DE189381C

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Publication number: DE189381C
Application number: DENDAT189381D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 189381 . KLASSE 35 b. GRUPPE

Blockzange mit konzentrisch ineinander gelegten Armen.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. März 1907 ab.

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Blockzange, die zum Erfassen von Blöcken, Ingots usw. beim Einsetzen und Herausnehmen aus Öfen dient.

Die Zange soll eine möglichst kurze Baulänge besitzen und ist deshalb seitlich greifend angeordnet. Zugleich aber ist sie für möglichst kleine Öffnungen bestimmt und aus diesem Grunde ist von der für an den Stirnflächen der Blöcke angreifende Zangen bereits bekannten Anordnung Gebrauch gemacht, die Zangenarme konzentrisch ineinander zu legen.

Die Erfindung besteht darin, daß die konzentrisch ineinandergelegten Zangenarme auf einer Seite mit den beiden Zangenschenkeln, auf der anderen Seite mit zwei Gegenschenkeln versehen werden, durch deren Zusammenspannung oder Spreizung eine gegenseitige Verdrehung der Zangenarme und damit die Schließung oder die Öffnung der Zange bewirkt wird.

In der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt

Fig. ι einen Querschnitt,

Fig. 2 eine Ansicht des vorderen, die Zangenschenkel tragenden Endes, und

Fig. 3 die Ansicht des hinteren, mit den Gegenschenkeln versehenen Endes mit einer Darstellung der Spannvorrichtung.

In geeigneten Lagern, die in Fig. 1 durch Schraffur angedeutet sind, ist ein Rohr α geführt, das den einen der beiden Zangenarme darstellt. Der zweite Zangenarm b ist als 40

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Achse ausgebildet, die konzentrisch in dem Rohr α geführt ist.

Auf den Enden von α und b sitzen einerseits die Zangenschenkel c und e und andererseits die Gegenschenkel d und f. Die ersteren sind wie Kurbeln auf die Enden der beiden Arme aufgesetzt, also der eine Arm c auf das Rohr α und der andere Arm e auf die Achse b, so daß die beiden Naben unmittelbar nebeneinander liegen. Auf der anderen Seite der Zangenarme sitzen die Gegenschenkel d und f, und zwar sind sie ebenfalls wie Kurbeln auf das Rohr α bezw. die Achse b aufgesetzt.

Die Zangenschenkel c und e sind an ihren Enden in der Richtung senkrecht zur gemeinsamen Drehachse der Zangenarme umgebogen, wie aus Fig..2 ersichtlich, und an den äußeren Enden außerdem gekröpft. Die Kröpfung ist so ausgeführt, daß die Körnerspitzen g, mit denen der Block befestigt werden soll, einander genau gegenüberstehen. Die Schließungs- und Öffnungsbewegungen der Zange werden durch gegenseitige Verdrehung der beiden Zangenarme α und b hervorgebracht, und diese Verdrehungen erfolgen durch die Zusammenpressung oder Spreizung der Gegenschenkel d und f. Diese Bewegung der Gegenschenkel wird bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel von einer Schnecke h aus veranlaßt, die ein Schneckenrad i und damit eine Welle k mit zwei entgegengesetzten Gewinden I und m in Drehung versetzt. Auf den Gewinden aber laufen Muttern η und 0, die mit Stiften ρ und q durch Schlitze in den

gabelförmig gestalteten, umgebogenen Enden der Gegenschenkel greifen.

Um die gegenseitige Bewegung der Gegenschenkel d und / zu begrenzen, sind die Naben dieser Schenkel; mit denen· sie auf die Zangenarme aufgesetzt sind, so ausgebildet, daß die Nabe des Schenkels d diejenige des Schenkels/ teilweise umfaßt, und in den Umfassungs-■ rand r ist ein Ausschnitt 5 eingebracht, in dem bei den gegenseitigen Bewegungen der Schenkel / schwingt. - .....-·...

Claims

Patent-Ansprüche:

I. Blockzange mit konzentrisch ineinandergelegten Armen, dadurch gekennzeichnet, daß diese (a und b) auf der einen Seite mit den Zangenschenkeln (c und e) und auf der anderen Seite mit zwei Gegenschenkeln (d'xma f) versehen sind, durch deren Zusammenspannung oder Spreizuug die Schließung oder Öffnung der Zange bewirkt wird.
2. Blockzange nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die wie Kurbeln auf die Enden der Zangenarme (α und b) aufgesetzten Zangehschenkel (c und e) mit ihren Naben nebeneinander liegen, an den Enden aber um so viel nach der gemeinschaftlichen Mittelebene gekröpft sind, als die Naben gegeneinander versetzt sind, so daß die. Spitzenmitten einander genau gegenüberstehen.
' 3. Blockzange nach Anspruch ι bezw. 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe des einen Gegenschenkels (d) diejenige des anderen Gegenschenkels (f) teilweise umfaßt und so ausgeschnitten ist, daß Anschläge entstehen, die die Öffnungs- und Schließbewegungen der Zange begrenzen.
4. Blockzange nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch die Anordnung der Gegenschenkel (d und/) auf ihren Naben, derart, daß sie in ein und derselben Ebene liegen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

n:::iHN. gedruckt in der ruciisdruckerei.