DE24311C - Neuerung an dem unter Nr. 12839 patentirten Schirmgestell - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 33: ,Hand-.und Reisegeräthe.

Zusatz-Patent zu No. 12839 ^vom 13· August 1880.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 23. März 1883 ab. Längste Dauer: 12. August 1895.

Auf beiliegender Zeichnung ist die Neuerung an den unter No. 12839 patentirten Schirmgestellen in Fig. ι bis 3 dargestellt; Fig. 4 bis 6 zeigen noch eine zweite Construction dieser Schirmgestelle.

Bei dem Schirmgestell, wie dasselbe in Fig. 1 bis 3 gezeichnet ist, sind die Bestandtheile in folgender Weise angeordnet:

Die Krone h, welche mit Stäben α verbunden und, um gröfsere Haltbarkeit für die Stäbe a in der Krone h zu erzielen, mit Stirnplatte ν versehen ist, sitzt fest auf dem Stock d. Der Gummiring k ist vor die Krone h auf den Stock d geschoben. Die Feder e befindet sich lose auf dem Stock d in den Hülsen u und n. Die Krone g, mit welcher die Gabeln b verbunden sind, ist an der Hülse u, und die Krone /, mit welcher die Ketten c verbunden sind, am Schieber i befestigt. Letzterer ist auf die Glockenhülse m so weit geschraubt, dafs sich die Glocke i auf der Hülse i?i noch genügend verschieben läfst, um mit derselben in geschlossenem Zustande des Schirmgestelles die Spitzen der Stäbe α fassen und um den Stock d halten zu können. In den Hülsen u und η ist die Feder e so angeordnet, dafs von letzterer die Hülse η in die Schieberkrone / gedrückt wird, um das Aushängen der Ketten c zu verhindern, und die Hülse u mit Krone g nach der Krone h hinbewegt, sowie gleichzeitig der Schieber i durch die Ketten c in derselben "Richtung mit fortgezogen wird. Das Schirmgestell hat demnach das Bestreben, die geöffnete Stellung, wie Fig. 1 zeigt, von selbst einzunehmen bezw. sich von selbst zu öffnen, sowie sich im geöffneten Zustande von selbst zu halten, und durch Ziehen des Schiebers i nach dem Griff / hin wird dasselbe wieder in den geschlossenen Zustand gebracht, wie Fig. 2 zeigt.

Im geöffneten Zustande dieses Schirmgestelles bildet die Krone h mit Gummiring k den Arretirpunkt für die Hülse«, und im geschlossenen Zustande wird das Schirmgestell durch Einschnappen des Zahnes der Feder o¹ in dem am Schieber i hohlgedrückten Rand gehalten und beim Oeffnen desselben durch Drücken auf den Knopf 0 der Zahn wieder aus dem hohlen Rand zurückgezogen. Fig. 3 stellt den Querschnitt A-B dieses Schirmgestelles dar.

Bei der zweiten Schirmgestellconstruction, wie dieselbe in Fig. 4 bis 6 dargestellt ist, befindet sich die Krone h, über Hülse ν geschoben, ebenfalls fest auf dem Stock d; Hülse ν bezweckt, dafs die in die Krone h eingehängten Stäbe α nicht herausfallen können. In einer bestimmten Entfernung unterhalb der Krone h ist der Gummiring k als Arretirpunkt für die Krone g fest angebracht. Die Krone g ist fest mit der Hülse / verbunden und letztere in die Hülse u auf dem Stock d gesteckt. Zwischen den beiden Hülsen u und ρ befindet sich ein Theil der Spiralfeder e und der übrige Theil ruht in der Schieberhülse i auf dem Stock d.

Im geschlossenen Zustande dieses Schirmgestelles sind die Hülsen u und p in den Schieber i geschoben und dadurch die Feder e in diesem in sich zusammengedrückt, so dafs die Feder e das Bestreben hat, die Hülsen u und / mit Krone g auf dem Schirmstock d nach dem Gummiring k hin zu bewegen und somit das Schirmgestell von selbst zu öffnen.

Die Glocke / ist in gleicher Weise wie bei erstbeschriebener Construction auf dem Schieber angebracht, und das Schirmgestell wird ebenfalls durch Einschnappen des Zahnes in den hohlgedrückten Schieberrand im geschlossenen Zustande gehalten. Fig. 6 stellt den Querschnitt C-D dieses Schirmgestelles dar.

Die Verbindung der Krone/mit den Stäben a soll entweder durch Ketten oder durch schwache Gabeln c hergestellt werden, und zwar soll je eine Gabel c oder Kette c an je einer Gabel b angebracht, diese wiederum mit dem Stab a verbunden werden, oder Gabel oder Kette c gemeinschaftlich mit der Gabel b am Stab a angebracht werden, so dafs beide denselben Drehpunkt erhalten.

Beide Schirmgestelle öffnen sich durch Drücken auf den Knopf ο von selbst.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:

1. Bei Schirmgestellen die Anordnung, dafs die Feder e zum Oeffnen der Schirmgestelle oberhalb vor dem Schieber i in zwei Hülsen u und η verdeckt auf dem Stock d gelagert ist.

2. Bei Schirmgestellen die Anordnung, dafs die Feder e zum Oeffnen der Schirmgestelle in dem Schieber i auf einer Hülse p gelagert ist.

3. Bei Schirmgestellen die Anordnung, dafs der Zahn der Feder ο_Λ im geschlossenen Zustande dieser Schirmgestelle in den am Schieber i hohlgedrückten Rand schnappt und somit dieselben geschlossen hält, sowie dafs, um die Schirmgestelle zu öffnen, durch Drücken auf den Knopf 0 der Zahn der Feder O₁ wieder zurückgezogen werden kann.

Hierzu I Blatt Zeichnungen.