DE19642804C2 - Einstellvorrichtung für eine Greiferöffnungskurve in einem Kettenausleger einer Bogendruckmaschine - Google Patents
Einstellvorrichtung für eine Greiferöffnungskurve in einem Kettenausleger einer BogendruckmaschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einstellvorrichtung für eine Greiferöffnungskurve in
einem Kettenausleger einer Bogendruckmaschine nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Aus der DE 43 35 230 A1 ist eine solche Einstellvorrichtung bekannt. Die
Greiferöffnungskurve ist entsprechend der DE 30 02 591 C2 um eine etwa horizontale
Achse schwenkbar angeordnet. Die Kombination mit dem Links-/Rechtsgewinde besteht
aus einer ersten Gewindemutter, die im Maschinengestell abgestützt ist und von einer
Gewindespindel der Verstellwelle durchgriffen wird, sowie einer zweiten Gewindemutter
mit einem gegenüber der ersten Gewindemutter gegenläufigen Gewinde. Die zweite
Gewindemutter ist an dem Koppelgetriebe angeordnet und wird von einer entsprechend
gegenläufigen Gewindespindel der Stellwelle durchgriffen, so daß Drehwinkeländerungen
mit einer Verdoppelung der Gewindesteigung auf das Koppelgetriebe wirken. Die
Einstellung erfolgt in der Regel von Hand mittels eines auf das freie Ende der Stellwelle
angeordneten Handrades. Die jeweilige Einstellposition wird an der Stellwelle oder dem
Handrad unmittelbar angezeigt.
Aus der DE 81 83 65 ist eine hydraulisch wirksame motorische Verstelleinrichtung zur
automatischen Anpassung der Greiferöffnungskurvenstellung in Anpassung an die
Maschinendrehzahl bekannt, die jedoch sehr aufwendig ist und die Vorteile der
mechanisch wirksamen Einstellvorrichtung gemäß DE 43 35 230 A1 nicht aufweist.
Aus der DE 34 13 179 A1 ist eine Einstellvorrichtung für eine Greiferöffnungskurve in
einem Kettenausleger einer Bogendruckmaschine mit einer schwenkbar gelagerten
Greiferöffnungskurve bekannt, wobei die Greiferöffnungskurve einen zusätzlichen
Verstellmotor mit einer in Anpassung an sich beim Hochfahren und Zurückfahren der
Drehzahl der Druckmaschine ändernden Parameter programmierbaren elektrischen
Programmsteuerung zur selbsttätigen Nachführung der Greiferöffnungskurve aufweist,
wobei zwischen diesem Verstellmotor und der Greiferöffnungskurve eine in der
Verstelleinrichtung wirksame Kupplung vorgesehen sein kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einstellvorrichtung für die
Greiferöffnungskurve mit einer Einrichtung zur selbsttätigen Nachführung der
Greiferöffnungskurve beim Hochfahren und beim Zurückfahren der Drehzahl der
Druckmaschine in Anpassung an sich ändernde Betriebsdaten unter Berücksichtigung des
jeweiligen Druckverfahrens und des Bedruckstoffes auszurüsten, die es dem Bediener
ermöglicht, jederzeit manuell eingreifen zu können und dadurch die Position der
Greiferöffnungskurve zu korrigieren.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß in Ausbildungsmerkmalen nach den
Patentansprüchen 1 und 9.
Bei einer solchen Einstellvorrichtung bleiben die Vorteile der rein mechanisch wirksamen
Greiferöffnungskurvenverstellung, wie sie auch in der DE 43 35 230 A1 erwähnt sind,
ohne Beeinträchtigung erhalten. Der Bediener kann somit jederzeit die Position der
Greiferöffnungskurve über das Handrad oder eventuell auch motorisch korrigieren. Der
Greiferöffnungszeitpunkt ist mit einer drehzahlangepaßten, programmierbaren Kennlinie
entsprechend automatisch verstellbar, wobei die Lage der Kennlinie (zum Beispiel für
unterschiedliche Bedruckstoffe) manuell oder motorisch veränderbar ist. Durch eine
geeignete Programmsteuerung des zusätzlichen motorischen Verstellantriebes wird die
Stellung der Greiferöffnungskurve beim Hochfahren der Drehzahl der
Bogendruckmaschine und auch beim Zurückfahren der Drehzahl selbsttätig an sich
aufgrund von Einflüssen der Massenträgheit unter Einfluß des jeweiligen Bedruckstoffes
und des laufenden Arbeitsverfahrens ändernde Betriebsbedingungen angepaßt. Im
praktischen Betrieb erspart eine solche automatische Nachführung der
Greiferöffnungskurve dem Drucker vor allem beim Hochfahren der Drehzahl aber auch
beim Zurückfahren der Drehzahl lange Wege beim gleichzeitigen Einrichten beispielsweise
des Anlegers für die Bogen. Trotzdem ist jederzeit eine beliebige Übersteuerung durch den
Drucker von Hand über das Stellrad oder gegebenenfalls motorisch durch einen
Verstellantrieb durchführbar, um auf diese Weise größtmögliche Flexibilität an
unterschiedliche Bedruckstoffe zu erreichen.
Für die Kupplung des Verstellmotors ist zum Beispiel eine elektronische Schaltkupplung
geeignet.
Vorzugsweise ist der zusätzliche motorische Verstellantrieb durch eine schaltbare
Kupplung oder Rutschkupplung mit der Verstellwelle kuppelbar. Im Verlaufe der
Drehzahländerung der Maschine beim Hochfahren und beim Zurückfahren wird die
Greiferöffnungskurve durch die Programmsteuerung des motorischen Verstellantriebes
selbsttätig gesteuert. Ein mit der Verstellwelle verbundenes Potentiometer liefert die
Istdaten der Verstellwelle für die elektrische Programmsteuerung bei Erreichung der
Betriebsdrehzahlen am Ende des Hochfahrvorganges bzw. des Zurückfahrens der
Maschinendrehzahl. Durch die schaltbare Kupplung oder Rutschkupplung kann jederzeit
eine Übersteuerung durch das Handrad auf die Verstellwelle vorgenommen werden. Für
unterschiedliche Arbeitsverfahren, unterschiedliche Bedruckstoffe und unterschiedliche
Beschleunigungs- bzw. Verzögerungsabläufe lassen sich entsprechend Programme für die
Steuerung erstellen und einspeisen. Die schaltbare Kupplung kann wahlweise
elektromagnetisch, pneumatisch, hydraulisch oder mechanisch betätigbar sein.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles veranschaulicht.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Schema einer Einstellvorrichtung mit den Erfindungsmerkmalen,
Fig. 2 ein Ablaufschema für die Nachführsteuerung,
Fig. 3 Beispiele für Ablaufdiagramme für die Steuerung zum selbsttätigen Nachführen,
Fig. 4 weitere Beispiele für Ablaufdiagramme und
Fig. 5 schematisch ein zweites Ausführungsbeispiel,
Fig. 6 schematisch ein drittes Ausführungsbeispiel mit einer Schaltkupplung,
Fig. 7 einen Mitnahmestift gemäß Schnitt 7-7 in Fig. 6,
Fig. 8 eine Schaltbuchse gemäß Schnitt 8-8 in Fig. 6.
Die Greiferöffnungskurve 1, die mit ihrer Kurvenbahn 2 gegen nicht dargestellte
Kurvenrollen des an umlaufenden Ketten geführten Greifersystems im Anleger einer
Bogendruckmaschine wirksam ist, ist im Maschinengestell um eine horizontale Achse 3
schwenkbar und gegebenenfalls in Längsrichtung verschiebbar angeordnet. Die
Verstellung der Greiferöffnungskurve 1 erfolgt durch ein Handrad 4 auf einer
Stellwelle 5, die mittels einer Kombination aus einem Links-/Rechtsgewinde auf einen
Stellhebel 6 einwirkt, welcher um eine parallel zur Achse 3 liegende Schwenkachse 7 im
Maschinengestell gelagert ist. Die Stellwelle 5 durchgreift mit einer ersten
Gewindespindel 8 eine im Maschinengestell abgestützte erste Gewindemutter 9 und mit
einer zweiten Gewindespindel 10 eine zweite Gewindemutter 11, wobei die
Gewindesteigung der zweiten Gewindespindel 10 und der zweiten Gewindemutter 11
gegenläufig zur ersten Gewindespindel 8 mit der ersten Gewindemutter 9 ausgebildet ist,
so daß die jeweiligen Verdrehwinkel der Stellwelle 5 entsprechend verstärkt auf den
Stellhebel 6 und somit auf die Greiferkurve 1 übertragen werden.
Zusätzlich ist ein Verstellmotor mit einer elektronischen Programmsteuerung angeordnet,
welcher über ein Stirnzahnradgetriebe 13, 14 durch eine schaltbare Rutschkupplung 15 mit
der Stellwelle 5 verbindbar ist. Die Schalt- oder Rutschkupplung 15 ist in beide
Richtungen der Verstellbewegung der Stellwelle 5 wirksam, so daß vom Verstellmotor 12
ausgehende Verstellbewegungen auf die Stellwelle 5 übertragen werden. Bei einer
Ausführung der Einstellvorrichtung mit Rutschkupplung wird durch eine Drehbewegung
des Handrades 4 die Stellbewegung des Verstellmotors 12 übersteuert. Anstelle oder
ergänzend zu dem Handrad kann ein motrischer Verstellantrieb vorgesehen sein.
Außerdem ist mit der Verstellwelle 5 ein Potentiometer 16 gekuppelt, welches die
jeweilige Winkelstellung der Verstellwelle 5 und ihre Verdrehbewegung in die Steuerung
für den Verstellmotor 12 einspeist.
Über diesen zusätzlichen Verstellmotor mit elektronischer Programmsteuerung erfolgt
beim Hochfahren der Drehzahl und auch beim Zurückfahren der Drehzahl der
Bogendruckmaschine selbsttätig eine entsprechende Nachführung der
Greiferöffnungskurve unter Berücksichtigung des jeweils durchgeführten
Arbeitsverfahrens, des bearbeiteten Bedruckstoffes und sich ändernder
Betriebsbedingungen. Ein Ablaufschema für die elektronische Steuerung des
Verstellmotors 12 für die Nachführung der Greiferöffnungskurve 1 ist in der Fig. 2
dargestellt. Ein Eingabetableau 25 eines Rechners 24 ermöglicht die Eingabe einer
beliebigen Steuerkurve durch den Bediener. Im Rechner 24 lassen sich
Maschinengeschwindigkeit und die Position der Greiferöffnungskurve 1 speichern. Im
Rechner 24 erfolgt eine Umrechnung auf Steuersignale 29 für den Motor 12 in
Abhängigkeit von der Maschinengeschwindigkeit. Vorteilhaft sind diese Steuersignale 29
als Steuerkurve in einem Zwischenspeicher 27 speicherbar, wobei nicht löschbare
Referenzkurven überschrieben werden können, um die Wiederherstellung des
Ursprungszustandes zu ermöglichen. Aus diesem Zwischenspeicher 30 werden
Steuerbefehle für den Stellmotor 12 abgefragt. In den Speicher 7 des Rechners 24 wird
beim Hochfahren der Maschinendrehzahl die Maschinengeschwindigkeit beim Erreichen
der frühesten Greiferöffnung gespeichert. Beim Zurückfahren wird dieser Wert dann
wieder gelöscht. In dieser Position der Greiferöffnungskurve 1 befindet sich ein Anschlag,
um das Potentiometer 16 für den Stellmotor 12 nicht zu überdrehen und identische Hoch-
und Rücklaulkurven für die Motorsteuerung zu erhalten.
Mögliche Ablaufdiagramme für eine solche elektronische Steuerung sind in der Fig. 3
dargestellt. Die beiden im oberen Teil unter a) dargestellten Kurven veranschaulichen die
Nachführung der Greiferöffnungskurve links beim Hochfahren der Drehzahl und rechts
beim Zurückfahren der Drehzahl einer Bogendruckmaschine. In dem mittleren Teil b)
veranschaulichen Diagramme einer FRÜH eingestellten Greiferöffnungskurve links beim
Hochfahren und rechts beim Zurückfahren der Drehzahl der Bogendruckmaschine. Im
unteren Teil c) veranschlichen Diagramme das Nachfahren einer auf SPÄT eingestellten
Greiferöffnungskurve links beim Hochfahren der Drehzahl und rechts beim Zurückfahren
der Drehzahl.
In der Fig. 4 sind zwei Beispiele für individuell programmierte Steuerungskurven der
elektronischen Steuerung für den Verstellmotor 12 im oberen Teil für das Hochfahren der
Drehzahl und im unteren Teil für das Zurückfahren der Drehzahl wiedergegeben. Solche
Steuerungskurven sind vom Drucker individuell gestaltbar und ermöglichen ihm eine
größtmögliche Flexibilität für die Steuerung der Greiferöffnungskurve in Anpassung an
sich ändernde Betriebsbedingungen der Bogendruckmaschine, insbesondere beim
Hochfahren der Drehzahl und beim Zurückfahren der Drehzahl. Es besteht für den
Drucker die Möglichkeit, mittels einer Speichertaste Eckwerte einer beliebigen
Hochlaufkurve oder Rücklaufkurve zu speichern bzw. zu löschen. Die
Standardhochlaufkurven bleiben dann jedoch als Referenz erhalten.
Das in der Fig. 5 wiedergegebene Ausführungsbeispiel zeigt schematisch eine
Ausbildung der Einstellvorrichtung mit den Erfindungsmerkmalen ohne Kupplung
zwischen der Verstellspindel 5 und dem automatischen Verstellantrieb 12 zum
Nachführen der Greiferöffnungskurve beim Hochfahren und Zurückfahren der Drehzahl
der Druckmaschine. Eine der beiden Gewindemuttern, und zwar die Gewindemutter 9, ist
mit einem Außengewinde 17 versehen, welches in einem ortsfest angeordnetes
Innengewinde verschraubbar ist. Dieses Innengewinde ist beispielsweie in einem
Lagerbock 22 angeordnet oder mit einer Gewindemutter unmittelbar in eine Seitenwand
23 des Maschinengestells eingesetzt. Der Drehwinkel der Gewindemutter 9 gegenüber
dem Lagerbock 22 oder dergleichen wird durch einen Anschlag 19 begrenzt, gegen den
ein an der Gewindemutter angeordneter Zapfen zur Anlage kommt. Zwischen der
Gewindemutter 9 und dem Potentiometer 16 sind Antriebsmittel 18 vorgesehen, die die
Drehwinkelveränderung der Gewindemutter 9 gegenüber der Verstelllwelle 5 auf das
Potentiometer 16 überträgt. Das Potentiometer 16 seinerseits ist an einem auf der
Verstellwelle 5 angeordneten Mitnehmer 21 befestigt. Das Potentiometer 16 speist somit
die Iststellung der Verstellwelle 5 in die Steuerung des Verstellmotors 12 für die
automatische Nachführung der Greiferöffnungskurve ein. Die Verstellung des
Verstellmotors 12 wird durch ein Stirnradgetriebe 13, 14 auf die Verstellwelle 5
übertragen.
Das in der Fig. 6 widergegebenen Ausführungsbeispiel zeigt schematisch eine
Ausbildung der Einstellvorrichtung mit den Erfindungsmerkmalen einer schaltbaren
Kupplung zwischen der Verstellspindel 5 und dem automatischen Verstellantrieb 12 zum
Nachführen der Greiferöffnungskurven beim Hochfahren und Zurückfahren der Drehzahl
der Druckmaschine. Die schaltbare Kupplung ist so ausgebildet, daß das Zahnrad 14
drehbar auf der Stellwelle 5 gelagert ist und eine Kupplungshälfte 37 aufweist, die
stirnseitig Zähne, Klauen oder einen Reibbelag trägt. Die Kupplungshälfte 37 arbeitet
hierbei zusammen mit einer zweiten Kupplungshälfte 36, die entsprechend der ersten
ausgebildet ist und an einer Axialkurve 34 angeordnet ist. Die Axialkurve 34 weist eine
axial ausgerichtete Steuerkontur auf und ist fest an einer axial verschiebbar gelagerten
Schaltbuchse 39 befestigt. Die Schaltbuchse 39 umfaßt koaxial die Stellwelle 5 und ist auf
dieser verschiebbar jedoch mittels einer Paßfedervorrichtung 38 gegen Verdrehung
gelagert. In einer Axialbohrung trägt die Stellwelle 5 koaxial eine Schaltwelle 32, die mit
dem Handrad 4 verbunden ist. An einem dem Handrad 4 gegenüberliegenden Ende der
Schaltwelle 32 ist ein Mitnahmestift 33 angebracht, der mit der Steuerkontur der
Axialkurve 34 in Wirkverbindung steht. Hierbei ragt der Mitnahmestift 33 mit großem
Spiel durch zwei Schlitze 43, 44 in der Stellwelle 5 hindurch. Eine die Schaltbuchse 39,
die Stellwelle 5 und die Schaltwelle 32 koaxial umfassende Rückstellfeder 41 stützt sich
mit einem Ende an der Schaltbuchse 39 und mit dem anderen Ende an einem gestellfesten
Federwiderlager 42 ab. Zur Einleitung einer Stellbewegung wird das Handrad 4 soweit in
oder gegen den Uhrzeigersinn gedreht, bis der Mitnahmestift 33 innerhalb der
Schlitze 43, 44 an der Stellwelle 5 anschlägt. Hierbei hat der Mitnahmestift 34 durch seine
Anlage an der Axialkurve 34 die Schaltbuchse 39 soweit gegen die Kraft der
Rückstellfeder 41 verschoben, daß die beiden Kupplungshälften 36, 37 voneinander
getrennt sind. Eine weitere Drehung des Handrads 4 bewirkt nunmehr die Mitnahme der
Stellwelle 5 und damit eine durch die Gewindemutter 9 eingeleitete Axialverschiebung
der Stellwelle 5. Ein Einkuppeln erfolgt durch Loslasssen des Handrads 4 und einem
damit verbundenen Zurückdrehen des Mitnahmestiftes 33, welcher durch die
Rückstellfeder 41 in Verbindung mit der Kontur der Axialkurve 34 eingeleitet wird.
1
Greiferöffnungskurve
2
Kurvenbahn
3
Achse
4
Handrad
5
Stellwelle
6
Stellhebel
7
Schwenkachse
8
Gewindespindel
9
Gewindemutter
10
Gewindespindel
11
Gewindemutter
12
Verstellmotor
13
Stirnzahnradgetriebe
14
Stirnzahnradgetriebe
15
Rutschkupplung
16
Potentiometer
17
Außengewinde der Gewindemutter
9
18
Antriebsmittel
19
Anschlag
20
Anschlag
21
Mitnehmer
22
Lagerbock
23
Seitenwand
24
Steuerrechner
25
Eingabetableau
26
Einlesewerte
27
Zwischenspeicher
28
29
Abfrage (Steuersignale)
30
Zwischenspeicher
31
Ausgabe
32
Schaltwelle
33
Mitnahmestift
34
Axialkurve
35
36
Kupplungshälfte (
34
)
37
Gegenkupplungshälfte (
14
)
38
Paßfederverbindung
39
Schaltbuchse
40
41
Rückstellfeder
42
Federwiderlager
43
Schlitz (
5
)
44
Schlitz (
5
)
Claims (9)
1. Einstellvorrichtung für eine Greiferöffnungskurve in einem Kettenausleger einer
Bogendruckmaschine mit einer schwenkbar gelagerten Greiferöffnungskurve, wobei
die Greiferöffnungskurve einen zusätzlichen Verstellmotor mit einer in Anpassung an
sich beim Hochfahren und Zurückfahren der Drehzahl der Druckmaschine ändernden
Parameter programmierbaren elektrischen Programmsteuerung zur selbsttätigen
Nachführung der Greiferöffnungskurve aufweist, wobei zwischen diesem
Verstellmotor und der Greiferöffnungskurve eine in der Verstelleinrichtung wirksame
Kupplung vorgesehen sein kann,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Greiferöffnungskurve (1) durch ein Koppelgetriebe mit einer Gewindemutter (11) einer Kombination eines Links-/Rechtsgewindes einer Verstellwelle (5) verbunden ist, die in der anderen ortsfest abgestützten Gewindemutter (9) der Kombination des Links-/Rechtsgewindes verschiebbar ist und
dass die Kupplung (15) schaltbar zwischen dem Verstellmotor (12) und der Verstellwelle (5) angeordnet ist.
dass die Greiferöffnungskurve (1) durch ein Koppelgetriebe mit einer Gewindemutter (11) einer Kombination eines Links-/Rechtsgewindes einer Verstellwelle (5) verbunden ist, die in der anderen ortsfest abgestützten Gewindemutter (9) der Kombination des Links-/Rechtsgewindes verschiebbar ist und
dass die Kupplung (15) schaltbar zwischen dem Verstellmotor (12) und der Verstellwelle (5) angeordnet ist.
2. Einstellvorrichtung nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet,
dass die schaltbare Kupplung (15) eine Rutschkupplung ist.
3. Einstellvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die schaltbare Kupplung (36, 37) eine koaxial in der Verstellwelle (12)
schwenkbar gelagerte Schaltwelle (32) aufweist, die einen Mitnahmestift (33) trägt.
4. Einstellvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die schaltbare Kupplung (36, 37) eine koaxial die Verstellwelle (12) außen
umfassende Schaltbuchse (39) aufweist, die stirnseitig eine Axialkurve (34) aufweist,
welche in Wirkverbindung mit dem Mitnahmestift (33) steht.
5. Einstellvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Rückstellfeder (41) koaxial die Schaltbuchse (39) die Stellwelle (5) die
Schaltwelle (32) umfasst und zwischen einem Widerlage (42) und der Schaltbuchse
(39) angeordnet ist.
6. Einstellvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein mit der Verstellwelle (5) verbundenes Potentiometer (16) Istdaten der
Verstellwelle (5) in die elektrische Steuerung des Verstellmotors (12) einspeist.
7. Einstellvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine elektronische Steuerung für den Verstellmotor (12) unterschiedliche
Steuerungsprogramme für unterschiedliche Bedruckstoffe, sich ändernde
Betriebsdaten unter Berücksichtigung des jeweiligen Arbeitsverfahrens aufweist sowie
für einen individuellen Verstellantrieb zur Nachführung der Greiferöffnungskurve (1)
beim Hochfahren und Zurückfahren der Drehzahl der Druckmaschine programmierbar
ist.
8. Einstellvorrichtung für eine Greiferöffnungskurve in einem Kettenausleger einer
Bogendruckmaschine, bei der die Greiferöffnungskurve mit einer Lagerung
schwenkbar geführt und durch ein Koppelgetriebe mit einer Gewindemutter einer
Kombination eines Links-/Rechtsgewindes einer Verstellwelle verbunden ist, die in
der anderen, ortsfest abgestützten Gewindemutter der Kombination des Links-
/Rechtsgewindes verschraubbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Greiferöffnungskurve (19) einen zusätzlichen Verstellmotor (12) mit einer in
Anpassung an sich beim Hochfahren und Zurückfahren der Drehzahl der
Druckmaschine ändernden Parametern programmierbaren elektrischen
Programmsteuerung zur selbsttätigen Nachführung der Greiferöffnungskurve (1)
aufweist, wobei die eine der beiden Gewindemuttern (9) mit einem Außengewinde
(17) axial verstellbar in ein ortsfest angeordnetes Innengewinde eingreift und durch
das Handrad (4) - gegebenenfalls motorisch - verschraubbar ist und wobei zwischen
dieser Gewindemutter (9) und einem die Winkelstellung der Verstellwelle (5) in das
Steuerprogramm für den Verstellmotor (12) einspeisenden Potentiometer (16)
Antriebsmittel (18) vorgesehen sind.
9. Einstellvorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Gewindemutter (9) mit dem Außengewinde (17) zwischen Anschlägen (19)
über vorzugsweise nahezu 360 Grad verdrehbar angeordnet und der Antrieb des
Potentiometers (16) gegenüber der Gewindemutter (9) zwischen Anschlägen (20) über
vorzugsweise nahezu 360 Grad begrenzt ist.
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