiers zu ändern, wird durch Verdrehen der Stellschraube 3 bewirkt. Dadurch verschiebt sich der Halter 1 auf der Führung 4 im Bereich der Anschlagringe 26, die an der Stellschraube 3 befestigt sind. Zusammen mit dem Halter 1 verschiebt sich auch der Steuernocken 2, der das Verbindungsglied 12 zwischen Steuernocken 2 und Nockensegment mitführt und dadurch das Nockensegment 13 verdreht. Diese Einstellung wird vom Bedienenden an der Druckmaschine meistens bei minimaler Betriebsgeschwindigkeit der Druckmaschine durchgeführt, wenn der Durchgang der Papierbogen 28 durch die Druckmaschine geregelt werden soll.

Auf die Druckgeschwindigkeit der Druckmaschine wird die Freigabestelle in der Weise eingestellt, daß bei Änderung der Stellung des Wandlers 11 der Tragzapfen 10 mittels des Schwenkhebels 34 verdreht wird, so daß der Hebel 9 verschwenkt wird. Durch das Verschwenken des Hebels 9 verstellt sich die Zugstange 7 mit dem Mitnehmer 5. Durch das Verstellen des Mitnehmers 5 verschiebt sich die in den Trägern 23 geführte Stellschraube axial. Durch das Verschieben der Stellschraube 3 wird der Halter 1 mit dem Steuernocken 2 verschoben. Bei jeder Änderung der Druckgeschwindigkeit der Druckmaschine verschiebt sich mithin auch die Stelle, an der der Papierbogen 28 im Bogenausleger/freigegeben wird, so daß sie der Druckgeschwindigkeit der Maschine entspricht. Diese Verschiebung der Freigabestelle des Papierbogens wird selbsttätig, ohne Eingriff des Bedienenden bewirkt.

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Claims

Patentansprüche

1. Steuereinrichtung mit einem Steuernocken für Greifer eines Bogenausleger^ einer Bogenverarbeitungsmaschine, insbesondere einer Druckmaschine, bei dem die Bogen aus der Maschine heraus über einen Bogenauslegetisch befördert und an geeigneter Stelle zum Ausrichten auf einen Bogenstapel freigegeben werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuernocken (2) an einem einerseits auf einer Führung ( 4) verschiebbar gelagerten und andererseits an einer Stellschraube (3) verstellbar angebrachten Halter (1) befestigt ist, daß auf der Stellschraube (3) ein Mitnehmer (5) frei drehbar und axialfest angeordnet ist und daß der Mitnehmer (5) mit einem entsprechend der Betriebsgeschwindigkeit der Maschine verstellbaren Stellglied (34) verbunden und in Abhängigkeit von der Stellung dieses Stellgliedes (34) in Axialrichtung der Stellschraube (3) verschiebbar ist.

2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (5) über einen Mitnehmerzapfen (8) mit einem Mitnehmerhebel (9) verbunden ist, daß der Mitnehmerhebel (9) auf einem in der Seitenwand (22) der Maschine drehbar gelagerten Tragzapfen (10) befestigt ist und daß der Tragzapfen (10) an einem Ende mit einem das Stellglied bildenden Schwenkhebel (34) versehen ist, der mit einem vorzugsweise stufenlos einstellbaren Drehzahlwandler (11) zur Änderung der Betriebsgeschwindigkeit der Maschine fest verbunden ist.

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3. Steuereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Seitenwand (22) der Druckmaschine Halter (23) angebracht sind, an denen die Führung (4) befestigt und die Steuerschraube (3) verdrehbar und verschiebbar montiert ist, und daß der Mitnehmer (5) auf der Steuerschraube (3) mittels Absatz (24) und Sicherungsring (25) axial gesichert ist.

4. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (1) auf der Steuerschraube (3) zwischen zwei Anschlagringen (26) angeordnet ist und daß die Anschlagringe (26) auf der Steuerschraube (3) zwischen den zwei Haltern (23) angeordnet sind.

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