DE282879C - - Google Patents

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DE282879C
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    • G04RRADIO-CONTROLLED TIME-PIECES
    • G04R40/00Correcting the clock frequency
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04RRADIO-CONTROLLED TIME-PIECES
    • G04R20/00Setting the time according to the time information carried or implied by the radio signal

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  • Electric Clocks (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 282879 KLASSE 83 b. GRUPPE
Zusatz zum Patent 237428.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Oktober 1913 ab. Längste Dauer: 22. August 1925.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung kennzeichnet eine Vorrichtung an Uhren, deren Regulierung durch elektrische Wellen erfolgt, in ähnlicher Weise wie bei dem Patent 237428. Bei der vorliegenden Einrichtung bleibt der Empfangsfritter auch andauernd unter Strom und wird in reinen Perioden durch einen vom Uhrwerk betätigten Klöppel kurz vor Eintreffen der von der Zentralstation ausgehenden Welle entfrittet und bei Eintreffen der von der Zentralstation ankommenden Welle von neuem gefrittet. Im Gegensatz zu dem Patent 237428 wird hierbei das eigentliche Gangwerk der Empfangsuhr nicht aufgehalten, sondern eine im Frittstromkreis befindliche elektromagnetische Kupplung setzt das zu korrigierende Zeigerwerk still und nimmt es bei eintreffender Korrektionswelle wieder mit. Hierbei können die Uhrwerke so eingerichtet werden, daß die Stellvorrichtungen jede Minute oder nach mehreren Minuten oder alle Stunden oder auch nur jeden Tag einmal betätigt werden.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf beiliegender Zeichnung in zwei Figuren dargestellt.
Wie aus der Fig. 1 ersichtlich, sind auf dem Grundbrett α die Uhrwerkplatten b und bi befestigt, welche die bekannten Laufwerk- und Gangteile c, d, β, f, g, h aufnehmen. Bei dieser Abbildung ist ferner beispielsweise auf der Minutenradwelle d zunächst die Isolierhülse i befestigt, um welche der Metallschleifring k fest gelagert ist. An der Platte O1 ist ferner der Isolierklotz m befestigt, welcher Träger der Schleiffeder I ist. Weiter ist mit der Welle d fest verbunden die elektromagnetische Kupplung n, deren Hohlraum nut der Elektromagnetwicklung 0 versehen ist. Die Elektromagnetwicklung 0 ist einerseits an den Schleifring k leitend angeschlossen, anderseits mit dem Metallkörper der Kupplung leitend verbunden. Eine aus Eisen bestehende Scheibe p bildet hierbei den Elektromagnetanker, welcher mittels eines Rohres lose auf der Welle d gelagert ist. Auf dem Elektromagnetankerrohr ist zunächst die Einfallscheibe q befestigt, ferner das Minutenzeigerrad S1 und letzteres steht im Eingriff mit dem Wechselrad t, dessen Trieb in bekannter Weise das Stundenrad mit Rohr u mitnimmt. Die Schleiffeder I ist mittels der Leitung w an die eine Elektrode des Fritters ν angeschlossen, während die andere Elektrode des Fritters durch die Leitung y an die Batterie χ angeschaltet Und von dieser mit der Platte B1 leitend verbunden ist. Beispielsweise sind die Fritterelektroden an die Empfangsantenne sowie an die Erde angeschaltet.
In der Fig. 2 ist wiederum das Grundbrett a ersichtlich, auf welchem die Platte b1 befestigt ist. In dieser Figur ist insbesondere die Einfallscheibe q erkenntlich. Ferner ist in der Fig. 2 der in der Fig. 1 der Übersicht halber
fortgelassene, drehhar gelagerte, mit Einfallarm j versehene Klöppel r ersichtlich. Die elektromagnetische Kupplung n, welche schraffiert angedeutet ist, ist durch die Schleiffeder I an die Leitung w angeschlossen. Die Leitung w führt durch den Federkontakt ζ und anderseits zu der einen Fritterelektrode des Fritters ν. Von der Platte O1 führt die Leitung y durch die Batterie χ und auch nach der zweiten Fritter-
ίο elektrode des Fritters v.
Das Spiel der Vorrichtung ist nun wie folgt:' Die elektromagnetische Kupplung wird durch die Miriutenwelle d des Uhrwerkes mitgenommen, d. h. in Drehung versetzt. Der auf dem Isolierkörper i sitzende Schleifring k erhält durch die Schleiffeder I den Strom der Batterie X1 welcher gewöhnlich durch den leitenden Fritter ν führt. Der Stromkreis ist in geschlossenem Zustand nach der Fig. 2 wie folgt gebildet: Die Batterie χ ist durch die Leitung y mit der einen Fritterelektrode des Fritters ν verbunden, wobei der Strom durch die zweite Elektrode des Fritters und die Leitung w den geschlossenen Federkontakt ζ passiert, und von diesem wieder durch die Leitung w, die Schleiffeder I, den Schleifring k zu den Elektromagnetwindungen 0 der Kupplung ή führt. Das Ende der Elektromagnetwicklung' 0 hat mit dem Uhrwerk Körperschluß und es führt von diesem die Leitung y zur Batterie x. In dem gefritteten Zustand des Fritters ν fließt also der Batteriestrom χ durch die Windungen 0 der elektromagnetischen Kupplung, wobei der Eisenanker p durch die Elektromagnetkerne der Kupplung angezogen wird. Hierbei wird der Anker p mit in Drehung versetzt, wobei er die mit ihm fest verbundene Einfallscheibe q sowie das Minutenrohrgetriebe s mitnimmt. Hierdurch wird das Wechselrad t nebst Stundenrohr u ebenfalls in der bekannten Weise in Drehung versetzt. Sobald nun in dem vorliegenden Beispiel die einmalige Umdrehung der Einfallscheibe q erfolgt ist, fällt der Klöppel r mittelst seines Einfallarmes in den Einschnitt der Scheibe q und schlägt auf den Fritter ν, wobei er vorher die eine Feder des Federkontaktes ζ nach unten mitbewegt, so daß der Stromkreis des Fritters und der elektromagnetischen Kupplung in bekannter Weise zuerst geöffnet wird, ehe der Klöppel an die Wandungen des Fritters anschlägt. Der Klöppel r wird alsdann durch die Federkraft des Kontaktes ζ wieder etwas angehoben, so daß der Federkontakt bereits wieder geschlossen ist, ehe die von der Zentralstation ausgehenden Wellen in den Fritter gelangen. Dadurch nun, daß der Fritterstromkreis unterbrochen ist, wird der Elektromagnetanker p nicht mehr durch die Kupplung festgehalten,
6p sondern bleibt lose auf der Minutenwelle d sitzen und wird nicht mehr weitergedreht, so daß die Einfallscheibe q, das Minutenrad s, das Wechselrad t sowie das Stundenrad u stehenbleiben, trotzdem das. eigentliche Uhrwerk weitergeht. Durch einen von einer Zentralstation etwa alle Stunden ausgehenden elektrischen Wellenstoß wird nunmehr der Fritter von neuem gefrittet, d. h. leitend gemacht, und dadurch die elektromagnetische Kupplung durch die Batterie χ beeinflußt,. wobei der Anker p wieder von den Elektromagnetkernen angezogen und so lange wieder mitgenommen wird, bis kurz vor Verlauf einer Stunde der Abfall des Klöppels r wiederum den Entfrittungsprozeß herbeiführt. Notwendig ist es, daß bei dieser Einrichtung das Uhrwerk jede Stunde um einige Sekunden voreilt. Die Inbetriebsetzung des Zeigerwerkes und der Schaltorgane erfolgt alsdann nur durch die stündlich eintreffenden elektrisehen Wellen. Die elektromagnetische Kupplung bildet mit dem Fritter zusammen ein hochempfindliches Relais, so daß Zwischenrelais nicht notwendig werden. Bei der vorliegenden Zeichnung ist diese Kupplung nebst Einfallscheibe an der Welle des Miuutenrades angebracht; jedoch kann die Kupplung und Einfallscheibe ohne weiteres an der Welle des Sekundenrades f oder des Zwischenrades e oder an der Welle des Hauptrades c angebracht werden. In diesem Falle würde die Korrektion durch die elektrischen Wellen jede Minute oder nach mehreren Minuten oder auch jeden Tag einsetzen.
Das Uhrwerk kann auch mit elektrischem Aufzug versehen sein, wie bei dem Patent 237428, wobei der abfallende Klöppel r die Kontaktgebung für den Aufzug und das Anschlagen an den Fritter einleitet. Die hier angeführte Einrichtung kann bei allen Uhren Verwendung finden, selbst auch bei bestehenden Mutteruhren von elektrischen Zentraluhranlagen. Wesentlich ist hierbei, daß auch der Fritt- und Elektromagnetstromkreis ständig geschlossen und nur wenige Augenblicke zum Empfang der Korrektionswelle geöffnet ist, damit die lokalen oder auch fremden Wellen keinen Einfluß auf den richtigen Gang der Uhren ausüben können. Bedingung ist hierbei, namentlich bei einer stündlichen oder no täglichen Korrektion, daß der Empfangskreis für elektrische Wellen sehr scharf abgestimmt ist. Bei einer Minutenregulierung ist diese Vorsicht nicht notwendig, da der Korrektionsvorgang auf den Bruchteil einer Sekunde be- schränkt ist, so daß fremde Wellen hierbei keine für die Praxis wesentliche Differenz herbeiführen. Das Wesen der Erfindung wird nicht geändert, wenn beispielsweise eine andere mechanische Kupplung verwendet wird, welche durch einen im Fritterstromkreis befindlichen Elektromagneten ge- und entkuppelt wird.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. Einrichtung zum Betriebe elektrischer Uhren durch elektrische Wellen gemäß Patent 237428, dadurch gekennzeichnet, daß ein im Fritterstromkreis geschalteter Elektromagnet vorgesehen ist,- der periodisch die Entfrittungs- und Zeitangabeorgane mit dem dauernd bewegten Laufwerk der Uhr anund. abschaltet.
  2. 2. Eine Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die im Fritterstromkreis befindliche Kupplung mit den Schalt- und Zeitangabeorganen gemeinsam auf einer Welle des Uhrlaufwerkes sitzt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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