DE3716200A1 - Steuer- und regeleinrichtung fuer ein hydrostatisches antriebsaggregat und verfahren zum betreiben eines solchen - Google Patents
Steuer- und regeleinrichtung fuer ein hydrostatisches antriebsaggregat und verfahren zum betreiben eines solchenInfo
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- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B21/00—Common features of fluid actuator systems; Fluid-pressure actuator systems or details thereof, not covered by any other group of this subclass
- F15B21/08—Servomotor systems incorporating electrically operated control means
- F15B21/087—Control strategy, e.g. with block diagram
Description
Die Erfindung betrifft eine Steuer- und Regeleinrichtung
für ein hydrostatisches Antriebsaggregat gemäß Oberbegriff
des Patentanspruches 1 und betrifft weiterhin ein Verfahren
zum Betreiben einer solchen Steuer- und Regeleinrichtung.
Eine bekannte Steuer- und Regeleinrichtung der genannten
Gattung weist als Geschwindigkeitssollwertgeber für jeden
Verbraucher ein in Zwischenstellungen drosselndes Wege
ventil auf, wobei die den einzelnen Verbrauchern zugeord
neten Wegeventile vorzugsweise in Form eines Blockventiles
zusammengeschaltet sind, wobei durch das Druckgefälle
an der Drosselstelle dieses Wegeventiles das Einstellorgan
der Pumpe im Sinne einer Bedarfsstromregelung gesteuert
wird. Um dann, wenn mehrere Verbraucher gleichzeitig
angesteuert werden, wobei im Betriebszustand an den einzelnen
Verbrauchern immer unterschiedliche Drücke anstehen werden,
zu erzielen, daß jeder Verbraucher sich lastunabhängig
mit der gewünschten Geschwindigkeit bewegt, ist jedem
Verbraucher eine hydraulisch gesteuerte Lastausgleich
parallelschaltungsdrosselstelle zugeordnet, die von einem
Steuerdruck beaufschlagt wird, dessen Höhe von dem Druck
des mit dem höchsten Druck arbeitenden Verbrauchers be
stimmt ist (Europäische Patentschrift 0 053 323).
Mit derartigen
Antriebsfunktionen lassen sich sehr gute Ergebnisse und
Funktionen erzielen. Nachteile sind jedoch einerseits,
daß zwangsläufig der Hauptarbeitsstrom eine Drosselstelle
durchfließen muß, in der ein Teil der Energie vernichtet
wird, und zum Zweiten, daß die erforderlichen hydraulischen
Steuerdruckleitungen einen großen Aufwand erfordern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steuer-
und Regeleinrichtung und ein Verfahren zum Betreiben einer
solchen zu schaffen, mit der bzw. dem mit geringerem Energie
verlust gearbeitet wird, die bzw. das mit geringerem Herstell
aufwand hergestellt werden kann und darüberhinaus weitere
vorteilhafte Weiterausgestaltungen ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch eine Steuer- und Regeleinrichtung
gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1
gelöst und wird durch ein Verfahren gemäß dem kennzeich
nenden Teil des Patentanspruchs 5 gelöst. Wesentlich ist
dabei die Anwendung einer elektronischen Steuerung, der
die elektrischen Signale zugeführt werden. Für den
Geschwindigkeitsistwertgeber ergeben sich unterschiedliche
Ausgestaltungsmöglichkeiten. Es ist ebenso möglich, den
dem einzelnen Verbraucher zufließenden hydraulischen Strom
mit üblichen hydraulischen Strommessern, beispielsweise
umlaufenden und Impulse abgebenden Flügelrädern, wie sie
in Zapfsäulen verwendet werden, zu messen, wie auch möglich
ist, die jeweilige Lage der Kolbenstange zu messen und
aus der Änderung der Lage der Kolbenstange die Bewegungs
geschwindigkeit des Kolbens zu errechnen. Derartige Geber,
die ein von der Lage des Kolbens im Zylinder abhängiges
Signal abgeben, sind ebenfalls an sich bekannt
(DE-OS 33 24 584; DE-OS 18 07 174). Die Arbeitsweise ist
folgende: Wird ein einzelner Verbraucher, beispielsweise
ein Zylinder eines Baggers, beaufschlagt, so wird mit dem
Geschwindigkeitssollwertgeber eine bestimmte Bewegungs
geschwindigkeit vorgegeben. In der elektronischen Steuer
einrichtung wird der sich einstellende Geschwindigkeits
istwert mit dem vorgegebenen Geschwindigkeitssollwert
verglichen und über die elektronische Steuereinrichtung
das Einstellorgan der Pumpe derart eingestellt, daß der
Pumpenförderstrom genau so groß ist, daß sich am Verbraucher
die gewünschte Geschwindigkeit einstellt, das heißt, der
Geschwindigkeitsistwert dem Geschwindigkeitssollwert
entspricht. Das Drosselventil ist dabei voll geöffnet,
so daß an diesem keine Energieverluste entstehen.
Wird nunmehr ein zweiter Verbraucher zugeschaltet, bei
spielsweise neben einem ersten Zylinder ein zweiter Arbeits
zylinder zugeschaltet, so wird die Kraft an der Kolbenstange
und der im Arbeitszylinder erforderliche Druck nicht
zufällig in den beiden Zylindern gleich sein. Das hat die
Folge, daß der von der Pumpe geförderte Strom zunächst
in den Zylinder strömt, in dem eine Kolbenverschiebung
schon mit geringerem Druck möglich ist, mit der Folge,
daß sich in diesem Zylinder ein hoher Geschwindigkeits
istwert ergibt. Dieses hohe Geschwindigkeitsistwertsignal
wird dann in der elektrischen Steuereinrichtung ausgewertet
und abhängig von diesem Signal das diesem Verbraucher
zugeordnete elektromagnetische Drosselventil in eine
drosselnde Stellung angesteuert, mit der Folge, daß einer
seits diesem Arbeitszylinder ein geringerer Strom zufließt
und folglich dem anderen Arbeitszylinder wieder ein größerer
Strom zufließt, so daß sich an beiden Zylindern der jeweils
gewünschte Geschwindigkeitsistwert einstellt. Durch die
Drosselung in dem angesteuerten Drosselventil des mit
dem geringeren Druck arbeitenden Verbrauchers wird vor
diesem Drosselventil ein Druck angestaut, der dem Druck
entspricht, mit dem der mit höheren Druck arbeitende
Verbraucher arbeiten muß. Das jeweils dem mit höherem
Druck arbeitenden Verbraucher zugeordnete elektromag
netische Drosselventil bleibt jedoch voll geöffnet.
Durch Wahl der Zylinderdurchmesser und der Hebelarmlängen,
an dem die Kolbenstangen angreifen, kann konstruktiv
vorbestimmt werden, in welchem Zylinder bei welchen be
stimmten Betriebszuständen der höhere und in welchem der
niedrigere Druck erforderlich sein wird, so daß es möglich
sein wird, dort, wo am häufigsten ein hoher Strom fließt,
die geringsten Drosselverluste zu erzielen. Insgesamt wirkt
die elektronische Steuereinrichtung mit den Drosselmagnet
ventilen als eine Lastenverteileinrichtung.
Zu dieser Grundanordnung ergeben sich zahlreiche Weiter
ausgestaltungen. Beispielsweise ist möglich, dann, wenn
mehrere Pumpen, die jeweils einem Hydraulikkreis zugeordnet
sind, gemeinsam von einer Brennkraftmaschine aus angetrieben
werden, festzustellen, ob in einem der Kreise Leistung
vom Verbraucher zur Pumpe zurückfließt, so daß diese
Leistung über ein gemeinsame Vorgelegegetriebe direkt
der anderen Pumpe zugeführt werden kann, so daß die Brenn
kraftmaschine auf eine entsprechend kleinere Leistungsabgabe
eingeregelt werden kann. Auch können Bremsschaltungen
erzielt werden, durch die beim Erzielen einer zu hohen
Geschwindigkeit im Bremszustand durch Drosseln in der
Abflußleitung des Verbrauchers ein Staudruck bewirkt wird,
der bremsend wirkt. Bewegungsrichtung des Verbrauchers
und Druck in der Leitung und damit Energieaufnahme kann
für jeden Verbraucher ermittelt werden. Ist die Summe
der Geschwindigkeitsistwerte kleiner als die Summe der
Geschwindigkeitssollwerte, wird zunächst die Pumpe auf
größeres Fördervolumen pro Umdrehung eingestellt, sodann
die Brennkraftmaschine auf höhere Drehzahl eingestellt.
Sind zwei Pumpen vorhanden und bleibt in den Kreisen der
einen Pumpe die Summe der Geschwindigkeitsistwerte kleiner
als die Summe der Geschwindigkeitssollwerte, obwohl die
Pumpe ihre Maximalförderlage erreicht hat und die Primär
energiequelle die Maximalnenndrehzahl erreicht hat, so
kann durch die Steuereinrichtung automatisch die Förder
leitung der zweiten Pumpe mit der Förderleitung der ersten
Pumpe verbunden werden, sofern die zweite Pumpe nicht
ihrerseits ausgelastet ist. Die erste Pumpe bleibt dann
voll ausgeschwenkt und das Hubvolumen pro Umdrehung der
zweiten Pumpe wird abhängig von der Größe der Summe der
Sollwerte bzw. vom Ergebnis des Sollwert-Istwert-Vergleiches
gesteuert. Denkbar wäre auch, die Steuerung der ersten
Pumpe beizubehalten und nur wie im Normalbetrieb die erste
Pumpe zu steuern, dabei kann es schwieriger sein, einen
stetigen Übergang beim Zuschalten zu erzielen. Denkbar,
aber schwieriger wäre, beide Pumpen gleichzeitig zu steuern.
Im Grundprinzip ist bei der Steuer- und Regeleinrichtung
für ein Antriebssystem gemäß der Erfindung, insbesondere
für ein Antriebssystem für einen Bagger, ein geschlossenes
Regelsystem vom Geschwindigkeitssollwertgeber zum Verbraucher
gegeben. Das heißt, die beispielsweise vom Baggerführer am
als Geschwindigkeitssollwertgeber dienenden Kommandohebel
angesteuerte Bewegung des Endverbrauchers wird vom Geschwin
digkeitsistwertgeber des Verbrauchers zurückgemeldet und
die zum Einstellen der Pumpe auf den erforderlichen Förder
strom benötigten Einstellwerte der Zwischenglieder
zwischen Primärenergiequelle und Verbraucher, nämlich
Stellzylinder der Pumpe, Drosselventil, Richtungsventil
werden von der elektronischen Steuereinrichtung angesteuert.
Das gilt nicht nur wenn nur ein Verbraucher angesteuert
ist, sondern gilt auch bei Ansteuern meherer Verbraucher
gleichzeitig bzw. bei Zuschalten eines weiteren Ver
brauchers. In jedem Fall wird das Summensignal aller
Verbrauchergeschwindigkeiten, sowohl die Summe der Soll
geschwindigkeiten wie die Summe der Istgeschwindigkeiten,
so geregelt, daß der Mengenstrombedarf und damit der
Förderstrom der Pumpe exakt dem Bedarf der Verbraucher
angepasst wird, wobei Drosselverluste in Drosselstellen
minimiert sind. Die Verbraucherdrosselventile sind in
ihrer Konstruktion derart ausgestaltet, daß sie sowohl
die Zulaufleitungen zu den einzelnen Verbrauchern, als
auch deren Rücklaufleitungen androsseln können, bzw. ist
sowohl in der Zulaufleitung zum Verbraucher wie auch in
der Rücklaufleitung je eine Drosselstelle angeordnet,
wobei diese gemeinsam oder einzeln angesteuert werden
können.
Bei Betrieb mit nur einem Verbraucher wird vom Bagger
führer durch Betätigung des Kommandohebels eine Bewegung
dieses Endverbrauchers angesteuert. In diesem Fall wird
durch die elektronische Steuereinrichtung das zugehörige
Richtungsventil angesteuert. Danach wird der Förderstrom
der einstellbaren Pumpe derart angesteuert, wie es dem
am Kommandohebel vorgegebenen Geschwindigkeitssollwert
entspricht und die zugehörigen Stellglieder, nämlich
Drosselventil und Richtungsventil werden voll geöffnet.
Gleichzeitig wird am Verbraucher der Geschwindigkeitsist
wert ermittelt und mit dem Sollwert des Kommandohebels
in der elektronischen Steuereinrichtung verglichen. Bei
einer auftretenden Differenz zwischen Istwert und Sollwert
wird das Pumpenhubvolumen pro Umdrehung so lange nachge
führt, bis die Differenz zwischen Geschwindigkeitssollwert
und Geschwindigkeitsistwert gleich Null ist. Da die übrigen
Verstellglieder, nämlich Drosselventil, Richtungsventil
voll geschlossen sind, entstehen an ihnen keinerlei zu
sätzliche Drosselverluste.
Wird vom Baggerführer ein weiterer Kommandohebel betätigt,
um gleichzeitig zwei Verbraucher zu beaufschlagen, so
werden für den zusätzlich zugeschalteten Verbraucher auch
zuerst Richtungsventil und Verbraucherdrosselventil ge
öffnet. Gleichzeitig wird die Pumpe durch das Summensignal
der geforderten Mengenströme von erstem und zweitem Ver
braucher angesteuert. Da im Regelfall die einzelnen Ver
braucher unterschiedlichen Druckbedarf haben, wird die
Bewegungsgeschwindigkeit des Verbrauchers mit dem
niedrigeren Druckbedarf höher sein als seine Sollgeschwin
digkeit. Das hat zur Folge, daß die Zulaufmenge zu diesem
mit niedrigerem Druck arbeitenden Verbraucher mittels
des Verbraucherdrosselventiles angedrosselt werden muß,
bis an diesem Verbraucher der Geschwindigkeitsistwert
dem Geschwindigkeitssollwert entspricht. Gleichzeitig
wird der Verbraucher mit dem höheren Druckbedarf einen
zu niedrigen Geschwindigkeitsistwert aufweisen. Dieser
Verbraucher wird nunmehr signaltechnisch bezüglich der
Steuereinheit als Führungsverbraucher definiert, das heißt
sein Verbraucherdrosselventil bleibt voll geöffnet und
seine Geschwindigkeitsregelabweichung wird zur Nachsteuerung
der Pumpe verwendet. Dies bewirkt, daß dieser Verbraucher
ohne Leistungsverluste betrieben wird, während der Mengen
bedarf des zweiten Verbrauchers über das Verbraucherdrossel
ventil geregelt wird.
Wird nunmehr ein dritter Verbraucher zugeschaltet, so
ergibt sich zunächst in bezug auf diesen dritten Verbraucher
die gleiche Wirkung wie in bezug auf den zweiten Verbraucher.
Es kann jedoch der Fall auftreten, daß die Geschwindigkeits
istwerte von zwei Verbrauchern beide kleiner sind als
die Sollwerte. In diesem Fall werden dann die Verbraucher
drosselventile dieser beiden Verbraucher voll aufgesteuert
und die Pumpe weiter auf größeres Fördervolumen pro Um
drehung eingestellt. Nach einiger Zeit wird einer dieser
beiden Verbraucher dann einen zu hohen Geschwindigkeits
istwert aufweisen, so daß das Verbraucherdrosselventil
an diesem Verbraucher angesteuert wird und den Strom,
der zu diesem Verbraucher fließt, androsselt. Dann wird
automatisch der Geschwindigkeitssollwertgeber des Ver
brauchers, dessen Geschwindigkeit sich dann noch als zu
niedrig erweist, zum Führungssignalgeber, der die Aus
schwenklage der Pumpe steuert, da er gemäß vorgenannten
Definition den höchsten Druck besitzt. Das diesem
Verbraucher zugeordnete Drosselventil wird daher voll
geöffnet.
Ist in einem solchen Antriebssystem ein ausgeglichener
Betriebszustand erreicht worden, in dem alle Verbraucher
istwerte den zugeordneten Sollwerten entsprechen, und
wird dann durch irgendwelche Störgrößen bewirkt, daß an
einem oder mehreren Verbrauchern eine zu hohe Geschwindig
keit auftritt, so wird die Pumpe so lange auf kleineres Hub
volumen pro Umdrehung zurückgeregelt, bis einer der Ver
braucher eine zu niedrige Geschwindigkeit aufweist. Der
Geschwindigkeitsistwertgeber dieses Verbrauchers wird dann
der Führungsgrößensignalgeber, das heißt, er übernimmt die
Funktion der Pumpenfeinregelung, während die übrigen Ver
braucher über die Verbraucherdrosselventile gesteuert werden.
Dabei kann eine von einigen möglichen Extremlagen auftreten.
Führt zum Beispiel einer der Verbraucher in seine Endlage
auf Anschlag, so ergeben sich an diesem die beiden folgenden
Bedingungen: Der Geschwindigkeitsistwert ist gleich Null,
während der Geschwindigkeitssollwert ungleich Null ist. Durch
den zu niedrigen Geschwindigkeitsistwert wird automatisch
dieser Verbraucher zu dem die Führung übernehmenden Ver
braucher. Bleibt die Geschwindigkeit Null, so wird die Pumpe
auf einen berechneten reduzierten Förderstrom eingestellt,
der außer dem Summensignal der anderen zugeschalteten
Verbraucher für diesen Verbraucher nunmehr das Lecköl
und seine vorgegebene Reserve deckt. Die darüberhinaus
vom Sollwert geforderte Menge wird dadurch nicht
unnötigerweise über die Überdruckventile unter Drosselung
abgelassen, da dieses Abströmen unter Drosseln einen
Energieverlust bedeuten würde.
Wird zusätzlich an dem Verbraucher ein Drucksensor
verwendet, so kann der vorausberechnete Einstellwert der
Pumpe durch die Ausbildung eines Druckregelbereiches
weiter so reduziert werden, daß durch die Pumpe gerade
der erforderliche Leckölstrombedarf gedeckt wird.
Die Einrichtung und das Verfahren gemäß der Erfindung
sind ebenso anwendbar bei hydraulischen Verbrauchern mit
linearer Bewegung (Zylinder-Kolben-Aggregaten) wie auch
bei Verbrauchern hydraulischer Energie mit rotierender
Welle, wobei bei mehreren Verbrauchern beliebig viele
derselben lineare Verbraucher sein können und jeweils
der Rest Verbraucher mit rotierender Welle.
Ein Verbraucher kann auch ein Fahrmotor, beispielsweise
eines Baggers, sein, bei dem im Betrieb ein Bremszustand
auftreten kann, in dem der Hydromotor an der Welle
mechanische Energie aufnimmt, die in dem Hydromotor in
hydraulische Energie umgesetzt wird. Bei Bergabfahrt
ergibt sich das Problem, daß der Hydromotor im Bremszu
stand in die Ablaufleitung zum Tank fördert, wobei
andererseits in der Leitung zwischen Pumpe und Hydromotor
ein Unterdruck entstehen kann mit der Folge einer Kavita
tionsgefahr und somit Gefahr der Zerstörung der hydrau
lischen Einheiten, da dann der von der Pumpe geförderte
Strom nicht mehr ausreicht. Übersteigt die Drehzahl des
Hydromotors den vorgegebenen Sollwert, das heißt, das
Fahrzeug geht in den Schiebebetrieb über, so wird diese
Tatsache vom Drehzahlistwertgeber erfasst. Daraufhin wird
die Pumpe auf einen bestimmten Wert des Hubvolumens pro
Umdrehung eingestellt, um den von dem Hydromotor aufge
nommenen Ölstrom zu liefern. Ist in der Ablaufleitung
des Hydromotors gemäß einem weiteren Schritt der Erfindung
eine steuerbare Drosselmöglichkeit, beispielsweise ein
steuerbares Druckbegrenzungsventil, angeordnet, so wird
dieses durch die elektronische Steuereinrichtung ange
steuert und dadurch der Druck in der Ablaufleitung des
Hydromotors erhöht und zwar derart erhöht, daß der tat
sächliche Geschwindigkeitsistwert, der als Drehzahl der
Hydromotorwelle erfasst wird, dem vorgegebenen Sollwert
entspricht. Diese Kontrolle und Steuerung wird dabei
vom gleichen Geschwindigkeitsregler übernommen, der in
der Beschleunigungssphase auf das Drosselventil in der
Zulaufleitung eingewirkt hat.
Gemäß einer weiteren Weiterausgestaltung ist zusätzlich
in der Zulaufleitung des Hydromotors ein Druckschalter
eingebaut, der bei einem sehr schnellen Abbau des Druckes
in der Zulaufleitung des Hydromotors ein Signal abgibt,
wenn ein bestimmter, vorgegebener Druckwert unterschritten
wird. Dieser Druckschalter schaltet dann sofort ebenfalls
das Druckbegrenzungsventil in der Rücklaufleitung des
Hydromotors zu und läßt die Pumpe ausschwenken und oder
das Drosselventil öffnen, auch wenn vom Drehzahlistwert
geber noch keine oder nur eine geringe Geschwindigkeits
erhöhung gemeldet wird. Somit soll bei einem schnellen
Umschlagen vom Fahrantriebbetrieb in den Bremsbetrieb
die Gefahr der Kavitation vermieden werden. Druckschalter
an den einzelnen Leitungen können auch benutzt werden,
um zusammen mit einem Signal für die Bewegungsrichtung
des Verbrauchers festzustellen, ob dieser im Bremsbetrieb
arbeitet.
Grenzlastregelung sind an sich bekannt, das heißt bei
einem Antriebssystem aus einer Primärenergiequelle und
einem hydrostatischen Getriebe Regelungen, bei denen dann,
wenn die Drehzahl der Primärenergiequelle infolge eines
zu hohen, an der Abtriebswelle der Primärenergiequelle
abgegebenen Drehmomentes absinkt, die Pumpe des hydro
statischen Getriebes auf kleineres Hubvolumen pro Umdrehung
und damit auf kleineres Drehmoment an der Pumpenantriebs
welle eingestellt wird. Diese sind auch in der Ausge
staltung als elektronische Regelung bekannt. Dem vorge
nannten erfindungsgemäßen System der Verbraucherregelung
ist eine solche Grenzlastregelung überlagert. Wird die
Antriebsmaschine bei einem hohen Leistungsbedarf der
Verbraucher überlastet, so wird sie unter ihren von der
Einstellung des Leistungsregelorganes vorgegebenen Drehzahl
nennwert gedrückt. Diese Drückung wird durch einen Vergleich
zwischen Sollwert und Istwert der Primärenergiequellen
drehzahl erfasst. Unterschreitet die Istdrehzahl einen
vom Sollwertgeber vorgegebenen Wert, so werden die
einzelnen Endverbraucher in ihrem Leistungsbedarf so weit
zurückgeregelt, daß die Primärenergiequelle die Summe
der aufgenommenen Leistungen liefern kann. Der Wert, wie
weit die Drehzahl der Antriebsmaschine gedrückt werden
kann, das heißt die Grenzdrehzahl, wird vorgegeben, das
heißt, der Grenzlastregler steuert sowohl die Pumpe als
auch die Drosselventile.
Ist eine elektronische Grenzlastregelung vorhanden und
greift diese bei Drücken der Drehzahl der antreibenden
Brennkraftmaschine ein oder ist das Pumpensummensignal
durch viele zugeschaltete Verbraucher zu groß, so werden
unabhängig von der momentanen Stellung der einzelnen Soll
wertgeber-Kommandoverstellhebel die von diesen gelieferten
Sollwerte in einem frei festzulegenden Maß so weit zurück
genommen, daß kein fehlerhaftes Verhalten des Baggers
entsteht. Ein solcher Steuereingriff kann derart ausge
staltet sein, daß alle Geschwindigkeitsistwerte im gleichen
Verhältnis zurückgesteuert werden, das heißt, daß bei
einer angesteuerten überlagerten Bewegung die resultierende
Bewegung die gleiche bleibt, lediglich verlangsamt wird,
das heißt, die Koordinierung der Bewegungen bleibt er
halten. Bei einer anderen Auslegung ist es aber auch mög
lich, die Geschwindigkeitsreduzierungen gewollt in anderer
Weise zu verteilen, so daß beispielsweise ein bestimmter
Verbraucher in einem stärkeren Maß zurückgeregelt wird
als ein anderer.
Weiterhin kann eine elektronische Druck- bzw. Druckbe
grenzungsregelung durch Einbau von Drucksensoren in den
einzelnen Verbraucherleitungen erzielt werden und kann
Verrechnung der Meßwerte mit den einzelnen Positionen
der Verbraucher erreicht werden, so daß kritische
Situationen, wie sie zum Beispiel bei Drehen eines
Baggeroberteiles mit zu hoher Last auftreten können,
vermieden werden, da durch die Drucksensoren dann eine
Ermittlung der Lastverhältnisse erfolgt und daraus in
der elektronischen Steuereinrichtung eine Reduzierung
zum Beispiel der Drehgeschwindigkeit erfolgen kann derart,
daß kritische Situationen oder Überlastungen nicht ein
treten können.
Im Folgenden ist die Erfindung und ihre Wirkungsweise
anhand eines durch ein Schaltschema dargestellten Aus
führungsbeispieles erläutert.
Die einstellbare Pumpe 1 wird über die Welle 2 durch die
Primärenergiequelle 3 angetrieben, deren Leistungsregel
organ mittels eines Einstellhebels 4 eingestellt werden
kann, wobei dieser Einstellhebel 4 mit einem Geschwindig
keitssollwertpotentiometer 5 verbunden ist. Die Welle
der Primärenergiequelle 3 ist weiterhin mit einem Ge
schwindigkeitsistwertgeber 6 verbunden. Von dem Geschwin
digkeitssollwertgeber 5 geht eine Leitung 7 aus und von
dem Geschwindigkeitsistwertgeber 6 geht eine Leitung 8
aus, wobei die beiden Leitungen 7 und 8 mit einer
elektronischen Steuereinrichtung 9 verbunden sind.
An die Pumpe 1 ist eine Pumpenförderleitung 10 angeschlossen,
von der eine Zweigleitung 11 zu einem Verbraucher 12 führt.
Weiterhin ist an die Pumpenförderleitung 10 eine weitere
Zweigleitung 13 angeschlossen, die zu einem Verbraucher 14
führt und ist eine dritte Zweigleitung 15 angeschlossen,
die zu einem Hydromotor 16 führt.
In der Zweigleitung 11 ist ein elektromagnetisch einstell
bares Drosselventil 17 angeordnet und zwischen diesem
und dem Verbraucher 12 ein elektrisch steuerbares
Richtungsumschaltventil 18, an das eine zu einem Behälter 19
führende Ablaufleitung 20 angeschlossen ist, in den ein
zweites elektromagnetisches Drosselventil 21 angeordnet
ist. Die elektromagnetischen Drosselventile 17, 18 und 21
sind Proportionalventile.
In gleicher Weise ist in der Zweigleitung 13 ein elektro
magnetisches Drosselventil 23 angeordnet und zwischen
diesem und dem Verbraucher 14 ein Richtungsumschalt
ventil 24, wobei in der Ablaufleitung 25 ein zweites
elektromagnetisches Drosselventil 26 angeordnet ist.
In der Zweigleitung 15 ist eine elektromagnetische Drossel
stelle 27 angeordnet und ein Richtungsumschaltventil 28.
Die von dem Richtungsumschaltventil 28 ausgehende Ablauf
leitung 29 führt zu einem Druckbegrenzungsventil 30,
welches elektromagnetisch steuerbar ist.
Die elektromagnetischen Drosselventile 17 und 21 werden
über eine elektrische Steuerleitung 31 angesteuert und
das Richtungsumschaltventil 18 wird über eine elektrische
Steuerleitung 32 angesteuert. Ebenso werden die elektro
magnetischen Drosselventile 23 und 26 über eine elektrische
Steuerleitung 33 angesteuert und wird das Richtungsumschalt
ventil 24 durch eine elektrische Steuerleitung 34 angesteuert.
An die Zweigleitung 15 ist zwischen der elektromagnetischen
Drosselstelle 27 und dem Richtungsumschaltventil 28 ein
Druckschalter 35 angeschlossen, von dem eine elektrische
Signalleitung 36 ausgeht. Die elektromagnetische Drossel
stelle 27 wird über eine elektrische Signalleitung 37
angesteuert und das Druckbegrenzungsventil 30 wird über
eine elektrische Steuerleitung 38 angesteuert, wobei
alle elektrischen Steuerleitungen 31, 32, 33, 34, 36,
37 und 38 an die elektronische Steuereinrichtung 9 ange
schlossen sind.
Der Verbraucher 12 ist mit einem Geschwindigkeitsistwert
geber 40 versehen und der Verbraucher 14 ist mit einem
Geschwindigkeitsistwertgeber 41 versehen und der Hydro
motor 16 ist mit einem Drehzahlgeber 42 versehen, wobei
von dem Geschwindigkeitsistwertgeber 40 eine elektrische
Signalleitung 43 ausgeht und von dem Geschwindigkeitsist
wertgeber 41 eine elektrische Signalleitung 44 ausgeht
und von dem Drehzahlgeber 42 eine elektrische Signal
leitung 45 ausgeht, wobei die Signalleitungen 43, 44 und
45 ebenfalls an die elektronische Steuereinrichtung 9
angeschlossen sind.
Das Stellglied 46 der Pumpe 1 ist mit einer elektrischen
Stelleinrichtung 47 verbunden, die an eine elektrische
Steuerleitung 48 angeschlossen ist, die ebenfalls an die
elektronische Steuereinrichtung 9 angeschlossen ist.
Der Kommandohebel 50 dient als Geschwindigkeitssollwert
geber für den Verbraucher 12 und ist über eine elektrische
Steuerleitung 54 an die elektronische Steuereinrichtung 9
angeschlossen.
Der Kommandohebel 51 dient als Geschwindigkeitssollwert
geber für den Verbraucher 14 und ist über eine elektrische
Steuerleitung 55 an die elektronische Steuereinrichtung 9
angeschlossen.
Der Kommandohebel 53 dient als Sollwertgeber für den Hydro
motor 16 und ist über eine elektrische Steuerleitung 56
an die elektronische Steuereinrichtung 9 angeschlossen.
Wird beispielsweise der Kommandohebel-Geschwindigkeits
sollwertgeber 50 willkürlich angesteuert, so wird das
Richtungsumschaltventil 18 in eine bestimmte geöffnete
Stellung gebracht. Gleichzeitig sind die magnetischen
Drosselventile 17 und 21 voll geöffnet und wird die Pumpe
derart ausgeschwenkt, daß der von dem Geschwindigkeitsist
wertgeber 40 gemeldete Geschwindigkeitsistwert dem an
dem Kommandohebel 50 vorgegebenen Sollwert entspricht.
Wird nunmehr zusätzlich der Geschwindigkeitssollwerthebel 51
betätigt, so wird auch das Richtungsumschaltventil 24
in eine seiner geöffneten Endstellungen gefahren und die
Geschwindigkeit am Geschwindigkeitsistwertgeber 41 über
wacht. Ist die Kraft an der Kolbenstange des Verbrauchers 14
bezogen auf die Kolbenfläche kleiner als die Kraft an
der Kolbenstange des Verbrauchers 12, so wird sich der
Kolben in dem Zylinder 14 schneller fortbewegen als es
dem an dem Hebel 51 vorgegebenen Sollwert entspricht,
während umgekehrt der Kolben in dem Zylinder 12 eine
kleinere Istgeschwindigkeit aufweist als an dem Kommando
hebel 50 vorgegeben. In diesem Fall wird durch die
elektronische Steuerung 9 über die Leitung 33 ein Signal
gegeben, durch welches die beiden elektromagnetischen
Drosselventile 23 und 26 in eine Drosselstellung gefahren
werden, so daß vor diesen in der Zweigleitung 13 ein Druck
aufgestaut wird, der dem Druck entspricht, der in dem
Zylinder 12 erforderlich ist, wobei gleichzeitig durch
dieses Druckaufstauen der die Drosselstelle 23 durch
fließende Strom derartig klein wird, daß der Geschwindig
keitsistwert dem Sollwert entspricht.
Ist über den Kommandohebel 53 der Hydromotor 16 angesteuert,
so ergibt sich sinngemäß die gleiche Regelwirkung. Kommt
jedoch der Hydromotor 16 in den Bremsbetrieb und tritt
infolge dessen in der Zweigleitung 15 ein Unterdruck auf,
so spricht der Druckschalter 35 an, wenn ein vorgegebener
Grenzwert des Druckes unterschritten wird. Aufgrund des
Signales des Druckschalters 35 erfolgt ein Regeleingriff,
der den Förderstrom der Pumpe 1 so vergrößert, daß nicht
durch Unterdruck in der Zulaufleitung zu dem Hydromotor 16
an diesem Kavitationsschäden entstehen können. Wird gleich
zeitig im Bremsbetrieb die Drehzahl des Hydromotors 16,
das heißt das am Drehzahlsignalgeber 42 gemessene Drehzahl
signal, größer als das Sollwertsignal, welches durch den
Hebel 53 vorgegeben ist, so wird das Druckbegrenzungsventil 30
auf höheren Druck eingestellt, so daß in der Ablauf
leitung 29 ein Druck angestaut wird. Sind zwei Verbraucher 12
und 14 oder 12 und 16 oder 14 und 16 gleichzeitig ange
steuert oder werden alle drei Verbraucher 12, 14 und 16
gleichzeitig angesteuert und ist die Summe der Geschwindig
keitssollwerte größer als die Summe der Geschwindigkeits
istwerte, so wird zunächst dem Einstellorgan 47 der Pumpe 1
ein Signal gegeben, durch das die Pumpe auf größeres Hub
volumen pro Umdrehung eingestellt wird.
Kann auch auf diesem Wege noch nicht ein Angleichen der
Geschwindigkeitsistwerte an die Geschwindigkeitssollwerte
erzielt werden, wird durch eine in der Zeichnung nicht
dargestellte Zusatzeinrichtung automatisch der Betätigungs
hebel 4 derart verstellt, daß die Primärenergiequelle 3
auf höhere Drehzahl eingestellt wird.
Claims (12)
1. Steuer- und Regeleinrichtung für ein hydrostatisches
Antriebsaggregat mit einer einstellbaren Pumpe, die
von einer Primärenergiequelle angetrieben wird und
von der mehrere Verbraucher hydrostatischer Energie
beaufschlagt werden, wobei für jeden Verbraucher ein
Geschwindigkeitssollwertgeber vorgesehen ist und jedem
Verbraucher eine einstellbare Drosselstelle zugeordnet
ist, vorzugsweise Steuer- und Regeleinrichtung für
einen hydrostatischen Antrieb für einen Bagger, dadurch
gekennzeichnet, daß der Geschwindigkeitssollwert
geber (50 bzw. 51 bzw. 53) ein ein elektrisches Signal
abgebender Geber ist und daß das Signal des Geschwindig
keitssollwertgebers (50 bzw. 51 bzw. 53) einer elektro
nischen Steuereinrichtung (9) zugeführt wird und daß
jedem Verbraucher (12, 14, 16) ein Geschwindigkeitsist
wertgeber zugeordnet ist, dessen Signal ebenfalls der
elektronischen Steuereinrichtung (9) zugeführt wird,
und daß die jeweils einem Verbraucher (12 bzw. 14 bzw.
16) zugeordnete Drosselstelle (17, 23, 27) ein von
der elektronischen Steuereinrichtung (9) gesteuertes
elektromagnetisches Drosselventil (17 bzw. 23, bzw. 27)
ist.
2. Steuer- und Regeleinrichtung nach Anspruch 1 für ein
hydrostatisches Antriebsaggregat, bei dem jeder
Verbraucher in beide Bewegungsrichtungen betreibbar
ist und mit einem Richtungsumschaltventil verbunden
ist, dadurch gekennzeichnet, daß in beiden Verbraucher
anschlußleitungen je ein von der elektronischen Steuer
einrichtung (9) steuerbares elektromagnetisches Drossel
ventil (17 und 21 bzw. 23 und 26) angeordnet ist.
3. Steuer- und Regeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1
oder 2 mit einem im Bremsbetrieb betreibbaren Verbraucher,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ablaufleitung des
Verbrauchers an ein von der elektronischen Steuerein
richtung (9) gesteuertes Druckbegrenzungsventil (30)
angeschlossen ist.
4. Steuer- und Regeleinrichtung nach einem der vorange
gangenen Ansprüche mit einem Verbraucher mit rotierender
Welle, dadurch gekennzeichnet, daß an die Pumpenförder
zweigleitung (15) zwischen dem diesem Verbraucher (16)
zugeordneten Drosselventil (27) und dem Verbraucher (16)
ein elektrischer, an die elektronische Steuerein
richtung (9) angeschlossener, ein Mindestdrucksignal
gebender Druckschalter (35) angeschlossen ist.
5. Verfahren zum Betreiben einer Regel- und Steuerein
richtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das jeweils demjenigen Verbraucher (12 bzw. 14
bzw. 16), dessen Geschwindigkeitsistwertsignal zu hoch
ist, zugeordnete elektromagnetische Drosselventil (17
bzw. 23 bzw. 27) in eine Drosselstellung angesteuert
wird, bis die Differenz zwischen Geschwindigkeitssoll
wert und Geschwindigkeitsistwert an diesem Verbraucher
gleich Null ist, wobei das elektromagnetische Drossel
ventil (17 bzw. 23 bzw. 27) des Verbrauchers (12 bzw.
14 bzw. 16), dessen Geschwindigkeitsistwert den zugeord
neten Geschwindigkeitssollwert höchstens um einen kleinen
Wert unterschreitet, voll geöffnet bleibt und das Geschwin
digkeitsistwertsignal dieses Verbrauchers (12 bzw.
14 bzw. 16) als Führungssignal für die Einstellung
des Einstellorganes (47) der Pumpe (1) von der elektro
nischen Steuereinrichtung (9) ausgewertet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Vergleich der Summen der Geschwindigkeitssoll
werte und der Geschwindigkeitsistwerte vorgenommen
wird und die Lage des Pumpeneinstellorganes (46) fest
gestellt wird, wobei dann, wenn die Summe der Geschwin
digkeitsistwerte kleiner ist als die Summe der Geschwin
digkeitssollwerte und das Pumpeneinstellorgan die Endlage
erreicht hat, die Primärenergiequelle (1) auf höhere
Drehzahl angesteuert wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6 für ein Antriebssystem mit
mehreren Pumpen, dadurch gekennzeichnet, daß bei Erreichen
der Endlage des Einstellorganes der Pumpe (1) und
gegebenenfalls Erreichen der maximalen Nenndrehzahl
der Primärenergiequelle (3) und bei unbelasteter zweiter
Pumpe die Förderleitung dieser zweiten Pumpe über ein
elektrisches, von der elektrischen Steuereinrichtung (9)
angesteuertes Zusammenschaltventil mit der Förderleitung
der ersten Pumpe (1) verbunden wird.
8. Verfahren nach Anspruch 5 zum Betreiben einer Antriebs
einrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4 für ein
Antriebsaggregat mit einem im Bremsbetrieb betreib
baren Verbraucher, vorzugsweise Fahrmotor, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bremsbetrieb das in der Ablauf
leitung des Verbrauchers (16) angeordnete Druckbe
grenzungsventil (30) in eine Drosselstelle einge
steuert wird.
9. Verfahren nach Anspruch 5 oder nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß durch einen an der zum Verbraucher
führenden Förderzweigleitung angeordneten Drucksensor
bei Unterschreiten eines Grenzwertes des Druckes ein
Signal an die elektronische Steuereinrichtung (9)
gegeben wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß durch einen an einer zu einem
Verbraucher führenden Förderzweigleitung angeordneten
Drucksensor bei Überschreiten eines vorbestimmten
Grenzwertes des Druckes ein Signal an die elektronische
Steuereinrichtung (9) gegeben wird und daß dieses
Signal in der elektronischen Steuereinrichtung (9)
zusammen mit den Signalen über die Änderung des Geschwin
digkeitssollwertes oder des Geschwindigkeitsistwertes
im Sinne einer Beschleunigungsbegrenzungssteuerung
und / oder einer Geschwindigkeitsbegrenzungssteuerung
verarbeitet wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 10 zum Betreiben
einer Steuereinrichtung mit einer Drückungsgrenzlast
regelung, dadurch gekennzeichnet, daß bei Drücken
der Primärenergiequellendrehzahl unter einen vorbestimmten
Grenzwert alle Geschwindigkeitssollwerte in einem
vorbestimmten Verhältnis vermindert werden, vorzugsweise
alle im gleichen Verhältnis vermindert werden.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einer Sollwertvorgabe, durch
die die Pumpe mehr als die maximale Fördermenge liefern
müsste, alle Sollwerte für die Geschwindigkeits
regelung in einem vorbestimmten Verhältnis vermindert
werden, vorzugsweise alle im gleichen Verhältnis ver
mindert werden.
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