DE282411C

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Publication number: DE282411C
Application number: DENDAT282411D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES MiM-.

PATENTAMT

PATENTSCHRIFT

Vi 282411 KLASSE 9. GRUPPE

CARL NOSS in OBERHAUSEN, Rhld. Lösbare Stielbefestigung für Bürsten.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Februar 1914 ab.

Lös- und auswechselbare Bürstenbefestigungen, die aus federnden, im Bürstenstiel befestigten Haltearmen bestehen, die mittels umgebogener Zapfen an den Enden in Bohrungen des Bürstenholzes so eingreifen, daß ein sicherer Halt desselben am Stiel gewährleistet ist, sind bekannt. Eine weitere Ausbildung derartiger Einrichtungen besteht darin, daß der Bürstenstiel im mittleren Teile mit einem Riegel versehen ist, welcher in auf dem Bürstenholz befestigte Ösen greift und eine Bewegung der Bürste im Griff von oben nach unten verhindert. Auch beim Erfindungsgegenstande sind federnde, das Bürstenholz umgreifende, mit Zapfen versehene Befestigungsarme für das Bürstenholz vorgesehen, indessen ist der Bürstenstiel so ausgebildet, daß derselbe oben und unten mit Vorsprüngen ausgestattet ist, die das Bürstenholz auf der oberen und unteren Seite umgreifen. Diese Einrichtung bietet gegenüber den bekannten den Vorteil, daß die Befestigung des Bürstenkörpers am Stiel gegen nach oben oder unten gerichtete Bewegungen ausschließlich im Griff liegt, also jeweils ohne weiteres auf andere Bürstenkörper übertragen werden kann, ohne daß noch besondere Vorrichtungen am Bürstenkörper selbst vorhanden sind. Während bei den bekannt gewordenen Einrichtungen die Befestigung des Bürstenstiels mit dem Bürstenkörper, wie sie in ähnlicher Weise wie beim Erfindungsgegenstand erfolgt, zwei Einrichtungen erfordert, wovon die eine im Einführen des Riegels oder der Zunge des Griffes in die ösen des Bürstenkörpers und die andere im Einlegen der Haltearme in dem Bürstenkörper besteht, ist beim Erfindungsgegenstand nur eine einzige Bewegung, nämlich das Einführen des Griffes in den Bürstenkörper, notwendig, um sowohl die seitliche wie nach oben und unten gerichtete Befestigung zu vereinigen.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt

Fig. ι eine Draufsicht einer Ausführungsform, wobei die Haltearme mittels Zapfen in das Bürstenholz eingreifen,

Fig. 2 eine Draufsicht einer Ausführungsform, wobei die Haltearme ohne Anwendung .· von Zapfen das Bürstenholz umfassen,

Fig. 3 eine Seitenansicht.

Die Bürstenbefestigung besteht in der Hauptsache aus den ,über das Bürstenholz α zu schiebenden Klemmarmen b, die, aus einem Stück bestehend, mittels ihrer Öse c in den Stiel d eingelassen und in demselben durch einen Stift e befestigt werden. Nach Fig. r greifen die federnden Klemmarme b mittels ihrer Zapfen f in Einbohrungen g des Bürstenholzes a, während nach Fig. 2 die Klemmarme das ovale Bürstenholz α fest umspannen, so daß ein unbeabsichtigtes Herausschieben der Bürste ausgeschlossen ist. Zur Versteifung der Befestigung greifen die Klemmarme b hierbei in eine um das Bürstenholz laufende Nut i, und das Bürstenholz greift in einen Einschnitt h des Bürstenstiels d. Nach Abnutzung des vorderen Bürstenteils wird die Bürste α von den Haltearmen b abgezogen und in entgegengesetzter Richtung wieder aufgesteckt. Ebenso geschieht das Auswechseln der Bürsten durch

Claims

einfaches Auf- und Abstecken derselben auf die Klemmen.

Pate ν τ-Anspruch:

Lösbare Stielbefestigung für Bürsten mit federnden, am Stiel befestigten Haltearmen, welche in eine umlaufende Nut des .Bürstenholzes eingreifen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung des Bürstenholzes nach jeder Bewegungsrichtung hin der Bürstenstiel mit das Bürstenholz oben und unten gabelartig umgreifenden Ansätzen ausgestattet ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.