DE3147362A1 - Hydrostatischer antrieb - Google Patents
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Description
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Sundstrand Corporation Rockford, Illinois 6II0I, V.St.A.
Hydrostatischer Antrieb
Die Erfindung bezieht sich auf einen hydrostatischen Antrieb, insbesondere einen Hydromotor, der wahlweise als
Antriebseinheit für ein Fahrzeug einsetzbar ist. Eine Kupplung verbindet den Hydromotor mit in Bodenkontakt stehenden
Antriebselementen des Fahrzeugs, und der Motor hat eine Null-Verdrängungsstellung, in der er nicht getrieben
wird. Es sind Steuermittel vorgesehen, die den Motor in eine solche Null-Verdrängungsstellung bringen, wenn die
Kupplung ausgerückt ist.
Es ist bekannt, ein Fahrzeug mit einer Mehrzahl von in Bodenkontakt stehenden Elementen zu bauen, die zum Antrieb
des Fahrzeugs eingesetzt werden; dabei werden einige dieser Elemente ständig angetrieben, während andere wahlweise antreibbar
sind. Ein solches Fahrzeug ist z. B. eine Zugmaschine, ein Mähdrescher oder ein Pflugbagger mit vier
Rädern, wobei zwei Räder ständig getrieben werden, während die beiden anderen Räder nur in einem Arbeitsbeereich
wahlweise getrieben werden. Ferner ist es bekannt, als Hilfsantrieb einen hydrostatischen Antrieb einzusetzen.
Es ist erwünscht, daß der Hilfsantrieb, wenn er nicht
benutzt wird, von den in Bodenkontakt stehenden Rädern getrennt wird. In den US-PS'en 3 458 005 und 3 736
sind hydrostatische Hilfsantriebe für die Vorderräder
eines Fahrzeugs angegeben, ein Konstant-Hydromotor ist
mit den Antriebsrädern über eine druckmittelbetätigte
Kupplung verbunden. Die druckmittelbetätigte Kupplung
wird mit dem Fluiddruck in den Druckmittelleitungen zwischen der Pumpe und dem Hydromotor beaufschlagt. Ferner
ist in diesen US-PS'en ein mit dem Hauptantrieb verbundenes elektrisch betätigtes Ventil angegeben, das während
des Hochgeschwindigkeits-Betriebs den Druckmittelstrom im hydrostatischen Antrieb blockiert.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines hydrostatischen Antriebs für ein Fahrzeug mittels eines Verstellmotors
und einer wahlweise einrückbaren Kupplung. Wenn die Kupplung ausgerückt ist, wird der Hydromotor in eine
Null-Verdrängungsstellung gebracht, in der er nicht getrieben
wird. Dabei sind Steuermittel vorgesehen, die den Hydromotor wahlweise in die Null-Verdrängungsstellung
bringen und die Kupplung ausrücken. Ferner soll gemäß der Erfindung der Primär-Fluiddruck im Pumpen-/Motor-System
als Steuermittel für den Stellmechanismus und die Kupplung genutzt werden. Dieser Steuerdruck wird von einem
Druckminderventil moduliert, das sowohl auf den Primär-Fluiddruck als auch auf einen Hilfsdruck, der der Drehzahl
des Hilfsmotors proportional ist, anspricht.
Da der Antrieb gemäß der vorliegenden Erfindung einen
Verstellmotor verwendet, ist es möglich, durch Nutzung einer Null-Verdrängungsstellung des Motors, so daß dieser
nicht hydraulisch getrieben wird, Steuer- bzw. Regelmittel einzusetzen, die diesem Motor bereits zugeordnet sind.
Bevorzugt wird dabei die druckmittelbetätigte Kupplung
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ausgerückt, wenn ein Überdrehzustand des Motors vorliegt, ohne daß hierzu eine gesonderte Maßnahme seitens des
Bedieners erforderlich ist. Auch bei der einfachsten Ausführungsform sind keine gesonderten Ventileinheiten
in der Hochdruckleitung zwischen dem Motor und seinem Pumpenantrieb notwendig.
Es ist zwar möglich, sowohl manuelle als auch elektrische Steuermittel bei der Erfindung einzusetzen; bevorzugt
erfolgt die Steuerung hydraulisch und verwendet einen üblichen hydraulischen Stellmechanismus, wie er normalerweise
Hydroeinheiten zugeordnet ist, um den Hydromotor in die Null-Verdrängungsstellung zu bringen, wenn kein
Antrieb erwünscht ist. Da bevorzugt eine hydraulische Steuerung der Motor Verdrängung eingesetzt wird, wird
zur Vereinfachung der Steuerung auch eine durch Fluiddruck
einrückbare Kupplung verwendet. Beim Einsatz einer solchen hydraulischen Steuerung kann die Druckversorgung
sowohl für die Kupplung als auch für die Servovorrichtung die den Motor treibende Primärdruckleitung sein.
Bevorzugt wird gemäß der Erfindung ein Hilfsantrieb mit höherem zahlenmäßigem Übersetzungsverhältnis als demjenigen
des Hauptantriebs des Fahrzeugs verwendet, da der Hilfsantrieb nur in einem Arbeitsbereich bei geringer Geschwindigkeit
eingesetzt wird. Da der Hilfsantrieb nur für den Betrieb im Arbeitsbereich verwendet werden soll, kann
ein Überdrehzustand den Hydromotor beschädigen. Somit ist das bevorzugte Steuersystem für die Drehzahl des Hilfsantriebsmotors
empfindlich. Bevorzugt umfaßt die drehzahlempfindliche
Steuerung eine von dem Hilfsmotor getriebene Pumpe, die eine Mehrzahl von Fluidrege Ie inhe ite η
so moduliert, daß selektiv der druckmittelbetätigte
Stellmechanismus und die druckmittelbetätigte Kupplung
betätigbar sind. Somit wird ein ungewolltes oder versehent-
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liches Herunterschalten vom Hochgeschwindigkeits-Zweiradantrieb
zu Arbeitsgeschwindigkeits-Vierradantrieb verhindert, wenn die Bewegung des Fahrzeugs oberhalb
einer bestimmten Geschwindigkeit liegt, z. B. bei Bergabfahrt oder Hochgeschwindigkeitsantrieb.
Der hydrostatische Antrieb nach der Erfindung für ein Fahrzeug, das in Bodenkontakt stehende Elemente aufweist, mit
einer Antriebsmaschine, mit einer von dieser getriebenen Pumpe, mit einem Hydromotor, mit einer Verdrängungs-Stellvorrichtung,
die betriebsmäßig mit dem Hydromotor regelnd verbunden ist, mit Druckmittelleitungen, die den Hydromotor
und die Pumpe in Antriebsverbindung bringen, und mit einer Kupplung, die den Hydromotor in Antriebsverbindung
mit den in Bodenkontakt stehenden Elementen bringt, wobei die Kupplung eine Einrück- und eine Ausrückstellung hat,
ist dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrängungs-Stellvorrichtung des Hydromotors eine Null-Verdrängungslage hat,
wodurch ein Antrieb des Hydromotors durch die Pumpe ausgeschlossen ist, und daß mit der Kupplung und mit der Verdrängungs-Stellvorrichtung
des Hydromotors eine Mehrstellungs Regeleinheit regelnd verbunden ist, die eine erste Stellung
aufweist, in der die Kupplung eingerückt ist und der Hydromotor getrieben wird, und eine zweite Stellung aufweist,
in der die Kupplung ausgerückt ist und die Verdrängungs-Stellvorrichtung
die Nullverdrängungslage hat.
Eine weitere Ausführungsform des hydrostatischen Antriebs
nach der Erfindung für ein in Bodenkontakt stehende Elemente aufweisendes Fahrzeug, das aufweist eine Antriebsmaschine, eine von dieser getriebene Pumpe, einen Hydromotor,
Druckmittelleitungen, die den Hydromotor mit der Pumpe in Antriebsverbindung bringen, und eine druckmittelbetätigte
Kupplung mit einer Ein- und einer Ausrückstellung zur wahlweisen Antriebsverbindung des Hydromotors mit den
in Bodenkontakt stehenden Elementen ist gekennzeichnet durch
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einen druckmittelbetätigten Stellmechanismus, der den
Hydromotor aus einer maximalen Verdrängungslage in eine Null-Verdrängungslage verstellt und eine volumenänderbare
Kammereinheit aufweist, die betriebsmäßig mit dem Hydromotor
verbunden ist und dessen Verdrängung verringert, wenn sie mit Fluiddruck beaufschlagt wird, und durch einen
Druckmittelsteuerkreis zum selektiven Betätigen der Kupplung und des Stellmechanismus, mit einer Druckmittelversorgung,
mit einem Behälter, mit einer Druckmittelsteuerleitung, die die Druckmittelversorgung mit der Kupplung
und dem Stellmechanismus verbindet, mit einem ersten Ventil in der Druckmittelsteuer leitung zum Regeln des Druckmittelstroms
durch diese, wobei das erste Ventil in einer ersten Stellung den Druckmittelstrom durch die Druckmittelsteuerleitung
zuläßt und in einer zweiten Stellung den Druckmittelstrom durch die Druckmittelsteuer Ieitung blockiert,
mit einem Drehzahlsignal-Geber, der betriebsmäßig mit dem
Hydromotor verbunden ist und ein der Drehzahl desselben proportionales Signal erzeugt, mit einer Druckmittelverbindungsleitung
zwischen dem Drehzahlsignal-Geber und dem ersten Ventil, so daß das Ventil bei einer Erhöhung der
Motordrehzahl aus der zweiten Stellung in die erste Stellung beaufschlagbar ist, mit einem zweiten Ventil in der
Druckmittelsteuer Ieitung, das durch den Druck in der Druekmittelsteuerleitung
so beaufschlagbar ist, daß es aus einer ersten Stellung, in der der Druckmittelstrom aus der
Druckmittelsteuer leitung zu der volumenänderbaren Kammereinheit blockiert ist, in eine zweite Stellung verschoben
wird, in der die Druckmittelsteuer Ieitung zur Verringerung der Verdrängung des Hydromotors mit der volumenänderbaren
Kammereinheit verbunden ist.
Eine modifizierte Ausführungsform des hydrostatischen Antriebs
nach der Erfindung für ein Fahrzeug mit in Bodenkontakt stehenden Hauptantriebselementen und mit in Bodenkontakt stehenden
Hilfsantriebselernenten, wobei das Fahrzeug aufweist eine
Antriebsmaschine, eine von dieser getriebene Pumpe, erste
von der Pumpe getriebene Hydromotoren, die mit den Hauptantriebselementen
in Antriebsverbindung stehen, zweite von der Pumpe getriebene Hydromotoren und eine druckmittelbetätigte
Kupplung mit einer Ein- und einer Ausrückstellung, die die zweiten Hydromotoren wahlweise mit den in Bodenkontakt
stehenden Hilfsantriebselementen in Antriebsverbindung
bringt, ist gekennzeichnet durch einen ersten druckmittelbetätigten Stellmechanismus zum Ändern der Verdrängung
des ersten Hydromotors, durch einen zweiten druckmittelbetätigten Stellmechanismus zum Ändern der Verdrängung
des zweiten Hydromotors und durch Druckmittelsteuerkreise, die wahlweise die Kupplung und den ersten und den
zweiten Stellmechanismus betätigen und die aufweisen: eine Druckmittelversorgung, ein Kupplungsventil zum Regeln
des Druckmittelstroms aus der Druckmittelversorgung zur
Kupplung, ein erstes Schaltventil zum Regeln des Druckmittelstroms von der Druckmittelversorgung zum ersten
Stellmechanismus und ein zweites Schaltventil zum Regeln des Druckmittelstroms von der Druckmittelversorgung zum
zweiten Stellmechanismus, wobei die Druckmittelsteuerkreise
eine Gelände- bzw. Arbeitsposition und eine Fahrposition haben und in der Fahrposition das erste Schaltventil
so positionieren, daß der Druckmittelstrom von
der Druckmittelversorgung zum ersten Stellmechanismus so erhöht wird, daß die Verdrängung des ersten Hydromotors
vergrößert wird, und das zweite Schaltventil so positionieren, daß der Druckmittelstrom von der Druckmittelversorgung
zum zweiten Stellmechanismus so erhöht wird, daß die Verdrängung des zweiten Hydromotors verringert
wird, während das Kupplungsventil in eine Stellung beaufschlagt wird, in der der Druckmittelstrom zu der
druckmittelbetätigten Kupplung verringert wird.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Fahrzeugs mit Vierradantrieb, wobei die Erfindung
verwendet wird;
Fig. 2 eine schematische Ansicht einer Steuerungsund Antriebseinrichtung für ein Hilfsantriebsrad
des Fahrzeugs nach Fig. 1;
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines anderen Ausführungsbeispiels der hydraulischen
Steuereinrichtung für das Fahrzeug nach Fig. 1;
Fig. 4· eine größere schematische Ansicht des Steuerteils
104· von Fig. 3;
Fig. 5 eine Grafik, die die Verstellung der Hydraulikeinheit über der Fahrzeuggeschwindigkeit
ze igt;
Fig. 6 eine Grafik, die die Zugleistung des Fahrzeugs
mit der Fahrzeuggeschwindigkeit vergleicht; und
Fig. 7 eine Grafik, die die Motorfluidströmung
mit der Fahrzeuggeschwindigkeit vergleicht.
Fig. 1 zeigt schematisch ein Fahrzeug, das die Antriebseinrichtung
verwendet. Das Fahrzeug umfaßt eine Antriebsmaschine bzw. einen Motor 10, der eine Pumpe 12 über ein Getriebe
IA- treibt. Die Pumpe 12 dient als Versorgungseinheit
für Hydraulikflüssigkeit und -druck für einen hydraulischen
Antrieb des Fahrzeugs und braucht kein bestimmter Pumpentyp zu sein. Sie ist jedoch bevorzugt eine umsteuerbare
Verstellpumpe mit Taumelscheibe, wie sie üblicherweise in hydrostatischen und hydromechanischen Antrieben eingesetzt
wird. Eine Verstellpumpe kann in bekannter Weise so
betätigt werden, daß ein Übersetzungsverhältnis erhalten wird, mit dem der Motor 10 in bestimmter Weise so betätigbar
ist, daß ein erwünschter Gesamteffekt, z. B. ein
minimaler Kraftstoffverbrauch, erzielbar ist.
Ferner umfaßt das Fahrzeug ein Hauptantriebssystem mit Rädern 16 und 16', die von Verstellmotoren 18 und 18'
über Getriebe 20 und 20' getrieben werden. Die Verstellmotoren 18 und 18' sind Verdrängungsmotoren, und ihre
Verstellung wird von Taumelscheiben bestimmt, die noch in Verbindung mit den Fig. 2 und 3 erläutert werden. Die
Motoren 18 und 18' werden von der Pumpe 12 über Hydraulikleitungen
22, 2h, 26 und 26' getrieben.
Ferner umfaßt das Fahrzeug selektiv betätigbare Hilfsantriebsmitte1,
und zwar Räder 28 und 28', die von Verstellmotoren 30 und 30" über Kupplungen 32 und 32' sowie Getriebe
34 und 34' getrieben werden. Die Motoren 30 und 30'
werden ferner auch von der Pumpe 12 über Leitungen 22, 36, 38 und 38' getrieben.
Das Hydrogetriebe kann einen offenen oder einen geschlossenen
Kreislauf aufweisen. Bei dem System mit geschlossenem Kreislauf würde jede der vorstehend genannten Hydraulikleitungen
normalerweise ein Leitungspaar bezeichnen.
Fig. 2 zeigt schematisch den Antrieb eines der Hilf santr iebs· räder 28 und 28' von Fig. 1, wobei nur der Antrieb für das
Rad 28 gezeigt ist. Das Rad 28 wird von dem Verstellmotor
30 über die Kupplung 32 und das Getriebe 34, das als
Doppel-Planetenradsatz dargestellt ist, getrieben. Fig. 2
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zeigt eine vereinfachte Hydrauliksteuerung sowohl für den Verstellmotor 30 als auch für die Kupplung 32. Der
Motor 30 weist eine Taumelscheibe A-O auf, deren Stellung
den Hub von axial verschiebbaren Kolben (nicht gezeigt)
und damit die Verdrängung des Motors bestimmt, wie das bei üblichen Verstellmotoren von Hydrogetrieben der
Fall ist.
Die Steuerung nach Fig. 2 ist eine vereinfachte Hydrauliksteuerung
für die Taumelscheibe A-O des Motors 30 sowie
für die Kupplung 32. Es ist jedoch auch möglich, entweder eine mechanische oder eine elektrische Steuerung zu verwenden,
wenn nur diese Steuerung sowohl die Kupplung 32
als auch die Taumelscheibe 4-0 in der zu erläuternden Weise
betätigt.
Die fluidbetätigte Kupplung 32 weist ein erstes von dem
Motor 30 getriebenes Element 4-2 auf. Ferner weist die Kupplung
ein zweites Element 44 auf, das mit dem Getriebe verbunden und normalerweise durch eine Feder 46 von dem
Kupplungselement 4-2 weg vorgespannt ist. In dieser Lage
ist die Kupplung 32 ausgerückt. Line Bewegung des Elements
44 gegen die Feder 46 hat zur Folge, daß ein Kontakt mit dem getriebenen Element 42 erfolgt, das den Planetenradsatz
34 und damit das Rad 28 treibt. Somit bewegt eine Bewegung des Elements 44 gegen die Feder 46 die Kupplung
in die eingerückte Stellung. Ferner weist die Kupplung eine Fluidkammer 48 auf, die bei Beaufschlagung mit
Hydraulikdruck eine Bewegung des Elements 44 in Richtung
zum Element 42 und damit ein Einrücken der Kupplung bewirkt.
In der Fluidsteuereinrichtung nach Fig. 2 ist die Taumelscheibe
40 des Motors 30 über ein Gestänge 50 mit einem Stellmechanismus b2 verbunden. Dieser umfaßt cine erste
und eine zweite Einheit 54 und 56 mit jeweils einer volumenänderbaren Kammer. Wie bei Stellvorrichtungen für
Verstelleinheiten üblich, weisen die Einheiten 54 und
mit volumenänderbaren Kammern Kolben-Zylinder-Einheiten auf. Ein Hydraulikölstrom zu der Kammer 54 bewirkt eine Verschiebung
des Gestänges 50 nach links, wodurch die Verdrängung des Motors 30 infolge der Bewegung der Taumelscheibe
40 im Uhrzeigersinn erhöht wird. Ein Hydraulikölstrom
zu der Einheit 56 verringert die Verdrängung des Motors 30 infolge der Bewegung des Gestänges 50 nach rechts
und einer dementsprechenden Bewegung der Taumelscheibe im Gegenuhrzeigersinn in Fig. 2. In den Verstellmotoren
des Antriebs nach der Erfindung ist die Taumelscheibe durch die Stelleinheit 56 in eine Nullverdrängungslage
bewegbar. Wenn sich die Taumelscheibe 40 in der Nullverdrängungslage
befindet, haben die Kolben des Motors 30 keinen Hub und werden somit nicht durch Druckmittel,
das durch die Leitungen 38 von der Pumpe 12 strömt, getrieben. Der Motor 30 nach Fig. 2 liegt in einem geschlossenen Kreislauf und ist umsteuerbar, so daß die Einzelleitung
38 von Fig. 1 als Leitungspaar 38 in Fig. 2 dargestellt ist.
Die Γ Iu id s Leue r UiH) nach Fig. ? umfaßt eine Druckversorgung
58 und einen Ablauf 60 auf. Wenn ein Schaltventil 62
die rechte Lage nach Fig. 2 einnimmt, so strömt Fluid aus der Versorgung 58 durch Leitungen 64 und 66 zu der ersten
Stelleinheit 54, und gleichzeitig wird ein Fluidstrom durch die Leitungen 64 und 68 zu der Kupplungskammer 48 ermöglicht.
Dieser Fluidstrom beaufschlagt die Taumelscheibe 40 in
ihre maximale Verdrängungsstellung über die erste Stelleinheit 54 und beaufschlagt gleichzeitig das zweite Kupplungselement
44 gegen die Kraft der Feder 46 in die Einrückstellung.
Wenn das Ventil diese erste Stellung hat, ist die zweite Kammer 56 der Stellvorrichtung 52 über die
Leitung 70 mit dem Ablauf 60 verbunden.
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Wenn das Ventil 62 in die linke Lage verschoben wird, die derjenigen von Fig. 2 entgegengesetzt ist, wird
der Fluidstrom umgeschaltet. In dieser Stellung des Ventils 62 strömt das Fluid aus der Druckmittelversorgung
58 durch die Leitung 70 zu der zweiten Kammer 56, so daß die Taumelscheibe ^O im Gegenuhrzeigersinn in ihre Nullverdrängungslage
bewegt wird, in der der Motor 30 nicht mehr angetrieben wird. Gleichzeitig gelangt die erste
volumenänderbare Kammer 54- in Strömungsverbindung mit
dem Ablauf 60 durch das Ventil 62. Ferner steht nunmehr auch die Kupplung 32 über die Leitung 68 und das Ventil
62 mit dem Ablauf 60 in Strömungsverbindung.
Es ist also ersichtlich, daß in der ersten Stellung des Ventils einerseits die Kupplung 32 eingerückt ist und andererseits
die Taumelscheibe A-O in ihre maximale Verdrängungsstellung
bewegt wird. Wenn das Ventil 62 in die zweite Stellung verschoben wird, ist die Kupplung 32 ausgerückt,
und die Taumelscheibe k0 wird in ihre Nullverdrängungslage
bewegt, so daß der Motor 30 nicht mehr angetrieben werden kann.
Das Ventil 62 betätigt die Fluidsteuerung von Fig. 2 derart, daß ein gleichzeitiger Betrieb der Kupplung 32 mit
einer Verschiebung der Taumelscheibe 4-0 sichergestellt
ist. Das Ventil 62 kann in bekannter Weise, z. B. elektrisch, mechanisch oder hydraulisch, betätigt werden.
Die Steuerung nach Fig. 2 ist als Hilfsantrieb für ein
Fahrzeug mit Vierradantrieb entsprechend Fig. 1 vorgesehen, sie kann jedoch auch als Hauptantrieb des Fahrzeugs verwendet
werden. Es ist jedoch besonders vorteilhaft, einen solchen Antrieb in dem Fahrzeug nach Fig. 1 zu verwenden,
wenn die Getriebe 20 und 20' des Hauptantriebs ein kleineres
Zahlenverhältnis als die Getriebe 34- und 34' des Hilfs-
antriebs haben. Bei einer solchen Konstruktion werden im Arbeits- oder Niedrigdrehzahlantriebsbereich des
Fahrzeugs alle vier Räder angetrieben, und nur die Hauptantriebsräder 16 und 16' werden im Hochdrehzahlbereich
angetrieben. Selbst wenn sämtliche vier Motoren 18, 18' und 30, 3' identisch sind, wenn das Fahrzeug
einen Vierradantrieb hat, werden die Hilfsmotoren 30 und 30' mit höherer Geschwindigkeit als die Hinterradmotoren
18 und 18' getrieben, und zwar aufgrund des unterschiedlichen Übersetzungsverhältnisses. Dies führt zu einem
Selbstausgleich, da der höherdrehzahlige Antrieb der Motoren 30 und 30' deren Ausgangsdrehmoment verringert
und eine höhere Drehmomentvervielfachung durch die
höheren numerischen Übersetzungsverhältnisse der Getriebe
34 und 34' erfolgt. Für eine identische Höchstgeschwindigkeit
der verschiedenen Motoreinheiten können die
Hauptantriebsmotoren 18 und 18' dazu verwendet werden, das Fahrzeug mit höherer Geschwindigkeit als die Hilfsantriebsmotoren
zu treiben infolge des niedrigeren Übersetzungsverhältnisses
der Getriebe 20 und 20'.
Wie auf dem Gebiet der Hydrogetriebe bekannt, können die
Motoren hydraulisch von der Pumpeneinheit 12 getrieben werden, sie können aber auch durch die Räder getrieben werden,
wobei dann die Motoren als Pumpen arbeiten. Wenn das Fahrzeug durch den Hauptantrieb in einem Hochdrehzahlbereich
getrieben wird, könnten die Motoren 30 und 30' infolge von Überdrehen durch den Antrieb von den Rädern 28 und 28'
beschädigt werden. Somit werden im Hochdrehzahlbereich die
Motoren 30 und 30" mittels der Kupplungen 32 und 32' von
den Rädern 28 und 28' getrennt. Bei ausgerückten Kupplungen sind die Motoren 30 und 30' unbelastet und könnten
von der Pumpe 12 in einen Überdrehzustand getrieben werden, wenn sie nicht hublos gemacht sind. Wenn bei der Erfindung
die Kupplung 32 ausgerückt ist, erfolgt einerseits kein An-
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trieb des Motors 30 durch das Rad 28, und andererseits befindet sich die Taumelscheibe Ψ0 in einer Nullverdrängungslage.
In dieser Stellung der Taumelscheibe sind die Motoren 30 und 30' hublos und es erfolgt kein
Fluidantrieb derselben. Damit erreichen die Motoren den Nulldrehzahlzustand. Dies hat den weiteren Vorteil, daß
Druckmittelverluste im Antrieb der Motoren 30 und 30'
verringert werden und daß der Teil des Fluidstroms, der normalerweise zum Antrieb des Motors 30 genutzt wird,
den Hauptantriebsmotoren 18 und 18' zuführbar ist.
Bei einem Fahrzeug, dessen eines Ende schwerer als das
andere ist, wird der Hilfsantrieb am schwereren Fahrzeugende vorgesehen. Bei einem Pflugbagger z. B., wo das
größere Gewicht vorn auftritt, wird also der Hilfsantrieb am Vorderende des Fahrzeugs vorgesehen. Das gleiche gilt
für einen Mähdrescher. Dadurch ergibt sich der weitere Vorteil, daß im normalen Arbeitsbereich oder Niedrigdrehzahlantriebsmodus
das hohe Übersetzungsverhältnis des Hilfsantriebs am schweren Ende des Fahrzeugs nutzbar
ist.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Fig.
3 gezeigt, wobei es sich um eine Steuerung für ein Fahrzeug mit Vierradantrieb handelt. Das Fahrzeug weist eine
von einem Motor (nicht gezeigt) angetriebene Verstellpumpe 72 auf. Die Verdrängung der Pumpe 72 wird von einer
Schrägscheibe 74- bestimmt. Die Pumpe 72 treibt vier identische Hydromotoren, die parallelgeschaltet sind. Die Motoren
76 und 76' treiben Räder (nicht gezeigt) zur Bildung eines Hauptantriebs. Die Hilfsantriebsmotoren 78 und 78'
treiben Räder (nicht gezeigt) über Kupplungen, z. B. 80. Die eine Seite der Pumpe 72 steht mit den Motoren über
Leitungen 82, 84 und 86 in Fluidverbindung. Die andere
Seite der Pumpe 72 steht mit den entgegengesetzten Seiten
der Motoren über Leitungen 88, 90 und 92 in Fluidverbindung, so daß ein geschlossener Kreislauf gebildet ist,
wodurch während des Betriebs zwischen der Pumpe und den Motoren das Druckmittel in beiden Richtungen strömt.
Wie bei Hydrogetr ieben üblich, ist eine Ladepumpe 94 mit einer Druckmittelversorgung verbunden und liefert
Ausgleichsfluid über zwei Rückschlagventile 96 und 98
zu derjenigen der Fluidleitungen 82 und 88, die jeweils den niedrigeren Druck aufweist. Der Ladedruck der Pumpe
94 ist durch ein Bezugsdruckentlastungsventil 100 begrenzt.
Die Motoren 76 und 76' des Hauptantriebs weisen identische
Regeleinheiten 102 und 102' auf, wobei nur eine davon im
einzelnen gezeigt ist. Die Motoren 78 und 78' des Hilfsantriebs
weisen ebenfalls identische Regeleinheiten 104 und 104' auf, wobei nur die Regeleinheit 104 im einzelnen
gezeigt ist. Die Regeleinheit 104 nach Fig. 4 ist identisch mit derjenigen nach Fig. 3, jedoch in größerem Maßstab geze
ichnet.
Der Motor 78 nach den Fig. 3 und 4 weist die gleichen Grundstelleinheiten
wie der Verstellmotor 30 nach Fig. 2 auf. Der Motor 78 hat eine Schrägscheibe 106, die über ein
Gestänge 108 mit einem Stellmechanismus 110 verbunden ist. Der Stellmechanismus weist eine erste volumenänderbare
Kammereinheit 112 auf, die bei Beaufschlagung mit Fluiddruck
die Schrägscheibe 106 über das Gestänge 108 im Uhrzeigersinn zu einer maximalen Verdrängungsstellung verschiebt.
Eine zweite volumenänderbare Kammereinheit 114 verschiebt bei Druckbeaufschlagung die Schrägscheibe 106
im Gegenuhrzeigersinn in die Nullverdrängungslage.
Der Verstellmotor 76 des Hauptantriebs weist ebenfalls
eine Schrägscheibe 120 und einen Stellmechanismus 122 mit zwei volumenänderbaren Kammereinheiten auf. Somit wirkt
die Verdrängungssteuerung des Motors 76 in gleicher Weise wie diejenige des Motors 78.
Der Hauptunterschied zwischen den Stellmechanismen 110
und 122 nach Fig. 3 und dem Stellmechanismus 52 nach Fig. 2 besteht darin, daß die Stellmechanismen 110 und 122
Federn 118 (vgl. Fig. A-) in der volumenänderbaren Kammereinheit
112 aufweisen, so daß die Schrägscheiben 106 und 120 in die maximale Verdrängungsstellung vorgespannt werden,
wenn die Stellmechanismen nicht mit Druckfluid beaufschlagt sind .
Abgesehen von der Beaufschlagung durch Federkraft arbeiten
die Stellmechanismen 110 und 122 in gleicher Weise wie der Stellmechanismus 52 des Motors von Fig. 2. Die Fluidkupplung
80 nach Fig. 3 entspricht der Kupplung 32 nach Fig. und arbeitet in gleicher Weise, wenn sie über die Leitung
116 mit Fluiddruck beaufschlagt wird.
Fig. A- zeigt im einzelnen die Hydrauliksteuerung des
Verstellmotors 78. Der hydraulische Einströmdruck in der
von der Pumpe 72 (Fig. 3) kommenden Leitung 86 wird von einem Druckminderventil 124· geregelt. Das Druckminderventil
12A- ist durch eine Feder 126 und den Druck in einem
Vorsteuerventil 128 nach links beaufschlagt und von dem
Druck in einem Vorsteuerventil 130 nach rechts beaufschlagt. Wenn das Druckminderventil 124· die linke Stellung nach
Fig. A- einnimmt, ermöglicht es einen Fluidstrom von der Leitung 86 zu einer Leitung 132, und in der rechten Stellung
verbindet es die Leitung 132 mit einem Ablauf 13A-. Das Vorsteuerventil 130 ist an die Leitung 132 über eine Leitung
137 mit einer Drossel 136 angeschlossen, und somit
ist die das Ventil 124 beaufschlagende Kraft, die das
Ventil nach rechts zu verschieben sucht, dem Druck in der Leitung 132 proportional. Dadurch wird der Strom durch
das Druckminderventil 12A- so geregelt, daß die Leitung
nicht dem extrem hohen Druck in der Leitung 86 ausgesetzt ist.
Ein Verdrängungsstellventil 138 ist in die Leitung 132
eingebaut und regelt den Strom durch die Leitung 132 zum Stellmechanismus 110. Das Stellventil 138 ist von einer
voreingestellten justierbaren Feder Ιή-O und den Druck in
einem Vor Steuer ventil 142, das über eine Leitung 144 mit
der Leitung 132 verbunden ist, nach links beaufschlagbar.
Das Ventil 138 ist nach rechts beaufschlagbar von einer
Feder 146, die zwischen dem Ventil 138 und dem Gestänge 108 des Verdrängungs-Stellmechanismus 110 positioniert
ist. Damit spricht das Ventil 138 auf die Lage der Schrägscheibe 106 an. Eine vorgespannte Feder 138 ist ferner
vorgesehen, die mit dem Gestänge 108 nur dann in Anlage gelangt, wenn sich die Schrägscheibe 106 im Gegenuhrzeigersinn
in Richtung der Nullverdrängungslage um einen bestimmten Betrag bewegt hat. Die vorgespannte Feder 148
sorgt für einen Stillstand in der Bewegung des Gestänges 108 und damit einen Stillstand der abnehmenden Verdrängungsbewegung
der Schrägscheibe 106.
Somit wird das Verdrängungsstellventil 138 durch die gegeneinander
abgeglichenen Kräfte der Federn 138 und 146 und den Druck in der Leitung 132 am Vorsteuerventil 142 geregelt.
Wenn das Stellventil 138 die rechte Lage einnimmt (entgegengesetzt zu der in Fig. 4 gezeigten), strömt Druckmittel
von der Leitung 132 zu der ersten volumenänderbaren Kammereinheit 112 des Stellmechanismus 110 durch das Ventil
138 und die Leitung 154 und erhöht die Verdrängung des Motors 78. Diese Fluidbeaufschlagung erfolgt zusätzlich zu
der ursprünglichen Beaufschlagung durch die Feder 118.
Gleichzeitig wird die zweite volumenänderbare Kammereinheit IW des Stcllmechanismus 110 über das SLcLLvenl.il
138 und eine Leitung 150 mit einem Behälter 152 verbunden.
Mit steigendem Druck in der Leitung 132 und damit am Vorsteuerventil
lA-2 wird das Stellventil 138 nach links beaufschlagt
(vgl. Fig. A-), wodurch der Strom aus der Leitung 132 durch das Stellventil 138 umgeschaltet wird. Damit
wird der Druck in der Leitung 132 zu der zweiten volumenänderbaren Kammer 114- geführt und beaufschlagt das Gestänge
108 nach rechts gegen die Kraft der Feder 118. Nunmehr bewegt sich die Schrägscheibe 106 im Gegenuhrzeigersinn
in Richtung der kleinsten oder Nullverdrängung. Gleichzeitig ist die zweite volumenänderbare Kammereinheit 112 nunmehr
über die Leitung 15A- und das Stellventil 138 mit dem
Behälter 152 verbunden. Diese Bewegung des Gestänges 108 nach rechts drückt die Feder lA-6 weiter zusammen, die dem
Druck in dem Vorsteuerventil lA-2 entgegenwirkt, so daß das
Ventil 138 geregelt wird.
Ein weiterer Eingang zu der Hydrauliksteuerung 10A- kommt
von einer Pumpe 156, die mit dem Motor 78 verbunden ist und von diesem getrieben wird. Der Ausgang der Pumpe 156 ist
der Geschwindigkeit, mit der sie getrieben wird, proportional.
Damit liefert die Pumpe 156 ein veränderliches
Geschwindigkeitssignal; das die Motordrehzahl bezeichnet,
und zwar unabhängig davon, ob der Motor 78 normal von der Verstellpumpe 72 oder durch das über die Kupplung 8Ü
selektiv damit verbindbare Rad getrieben wird. Die Drehzahlsignal-Pumpe
156 ist über eint· erste Leitung 158 mit
einem Absperrorgan 160 und eine zweite Leitung 162 mit einem Absperrorgan 16A- auf der entgegengesetzten Pumpenseite
mit einem Ablauf verbunden. Somit ist die Drehzahlsignal-Pumpe 156 an eine Fluidversorgung angeschlossen unabhängig
davon, in welche Richtung sie aufgrund der Um-
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schaltung der Umlaufrichtung des Motors 78 umläuft. Die
Leitung 158 ist an eine Drehzahlsignal-Leitung 168 angeschlossen
über ein Absperrorgan 170, das relativ zu dem Absperrorgan 160 in Gegenrichtung wirksam ist. Die
Leitung 162 ist ebenfalls an die Drehzahlsignal-Leitung
168 über eine Leitung 172 angeschlossen, die ein Absperrorgan 174- aufweist, das in Gegenrichtung relativ zu dem
Absperrorgan 164· wirksam ist. Damit führt die Leitung
immer einen positiven Druck, der der Drehzahl des Motors unabhängig von dessen Umlaufrichtung proportional ist.
Das Drehzahlsignal in der Leitung 168 wird an das Druckminderventil
124- durch das Vor steuerventil 128 angelegt. Wenn also die Drehzahl des Motors 78 steigt, verschiebt
der höhere Druck von der Pumpe 156 und der Leitung 168 das Druckminderventil 12A- nach links, so daß das Ventil
124- gegen den Druck am Vor steuerventil 130 verstellt wird,
wodurch der Druck in der Leitung 132 ansteigt. Wie erwähnt, verschiebt ein erhöhter Druck in der Leitung 132 das
Verdrängungsstellventil 138 infolge des Vorsteuerventils
14-2 nach links, so daß der Strom zu der zweiten volumenänderbaren
Kammereinheit 11A- erhöht und der Hub des
Verstellmotors 78 vermindert wird. Daher wird durch eine
Drehzahlerhöhung des Motors 78 die Beaufschlagung in
eine hublose Stellung verstärkt.
Das Drehzah IsignaL in der Leitung 168 wird ferner durch
ein Signalkonditionierventil 176 konditioniert. Das Ventil
176 moduliert den Strom aus der Drehzahlsignal-Leitung
zum Behälter durch eine Leitung 178. Das Ventil 176 wird von einer verstellbaren Feder 180 nach links vorgespannt
und durch den Druck in einem Vorsteuerventil 182, das über eine Leitung 18A- mit der Drehzahlsignal-Leitung 168
verbunden ist, nach rechts beaufschlagt. Wenn das Ventil
die gezeigte linke Stellung hat, wird der Strom durch die Leitung 178 gedrosselt. Wenn das Ventil 176 durch den
Druck im Vor steuerventil 182 nach rechts verschoben ist, strömt eine größere Fluidmenge durch die Drehzahlsignal-Leitung
168 zum Ablauf. Damit wird das Signalkonditionierventil 176 von dem Druck in der Drehzahlsignal-Leitung L68,
der zu der Drehzahl des Motors 78 proportional ist, moduliert.
Die bisher erläuterten Regelelemente in der hydraulischen
Steuerung 104- für den Verstellmotor 168 des Hilfsantriebs
sind in gleicher Weise mit denselben Funktionen für den Verstellmotor 76 des Hauptantriebs vorgesehen. So weist
die Steuerung 102 eine Druckregelventil 124' , ein Verdrängungs-Stellventil
138', eine Drehzahlsignal-Pumpe 156' und ein Signalkonditionierventil 176' (vgl. Fig. 3) auf.
Ferner weist die hydraulische Steuerung für den Motor 78 im Hilfsantrieb ein magnetbetätigtes Schaltventil 186 auf.
Das Ventil 186 ist durch eine Feder 188 in die rechte Blockierstellung beaufschlagt und kann selektiv durch einen
Magnet 190 aufgrund eines Befehls des Bedieners in die
linke Strömungslage verschoben werden. Wenn das Ventil 186
durch die Feder 188 nach rechts beaufschlagt ist, wird der Druck in der Leitung 137 und damit im Vor Steuer ventil
130 aufrechterhalten, so daß das uruckentlastungsventil
124· nach rechts verschoben wird. Dadurch wird der Strom durch das Ventil 124- und damit der Druck in der Leitung
und im Vorsteuerventil 14-2 des Verdrängungs-Stellventils
138 verringert. Wenn der Druck am Vorsteuerventil 14-2 vermindert ist, beaufschlagt die Feder 14-6 das Verdrängungsstellventil
138 nach rechts und erhöht damit den Fluidstrum durch dieses Ventil zur ersten volumenänderbaren Kammereinheit
112, so daß die Verdrängung des Motors 78 erhöht wird. Wenn das Fahrzeug im Hochdrehzahlbereich arbeiten
soll, wird der Magnet 190 vom Bediener aktiviert und ver-
schiebt das Schaltventil 186 nach links, und der Fluidstrom in der Leitung 137 hinter der Drossel 136 kann durch eine
Drossel 192 ablaufen. Dadurch wird der Druck am Vorsteuerventil 130 vermindert, so daß das Druckminderventil 124-aufgrund
der Kraft der Feder 126 und des Vorsteuerventils 128 nach links verschoben wird. Dadurch wird der Druck in
der Leitung 132 und damit im Vor steuerventil 14-2 erhöht, so daß das Verdrängungs-Stellventil 138 nach links verschoben
wird. Infolgedessen strömt Fluid aus der Leitung 132 durch das Ventil 138 zu der zweiten volumenänderbaren Kammereinheit
114- des Stellmechanismus 110, so daß die Schrägscheibe
106 im Gegenuhrzeigersinn in die Nullverdrängungslage
bewegt wird. Dadurch wird der Motor 78 nicht weiter von dem Fluid angetrieben.
Die hydraulische Steuerung 102 des Motors 76 des Hauptantriebs weist ebenfalls ein magnetbetätigtes Schaltventil
194- ähnlich dem Schaltventil 186 auf , das in entgegengesetzter
Weise arbeitet. So ist das Schaltventil 194· normalerweise in eine offene Strömungslage vorgespannt,
wodurch die Beaufschlagung nach links des Druckminderventils
124-' verringert wird, so daß ein stärkerer Fluidstrom
zum Verdrängungs-Stellventil 138' und seinem
rechten Vor steuerventil gelangt. Dadurch wird ein Fluidstrom zu dem Stellmechanismus 122 möglich, wodurch die
Schrägscheibe 120 in eine verringerte Verdrängungsstellung
beaufschlagt wird. Wenn das Fahrzeug im Hochdrehzahlbereich arbeiten soll, wird der Magnet des Ventils 194- (zusammen
mit dem Magnet 190) aktiviert, das Ventil 194· wird in eine Schließstellung beaufschlagt, wodurch die Beaufschlagung
nach links des Druckminderventils 124·' erhöht wird, und damit
wird der Fluidstrom zum Verdrängungs-Stellventil 138' und dessen Vor steuerventil vermindert, um die Verdrängung des
Hauptantriebs-Motors 76 zu steigern.
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Der Zweck der Umkehr des Betriebs des Schaltventils 186 des Hilfsantriebs und des Schaltventils 194- des Hauptantriebs
ist aus einer Betrachtung der Grafik von Fig. 5 ersichtlich. Diese Grafik vergleicht die Hydroeinheit-Verdrängung
der Pumpe 74 und der Motoren 76 und 78 gegenüber der Fahrzeuggeschwindigkeit eines Fahrzeugs, das ein
Steuersystem entsprechend demjenigen nach Fig. 3 verwendet. Wenn das Fahrzeug im Niedriggeschwindigkeits- oder Arbeitsbereich
läuft, sind die Magnete für die Ventile 186 und nicht aktiviert, und damit wird der Motor des Hilf santr iebs
in eine stärkere Verdrängungslage beaufschlagt, während der
Motor 76 in eine verminderte Verdrängungslage beaufschlagt wird (wie bereits erläutert). Die Kurve 196 bezeichnet
die relative Verdrängung der Pumpe während des Betriebs im unteren Bereich, während die Kurven 198 und 200 die
relative Verstellung der Motorverdrängung für die Motoren 76 bzw. 78 bezeichnen.
Am Anfang des Antriebs mit niedriger Geschwindigkeit, wenn
das Fahrzeug eine Geschwindigkeit Null hat, befindet sich
die Pumpe auf Nullverdrängung, und die beiden Motoren 76
und 78 befinden sich auf maximaler oder 100 % Verdrängung entsprechend der kurzen Horizontalkurve 202. Zur Erhöhung
der Fahrzeuggeschwindigkeit und damit Steigerung des
Fahrzeugantriebs wird die Verdrängung der Pumpe 72 erhöht
entsprechend der Kurve 196. Während des ersten Teils des Antreibens bleiben die Motoren auf 100 % Verdrängung aufgrund
der von der Feder 118 auf das Gestänge des Stellmechanismus ausgeübten Kraft. Mit zunehmender Verdrängung der Pumpe
erhöht der verstärkte Fluidstrom durch das Druckregelventil 124· und damit durch die Leitung 132 die Beaufschlagung
des Vor Steuerventils 142 des Verdrängungs-Stellventils
nach rechts, so daß die Beaufschlagung des Servomechanismus 110 nach links erhöht wird und die Kraft der Feder 118 überwunden
und die Schrägscheibe 106 im Gegenuhrzeigersinn be-
wegt wird. Ein gleichartiger Effekt tritt in der Steuerung
102 für den Motor 76 auf. Gemäß Fig. 5 fallen also die Kurven 198 und 200, die die Verdrängungen der Motoren 76
und 78 bezeichnen, mit zunehmender Geschwindigkeit ab. Da das Übersetzungsverhältnis für den Hauptantrieb zahlenmäßig
kleiner als dasjenige des Hilfsantriebs ist, muß
die Drehzahl des Motors 78 höher als diejenige des Motors 76 bei gleicher Raddrehzahl sein. Daher haben die Federn
der Ventile 176 und 180 eine andere Federkonstante als die
Federn der Ventile 176' und 180'. Die änderbare oder modulierbare Blendenöffnung des Signalkonditionierventils
176 ist ebenfalls mit anderem Durchmesser als die Blendenöffnung des Ventils 176' ausgelegt, um die unterschiedlichen
Übersetzungsverhältnisse zu berücksichtigen.
Die Verdrängung der Motoren 76 und 78 nimmt weiter ab, bis ein normaler Höchstgeschwindigkeitszustand erreicht ist.
Die jeweiligen Verdrängungs-Stellventile 138 und 138' sind von dem sie über die Schrägscheiben-Gestänge und Federn
146 beaufschlagenden Druck nach rechts beaufschlagt. Wenn
die normale Höchstgeschwindigkeits- oder die normale
Schrägscheiben-Minimal-Stellung (entsprechend der vertikalen
Strichlinie 204 von Fig. 5) erreicht ist, liegt
das Gestänge 108 der Schrägscheibe an der Vorspannfeder 148
an, so daß eine weitere Bewegung des Gestänges 108 nach rechts verhindert wird. Die Vorspannung der Feder 148 für
den Motor 78 ist geringer als die Vorspannung für den Motor 76, so daß eine geringere normale Minimalverdrängungsstellung
für den Motor 78 möglich ist. Eine weitere verringerte Verdrängung der Motoren wird verhindert (vgl. die
horizontalen Abschnitte der Kurven 198 und 200 nach Erreichen der normalen Höchstgeschwindigkeit), bis die Kräfte
der Vorspannfedern überwunden sind.
Es ist auf dem Gebiet der Verstellmotoren bekannt, daß
mit verminderter Motorverdrängung und damit einer Steigerung
des Kolbenhubs in der Hydroeinheit die Motordrehzahl für einen bestimmten Fluidstrom erhöht wird. Da bei
abnehmender Motorverdrängung die Motordrehzahl bei einem bestimmten Strom erhöht wird, erhöht sich die Verdrängung
der Pumpe 72 langsamer für eine bestimmte Drehzahlerhöhung,
nachdem die Motor Verdrängung einmal abzunehmen begonnen hat. Dies ist aus dem Mittenabschnitt der Kurve 196 in Fig.
5 ersichtlich.
Wenn das Hydrogetriebe dadurch in einen Hochgeschwindigkeitsbetrieb
gebracht wird, daß der Bediener die magnetbetätigten Schaltventile 186 und 194 aktiviert, ergeben sich
die Hydroeinheit-Verdrängungen entsprechend den Kurven 206 und 208 von Fig. 5. Das Schaltventil 186 ist nunmehr
in seine linke Stellung (entsprechend Fig. 4) beaufschlagt,
so daß ein Fluidstrom zu Ablauf durch das Ventil erfolgt. Dadurch wird der Druck am Vorsteuerventil 130 des Druckminderventils
124 verringert, wodurch sich eine weitere
Beaufschlagung nach links ergibt, was wiederum einen stärkeren
Strom zur Leitung 132 und damit zum Vorsteuerventil 142 des Verdrängungs-Stellventils 138 zur Folge hat, wodurch
das Ventil 138 weiter nach links verschoben wird. Der
verstärkte Strom durch das Verdrängungs-Stellventil 138 zu
der zweiten volumenänderbaren Kammereinheit 114 bewirkt, daß die Schrägscheibe 106 im Gegenuhrzeigersinn in eine
Nullverdrängungslage bewegt wird, und zwar gleichzeitig mit dem Anschluß der ersten volumenänderbaren Kammereinheit
112 an den Ablauf über die Leitung 154 und das Ventil 138. Damit ist die Verdrängung des Motors 78 im Hochgeschwindigkeitsbereich
Null und somit nicht gezeigt in Fig. 5.
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Da im Hochgeschwindigkeitsbereich das Ventil 194 nunmehr
den Fluidstrom blockiert, erfolgt eine Druckerhöhung, durch die das Druckminderventil 124' nach rechts verschoben wird.
Dadurch wird der Strom zum Verdrängungs-Stellventil 138' sowie der Druck auf dessen rechtes Vorsteuerventil vermindert.
Das Ventil 138' wird also nach rechts verschoben, wodurch der Strom zur rechten Kammereinheit des Stellmechanismus
122 verstärkt wird. Die linke Kammereinheit ist mit dem Ablauf verbunden, und somit verschiebt der Stellmechanismus
122 die Schrägscheibe 120 im Uhrzeigersinn, um
die Verdrängung des Motors 76 zu erhöhen. Im Hochgeschwindigkeitsbereich
unterstützt die Verschiebung des Hydraulikstroms für den Motor 76 die Feder des Stellmechanismus
und wirkt der Kraft dieser Feder nicht entgegen. Daher bleibt die Verdrängung des Motors 76 bei 100 % oder in der
Höchstlage, und zwar für eine längere Zeit, als dies gemäß der Kurve 210 in Fig. 5 angegeben ist. Mit zunehmender
Geschwindigkeit beaufschlagt der Ausgang der Pumpe 156'
(vgl. Kurve 206) wiederum das Druckminderventil 124 nach
rechts, so daß der Strom zum Verdrängungs-Stellventil 138'
erhöht wird. Dieser verstärkte Strom beaufschlagt den Stellmechanismus 122 nach rechts, so daß die Verdrängung
des Motors 76 wiederum verringert wird (vgl. den konkaven Abschnitt der Kurve 208 in Fig. 5). Mit weiterer Zunahme
der Fahrzeuggeschwindigkeit erreicht die Motoreinheit 76 wiederum ihre normale Höchstverdrängungslage , und die
Pumpe 72 erreicht die 100 % Maximalverdrängung; an diesem
Punkt hört eine weitere Änderung der Verdrängung auf. Die
Fahrzeuggeschwindigkeit kann noch weiter zunehmen durch eine Erhöhung der Drehzahl der Antriebsmaschine, wodurch
die Pumpe 72 mit höherer Drehzahl getrieben wird.
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Fig. 7 zeigt einen Vergleich des Motorstroms mit der Motordrehzahl.
Bei Motordrehzahl Null findet kein Strom zum Motor statt, und der Motor nimmt die maximale Verdrängungsstellung
entsprechend der Kurve 202 von Fig. 5 ein. Mit zunehmender Verdrängung der Pumpe 72 erfolgt ein
zunehmender Strom zum Motor, so daß dessen Drehzahl direkt linear entsprechend der Kurve 212 erhöht wird.
Wenn ausreichend Fluidstrom vorhanden ist, um den Druck der Feder 118 des Stellmechanismus zu überwinden, nimmt
die Verdrängung des Motors ab, wie unter Bezugnahme auf Fig. 5 erläutert wurde. Während die Verdrängung und damit
der Hub des Motors abnehmen, wird durch eine Steigerung des Fluidstroms um eine Einheit die Motordrehzahl noch
schneller erhöht (vgl. den Kurvenabschnitt 214 in Fig. 7). Dies setzt sich fort, bis der Motor seine normale Höchstdrehzahl
oder normale minimale Verdrängungslage erreicht, wie sie durch die Feder 148 für den Motor 78 unterhalten
wird. An einem Punkt nach der normalen Höchstdrehzahl des Motors (entsprechend der Kurve 216) steigt der Motorstrom
linear an (bei 217) aufgrund des durch die Feder 148 bewirkten Stillstands und fällt dann ab (entsprechend Kurve
218) und geht schließlich auf Null zurück, wenn der Motor die Nullverdrängung erreicht. An diesem Punkt wird der
Motor nicht mehr durch den Fluidstrom getrieben, da bei Nullverdrängung der Motor keinen Hub mehr ausführt; die
Motordrehzahl fällt auf Null. Die Nullverdrängung verhindert einen Antrieb des Hilfsantriebsmotors 78 während
des Hochgeschwindigkeitsbetriebs. Dies ergibt sich durch
die selektive Betätigung des magnetbetätigten Schaltventils 186, wie bereits erläutert wurde. Wenn das Schaltventil
186 betätigt wird, fällt die Motordrehzahl auf Null entsprechend der Kurve 219.
Die Nullverdrängungsstellung des Motors bezieht sich
auf diejenige Verdrängungslage, in der der Fluidstrom zum
Motor kein Ausgangsdrehmoment bzw. ein Ausgangsdrehmoment Null des Motors erzeugt. Dies ist der Fall, wenn die
Schrägscheibe des Motors oder die Motorverdrängung tatsächlich bei oder nahe Null liegt. In der Praxis ist dies
der Fall, wenn die Verdrängung zwischen Null und ca. 2 Grad oder innerhalb der ersten 10 % der Gesamt- oder Maximalverdrängung
des Motors liegt. An diesem Punkt ergibt sich im wesentlichen ein Ausgangsdrehmoment Null, und der
FIuidstromantrieb zum Motor wird verhindert. Damit fällt
die Motordrehzahl auf Null entsprechend der Kurve 219 von
Fig. 7, wenn die Kupplung ausgerückt ist, so daß der Motor nicht von den Rädern getrieben wird.
Selbst wenn der Motor 78 nicht mehr durch die Pumpe 72 getrieben
wird, läuft er normalerweise infolge seiner Verbindung mit dem das Gelände berührenden Rad weiter um.
Da der Motor 78 einen Getriebezug mit höherem numerischem
Übersetzungsverhältnis als der Motor 76 hat, läuft er mit
einer höheren Drehzahl als der Hauptantriebsmotor 76 um,
wenn beide mit ihren jeweiligen Rädern gekuppelt sind und die Räder mit gleicher Drehzahl umlaufen. Wenn das Hydrogetriebe
nach Fig. 3 im oberen Bereich arbeitet, treiben die Motoren 76 und 76' das Fahrzeug mit einer Geschwindigkeit
entsprechend der Kurve 208 von Fig. 5. Beim Betrieb in diesem Geschwindigkeitsbereich ist es erforderlich,
dan Motor 78 von seinem Rad zu trennen, um ein Überdrehen des Motors 78 aufgrund des Antriebs durch die
Räder zu vermeiden.
Die hydraulische Steuerung 104- weist somit ein Kupplungsventil 220 auf. Dieses ist durch eine Leitung 222 mit dem
Ablauf, durch eine Leitung 224 mit der Druckleitung 132 und durch eine Leitung 226 mit der Leitung 137 stromab von dem
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Schaltventil 186, jedoch stromauf von der Drossel 192, verbunden. Die andere Seite des Kupplungsventils 220 ist
mit der Kupplung 80 durch eine Leitung 116 verbunden, so daß diese mit Fluiddruck beaufschlagbar ist und
eingerückt werden kann. Das Ventil 220 ist außerdem durch eine Feder 230 nach links und durch Drucksignale an
Vorsteuerventilen 232 und 236 nach rechts vorgespannt. Das Vor steuerventil 232 ist an die Drehzahlsignal-Leitung
168 über die Leitung 234- angeschlossen, und das andere Vorsteuerventil 236 ist über eine Leitung 238 mit dem
Ventil 220 auf dessen Kupplungsseite verbunden.
Das Kupplungsventil 220 beaufschlagt die Kupplung 80 mit Fluiddruck, so daß die Kupplung einrückt, wenn der Hilfsantriebsmotor
78 im unteren Geschwindigkeitsbereich des Fahrzeugs läuft. Das Kupplungsventil 220 verbindet ferner
die Kupplung 80 mit dem Ablauf und rückt somit die Kupplung aus, wenn sich der Motor im Hochgeschwindigkeitsbetrieb
des Fahrzeugs in einer Nullverdrängungslage befindet. Wenn das Kupplungsventil 220 von der Feder 230 nach links
beaufschlagt wird, erfolgt ein Kupplungseinrück-Fluidstrom
zu der Kupplung 80 aus der Leitung 132 durch die Leitung 224J-, das Kupplungsventil 220 und die Leitung 116. Wenn die
Kupplung 220 durch den Druck an den Vorsteuerventilen 232 und 236 nach rechts beaufschlagt wird, ist die Fluidkupplung
80 über die Leitung 116, das Ventil 220 und die Leitung 222 mit dem Ablauf verbunden. Das Motordrehzahl-Signal
in der Leitung 168 wird durch die Leitung 234 an das Vorsteuerventil
232 angelegt. Wenn somit die Drehzahl des Motors 78 entweder durch den Antrieb von der Pumpe 72 oder
von dem daran angeschlossenen Rad erhöht wird, wird das Kupplungsventil 220 aufgrund des Druck im Vor steuerventil
232 nach rechts beaufschlagt. Wenn das Ventil 220 die
rechte Lage einnimmt, ist die Kupplungsleitung 116 mit
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mit dem Ablauf 2?? verbunden, so daß der Hydraulikdruck
auf die Kupplung 80 verringert wird und die Kupplung
ausrückt. Daher ist der Fluidstrom durch die Leitung 224-von dem Ventil 220 blockiert, wenn ein Überdrehzustand
erreicht ist, und zwar unabhängig davon, wie der Motor 78 getrieben wird, da das von der Pumpe 156 erzeugte
Drehzahlsignal bewirkt, daß das Kupplungsventil die Kupplung 80 mit dem Ablauf verbindet, so daß der Motor 78
von dem Rad gelöst wird. Gleichzeitig wird infolge der Funktion des Druckminderventils 124· und des Verdrängungs-Stellventils
138 der Motor 78 in eine Nullverdrängungslage gebracht, so daß sein Antrieb verhindert wird. Damit wird
die Kupplung 80 in der eingerückten Stellung durch Fluidstrom durch das Ventil 220 gehalten, bis die Pumpe 156
mit ausreichend hoher Drehzahl getrieben wird, so daß sie ein Drehzahlsignal am Vorsteuerventil 232 erzeugt, wodurch
das Ventil gegen die Feder 230 verschoben wird und die Kupplung mit dem Ablauf verbindet.
Wenn ferner das magnetbetätigte Schaltventil 186 durch den
Magnet 190 aufgrund eines vom Bediener durchgeführten
Schaltvorgangs in den Hochgeschwindigkeitsbereich nach
links verschoben wird, wird der Strom aus dem Druckminderventil 12il· zu dem Kupplungsventil 220 durch die Leitung
137, das Ventil 186 und die Leitung 226 gerichtet. Aufgrund der Drossel 192 hat der Strom durch das Ventil 186 einen
ausreichend hohen Druck, um einen Strom durch die Leitung zum Ventil 220 zu bewirken, das mit der Leitung 238 und
damit mit dem Vorsteuerventil 236 verbunden ist. Wenn der Fluidstrom durch diese Leitungen möglich ist, baut
sich im Vor Steuer ventil 236 ein Druck auf und beaufschlagt
das Ventil 220 gegen die Kraft der Feder 230, so daß dieser Strom durch das Kupplungsventil 220 weiter erhöht
wird. Die Bewegung des Ventils 220 nach rechts verbindet dann in der erläuterten Weise die Kupplung 80 durch die
Leitungen 116 und 222 mit dem Ablauf.
Daher wird die Verschiebung des Kupplungsventils 220 nach
rechts, so daß die Kupplung mit dem Ablauf verbunden wird, durch den Strom durch eines der selektiv magnetbetätigten
Schaltventile 186 oder durch eine Erhöhung des Drucks im Vorsteuerventil 232 aufgrund eines erhöhten Drehzahlsignals
in der Leitung 168 bewirkt. Wenn durch Betätigung des Schaltventils 186 ein gewolltes Schalten erfolgt, hält
sich das Ventil 220 selbst in einer die Kupplung mit dem Ablauf verbindenden Stellung aufgrund des Vor Steuerventils
236, bis das Schaltsignal entfernt wird. Wenn das Schaltsignal vom Vorsteuerventil 236 entfernt wird, während
das Fahrzeug in einem Geschwindigkeitsbereich läuft (rechts von der Strichlinie 20A- in Fig. 5), hat das Ventil
220 die Neigung, infolge der Kraft der Feder 230 nach links verschoben zu werden, wodurch ein Einrücken der Kupplung
80 bewirkt würde. Dadurch würde jedoch der Motor 78 durch das Rad, das Geländekontakt hat, getrieben werden.
Ein solches Treiben würde einen erhöhten Drehzahlsignaldruck in der Leitung 168 aufgrund der Tatsache, daß die
Pumpe 156 vom Motor 78 getrieben würde, bewirken. Ein solches erhöhtes Drehzahlsignal wird an das Vorsteuerventil
232 angelegt, so daß das Ventil wiederum nach rechts verschoben und die Kupplung 80 ausgerückt wird, wodurch
ein Überdrehen des Motors 78 und damit eine Beschädigung des Motors verhindert wird. Daher schützt die hydraulische
Steuerung 104· einschließlich des Kupplungsventils 220 den
Motor gegen Schäden durch Überdrehen während eines ungewollten Her unter Schaltens im Hochgeschwindigkeitsbereich.
Die einstellbare Feder 180 des Signalkonditionierventils
176 ist so eingestellt, daß ein ausreichender Druck in der Drehzahlsignal-Leitung 168 im Überdrehzustand sichergestellt
ist, um das Kupplungsventil 220 durch das Vorsteuerventil 232 zum Ausrücken der Kupplung zu betätigen,
während gleichzeitig ein zu hoher Druck am Vorsteuerventil 128 des Druckminderventils 124- verhindert wird,
so daß eine ordnungsgemäße Modulation des Druckminderventils 12A- möglich ist.
Es ist also ersichtlich, daß die hydraulische Steuerung
104· , obwohl sie etwas komplexer als diejenige nach Fig. 2
ausgebildet ist, einen automatischen Betrieb ermöglicht, durch den sichergestellt ist, daß die Kupplung eingerückt
und der Hilfsmotor 78 getrieben ist, wenn ein unterer Geschwindigkeitsbereich gewählt wird. Wenn ein oberer Geschwindigkeitsbereich
gewählt wird, wird die Kupplung 80 ausgerückt, und der Motor befindet sich in einer Nullverdrängungslage
oder einer Nichtantriebslage. Ferner verhindert die Steuerung 104- ein Überdrehen des Motors
78, wenn während des Betriebs im oberen Geschwindigkeitsbereich ein ungewolltes Herunterschalten erfolgt.
Fig. 6 vergleicht die Fahrzeug-Zugkraft mit der Fahrzeuggeschwindigkeit
sowohl im unteren als auch im oberen Geschwindigkeitsbereich.
Fig. 6 repräsentiert die Zugleistung eines Fahrzeugs mit einem Hydrogetriebe mit einem
Verstellpumpeneingang und vier identischen Hydroausgängen der vorstehend erläuterten Art. Zwei Motoren mit Steuerungen 102 und 102' bilden einen Hauptantrieb für die Hinterräder
des Fahrzeugs, während die beiden anderen .Motoren mit
Steuerungen 104- und 104·' einen Hilfsantrieb für die Vorderräder
des Fahrzeugs bilden. Dabei hat der Vorderrad-Hilfsantrieb ein höheres Übersetzungsverhältnis als der
Hinterrad-Hauptantrieb. Ferner ist der Hilfsantrieb mit dem höheren Übersetzungsverhältnis am schwereren Vorderende
angeordnet. Wie aus der Grafik ersichtlich ist, wobei die Kurve 24-0 den Fahrzeugantrieb im unteren Geschwindigkeitsbereich bzw. im Arbeitsbereich bezeichnet, hat das Fahrzeug
3 Ί A 7 3 6
I -
einen sehr hohen Prozentsatz an Zugkraft, insbesondere wenn die Motoren die maximale Verdrängungslage entsprechend
dem Abschnitt 242 der Kurve 240 einnehmen. Wenn die Motoren
eine solche maximale Verdrängungslage haben (die auch durch die Kurve 202 von Fig. 5 und die Kurve 212 von Fig.
7 repräsentiert ist), arbeitet das Hydrogetriebe mit hohem
Drehmoment und niedriger Geschwindigkeit. Wenn die Verdrängung der Motoren abnimmt entsprechend dem gekrümmten
Abschnitt der Kurven 198 und 200 von Fig. 5 und der Kurve 244 von Fig. 6, fällt das Drehmoment ab, während die Geschwindigkeit
zunimmt. Im Arbeitsbereich wird immer noch eine relativ hohe Zugkraft erzielt. Wenn das Getriebe in
den oberen Geschwindigkeitsbereich geschaltet wird, der
allgemein durch die Kurve 250 von Fig. 6 bezeichnet ist, erfolgt ein Antrieb nur durch die beiden Hauptantriebs-Hinterräder
mit kleinerem numerischem Übersetzungsverhältnis.
Dadurch ergibt sich erheblich weniger Drehkraft, jedoch ein viel höherer Geschwindigkeitsbereich. Wenn die
Steuerung die Hochgeschwindigkeitslage und die Motoren 76 und 76' die maximale Verdrängungslage haben (entsprechend
der Kurve 210 in Fig. 5 und dem geraden Abschnitt 252 der Kurve 250 von Fig. 6), ergibt sich eine relativ
niedrigere Zugkraft. Wenn die Verdrängung der Motoren und 76' abzunehmen beginnt, er CoIqI. ein Al)CiM der /iiqkraft
entsprechend dem Abschnitt 254 der Kurve ?50. Die Neigung der Kurve 250 ist jedoch erheblich sanfter als
die Neigung der Kurve 240, und somit wird die Zugkraft bis auf eine relativ hohe Geschwindigkeit erhalten.
Es wird also ein Hydroantriebssystem angegeben mit einer
Steuerung, die die Motorverdrängung auf Null bringt und die Antriebsverbindung zwischen dem Motor und seinem
das Gelände berührenden Element löst.
Claims (13)
- Patentansprü c h e1J Hydrostatischer Antrieb für ein Fahrzeug, das in Bodenkontakt stehende Elemente aufweist, mit einer Antriebsmaschine,einer von der Antriebsmaschine getriebenen Pumpe,einem Hydromotor,einer Verdrängungs-Stellvorrichtung, die betriebsmäßig mit dem Hydromotor regelnd verbunden ist, Druckmittelleitungen, die den Hydromotor und die Pumpe in Antriebsverbindung bringen, und einer Kupplung, die den Hydromotor in Antriebsverbindung mit den in Bodenkontakt stehenden Elementen bringt, wobei die Kupplung eine Einrück- und eine Ausrückstellunghat,dadurch gekennzeichnet,- daß die Verdrängungs-Stellvorrichtung (50, 52) des Hydromotors (30) eine Nullverdrängungslage hat, wodurch ein Antrieb des Hydromotors (30) durch die Pumpe (12) ausgeschlossen ist, und- daß mit der Kupplung (32) und mit der Verdrängungs-Stellvorrichtung (50, 52) des Hydromotors (30) eine Mehrstellungs-RegeIeinheit (62) regelnd verbunden ist, die eine erste Stellung aufweist, in der die Kupplung (32) eingerückt ist und der Hydromotor (30) getrieben wird, und eine zweite Stellung aufweist, in der die Kupplung (32) ausgerückt ist und die Verdränqungs-Stellvorr ichtung (50, 52) die NullvcrdrärujuiKjslage hat.572-B01380-Schö
- 2. Hydrostatischer Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß die Verdrängungs-Stellvorrichtung (50, 52) eine maximale Verdrängungslage, in der der Hydromotor (30) mit niedriger Drehzahl getrieben wird, und eine normale minimale Verdrängungslage hat, in der der Hydromotor (30) mit hoher Drehzahl getrieben wird, unddaß die Mehr ste llungs-Regeleinhe it (62) die Verdrängungs-Stellvorrichtung (50, 52) aus der minimalen Verdrängungslage in die Nullverdrängungslage verschiebt, wenn die Mehrste llungs-Regeleinheit (62) aus der ersten in die zweite Stellung verschoben wird.
- 3. Hydrostatischer Antrieb nach Anspruch 1, wobei die in Bodenkontakt stehenden Elemente vier Räder sind ,dadurch gekennzeichnet,daß ein erstes Paar Hydromotoren (30, 30') jeweils selektiv ein Rad eines ersten Räderpaars (28, 28') antreibt, so daß ein Hilfsantrieb gebildet ist, und daß ein zweites Paar Hydromotoren (18, 18') jeweils ein Rad eines zweiten Räderpaars (16, 16') antreibt, so daß ein Hauptantrieb gebildet ist, und daß das Fahrzeug in der ersten Stellung der Mehrstellungs-Regeleinheit (62) mit Vierradantrieb getrieben wird und in der zweiten Stellung der Mehrstellungs-Regeleinheit (62) mit Zweiradantrieb getrieben wird.
- 4·. Hydrostatischer Antrieb nach Anspruch 3, gekennzeichnet durchein erstes Rädergetriebe (34, 34') mit einem ersten Übersetzungsverhältnis, das die Antriebsverbindung zwischen dem ersten Paar Hydromotoren (30, 30') und dem ersten Räderpaar (28, 28') herstellt, und" · : -- " : 3 Ί A7362ein zweites Rädergetriebe (20, 20') mit einem zweiten Übersetzungsverhältnis, das zahlenmäßig kleiner als das erste ist, wobei dieses Rädergetriebe die Antriebsverbindung zwischen dem zweiten Paar Hydromotoren (18, 18') und dem zweiten Räderpaar (16, 16') herstellt.
- 5. Hydrostatischer Antrieb nach Anspruch 3,wobei das Fahrzeug ein Vorder- und ein Hinterende aufweist und ein Fahrzeugende schwerer als das andere ist, dadurch gekennzeichnet,daß das erste Räderpaar (28, 28') näher am schwereren Fahrzeugende als das zweite Räderpaar (16, 16') vorgesehen ist.
- 6. Hydrostatischer Antrieb nach Anspruch 1, gekennzeichnet durcheinen Drehzahlsignal-Geber (156), der betriebsmäßig mit dem Hydromotor (78) verbunden ist und ein Signal erzeugt, das der Drehzahl des Hydromotors (78) proportional ist, wobei der Drehzahlsignal-Geber (156) steuernd mit der Mehr stellungs-Rege leinhe it (124-) verbunden ist und deren Stellung bestimmt.
- 7. Hydrostatischer Antrieb für ein einen Hauptantriebund einen selektiv einrückbaren Hilfsantrieb aufweisendes Fahrzeug mit einer Antriebsmaschine und einer von dieser angetriebenen Pumpe,
gekennzeichnet durch- erste Hydromotoren (76, 76' ), die mit dem Hauptantrieb in Antriebsverbindung stehen und mit der Pumpe (72) in Druckmittelverbindung stehen, so daß sie von dieser getrieben werden,- zweite Hydromotoren (78, 78'), die mit der Pumpe (72)in Druckmittelverbindung stehen und von dieser getrieben werden ,- eine Kupplung (80) mit einer Einrück- und einer Ausrückstellung,wobei die Kupplung (80) wahlweise die zweiten Hydromotoren (78, 78') mit dem Hilgsantrieb in Antriebsverbindung bringt, und- Stellvorrichtungen (110, 124), die betriebsmäßig mit den zweiten Hydromotoren (78, 78') verbunden sind und deren Verdrängung zwischen einer Antriebs-Verdrangungslage und einer Null-Verdrängungslage verstellen, wobei die Stellvorrichtungen (110, 124) betriebsmäßig mit der Kupplung (80) zum wahlweisen Positionieren derselben verbunden sind, eine erste Stellung haben, in der die zweiten Hydromotoren (78, 78') die Antriebs-Verdrängungslage einnehmen und die Kupplung (80) eingerückt ist, und eine zweite Stellung haben, in der die zweiten Hydromotoren (78, 78') die Null-Verdrängungslage einnehmen und die Kupplung (80) ausgerückt ist. - 8. Hydrostatischer Antrieb nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,- daß die Kupplung (80) durch Fluiddruck beaufschlagbar ist und- daß die Stellvorrichtungen umfassen:- eine Druckmittelversorgung,- einen Druckmittelbehälter,- einen druckmittelbetätigten Stellmechanismus (110), der mit den zweiten Hydromotoren (78, 78') verbunden ist und deren Verdrängung ändert und der zwei volumenänderbare Kammereinheiten (112, 114) aufweist,wobei die erste Kammereinheit (112), wenn sie an die Druckmittelversorgung angeschlossen ist, die Verstellung des zweiten Hydromotors (78 oder 78') in die Antriebs-Verdrängungslage bewirkt und*■'"- -:- :- "■· ·:-31Α7362die zweite Kammere inheit (I]A), wenn sie an die Druckmittelversorgung angeschlossen ist, die Verstellung des zweiten Hydromotors (78 oder 78') in die Null-Verdrängungslage bewirkt, und
- eine Ventileinheit (124) miteiner ersten Stellung, in der die Kupplung (80) und die erste volumenänderbare Kammereinheit (112) an die Druckmittelversorgung angeschlossen sind, und einer zweiten Stellung, in der die zweite volumenänderbare Kammereinheit (114) an die Druckmittelversorgung angeschlossen und die Kupplung (80) mit dem Behälter verbunden ist. - 9. Hydrostatischer Antrieb nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch- eine zweite Pumpe (156), die mit dem zweiten Hydromotor (78 oder 78') in Antriebsverbindung steht zwecks Erzeugung eines der Drehzahl des zweiten Hydromotors (78 oder 78') proportionalen Druckmittelsignals,- ein Vorsteuerventil (128) an der Ventileinheit (124) und- eine Druckmittelver-bindung (168) zwischen der zweiten Pumpe (156) und dem Vor steuerventil (128), so daß das Druckmittelsignal die Ventileinheit (124) beaufschlagt und dessen Stellung regelt.
- 10. Hydrostatischer Antrieb für ein in Bodenkontakt stehende Elemente aufweisendes Fahrzeug, das aufweist: eine Antriebsmaschine, eine von dieser getriebene Pumpe, einen Hydromotor, Druckmittelleitungen, die den Hydromotor mit der Pumpe in Antriebsverbindung bringen, und eine druckmittelbetätigte Kupplung mit einer Ein- und einer Ausrückstellung zur wahlweisen Antriebsverbindung des Hydromotors mit den in Bodenkontakt stehenden Elementen,gekennzeichnet durch- einen druckmittelbetätigten Stellmechanismus (110),der den Hydromotor (78) aus einer maximalen Verdrängungslage in eine Null-Verdrängungslage verstellt und eine volumenänderbare Kammereinheit (114) aufweist, die betriebsmäßig mit dem Hydromotor (78) verbunden ist und dessen Verdrängung verringert, wenn sie mit Fluiddruck beaufschlagt wird,
und- einen Druckmittelsteuer kreis zum selektiven Betätigen der Kupplung (80) und des Stellmechanismus (110), mit- einer Druckmittelversorgung,- einem Behälter,- einer Druckmittelsteuerleitung (132), die die Druckmittelversorgung mit der Kupplung (80) und dem Stellmechanismus (110) verbindet,- einem ersten Ventil (124) in der Druckmittel-Steuerleitung (132) zum Regeln des Druckmittelstroms durch diese, wobei das erste Ventil (124·) in einer ersten Stellung den Druckmittelstrom durch die Druckmittelsteuerleitung (132) zuläßt und in einer zweiten Stellung den Druckmittelstrom durch die Druckmittelsteuerleitung (132) blockiert,- einem Drehzahlsignal-Geber (156), der betriebsmäßig mit dem Hydromotor (78) verbunden ist und ein der Drehzahl desselben proportionales Signal erzeugt,- einer Druckmittelverbindungsleitung (168) zwischen dem Drehzahlsignal-Geber (156) und dem ersten Ventil (124), so daß das Ventil (124) bei einer Erhöhung der Motordrehzahl aus der zweiten Stellung in die erste Stellung beaufschlagbar ist,- einem zweiten Ventil (138) in der Druckmittelsteuerleitung (132), das durch den Druck in der Druckmittel-- ■·' - ·· --3U7362steuerleitung (132) so beaufschlagbar ist, daß es aus einer ersten Stellung, in der der Druckmittelstrom aus der Druckmittelsteuerleitung (132) zu der volumenänderbaren Kammereinheit (114) blockiert ist, in eine zweite Stellung verschoben wird, in der die Druckmittelsteuerleitung (132) zur Verringering der Verdrängung des Hydromotors (78) mit der volumenänderbaren Kammereinheit (114) verbunden ist. - 11. Hydrostatischer Antrieb nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,daß der Druckmittelsteuerkreis ferner aufweist:- ein Kupplungsventil (220) in der Druckmittelsteuerleitung (132) , in dessen erster Stellung Druckmittel aus der DruckmittelsteuerIeitung (132) zur Kupplung (80) strömt und in dessen zweiter Stellung Druckmittel von der Kupplung (80) zum Behälter strömt, und- ein Vor Steuer ventil (232) an dem Kupplungsventil (220), wobei das Vor Steuer ventil (232) mit dem Drehzahlsignal-Geber (156) in Druckmittelverbindung steht und bei einer Erhöhung der Motordrehzahl das Kupplungsventil (220) aus der ersten Stellung in die zweite Stellung beaufschlagt.
- 12. Hydrostatischer Antrieb nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,daß der Druckmittelsteuerkreis ferner umfaßt:- ein Schaltventil (186),- eine den Behälter und die Druckmittelsteuerleitung (132) stromab von dem ersten Ventil (124) verbindende Druckmitte lverbindungsle itung (137),wobei das Schaltventil (186) in der Druckmittelverbindungsleitung (137) angeordnet ist,- eine Strömungsdrossel (136) in der Druckmittelverbindungsleitung (137) zwischen dem Schaltventil (186) und der DruckmittelsteuerIeitung (132) und- ein erste Vorsteuerventil (130) in Druckmittelverbindung mit der Druckmittelverbindungsleitung (137) zwischen der Strömungsdrossel (136) und dem Schaltventil (186),wobei das erste Vorsteuerventil (130) das erste Ventil (134) in eine Richtung entgegengesetzt zu der Beaufschlagungsrichtung des Drehzahlsignal-Gebers (156) beaufschlagt.
- 13. Hydrostatischer Antrieb nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,daß der Druckmittelsteuerkreis aufweist:- eine zweite Strömungsdrossel (192) in der Druckmittelverbindungsleitung (137) zwischen dem Schaltventil (186) und dem Behälter,- eine Schaltsignalleitung (226), die das Kupplungsventil (220) und die Druckmittelverbindungsleitung zwischen dem Schaltventil (186) und der zweiten Strömungsdrossel (192) verbindet, und- ein Schalt-Vorsteuerventil (236) an dem Kupplungsventil (220) zum Beaufschlagen des letzteren aus der ersten in die zweite Stellung,wobei das Schalt-Vorsteuerventil (236) an dem Kupplungsventil (220) über letzteres mit der Schaltsignalleitung (226) in Stromungsverbindung steht, wenn das Kupplungsventil (220) die zweite Stellung einnimmt, so daß das Kupplungsventil (220) in der zweiten Stellung gehalten wird, wenn vom Schaltventil (186) ein Schaltsignal angelegt ist.14-. Hydrostatischer Antrieb für ein Fahrzeug mit in Bodenkontakt stehenden Hauptantriebselementen und mit in Bodenkontakt stehenden Hilfsantriebselementen, wobei das Fahrzeug aufweist eine Antriebsmaschine, eine von dieser getriebene Pumpe, erste von der Pumpe getriebene Hydromotoren, die mit den Hauptantriebselementen in Antriebsverbindung stehen, zweite von der Pumpe getriebene Hydromotoren und eine druckmittelbetätigte Kupplung mit einer Ein- und einer Ausrückstellung, die die zweiten Hydromotoren wahlweise mit den in Bodenkontakt stehenden Hilfsantriebselementen in Antriebsverbindung bringt, gekennzeichnet durch- einen ersten druckmittelbetätigten Stellmechanismus (122) zum Ändern der Verdrängung des ersten Hydromotors (76),- einen zweiten druckmittelbetätigten Stellmechanismus (110) zum Ändern der Verdrängung des zweiten Hydromotors (78), und- Druckmittelsteuerkreise (102, 104-) , die wahlweise die Kupplung (80) und den ersten und den zweiten Stellmechanismus (122, 110) betätigen und aufweisen:- eine Druckmittelversorgung,- ein Kupplungsventil (220) zum Regeln des Druckmittelstroms aus der Druckmittelversorgung zur Kupplung (80),- ein erstes Schaltventil (194·) zum Regeln des Druckmittelstroms von der Druckmittelversorgung zum ersten Stellmechanismus (122) und- ein zweites Schaltventil (186) zum Regeln des Druckmittelstroms von der Druckmittelversorgung zum zweiten Stellmechanismus (110),wobei die Druckmittelsteuerkreise eine Geländeposition und eine Fahrposition haben und in der Fahrposition das erste Schaltventil (194·) so positionieren, daß der Druckmittelstrom von der Druckmittelversorgung zum ersten Stellmechanismus (122) so erhöht wird, daß dieVerdrängung des ersten Hydromotors (76) vergrößert wird, und das zweite Schaltventil (186) so positionieren, daß der Druckmittelstrom von der Druckmittelversorgung zum zweiten Stellmechanismus (110) so erhöht wird, daß die Verdrängung des zweiten Hydromotors (78) verringert wird, während das Kupplungsventil (220) in eine Stellung beaufschlagt wird, in der der Druckmittelstrom zu der druckmittelbetätigten Kupplung (80) verringert wird.
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