DE10110935C1 - Hydraulische Steuerung, insbesondere zum Ansteuern des Drehwerks eines Baggers - Google Patents
Hydraulische Steuerung, insbesondere zum Ansteuern des Drehwerks eines BaggersInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine hydraulische Steuerung (1), insbesondere zum Ansteuern des Drehwerks eines Baggers, mit einer Verstellvorrichtung (6) zum Verstellen eines zwischen zwei Stelldruckkammern (11, 12) angeordneten und auf das Verdrängungsvolumen einer Hydropumpe (4) einwirkenden Stellkolbens (7), mit einem Handsteuergeber (53), der aus einer Neutralstellung in zwei Aktivstellungen verstellbar ist, in denen die eine oder die andere Steuerleitung (33, 34) mit einer Steuerdruckquelle (35) verbunden ist, und mit zwei Stelldruckleitungen (13, 14), die sich von einer Stelldruckquelle zu den Stelldruckkammern (11, 12) erstrecken. Um die Rückstellung der Verstellvorrichtung zu verbessern, sind in zwei von den Steuerleitungen (33, 34) abzweigenden und mit einer Hilfsdruckquelle verbundenen Hilfssteuerleitungen (75, 76) zwei Steuerventile (71, 72) angeordnet, deren Steuereingänge durch Steuerzweigleitungen (83, 84) mit den Steuerleitungen (33, 34) verbunden sind und die einerseits durch den Steuerdruck in den Steuerleitungen (33, 34) sowie andererseits durch einen Kolbenstellungsgeber (78) so beaufschlagt sind, daß nach einer Verstellung des Handsteuergebers (53) aus einer Aktivstellung in seine Neutralstellung die Stelldruckkammer (11, 12) mit dem Hilfsdruck beaufschlagt wird, zu der hin der Stellkolben (7) bei der vorherigen Verstellung des Handsteuergebers (53) in die Aktivstellung verschoben worden ist.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine hydraulische Steuerung
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine hydraulische Steuerung dieser Art ist in der
DE 197 35 111 C2 beschrieben. Bei dieser vorbekannten
Steuerung wird der Stellkolben der Verstellvorrichtung zum
Verstellen des Verdrängungsvolumens der vorhandenen
Hydropumpe nach der Verstellung des Handsteuergebers in
seine Neutralstellung durch die in den Stelldruckkammern
vorhandenen Rückstellfedern in seine Mittelstellung
zurückbewegt. Diese Ausgestaltung und Funktion hat sich als
brauchbar erwiesen, jedoch ist sie aus mehreren Gründen
verbesserungsbedürftig. Die Rückstellbewegung ist
verhältnismäßig langsam, was durch die niedrigen Federkräfte
vorgegeben ist. Außerdem ist die Rückstellbewegung labil und
durch andere Kräfte, z. B. am Gerät wirksam Widerstände,
beeinflußbar.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, bei einer
hydraulischen Steuerung der eingangs angegebenen Art das
Rückstellen der Verstellvorrichtung zu verbessern.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen beschrieben.
Bei der erfindungsgemäßen Steuerung sind in zwei von den
Steuerleitungen abzweigenden und mit einer Hilfsdruckquelle
verbundenen Hilfssteuerleitungen zwei Steuerventile
angeordnet, deren Steuereingänge durch Steuerzweigleitung
mit den Steuerleitungen verbunden sind, und die einerseits
durch den Steuerdruck in den Steuerleitungen sowie
andererseits durch einen Kolbenstellungsgeber so gesteuert
sind, daß nach einer Verstellung des Handsteuergebers aus
einer Aktivstellung in seine Neutralstellung die Stellkammer
mit dem Hilfsdruck beaufschlagt wird, zu der hin der
Stellkolben bei der vorherigen Verstellung des
Handsteuergebers in die Aktivstellung verschoben worden ist.
Hierdurch wird eine hydraulisch aktiv angetriebene
Rückstellung geschaffen, die aufgrund der hydraulisch
erzeugten Rückstellkraft nicht nur eine forcierte sondern
auch eine widerstandsfähige Rückstellbewegung ermöglicht. Es
läßt sich somit die Rückstellbewegung nicht nur schnell
durchführen, sondern es lassen sich auch der
Rückstellbewegung entgegenstehende Widerstände schneller
überwinden, die im Funktionsbetrieb insbesondere eines
Baugerätes wie eines Baggers oft auftreten. Bei der
Hilfsdruckquelle kann es sich um eine Speiseeinrichtung
handeln, deren Speisedruck permanent zur Verfügung steht.
Die Erfindung ermöglicht die forcierte Rückstellbewegung
auch bei gleichzeitiger Bremsung der Rückstellbewegung und
sie läßt sich vorteilhaft mit bekannten Bremsventilen
kombinieren, deren Steueröffnungen vorzugsweise einstellbar
sind.
Im Weiteren ermöglicht es die Erfindung, durch zusätzliche
gesteuerte Verstellungen der Steuerventile den Druck in den
Stelldruckleitungen und Arbeitskammern eines
Verstellzylinders zu steuern und hierdurch die
Rückstellgeschwindigkeit zu steuern.
Nachfolgend werden bevorzugte Ausgestaltungen von
Ausführungsbeispielen anhand von Zeichnungen näher
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Steuerung, insbesondere zum
Ansteuern des Drehwerks eines Baggers, in einem
hydraulischen Prinzipschaltbild;
Fig. 2 die Steuerung in abgewandelter Ausgestaltung.
Die allgemein mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnete
hydraulische Steuerung dient insbesondere zum Ansteuern des
Drehwerks eines Baggers. Das Drehwerk des Baggers wird dabei
durch einen nicht dargestellten Hydromotor angetrieben, der
über eine erste Arbeitsleitung 2 und eine zweite
Arbeitsleitung 3 mit der Hydropumpe 4 zu einem
Arbeitskreislauf verbunden ist. Die Hydropumpe 4 wird zum
Beispiel von einem nicht dargestellten Verbrennungsmotor
über die Antriebswelle 5 angetrieben. Die Förderrichtung der
Hydropumpe 4 ist umkehrbar, so daß entweder die
Arbeitsleitung 2 oder die Arbeitsleitung 3 je nach dem
gewünschten Drehsinn des Drehwerks als Hochdruckleitung
arbeitet.
Das Verdrängungsvolumen der Hydropumpe 4 ist über eine
Verstellvorrichtung 6 einstellbar. Die Verstellvorrichtung 6
weist einen Stellkolben 7 auf, der in einem Stellzylinder 8
bewegbar ist und über zwei zentrierende Federn 9 und 10 ohne
Druckbeaufschlagung in seiner in Fig. 1 dargestellten
mittleren Neutralstellung mit Null-Verdrängungsvolumen
zentriert ist. Der Stellkolben 7 trennt den Stellzylinder 8
in eine erste Stelldruckkammer 11 und eine zweite
Stelldruckkammer 12. Die erste Stelldruckkammer 11 ist mit
einer ersten Stelldruckleitung 13 verbunden, während die
zweite Stelldruckkammer 12 mit einer zweiten
Stelldruckleitung 14 verbunden ist, welche den
Stelldruckkammern 11, 12 den Stelldruck zuführen.
In den Stelldruckleitungen 13 und 14 ist jeweils eine
Abzweigung 15 bzw. 16 vorgesehen. Jeweils eine
Nebenleitung 17 bzw. 18 verzweigt zu jeweils einem
Bremsventil 19 bzw. 20, so daß die erste Stelldruckkammer 11
über das Bremsventil 19 und die zweite Stelldruckkammer 12
über das Bremsventil 20 mit dem Druckfluid-Tank 21 verbunden
ist. Das Bremsventil 19 bzw. 20 weist eine geschlossene
Ventilstellung 22 bzw. 23, in welcher der Durchfluß durch
das jeweilige Bremsventil 19 bzw. 20 unterbrochen ist, und
eine gedrosselte Ventilstellung 24 bzw. 25 auf, in welcher
der Durchfluß durch das jeweilige Bremsventil 19 bzw. 20
gedrosselt ist. Der Drosselquerschnitt, den das
Bremsventil 19 bzw. 20 in seiner gedrosselten
Ventilstellung 24 bzw. 25 aufweist, ist vorzugsweise
einstellbar. Die Bremsventile 19 und 20 werden durch eine
gemeinsame Steuerdruck-Leitung 26 so angesteuert, daß sie
beim Unterschreiten eines vorgegebenen Schwellwertes des
Steuerdrucks in der Steuerdruck-Leitung 26 in ihre
gedrosselte Ventilstellung 24 bzw. 25 umsteuern bzw.
umschalten. Wenn der Steuerdruck in der Steuerdruck-
Leitung 26 den vorgegebenen Schwellwert überschreitet,
befinden sich die Bremsventile 19 bzw. 20 in ihrer
geschlossenen Ventilstellung 22 bzw. 23 und sind gesperrt.
Wenn der Steuerdruck in der Steuerdruck-Leitung 26 jedoch
kleiner als der vorgegebene Schwellwert ist, werden die
Bremsventile 19 und 20 in ihre gedrosselte Ventilstellung 24
bzw. 25 gedrückt, so daß die Bremsventile 19 und 20 einen
gedrosselten, vorzugsweise einstellbaren Durchfluß
aufweisen. Der Schwellwert wird vorzugsweise durch einen
sehr geringen, nahezu oder vollständig verschwindenden
Steuerdruck vorgegeben und ist durch die
Bremsventil-Federn 29 und 30 bestimmt und vorzugsweise
einstellbar.
In jeder Stelldruckleitung 13 bzw. 14 befindet sich ein
Steuerventil 27 bzw. 28. Die Steuerventile 27 und 28 sind
dabei so angeordnet, daß sich die Abzweigungen 15 und 16
jeweils zwischen den Steuerventilen 27 und 28 und den
Stelldruckkammern 11 und 12 befinden. Die Bremsventile 19
und 20 sind daher über die Abzweigungen 15 und 16
unmittelbar mit der ihnen zugeordneten Stelldruckkammer 11
bzw. 12 verbunden, ohne daß sich auf dem hydraulischen
Leitungsweg zwischen den Stelldruckkammern 11 und 12 und dem
Druckfluid-Tank 21 außer den Bremsventilen 19 und 20 weitere
hydraulische Ventile befinden. Vorzugsweise sind die
Bremsventile 19 und 20 in unmittelbarer räumlicher Nähe zu
den Stelldruckkammern 11 und 12 unter Verwendung von nur
geringen Leitungswegen für den Leitungsabschnitt der
Stelldruckleitung 13 bzw. 14 bis zu der Abzweigung 15
bzw. 16 und für die Nebenleitung 17 bzw. 18 angeordnet.
Die Steuerventile 27 und 28 werden ebenfalls durch den in
der Steuerdruck-Leitung 26 herrschenden Steuerdruck
angesteuert. Dabei öffnen die Steuerventile 27 und 28, wenn
der Steuerdruck in der Steuerdruck-Leitung 26 einen
vorgegebenen Schwellwert überschreitet. Dagegen schließen
die Steuerventile 27 und 28, wenn der Steuerdruck in der
Steuerdruck-Leitung 26 den vorgegebenen Schwellwert
unterschreitet. Die Steuerventile 27 und 28 sind
vorzugsweise als Sitzventile, zum Beispiel in Form von
Rückschlagventilen, ausgebildet, während die Bremsventile 19
und 20 vorzugsweise als Schieberventile, zum Beispiel
3/2-Wegeventile, ausgebildet sind.
Der Stelldruck in den Stelldruckleitungen 13 und 14 und
somit die Auslenkung der Hydropumpe 4 wird im dargestellten
Ausführungsbeispiel durch einen manuellen Steuergeber 32
vorgegeben, der zwei Steuerleitungen 33 und 34 je nach
gewünschter Drehrichtung des Drehwerks wechselseitig mit
einer Steuerdruckeinspeisung 35 und gegebenenfalls dem
Druckfluid-Tank 21 verbindet. Je nach beabsichtigter
Drehrichtung des Drehwerks ist entweder die Steuerleitung 33
oder die Steuerleitung 34 mit Steuerdruck beaufschlagt. Die
Steuerleitungen 33 und 34 können über Drosselstellen 36
und 37 mit den Steuerventilen 27 und 28 unmittelbar
verbunden sein, wie es Fig. 1 zeigt. Der in den
Stelldruckleitungen 13 und 14 herrschende Stelldruck wird
dabei aus den in den Steuerleitungen 33 und 34 herrschenden
Steuerdrücken unmittelbar abgeleitet. Diese Ausführungsform
spart eine Vorsteuerung ein und ist insbesondere für
Drehwerksteuerungen mit kleiner Nenngröße geeignet.
Die Steuerleitungen 33 und 34 sind über ein
Druckwechselventil 38, das jeweils den höchsten der in den
beiden Steuerleitungen 33 und 34 herrschenden Steuerdrücke
auswählt, mit der Steuerdruck-Leitung 26 verbunden. In der
Steuerdruck-Leitung 26 herrscht daher jeweils der höchste
der in den Steuerleitungen 33 und 34 herrschenden
Steuerdrücke. Die Steuerdruck-Leitung 26 ist über ein
Druckabschneideventil 39 mit dem Druckfluid-Tank 21
verbunden. Das Druckabschneideventil 39 ist als
Druckbegrenzungsventil ausgebildet und begrenzt den Druck in
der Steuerdruck-Leitung 26 auf einen vorzugsweise durch
einen elektrischen Geber 40 vorgebbaren Maximaldruck.
Ferner ist eine Speiseeinrichtung 43 vorgesehen. Die
Speiseeinrichtung 43 umfaßt eine über die gemeinsame Welle 5
mit der Hydropumpe 4 verbundene Speisepumpe 44, die in einer
Speiseleitung 46 über ein Speisefilter 45 einen durch ein
Druckbegrenzungsventil 47 begrenzten Speisedruck erzeugt.
Die Speiseleitung 46 ist über ein weiteres
Druckbegrenzungsventil 41 mit dem Druckfluid-Tank 21
verbunden, das über ein Druckwechselventil 42 von dem
jeweils höchsten in den Arbeitsleitungen 2 und 3
herrschenden Arbeitsdruck angesteuert wird und eine
arbeitsdruckabhängige Druckbegrenzung ermöglicht. Der
Speisedruck wird in die jeweils den Niederdruck führende
Arbeitsleitung 2 bzw. 3 über ein Rückschlagventil 48 bzw. 49
eingespeist. Der maximale Arbeitsdruck in den
Arbeitsleitungen 2 bzw. 3 ist durch die
Druckbegrenzungsventile 50 und 51 begrenzt.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2, bei dem gleiche oder
vergleichbare Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen
sind, sind zwei Druckregelventile 60 und 61 vorgesehen, die
jeweils an einem ihrer Eingänge mit den
Stelldruckleitungen 13 und 14 stromaufwärts der
Steuerventile 27 und 28 verbunden sind. Jeweils ein Ausgang
der Druckregelventile 60 und 61 ist mit dem
Druckfluid-Tank 21 verbunden, während jeweils ein anderer
Eingang der Druckregelventile 60 und 61 über eine
Verbindungsleitung 62 mit der Speiseleitung 46 verbunden
ist. Jedes Druckregelventil 60 bzw. 61 ist an einem ersten
Steuereingang mit einer zugeordneten Steuerleitung 33
bzw. 34 und an einem zweiten Steuereingang mit der
Stelldruckleitung 13 bzw. 14 über eine Umwegleitung 63
bzw. 64 verbunden. Jedes Druckregelventil 60 bzw. 61 wird
daher durch eine Druckdifferenz zwischen dem Steuerdruck in
der zugeordneten Steuerleitung 33 bzw. 34 und dem Stelldruck
in der zugeordneten Stelldruckleitung 13 bzw. 14
angesteuert. Dies führt dazu, daß der Stelldruck in der
Stelldruckleitung 13 bzw. 14 im wesentlichen mit dem
Steuerdruck in der zugehörigen Steuerleitung 33 bzw. 34
übereinstimmt.
Die Steuerung 1 weist zwei weitere Steuerventile 71 und 72
auf, die es jeweils ermöglichen, den Stellkolben 7 der aus
ihrer Null-Stellung verstellten Verstellvorrichtung 6 durch
eine Stelldruckerhöhung in der betreffenden
Stelldruckkammer 11 oder 12 widerstandsfähig und forciert in
die Null-Stellung zurückzubewegen, wenn das Steuerelement 53
in seine Null- bzw. Neutralstellung zurückgestellt worden
ist. Diese Stelldruckbeaufschlagung des Stellkolbens 7 kann
durch das Einleiten eines Druckfluids einer hydraulischen
Hilfsdruckquelle erfolgen. Dabei sind zwei Kriterien zu
erfüllen. Zum einen muß das Steuerelement 53 sich in seiner
Neutralstellung befinden. Zum anderen muß der Stelldruck in
die Stelldruckkammer 11 oder 12 eingeleitet werden, die für
die Rückbewegung des vorher außer Mitte verstellten
Stellkolbens 7 in seine Mittelstellung bestimmt ist.
Bei den vorliegenden Ausführungsbeispielen wird hierzu der
Speisedruck ausgenutzt. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2
wird der Speisedruck durch die Verbindungsleitung 62 in die
betreffende Stelldruckleitung 13 oder 14 eingeleitet.
Bei beiden Ausführungsbeispielen sind außerdem die
Steuerventile 71 und 72 jeweils zwischen einem
Leitungszweig 73 bzw. 74 der Speiseeinrichtung 43 und einem
Steuerleitungszweig 75 bzw. 76 eingeschaltet, der
vorzugsweise stromab der Drossel 36 bzw. 37 mit der
Steuerleitung 33 bzw. 34 verbunden ist.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 sind die
Steuerleitungszweige 75 bzw. 76 mit der zugehörigen
Steuerleitung 33 bzw. 34 verbunden. Vorzugsweise ist die
Leitungsverbindung zwischen dem Steuerventil 27 bzw. 28 und
der Drosselstelle 36 bzw. 37 angeordnet.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 sind die
Steuerleitungszweige 75 bzw. 76 vorzugsweise stromab der
Drossel 36 bzw. 37 mit der sich zum zugeordneten
Druckregelventil 60 bzw. 61 erstreckenden Steuerleitung 33
bzw. 34 verbunden, hier mit einem sich von der
Steuerleitung 33 bzw. 34 zu einem Steuereingang des
zugehörigen Druckregelventils 60 bzw. 61 erstreckenden
Steuerleitungszweig. Die Steuerventile 71 und 72 öffnen oder
schließen die hydraulische Verbindung zwischen dem
Leitungszweig 73 bzw. 74 und dem zugehörigen
Steuerleitungszweig 75 bzw. 76. Beim Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1 wird somit der in den Steuerleitungszweigen 75
bzw. 76 vorhandene Steuerdruck direkt in die
Stelldruckleitungen 13 bzw. 14 geleitet, während beim
Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 der Steuerdruck in den
Steuerdruckleitungszweigen 75 bzw. 76 zur Regelung der
Druckregelventile 60 bzw. 61 dient.
Um den Stelldruck jeweils in die richtige
Stelldruckkammer 11 oder 12 einleiten zu können, bedarf es
eines Signalgebers 77, der feststellt, in welche der
Stelldruckkammern 11 bzw. 12 der Stelldruck einzuleiten ist,
und der in Abhängigkeit von der jeweiligen Stellung des
Stellkolbens 7 die Einstellung des betreffenden
Steuerventils 71 bzw. 72 so steuert, daß in der
außermittigen Stellung des Stellkolbens 7 die betreffende
Stelldruckkammer 11 bzw. 12 mit Stelldruck beaufschlagt wird
und in der Mittelstellung des Stellkolbens 7 die betreffende
Stelldruckkammer nicht beaufschlagt wird.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist ein den
Signalgeber bildender Kolbenstellungsgeber 78 in Form eines
Steuerschiebers vorgesehen, der mechanisch mit dem
Stellkolben 7 verbunden ist und dessen Position und parallel
zur Bewegungsrichtung des Steuerventils 71 bzw. 72
gerichtete Bewegung von der Position und Bewegung des
Stellkolben 7 abhängig ist. Wenn sich der Stellkolben 7 in
einer außermittigen Stellung befindet bzw. bewegt,
positioniert bzw. steuert der Kolbenstellungsgeber 78 das
zugehörige Steuerventil 71 bzw. 72 in einer Offenstellung,
so daß der Speisedruck sich in den zugehörigen
Steuerleitungszweig 75 bzw. 76 als Steuerdruck fortpflanzen
und das zugehörige Druckregelventil 60 bzw. 61 öffnen kann.
Der in der Verbindungsleitung 62 vorhandene Speisedruck kann
sich somit als Stelldruck in die zugehörige Stellkammer 11
bzw. 12 fortpflanzen und den Stellkolben 7 hydraulisch aktiv
in seine Mittelstellung zurückbewegen.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel weist der Signalgeber
77 einen Doppelarmhebel 79 auf, der gelenkig und mit einem
Längenausgleich zwischen dem Kolbenstellungsgeber 78 und der
Kolbenstange des Stellkolbens 7 eingeschaltet ist und in
seinem mittleren Bereich in einem Lager 81 schwenkbar
gelagert ist. Die Steuerventile 71 und 72 sind jeweils durch
ein 3/2-Wegeventil gebildet, wobei der
Kolbenstellungsgeber 78 zwischen den Steuerventilen 71 und
72 angeordnet ist, jeweils unter Zwischenschaltung einer
ersten Druckfeder 81 bzw. 82. Ein dem Kolbenstellungsgeber
78 und/oder der Druckfeder 81 bzw. 82 gegenüberliegend
angeordneter Steueranschluß am Steuerventil 71 bzw. 72 ist
jeweils durch einen weiteren Steuerleitungszweig 83 bzw. 84
mit der zugehörigen Steuerleitung 33 bzw. 34 verbunden,
vorzugsweise stromauf der Drossel 36 bzw. 37. Durch den
Steuerdruck in den Steuerleitungszweigen 83 bzw. 84 können
die Ventilkörper der Steuerventile 71 bzw. 72 gegen die
Kraft der Feder 81 bzw. 82 und Wirkrichtung des dazwischen
angeordneten Kolbenstellungsgebers 78 bewegt werden.
Außerdem weisen die Steuerventile 71 bzw. 72 den Druckfedern
81 bzw. 82 gegenüberliegend jeweils eine weitere
Druckfeder 85 bzw. 86 auf, die beim drucklosen Zustand in
dem Steuerleitungszweig 83 bzw. 84 und in der mittleren
Neutralstellung des Stellkolbens 7 und des
Kolbenstellungsgebers 78 das Steuerventil 71 bzw. 72 in
seine Schließstellung bewegen. Befindet sich dagegen der
Stellkolben 7 in einer außermittigen Aktivstellung, ist die
Kraft der ersten Feder 81 bzw. 82 größer und sie überwiegt
die Kraft der zweiten Feder 85 bzw. 86, so daß das
betreffende Steuerventil 71 bzw. 72 in seine Offenstellung
bewegt wird.
Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen hydraulischen
Steuerung ist folgendermaßen:
Zum Beschleunigen des durch den nicht dargestellten Hydromotor angetriebenen Geräts bzw. Drehwerks wird die mit dem Hydromotor in Verbindung stehende Hydropumpe 4 durch Betätigen des Steuerelements 53 des Steuergebers 32 ausgeschwenkt. Je nach beabsichtigter Drehrichtung des Drehwerks wird entweder die Steuerleitung 33 oder die Steuerleitung 34 über die Steuerdruckeinspeisung bei 38 mit einem dosierten Steuerdruck beaufschlagt, während die jeweils andere Steuerleitung 34 bzw. 33 gesperrt sein kann. Der sich in der Steuerleitung 33 bzw. 34 aufbauende Steuerdruck steht auch in der Steuerdruck-Leitung 26 an und bewirkt ein Öffnen der Steuerventile 27 und 28. Die Stelldruckleitungen 13 und 14 können über die Steuerventile 27 und 28 unmittelbar aus den Steuerleitungen 33 und 34 bzw. Steuerleitungszweigen 75 und 76 (Fig. 1) oder aus der Verbindungsleitung 62 (Fig. 2) gespeist werden, so daß der Stelldruck unmittelbar aus dem Steuerdruck (Fig. 1) oder aus dem Speisedruck (Fig. 2) abgeleitet wird. Dadurch wird eine der beiden Stelldruckkammern 11 bzw. 12 mit Stelldruck beaufschlagt und die jeweils andere Stelldruckkammer 12 bzw. 11 wird mit dem Druckfluid-Tank 21 verbunden. Der Stellkolben 7 der Verstellvorrichtung 6 wird entsprechend verschoben und die Hydropumpe 4 wird in die beabsichtigte Richtung ausgeschwenkt. Die Bremsventile 19 und 21 werden durch den Steuerdruck in der Steuerdruck-Leitung 26 so beaufschlagt, daß sie sich in ihren geschlossenen Ventilstellungen 22 bzw. 23 befinden und somit über die Bremsventile 19 und 20 keine Druckverluste in den Stelldruckleitungen 13 und 14 auftreten. Der Kolbenstellungsgeber 78 befindet sich in einer in Richtung auf das zugehörige Steuerventil 71 bzw. 72 verschobenen Druckstellung, in der die betreffende Druckfeder 81 bzw. 82 das zugehörige Steuerventil 71 bzw. 72 in seine Offenstellung zu verschieben sucht. Der Steuerdruck im zugehörigen Steuerleitungszweig 83 bzw. 84 ist jedoch so groß, daß die Druckfeder 81 bzw. 82 überdrückt wird und das betreffende Steuerventil 71 bzw. 72 sich in seiner Schließstellung befindet.
Zum Beschleunigen des durch den nicht dargestellten Hydromotor angetriebenen Geräts bzw. Drehwerks wird die mit dem Hydromotor in Verbindung stehende Hydropumpe 4 durch Betätigen des Steuerelements 53 des Steuergebers 32 ausgeschwenkt. Je nach beabsichtigter Drehrichtung des Drehwerks wird entweder die Steuerleitung 33 oder die Steuerleitung 34 über die Steuerdruckeinspeisung bei 38 mit einem dosierten Steuerdruck beaufschlagt, während die jeweils andere Steuerleitung 34 bzw. 33 gesperrt sein kann. Der sich in der Steuerleitung 33 bzw. 34 aufbauende Steuerdruck steht auch in der Steuerdruck-Leitung 26 an und bewirkt ein Öffnen der Steuerventile 27 und 28. Die Stelldruckleitungen 13 und 14 können über die Steuerventile 27 und 28 unmittelbar aus den Steuerleitungen 33 und 34 bzw. Steuerleitungszweigen 75 und 76 (Fig. 1) oder aus der Verbindungsleitung 62 (Fig. 2) gespeist werden, so daß der Stelldruck unmittelbar aus dem Steuerdruck (Fig. 1) oder aus dem Speisedruck (Fig. 2) abgeleitet wird. Dadurch wird eine der beiden Stelldruckkammern 11 bzw. 12 mit Stelldruck beaufschlagt und die jeweils andere Stelldruckkammer 12 bzw. 11 wird mit dem Druckfluid-Tank 21 verbunden. Der Stellkolben 7 der Verstellvorrichtung 6 wird entsprechend verschoben und die Hydropumpe 4 wird in die beabsichtigte Richtung ausgeschwenkt. Die Bremsventile 19 und 21 werden durch den Steuerdruck in der Steuerdruck-Leitung 26 so beaufschlagt, daß sie sich in ihren geschlossenen Ventilstellungen 22 bzw. 23 befinden und somit über die Bremsventile 19 und 20 keine Druckverluste in den Stelldruckleitungen 13 und 14 auftreten. Der Kolbenstellungsgeber 78 befindet sich in einer in Richtung auf das zugehörige Steuerventil 71 bzw. 72 verschobenen Druckstellung, in der die betreffende Druckfeder 81 bzw. 82 das zugehörige Steuerventil 71 bzw. 72 in seine Offenstellung zu verschieben sucht. Der Steuerdruck im zugehörigen Steuerleitungszweig 83 bzw. 84 ist jedoch so groß, daß die Druckfeder 81 bzw. 82 überdrückt wird und das betreffende Steuerventil 71 bzw. 72 sich in seiner Schließstellung befindet.
Sobald das Drehwerk die gewünschte Drehgeschwindigkeit
erreicht hat, kann die Bedienungsperson das Steuerelement 53
loslassen, so daß der Steuergeber 32 in seine
Neutralstellung zurückgeführt wird, in welcher er die
Steuerleitungen 33 und 34 jeweils sperren kann. Somit
herrscht kein Steuerdruck mehr in den Steuerleitungen 33
und 34 und auch die gemeinsame Steuerdruck-Leitung 26 führt
keinen Steuerdruck mehr. Folglich werden die
Steuerventile 27 und 28 durch die Steuerventil-Feder 54
und 55 geschlossen, während die Bremsventile 19 und 20 durch
ihre Bremsventil-Federn 29 und 30 in ihre gedrosselte
Ventilstellung 24 bzw. 25 umgesteuert werden. Die
Hydropumpe 4 befindet sich noch in ihrer ausgeschwenkten
Förderstellung mit aus der Neutralstellung verschobenem
Stellkolben 7. Aufgrund des Fortfalls des Steuerdrucks im
betreffenden Steuerleitungszweig 83 bzw. 84 überwiegt die
Kraft der Feder 81 bzw. 82, so daß das betreffende
Steuerventil 71 bzw. 72 in seine Offenstellung verschoben
wird, während das andere Steuerventil 71 bzw. 72 in seiner
Schließstellung verbleibt. Hierdurch wird der betreffende
Steuerleitungszweig 75 bzw. 76 mit dem Hilfsdruck, hier dem
Speisedruck, beaufschlagt und das zugehörige
Druckregelventil 60 bzw. 61 geöffnet. Folglich kann sich der
Steuerdruck in den Steuerleitungszweigen 75 und 76 bzw.
Steuerleitungen 33 und 34 (Fig. 1) oder der in der
Speisedruckleitung 62 befindliche Speisedruck (Fig. 2) in
die zugehörige Stelldruckleitung 13 bzw. 14 und in die
zugehörige Stelldruckkammer 11 bzw. 12 fortpflanzen.
Hierdurch wird der Stellkolben 7 widerstandsfähig und
forciert im Sinne einer automatischen Konterung in seine
Null-Stellung zurückgeschoben, wobei jedoch die Bremsung
durch das zugehörige Bremsventil 19 bzw. 20 aufrechterhalten
werden kann. Die in der zugehörigen Stelldruckkammer 11
bzw. 12 vorhandene Zentrierfeder 9 bzw. 10 unterstützt dabei
die Rückstellbewegung des Stellkolbens 7. Beim Rückstellen
des Stellkolbens 7 in seine Null-Stellung wird die
betreffende Ventilfeder 81 bzw. 82 durch die gleichzeitige
Rückstellung des Kolbenstellungsgebers 78 entlastet, wodurch
die Kraft der Ventilfeder 85 bzw. 86 überwiegt und das
betreffende Steuerventil 71 bzw. 72 wieder in seine
Sperrstellung verstellt. Damit ist der automatische und
forcierte Konter- bzw. Rückstellvorgang beendet.
Für eine Beeinflussung der Bremsung gibt es drei
Möglichkeiten:
- a) Das während der forcierten Rückstellung aus der gegenüberliegenden Stelldruckkammer 11 bzw. 12 verdrängte hydraulische Fluid wird über die Leitungen 13 und 17 bzw. 14 und 18 sowie die verstellbare Drossel 24 bzw. 25 des betreffenden Bremsventils 19 bzw. 20 in den Tank 21 abgeleitet. Damit kann nun auch beim automatischen Kontern der Bremsdruck gesteuert werden.
- b) Wenn das automatische Kontern zu hart ist, kann das betreffende Steuerventil 71 bzw. 72 jeweils durch ein Einstellglied 88 bzw. 89, z. B. ein Einstellstift, das durch die Steuerung 1 ansteuerbar und bewegbar ist und das Steuerventil 71 bzw. 72 in seine Schließstellung beaufschlagt oder in seiner Schließstellung sperrt, ganz ausgeschaltet werden.
- c) Durch gesteuerte Bewegungen des betreffenden Einstellglieds 88 bzw. 89 ist das zugehörige Steuerventil 71 bzw. 72 auch einstellbar und der Steuer-Signaldruck beeinflußbar, der durch die betreffende Steuerzweigleitung 75 bzw. 76 zum zugehörigen Druckregelventil 61 bzw. 62 abgegeben wird und somit den Stelldruck und die Rückstellgeschwindigkeit bzw. Bremsung in der betreffenden Stelldruckkammer 11 bzw. 12 steuert.
Für eine Druckabschneidung am Druckbegrenzungsventil 41 ist
beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 eine Vordrossel 91
vorteilhaft. Der Signaldruck zur automatischen Rückführung
bzw. Konterung kann vor der vorzugsweise vorhandenen
Vordrossel 91 über die Leitungen 73 bzw. 74 abgegriffen
werden.
Die Bremsventile 19 und 20 und die Sitzventile 27 und 28
können konstruktiv auch in anderer Weise ausgebildet sein.
Insbesondere ist es möglich, die Steuerventile 27 und 28
auch als einfache Rückschlagventile auszubilden, die einen
Rückfluß des Druckfluids in die Steuerleitung 33 und 34 bzw.
in die Druckregelventile 60 und 61 verhindern.
Claims (15)
1. Hydraulische Steuerung (1), insbesondere zum Ansteuern
des Drehwerks eines Baggers, mit
einer Verstellvorrichtung (6) zum Verstellen eines zwischen zwei Stelldruckkammern (11, 12) angeordneten und auf das Verdrängungsvolumen einer Hydropumpe (4) einwirkenden Stellkolbens (7),
einem Handsteuergeber (53), der aus einer Neutralstellung in zwei Aktivstellungen verstellbar ist, in denen die eine oder die andere Steuerleitung (33, 34) mit einer Steuerdruckquelle (35) verbunden ist,
und zwei Stelldruckleitungen (13, 14), die sich von einer Stelldruckquelle zu den Stelldruckkammern (11, 12) erstrecken,
dadurch gekennzeichnet,
daß in zwei von den Steuerleitungen (33, 34) abzweigenden und mit einer Hilfsdruckquelle verbundenen Hilfssteuerleitungen (75, 76) zwei Steuerventile (71, 72) angeordnet sind, deren Steuereingänge durch Steuerzweigleitungen (83, 84) mit den Steuerleitungen (33, 34) verbunden sind, und die einerseits durch den Steuerdruck in den Steuerleitungen (33, 34) sowie andererseits durch einen Kolbenstellungsgeber (78) so beaufschlagt sind, daß nach einer Verstellung des Handsteuergebers (53) aus einer Aktivstellung in seine Neutralstellung die Stelldruckkammer (11, 12) mit dem Hilfsdruck beaufschlagt wird, zu der hin der Stellkolben (7) bei der vorherigen Verstellung des Handsteuergebers (53) in die Aktivstellung verschoben worden ist.
einer Verstellvorrichtung (6) zum Verstellen eines zwischen zwei Stelldruckkammern (11, 12) angeordneten und auf das Verdrängungsvolumen einer Hydropumpe (4) einwirkenden Stellkolbens (7),
einem Handsteuergeber (53), der aus einer Neutralstellung in zwei Aktivstellungen verstellbar ist, in denen die eine oder die andere Steuerleitung (33, 34) mit einer Steuerdruckquelle (35) verbunden ist,
und zwei Stelldruckleitungen (13, 14), die sich von einer Stelldruckquelle zu den Stelldruckkammern (11, 12) erstrecken,
dadurch gekennzeichnet,
daß in zwei von den Steuerleitungen (33, 34) abzweigenden und mit einer Hilfsdruckquelle verbundenen Hilfssteuerleitungen (75, 76) zwei Steuerventile (71, 72) angeordnet sind, deren Steuereingänge durch Steuerzweigleitungen (83, 84) mit den Steuerleitungen (33, 34) verbunden sind, und die einerseits durch den Steuerdruck in den Steuerleitungen (33, 34) sowie andererseits durch einen Kolbenstellungsgeber (78) so beaufschlagt sind, daß nach einer Verstellung des Handsteuergebers (53) aus einer Aktivstellung in seine Neutralstellung die Stelldruckkammer (11, 12) mit dem Hilfsdruck beaufschlagt wird, zu der hin der Stellkolben (7) bei der vorherigen Verstellung des Handsteuergebers (53) in die Aktivstellung verschoben worden ist.
2. Hydraulische Steuerung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein mit dem Stellkolben (7) verbundener gemeinsamer
mechanischer Kolbenstellungsgeber (78) für beide
Steuerventile (71, 71) vorgesehen ist.
3. Hydraulische Steuerung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolbenstellungsgeber (78) zwischen den
Steuerventilen (71, 72) angeordnet ist.
4. Hydraulische Steuerung nach einem der vorherigen
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereingänge an den Steuerventilen (71, 72)
jeweils auf der dem Kolbenstellungsgeber (78)
entgegengesetzten Seite angeordnet sind.
5. Hydraulische Steuerung nach einem der vorherigen
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventilkörper jedes Steuerventils (71; 72) durch eine
zwischen ihm und dem Kolbenstellungsgeber (78) angeordneten
Ventilfeder (81, 82) und eine auf der gegenüberliegenden
Seite des Ventilkörpers angeordnete Ventilfeder (85, 86)
federzentriert ist.
6. Hydraulische Steuerung nach einem der vorherigen
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerventile (71, 72) jeweils durch ein
Einstellglied (88, 89) zusätzlich einstellbar sind.
7. Hydraulische Steuerung nach einem der vorherigen
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Stelldruckkammer (11, 12) ein Bremsventil (19, 20)
zugeordnet ist, das den Rückfluß des Druckfluids aus der
zugeordneten Stelldruckkammer (11, 12) in einen Druckfluid-
Tank (21) drosselt.
8. Hydraulische Steuerung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß in jeder Stelldruckleitung (13, 14) ein zweites Steuerventil (27, 28) angeordnet ist, das zwischen einer geöffneten und einer geschlossenen Ventilstellung umsteuerbar ist,
daß in jeder Stelldruckleitung (13, 14) zwischen dem zugeordneten zweiten Steuerventil (27, 28) und der zugeordneten Stelldruckkammer (11, 12) eine Abzweigung (15, 16) vorgesehen ist, wobei das zugeordnete Bremsventil (19, 20) zwischen der Abzweigung (15, 16) und dem Druckfluid-Tank (21) angeordnet ist und zwischen einer gedrosselten Ventilstellung (24, 25) und einer geschlossenen Ventilstellung (22, 23) umsteuerbar ist, und
daß die Bremsventile (19, 20) und die Steuerventile (27, 28) durch die Steuerleitung (33, 34) angesteuert werden, wobei die Bremsventile (19, 20) geschlossen sind und die zweiten Steuerventile (27, 28) geöffnet sind, wenn der größere der in den Steuerleitungen (33, 34) herrschenden Steuerdrücke größer als ein vorgegebener Schwellwert ist und die Bremsventile (19, 20) ihre gedrosselte Ventilstellung (24, 25) einnehmen und die zweiten Steuerventile (27, 28) geschlossen sind, wenn der größere der in den Steuerleitungen (33, 34) herrschenden Steuerdrücke kleiner als der vergegebene Schwellwert ist.
daß in jeder Stelldruckleitung (13, 14) ein zweites Steuerventil (27, 28) angeordnet ist, das zwischen einer geöffneten und einer geschlossenen Ventilstellung umsteuerbar ist,
daß in jeder Stelldruckleitung (13, 14) zwischen dem zugeordneten zweiten Steuerventil (27, 28) und der zugeordneten Stelldruckkammer (11, 12) eine Abzweigung (15, 16) vorgesehen ist, wobei das zugeordnete Bremsventil (19, 20) zwischen der Abzweigung (15, 16) und dem Druckfluid-Tank (21) angeordnet ist und zwischen einer gedrosselten Ventilstellung (24, 25) und einer geschlossenen Ventilstellung (22, 23) umsteuerbar ist, und
daß die Bremsventile (19, 20) und die Steuerventile (27, 28) durch die Steuerleitung (33, 34) angesteuert werden, wobei die Bremsventile (19, 20) geschlossen sind und die zweiten Steuerventile (27, 28) geöffnet sind, wenn der größere der in den Steuerleitungen (33, 34) herrschenden Steuerdrücke größer als ein vorgegebener Schwellwert ist und die Bremsventile (19, 20) ihre gedrosselte Ventilstellung (24, 25) einnehmen und die zweiten Steuerventile (27, 28) geschlossen sind, wenn der größere der in den Steuerleitungen (33, 34) herrschenden Steuerdrücke kleiner als der vergegebene Schwellwert ist.
9. Hydraulische Steuerung nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils ein Drosselquerschnitt, den jedes Bremsventil
(19, 20) in seiner gedrosselten Ventilstellung (24, 25)
einnimmt, einstellbar ist.
10. Hydraulische Steuerung nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bremsventile (19, 20) und die zweiten Steuerventile
(27, 28) über ein Druckwechselventil (38) mit den
Steuerleitungen (33, 34) verbunden sind.
11. Hydraulische Steuerung nach einem der Ansprüche 7 bis
10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die ersten Steuerventile (71, 72) jeweils durch ein
Einstellglied (88, 89) einstellbar sind oder in ihrer
Schließstellung wahlweise sperrbar sind.
12. Hydraulische Steuerung nach einem der vorherigen
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
eine Speiseeinrichtung (43) vorgesehen ist, die in einer
Speiseleitung (46) einen Speisedruck zur Verfügung stellt,
und daß die Speiseleitung (46) über die ersten Steuerventile
(71, 72) mit den Hilfssteuerleitungen (75, 76) verbunden
ist.
13. Hydraulische Steuerung nach einem der Ansprüche 1 bis
11,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Speiseeinrichtung (43) vorgesehen ist, die in einer Speiseleitung (46, 62) einen Speisedruck zur Verfügung stellt,
daß die Stelldruckleitungen (13, 14) über jeweils ein zugeordnetes Druckregelventil (60, 61) mit der Speiseleitung (46) verbunden sind, und
daß jedes Druckregelventil (60, 61) jeweils durch die Druckdifferenz zwischen dem in einer der Steuerleitungen (33, 34) herrschenden Steuerdruck und dem in der zugeordneten Stelldruckleitung (13, 14) herrschenden Stelldruck beaufschlagt ist.
daß eine Speiseeinrichtung (43) vorgesehen ist, die in einer Speiseleitung (46, 62) einen Speisedruck zur Verfügung stellt,
daß die Stelldruckleitungen (13, 14) über jeweils ein zugeordnetes Druckregelventil (60, 61) mit der Speiseleitung (46) verbunden sind, und
daß jedes Druckregelventil (60, 61) jeweils durch die Druckdifferenz zwischen dem in einer der Steuerleitungen (33, 34) herrschenden Steuerdruck und dem in der zugeordneten Stelldruckleitung (13, 14) herrschenden Stelldruck beaufschlagt ist.
14. Hydraulische Steuerung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Druckregelventil (60, 61) zusätzlich von einer
Druckregelventil-Feder (66, 67) so beaufschlagt ist, daß der
in der zugeordneten Stelldruckleitung (13, 14) herrschende
Stelldruck geringfügig höher als der in der zugeordneten
Steuerdruckleitung (33, 34) herrschende Steuerdruck ist.
15. Hydraulische Steuerung nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hilfssteuerleitungen (75, 76) mit der Speiseleitung
(46) verbunden sind.
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