DE3147362C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen hydrostatischen Antrieb der
im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Gattung.
Bei verschiedenen Arbeitsfahrzeugen und Baumaschinen, wie
Zugmaschinen, Mähdrescher oder Pflugbagger, werden zwei
Räder ständig angetrieben, während ein hydrostatischer
Hilfsantrieb für die beiden anderen Räder wahlweise zuge
schaltet werden kann.
In den US-PS′en 34 58 005 und
37 36 732 sind hydrostatische Hilfsantriebe für die Vor
derräder eines Fahrzeugs beschrieben, bei denen ein Kon
stant-Hydromotor mit den Antriebsrädern über eine druck
mittelbetätigte Kupplung verbunden ist. Diese Kupplung
wird mit dem Arbeitsdruck der Hydropumpe beaufschlagt. Ein
mit dem Hauptantrieb verbundenes elektrisch betätigtes
Ventil blockiert während des Hochgeschwindigkeits-Betriebs
den Druckmittelstrom zum hydrostatischen Hilfsantrieb.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen gattungsgemäßen hydro
statischen Antrieb für Kraftfahrzeuge zu schaffen, bei dem
ausgewählte Hydromotoren in bestimmten Betriebszuständen
ohne Verwendung von zusätzlichen Stellgliedern oder Venti
len zu- und abgeschaltet werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnen
den Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Da die Hydromotoren bei dem erfindungsgemäßen Antrieb Ver
stellmotoren sind, können durch Nutzung seiner neutralen
Nullstellung motoreigene Steuermittel eingesetzt werden.
Die dem Verstellmotor abtriebsseitig nachgeordnete hydrau
lische Schaltkupplung rückt aus, wenn die Gefahr eines
Überdrehens dieses Verstellmotors besteht, ohne daß hierzu
besondere Maßnahmen seitens des Bedieners erforderlich
sind. Hochwertige Ventileinheiten in den Arbeitsdrucklei
tungen zwischen der Pumpe und den Hydromotoren sind nicht
erforderlich.
Obgleich bei dem erfindungsgemäßen Antrieb auch manuelle
und elektrische Steuerelemente eingesetzt werden können,
werden hydraulisch betätigbare Kupplungen und die den
Hydromotoren normalerweise zugehörigen hydraulischen Ver
stellvorrichtungen bevorzugt, weil dadurch die Druckver
sorgung beider Bauelemente über den Arbeitsdruck erfolgen
kann.
Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung wird
ein Hilfsantrieb mit höherem zahlenmäßigen Übersetzungs
verhältnis als demjenigen des Hauptantriebs des Fahrzeugs
verwendet, wobei dieser Hilfsantrieb nur im Arbeitsbetrieb
bei geringer Geschwindigkeit eingesetzt wird. Um Beschädi
gungen seiner Hydromotoren durch Überdrehen zu vermeiden,
wird vorzugsweise ein auf dessen Drehzahl ansprechendes
Steuersystem eingesetzt, dessen vom Hilfsmotor getriebene
Pumpe mehrere Steuerelemente zur selektiven Betätigung der
Verstellvorrichtung und der Kupplung moduliert. Dadurch
wird ein versehentliches Herunterschalten aus dem Hochge
schwindigkeits-Zweiradantrieb in den Arbeitsgeschwindig
keits-Vierradantrieb verhindert, wenn die Fahrgeschwindig
keit über einem bestimmten Wert liegt, z.B. bei Bergab
fahrt oder bei Hochgeschwindigkeitsantrieb.
Mit Vorteil wird bei dem erfindungsgemäßen Antrieb der im
Hydrokreis herrschende Arbeitsdruck als Steuermedium für
die Verstellvorrichtung und die Kupplung verwendet. Dieser
Steuerdruck wird von einem Druckminderventil erzeugt, das
sowohl auf den Arbeitsdruck als auch auf einen der Dreh
zahl des Hilfsmotors proportionalen Vorsteuerdruck an
spricht.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Fahr
zeugs mit Vierradantrieb, wobei die Erfin
dung verwendet wird;
Fig. 2 eine schematische Ansicht einer Steuerungs
und Antriebseinrichtung für ein Hilfs
antriebsrad des Fahrzeugs nach Fig. 1;
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines anderen
Ausführungsbeispiels der hydraulischen
Steuereinrichtung für das Fahrzeug nach
Fig. 1;
Fig. 4 eine größere schematische Ansicht des Steuer
teils 104 von Fig. 3;
Fig. 5 eine Grafik, die die Verstellung der Hydraulik
einheit über der Fahrzeuggeschwindigkeit
zeigt;
Fig. 6 eine Grafik, die die Zugleistung des Fahr
zeugs mit der Fahrzeuggeschwindigkeit ver
gleicht; und
Fig. 7 eine Grafik, die die Motorfluidströmung
mit der Fahrzeuggeschwindigkeit vergleicht.
Fig. 1 zeigt schematisch ein Fahrzeug, das die Antriebsein
richtung verwendet. Das Fahrzeug umfaßt eine Antriebsma
schine bzw. einen Motor 10, der eine Pumpe 12 über ein Ge
triebe 14 treibt. Die Pumpe 12 dient als Versorgungsein
heit für Hydraulikflüssigkeit und -druck für einen hydrau
lischen Antrieb des Fahrzeugs und braucht kein bestimmter
Pumpentyp zu sein. Sie ist jedoch bevorzugt eine umsteuerbare
Verstellpumpe mit Taumelscheibe, wie sie üblicherweise in
hydrostatischen und hydromechanischen Antrieben eingesetzt
wird. Eine Verstellpumpe kann in bekannter Weise so
betätigt werden, daß ein Übersetzungsverhältnis erhalten
wird, mit dem der Motor 10 in bestimmter Weise so betätig
bar ist, daß ein erwünschter Gesamteffekt, z.B. ein
minimaler Kraftstoffverbrauch, erzielbar ist.
Ferner umfaßt das Fahrzeug ein Hauptantriebssystem mit
Rädern 16 und 16′, die von Verstellmotoren 18 und 18′
über Getriebe 20 und 20′ getrieben werden. Die Verstell
motoren 18 und 18′ sind Verdrängungsmotoren, und ihre
Verstellung wird von Taumelscheiben bestimmt, die noch
in Verbindung mit den Fig. 2 und 3 erläutert werden. Die
Motoren 18 und 18′ werden von der Pumpe 12 über Hydraulik
leitungen 22, 24, 26 und 26′ getrieben.
Ferner umfaßt das Fahrzeug selektiv betätigbare Hilfsan
triebsmittel, und zwar Räder 28 und 28′, die von Verstell
motoren 30 und 30′ über Kupplungen 32 und 32′ sowie Ge
triebe 34 und 34′ getrieben werden. Die Motoren 30 und 30′
werden ferner auch von der Pumpe 12 über Leitungen 22,
36, 38 und 38′ getrieben.
Das Hydrogetriebe kann einen offenen oder einen geschlos
senen Kreislauf aufweisen. Bei dem System mit geschlossenem
Kreislauf würde jede der vorstehend genannten Hydraulik
leitungen normalerweise ein Leitungspaar bezeichnen.
Fig. 2 zeigt schematisch den Antrieb eines der Hilfsantriebs
räder 28 und 28′ von Fig. 1, wobei nur der Antrieb für das
Rad 28 gezeigt ist. Das Rad 28 wird von dem Verstellmotor
30 über die Kupplung 32 und das Getriebe 34, das als
Doppel-Planetenradsatz dargestellt ist, getrieben. Fig. 2
zeigt eine vereinfachte Hydrauliksteuerung sowohl für
den Verstellmotor 30 als auch für die Kupplung 32. Der
Motor 30 weist eine Taumelscheibe 40 auf, deren Stellung
den Hub von axial verschiebbaren Kolben (nicht gezeigt)
und damit die Verdrängung des Motors bestimmt, wie das
bei üblichen Verstellmotoren von Hydrogetrieben der
Fall ist.
Die Steuerung nach Fig. 2 ist eine vereinfachte Hydraulik
steuerung für die Taumelscheibe 40 des Motors 30 sowie
für die Kupplung 32. Es ist jedoch auch möglich, entweder
eine mechanische oder eine elektrische Steuerung zu ver
wenden, wenn nur diese Steuerung sowohl die Kupplung 32
als auch die Taumelscheibe 40 in der zu erläuternden Weise
betätigt.
Die fluidbetätigte Kupplung 32 weist ein erstes von dem
Motor 30 getriebenes Element 42 auf. Ferner weist die Kupp
lung ein zweites Element 44 auf, das mit dem Getriebe 34
verbunden und normalerweise durch eine Feder 46 von dem
Kupplungselement 42 weg vorgespannt ist. ln dieser Lage
ist die Kupplung 32 ausgerückt. Eine Bewegung des Elements
44 gegen die Feder 46 hat zur Folge, daß ein Kontakt mit
dem getriebenen Element 42 erfolgt, das den Planetenrad
satz 34 und damit das Rad 28 treibt. Somit bewegt eine
Bewegung des Elements 44 gegen die Feder 46 die Kupplung
in die eingerückte Stellung. Ferner weist die Kupplung 32
eine Fluidkammer 48 auf, die bei Beaufschlagung mit
Hydraulikdruck eine Bewegung des Elements 44 in Richtung
zum Element 42 und damit ein Einrücken der Kupplung
bewirkt.
In der Fluidsteuereinrichtung nach Fig. 2 ist die Taumel
scheibe 40 des Motors 30 über ein Gestänge 50 mit einem
Stellmechanismus 52 verbunden. Dieser umfaßt eine erste
und eine zweite Einheit 54 und 56 mit jeweils einer
volumenänderbaren Kammer. Wie bei Stellvorrichtungen für
Verstelleinheiten üblich, weisen die Einheiten 54 und 56
mit volumenänderbaren Kammern Kolben-Zylinder-Einheiten auf.
Ein Hydraulikölstrom zu der Kammer 54 bewirkt eine Ver
schiebung des Gestänges 50 nach links, wodurch die Ver
drängung des Motors 30 infolge der Bewegung der Taumelschei
be 40 im Uhrzeigersinn erhöht wird. Ein Hydraulikölstrom
zu der Einheit 56 verringert die Verdrängung des Motors
30 infolge der Bewegung des Gestänges 50 nach rechts
und einer dementsprechenden Bewegung der Taumelscheibe
im Gegenuhrzeigersinn in Fig. 2. In den Verstellmotoren
des Antriebs nach der Erfindung ist die Taumelscheibe 40
durch die Stelleinheit 56 in eine Nullverdrängungslage
bewegbar. Wenn sich die Taumelscheibe 40 in der Null
verdrängungslage befindet, haben die Kolben des Motors
30 keinen Hub und werden somit nicht durch Druckmittel,
das durch die Leitungen 38 von der Pumpe 12 strömt, ge
trieben. Der Motor 30 nach Fig. 2 liegt in einem geschlos
senen Kreislauf und ist umsteuerbar, so daß die Einzel
leitung 38 von Fig. 1 als Leitungspaar 38 in Fig. 2 dar
gestellt ist.
Die Fluidsteuerung nach Fig. 2 umfaßt eine Druckversorgung
58 und einen Ablauf 60 auf. Wenn ein Schaltventil 62
die rechte Lage nach Fig. 2 einnimmt, so strömt Fluid aus
der Versorgung 58 durch Leitungen 64 und 66 zu der ersten
Stelleinheit 54, und gleichzeitig wird ein Fluidstrom durch
die Leitungen 64 und 68 zu der Kupplungskammer 48 ermöglicht.
Dieser Fluidstrom beaufschlagt die Taumelscheibe 40 in
ihre maximale Verdrängungsstellung über die erste Stell
einheit 54 und beaufschlagt gleichzeitig das zweite Kupp
lungselement 44 gegen die Kraft der Feder 46 in die Ein
rückstellung. Wenn das Ventil diese erste Stellung hat,
ist die zweite Kammer 56 der Stellvorrichtung 52 über die
Leitung 70 mit dem Ablauf 60 verbunden.
Wenn das Ventil 62 in die linke Lage verschoben wird,
die derjenigen von Fig. 2 entgegengesetzt ist, wird
der Fluidstrom umgeschaltet. In dieser Stellung des Ven
tils 62 strömt das Fluid aus der Druckmittelversorgung
58 durch die Leitung 70 zu der zweiten Kammer 56, so daß
die Taumelscheibe 40 im Gegenuhrzeigersinn in ihre Null
verdrängungslage bewegt wird, in der der Motor 30 nicht
mehr angetrieben wird. Gleichzeitig gelangt die erste
volumenänderbare Kammer 54 in Strömungsverbindung mit
dem Ablauf 60 durch das Ventil 62. Ferner steht nunmehr
auch die Kupplung 32 über die Leitung 68 und das Ventil
62 mit dem Ablauf 60 in Strömungsverbindung.
Es ist also ersichtlich, daß in der ersten Stellung des
Ventils einerseits die Kupplung 32 eingerückt ist und an
dererseits die Taumelscheibe 40 in ihre maximale Verdrän
gungsstellung bewegt wird. Wenn das Ventil 62 in die zwei
te Stellung verschoben wird, ist die Kupplung 32 ausge
rückt, und die Taumelscheibe 40 wird in ihre Nullver
drängungslage bewegt, so daß der Motor 30 nicht mehr an
getrieben werden kann.
Das Ventil 62 betätigt die Fluidsteuerung von Fig. 2 der
art, daß ein gleichzeitiger Betrieb der Kupplung 32 mit
einer Verschiebung der Taumelscheibe 40 sichergestellt
ist. Das Ventil 62 kann in bekannter Weise, z.B.
elektrisch, mechanisch oder hydraulisch, betätigt werden.
Die Steuerung nach Fig. 2 ist als Hilfsantrieb für ein
Fahrzeug mit Vierradantrieb entsprechend Fig. 1 vorgesehen,
sie kann jedoch auch als Hauptantrieb des Fahrzeugs ver
wendet werden. Es ist jedoch besonders vorteilhaft, einen
solchen Antrieb in dem Fahrzeug nach Fig. 1 zu verwenden,
wenn die Getriebe 20 und 20′ des Hauptantriebs ein kleine
res Zahlenverhältnis als die Getriebe 34 und 34′ des Hilfs
antriebs haben. Bei einer solchen Konstruktion werden
im Arbeits- oder Niedrigdrehzahlantriebsbereich des
Fahrzeugs alle vier Räder angetrieben, und nur die
Hauptantriebsräder 16 und 16′ werden im Hochdrehzahl
bereich angetrieben. Selbst wenn sämtliche vier Motoren
18, 18′ und 30, 30′ identisch sind, wenn das Fahrzeug
einen Vierradantrieb hat, werden die Hilfsmotoren 30 und
30′ mit höherer Geschwindigkeit als die Hinterradmotoren
18 und 18′ getrieben, und zwar aufgrund des unterschied
lichen Übersetzungsverhältnisses. Dies führt zu einem
Selbstausgleich, da der höherdrehzahlige Antrieb der
Motoren 30 und 30′ deren Ausgangsdrehmoment verringert
und eine höhere Drehmomentvervielfachung durch die
höheren numerischen Übersetzungsverhältnisse der Getriebe
34 und 34′ erfolgt. Für eine identische Höchstgeschwin
digkeit der verschiedenen Motoreinheiten können die
Hauptantriebsmotoren 18 und 18′ dazu verwendet werden, das
Fahrzeug mit höherer Geschwindigkeit als die Hilfsan
triebsmotoren zu treiben infolge des niedrigeren Über
setzungsverhältnisses der Getriebe 20 und 20′.
Wie auf dem Gebiet der Hydrogetriebe bekannt, können die
Motoren hydraulisch von der Pumpeneinheit 12 getrieben wer
den, sie können aber auch durch die Räder getrieben werden,
wobei dann die Motoren als Pumpen arbeiten. Wenn das Fahr
zeug durch den Hauptantrieb in einem Hochdrehzahlbereich
getrieben wird, könnten die Motoren 30 und 30′ infolge von
Überdrehen durch den Antrieb von den Rädern 28 und 28′
beschädigt werden. Somit werden im Hochdrehzahlbereich die
Motoren 30 und 30′ mittels der Kupplungen 32 und 32′ von
den Rädern 28 und 28′ getrennt. Bei ausgerückten Kupplun
gen sind die Motoren 30 und 30′ unbelastet und könnten
von der Pumpe 12 in einen Überdrehzustand getrieben werden,
wenn sie nicht hublos gemacht sind. Wenn bei der Erfindung
die Kupplung 32 ausgerückt ist, erfolgt einerseits kein An
trieb des Motors 30 durch das Rad 28, und andererseits
befindet sich die Taumelscheibe 40 in einer Nullver
drängungslage. In dieser Stellung der Taumelscheibe
sind die Motoren 30 und 30′ hublos und es erfolgt kein
Fluidantrieb derselben. Damit erreichen die Motoren den
Nulldrehzahlzustand. Dies hat den weiteren Vorteil, daß
Druckmittelverluste im Antrieb der Motoren 30 und 30′
verringert werden und daß der Teil des Fluidstroms, der
normalerweise zum Antrieb des Motors 30 genutzt wird,
den Hauptantriebsmotoren 18 und 18′ zuführbar ist.
Bei einem Fahrzeug, dessen eines Ende schwerer als das
andere ist, wird der Hilfsantrieb am schwereren Fahrzeug
ende vorgesehen. Bei einem Pflugbagger z.B., wo das
größere Gewicht vorn auftritt, wird also der Hilfsantrieb
am Vorderende des Fahrzeugs vorgesehen. Das gleiche gilt
für einen Mähdrescher. Dadurch ergibt sich der weitere
Vorteil, daß im normalen Arbeitsbereich oder Niedrig
drehzahlantriebsmodus das hohe Übersetzungsverhältnis
des Hilfsantriebs am schweren Ende des Fahrzeugs nutzbar
ist.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Fig.
3 gezeigt, wobei es sich um eine Steuerung für ein Fahr
zeug mit Vierradantrieb handelt. Das Fahrzeug weist eine
von einem Motor (nicht gezeigt) angetriebene Verstellpumpe
72 auf. Die Verdrängung der Pumpe 72 wird von einer
Schrägscheibe 74 bestimmt. Die Pumpe 72 treibt vier identi
sche Hydromotoren, die parallelgeschaltet sind. Die Mo
toren 76 und 76′ treiben Räder (nicht gezeigt) zur Bildung
eines Hauptantriebs. Die Hilfsantriebsmotoren 78 und 78′
treiben Räder (nicht gezeigt) über Kupplungen, z.B. 80.
Die eine Seite der Pumpe 72 steht mit den Motoren über
Leitungen 82, 84 und 86 in Fluidverbindung. Die andere
Seite der Pumpe 72 steht mit den entgegengesetzten Seiten
der Motoren über Leitungen 88, 90 und 92 in Fluidverbin
dung, so daß ein geschlossener Kreislauf gebildet ist,
wodurch während des Betriebs zwischen der Pumpe und den
Motoren das Druckmittel in beiden Richtungen strömt.
Wie bei Hydrogetrieben üblich, ist eine Ladepumpe 94 mit
einer Druckmittelversorgung verbunden und liefert
Ausgleichsfluid über zwei Rückschlagventile 96 und 98
zu derjenigen der Fluidleitungen 82 und 88, die jeweils
den niedrigeren Druck aufweist. Der Ladedruck der Pumpe
94 ist durch ein Bezugsdruckentlastungsventil 100 begrenzt.
Die Motoren 76 und 76′ des Hauptantriebs weisen identische
Regeleinheiten 102 und 102′ auf, wobei nur eine davon im
einzelnen gezeigt ist. Die Motoren 78 und 78′ des Hilfs
antriebs weisen ebenfalls identische Regeleinheiten 104
und 104′ auf, wobei nur die Regeleinheit 104 im einzelnen
gezeigt ist. Die Regeleinheit 104 nach Fig. 4 ist identisch
mit derjenigen nach Fig. 3, jedoch in größerem Maßstab ge
zeichnet.
Der Motor 78 nach den Fig. 3 und 4 weist die gleichen Grund
stelleinheiten wie der Verstellmotor 30 nach Fig. 2 auf.
Der Motor 78 hat eine Schrägscheibe 106, die über ein
Gestänge 108 mit einem Stellmechanismus 110 verbunden ist.
Der Stellmechanismus weist eine erste volumenänderbare
Kammereinheit 112 auf, die bei Beaufschlagung mit Fluid
druck die Schrägscheibe 106 über das Gestänge 108 im Uhr
zeigersinn zu einer maximalen Verdrängungsstellung ver
schiebt. Eine zweite volumenänderbare Kammereinheit 114
verschiebt bei Druckbeaufschlagung die Schrägscheibe 106
im Gegenuhrzeigersinn in die Nullverdrängungslage.
Der Verstellmotor 76 des Hauptantriebs weist ebenfalls
eine Schrägscheibe 120 und einen Stellmechanismus 122 mit
zwei volumenänderbaren Kammereinheiten auf. Somit wirkt
die Verdrängungssteuerung des Motors 76 in gleicher Weise
wie diejenige des Motors 78.
Der Hauptunterschied zwischen den Stellmechanismen 110
und 122 nach Fig. 3 und dem Stellmechanismus 52 nach Fig.
2 besteht darin, daß die Stellmechanismen 110 und 122
Federn 118 (vgl. Fig. 4) in der volumenänderbaren Kammer
einheit 112 aufweisen, so daß die Schrägscheiben 106 und
120 in die maximale Verdrängungsstellung vorgespannt wer
den, wenn die Stellmechanismen nicht mit Druckfluid beauf
schlagt sind.
Abgesehen von der Beaufschlagung durch Federkraft arbeiten
die Stellmechanismen 110 und 122 in gleicher Weise wie der
Stellmechanismus 52 des Motors von Fig. 2. Die Fluidkupp
lung 80 nach Fig. 3 entspricht der Kupplung 32 nach Fig. 2
und arbeitet in gleicher Weise, wenn sie über die Leitung
116 mit Fluiddruck beaufschlagt wird.
Fig. 4 zeigt im einzelnen die Hydrauliksteuerung des
Verstellmotors 78. Der hydraulische Einströmdruck in der
von der Pumpe 72 (Fig. 3) kommenden Leitung 86 wird von
einem Druckminderventil 124 geregelt. Das Druckminderven
til 124 ist durch eine Feder 126 und den Druck in einem
Vorsteuerventil 128 nach links beaufschlagt und von dem
Druck in einem Vorsteuerventil 130 nach rechts beaufschlagt.
Wenn das Druckminderventil 124 die linke Stellung nach
Fig. 4 einnimmt, ermöglicht es einen Fluidstrom von der
Leitung 86 zu einer Leitung 132, und in der rechten Stellung
verbindet es die Leitung 132 mit einem Ablauf 134. Das
Vorsteuerventil 130 ist an die Leitung 132 über eine Lei
tung 137 mit einer Drossel 136 angeschlossen, und somit
ist die das Ventil 124 beaufschlagende Kraft, die das
Ventil nach rechts zu verschieben sucht, dem Druck in
der Leitung 132 proportional. Dadurch wird der Strom durch
das Druckminderventil 124 so geregelt, daß die Leitung 132
nicht dem extrem hohen Druck in der Leitung 86 ausgesetzt
ist.
Ein Verdrängungsstellventil 138 ist in die Leitung 132
eingebaut und regelt den Strom durch die Leitung 132 zum
Stellmechanismus 110. Das Stellventil 138 ist von einer
voreingestellten justierbaren Feder 140 und den Druck in
einem Vorsteuerventil 142, das über eine Leitung 144 mit
der Leitung 132 verbunden ist, nach links beaufschlagbar.
Das Ventil 138 ist nach rechts beaufschlagbar von einer
Feder 146, die zwischen dem Ventil 138 und dem Gestänge
108 des Verdrängungs-Stellmechanismus 110 positioniert
ist. Damit spricht das Ventil 138 auf die Lage der Schräg
scheibe 106 an. Eine vorgespannte Feder 148 ist ferner
vorgesehen, die mit dem Gestänge 108 nur dann in Anlage
gelangt, wenn sich die Schrägscheibe 106 im Gegenuhrzei
gersinn in Richtung der Nullverdrängungslage um einen
bestimmten Betrag bewegt hat. Die vorgespannte Feder 148
sorgt für einen Stillstand in der Bewegung des Gestänges
108 und damit einen Stillstand der abnehmenden Verdrän
gungsbewegung der Schrägscheibe 106.
Somit wird das Verdrängungsstellventil 138 durch die gegen
einander abgeglichenen Kräfte der Federn 148 und 146 und
den Druck in der Leitung 132 am Vorsteuerventil 142 ge
regelt. Wenn das Stellventil 138 die rechte Lage einnimmt
(entgegengesetzt zu der in Fig. 4 gezeigten), strömt Druck
mittel von der Leitung 132 zu der ersten volumenänderbaren
Kammereinheit 112 des Stellmechanismus 110 durch das Ventil
138 und die Leitung 154 und erhöht die Verdrängung des Mo
tors 78. Diese Fluidbeaufschlagung erfolgt zusätzlich zu
der ursprünglichen Beaufschlagung durch die Feder 118.
Gleichzeitig wird die zweite volumenänderbare Kammerein
heit 114 des Stellmechanismus 110 über das Stellventil
138 und eine Leitung 150 mit einem Behälter 152 verbunden.
Mit steigendem Druck in der Leitung 132 und damit am Vor
steuerventil 142 wird das Stellventil 138 nach links be
aufschlagt (vgl. Fig. 4), wodurch der Strom aus der Lei
tung 132 durch das Stellventil 138 umgeschaltet wird. Damit
wird der Druck in der Leitung 132 zu der zweiten volumen
änderbaren Kammer 114 geführt und beaufschlagt das Gestänge
108 nach rechts gegen die Kraft der Feder 118. Nunmehr
bewegt sich die Schrägscheibe 106 im Gegenuhrzeigersinn
in Richtung der kleinsten oder Nullverdrängung. Gleichzei
tig ist die zweite volumenänderbare Kammereinheit 112 nun
mehr über die Leitung 154 und das Stellventil 138 mit dem
Behälter 152 verbunden. Diese Bewegung des Gestänges 108
nach rechts drückt die Feder 146 weiter zusammen, die dem
Druck in dem Vorsteuerventil 142 entgegenwirkt, so daß das
Ventil 138 geregelt wird.
Ein weiterer Eingang zu der Hydrauliksteuerung 104 kommt
von einer Pumpe 156, die mit dem Motor 78 verbunden ist und
von diesem getrieben wird. Der Ausgang der Pumpe 156 ist
der Drehzahl, mit der sie getrieben wird, propor
tional. Damit liefert die Pumpe 156 ein veränderliches
Geschwindigkeitssignal, das die Motordrehzahl bezeichnet,
und zwar unabhängig davon, ob der Motor 78 normal von
der Verstellpumpe 72 oder durch das über die Kupplung 80
selektiv damit verbindbare Rad getrieben wird. Die Dreh
zahlsignal-Pumpe 156 ist über eine erste Leitung 158 mit
einem Absperrorgan 160 und eine zweite Leitung 162 mit
einem Absperrorgan 164 auf der entgegengesetzten Pumpen
seite mit einem Ablauf verbunden. Somit ist die Drehzahl
signal-Pumpe 156 an eine Fluidversorgung angeschlossen un
abhängig davon, in welche Richtung sie aufgrund der Um
schaltung der Umlaufrichtung des Motors 78 umläuft. Die
Leitung 158 ist an eine Drehzahlsignal-Leitung 168 ange
schlossen über ein Absperrorgan 170, das relativ zu
dem Absperrorgan 160 in Gegenrichtung wirksam ist. Die
Leitung 162 ist ebenfalls an die Drehzahlsignal-Leitung
168 über eine Leitung 172 angeschlossen, die ein Absperr
organ 174 aufweist, das in Gegenrichtung relativ zu dem
Absperrorgan 164 wirksam ist. Damit führt die Leitung 168
immer einen positiven Druck, der der Drehzahl des Motors 78
unabhängig von dessen Umlaufrichtung proportional ist.
Das Drehzahlsignal in der Leitung 168 wird an das Druck
minderventil 124 durch das Vorsteuerventil 128 angelegt.
Wenn also die Drehzahl des Motors 78 steigt, verschiebt
der höhere Druck von der Pumpe 156 und der Leitung 168
das Druckminderventil 124 nach links, so daß das Ventil
124 gegen den Druck am Vorsteuerventil 130 verstellt wird,
wodurch der Druck in der Leitung 132 ansteigt. Wie erwähnt,
verschiebt ein erhöhter Druck in der Leitung 132 das
Verdrängungsstellventil 138 infolge des Vorsteuerventils
142 nach links, so daß der Strom zu der zweiten volumen
änderbaren Kammereinheit 114 erhöht und der Hub des
Verstellmotors 78 vermindert wird. Daher wird durch eine
Drehzahlerhöhung des Motors 78 die Beaufschlagung in
eine hublose Stellung verstärkt.
Das Drehzahlsignal in der Leitung 168 wird ferner durch
ein Signalkonditionierventil 176 konditioniert. Das Ventil
176 moduliert den Strom aus der Drehzahlsignal-Leitung 168
zum Behälter durch eine Leitung 178. Das Ventil 176 wird
von einer verstellbaren Feder 180 nach links vorgespannt
und durch den Druck in einem Vorsteuerventil 182, das
über eine Leitung 184 mit der Drehzahlsignal-Leitung 168
verbunden ist, nach rechts beaufschlagt. Wenn das Ventil 176
die gezeigte linke Stellung hat, wird der Strom durch
die Leitung 178 gedrosselt. Wenn das Ventil 176 durch den
Druck im Vorsteuerventil 182 nach rechts verschoben ist,
strömt eine größere Fluidmenge durch die Drehzahlsignal-
Leitung 168 zum Ablauf. Damit wird das Signalkonditionier
ventil 176 von dem Druck in der Drehzahlsignal-Leitung 168,
der zu der Drehzahl des Motors 78 proportional ist, modu
liert.
Die bisher erläuterten Regelelemente in der hydraulischen
Steuerung 104 für den Verstellmotor 168 des Hilfsantriebs
sind in gleicher Weise mit denselben Funktionen für den
Verstellmotor 76 des Hauptantriebs vorgesehen. So weist
die Steuerung 102 eine Druckregelventil 124′, ein Ver
drängungs-Stellventil 138′, eine Drehzahlsignal-Pumpe 156′
und ein Signalkonditionierventil 176′ (vgl. Fig. 3) auf.
Ferner weist die hydraulische Steuerung für den Motor 78
im Hilfsantrieb ein magnetbetätigtes Schaltventil 186 auf.
Das Ventil 186 ist durch eine Feder 188 in die rechte
Blockierstellung beaufschlagt und kann selektiv durch einen
Magnet 190 aufgrund eines Befehls des Bedieners in die
linke Strömungslage verschoben werden. Wenn das Ventil 186
durch die Feder 188 nach rechts beaufschlagt ist, wird
der Druck in der Leitung 137 und damit im Vorsteuerventil
130 aufrechterhalten, so daß das Druckentlastungsventil
124 nach rechts verschoben wird. Dadurch wird der Strom
durch das Ventil 124 und damit der Druck in der Leitung 132
und im Vorsteuerventil 142 des Verdrängungs-Stellventils
138 verringert. Wenn der Druck am Vorsteuerventil 142
vermindert ist, beaufschlagt die Feder 146 das Verdrängungs
stellventil 138 nach rechts und erhöht damit den Fluidstrom
durch dieses Ventil zur ersten volumenänderbaren Kammer
einheit 112, so daß die Verdrängung des Motors 78 erhöht
wird. Wenn das Fahrzeug im Hochdrehzahlbereich arbeiten
soll, wird der Magnet 190 vom Bediener aktiviert und ver
schiebt das Schaltventil 186 nach links, und der Fluidstrom
in der Leitung 137 hinter der Drossel 136 kann durch eine
Drossel 192 ablaufen. Dadurch wird der Druck am Vorsteuer
ventil 130 vermindert, so daß das Druckminderventil 124
aufgrund der Kraft der Feder 126 und des Vorsteuerventils
128 nach links verschoben wird. Dadurch wird der Druck in
der Leitung 132 und damit im Vorsteuerventil 142 erhöht, so
daß das Verdrängungs-Stellventil 138 nach links verschoben
wird. Infolgedessen strömt Fluid aus der Leitung 132 durch
das Ventil 138 zu der zweiten volumenänderbaren Kammer
einheit 114 des Stellmechanismus 110, so daß die Schräg
scheibe 106 im Gegenuhrzeigersinn in die Nullverdrängungs
lage bewegt wird. Dadurch wird der Motor 78 nicht weiter
von dem Fluid angetrieben.
Die hydraulische Steuerung 102 des Motors 76 des Hauptan
triebs weist ebenfalls ein magnetbetätigtes Schaltventil
194 ähnlich dem Schaltventil 186 auf, das in entgegen
gesetzter Weise arbeitet. So ist das Schaltventil 194
normalerweise in eine offene Strömungslage vorgespannt,
wodurch die Beaufschlagung nach links des Druckminder
ventils 124′ verringert wird, so daß ein stärkerer Fluid
strom zum Verdrängungs-Stellventil 138′ und seinem
rechten Vorsteuerventil gelangt. Dadurch wird ein Fluid
strom zu dem Stellmechanismus 122 möglich, wodurch die
Schrägscheibe 120 in eine verringerte Verdrängungsstellung
beaufschlagt wird. Wenn das Fahrzeug im Hochdrehzahlbereich
arbeiten soll, wird der Magnet des Ventils 194 (zusammen
mit dem Magnet 190) aktiviert, das Ventil 194 wird in eine
Schließstellung beaufschlagt, wodurch die Beaufschlagung
nach links des Druckminderventils 124′ erhöht wird, und damit
wird der Fluidstrom zum Verdrängungs-Stellventil 138′ und
dessen Vorsteuerventil vermindert, um die Verdrängung des
Hauptantriebs-Motors 76 zu steigern.
Der Zweck der Umkehr des Betriebs des Schaltventils 186
des Hilfsantriebs und des Schaltventils 194 des Haupt
antriebs ist aus einer Betrachtung der Grafik von Fig. 5
ersichtlich. Diese Grafik vergleicht die Hydroeinheit-
Verdrängung der Pumpe 74 und der Motoren 76 und 78 gegen
über der Fahrzeuggeschwindigkeit eines Fahrzeugs, das ein
Steuersystem entsprechend demjenigen nach Fig. 3 verwendet.
Wenn das Fahrzeug im Niedriggeschwindigkeits- oder Arbeits
bereich läuft, sind die Magnete für die Ventile 186 und 194
nicht aktiviert, und damit wird der Motor des Hilfsantriebs
in eine stärkere Verdrängungslage beaufschlagt, während der
Motor 76 in eine verminderte Verdrängungslage beaufschlagt
wird (wie bereits erläutert). Die Kurve 196 bezeichnet
die relative Verdrängung der Pumpe während des Betriebs
im unteren Bereich, während die Kurven 198 und 200 die
relative Verstellung der Motorverdrängung für die Motoren
76 bzw. 78 bezeichnen.
Am Anfang des Antriebs mit niedriger Geschwindigkeit, wenn
das Fahrzeug eine Geschwindigkeit Null hat, befindet sich
die Pumpe auf Nullverdrängung, und die beiden Motoren 76
und 78 befinden sich auf maximaler oder 100% Verdrängung
entsprechend der kurzen Horizontalkurve 202. Zur Erhöhung
der Fahrzeuggeschwindigkeit und damit Steigerung des
Fahrzeugantriebs wird die Verdrängung der Pumpe 72 erhöht
entsprechend der Kurve 196. Während des ersten Teils des
Antreibens bleiben die Motoren auf 100% Verdrängung aufgrund
der von der Feder 118 auf das Gestänge des Stellmechanismus
ausgeübten Kraft. Mit zunehmender Verdrängung der Pumpe
erhöht der verstärkte Fluidstrom durch das Druckregelven
til 124 und damit durch die Leitung 132 die Beaufschlagung
des Vorsteuerventils 142 des Verdrängungs-Stellventils 138
nach rechts, so daß die Beaufschlagung des Servomechanismus
110 nach links erhöht wird und die Kraft der Feder 118 über
wunden und die Schrägscheibe 106 im Gegenuhrzeigersinn be
wegt wird. Ein gleichartiger Effekt tritt in der Steuerung
102 für den Motor 76 auf. Gemäß Fig. 5 fallen also die
Kurven 198 und 200, die die Verdrängungen der Motoren 76
und 78 bezeichnen, mit zunehmender Geschwindigkeit ab.
Da das Übersetzungsverhältnis für den Hauptantrieb zahlen
mäßig kleiner als dasjenige des Hilfsantriebs ist, muß
die Drehzahl des Motors 78 höher als diejenige des Motors
76 bei gleicher Raddrehzahl sein. Daher haben die Federn
der Ventile 176 und 180 eine andere Federkonstante als die
Federn der Ventile 176′ und 180′. Die änderbare oder
modulierbare Blendenöffnung des Signalkonditionierventils
176 ist ebenfalls mit anderem Durchmesser als die Blenden
öffnung des Ventils 176′ ausgelegt, um die unterschiedli
chen Übersetzungsverhältnisse zu berücksichtigen.
Die Verdrängung der Motoren 76 und 78 nimmt weiter ab, bis
ein normaler Höchstgeschwindigkeitszustand erreicht ist.
Die jeweiligen Verdrängungs-Stellventile 138 und 138′ sind
von dem sie über die Schrägscheiben-Gestänge und Federn
146 beaufschlagenden Druck nach rechts beaufschlagt. Wenn
die normale Höchstgeschwindigkeits- oder die normale
Schrägscheiben-Minimal-Stellung (entsprechend der verti
kalen Strichlinie 204 von Fig. 5) erreicht ist, liegt
das Gestänge 108 der Schrägscheibe an der Vorspannfeder 148
an, so daß eine weitere Bewegung des Gestänges 108 nach
rechts verhindert wird. Die Vorspannung der Feder 148 für
den Motor 78 ist geringer als die Vorspannung für den
Motor 76, so daß eine geringere normale Minimalverdrängungs
stellung für den Motor 78 möglich ist. Eine weitere ver
ringerte Verdrängung der Motoren wird verhindert (vgl. die
horizontalen Abschnitte der Kurven 198 und 200 nach Er
reichen der normalen Höchstgeschwindigkeit), bis die Kräfte
der Vorspannfedern überwunden sind.
Es ist auf dem Gebiet der Verstellmotoren bekannt, daß
mit verminderter Motorverdrängung und damit einer Steige
rung des Kolbenhubs in der Hydroeinheit die Motordrehzahl
für einen bestimmten Fluidstrom erhöht wird. Da bei
abnehmender Motorverdrängung die Motordrehzahl bei einem
bestimmten Strom erhöht wird, erhöht sich die Verdrängung
der Pumpe 72 langsamer für eine bestimmte Drehzahlerhöhung,
nachdem die Motorverdrängung einmal abzunehmen begonnen
hat. Dies ist aus dem Mittenabschnitt der Kurve 196 in Fig.
5 ersichtlich.
Wenn das Hydrogetriebe dadurch in einen Hochgeschwindigkeits
betrieb gebracht wird, daß der Bediener die magnetbetä
tigten Schaltventile 186 und 194 aktiviert, ergeben sich
die Hydroeinheit-Verdrängungen entsprechend den Kurven
206 und 208 von Fig. 5. Das Schaltventil 186 ist nunmehr
in seine linke Stellung (entsprechend Fig. 4) beaufschlagt,
so daß ein Fluidstrom zu Ablauf durch das Ventil erfolgt.
Dadurch wird der Druck am Vorsteuerventil 130 des Druck
minderventils 124 verringert, wodurch sich eine weitere
Beaufschlagung nach links ergibt, was wiederum einen stär
keren Strom zur Leitung 132 und damit zum Vorsteuerventil
142 des Verdrängungs-Stellventils 138 zur Folge hat, wodurch
das Ventil 138 weiter nach links verschoben wird. Der
verstärkte Strom durch das Verdrängungs-Stellventil 138 zu
der zweiten volumenänderbaren Kammereinheit 114 bewirkt,
daß die Schrägscheibe 106 im Gegenuhrzeigersinn in eine
Nullverdrängungslage bewegt wird, und zwar gleichzeitig
mit dem Anschluß der ersten volumenänderbaren Kammereinheit
112 an den Ablauf über die Leitung 154 und das Ventil 138.
Damit ist die Verdrängung des Motors 78 im Hochgeschwindig
keitsbereich Null und somit nicht gezeigt in Fig. 5.
Da im Hochgeschwindigkeitsbereich das Ventil 194 nunmehr
den Fluidstrom blockiert, erfolgt eine Druckerhöhung, durch
die das Druckminderventil 124′ nach rechts verschoben wird.
Dadurch wird der Strom zum Verdrängungs-Stellventil 138′
sowie der Druck auf dessen rechtes Vorsteuerventil ver
mindert. Das Ventil 138′ wird also nach rechts verschoben,
wodurch der Strom zur rechten Kammereinheit des Stell
mechanismus 122 verstärkt wird. Die linke Kammereinheit ist
mit dem Ablauf verbunden, und somit verschiebt der Stell
mechanismus 122 die Schrägscheibe 120 im Uhrzeigersinn, um
die Verdrängung des Motors 76 zu erhöhen. Im Hochgeschwin
digkeitsbereich unterstützt die Verschiebung des Hydraulik
stroms für den Motor 76 die Feder des Stellmechanismus 122
und wirkt der Kraft dieser Feder nicht entgegen. Daher
bleibt die Verdrängung des Motors 76 bei 100% oder in der
Höchstlage, und zwar für eine längere Zeit, als dies ge
mäß der Kurve 210 in Fig. 5 angegeben ist. Mit zunehmender
Geschwindigkeit beaufschlagt der Ausgang der Pumpe 156′
(vgl. Kurve 206) wiederum das Druckminderventil 124 nach
rechts, so daß der Strom zum Verdrängungs-Stellventil 138′
erhöht wird. Dieser verstärkte Strom beaufschlagt den
Stellmechanismus 122 nach rechts, so daß die Verdrängung
des Motors 76 wiederum verringert wird (vgl. den konkaven
Abschnitt der Kurve 208 in Fig. 5). Mit weiterer Zunahme
der Fahrzeuggeschwindigkeit erreicht die Motoreinheit 76
wiederum ihre normale Höchstverdrängungslage, und die
Pumpe 72 erreicht die 100% Maximalverdrängung; an diesem
Punkt hört eine weitere Änderung der Verdrängung auf. Die
Fahrzeuggeschwindigkeit kann noch weiter zunehmen durch
eine Erhöhung der Drehzahl der Antriebsmaschine, wodurch
die Pumpe 72 mit höherer Drehzahl getrieben wird.
Fig. 7 zeigt einen Vergleich des Motorstroms mit der Mo
tordrehzahl. Bei Motordrehzahl Null findet kein Strom zum
Motor statt, und der Motor nimmt die maximale Verdrän
gungsstellung entsprechend der Kurve 202 von Fig. 5 ein.
Mit zunehmender Verdrängung der Pumpe 72 erfolgt ein
zunehmender Strom zum Motor, so daß dessen Drehzahl
direkt linear entsprechend der Kurve 212 erhöht wird.
Wenn ausreichend Fluidstrom vorhanden ist, um den Druck
der Feder 118 des Stellmechanismus zu überwinden, nimmt
die Verdrängung des Motors ab, wie unter Bezugnahme auf
Fig. 5 erläutert wurde. Während die Verdrängung und damit
der Hub des Motors abnehmen, wird durch eine Steigerung
des Fluidstroms um eine Einheit die Motordrehzahl noch
schneller erhöht (vgl. den Kurvenabschnitt 214 in Fig. 7).
Dies setzt sich fort, bis der Motor seine normale Höchst
drehzahl oder normale minimale Verdrängungslage erreicht,
wie sie durch die Feder 148 für den Motor 78 unterhalten
wird. An einem Punkt nach der normalen Höchstdrehzahl des
Motors (entsprechend der Kurve 216) steigt der Motorstrom
linear an (bei 217) aufgrund des durch die Feder 148 be
wirkten Stillstands und fällt dann ab (entsprechend Kurve
218) und geht schließlich auf Null zurück, wenn der Motor
die Nullverdrängung erreicht. An diesem Punkt wird der
Motor nicht mehr durch den Fluidstrom getrieben, da bei
Nullverdrängung der Motor keinen Hub mehr ausführt; die
Motordrehzahl fällt auf Null. Die Nullverdrängung verhin
dert einen Antrieb des Hilfsantriebsmotors 78 während
des Hochgeschwindigkeitsbetriebs. Dies ergibt sich durch
die selektive Betätigung des magnetbetätigten Schaltventils
186, wie bereits erläutert wurde. Wenn das Schaltventil
186 betätigt wird, fällt die Motordrehzahl auf Null ent
sprechend der Kurve 219.
Die Nullverdrängungsstellung des Motors bezieht sich
auf diejenige Verdrängungslage, in der der Fluidstrom zum
Motor kein Ausgangsdrehmoment bzw. ein Ausgangsdrehmoment
Null des Motors erzeugt. Dies ist der Fall, wenn die
Schrägscheibe des Motors oder die Motorverdrängung tat
sächlich bei oder nahe Null liegt. In der Praxis ist dies
der Fall, wenn die Verdrängung zwischen Null und ca. 2 Grad
oder innerhalb der ersten 10% der Gesamt- oder Maximal
verdrängung des Motors liegt. An diesem Punkt ergibt sich
im wesentlichen ein Ausgangsdrehmoment Null, und der
Fluidstromantrieb zum Motor wird verhindert. Damit fällt
die Motordrehzahl auf Null entsprechend der Kurve 219 von
Fig. 7, wenn die Kupplung ausgerückt ist, so daß der Motor
nicht von den Rädern getrieben wird.
Selbst wenn der Motor 78 nicht mehr durch die Pumpe 72 ge
trieben wird, läuft er normalerweise infolge seiner Ver
bindung mit dem das Gelände berührenden Rad weiter um.
Da der Motor 78 einen Getriebezug mit höherem numerischem
Übersetzungsverhältnis als der Motor 76 hat, läuft er mit
einer höheren Drehzahl als der Hauptantriebsmotor 76 um,
wenn beide mit ihren jeweiligen Rädern gekuppelt sind und
die Räder mit gleicher Drehzahl umlaufen. Wenn das Hydro
getriebe nach Fig. 3 im oberen Bereich arbeitet, treiben
die Motoren 76 und 76′ das Fahrzeug mit einer Geschwin
digkeit entsprechend der Kurve 208 von Fig. 5. Beim Be
trieb in diesem Geschwindigkeitsbereich ist es erforder
lich, den Motor 78 von seinem Rad zu trennen, um ein
Überdrehen des Motors 78 aufgrund des Antriebs durch die
Räder zu vermeiden.
Die hydraulische Steuerung 104 weist somit ein Kupplungs
ventil 220 auf. Dieses ist durch eine Leitung 222 mit dem
Ablauf, durch eine Leitung 224 mit der Druckleitung 132 und
durch eine Leitung 226 mit der Leitung 137 stromab von dem
Schaltventil 186, jedoch stromauf von der Drossel 192,
verbunden. Die andere Seite des Kupplungsventils 220 ist
mit der Kupplung 80 durch eine Leitung 116 verbunden,
so daß diese mit Fluiddruck beaufschlagbar ist und
eingerückt werden kann. Das Ventil 220 ist außerdem durch
eine Feder 230 nach links und durch Drucksignale an
Vorsteuerventilen 232 und 236 nach rechts vorgespannt.
Das Vorsteuerventil 232 ist an die Drehzahlsignal-Leitung
168 über die Leitung 234 angeschlossen, und das andere
Vorsteuerventil 236 ist über eine Leitung 238 mit dem
Ventil 220 auf dessen Kupplungsseite verbunden.
Das Kupplungsventil 220 beaufschlagt die Kupplung 80 mit
Fluiddruck, so daß die Kupplung einrückt, wenn der Hilfs
antriebsmotor 78 im unteren Geschwindigkeitsbereich des
Fahrzeugs läuft. Das Kupplungsventil 220 verbindet ferner
die Kupplung 80 mit dem Ablauf und rückt somit die Kupp
lung aus, wenn sich der Motor im Hochgeschwindigkeitsbe
trieb des Fahrzeugs in einer Nullverdrängungslage befindet.
Wenn das Kupplungsventil 220 von der Feder 230 nach links
beaufschlagt wird, erfolgt ein Kupplungseinrück-Fluidstrom
zu der Kupplung 80 aus der Leitung 132 durch die Leitung
224, das Kupplungsventil 220 und die Leitung 116. Wenn die
Kupplung 220 durch den Druck an den Vorsteuerventilen 232
und 236 nach rechts beaufschlagt wird, ist die Fluidkupp
lung 80 über die Leitung 116, das Ventil 220 und die Lei
tung 222 mit dem Ablauf verbunden. Das Motordrehzahl-Signal
in der Leitung 168 wird durch die Leitung 234 an das Vor
steuerventil 232 angelegt. Wenn somit die Drehzahl des
Motors 78 entweder durch den Antrieb von der Pumpe 72 oder
von dem daran angeschlossenen Rad erhöht wird, wird das
Kupplungsventil 220 aufgrund des Druck im Vorsteuerventil
232 nach rechts beaufschlagt. Wenn das Ventil 220 die
rechte Lage einnimmt, ist die Kupplungsleitung 116
mit dem Ablauf 222 verbunden, so daß der Hydraulikdruck
auf die Kupplung 80 verringert wird und die Kupplung
ausrückt. Daher ist der Fluidstrom durch die Leitung 224
von dem Ventil 220 blockiert, wenn ein Überdrehzustand
erreicht ist, und zwar unabhängig davon, wie der Motor
78 getrieben wird, da das von der Pumpe 156 erzeugte
Drehzahlsignal bewirkt, daß das Kupplungsventil die Kupp
lung 80 mit dem Ablauf verbindet, so daß der Motor 78
von dem Rad gelöst wird. Gleichzeitig wird infolge der
Funktion des Druckminderventils 124 und des Verdrängungs-
Stellventils 138 der Motor 78 in eine Nullverdrängungslage
gebracht, so daß sein Antrieb verhindert wird. Damit wird
die Kupplung 80 in der eingerückten Stellung durch Fluid
strom durch das Ventil 220 gehalten, bis die Pumpe 156
mit ausreichend hoher Drehzahl getrieben wird, so daß sie
ein Drehzahlsignal am Vorsteuerventil 232 erzeugt, wo
durch das Ventil gegen die Feder 230 verschoben wird und
die Kupplung mit dem Ablauf verbindet.
Wenn ferner das magnetbetätigte Schaltventil 186 durch den
Magnet 190 aufgrund eines vom Bediener durchgeführten
Schaltvorgangs in den Hochgeschwindigkeitsbereich nach
links verschoben wird, wird der Strom aus dem Druckmin
derventil 124 zu dem Kupplungsventil 220 durch die Leitung
137, das Ventil 186 und die Leitung 226 gerichtet. Aufgrund
der Drossel 192 hat der Strom durch das Ventil 186 einen
ausreichend hohen Druck, um einen Strom durch die Leitung 226
zum Ventil 220 zu bewirken, das mit der Leitung 238 und
damit mit dem Vorsteuerventil 236 verbunden ist. Wenn
der Fluidstrom durch diese Leitungen möglich ist, baut
sich im Vorsteuerventil 236 ein Druck auf und beaufschlagt
das Ventil 220 gegen die Kraft der Feder 230, so daß
dieser Strom durch das Kupplungsventil 220 weiter erhöht
wird. Die Bewegung des Ventils 220 nach rechts verbindet
dann in der erläuterten Weise die Kupplung 80 durch die
Leitungen 116 und 222 mit dem Ablauf.
Daher wird die Verschiebung des Kupplungsventils 220 nach
rechts, so daß die Kupplung mit dem Ablauf verbunden wird,
durch den Strom durch eines der selektiv magnetbetätigten
Schaltventile 186 oder durch eine Erhöhung des Drucks im
Vorsteuerventil 232 aufgrund eines erhöhten Drehzahlsignals
in der Leitung 168 bewirkt. Wenn durch Betätigung des
Schaltventils 186 ein gewolltes Schalten erfolgt, hält
sich das Ventil 220 selbst in einer die Kupplung mit dem
Ablauf verbindenden Stellung aufgrund des Vorsteuerven
tils 236, bis das Schaltsignal entfernt wird. Wenn das
Schaltsignal vom Vorsteuerventil 236 entfernt wird, wäh
rend das Fahrzeug in einem Geschwindigkeitsbereich läuft
(rechts von der Strichlinie 204 in Fig. 5), hat das Ven
til 220 die Neigung, infolge der Kraft der Feder 230 nach
links verschoben zu werden, wodurch ein Einrücken der Kupp
lung 80 bewirkt würde. Dadurch würde jedoch der Motor 78
durch das Rad, das Geländekontakt hat, getrieben werden.
Ein solches Treiben würde einen erhöhten Drehzahlsignal
druck in der Leitung 168 aufgrund der Tatsache, daß die
Pumpe 156 vom Motor 78 getrieben würde, bewirken. Ein
solches erhöhtes Drehzahlsignal wird an das Vorsteuer
ventil 232 angelegt, so daß das Ventil wiederum nach rechts
verschoben und die Kupplung 80 ausgerückt wird, wodurch
ein Überdrehen des Motors 78 und damit eine Beschädigung
des Motors verhindert wird. Daher schützt die hydraulische
Steuerung 104 einschließlich des Kupplungsventils 220 den
Motor gegen Schäden durch Überdrehen während eines unge
wollten Herunterschaltens im Hochgeschwindigkeitsbereich.
Die einstellbare Feder 180 des Signalkonditionierventils
176 ist so eingestellt, daß ein ausreichender Druck in
der Drehzahlsignal-Leitung 168 im Überdrehzustand sicher
gestellt ist, um das Kupplungsventil 220 durch das Vor
steuerventil 232 zum Ausrücken der Kupplung zu betätigen,
während gleichzeitig ein zu hoher Druck am Vorsteuer
ventil 128 des Druckminderventils 124 verhindert wird,
so daß eine ordnungsgemäße Modulation des Druckminder
ventils 124 möglich ist.
Es ist also ersichtlich, daß die hydraulische Steuerung
104, obwohl sie etwas komplexer als diejenige nach Fig. 2
ausgebildet ist, einen automatischen Betrieb ermöglicht,
durch den sichergestellt ist, daß die Kupplung eingerückt
und der Hilfsmotor 78 getrieben ist, wenn ein unterer
Geschwindigkeitsbereich gewählt wird. Wenn ein oberer Ge
schwindigkeitsbereich gewählt wird, wird die Kupplung 80
ausgerückt, und der Motor befindet sich in einer Null
verdrängungslage oder einer Nichtantriebslage. Ferner
verhindert die Steuerung 104 ein Überdrehen des Motors
78, wenn während des Betriebs im oberen Geschwindigkeits
bereich ein ungewolltes Herunterschalten erfolgt.
Fig. 6 vergleicht die Fahrzeug-Zugkraft mit der Fahrzeug
geschwindigkeit sowohl im unteren als auch im oberen Ge
schwindigkeitsbereich. Fig. 6 repräsentiert die Zuglei
stung eines Fahrzeugs mit einem Hydrogetriebe mit einem
Verstellpumpeneingang und vier identischen Hydroausgängen
der vorstehend erläuterten Art. Zwei Motoren mit Steuerun
gen 102 und 102′ bilden einen Hauptantrieb für die Hinter
räder des Fahrzeugs, während die beiden anderen Motoren mit
Steuerungen 104 und 104′ einen Hilfsantrieb für die Vor
derräder des Fahrzeugs bilden. Dabei hat der Vorderrad-
Hilfsantrieb ein höheres Übersetzungsverhältnis als der
Hinterrad-Hauptantrieb. Ferner ist der Hilfsantrieb mit
dem höheren Übersetzungsverhältnis am schwereren Vorderende
angeordnet. Wie aus der Grafik ersichtlich ist, wobei die
Kurve 240 den Fahrzeugantrieb im unteren Geschwindigkeits
bereich bzw. im Arbeitsbereich bezeichnet, hat das Fahrzeug
einen sehr hohen Prozentsatz an Zugkraft, insbesondere
wenn die Motoren die maximale Verdrängungslage entsprechend
dem Abschnitt 242 der Kurve 240 einnehmen. Wenn die Moto
ren eine solche maximale Verdrängungslage haben (die auch
durch die Kurve 202 von Fig. 5 und die Kurve 212 von Fig.
7 repräsentiert ist), arbeitet das Hydrogetriebe mit hohem
Drehmoment und niedriger Geschwindigkeit. Wenn die Ver
drängung der Motoren abnimmt entsprechend dem gekrümmten
Abschnitt der Kurven 198 und 200 von Fig. 5 und der Kurve
244 von Fig. 6, fällt das Drehmoment ab, während die Ge
schwindigkeit zunimmt. Im Arbeitsbereich wird immer noch
eine relativ hohe Zugkraft erzielt. Wenn das Getriebe in
den oberen Geschwindigkeitsbereich geschaltet wird, der
allgemein durch die Kurve 250 von Fig. 6 bezeichnet ist,
erfolgt ein Antrieb nur durch die beiden Hauptantriebs-
Hinterräder mit kleinerem numerischem Übersetzungsverhält
nis. Dadurch ergibt sich erheblich weniger Drehkraft,
jedoch ein viel höherer Geschwindigkeitsbereich. Wenn die
Steuerung die Hochgeschwindigkeitslage und die Motoren
76 und 76′ die maximale Verdrängungslage haben (entspre
chend der Kurve 210 in Fig. 5 und dem geraden Abschnitt
252 der Kurve 250 von Fig. 6), ergibt sich eine relativ
niedrigere Zugkraft. Wenn die Verdrängung der Motoren 76
und 76′ abzunehmen beginnt, erfolgt ein Abfall der Zug
kraft entsprechend dem Abschnitt 254 der Kurve 250. Die
Neigung der Kurve 250 ist jedoch erheblich sanfter als
die Neigung der Kurve 240, und somit wird die Zugkraft bis
auf eine relativ hohe Geschwindigkeit erhalten.
Es wird also ein Hydroantriebssystem angegeben mit einer
Steuerung, die die Motorverdrängung auf Null bringt und
die Antriebsverbindung zwischen dem Motor und seinem
das Gelände berührenden Element löst.
Claims (14)
1. Hydrostatischer Antrieb für ein Fahrzeug, das in Boden
kontakt stehende Elemente aufweist, mit
einer Antriebsmaschine,
einer von der Antriebsmaschine getriebenen Pumpe
einem mit der Pumpe über Druckmittelleitungen verbundenen Hydromotor,
einer Verdrängungs-Stellvorrichtung, die betriebsmäßig mit dem Hydromotor regelnd verbunden ist, und
einer Kupplung, die den Hydromotor in Antriebsverbindung mit den in Bodenkontakt stehenden Elementen bringt, wobei die Kupplung eine Einrück- und eine Ausrückstellung hat, dadurch gekennzeichnet,
einer Antriebsmaschine,
einer von der Antriebsmaschine getriebenen Pumpe
einem mit der Pumpe über Druckmittelleitungen verbundenen Hydromotor,
einer Verdrängungs-Stellvorrichtung, die betriebsmäßig mit dem Hydromotor regelnd verbunden ist, und
einer Kupplung, die den Hydromotor in Antriebsverbindung mit den in Bodenkontakt stehenden Elementen bringt, wobei die Kupplung eine Einrück- und eine Ausrückstellung hat, dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Verdrängungs-Stellvorrichtung (50, 52) des Hydromotors (30) eine Nullverdrängungslage hat, wodurch ein Antrieb des Hydromotors (30) durch die Pumpe (12) ausgeschlossen ist, und
- - daß mit der Kupplung (32) und mit der Verdrängungs- Stellvorrichtung (50, 52) des Hydromotors (30) eine Mehrstellungs-Regeleinheit (62) regelnd verbunden ist, die eine erste Stellung aufweist, in der die Kupplung (32) eingerückt ist und der Hydromotor (30) getrieben wird, und eine zweite Stellung aufweist, in der die Kupplung (32) ausgerückt ist und die Verdrängungs- Stellvorrichtung (50, 52) die Nullverdrängungslage hat.
2. Hydrostatischer Antrieb nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verdrängungs-Stellvorrichtung (50, 52) eine maximale Verdrängungslage, in der der Hydromotor (30) mit niedriger Drehzahl getrieben wird, und eine normale mini male Verdrängungslage hat, in der der Hydromotor (30) mit hoher Drehzahl getrieben wird, und
daß die Mehrstellungs-Regeleinheit (62) die Verdrängungs- Stellvorrichtung (50, 52) aus der minimalen Verdrängungs lage in die Nullverdrängungslage verschiebt, wenn die Mehrstellungs-Regeleinheit (62) aus der ersten in die zweite Stellung verschoben wird.
daß die Verdrängungs-Stellvorrichtung (50, 52) eine maximale Verdrängungslage, in der der Hydromotor (30) mit niedriger Drehzahl getrieben wird, und eine normale mini male Verdrängungslage hat, in der der Hydromotor (30) mit hoher Drehzahl getrieben wird, und
daß die Mehrstellungs-Regeleinheit (62) die Verdrängungs- Stellvorrichtung (50, 52) aus der minimalen Verdrängungs lage in die Nullverdrängungslage verschiebt, wenn die Mehrstellungs-Regeleinheit (62) aus der ersten in die zweite Stellung verschoben wird.
3. Hydrostatischer Antrieb nach Anspruch 1,
wobei die in Bodenkontakt stehenden Elemente vier Räder
sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein erstes Paar Hydromotoren (30, 30′) jeweils selek tiv ein Rad eines ersten Räderpaars (28, 28′) antreibt, so daß ein Hilfsantrieb gebildet ist, und daß ein zweites Paar Hydromotoren (18, 18′) jeweils ein Rad eines zweiten Räderpaars (16, 16′) antreibt, so daß ein Hauptantrieb gebildet ist, und
daß das Fahrzeug in der ersten Stellung der Mehrstellungs- Regeleinheit (62) mit Vierradantrieb getrieben wird und in der zweiten Stellung der Mehrstellungs-Regeleinheit (62) mit Zweiradantrieb getrieben wird.
daß ein erstes Paar Hydromotoren (30, 30′) jeweils selek tiv ein Rad eines ersten Räderpaars (28, 28′) antreibt, so daß ein Hilfsantrieb gebildet ist, und daß ein zweites Paar Hydromotoren (18, 18′) jeweils ein Rad eines zweiten Räderpaars (16, 16′) antreibt, so daß ein Hauptantrieb gebildet ist, und
daß das Fahrzeug in der ersten Stellung der Mehrstellungs- Regeleinheit (62) mit Vierradantrieb getrieben wird und in der zweiten Stellung der Mehrstellungs-Regeleinheit (62) mit Zweiradantrieb getrieben wird.
4. Hydrostatischer Antrieb nach Anspruch 3,
gekennzeichnet durch
ein erstes Rädergetriebe (34, 34′) mit einem ersten Über setzungsverhältnis, das die Antriebsverbindung zwischen dem ersten Paar Hydromotoren (30, 30′) und dem ersten Räderpaar (28, 28′) herstellt, und
ein zweites Rädergetriebe (20, 20′) mit einem zweiten Übersetzungsverhältnis, das zahlenmäßig kleiner als das erste ist, wobei dieses Rädergetriebe die Antriebsverbin dung zwischen dem zweiten Paar Hydromotoren (18, 18′) und dem zweiten Räderpaar (16, 16′) herstellt.
ein erstes Rädergetriebe (34, 34′) mit einem ersten Über setzungsverhältnis, das die Antriebsverbindung zwischen dem ersten Paar Hydromotoren (30, 30′) und dem ersten Räderpaar (28, 28′) herstellt, und
ein zweites Rädergetriebe (20, 20′) mit einem zweiten Übersetzungsverhältnis, das zahlenmäßig kleiner als das erste ist, wobei dieses Rädergetriebe die Antriebsverbin dung zwischen dem zweiten Paar Hydromotoren (18, 18′) und dem zweiten Räderpaar (16, 16′) herstellt.
5. Hydrostatischer Antrieb nach Anspruch 3, wobei ein
Fahrzeugende schwerer als das andere ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Räderpaar (28, 28′) näher am schwereren
Fahrzeugende als das zweite Räderpaar (16, 16′) vorgesehen
ist.
6. Hydrostatischer Antrieb nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
einen Drehzahlsignal-Geber (156), der betriebsmäßig mit
dem Hydromotor (78) verbunden ist und ein Signal erzeugt,
das der Drehzahl des Hydromotors (78) proportional ist,
wobei der Drehzahlsignal-Geber (156) steuernd mit der
Mehrstellungs-Regeleinheit (124) verbunden ist und deren
Stellung bestimmt.
7. Hydrostatischer Antrieb für ein einen Hauptantrieb und
einen selektiv einrückbaren Hilfsantrieb aufweisendes
Fahrzeug mit einer Antriebsmaschine und einer von dieser
angetriebenen Pumpe,
gekennzeichnet durch
- - erste Hydromotoren (76, 76′), die mit dem Hauptantrieb in Antriebsverbindung stehen und von der Pumpe (72) ge trieben werden,
- - zweite Hydromotoren (78, 78′), die von der Pumpe (72) getrieben werden,
- - eine Kupplung (80) mit einer Einrück- und einer Ausrück stellung, wobei die Kupplung (80) wahlweise die zweiten Hydromoto ren (78, 78′) mit dem Hilfsantrieb in Antriebsverbindung bringt, und
- - Stellvorrichtungen (110, 124), die betriebsmäßig mit den
zweiten Hydromotoren (78, 78′) verbunden sind und deren
Verdrängung zwischen einer Antriebs-Verdrängungslage und
einer Null-Verdrängungslage verstellen,
wobei die Stellvorrichtungen (110, 124) betriebsmäßig mit der Kupplung (80) zum wahlweisen Positionieren der selben verbunden sind,
eine erste Stellung haben, in der die zweiten Hydromoto ren (78, 78′) die Antriebs-Verdrängungslage einnehmen und die Kupplung (80) eingerückt ist, und
eine zweite Stellung haben, in der die zweiten Hydromo toren (78, 78′) die Null-Verdrängungslage einnehmen und die Kupplung (80) ausgerückt ist.
8. Hydrostatischer Antrieb nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Kupplung (80) durch Fluiddruck beaufschlagbar ist und
- - daß die Stellvorrichtungen umfassen:
- - eine Druckmittelversorgung,
- - einen Druckmittelbehälter,
- - einen druckmittelbetätigten Stellmechanismus (110),
- der mit den zweiten Hydromotoren (78, 78′) verbunden
ist und deren Verdrängung ändert und der zwei volumen
änderbare Kammereinheiten (112, 114) aufweist,
wobei die erste Kammereinheit (112), wenn sie an die Druckmittelversorgung angeschlossen ist, die Verstel lung des zweiten Hydromotors (78 oder 78′) in die An triebs-Verdrängungslage bewirkt und
die zweite Kammereinheit (114), wenn sie an die Druck mittelversorgung angeschlossen ist, die Verstellung des zweiten Hydromotors (78 oder 78′) in die Null- Verdrängungslage bewirkt, und - - eine Ventileinheit (124) mit einer ersten Stellung, in der die Kupplung (80) und die erste volumenänderbare Kammereinheit (112) an die Druckmittelversorgung angeschlossen sind, und einer zweiten Stellung, in der die zweite volumenänderbare Kammereinheit (114) an die Druckmittelversorgung ange schlossen und die Kupplung (80) mit dem Behälter ver bunden ist.
9. Hydrostatischer Antrieb nach Anspruch 8,
gekennzeichnet durch
- - eine zweite Pumpe (156), die mit dem zweiten Hydromotor (78 oder 78′) in Antriebsverbindung steht zwecks Erzeu gung eines der Drehzahl des zweiten Hydromotors (78 oder 78′) proportionalen Druckmittelsignals,
- - ein Vorsteuerventil (128) an der Ventileinheit (124) und
- - eine Druckmittelverbindung (168) zwischen der zweiten Pumpe (156) und dem Vorsteuerventil (128), so daß das Druckmittelsignal die Ventileinheit (124) beaufschlagt und dessen Stellung regelt.
10. Hydrostatischer Antrieb für ein in Bodenkontakt
stehende Elemente aufweisendes Fahrzeug, das aufweist:
eine Antriebsmaschine, eine von dieser getriebene Pumpe,
einen mit der Pumpe über Druckmittelleitungen verbundenen
Hydromotor und eine druckmittelbetätigte Kupplung mit
einer Ein- und einer Ausrückstellung zur wahlweisen An
triebsverbindung des Hydromotors mit den in Bodenkontakt
stehenden Elementen,
gekennzeichnet durch
- - einen druckmittelbetätigten Stellmechanismus (110), der den Hydromotor (78) aus einer maximalen Verdrängungslage in eine Null-Verdrängungslage verstellt und eine volu menänderbare Kammereinheit (114) aufweist, die betriebs mäßig mit dem Hydromotor (78) verbunden ist und dessen Verdrängung verringert, wenn sie mit Fluiddruck beauf schlagt wird, und
- - einen Druckmittelsteuerkreis zum selektiven Betätigen
der Kupplung (80) und des Stellmechanismus (110), mit
- - einer Druckmittelversorgung,
- - einem Behälter,
- - einer Druckmittelsteuerleitung (132), die die Druck mittelversorgung mit der Kupplung (80) und dem Stell mechanismus (110) verbindet,
- - einem ersten Ventil (124) in der Druckmittel-Steuer leitung (132) zum Regeln des Druckmittelstroms durch diese, wobei das erste Ventil (124) in einer ersten Stellung den Druckmittelstrom durch die Druckmittel steuerleitung (132) zuläßt und in einer zweiten Stel lung den Druckmittelstrom durch die Druckmittelsteuer leitung (132) blockiert,
- - einem Drehzahlsignal-Geber (156), der betriebsmäßig mit dem Hydromotor (78) verbunden ist und ein der Drehzahl desselben proportionales Signal erzeugt,
- - einer Druckmittelverbindungsleitung (168) zwischen dem Drehzahlsignal-Geber (156) und dem ersten Ventil (124), so daß das Ventil (124) bei einer Erhöhung der Motordrehzahl aus der zweiten Stellung in die erste Stellung beaufschlagbar ist,
- - einem zweiten Ventil (138) in der Druckmittelsteuer leitung (132), das durch den Druck in der Druckmittel steuerleitung (132) so beaufschlagbar ist, daß es aus einer ersten Stellung, in der der Druckmittelstrom aus der Druckmittelsteuerleitung (132) zu der volumenän derbaren Kammereinheit (114) blockiert ist, in eine zweite Stellung verschoben wird, in der die Druck mittelsteuerleitung (132) zur Verringerung der Ver drängung des Hydromotors (78) mit der volumenänderba ren Kammereinheit (114) verbunden ist.
11. Hydrostatischer Antrieb nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckmittelsteuerkreis ferner aufweist:
- - ein Kupplungsventil (220) in der Druckmittelsteuerlei tung (132), in dessen erster Stellung Druckmittel aus der Druckmittelsteuerleitung (132) zur Kupplung (80) strömt und in dessen zweiter Stellung Druckmittel von der Kupplung (80) zum Behälter strömt, und
- - ein Vorsteuerventil (232) an dem Kupplungsventil (220) , wobei das Vorsteuerventil (232) mit dem Drehzahlsignal- Geber (156) in Druckmittelverbindung steht und bei einer Erhöhung der Motordrehzahl das Kupplungsventil (220) aus der ersten Stellung in die zweite Stellung beaufschlagt.
12. Hydrostatischer Antrieb nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckmittelsteuerkreis ferner umfaßt:
- - ein Schaltventil (186),
- - eine den Behälter und die Druckmittelsteuerleitung (132)
stromab von dem ersten Ventil (124) verbindende Druck
mittelverbindungsleitung (137),
wobei das Schaltventil (186) in der Druckmittelverbin dungsleitung (137) angeordnet ist, - - eine Strömungsdrossel (136) in der Druckmittelverbin dungsleitung (137) zwischen dem Schaltventil (186) und der Druckmittelsteuerleitung (132) und
- - ein erstes Vorsteuerventil (130) in Druckmittelverbin
dung mit der Druckmittelverbindungsleitung (137) zwi
schen der Strömungsdrossel (136) und dem Schaltventil
(186),
wobei das erste Vorsteuerventil (130) das erste Ventil (134) in eine Richtung entgegengesetzt zu der Beauf schlagungsrichtung des Drehzahlsignal-Gebers (156) be aufschlagt.
13. Hydrostatischer Antrieb nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckmittelsteuerkreis aufweist:
- - eine zweite Strömungsdrossel (192) in der Druckmittel verbindungsleitung (137) zwischen dem Schaltventil (186) und dem Behälter,
- - eine Schaltsignalleitung (226), die das Kupplungsventil (220) und die Druckmittelverbindungsleitung zwischen dem Schaltventil (186) und der zweiten Strömungsdrossel (192) verbindet, und
- - ein Schalt-Vorsteuerventil (236) an dem Kupplungsventil
(220) zum Beaufschlagen des letzteren aus der ersten in
die zweite Stellung,
wobei das Schalt-Vorsteuerventil (236) an dem Kupplungs ventil (220) über letzteres mit der Schaltsignalleitung (226) in Strömungsverbindung steht, wenn das Kupplungs ventil (220) die zweite Stellung einnimmt, so daß das Kupplungsventil (220) in der zweiten Stellung gehalten wird, wenn vom Schaltventil (186) ein Schaltsignal an gelegt ist.
14. Hydrostatischer Antrieb für ein Fahrzeug mit in Boden
kontakt stehenden Hauptantriebselementen und mit in Boden
kontakt stehenden Hilfsantriebselementen, wobei das Fahr
zeug aufweist eine Antriebsmaschine, eine von dieser ge
triebene Pumpe, erste von der Pumpe getriebene Hydromoto
ren, die mit den Hauptantriebselementen in Antriebsverbin
dung stehen, zweite von der Pumpe getriebene Hydromotoren
und eine druckmittelbetätigte Kupplung mit einer Ein- und
einer Ausrückstellung, die die zweiten Hydromotoren wahl
weise mit den in Bodenkontakt stehenden Hilfsantriebsele
menten in Antriebsverbindung bringt,
gekennzeichnet durch
- - einen ersten druckmittelbetätigten Stellmechanismus (122) zum Ändern der Verdrängung des ersten Hydromotors (76),
- - einen zweiten druckmittelbetätigten Stellmechanismus (110) zum Ändern der Verdrängung des zweiten Hydromotors (78), und
- - Druckmittelsteuerkreise (102, 104), die wahlweise die
Kupplung (80) und den ersten und den zweiten Stellme
chanismus (122, 110) betätigen und aufweisen:
- - eine Druckmittelversorgung,
- - ein Kupplungsventil (220) zum Regeln des Druckmittel stroms aus der Druckmittelversorgung zur Kupplung (80),
- - ein erstes Schaltventil (194) zum Regeln des Druck mittelstroms von der Druckmittelversorgung zum ersten Stellmechanismus (122) und
- - ein zweites Schaltventil (186) zum Regeln des Druck
mittelstroms von der Druckmittelversorgung zum zweiten
Stellmechanismus (110) ,
wobei die Druckmittelsteuerkreise eine Position für geringe Geschwindigkeit und eine Hochgeschwindigkeits position haben und in der Hochgeschwindigkeitsposition das erste Schaltventil (194) so positionieren, daß der Druckmittelstrom von der Druckmittelversorgung zum er sten Stellmechanismus (122) so erhöht wird, daß die Verdrängung des ersten Hydromotors (76) vergrößert wird, und das zweite Schaltventil (186) so positio nieren, daß der Druckmittelstrom von der Druckmittel versorgung zum zweiten Stellmechanismus (110) so er höht wird, daß die Verdrängung des zweiten Hydromotors (78) verringert wird, während das Kupplungsventil (220) in eine Stellung beaufschlagt wird, in der der Druckmittelstrom zu der druckmittelbetätigten Kupplung (80) verringert wird.
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