DE2829669A1 - Harzbindemittel mit lagerstabilen haftvermittlern - Google Patents
Harzbindemittel mit lagerstabilen haftvermittlernInfo
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Description
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Kunstharz-Silan-Gemische
mit besonders guter Lagerstabilität zur Herstellung von Formkörpern, insbesondere von Gießereiformen. Sie bestehen aus
duroplastischen Harzen, insbesondere Phenolharzen, denen zur Haftungsverbesserung gegenüber anorganisch oxydischem Material^
Aminoalkylsilane untergemischt sind.
Es ist bekannt, daß Aminoalkyltrialkoxysilane, ζ. B. f<-Aminojpropxyltrimethoxysilan,
die Haftung von duroplastischen Harzen jzu anorganisch oxydischem Material verbessert. Es ist weiterhin
!auch bekannt, daß man diese Aminosilane kalt- und wärmehärt-
jbaren Phenolharzen untermischen kann, um diese Harze dann direkt
j
mit Sanden oder anderem anorganisch oxydischem Material zu vermischen
und anschließend unter Formgebung fest zu verbinden (vgl. DE-AS 12 52 853 und DE-PS 14 94 381).
Auch die Verwendung von N-(Aminoalkyl)-aminoalkylsilanen als
■Haftungsverbesserer zwischen duroplastischen Harzen und anorganischem
oxydischem Material ist bekannt. Diese Verbindungen werden in gleicher Weise wie die am Sticksto.'.'f-Atom unsubstitu-
ierter Aminosilane eingesetzt (vgl. US-PS 32 34 159).
909883/034?
Sowohl die am Stickstoff-Atom nicht substituierten als auch die
durch Aminoalkylgruppen substituierten Aminqalkylsilane, die im
!folgenden als Aminosilane bezeichnet werden» verbessern die ..
!Haftung von kalt- und wärmehärtbaren Phenolharzen an anorganisch oxydischen Substanzen in praktisch gleichem Umfang, wenn sie den
Harzen untergemischt sind. Diese Haftungsverbesserung nimmt jedoch
im Laufe der Zeit ab, wenn diese aminosilanhaltigen Harze längere Zeit bei Raumtemperatur lagern. Bereits nach einer Lagerzeit
von 14 Tagen ist die haftverbessernde Wirkung von Aminosilanen um etwa 40 % abgesunken und bereits nach Ablauf eines
Monats ist die Wirkung von Jf-Aininopropyltriäthoxysilan in Phenolharz
auf die Hälfte des ursprünglichen Wertes herabgesunken.
Die Abnahme der haftvermittelnden Wirkung der Aminosilane im
Gemisch mit duroplastischen Harzen beruht wahrscheinlich auf einer Zersetzung dieser Silane in den Harzen. Es bestand des-
jhalb die Aufgabe, Haftvermittler zu finden, die sich im Gemisch
mit Duroplasten nicht oder nur sehr wenig zersetzen und ihre haftvermittelnde Wirkung auch nach einer längeren Lagerzeit des
Harzes in gleicher oder nur geringfügig reduzierter Weise zeigen und somit Bindemittel für anorganisch oxydische Materialien,
wie z. B. Gießereisande auf der Basis von aminosilanhaltigen Phenolharzen darstellen, die auch bei einer längeren Lagerzeit
eine gleichbleibende oder nur geringfügig reduzierte Wirksamkeit aufweisen.
In Erfüllung dieser Aufgabe wurde nun ein Bindemittel für anorganisch
oxydische Materialien auf der Basis von duroplastischen
909863/0347
ORIGINAL INSPECTED
Harzen, deren Härtungsvermögen durch Aminosilane verbessert ist,
gefunden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es solche Aminoisilane
untergemischt enthält, die am Stickstoff- und/oder Silicium-Atom zusätzlich alkyliert sind.
Überraschenderweise zeigen duroplastische Harze, z. B. Phenoljformaldehydharze,
die die beanspruchten substituierten Aminoisilane untergemischt enthalten, nur einen geringfügigen oder gar
keinen Abfall ihres Haftungsvermögens zu anorganisch oxydischen
!Materialien, wobei das absoulute Haftungsvermögen dieser" Bindemittel
gleich oder teilweise noch größer ist als dasjenige von I
iUnsubstituierten Aminosilanen.
iUnsubstituierten Aminosilanen.
Die Stabilität von Aminosilanen in Duroplasten wird bereits stark verbessert, wenn nur ein Wasserstoffatom der Amino- oder
!iminogruppe der Aminosilane durch eine Alkylgruppe ersetzt ist. !Auch genügt es, wenn sich nur am Si-Atom eine zusätzliche Alkylgruppe
befindet.
•Die Stabilität wird noch erhöht, wenn sowohl eines der Wasserstoffatome
der Aminogruppe durch eine Alkylgruppe substituiert ist als auch eine weitere Alkylgruppe sich entweder am Si-Atom
oder dem zweiten Stickstoff-Atom befindet. Bei solchen zweifach substituierten Aminosilanen findet praktisch kein Abfall der
!haftvermittelnden Wirkung dieser Silane im Gemisch mit Duroplasten bei einer längeren Lagerzeit statt.
909883/0347
Die Silane leiten sich entweder von^-Aminoalkyltrialkoxysilanen
der Formel H2N-(CH2)n-Si (OR),, in der η = 2 - 4 und R ein
1 - C^-Alkylrest ist, oder von N(Aminoalkyl)aminoalkylsilaηen
der Formel H2N-(CH2)^NH-(CHg)nSi (OR)3 ab (m = 2 oder 3),
wobei letztere auch als Diaminosilane bezeichnet v/erden,
In diesen Formeln ist entweder mindestens eines der Wasserstoff- j
atome an einem oder beiden Stickstoff-Atomen oder eine der Alkoxy-[
gruppen durch eine Alkylgruppe ersetzt. Als.Alkylgruppen kommen
!hauptsächlich die Methyl-, Äthyl- oder Butylgruppen in Frage.
Beispiele für einsetzbare Aminosilane sind demzufolge:
N-Methyl-^-aminopropyltriäthoxysilan, N-Äthyl-/■'-aminopropyl-
!trimethoxysilan, N-Methyl-β-amino aethyltrimethoxysilan ,
^-Aminopropyl-methyldimethoxysilan, N-Methyl-^-aminopropylmethyldimethoxysilan,
N-(β -N-methylaminoäthyl)- /^-aminopropyltriäthoxysilan,
N (J^-aminopropyl)-p«--aminopropylmethyldimethoxy-|
silan, N (^'-aminopropyl) N-methyl-p-'-aminoproxylmethyldimethoxy- j
silan und V- -Aminopropyl-äthyldiäthoxysilan.
Die einzusetzenden Silane sind an sich bekannte Verbindungen. Ihre Herstellung kann auf mehrere, an sich bekannte Weise erfolgen,
wie sie z. B. in den deutschen Patentschriften 10 23 462, 11 38 773 oder der DE-AS 11 52 695 beschrieben sind.
.Die duroplastischen Harze, deren Haftung an anorganisch oxydischen
Materialien durch.die substituierten Aminosilane verbessert sind,
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~ ' ~ ~ 1T29669
sind ebenfalls an sich bekannte Verbindungen. Unter dem Begriff !"duroplastische Harze" sollen erfindungsgemäß hauptsächlich
Phenol-Formaldehydharze und Harze auf Basis Rurfuryalkohol und !Gemischen von Furfuryalkohol mit Harnstoff/Formaldehyd-Vorkondensaten,
die auch als Furanharze bezeichnet werden, verstanden werden. Die Phenol-Formaldehydharze werden im allgemeinen durch alka-*
lische Kondensation von Phenolen und Formaldehyd im Verhältnis ; 1 : = 1 und anschließendem Abdestillieren des in dem Kondensationsgemisch
enthaltenden Wassers auf den gewünschten Festharzgehalt erhalten. Sie können auch mit Harnstoff und/oder Fur-
furylalkohol modifiziert sein. Der pH-Wert der Harze liegt im allgemeinen über 7. Sie liegen im allgemeinen in flüssiger Form
vor, können aber auch als Lösungen in geeigneten Lösungsmitteln
eingesetzt werden.
! Das Untermischen der Silane unter das Harz erfolgt ebenfalls
j auf an sich bekannteWeise. Die Menge der Silane, die in dem
! Harz enthalten ist, liegt in der gleichen Größenordnung wie
diejenige von den bisher bekannten Bindemitteln auf Phenolharz-Basis,
die Aminosilane untergemischt enthalten. Es genügen bereits Mengen von 0,1 Gew.%, bezogen auf das Gewicht des Harzes,
um eine deutliche Wirkung zu erhalten. Im allgemeinen enthält
i das Harz zwischen 0,2 und 2 Gew.% der Silane; jedoch ist es
auch möglich bis zu 5 % an Silanen, bezogen auf das Gewicht des
j Harzes, unterzumischen.
i Die Lagerstabilität ergibt sich sowohl mit kalt- als auch mit
ORIGINAL INSPECTED
warmhärtbaren Phenolharzen, wenn sie die alkylsubstituierten Aminosiiane untergemischt enthalten. Die verbessernde Wirkung
zeigt sich besonders bei kalthärtbaren Phenolharzen.
Die neuen Bindemittel eignen sich hauptsächlich zur Herstellung
! von Verbundkörpern mit Sand als anorganisch oxydischen Füllstoff.!
Solche Verbundkörper werden z. B. in der Gießereiindustrie eingesetzt.
Es lassen sich Jedoch auch Verbundkörper mit anderen, anorganisch oxydischen Materialien herstellen, wie z. B. mit
Glas in seinen verschiedenen Verarbeitungsformen (Fasern, Gespinste,
Kugeln), Quarz, Silikate, Aluminiumoxyd oder Titanoxyd.
Die Prüfung der haftvermittelnden Wirkung und der Lagerbeständig-Jkeit
des neuen Bindemittels erfolgt am zweckmäßigsten durch Mesjsen der Biegefestigkeit von Prüfkörpern aus Sand, der mit Hilfe
der neuen Bindemittel verfestigt ist« Nach dem Vermischen des Sandes mit dem Bindemittel und Härter läßt man die Prüfkörper
[aushärten und prüft nach verschieden langen Aushärtzeiten die
Biegefestigkeit mit dem +GF+-Biegeprüfgerät. Da die Aushärtung
bzw. die Festigkeiten von vielerlei Faktoren abhängig sind, wurden in allen folgenden Beispielen immer die Biegefestigkeit von
drei Proben nach 1- bzw. 2- bzw. 4- bzw. 6- bzw, 24stündigem
Aushärten bestimmt; die Mittelwerte der einzelnen Bestimmungen wurden mit den Ergebnissen der Messungen nach den übrigen Ausärtezeiten
wiederum gemittelt. Bei den auf diese Weise erhaltenen Mittelwerten ist der Einfluß der äußeren Bedingungen auf
die Aushärtung weitgehend kompensiert; sie lassen sich gut ver-
909883/U3V7
ORlQSNAL INSPECTED
!gleichen mit den entsprechend ermittelten Mittelwarten aus
!Probekörpern, die mit dem gleichen Bindemittel nach einer
!kürzeren oder längeren Lagerzeit erhalten wurden.
i !
Für diese Beispiele wurde ein kalthärtbares", handelsübliches
Phenolharz verwendet (Handelsname: T 775, Hersteller:"Dynamit Nobel AG, Troisdprf), das ein Molverhältnis Phenol : Formaldehyd
von 1 : 1,6 aufweist und dsren Alkaligehalt bei 0,9 % (pH = 7,9)
lag. Die in der folgenden Tabelle 1 genannten Silane wurden dem. IHarz in Mengen von jeweils 0,2 Gew.?6, bezogen auf Gesamtharz,
'untergemischt. Das Gemisch wurde im Labor bei Temperaturen zwischen 20° und 26° C gelagert.
Nach einer Lagerzeit von etwa '!2 Stunden wurden von jedem Ge- -·!
i misch Prüfkörper folgendermaßen hergestellt: 100 Gew.-Teile j
Halterner Sand H 32 wurden mit 0,48 Vol.-Teilen, bezogen auf Harz, einer 65 %igen wässrigen p-Toluolsulfonsäurelösung verjmischt.
Nach einer gleichmäßigen Durchfeuchtung des Sandes wurden 1,2 Gew.-Teile, bezogen auf Sand, des Harzes untergemischt.
Zur Herstellung der Prüfkörper wurde die erhaltene erdfeuchte, 'gut rieselfähige Mischung in eine +GF+-Prüfstabform gegeben und
;:mit einem +GF+-Rammgerät durch dreimaliges Rammen verdichtet.
'Anschließend wurden die Prüfkörper .auf eine Glasplatte entformt.
'Dort härteten sie dann aus.
Nach einer Aushärtezeit von einer Stunde wurden von jeweils drei :Prüfkörpern die Biegefestigkeiten in einem +GF+-Biegeprüfgerät be-
stimmt und der Durchschnittswert .ermittelt. Die Streubreite dieser
Einzelwerte war sehr gering.
Nach einer* Lagerzeit der Prüfkörper von zwei .Stunden wurden die
gleichen Messungen mit jeweils drei weiteren.Prüfkörpern vorgenommen.
In gleicher Weise wurden nach Lagerzeit von-vi3r Stunden,
bzw. sechs Stunden bzw. vierundzwanzig Stunden die· Biegefestigkeiten
bestimmt. Die jeweils erhaltenen Mittelwerte wurden wiederum gemittelt und in der folgenden Tabelle 1 als Ma1 eingetragen.
Weiterhin wurden von den Harz/Silan-Mischungen nach einer Lagerzeit
von 14 bzw. 30 Tagen in gleicher Weise wie nach der Lagerzeit von einem Tag Prüfkörper hergestellt und deren Biegefestigkeit
nach dem Aushärten bestimmt. Die erhaltenen Mittelwerte sind in der Tabelle als MA1^ bzw. MA50 eingetragen.
In die Tabelle 1 wurden weiterhin die erhaltenen Biegefestigkeitswerte
aufgenommen, die sich beim Einsatz eines Harzes ergeben, das kein Silan untergemischt enthält sowie bei Harzen,
die y-Aminopropxyläthoxysilan untergemischt enthalten. Diese Werte dienen zu Vergleichszwecken (Beispiele 1 und 2).
Ein Maß für die Lagerbeständigkeit ist die Festigkeitsabnahme (in %) der Prüfkörper, bezogen auf die Lagerzeit des Bindemittels
Ein weiteres Maß für die Lagerbeständigkeit ist die Festigkeits-
un&-
steigerungy die gegenüber einem Harz erhalten wird, das kein Silan enthält, wobei hier nur ein Vergleich der Werte nach einer Lagerzeit der Harze von 30 Tagen von Interesse ist.
steigerungy die gegenüber einem Harz erhalten wird, das kein Silan enthält, wobei hier nur ein Vergleich der Werte nach einer Lagerzeit der Harze von 30 Tagen von Interesse ist.
909883/0347
ORIGINAL INSPECTED
Tabelle 1 |
Bei-1 eingesetztes Silan
spiele- |
1 | H9N-(CHp)^Si(OC5HR), | - 11 - | MA14 | MA30 | Festigkeitsabna. zwischen |
14.u.30. | VJl | time (90 | i Steigerung (96) gegenüber |
51,6 | |
1 | ^ Z P 3 | 1.U.14 | Tag | 1.U.30 | • Beis-Diel 1 j 2 |
||||||||
HN-(CH2)3-Si(OCH3)3 | 6,0 | 5,7 | Tag | 6- | Tag | 79,4 | |||||||
2 | CH3 | 0 | 2 | ||||||||||
H0N-(CH9),-Si(OCH,)_ | ·- Biegefestigkeiten (kp/cm^) |
16,5 | 15,5 | 9,6 | 105 | ||||||||
cc O |
3 | CH3 | : MA1 | 41,0 | 45,0 | 172 | |||||||
co | HN-(CH2 )3-Si(OCH_) 2 | 26,0 | 23,5 | 7,3 | 51 | ||||||||
00 (O |
k | CH3 CH3 | 5,8 | 0 | 9,0 | 312 | |||||||
Cu | HN-(CH2)3-Si(OCH3)3 | 30,0 | 27,8 | 0 | |||||||||
Ö | 5 | C2H5 | 28,0 | 0 | 6,0 | 388 | |||||||
Ca> | 30,3 | 31,8 | 9,6 | ||||||||||
5 | 25,8 | 0 | 0 | 458 | |||||||||
25,9 | 23,4 | ||||||||||||
29,6 | 0 | 8,2 | 310 | ||||||||||
29,8 | |||||||||||||
25,5 | |||||||||||||
OO is)
". 12 . 2829663
Beispiele 7 - 11 :
In analoger Weise wie in den Beispielen*1-6 wurde ein kalthärtbares Phenolharz mit einem Phenol-Formaldehydverhältnis von
1 : 1,6 und einem Alkaligehalt von 0,9 % (pH = 7,9) mit den in der Tabelle 2 genannten Silanen in Mengen von jeweils 0,2 Gew.96,
bezogen auf das Gesamtharz, vermischt. Die Gemische wurden bei Temperaturen zwischen 20 und 26° C gelagert.
Nach einer Lagerzeit von jeweils einem Tag, bzw. 14.^ bzw. 30
Tagen wurden Proben analog den Beispielen 1 - 6 zu Prüfkörpern verarbeitet und deren Biegefestigkeit, wie in den Beispielen
1-5 angegeben, gemessen und gemittelt. Die Ergebnisse der Messungen sind in Tabelle 2 angegeben. Die Beispiele 7 und 8
sind Vergleichsbeispiele.
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No.
Silan
Biegefestigkeiten
(kp/cm^) |
MA14 | ^30 |
MA1 | 5,5 | 5,3 |
5,8 | 9,7 | 9,7 |
15,2 | 14,6 | 14,1 |
18,7 | 19,0 | 19,1 |
20,"4 | 11,5 | 12,9 |
8,2 |
Festigkeitsabnahme(%)
zwischen
1.U.14
Tag
14.u.30.
Tag
Tag
1.U.30 Tag
Steigerung {%) gegenüber Beispiel
<D OO CO
3 9
10 11
CH
H2N(CH2)3N(CH2)3-Si(OCH3)
CH3 CH3
CH,
· CH
=Zunahme 5,2
36,2
36,2
21,9
6,9·
6,9·
3,6
O
O
3,4
8,6 36,2
24,6
(0,5 ) 6,4
(40,2*) (12,2*) (57,3*)
83
166
260
143
45
97
33
CO !S3
-1A-
iBeisDJele 12 - 161
jEs wurden jeweils 0,2 Gew.-Teile der in Tabelle 3 genannten
Silane mit einem handelsüblichen Phenolharz (Molverhältnis Phenol : Formaldehyd = 1 : 1,A) vermischt, dessen Alkali-Gehalt
1,5 % (pH = 8,5), betrug. Dem Harz wurden nach Abdestillier en des Wassers noch 5 Gew.% Phenol, bezogen auf
die Gesamtharzmenge, beigemischt. Die erhaltenen Mischungen wurden bei Temperaturen zwischen 20° und 2A° C im Labor insgesamt
dreißig Tage gelagert. Nach einer Lagerzeit von je«
weils einem, bzw. 1A, bzw. 30Tagen wurden Proben des Harzes
in der bei Beispielen 1-6 beschriebenen Art zu Prüfstäben verarbeitet, deren Biegefestigkeit, wie dort beschrieben, erimittelt
und gemittelt wurde. Ergebnisse der Messungen sind in Tabelle 3 angegeben. Die Beispiele 12 und 13 sind Messungen zu
!Vergleichszwecken.
909883/03*7
■ | Silan | - 15- |
ifestigk
(hp/cm MA14 |
eiten WA30 |
Festigk z\> 1.U.14 Tag |
eitsabnal· ischen . 14.u.30. Tag |
1.U.30 "
Tag |
Steige gegen Beisp 12. |
rung (90 ober iel |
|
_ | Tabelle 3 | 5,6 | 5,0 | 9,7 | 10,7 | 19,4 | — | |||
No. | H2N-CH2-CH2-CH2-Si(OCH3 )3 |
Biege
MA1 |
8,0 | 7,6 | 45,2 | 5,0' | 47,9 | 52 | - | |
12 | HN -CH2-CH2-CH2-Si(OCH3 ^ 3 | 6,2 | 12,7 | 11,7 | ' 7,9 | 7,8 | 15,2 | 134 | 54 | |
13 | CH3 | 14,6 | ||||||||
14 | HN-CH2-CH2-CH2-Si(OCH3)2 | 13,8 | 15,2 | 15,0 | 6,2 | 1,3 | 7,4 | 200 | 27 | |
CH3 CH3 | ||||||||||
15 | H2N(CH2)3N-(CH2)3-Si(0CH3)2 | 16,2 | . 15,9 | 15,1 | 0 | 5,0 | 4,4 | 202 | 99 | |
CH3 · CH3 | ||||||||||
16 | 15,8 | |||||||||
lEs wurden 0,2 Gew.-Teile N-Methyl-^-aminopropxyltrimethoxysilan
j einem warmhärtbaren modifizierten Phenolharz untergemischt, das
J entsprechend dem Verfahren der DE-PS 18 15 897 hergestellt wurde und einen pH-Wert von 7,5 hatte. Das silanhaltige Harz
wurde 39 Tage bei Raumtemperatur gelagert. Nach Lagerung von
einem Tag bzw. nach 13 und 39 Tagen wurden aus dem Harz Prüfkörper folgendermaßen hergestellt:
In einem Mischer wurden 100 Gew.-Teile Halterner Sand H 32
vorgelegt und mit 16 Vol.-Teilen, bezogen auf Harz, einer handelsüblichen wässrigen Härterlösung auf Basis von NH^ NO,/
Harnstoff/Sulfitablauge versetzt. Nach Untermischen der Härter-
jlösung wurden dem Sand 1,2 Gew.-Teile, bezogen auf Sand, o.g.
jHarzes untergemischt. Nach einer Mischzeit von etwa 4 Minuten ilag ein homogenes Gemisch vor. Dieses Harz/Sand-Gemisch wurde
lauf einer Kernschießmaschine bei einer Temperatur von 220° C !und einem Druck von 7 bar zu Prüf stäben verschossen. Nach Ver-
weilzeiten (Härtungszeiten) von 10 bzw. 15 bzw. 30 bzw. 60 see
[in der Kernschießmaschine wurden die erhaltenen Prüfkörper der Form entnommen und ihre Biegefestigkeit (heiß) direkt gemessen
(Heißbiegefestigkeit). Außerdem wurden Prüfstäbe der verschiedenen Härtungszeiten drei Stunden zugluftfrei gelagert und dai
lach deren Biegefestigkeit (kalt) gemessen.
Die Werte nach den verschiedenen Härtungßzeiten wurden wiederum
gemittelt und sind in der Tabelle 4 angegeben (Probe A). Zum Ver-
909883/0347
gleich dient ein Harz (Probe B), dasy-Aminopropxyltriäthoxysilan
als Haftvermittler in den gleichen Mengen untergemischt enthielt und auf die gleiche Weiss verarbeitet wurde.
Lagerzeit Biegefestigkeit (kp/cm )
des Harzes
•1 12 39
jDie Versuche zeigen, daß auch in wärmehärtbaren Harzen alkylisubstituierte
Aminosilane eine bessere Lagerfähigkeit besitzen
•als unsubstituierte Aminosilane. Die Verbesserung zeigt sich
!darin, daß mit den erfindungsgemäßen Harzen nach einer Lager-
zeit von etwa 6 Wochen Verbundkörper hergestellt werden können,
jderen Biegefestigkeit um etwa 15 % besser ist als diejenige von
!rung während 6 Wochen erhalten wurden.
heiß A |
B | ,0 | kalt A |
B | >6 |
19,3 | 17 | ,3 | 37,5 | 34 | ,9 |
15,7 | 14 | ,8 | 35,8 | 31 | ,7 |
12,6 | 11 | 31,8 | 27 | ||
Claims (3)
1. Bindemittel für anorganisch oxydische Materialien.auf der
Basis von duroplastischen Harzen, deren Haftungsvermögen durch Aminosilane verbessert ist, dadurch gekennzeichnet
, daß sie solche Aminosilane enthalten, die am Stickstoff- und/oder am Si-Atom zusätzlich
alkyliert sind.
2. Bindemittel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Aminosilane solche der Formel
N [(CH2)n Si (OR)3_mJ 2_
R *m
enthalten, wobei η = 1 -3, m = 0 oder 1, ρ = 0 oder 1 sein
kann und R für einen C^ - C, - Alkylrest steht.
3. Bindemittel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Aminosilane solche der Formel
R NH-(CH2)p N Ht_B-(GH2)B-Si
enthalten, wobei h = 1 - 3t m = 0 oder 1, ρ = 2 oder 3
sein können und R für einen C^ - C-* -Alkylrest steht.
909883/0347
ORIGINAL INSPECTED
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