DE3143539A1 - Steuereinrichtung fuer ein stufenlos einstellbares, vorzugsweise hydrostatisches getriebe - Google Patents
Steuereinrichtung fuer ein stufenlos einstellbares, vorzugsweise hydrostatisches getriebeInfo
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Description
LINDE AKTIENGESELLSCHAFT
A 655 = A 81/75
DP-St/As
3O.9.8I
Steuereinrichtung für ein stufenlos einstellbares, vorzugsweise hydrostatisches Getriebe
Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung für ein stufenlos
einstellbares, vorzugsweise hydrostatisches Getriebe mit einem willkürlich betätigbaren Signalgeber, dessen
willkürlich gegebene Einstellung die jeweilige Einstellung des Getriebes steuert und der von einer Energiequelle mit
Energie versorgt wird und ein Energiesignal an die Einstellvorrichtung
des Getriebes gibt, insbesondere für Fahrzeuge, ganz besonders Nutzfahrzeuge wie Gabelstapler,
Radlader oder dergleichen.
Für derartige Fahrzeuge mit einem hydrostatischen Getriebe
im Fahrantrieb ist es bekannt, die Pumpe des Getriebes über ein Gestänge unmittelbar mit dem Pedal zu verbinden,
so daß die Pedallage unmittelbar die Einstellung des hydrostatischen Getriebes und damit die Übersetzung in diesem
und damit bei gegebener Antriebsdrehzahl auch die Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeuges bestimmt (DE-PS
10 30 694). Eine solche Steuerung hat sich als außerordentlich
vorteilhaft erwiesen, so daß mit solcher Steuerung ausgerüstete Stapler feinfühlig gesteuert auch
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mit kleiner Geschwindigkeit gefahren werden können, wobei
sich die Geschwindigkeit bei Änderung des Rollwiderstandes, beispielsweise durch Bodenunebenheiten, nicht
ändert. Es ist auch bekannt, von dieser Getriebeeinstellung aus gleichzeitig die Brennkraftmaschine mit zu
steuern (DE-PS 15 26 528). Bei einem neueren Stand der Technik ist das Pedal nicht mehr mechanisch mit dem Stellglied
der Pumpe durch ein Gestänge verbunden, sondern das Stellglied der Pumpe ist mit einem Stellkolben verbunden,
^ der in einem Stellzylinder verschiebbar ist,der seinerseits
von einem Druckgeber beaufschlagt wird, welcher seinerseits mit dem willkürlich betätigbaren Pedal verbunden wird. Auch hierbei wird der gleiche Wirkungserfolg
erzielt: die Pedallage bestimmt den Steuerdruck und damit die Lage, die der gegen die Kraft einer Feder
im Stellzylinder verschiebbare Stellkolben einnimmt, so daß auch hier die Einstellung des Getriebes eindeutig
durch die Pedallage bestimmt ist und sich damit die vorteilhafte Steuerung ergibt, bei der der Fahrer feinfühlig
die Fahrgeschwindigkeit unabhängig vom Fahrwiderstand steuern kann. Dabei ergibt sich noch die zusätzliche
Möglichkeit,durch den Einbau von Blenden in die
Steuerdruckleitung die Geschwindigkeit,mit der die Einstellage des Pedals und damit die Einstellage der Pumpe
willkürlich geändert werden kann, zu begrenzen.
Während sich die vorgenannte Steuerung für viele Anwendungszwecke,
insbesondere bei Gabelstaplern, hervorragend bewährt hat, haben sich für andere Zwecke, zum
Beispiel bei Radladern, die mit ihrer Schaufel/Schüttgut einfahren, eine andere Steuerung bewährt, bei der
die Getriebeeinstellung abhängig gemacht wird von der Drehzahl, mit der die Brennkraftmaschine das hydrostatische
Getriebe antreibt. Zu diesem Zweck ist die Getriebean-
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triebswelle mit einer Konstantpumpe verbunden, in deren Förderleitung eine Drosselstelle angeordnet ist, wobei
der Druck vor dieser Drosselstelle auf den Stellzylinder der Pumpe geleitet wird (DE-OS 15 55 480 und DE-OS
17 80 683). Diese Getriebesteuerung bzw. Regelungen haben den Vorteil, daß die Brennkraftmaschine nicht durch
Überlasten zum Stillstand gebracht werden kann, weil bei Absinken der Drehzahl der Brennkraftmaschine das Getriebe
auf kleinere Übersetzung gesteuert bzw. geregelt wird. Dabei geht jedoch der Vorteil der erstgenannten Steuerungen,
daß der Fahrer die Fahrgeschwindigkeit direkt einstellen kann, verloren, weil sich die Fahrgeschwindigkeit mit dem
Fahrwiderstand ändert.
Es ist auch bereits eine Steuereinrichtung für ein hydrostatisches
Getriebe bekannt, bei der bei geringen Fahrgeschwindigkeiten die Getriebeeinstellung nur durch die
Einstellage des Pedales bestimmt wird und bei hohen Fahrgeschwindigkeiten zusätzlich eine andere Betriebsgröße
das übersetzungsverhältnis bestimmt (DE-OS 25 22 719).
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steuereinrichtung für ein Getriebe zu schaffen,bei
der die Vorteile der erstgenannten direkten Abtrlebsgeschwindigkeitssteuerun
<;5 in optimaler Weise undAi'o geringem
Bauaufwand verknüpft werden mit den Vorteilen einer Leistungsbegrenzuhgsregelung.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Energiequelle für die Energieversorgung des willkürlich
betätigbaren Signalgebers von der Antriebsdrehzahl des Getriebes abhängig ist, so daß dem willkürlich
betätigbaren Signalgeber bereits ein drehzahlabhängiges
Signal zugeführt wird, da die Energiequelle ihrerseits 35
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ein drehzahlabhängiges Signal gibt, wobei dieses drehzahlabhängige
Signal dem durch den Signalgeber für die Getriebeeinstellung gegebenen Signal überlagert wird, da der Signalgeber
die Signalenergie nicht erhöhen kann.
■ 6 '
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine Steuereinrichtung
für ein einstellbares hydrostatisches Getriebe, dessen Stellglied mit einem in einem Stellzylinder gegen
die Kraft einer Feder verschiebbaren Stellkolben verbunden ist, wobei die Druckbeaufschlagung des Stellzylinders
durch ein willkürlich betätigbares, von der Energiequelle, nämlich einer Druckmittelquelle, gespeistes Druckregelventil
als Signalgeber erfolgt, wobei gemäß der Erfindung unter Anwendung der von den vorgenannten "automotiven
Steuerungen" bekannten Merkmale die Druckmittelquelle eine von der Getriebeantriebswelle angetriebene Konstantpumpe
ist, in deren den Förderstrom führende Förderleitung eine Drosselstelle angeordnet ist, wobei das Druckregelventil
vor der Drosselstelle an die Förderleitung angeschlossen ist, so daß sich eine Hintereinanderschaltung
einer "automotiven" Steuerung der vorgenannten Art mit einer "Direktsteuerung" der eingangs genannten Art ergibt.
Solange der vor der Drosselstelle angestaute Druck in der Förderleitung die Druckhöhe erreicht, die erforderlich
ist, damit der Druck hinter dem Druckregelventil, also das das Druckregelventil verlassende Signal, genau
der durch das Pedal dem Druckregelventil gegebenen Einstellung entspricht, arbeitet diese Steuerung wie die eingangs
genannten, sehr vorteilhaften, direkten Steuerungen, das heißt, die Getriebeeinstellung ist unmittelbar abhängig
von der Pedallage, die die Einstellung des Druckregelventiles bestimmt. Droht jedoch die Gefahr, daß die
Brennkraftmaschine überlastet wird, so sinkt deren Drehzahl ab und damit der Förderstrom der Konstantpumpe und
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damit der in diesem Förderstrom vor der Drosselstelle
aufgestaute, dem Druckregelventil zugeführte Druck. Da der Druck hinter dem Druckregelvent11 nicht höher sein
kann als der Druck vor diesem, hat das die Wirkung, daß bei Absinken der Drehzahl der Primärenergiequelle, beispielsweise
der Brennkraftmaschine, der dem Druckregelventil zugeführte Druck und damit der Druck hinter dem
Druckregelventil im Stellzylinder absinkt, so daß durch dieses Absinken des Druckes das Stellglied der Pumpe in
Richtung auf kleineres Hubvolumen pro Umdrehung und damit kleinere Leistungsaufnahme verstellt wird.
Ausgehend von einer Steuereinrichtung für ein stufenlos einstellbares hydrostatisches Getriebe, bei dem im Bereich
kleiner bis mittlerer Abtriebsdrehzahlen die Getriebeeinstellung ausschließlich durch die Einstellage des willkürlich
betätigbaren Stellgliedes bestimmt ist und nur im Bereich größerer Abtriebsdrehzahlen die Getriebeeinstellung
außer von der Einstellage des Stellgliedes von einer
weiteren Betriebsgröße bestimmt ist, unterscheidet sich
die Steuereinrichtung gemäß der Erfindung dadurch, daß im Gesamteinstellbereich die vorteilhafte direkte Steuerung,
bei der die Getriebeeinstellung unmittelbar durch die Ein-Stellage des willkürlich betätigbaren Betätigungsgliedes
bestimmt ist, und somit der Vorteil der feinfühligen Steuerbarkeit gegeben ist, vorhanden ist, sofern nicht die
Primärenergiequelle, beispielsweise Brennkraftmaschine infolge Überlastung ihrer Drehzahl so weit gedrückt wird,
daß der Förderstrom der Konstantpumpe nicht mehr ausreicht, den Druckregler mit einem Druck zu beaufschlagen,
der ausreicht, um den Stellzylinder mit einem Druck zu beaufschlagen, der das Getriebe auf eine hohe Abtriebsdrehzahl einstellt.
Form. 5729 7.7«
■j Die Steuereinrichtung gemäß der Erfindung bietet den
weiteren Vorteil, daß sie insofern weiter ausgestaltet werden kann, als ein von dem an einer der Wellen des Getriebes,
beispielsweise der Antriebswelle oder der Abtriebswelle,
übertragenen Drehmoment unmittelbar abhängiges Signal überlagert werden kann. Bei einem hydrostatischen
Getriebe kann zu diesem Zweck auf den Stellkolben zusätzlich ein von dem Druck in der jeweils den
Förderdruck führenden Leitung des hydrostatischen Getriebes beaufschlagter Zusatzkolben in Richtung einer Verschiebung
des Stellkolbens zu einer Einstellung des hydro» statischen Getriebes auf kleinere Abtriebsdrehzahl einwirken.
Es ist an sich bereits bekannt, bei einem hydrostatischen Getriebe, dessen Stellkolben von dem Druck vor
1S einer Drosselstelle beaufschlagt wird, zusätzlich auf den
Stellkolben einen vom Getriebehochdruck beaufschlagten Zusatzkolben einwirken zu lassen (DE-OS 28 23 559). Bei
der Anwendung dieses an sich bekannten Merkmales bei einer
Steuereinrichtung gemäß der Erfindung wird hier also dem drehzahlabhängigen (mittelbar von der Drehmomentbelastung
an der Getriebeantriebswelle, aber gegebenenfalls auch zusätzlich von auf die Primärenergiequelle wirkenden anderen
zusätzlichen Belastungen abhängigen) Signal ein unmittelbar drehmomentabhängiges Signal überlagert.
Dabei kann es besonders zweckmäßig sein, daß die Überlagerung des drehmomentabhängigen Signales nur in einem
bestimmten Einstellbereich des Getriebes ermöglicht ist. Bei einem hydrostatischen Getriebe mit Zusatzkolben kann
das dadurch bewirkt werden, daß der Zusatzkolben mit einem Anschlag versehen oder verbunden ist, der den Verschiebeweg
des Zusatzkolbens derart begrenzt, daß bei kleinen Verschiebewegen
des Stellkolbens aus der Neutrallage die zu Zusammenwirken mit dem Stellkolben vorgesehene Wirkfläche
3§ des Zusatzkolbens in Abstand vom Stellkolben liegta so dafl
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- ιοί erst dann, wenn der Stellkolben und damit das Stellglied um
eine bestimmte Strecke aus der dem Stillstand der Getriebeabtriebswelle
zugeordneten Neutrallage hinaus verschoben ist, der Zusatzkolben zum Anliegen gegen den Stellkolben
und damit in Wirkverbindung mit diesem kommt. Diese Begrenzung kann deshalb zweckmäßig sein, weil bei Einstellung
eines hydrostatischen Getriebes auf kleine Abtriebsdrehzahlen das hydrostatische Getriebe infolge der kleinen Abtriebsdrehzahl
auch dann, wenn das maximale Abtriebsdrehmoment abgegeben wird und somit der maximale Förderdruck
im hydrostatischen Getriebe herrscht, nur eine kleine Leistung aufnimmt (siehe Darlegungen in "Grundlagen hydrostatischer
Getriebe - Aufbau, Wirkungsweise und spezielle Anwendungen" in "Linde-Berichte aus Technik und Wissenschaft"
Heft 42, 1977, Seite 29, insbesondere Seite 51). Erst bei Einstellung auf höhere Abtriebsdrehzahlen kann das Getriebe
die volle Leistung der Primärenergiequelle aufnehmen, wobei es in diesem Bereich zweckmäßig sein kann, die Getriebeeinstellung
vom an der Pumpenwelle aufgenommenen Dreh-20moment abhängig vom Förderdruck zu machen. Bei einem Konstantmotor
ist der Förderdruck proportional dem Drehmoment, bei einer einstellbaren Pumpe bzw. Motor ist das Verhältnis
zwischen Druck und Drehmoment zusätzlich von der Einstelllage abhängig. Der Vorteil der "direkten" Steuerung bleibt
auch bei dieser Weiterausgestaltung der Erfindung so weitgehend wie möglich erhalten und erst dann, wenn die Gefahr
der Überlastung droht, wird diese direkte Steuerung, bei der die Getriebeeinstellung direkt von der Einstellage des
willkürlich betätigbaren Betätigungsorganes abhängig ist,
übersteuert. Dadurch ergibt sich eine Wirkung, die im Erfolg den bekannten Grenzlastregelungen ähnlich und zumindest
gleichwertig ist. Die bekannten "automotiVersteuerungen
haben den weiteren Nachteil, daß dann, wenn zum Betätigen eines Zusatzantriebes, beispielsweise bei einem
Gabelstapler der Hubhydraulik,die Drehzahl der Brennkraft-Form. 6729 7.7ί
-n-
maschine willkürlich erhöht werden muß, der Fahrantrieb
mit beeinflußt wird. Auch dieser nachteilige Einfluß ist bei der Steuereinrichtung gemäß der Erfindung ausgeschaltet.
s Gemäß einem besonders zweckmäßigem weiteren Schritt der Erfindung
ist in der Förderleitung der von der Getriebeeingangswelle angetriebenen Konstantpumpe zwischen der An·=
schlußstelle der zu dem Druckregelventil führenden Leitung
an diese Förderleitung und der Drosselstelle in dieser Förderleitung ein Druckbegrenzungsventil angeordnet.
Dadurch, daß dieses Druckbegrenzungsventil in Reihe mit der Drosselstelle hintereinander geschaltet ist, ergibt
sich eine Addition des von dem Druckbegrenzungsventil erzeugten zumindest annähernd unabhängig vom Strom
konstanten Druckgefälles zu dem von der Drosselstelle er= zeugten, quadratisch mit dem Strom und damit mit der Drehzahl
steigenden Druckgefälle (an sich bekannt durch DE-OS 20 07 781). Dadurch wird der Gesamtdruck hinter der
Konstantpumpe und damit der dem willkürlich betätigbaren Druckregelventil zugeführte Druck auf einen solchen Wert
angehoben, daß durch willkürliches Einstellen des Druekregelventiles hinter diesem jeder beliebige Druck eingestellt werden kann, der erforderlich ist, um den Stellkolben
im Stellzylinder in Jede gewünschte Lage zu verschieben - das gilt jedoch nur solange, wie die Drehzahl
der Getriebeantriebswelle so hoch ist, daß der Förderstrom der Konstantpumpe den erforderlichen Druck erzeugen
kann. Sinkt infolge "Drückung" der Drehzahl der Primärenergiequelle, insbesondere Brennkraftmaschine, der Förderstrom,
so sinkt auch der dem Druckregelventil zugeführte Druck und damit der Maximaldruck, der hinter dem
Druckregelventil eingestellt werden kann. Andererseits
wird durch das an sich bekannte Zwischenschalten des Druckbegrenzungsventiles bewirkt, daß das bei Absinken der Drehzahl
gegebene Signal auch wirklich deutlich ist»
Form. S729 7.78
Die Wahl des Durchmessers des vom Hochdruck beaufschlag-• ten Zusatzkolbens relativ zum Durchmesser des Stellkolbens
und die Auslegung der Feder, gegen die der Stellkolben abgestützt ist, kann dem jeweiligen Anwendungsfall
entsprechend vorgenommen werden, so daß im Rahmen der dem Fachmann geläufigen Überlegungen ausgehend von
den im jeweiligen Anwendungsfall auftretenden Bedürfnissen
die günstigsten Voraussetzungen für den jeweiligen Überlagerungseingriff geschaffen werden können.
10
/·* Durch die Anordnung gemäß der Erfindung kann das Bew
schleunigungs- und Bremsverhalten optimiert werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt.
Figur 1 zeigt ein Schaltschema.
Figur 2 zeigt einen Schnitt durch den Stellzylinder mit dem Ansatz des Zylinders für den Zusatzkolben.
Figur J5 zeigt ein Wirkungsdiagramm.
C. Von der in der Zeichnung nicht mehr dargestellten Primärenergiequelle
aus wird über die Welle 1 die Pumpe 2 angetrieben, die einerseits über die Leitungen 3und 4 und
andererseits über die Leitungen 5 und 6 mit dem Hydromotor 7 im geschlossenen Kreislauf zu einem Getriebe verbunden
ist. Von der Welle 1 aus wird weiterhin die Konstantpumpe 8 angetrieben, die in eine Förderleitung
fördert, die durch ein Druckbegrenzungsventil 10 abgesichert ist und an eine Leitung 11 angeschlossen ist,
die zu einer Drosselstelle 12 führt. Vor der Drosselstelle 12 ist an die Förderleitung 11 die Leitung IJ>
an-35
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geschlossen, in der ein Filter I2I angeordnet sein kann,
wobei die Leitung 13 zu dem Druckregelventil 15 führt, das
andererseits über die Leitung 16 von dem Druck in der Leitung 17 hinter der Drosselstelle 12 beaufschlagt ist,
wobei die Leitung 17 zu einem Ablaufanschluß 18 führt. Der Druck in .der Leitung 19 wird durch die Einstellung
des Druckregelventiles 15 bestimmt« Die Einstellung des Druckregelventiles 15 wird über ein Gestänge 20 von dem
als Pedal ausgestalteten willkürlich betHtigbaren Betätigungsorgan
21 bestimmt. Die Leitung 19 verzweigt sich in die Leitung 22, die zu dem willkürlich betätigbaren
Wegeventil 23 führt, und die Leitung 24, die zu dem willkürlich betätigbaren Wegeventil 25 führt, wobei durch das
willkürliche Ansteuern eines der beiden Wegeventile 23
und 25 die Drehrichtung an der Abtriebswelle des Hydromotors
7 bestimmt wird. Der jeweilige Anschluß 26 jedes der beiden Wegeventile 23 und 25 ist mit der Leitung
verbunden. Von dem Wegeventil 23 führt eine Leitung 27
zu dem Druckraum 28 in dem Stellzylinder 29. Von dem Wegeventil 25 führt eine Leitung 30 zu dem Druckraum 31 des
Stellzylinders 29, in dem zwischen zwei Federn 33 der Stellkolben 32 verschiebbar ist. Der Stellkolben 32
wirkt als Pilotkolben mittelbar über das Vorsteuerventil 34 auf den Arbeitsstellkolben 35 in dem Arbeitssteil-
zylinder 36, der seinerseits ebenfalls zwischen zwei Federn eingespannt ist, auf das Stellglied 37 der Pumpe
' An die Förderleitung 3 ist eine Hochdrucksteuerleitung
angeschlossen, die zu einem Hochdruckaufschaltzylinder
führt. In gleicher Weise ist an die Förderleitung 5 eine ' Hochdrucksteuerleitung 40 angeschlossen, die zu einem
Hochdruckaufschaltzylinder 4l führt. In jedem der Hochdruckaufschaltzylinder 39 und 41 ist ein Zusatzkolben
verschiebbar, der an seinem zylinderseitigen Ende einen -
Form. 8729 7.78
Anschlagkopf 43 aufweist, der mit seiner Anschlagfläche
gegen einen Anschlagbund 44 im Zylinder 39 bzw. im Zylinder 41 fahrbar ist. Die Länge des Zusatzkolbens 42 ist
auf die Lage der Anschlagschulter 44 derart abgestimmt, daß dann, wenn der Anschlagkopf 43 mit seiner Anschlagfläche
45 gegen die Anschlagschulter 44 anliegt, die Wirkfläche
46 des Zusatzkolbens 42 die in Figur 2 durch die strichpunktierte Linie 47 angedeutete Lage erreicht.
In Figur 2 ist somit der Zusatzkolben 42 in einer Lage dargestellt,
die um die Strecke a) nach rechts gegenüber der Lage verschoben ist, in der der Anschlagkopf 43 gegen die
Anschlagschulter 44 anliegt. Der Stellkolben 32 ist mit einem Fortsatz 47 versehen, gegen dessen Stirnfläche 48
die Wirkfläche 46 des Zusatzkolbens 42 zum Anliegen kommt, sobald der Stellkolben 32 sich unter Zusammendrücken
der Feder 33 nach in Figur 2 rechts sich so weit verschoben hat, daß die Stirnfläche 48 des Fortsatzes 47
des Stellkolbens 32 die Lage erreicht hat, die in Figur 2
durch die Linie 47 charakterisiert ist. Diese Lage wird
vorteilhaft so gewählt, daß in dieser Lage die Pumpe 2 etwa ein Drittel der maximal möglichen Ausschwenkung erreicht
hat. Das heißt, ist die Pumpe 2 in der Nullhublage oder weniger als bis zu dem Winkel oCj ausgeschwenkt,
kann der in den Förderleitungen 3, 4 bzw. 5, 6 anstehende Hochdruck keinen Einfluß auf die Lage des Stellkolbens 32
ausüben. In diesem Bereich kann gleichbleibend der maximal zulässige Förderdruck erreicht werden, ohne daß die Gefahr
besteht, daß die Primärenergiequelle überlastet wird, da infolge der geringen Ausschwenkung der Pumpe, das heißt
der Einstellung der Pumpe auf geringes Hubvolumen, diese ein geringes Drehmoment aufnimmt. Erst bei der Ausschwenkung
auf den Winkel oC^ erreicht das Produkt
aus maximalem Förderdruck und Förderstrom eine Leistung, die der maximalen, von der Primärenergiequelle abnehm-
Form. 6729 7.71
' baren Leistung entspricht, so daß von dieser Ausschwenkung
ab dann, wenn der Maximaldruck erreicht wird, der Stellkolben
32 in Richtung auf die Nullhublage der Pumpe 2 zurückgeführt werden muß. Fährt also ein Fahrzeug mit
s einem solchen Antrieb mit geringen Geschwindigkeiten, so
können auch plötzliche De lastun ;s änderung und dadurch hervorgerufene hohe Drücke im hydrostatischen Getriebep
wie sie beispielsweise beim Anfahren an eine Bordsteinkante auftreten, die Getriebeeinstellung nicht beeinflüssen.
Bei größeren Aussohwenkun^on auf größeres Hubvolumen
und damit bei größeren Drehmomenten an der Welle wird jedoch ein Hochdruckeinfluß berücksichtigt.
In die Förderleitung 11 ist vor der Drosselstelle 12 ein Druckbegrenzungsventil 50 geschaltet, welches von dem
Druck vor und hinter diesem Druckbegrenzungsventil 50 beeinflußt wird.
In dem Diagramm Figur 3 ist der auf den Stellkolben 32
wirkende Steuerdruck und damit die Fahrgeschwindigkeit über der Drehzahl η der Welle 1 aufgetragen. Dabei zeigt
die Kurve A die Charakteristik ,bei der nur das Druckregelventil von dem Betätigungsorgan 21 beeinflußt wird,
während die Kurve B die Charakteristik darstellt, bei der auch die Drehzahl der Antriebsmaschine durch das dem
Druckregelventil 15 zugeführte Signal berücksichtigt wird.
Stand der Technik:
Ώ··]~Γ3 10 jJO 694 DE-PS Vj 26 528
DE-OS 15 55 480 DE-OS 17 80 683
DE-OS 25 22 719 DE-OS 28 23 559
DE-OS 30 07 78I
Form. 8729 7.78
Claims (7)
- Patentansprücheis 1.)Steuereinrichtung für ein stufenlos einstellbares, ^—/ vorzugsweise hydrostatisches Getriebe, insbesondere eines Fahrzeuges ,mit einem willkürlich betätigbaren Signalgeber für die Getriebeeinstellung,der von einer Energiequelle mit Energie versorgt wird und ein Energiesignal an die Einstellvorrichtung des Getriebes gibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Energieversorgung durch die Energiequelle von der Antriebsdrehzahl des Getriebes abhängig ist.
- 2. Steuereinrichtung für ein einstellbares hydrostatisches Getriebe nach Anspruch 1, dessen Stellglied mit einem in einem Stellzylinder verschiebbaren Stellkolben verbunden ist, wobei die Druckbeaufschlagung des Stellzylinders durch ein willkürlich betätigbares, von einer Druckmittelquelle gespeistes Druckregelventil erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmittelquelle eine von der Getriebeantriebswelle (1) angetriebene Konstantpumpe ist, in deren den Förderstrom führende Förderleitung (11) eine Drosselstelle (12) angeordnet ist, wobei das Druckregelventil (15) vorder Drosselstelle (12) an die Förderleitung (11) angeschlossen ist.
- 3« Steuereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Förderleitung (11) der Konstantpumpe (8) zwischen der Anschlußstelle der zu dem Druckregelventil (15) führenden Leitung (13) und der Drosselstelle (12) ein Druckbegrenzungsventil (50) angeordnet ist.™
- 4. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- ζ~ net, daß ein von dem an einer der Wellen des Getriebesübertragen-en Drehmoment abhängiges Signal dem von dem Signalgeber ausgehenden Signal überlagert ist.
- 5· Steuereinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die überkgerung des von der Drehzahl abhängigen Signales nur in einem bestimmten Einstellbereich des Getriebes ermöglicht ist.
- 6. Steuereinrichtung nach den Ansprüchen 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Stellkolben (32) zusätzlich ein von dem Druck in der jeweils den Getriebeförderdruck führenden Leitung (3, 4 bzw. 5* 6) des V^. hydrostatischen Getriebes beaufschlagter Zusatzkol-ben (42) in Richtung einer-Verschiebung zu einer Einstellung des hydrostatischen Getriebes auf kleinere Abtriebsdrehzahl einwirkt.
- 7. Steuereinrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzkolben (42) mit einem Anschlag (43, 45) verbunden ist, der den Verschiebeweg des Zusatzkolbens (42) derart begrenzt, daß bei kleinen Verschiebewegen des Stellkolbens (32) aus der _ Neutrallage die zum Zusammenwirken mit dem Stellkol-35Form. 572» 7.7110 15 20303H3539ben (32) vorgesehene Wirkfläche (46) des Zusatzkolbens (42) in Abstand von der zugeordneten Wirkfläche (48) des Stellkolbens (32) liegt.35Form. 5729 7.78
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