DE2823559C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Steuer- und/oder Regeleinrichtung
für ein hydrostatisches Getriebe, bei dem die Einstellage der
mit einer hydraulischen Servostelleinrichtung versehenen
Pumpe durch ein an eine Druckmittelquelle angeschlossenes,
elektrisch angesteuertes hydraulisches Regelmagnetventil
bestimmt ist, dessen Elektromagnet an einem mit der Pumpen
welle verbundenen Drehzahlsignalgeber angeschlossen ist.
Eine derartige Steuer- und/oder Regeleinrichtung ist in der
DE-OS 14 50 695 beschrieben. Dabei soll die vorgegebene
Übersetzung unabhängig von der Belastung konstant gehalten
werden. Weitere Eingriffsmöglichkeiten, z.B. eine das
Abwürgen des Antriebsmotors verhindernde Grenzlastregelung
sind nicht vorgesehen. Das Konstanthalten der Übersetzung
geschieht durch Erfassung der Eingangs- und Ausgangsdreh
zahl des hydrostatischen Getriebes, also der Ist-Übersetzung,
und Vergleich mit der gewählten Soll-Übersetzung, wobei dann
gegebenenfalls eine Hubvolumenveränderung der Pumpe durch
Hochdruckbeaufschlagung eines Stellkolbens erfolgt. Die Lage
des Stellkolbens wird dabei bestimmt von dem Volumen des
Mittels des elektrohydraulischen Servoventiles in jeweils
eine der beiden Kammern eines Stellzylinders eingelassenen
Druckmittels. Das heißt, das Servoventil hat eine reine
Wegeschaltfunktion und die Lage des Stellkolbens im Stell
zylinder wird bestimmt durch die Zeitdauer, während der das
Servoventil in eine Öffnungslage eingesteuert ist, und durch
die Öffnung einer Drosselstelle, die die Strömungsgeschwindig
keit in den Stellzylinder hinein bestimmt. Bei diesem
Getriebe steht also die exakte Steuerung des Übersetzungsver
hältnisses im Vordergrund. Eine Grenzlastregelung, die bei
durch Überlastung der Primärenergiequelle bewirktem Absinken
der Eingangsdrehzahl des Getriebes ein Einstellen der
Getriebeübersetzung auf kleinere Getriebeausgangsdrehzahl
bewirkt, um somit eine Überlastung der Primärenergiequelle zu
verhindern, ist dabei nicht angesprochen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße
Steuer- und/oder Regeleinrichtung zu schaffen, mit der eine
Überlastung des Antriebsmotors verhindert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Regelmagnetventil in einer mit Steuerdruck beaufschlagbaren
Leitung angeordnet ist, die zu einem Druckraum eines Servo
zylinders der Servostelleinrichtung führt, in dem ein gegen
eine Feder abgestützter Servokolben längsbeweglich ist, der
mit einem Pilotkolben eines Folgesteuerventiles in Verbindung
steht, das die Druckbeaufschlagung eines Stellzylinders mit
darin angeordnetem, förderstrombestimmenden Stellkolben
steuert, und die an dem Elektromagnet des Regelmagnetventiles
liegende Spannung zusätzlich vom Druck in der Förderleitung
der Pumpe bestimmt ist.
Durch die Einrichtung gemäß der Erfindung wird also
ermöglicht, daß zwei Signale, nämlich ein Drehzahlsignal und
ein vom Förderdruck im Getriebe abhängiges Signal auf die
Servostelleinrichtung einwirken, wobei das getriebedruckab
hängige Signal dem von der Drehzahl der Eingangswelle
abhängigen Signal entgegenwirkt.
Die Ausgestaltung mit Regelmagnetventilen ist besonders dann
vorteilhaft, wenn die Getriebepumpe aus anderen Gründen in
ihrer Grundausstattung, die ihr für die Serienfertigung
gegeben wird, ohnehin mit Regelmagnetventilen ausgerüstet ist.
Für die Gewinnung des drehzahlabhängigen Signals kann mit der
Eingangswelle des Getriebes eine Drehstromlichtmaschine oder
ein Tachogenerator oder ein sonstiger elektrischer Signal
geber, der ein von der Drehzahl der Getriebeeingangswelle
abhängiges Signal sendet, vorgesehen sein, der an die Regel
magnetventile angeschlossen ist. Dabei wird erfindungsgemäß
rein elektrisch dieses Signal durch ein elektrisches, den
Getriebehochdruck anzeigendes Signal überlagert und über
steuert.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung ist es jedoch auch
möglich, diese beiden Signale auf getrennte Magnete des
Regelmagnetventils zu geben.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in
den restlichen Unteransprüchen angegeben.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungs
gegenstandes dargestellt.
Fig. 1 zeigt ein Schaltschema mit einem Teil des Getriebe
kreislaufes und dem für die Steuerung einer
Stellpumpe mittels Staudruck vor einer Drosselstelle
vorgesehenen Schaltungsteil.
Fig. 2 zeigt eine Servostelleinrichtung mit Magnetventil
und Zusatzkolben teilweise im Schnitt und
Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch die Einrichtung gemäß
Fig. 2 senkrecht zur Schnittebene in Fig. 2.
Die Brennkraftmaschine 1 treibt die Hydroverstellpumpe 2 an,
die über die Leitungen 3 und 4 einerseits und 5 und 6 anderer
seits mit einem in der Zeichnung nicht mehr dargestellten
Hydromotor verbunden ist.
Die Brennkraftmaschine 1 treibt die Stellpumpe 2 über eine
Welle 7, von der aus auch eine Hilfspumpe 8 mit konstanter
Fördermenge angetrieben wird, welche über eine Leitung 9, die
über ein Druckbegrenzungsventil 10 abgesichert ist, zu einer
Drosselstelle 11 fördert. Das Druckgefälle vor und hinter der
Drosselstelle 11 wird durch die Druckdifferenz in den beiden
Zweigleitungen 12 und 13 repräsentiert. Die Leitung 12 führt
zu einem Regelmagnetventil 14, an das auch die Leitung 15
angeschlossen ist, die ihrerseits an die Zweigleitung 13
angeschlossen ist. Von dem Regelmagnetventil 14 aus führt
eine Leitung 16 zu einem Druckraum 17 eines Servozylinders,
in dem ein Servokolben 18 verschiebbar ist, der nach in der
Zeichnung rechts gegen eine Feder 19 abgestützt ist.
In entsprechender Weise führt die Zweigleitung 13 zu einem
Regelmagnetventil 20, an das eine weitere Leitung 21 ange
schlossen ist, die ihrerseits an die Zweigleitung 12 ange
schlossen ist. Von dem Regelmagnetventil 20 aus führt eine
Leitung 22 zu einem Druckraum 23, der die zweite Stirnfläche
des Servokolbens 18 beaufschlagt, der andererseits gegen eine
Feder 24 abgestützt ist. Der Servokolben 18 ist mit einem
Pilotkolben 25 eines Folgesteuerventiles verbunden, an das
einerseits eine von Druck beaufschlagte Leitung 26, anderer
seits eine zu einem drucklosen Behälter 27 führende Ablauf
leitung 28 angeschlossen ist und an das anderer
seits zwei Leitungen 29 und 30 angeschlossen sind, die zu
Druckräumen 31 und 32 führen, die die beiden Stirnflächen
eines Stellkolbens 33 beaufschlagen.
Die Leitung 26 ist in diesem Falle an die Leitung 34 hinter
der Drosselstelle 11 angeschlossen, die über einen Kühler 35
und gegebenenfalls einen Filter zu einer Leitung 36 führt, an
der weiterer Druck abgenommen wird. Beispielsweise kann die
Leitung 36 über ein Umsteuerventil oder zwei Rückschlag
ventile an die jeweils den Niederdruck führende der beiden
Leitungen 4 oder 6 angeschlossen sein. In anderer Ausge
staltung kann aber auch die Leitung 26 über ein Umschalt
ventil oder entsprechende Rückschlagventile an die jeweils
Hochdruck oder an die jeweils Niederdruck führende
(entsprechend ist dann der Stellkolben 33 zu bemessen)
Leitung der Leitungen 4 oder 6 angeschlossen sein.
Wird über die Leitung 34 nicht noch weiterer Druck
abgenommen, so braucht nicht über die Leitungen 12 und 13 das
Druckgefälle abgenommen zu werden, sondern in diesem Falle
ist dann nur die Zweigleitung 12 mit der Leitung 21
erforderlich.
Zur Feinsteuerung, insbesondere zum willkürlichen Einstellen
kleinerer Getriebeabtriebsdrehzahlen ist die Drosselstelle 11
mittels eines Betätigungsorganes 37 (dieses kann ein Pedal
oder ein Handhebel sein) verstellbar.
An die Leitung 4 ist eine Leitung 38 angeschlossen, die zu
einem Druckraum 39 führt, in dem ein Zusatzkolben 40 beauf
schlagt ist, der gegen den Servokolben 18 abgestützt ist. In
eben solcher Weise ist an die Leitung 6 eine Leitung 41
angeschlossen, die zu einem Druckraum 42 führt, in dem ein
Zusatzkolben 43 verschiebbar ist, der seinerseits auf der
anderen Seite gegen den Servokolben 18 abgestützt ist.
Von der Welle 7 der Brennkraftmaschine aus wird eine Licht
maschine 44 angetrieben.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Die Stellpumpe 2 fördert je nach der Ausschwenkrichtung
entweder über die Leitung 3 in die Leitung 4 und saugt
entsprechend aus der Leitung 5 an, wobei dann der an die
Leitung 4 und 6 angeschlossene, in der Zeichnung nicht mehr
dargestellte Hydromotor in entsprechendem Drehsinn gedreht
wird, oder saugt aus der Leitung 3 an und fördert über die
Leitung 5 in die Leitung 6 und treibt dann den Hydromotor in
entgegengesetztem Drehsinn an.
Die Hilfspumpe 8 fördert einen von der Drehzahl der Welle 7
abhängigen Strom in die Leitung 9 und durch diese zu der
Drosselstelle 11. Vor dieser wird ein Staudruck erzeugt, der
über die
Leitung 12 dem Regelmagnetventil 14 und von dieser Leitung 12
aus über die Leitung 21 dem Regelmagnetventil 20 zugeführt
wird. Führt die Leitung 34 zu einem drucklosen Ablauf
behälter, so entfallen die Leitungen 13 und 15. Wird in
diesem Falle durch ein elektrisches Signal das Regelmagnet
ventil 14 geöffnet, so wird über die Leitung 16 der Druckraum
17 mit Druck beaufschlagt und der Servokolben 18 gegen die
Kraft der Feder 19 nach in der Zeichnung rechts verschoben.
Der von dem Druck im Druckraum 17 auf den Servokolben 18
erzeugten Kraft wirkt aber nicht nur die Kraft der Feder 19
entgegen sondern auch die Kraft, die in dem Druckraum 42 auf
die Stirnfläche des Zusatzkolbens 43 ausgeübt wird.
Soll die Pumpe 2 in der anderen Förderrichtung ausgeschwenkt
werden, so bleibt das Zusatzventil 14 geschlossen und wird
das Zusatzventil 20 durch ein Signal geöffnet, so daß der
Staudruck vor der Drosselstelle 11 über die Leitung 21, das
Regelmagnetventil 20 und die Leitung 22 dem Druckraum 23
zugeführt wird. Entsprechend wird dann durch den Druck in
diesem Druckraum 23 der Servokolben 18 gegen die Kraft der
Feder 24 und gegen die Kraft, die in dem Druckraum 39 auf die
Stirnfläche des Zusatzkolbens 40 ausgeübt wird, verschoben.
Sind die Zusatzkolben 40 und 43 mit den zugehörigen Druck
räumen 39 und 42 und den zugehörigen Leitungen 38 und 41
nicht vorhanden,
so ist die Wirkungsweise der Steuerung derart, daß der
Staudruck vor der Drosselstelle 11 jeweils die Einstellage
der Verstellpumpe 2 des hydrostatischen Getriebes beeinflußt
und zwar derart, daß korrekt einem bestimmten Staudruck vor
der Drosselstelle 11 bzw. einem bestimmten Druckverhältnis
vor und hinter der Drosselstelle 11 eine bestimmte Einstell
lage der Stellpumpe 2 zugeordnet ist ohne Einflüsse von
Reibungen und Rückstellkräften am Stellglied der Pumpe. Für
manche Antriebsarten ist das sehr vorteilhaft, für andere
weniger. Dient z.B. das hydrostatische Getriebe zum Antrieb
eines Schaufelladers, der mit konstant gehaltener Drehzahl
der Brennkraftmaschine 1 mit seiner Schaufel in Schüttgut
einfährt, so ändert sich bei einer Schaltung ohne die
Zusatzkolben 40 und 43 die Einstellage der Pumpe 2 nicht,
wenn die Kraft an der Schaufel steigt und damit der Druck in
der Förderleitung des Getriebes steigt, bis die Brennkraft
maschine 1 derart hoch belastet wird, daß infolge Überbe
lastung die Drehzahl sinkt. Erst mit sinkender Drehzahl sinkt
der Förderstrom der Hilfspumpe 8 und damit der Staudruck vor
der Drosselstelle 11 und wird infolgedessen die Verstell
pumpe 2 auf kleinere Fördermenge pro Umdrehung zurückge
stellt.
Sind aber die Zusatzkolben 40 und 43 vorhanden (oder ist in
sonstiger Weise eine Gegenwirkung gegen den Stausteuerdruck
abhängig vom Getriebehochdruck gegeben), so wird bereits bei
gleicher Drehzahl der Brennkraftmaschine 1, aber steigendem
Druck im Getriebe, die Fördermenge der Pumpe 2 zurückge
nommen. Andererseits kann auch bei dieser Einrichtung ebenso
wie bei der bekannten durch Zurücknehmen der Einstellung der
Brennkraftmaschine 1 auf kleinere Drehzahl die Drehzahl der
Hilfspumpe 8 vermindert und damit der Staudruck vor der
Drosselstelle 11 vermindert werden, so daß bei zurückge
nommener oder durch Überlastung gedrückter Drehzahl der
Brennkraftmaschine 1 auch bei konstantem Druck im Getriebe
kreislauf die Verstellpumpe 2 auf kleineres Fördervolumen pro
Umdrehung zurückgenommen wird, während umgekehrt bei
absinkendem Druck im Getriebe auch bei gleicher Drehzahl das
Fördervolumen der Pumpe steigt. Dadurch wird für Anwendungen,
wie die genannte, eine zweckmäßigere Regelung bzw. eine
feinfühligere Steuerung ermöglicht.
Um nicht durch das Hintereinanderschalten des Druckes in der
Leitung 36, der für die weiteren angeschlossenen Verbraucher
erforderlich ist, und des zuvor vor der Drosselstelle 11
angestauten Druckes einen zu hohen Förderdruck in der Leitung
9 und damit eine unnötig hohe Leistung für die Hilfspumpe 8
zu erzeugen, sind Trickschaltungen möglich, die sichern, daß
der Drosselstelle 11 ein von der Drehzahl der Welle 7
abhängiger Förderstrom zugeführt wird und trotzdem
ermöglichen, daß der Druck in der Leitung 9 zumindest nicht
wesentlich höher sein muß als in der Leitung 34.
Die Magnetventile 14 und 20 können einfache Auf/Zu (Ja/Nein)-
Magnetventile sein. Sie können aber auch Regelmagnetventile
sein. In diesem Fall können hier weitere Signale überlagert
werden. Anstelle der in Fig. 1 dargestellten hydraulischen
Schaltung kann dann auch vorgesehen sein, daß die Regel
magneten der Ventile 14 und 20 unmittelbar an die Licht
maschine 44 angeschlossen sind.
Bei der in den Fig. 2 und 3 dargestellten Einrichtung ist
der seitliche Abschlußdeckel 50 derart auf das Gehäuse einer
in der Zeichnung nicht mehr dargestellten einstellbaren
Schrägscheibenmaschine, deren Schrägscheibe an einer Wiege
gebildet ist, gesetzt, daß die in Fig. 3 linke seitliche
Fläche genau der Seitenfläche der Wiege entspricht. Das
Steuerteil 51 ist fest mit der Wiege verbunden und weist drei
Kanäle 52 auf, von denen in Fig. 3 nur der in der Zeichen
ebene liegende mittlere dargestellt ist, wobei dieser
mittlere mit einem in der Wiege angeordneten Druckmittel
zuführungskanal verbunden ist und die beiden anderen je mit
einem Stellzylinder verbunden sind, wobei in jedem dieser
Stellzylinder ein Stellkolben angeordnet ist, mittels dessen
die Wiege in einer Richtung verschwenkt werden kann. Diese
drei Kanäle 52 werden mittels des Pilotkolbens 53 nach dem
System einer Vierkantensteuerung gesteuert. Das Steuerteil 51
ist durch zwei Schrauben 54 fest mit der Wiege verbunden.
In dem Abflußdeckel 50 ist ein Lagerbolzen 55 gelagert und
durch eine Mutter 56 festgelegt. Dieser Lagerbolzen 55 ist
mit einem Exzenterteil 57 versehen, auf dem die Gabel 58
gelagert ist. Mittels des Exzenterteiles 57 des Lagerbolzens
55 kann die Lage der Gabel 58 gegenüber dem Pilotkolben 53
und dem noch zu beschreibenden Servokolben fein eingestellt
sein, so daß eine präzise Nullageneinstellung möglich ist.
Die Gabel 58 weist zwei Arme 59 auf, von denen jeder auf
einer Seite unmittelbar gegen den Pilotkolben 53 anliegt, der
auf einer Seite mittels einer Feder 60 in Anlage gegen den
Arm 59 gehalten wird. Die Gabel 58 weist weiterhin einen
zentralen Mitnahmefinger 61 auf, der mit Spiel zwischen zwei
Anlageflächen 62 an der Befestigung des Steuerteils 51 liegt,
so daß dann, wenn der Pilotkolben 53 durch eine Relativ
verschwenkung der Gabel 58 gegenüber der Wiege aus seiner
Neutrallage verschoben ist und die Wiege nicht aufgrund des
Druckmittelflusses dieser Verschiebung folgt, der Mitnahme
finger 61 auf einer Seite zum Anliegen gegen die Fläche 62
kommt und dadurch das Steuerteil 51 und dadurch die Wiege
rein mechanisch mitnimmt.
Am in der Zeichnung unteren Ende ist die Gabel 58 mit einem
zylindrischen Anlageteil 63 versehen, welches mit sehr
geringem Spiel zwischen zwei Anlageflächen 64 liegt, die an
den beiden
Servokolben 65 und 66 gebildet sind. Diese beiden Servokolben
65 und 66 und das Zentralteil 67 und die beiden Endteile 68
bilden gemeinsam ein symmetrisches Werkstück. Jeder der
beiden Servokolben 65 und 66 ist in einer Zylinderbohrung
verschiebbar, die an einen Druckraum anschließt. Dem Servo
kolben 65 ist der Druckraum 23 zugeordnet, der durch einen
Einschraubdeckel 71 mit einem O-Ring abgeschlossen ist. Der
Servokolben 65 liegt mit seiner in der Zeichnung rechten
Stirnseite gegen einen Federteller 72 an, gegen den die
beiden Federn 73 und 74 abgestützt sind, die andererseits in
dem Einschraubdeckel 71 abgestützt sind. Der Federteller 72
stützt sich darüber hinaus in der in der Zeichnung darge
stellten Lage das Gehäuse ab.
In den Einschraubdeckel 71 ist weiterhin das Zusatzdruck
raumteil 75 eingeschraubt, in dem eine Zylinderbohrung 76
vorgesehen ist, die den Druckraum 42 bildet und in dem der
Zusatzkolben 43 verschiebbar ist, der mit seiner Kolben
stange 78 gegen das Endteil 68 des Servokolbens 65 anliegt.
Der Druckraum 42 ist über den Anschluß 79 mit der in Fig. 2
nicht mehr dargestellten Leitung 41 verbunden. Die
Servokolben 65 und 66 entsprechen gemeinsam dem Servokolben
18 in Fig. 1.
An den Druckraum 23 ist eine Bohrung 80 angeschlossen, die
funktionsmäßig der Leitung 22 in Fig. 1 entspricht und die
zu einer Bohrung 81 führt, in die das Ventilteil 82
eingesetzt ist,
das seinerseits eine zentrale Bohrung aufweist, in der der
Ventilschieber 83 gegen die Kraft einer Feder 84 verschieb
bar ist. Im Gehäuse ist weiterhin eine seitliche Bohrung 85
vorgesehen, die an eine in Fig. 2 nicht mehr dargestellte
Leitung angeschlossen ist, die der Leitung 13 in Fig. 1
entspricht. Weiterhin ist eine Bohrung 86 vorgesehen, die zu
einer nicht mehr weiter dargestellten drucklosen Ablauf
leitung führt. In den Teilen 82 und 83 sind jeweils Radial
bohrungen vorgesehen. Der Ventilschieber 83 liegt gegen den
Druckstift 87 an, der mit dem Kern eines Regelmagneten 88
fest verbunden ist und somit dann, wenn der Magnet 88 an
Spannung liegt, eine Kraft auf den Ventilschieber 83 entgegen
der Kraft der Feder 84 ausübt. Im gleichen Sinne wie die
Kraft der Feder 84 wirkt auch der in der Kammer 81
herrschende Druck. Durch die Längsverschiebung des Ventil
schiebers 83 kann die Radialbohrung in demselben mit der
Radialbohrung im Teil 82 in Verbindung gebracht werden, so
daß durch die Bohrung 85 und die beiden genannten Radial
bohrungen Druckmittel in die Axialbohrung des Schiebers 83
und von hier aus in die Kammer 81 und von dieser aus über die
Bohrung 80 in den Druckraum 23 dringt, bis die Summe der
Kräfte der Feder 84 und der auf die Stirnfläche des Ventil
schiebers 83 wirkenden Druckkraft ausreicht, um den Ventil
schieber 83 gegen die Kraft des Druckstiftes 87 soweit zurück
zuschieben, daß die Radialbohrung in dem Ventilschieber 83
durch die Wand der Axialbohrung in dem Teil 82 verschlossen
ist. Wird die
von dem Druckstift 87 auf den Ventilschieber 83 ausgeübte
Kraft infolge einer Verringerung der an den Magnet 88
gelegten Spannung kleiner, so führt die Summe der Kräfte der
Feder 84 und der Druckkraft dazu, daß der Ventilschieber 83
nach in der Zeichnung unten verschoben wird und somit die
Radialbohrung in dem Ventilschieber 83 mit der Kammer 89
verbindet, die an den drucklosen Ablaufkanal 86 angeschlossen
ist, so daß auf diesem Wege aus dem Druckraum 23 Druckmittel
entlassen wird, bis der Druck in dem Druckraum 23 soweit
abgesunken ist, daß die jetzt in dem Druckstift 87
herrschende Kraft ausreicht, den Ventilschieber 83 wieder
soweit zurückzuschieben, daß dessen Radialbohrung durch das
Teil 82 abgeschlossen ist.
Die Einrichtung ist symmetrisch aufgebaut, d.h. in dem in
Fig. 2 nicht geschnittenen linken Teil ist genau die gleiche
Anordnung zu finden wie in dem rechten Teil.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Ist keiner der beiden Magnete 88 an Spannung gelegt, so üben die Druckstifte 87 keine Kraft auf den Ventilschieber 83 aus, so daß dieser unter Wirkung der Feder 84 in die Lage gedrückt wird, in der die Radialbohrung in dem Ventilschieber 83 mit der Kammer 89 in Verbindung steht. Wird einer der Magnete 88 an Spannung gelegt, so wird in der beschriebenen Weise der zugehörige Druckraum 23 (bzw. auf der linken Seite 17) mit Druck beaufschlagt, wobei dieser Druck dann auf den Servo kolben 65 (bzw. 66) wirkt, und somit die Gabel 58 um den Exzenter 57 ver schwenkt. Dadurch wird dann der Pilotkolben 53 ausgesteuert mit der Folge, daß unter Wirkung des Druckmittels die Wiege dieser Verschwenkbewegung folgt. Wird zusätzlich die den Druckraum 42 bzw. 39 bildende Zylinderbohrung 76 mit Druck beaufschlagt, so wird über den Zusatzkolben 43 und die Kolbenstange 78 zusätzlich eine Kraft auf die Servokolben ausgeübt.
Ist keiner der beiden Magnete 88 an Spannung gelegt, so üben die Druckstifte 87 keine Kraft auf den Ventilschieber 83 aus, so daß dieser unter Wirkung der Feder 84 in die Lage gedrückt wird, in der die Radialbohrung in dem Ventilschieber 83 mit der Kammer 89 in Verbindung steht. Wird einer der Magnete 88 an Spannung gelegt, so wird in der beschriebenen Weise der zugehörige Druckraum 23 (bzw. auf der linken Seite 17) mit Druck beaufschlagt, wobei dieser Druck dann auf den Servo kolben 65 (bzw. 66) wirkt, und somit die Gabel 58 um den Exzenter 57 ver schwenkt. Dadurch wird dann der Pilotkolben 53 ausgesteuert mit der Folge, daß unter Wirkung des Druckmittels die Wiege dieser Verschwenkbewegung folgt. Wird zusätzlich die den Druckraum 42 bzw. 39 bildende Zylinderbohrung 76 mit Druck beaufschlagt, so wird über den Zusatzkolben 43 und die Kolbenstange 78 zusätzlich eine Kraft auf die Servokolben ausgeübt.
In dem in Fig. 2 nur auf der linken Seite angeordneten
Zusatzgehäuse 90 ist eine Zusatzeinrichtung angeordnet, die
eine weitere Beeinflussung der Steuereinrichtung ermöglicht
oder von der aus die Einstellung einer die Schrägscheiben
pumpe antreibenden Brennkraftmaschine beeinflußt werden kann.
Claims (4)
1. Steuer- und/oder Regeleinrichtung für ein hydrostatisches
Getriebe, bei dem die Einstellage der mit einer hydrau
lischen Servostelleinrichtung versehenen Pumpe durch ein
an eine Druckmittelquelle angeschlossenes, elektrisch
angesteuertes hydraulisches Regelmagnetventil bestimmt
ist, dessen Elektromagnet an einem mit der Pumpenwelle
verbundenen Drehzahlsignalgeber angeschlossen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Regelmagnetventil (14
oder 20) in einer mit Steuerdruck beaufschlagbaren
Leitung (16 oder 22) angeordnet ist, die zu einem
Druckraum (23 oder 24) eines Servozylinders der Servo
stelleinrichtung führt, in dem ein gegen eine Feder (19
oder 24) abgestützter Servokolben (18) längsbeweglich
ist, der mit einem Pilotkolben (25) eines Folgesteuer
ventiles in Verbindung steht, das die Druckbeaufschlagung
eines Stellzylinders mit darin angeordnetem, förderstrom
bestimmenden Stellkolben steuert, und die an dem Elektro
magnet des Regelmagnetventiles (14 oder 20) liegende
Spannung zusätzlich vom Druck in der Förderleitung der
Pumpe (2) bestimmt ist.
2. Steuer- und/oder Regeleinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Regelmagnetventil (14
oder 20) zwei Elektromagnete aufweist, wobei die an dem
einen Elektromagnet liegende Spannung von dem Druck in
der Förderleitung (3) der Pumpe (2) bestimmt ist und die
an dem anderen Elektromagnet liegende Spannung von dem
Drehzahlsignal des Drehzahlsignalgebers (44) bestimmt ist.
3. Steuer- und/oder Regeleinrichtung nach einem der
Ansprüche 1 oder 2 für eine nach beiden Richtungen aus
der Nullhublage heraus einstellbare Pumpe, deren Stell
kolben und deren Servokolben beiderseits mit Druck beauf
schlagbar sind und deren Servokolben beiderseits gegen je
eine Feder abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Seite des Servokolbens (18) ein Regelmagnetventil
(14 bzw. 20) zugeordnet ist.
4. Steuer- und/oder Regeleinrichtung nach einem der vorange
gangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Druckmittelquelle eine mit der Welle (7) der Pumpe (2)
verbundene Steuerhilfskonstantpumpe (8) ist, in deren
Förderleitung (9) eine Drosselstelle (11) angeordnet ist,
von der eine zu dem Regelmagnetventil (14) bzw. zu den
Regelmagnetventilen (14 und 20) führende Zweigleitung
(12) angeschlossen ist.
Priority Applications (11)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782823559 DE2823559A1 (de) | 1978-05-30 | 1978-05-30 | Steuer- und regeleinrichtung fuer ein hydrostatisches getriebe |
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