DE2816891C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Umwandlung
von Kohle oder aus Kohle gewonnenem kohleartigen Material
durch Vergasung oder Verflüssigung. Insbesondere betrifft die Erfindung ein
Verfahren zur Umwandlung von Kohle oder aus Kohle gewonnenem kohleartigen
Material, bei dem Kationen, die für das vorgesehene
Umwandlungsverfahren eine katalytische Wirkung aufweisen,
wirksam in der Kohle bzw. dem kohleartigen Material
verteilt werden, bevor diese dem gewählten Umwandlungsverfahren
unterzogen werden.
Bekanntlich wird Kohle in vielen Gegenden seit langem als
Heizmaterial verwendet. Aus verschiedenen Gründen, wie z. B.
Problemen mit der Beförderung, der Abfallbeseitigung, der
Luftverschmutzung und dgl., war die Kohle vom Standpunkt
des Endverbrauchers kein besonders angenehmes Brennmaterial.
Weltweit haben infolgedessen Öl und Gas als Energiequelle
eine führende Stellung eingenommen. Wie bekannt, sind die
nachgewiesenen Erdöl- und Gasvorkommen auf der ganzen Welt
im Abnehmen, und die Notwendigkeit, alternative Energiequellen
zu finden, wird immer offenkundiger. Eine solche Alternative
ist selbstverständlich die Kohle; sie ist ein fossiler
Brennstoff, der vor allem in den USA in großen Mengen
vorkommt. Bevor Kohle jedoch in größerem Maße als Brennstoff
akzeptiert wird, hält man es für notwendig, sie in
eine Form umzuwandeln, die die zahlreichen bereits erwähnten
Nachteile nicht besitzt.
Zu diesem Zweck wurden bereits zahlreiche Verfahren vorgeschlagen,
mit denen die Kohle verflüssigt und/oder vergast
wird. In vielen dieser Verfahren wurde eine Reihe katalytischer
Stoffe verwendet, die mehr oder weniger erfolgreich
die gewünschte Umwandlung förderten. Damit diese Stoffe
voll wirksam werden, ist es jedoch wichtig, daß das katalytische
Material gleichförmig in der Kohlestruktur verteilt
wird. Auf Grund der Festigkeit der Kohle war die notwendige
Verteilung allerdings schwierig, und viele mögliche
katalytisch aktive Stoffe können folglich mit den herkömmlichen
Methoden nicht wirksam eingesetzt werden.
Kürzlich wurde in Catalytic Review - Science Engineering
14(1), 131-152 (1976) beschrieben, daß man dieses Problem
bei Kohle minderer Qualität vermeiden kann, wenn man in ihr
zuerst einen Ionenaustausch mit einem Alkalimetall- oder
Erdalkalimetallkation, vor allem mit Natrium- oder Calciumionen,
vornimmt. In dem Artikel heißt es, daß das Verfahren
bei Kohlen höherer Qualität nicht besonders wirksam war,
und bei bituminösen Kohleschlacken war die Wirkung nicht
signifikant. Für Kohle höherer Qualität besteht das Problem
also weiter, und selbst für Kohle geringerer Qualität
scheint das in dem Artikel beschriebene Verfahren noch nicht
die beste Lösung zu sein.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung
war es demnach, ein verbessertes Verfahren zur Verflüssigung
oder Vergasung von Kohle bereitzustellen.
Überraschend wurde nunmehr gefunden, daß die erwähnten Nachteile
der bisher bekannten Verfahren mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren überwunden werden können, nämlich mit einem Verfahren,
das eine wirksame Verteilung katalytischer Stoffe in
hochwertiger als auch in Kohle niedrigerer Qualität ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein Verfahren gelöst, bei
dem man fein zerkleinerte Kohle partiell oxidiert, in der oxidierten
Kohle anschließend einen Ionenaustausch mit Metallkationen,
die in der Vergasung oder Verflüssigung katalytisch wirksam
sind, vornimmt, und nach dem Ionenaustausch die Kohle vergast
oder verflüssigt. Wie unten noch näher ausgeführt wird, ist es
wichtig, die Oxidation sorgfältig zu überwachen, um einen unnötigen
Kohleverlust in dieser Vorbehandlungsstufe zu vermeiden.
Ferner hängt die Wahl des in der Ionenaustauschstufe verwendeten
Kations von der speziellen, bei der nachfolgenden
Umwandlung gewünschten katalytischen Aktivität ab. Nach Abschluß
der partiellen Oxidation und des Ionenaustausches
kann die behandelte Kohle leichter in einem Verflüssigungs-
oder Vergasungsprozeß umgewandelt werden.
Wie bereits erwähnt, betrifft die Erfindung ein Verfahren zur
Verflüssigung oder Vergasung von Kohle bei dem katalytisch wirksame
Stoffe in der Kohle und in aus Kohle gewonnenem kohleartigen
Material verteilt werden. Die Verteilung geschieht durch
eine Behandlung der Kohle oder des kohleartigen Materials,
durch die Ankergruppen geschaffen werden, die anschließend mit
dem katalytischen Stoff reagieren können. Nach oder gleichzeitig
mit dieser Behandlung werden diese Ankergruppen in die gewünschten
katalytisch wirkenden Gruppen umgewandelt. Die auf diese Weise behandelte
Kohle bzw. das kohleartige Material wird dann einem Umwandlungsprozeß
wie Vergasung oder Verflüssigung oder dergleichen
unterzogen.
Im allgemeinen kann das erfindungsgemäße Verfahren
für jede Kohleart, einschließlich Anthrazit, Fettkohle,
Schwarzkohle, Braunkohle, Torf und dgl. verwendet werden.
Wie bereits erwähnt, besitzen jedoch die Kohlen der geringsten
Qualität im allgemeinen eine ausreichende Menge austauschbarer
Gruppen, die eine wirksame Verteilung des Katalysatorstoffes
ohne Vorbehandlung erlaubt. Das erfindungsgemäße
Verfahren ist daher am wirksamsten bei hochwertigen Kohlen,
die nicht genügend Ankergruppen für eine Verteilung
ohne Vorbehandlung besitzen, d. h., es ist besonders wirksam
bei Fettkohlen und Schwarzkohlen.
Im allgemeinen wird die Kohle fein gemahlen. Die spezielle
Partikelgröße bzw. der Partikelgrößenbereich, die tatsächlich
verwendet werden, hängen weitgehend von der für das
anschließende Umwandlungsverfahren optimalen Größe ab. Der
angewandte Partikelgrößenbereich hat allerdings eine gewisse
Auswirkung auf die Geschwindigkeit der Vorbehandlung und
der Katalysatorverteilung. Hierzu ist zu bemerken, daß bei
erfindungsgemäßer Behandlung die Kohle im allgemeinen auf
eine Partikelgröße von weniger als etwa 6,3 mm, vorzugsweise
auf eine Partikelgröße von weniger als
2,4 mm, gemahlen werden sollte. Die kleineren Partikelgrößen
fördern nämlich sowohl die Geschwindigkeit der Vorbehandlungsreaktion
als auch die Katalysatorverteilung.
Aus diesem Grund wird man die kleinste Partikelgröße wählen,
die für die nachfolgende Verarbeitung und Verwendung
der Kohle noch brauchbar ist.
Im allgemeinen können die mittels der Vorbehandlung in die
Kohle eingebauten Ankergruppen praktisch beliebige chemische
Gruppen sein, die eine nachfolgende oder gleichzeitige
Reaktion mit einer brauchbaren Katalysatorverbindung ermöglichen.
Saure Ankergruppen sind jedoch am leichtesten in
die Kohle einzubauen und werden deshalb im allgemeinen bevorzugt.
Diese Ankergruppen können mit jedem geeigneten Verfahren und
in Übereinstimmung mit den unten entwickelten Theorien eingebaut
werden. Werden saure Gruppen verwendet, dann können
diese mit praktisch jedem Oxidationsverfahren hergestellt
werden. So können die sauren Ankergruppen z. B. durch Oxidieren
der fein zerkleinerten Kohle mit Sauerstoff oder einem
sauerstoffhaltigen Gas wie Luft oder Rauchgas hergestellt
werden, oder mittels eines Oxidationsmittels wie einer
Säure, einem Peroxid, verschiedenen Salzen wie einem Permanganat,
einem Hypochlorit, oder dgl. Wird eine Säure verwendet,
dann kann praktisch jede als Oxidationsmittel bekannte
Säure, wie z. B. Salpeter- oder Schwefelsäure verwendet werden.
Als Peroxid sind praktisch alle Peroxide, wie Wasserstoffperoxid,
die verschiedenen organischen Peroxide, die
verschiedenen Metallperoxide und dgl. wirksam. Wird ein
Salz wie Permanganat oder Hypochlorit verwendet, dann ist
praktisch jedes Salz wirksam, am einfachsten wird jedoch
ein Salz verwendet, das ein Kation enthält, das mit dem bei
der nachfolgenden Katalysatorverteilung verwendeten identisch
ist.
Im allgemeinen kann im erfindungsgemäßen Verfahren
praktisch jedes Metallkation in der Kohle oder dem kohleartigen
Material verteilt werden, und überraschenderweise übt
auch jedes Kation in den nachfolgenden Umwandlungsprozessen
ein gewisses Maß katalytischer Wirkung aus.
Überraschenderweise und in Übereinstimmung mit der
Erfindung wurde jedoch gefunden, daß Kationen, die leichte
oder begrenzte Katalysatoreigenschaften aufweisen, wenn sie
mechanisch mit der Kohlestruktur vermischt werden, wesentlich
verbesserte Katalysatoreigenschaften zeigen, wenn sie
chemisch daran angelagert werden.
Kationen, die bei erfindungsgemäßem Einbau in die Kohle
katalytische Wirkung zeigen, sind z. B. die Alkalimetalle
und die Erdalkalimetalle der Gruppen IA und IIA des Periodensystems
der Elemente (vgl. Chemical Engineers Handbook,
Percy & Shulton, published by McGraw-Hill
Book Company, New York, 1973). Wirksame Kationen besitzen
auch die Metalle der Gruppen IB und IIB sowie die Metalle
der Gruppen IVA, IVB, VIB, VIIB und VIII. Von diesen sind
die Alkali- und Erdalkalimetalle besonders wirksam, wenn die
Kohle am Schluß mit einer Vergasungsreaktion umgewandelt wird,
während die Metalle der Gruppe VIII, welche eine die Hydrierung
fördernde Wirkung aufweisen, besonders wirksam sind,
wenn die Kohle zuletzt mit einem Verflüssigungsverfahren umgewandelt
wird.
Ohne sich auf eine bestimmte Theorie festlegen zu wollen,
nimmt man an, daß, wenn die gewünschten aktiven Ankerstellen
mit Hilfe von Oxidation eingebaut werden, die Reaktionen und
der nachfolgende Ionenaustausch auf der ausgedehnten inneren
Porenoberfläche der Kohle stattfinden, die im allgemeinen
eine Größenordnung von mehreren hundert Quadratmetern pro
Gramm Kohle hat. Auch nimmt man an, daß zunächst Peroxide
gebildet werden, die dann zu Säuren zerfallen. Mit den sauren
Wasserstoffen kann dann ein Ionenaustausch erfolgen.
Unter Berücksichtigung dieser Annahme und ohne Festlegung
auf eine bestimmte Theorie glaubt man, daß Kohle eine Vielzahl
aromatischer Ringe enthält, die stark substituiert sind,
z. B. kondensiert mit anderen aromatischen oder hydroaromatischen
Verbindungen, oder gebunden an Alkyl-, Äther-,
Hydroxyl- oder ähnlichen Gruppen. Ferner wird angenommen,
daß Kohle sekundäre Strukturmerkmale besitzt,
wie Wasserstoffbindungen, interatomare Ringbindungen und
dgl., die die dreidimensionale Kohlestruktur herstellen.
Die Oxidation der Kohle kann daher zu einer Vielzahl freier
Radikale oder saurer Ankergruppen führen. Die Bildung einer
solchen Gruppe, die mit einer drei aromatische Ringe enthaltenden
kondensierten Struktur möglich wäre, kann mit den
folgenden Gleichungen dargestellt werden:
Wie ersichtlich, können die in der zweiten Formel dargestellten
freien Radikale leicht mit praktisch jedem Kation
reagieren. Auch sind, besonders wenn man die komplexe Kohlestruktur
und die ausgedehnte Porenoberfläche berücksichtigt,
eine unbegrenzte Zahl solcher Ankergruppen möglich. Außerdem
können bei den Kohlearten minderer Qualität, die bedeutende
Sauerstoffkonzentrationen enthalten, durch kontrollierte
Oxidation noch andere aktive Gruppen eingebaut werden,
die von den bereits vorhandenen verschieden sind. Das erfindungsgemäße
Verfahren ist daher bei der Behandlung solcher
Kohlen wirksam, besonders solcher Arten, die nicht genügend
austauschbare aktive Gruppen besitzen.
Im allgemeinen wird jede Oxidation eine erhöhte Anzahl reaktiver
Gruppen erzeugen, vor allem bei den hochwertigen Kohlen;
eine Oxidation ist daher im Sinne des erfindungsgemäßen
Verfahrens günstig und wird im allgemeinen die katalytische
Wirkung aller Kationen, die nachfolgend an diesen Ankergruppen
ausgetauscht werden, erhöhen. Die besten Ergebnisse erhält
man allerdings erst, wenn genügend aktive Gruppen in
die Kohle eingebaut worden sind, damit etwa 1 bis 15 Gew.%
Calcium oder äquivalente Mengen eines oder mehrerer brauchbarer
Kationen aufgenommen werden können. Dabei ist zu beachten,
daß, wenn monovalente Kationen oder Kationen, die
schwerer als Calcium sind, verwendet werden, die ausgetauschte
äquivalente Menge einen größeren Gewichtsanteil der Kohle
darstellt, während bei Verwendung leichterer oder dreiwertiger
Kationen der Gewichtsanteil geringer sein kann. Ausschlaggebend
ist also die Zahl der katalytischen Gruppen pro
Gewichtseinheit Kohle, und eine ausreichende katalytische
Aktivität wird erzielt, wenn die Kohle etwa 5×10-4 bis
8×10-3 g Atomäquivalente eines katalytisch wirksamen
Kations pro Gramm Kohle enthält.
Hinsichtlich der Menge des in die Kohle aufzunehmenden katalytischen
Stoffes ist zu bemerken, daß in den Fällen, in
denen die Kohle in einen flüssigen oder gasförmigen Brennstoff
umgewandelt werden soll, die anfängliche Oxidation in
dem Maß, in dem sie einen Teil der Kohle zu Wasser und Kohlenoxiden
umwandelt, den Gesamtwirkungsgrad des Umwandlungsprozesses
verringert, da sie die für die nachfolgende Umwandlung
vorhandene Kohlenmenge verringert. Andererseits
verbessert die Behandlung den Wirkungsgrad des Gesamtprozesses,
indem sie die katalytische Wirkung erhöht und damit die
Verweildauer und/oder Temperatur verringert, die in dem
nachfolgenden Umwandlungsprozeß benötigt werden. Der Gesamtwirkungsgrad
des bzw. der verbesserten erfindungsgemäßen
Verfahren beruht also auf einem Ausgleich zwischen diesen
Überlegungen. In diesem Zusammenhang ist jedoch zu bemerken,
daß die Vorteile einer wirksamen Katalysatorverteilung bei
weitem die Nachteile überwiegen, die sich aus einer vorzeitigen
Umwandlung von Kohle zu CO₂ und H₂O und deren Einfluß auf
die Katalysatorverteilung ergeben. Dessen ungeachtet sollte
jedoch eine unnötige Oxidation der Kohle während der Vorbehandlung
vermieden werden.
Im allgemeinen kann jedes bisher bekannte Verfahren zur Kontrolle
von Geschwindigkeit und Ausmaß der Oxidation eines
Kohlenwasserstoffs verwendet werden, um die gewünschte Kohleoxidation
im erfindungsgemäßen Verfahren zu beeinflussen. Zu solchen
Verfahren gehören auch, aber nicht ausschließlich, die Kontrolle
der Oxidationsmittelkonzentration und der Oxidationstemperatur.
Die Oxidationsmittelkonzentration kann selbstverständlich
kontrolliert werden, indem man das Reagens
während der Reaktion mit einem geeigneten Verdünnungsmittel
mischt. Dieses Verfahren ist am wirksamsten, wenn ein
flüssiges oder festes Oxidationsmittel verwendet wird, es
kann aber sogar bei Verwendung eines gasförmigen Reduktionsmittels
angewandt werden. In jedem Fall ist es im allgemeinen
aber notwendig, auch wenn die Oxidationsmittelkonzentration
während der Reaktion kontrolliert wird, die Temperatur
zu kontrollieren, und zwar hauptsächlich um sicherzustellen,
daß die Oxidation innerhalb eines angemessenen
Zeitraums abläuft. Wirksame Oxidationsmittelkonzentrationen
und Oxidationstemperaturen sind allgemein bekannt und bedürfen
keiner ausführlichen Beschreibung.
Obwohl wirksame Konzentrationen und Temperaturen bekannt
sind, soll darauf hingewiesen werden, daß bei Verwendung
eines Gases, z. B. Luft, als Oxidationsmittel praktisch jede
beliebige Temperatur bzw. jeder Druck während der Oxidation
verwendet werden kann und daß das Ausmaß der Oxidation
kontrolliert werden kann, indem man die Luftmenge, die
tatsächlich mit der Kohle reagiert, sowie die Temperatur,
bei der die Reaktion stattfindet, kontrolliert. In diesem
Zusammenhang ist zu bemerken, daß eine ausreichende Oxidation
trockener Kohle auch autogen bei Raumtemperatur stattfindet;
dazu sind im allgemeinen jedoch 5 bis 7 Tage notwendig.
Erhöhte Temperaturen sind daher wirksamer, Temperaturen
in der Nähe der Verbrennungstemperatur sollten jedoch
vermieden werden. Temperaturen zwischen 18°C und
425°C gelten als brauchbar. Temperaturen zwischen etwa
175° und 300°C werden jedoch bevorzugt, da Temperaturen
unter etwa 175°C keine befriedigenden Reaktionsgeschwindigkeiten
ermöglichen, während Temperaturen über etwa 300°C
Reaktionsgeschwindigkeiten ähnlich denen einer Verbrennung
zur Folge haben. Auf Grund des bekannten Zeit-Temperatureffektes
können die Reaktionszeiten zwischen einigen Minuten
bei höheren Temperaturen und mehreren Stunden bei niedrigeren
Temperaturen variieren.
Im allgemeinen kann jedes der bekannten Ionenaustauschverfahren,
die den Austausch eines Kations gegen ein Wasserstoffion
oder ein anderes Kation bewirken, verwendet werden,
um die gewünschte Katalysatorverteilung in dem erfindungsgemäßen
Verfahren zu erreichen. Zu diesen Verfahren gehören
direkter Kontakt mit einem Metallhydroxid in wäßriger Lösung,
in der das Metall dem gewünschten katalytischen Kation
entspricht, sowie verschiedene Verfahren, bei denen ein Metallsalz
verwendet wird, um den gewünschten Ionenaustausch
zu bewirken. Es wird nochmals darauf hingewiesen, daß bei
Verwendung von Metallsalzen der Metallanteil des Salzes dem
Kation entspricht, das in die Kohle eingebaut werden soll.
Im allgemeinen werden wäßrige Lösungen eines Hydroxids oder
ein Salz einer schwachen Säure verwendet, um den Ionenaustausch
zu bewirken. Es ist bekannt, daß der Ionenaustausch bei
basischem pH stattfindet, d. h. bei einem pH-Wert über 7.
Die Kohle kann selbstverständlich vorbehandelt werden, d. h.,
sie kann vor dem Ionenaustausch mit einer organischen oder
anorganischen Säure, z. B. Ameisensäure oder dgl. behandelt
werden, wodurch unerwünschte, natürlich vorkommende, in
Komplexen vorliegende Elemente entfernt werden. Bei einer
derartigen Behandlung ist darauf zu achten, daß durch die
verwendete Säure kein unerwünschtes Anion in die Kohle eingebaut
wird. Auch ist es im allgemeinen notwendig, vor dem
Ionenaustausch die Säure des wäßrigen Mediums auszuwaschen
oder zu neutralisieren. Eine solche Neutralisierung kann
selbstverständlich mit bekannten Verfahren erfolgen und muß
hier nicht im einzelnen beschrieben werden. So kann z. B.
mit Ammoniak der pH-Wert wirksam kontrolliert werden; auch
ist Ammoniak besonders wirksam, wenn eine Säurevorbehandlung
erfolgt, und wenn Alkali- und Erdalkalisalze, vor allem
die Halogenidsalze, zur Durchführung des gewünschten Ionenaustausches
verwendet werden. Das Anion kann dann später
durch Auswaschen mit Wasser oder dgl. entfernt werden.
In dem bisher beschriebenen Verfahren wird die Vorbehandlung
oder Oxidation vor dem Ionenaustausch vorgenommen. Im Rahmen
der Erfindung können jedoch Oxidation und Ionenaustausch
auch gleichzeitig erfolgen. In diesem Fall wird entweder während
der Reaktion mit der Kohle Sauerstoff durch die Ionenaustauschlösung
geblasen, oder ein anderes geeignetes Oxidationsmittel
wird in die Ionenaustauschlösung aufgenommen.
Wie in der bereits beschriebenen Ausführungsform wird das
Verfahren, in dem Oxidation und Ionenaustausch gleichzeitig
stattfinden, mit bekannten Methoden durchgeführt.
Wie bereits erwähnt, hängt die Wahl des bzw. der in die
Kohle einzubauenden Kationen von der Art des nachfolgenden
Umwandlungsprozesses ab. Erfolgt z. B. die nachfolgende Umwandlung
durch Vergasung, dann werden, wie bereits erwähnt,
vorzugsweise Alkali- und Erdalkalimetalle verwendet. Andererseits
werden im allgemeinen Metalle mit hydrierender
Wirkung, wie z. B. die edlen und unedlen Übergangsmetalle und
insbesondere die Metalle der Gruppe VIII verwendet, wenn die
Kohle anschließend mit einer Verflüssigungsreaktion umgewandelt
wird.
Im allgemeinen kann jedes der bekannten Vergasungsverfahren
hinsichtlich Ausbeute und/oder Umwandlungsgeschwindigkeit
verbessert werden, wenn vor Durchführung der Vergasungsreaktion
die Katalysatorverteilung gemäß dem vorliegenden Verfahren
angewandt wird. In der Regel enthalten diese Vergasungsprozesse
eine Stufe, in der Kohle bei einer erhöhten Temperatur
und, im allgemeinen, unter erhöhtem Druck mit einem bestimmten
Gas oder einem Gemisch bestimmter Gase umgesetzt wird,
um andere, brauchbarere Gase zu erzeugen. Die im allgemeinen
als Reaktionspartner verwendeten Gase sind z. B. Sauerstoff,
Dampf, Kohlenoxide wie Kohlendioxid, und Wasserstoff.
Temperatur, Druck und Durchsatzgeschwindigkeit in
diesen Prozessen, ebenso wie Molverhältnis oder relatives
Verhältnis der Reaktionsgase zur Kohle, hängen von dem jeweils
verwendeten Verfahren und den tatsächlich angestrebten
Produkten aus diesen Verfahren ab. Dazu ist zu bemerken,
daß die Zusammensetzung der gasförmigen Produkte aus diesen
Prozessen auch durch den jeweils verwendeten Katalysator
geändert werden kann. So können bekanntlich die Produkte
aus der Vergasung von Kohle mit Dampf mit Methan angereichert
werden, wenn man ein Alkalimetall verwendet, das die
Umwandlung von Kohlenmonoxid und Wasserstoff zu Methan fördert.
Es wurde bereits erwähnt, daß das erfindungsgemäße
Verfahren mehrere Vorteile bietet, auch wenn die
behandelte Kohle in einem Verbrennungsprozeß verbraucht werden
soll. Werden Oxidationskatalysatoren wie die Edelmetalle
der Gruppe VIII verwendet, dann wird erstens die Verbrennung
schneller zur Vollständigkeit geführt, und bei einer niedrigeren
Temperatur kann sogar vollständige Verbrennung erzielt
werden. Reagiert das im erfindungsgemäßen Verfahren
eingebaute Kation unter den Verbrennungsbedingungen mit
Schwefeldioxid und/oder Schwefeltrioxid, dann wird zweitens
ein wesentlicher Teil des in der Kohle enthaltenen
Schwefels in Form von Metallsulfaten, -sulfiten und -sulfiden
entfernt, die gewöhnlich in der Asche verbleiben. Das
Endergebnis ist folglich eine verringerte Stickstoffoxid-
und Feststoffemission in die Atmosphäre, bedingt durch niedrigere
Temperatur oder vollständigerere Verbrennung, sowie
verringerte Schwefeloxid- und Schwefeltrioxidemission in
die Atmosphäre als Folge der Reaktion mit einem Kation.
Wie bereits erwähnt, können im erfindungsgemäßen Verfahren gleich
vorteilhaft alle bekannten Verflüssigungsverfahren angewandt werden.
Diese sind im allgemeinen Verfahren, bei denen die Kohle z. B. in
Abwesenheit von Luft oder Sauerstoff einer Pyrolyse unterzogen
wird oder in Gegenwart von Wasserstoff erhitzt wird
oder in Gegenwart eines Lösungsmittels verflüssigt wird.
Bei Verfahren, bei denen die Kohle entweder in Gegenwart
von Inertgas oder in Gegenwart von Wasserstoff pyrolysiert
wird, kann die Reaktion in einem Festbett, einem Fließbett
oder einer Aufschlämmung erfolgen. Die Pyrolyse erfolgt im
allgemeinen bei einer Temperatur von 350 bis 800°C.
Bei Verfahren mit einem selektiven Lösungsmittel kann jede
geeignete Flüssig-fest-Mischung verwendet werden. Wird eine
Trägerflüssigkeit oder ein Lösungsmittel verwendet, dann wird
die Verflüssigung in der Regel bei 350 bis 500°C durchgeführt,
und das Verhältnis Kohle zu Flüssigkeit beträgt im
allgemeinen etwa 1 : 1 bis 1 : 4. Die Trägerflüssigkeit oder
das Lösungsmittel können als Wasserstoffübertragungsmedium
wirken, oder auch nicht. In den Fällen, in denen die Trägerflüssigkeit
und/oder das Lösungsmittel als Wasserstoffspender
wirkten, werden die Flüssigkeit und/oder das Lösungsmittel
im allgemeinen aus dem Verflüssigungsbehälter abgezogen
und hydriert, um den gewünschten Wasserstoffgehalt
wieder herzustellen. Eine solche Hydrierung wird selbstverständlich
mit bekannten Verfahren durchgeführt und ist nicht
Gegenstand der Erfindung. Ein solches Verfahren ist in der
US-PS 36 17 513 beschrieben.
Bei Verfahren, bei denen die Verflüssigung durch Pyrolyse
der Kohle bei einer Temperatur zwischen 350° und 800°C
und in Abwesenheit von Luft oder Sauerstoff erfolgt, wurde gefunden,
daß bei nach dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelter Kohle die
Alkali- und Erdalkalimetalle die Verflüssigungsreaktion
katalysieren und die Erzeugung der wünschenswerteren Flüssigkeiten
mit niedrigerem Molekulargewicht gegenüber den
bei der Pyrolyse unbehandelter Kohlen entstehenden Teeren
mit höherem Molekulargewicht fördern. Bei den Verfahren,
bei denen die Verflüssigung in Gegenwart von Wasserstoff
erfolgt, wurde gefunden, daß sowohl die Reaktionsgeschwindigkeit
als auch die Flüssigkeitsausbeuten verbessert werden,
wenn ein Metall mit bekannter Hydrierungswirkung
gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren in die
Kohle eingebaut wird. In Verflüssigungsverfahren dieser
Art erwiesen sich die unedlen Übergangsmetalle und insbesondere
die unedlen Übergangsmetalle der Gruppe VIII des
Periodensystems der Elemente als besonders wirkungsvoll,
und sie werden deshalb bevorzugt. Als am wirkungsvollsten
erwiesen sich von diesen Metallen Zink, Eisen, Kobalt und
Nickel, und diese werden daher bevorzugt verwendet.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens kommt
sowohl in Vergasungs- als auch Verflüssigungsverfahren zur
Wirkung, bei denen die Kohle rasch in einem gasförmigen
Medium oder im Vakuum erhitzt wird.
Werden unbehandelte Kohlen der Fettkohlenqualität
auf diese Weise erhitzt, dann erweichen sie in der Regel
und quellen zu einer plastischen Konsistenz auf; häufig
haften sie auch aneinander oder an den Wänden des Reaktorsystems.
Diese Neigung zum Kleben und Haften wird jedoch
wesentlich verringert oder eliminiert, wenn die Kohle mit dem
erfindungsgemäßen Verfahren behandelt wurde und dadurch ein gleichförmig
verteiltes Kation enthält. Dieser Vorteil ist besonders
ausgeprägt, wenn das in die Kohle eingebaute Kation aus
den Alkali- oder Erdalkalimetallen gewählt wird.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird
eine Kohle höherer Qualität, d. h. eine Kohle, die weniger
Sauerstoff in aktiver Form enthält als nötig wäre, um
2 bis 10 Gew.% Calciumionen einzubauen, mit Luft oxidiert,
so daß die erhaltene oxidierte Kohle 10 bis
20 Gew.% Sauerstoff und eine ausreichende Menge aktiver
Gruppen enthält, um 1×10-3 bis 5×10-3 g Atomäquivalente
eines Metallkations pro Gramm Kohle einbauen zu
können. In dieser oxidierten Kohle wird ein Ionenaustausch
mit einem Alkali- oder Erdalkalimetallkation vorgenommen,
anschließend wird sie einer Vergasung unterzogen. In der
bevorzugten Ausführungsform findet die Luftoxidation der
Kohle in einem Fließbett bei 175 bis 300°C und einem
Luftdurchsatz von 20 bis 10 000 Vol./Vol./h statt.
Der Ionenaustausch erfolgt entweder mit dem Hydroxid des
gewünschten Alkali- oder Erdalkalimetalls oder einem geeigneten
Salz desselben. Wahlweise kann der Ionenaustausch
auch so durchgeführt werden, daß man zunächst die oxidierte
Kohle mit Natriumhydroxid oder einem anderen geeigneten
Natriumsalz reagieren läßt und anschließend das in die Kohle
eingebaute Natriumion vollständig gegen das gewünschte
Alkali- oder Erdalkalimetallion austauscht. Der zweite
Ionenaustausch erfolgt auch entweder mit dem Hydroxid des
gewünschten Alkali- oder Erdalkalimetalls oder einem geeigneten
Salz desselben. Im allgemeinen erfolgen die beiden
Ionenaustauschvorgänge bei einer Temperatur zwischen
18° und 110°C und einem pH von 7 bis 14. In den
Fällen, in denen Natrium oder Kalium das gewünschte, in der
Kohle zu verteilende Kation sind, kann das Hydroxid verwendet
werden, und der zweite Austausch erübrigt sich. Natrium
und Kalium werden dann bevorzugt, wenn aus der Vergasung
durch Dampf eine maximale Methanproduktion angestrebt wird.
Andererseits wird Calcium der Vorzug gegeben, wenn die Erzeugung
von Kohlenmonoxid und Wasserstoff durch Dampfvergasung
gewünscht wird.
Die Vergasung der auf diese Weise behandelten Kohle erfolgt,
indem man die Kohle bei einer Temperatur von 400°C bis
1000°C mit Dampf bei einem Dampfdurchsatz von 0,2 bis
50 Gew./Gew./h in Kontakt bringt. Im allgemeinen kann während
dieser Reaktion jeder beliebige Druck verwendet werden,
es werden jedoch Drücke zwischen 0 und 69 bar
bevorzugt.
Durch die folgenden Beispiele soll die Erfindung näher erläutert
werden.
Zwei 15-g-Proben einer Fettkohle aus Illinois wurden mit
Luft oxidiert, anschließend wurde ein Ionenaustausch mit
Natriumhydroxid durchgeführt, so daß das Natriumkation
gleichförmig in der Kohle verteilt wurde. Vor dem Oxidieren
wurde die Kohle zu einer Partikelgröße im Bereich von
0,15 bis 0,59 mm gemahlen. Beide Oxidationen erfolgten bei
einer Temperatur von etwa 200 bis 230°C, und die Verweildauer
wurde verschieden lang gehalten, um Produkte mit verschiedenen
Sauerstoffgehalten herzustellen. Während der Oxidation
wurde die Kohle in einem Fließzustand gehalten. Vor der Oxidation
enthielt die Kohle 14 Gew.% Sauerstoff. Nach der Oxidation
enthielt die erste Probe etwa 17,5 Gew.% Sauerstoff,
die zweite etwa 18,0 Gew.% Sauerstoff. Nach der Oxidation
wurden die oxidierten Kohleproben in eine wäßrige Natronlauge
gegeben, worin sie mehrere Tage blieben. Der Ionenaustausch
erfolgte bei Raumtemperatur (etwa 18°C). Die Proben
wurden mehrere Tage mit sauberem Wasser ausgewaschen, um
eine vollständige Entfernung aller nicht wirklich mit der
Kohle ausgetauschten Natriumkationen sicherzustellen. Nach
dem Ionenaustausch wurden die Kohleproben zur Bestimmung des
Kationengehaltes analysiert. Die erhaltenen Ergebnisse sind
in der folgenden Tabelle zusammengestellt; ebenso sind darin
die Ergebnisse enthalten, die man mit einer nicht oxidierten,
mit der Probe identischen Kohle erhielt.
Erhöhter SauerstoffgehaltNatriumkation
Gew%Gew.%
01,9
3,55,8
4,06,3
Hieraus ist leicht ersichtlich, daß die maximale Natriumkationenmenge,
die unter den herrschenden Ionenaustauschbedingungen
in die Kohle eingebaut werden kann, mit zunehmendem
Sauerstoffgehalt größer wurde.
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, anstelle von
Natriumhydroxid wurde für den Ionenaustausch jedoch Kaliumhydroxid
verwendet. Anstelle von nur 2 Proben wurden fünf
mit der in Beispiel 1 verwendeten Kohle identische Proben
zu verschiedenen Oxidationsstufen oxidiert. Der endgültige
Sauerstoffgehalt und die Menge der in die Kohle eingebauten
Kaliumionen sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengestellt.
Für Vergleichszwecke wird auch die Kaliummenge angegeben,
die mit denselben Ionenaustauschverfahren in eine
nicht oxidierte Kohle eingebaut wurde.
Erhöhter SauerstoffgehaltKaliumkation
Gew.%Gew.%
0 4,0
1,3 5,5
3,5 6,2
3,8 7,2
4,8 8,9
7,411,2
Auch hieraus geht hervor, daß die maximale Kaliummenge, die
unter den herrschenden Ionenaustauschbedingungen in die Kohle
eingebaut wurde, mit ansteigendem Sauerstoffgehalt signifikant
größer wurde.
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, jedoch wurde
anstelle von Natriumhydroxid Calciumhydroxid für den Ionenaustausch
verwendet. Anstelle von nur zwei Proben wurden
acht mit der in Beispiel 1 verwendeten Kohle identische Proben
zu verschiedenen Oxidationsstufen oxidiert. Der endgültige
Sauerstoffgehalt und die in die Kohle eingebaute Calciumionenmenge
sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt.
Für Vergleichszwecke wird auch die Calciummenge angegeben,
die mit denselben Ionenaustauschverfahren in eine
nicht oxidierte Kohle eingebaut wurde.
Erhöhter SauerstoffgehaltCalciumkation
Gew.%Gew.%
01,0
0,81,3
1,31,5
1,91,7
2,74,0
3,23,1
3,83,9
5,44,0
7,44,7
Auch hieraus ist ersichtlich, daß die maximale, in die Kohle
eingebaute Calciummenge im allgemeinen mit zunehmendem
Sauerstoffgehalt größer wurde. Die bei zunehmendem Sauerstoffgehalt
auftretenden Schwankungen liegen selbstverständlich
im Bereich experimenteller Fehler.
Es wurde eine Reihe von Verkokungs-Vergasungstests mit
Ionenaustauschkohle durchgeführt, die gemäß den in Beispiel
1 und 3 beschriebenen Verfahren vorbereitet worden
waren. Zu Vergleichszwecken wurden identische Tests auch
mit Kohleproben durchgeführt, die mit den in Beispiel 1
bis 3 verwendeten identisch waren, denen Natriumcarbonat
oder Kaliumcarbonat jedoch mechanisch beigemischt worden
waren, und nicht durch Ionenaustausch. In allen Durchgängen
erfolgte die Verkokungs-Vergasung mit Dampf bei einer Durchsatzgeschwindigkeit
von 50 Gew./Gew./h, einer Temperatur
von 760°C und bei Normaldruck. Die bei verschiedenen Kationenkonzentrationen
erhaltenen Ergebnisse sind in der
nachfolgenden Tabelle zusammengefaßt. Der Einfachheit halber
erfolgt der Vergleich der Ergebnisse bezogen auf die
Reaktionsgeschwindigkeit bei 50%iger Umwandlung, die Geschwindigkeit
wird als Prozentsatz der pro Stunde umgewandelten
Ausgangskohle ausgedrückt. Zu Vergleichszwecken wird
auch das Verfahren angegeben, mit dem das Ion in die Kohle
eingebaut wurde.
Die Daten zeigen eindeutig, daß die Vergasungsgeschwindigkeit
mit zunehmender Konzentration von Alkali- und Erdalkalikationen
wesentlich zunimmt. Außerdem wird ersichtlich,
daß Calcium, das als relativ unkatalytisch bekannt ist,
wenn es mechanisch der Kohle beigemischt wird, katalytisch
ziemlich aktiv wird, wenn es über einen Ionenaustausch eingebaut
wird. Dieses Ergebnis ist überraschend. Ferner geht
aus den Angaben hervor, daß die katalytische Aktivität verbessert
wird, wenn die Kationen über einen Ionenaustausch
eingebaut werden, selbst bei den Alkalimetallkationen, die
bei mechanischer Beimischung katalytisch wirksam sind.
Claims (17)
1. Verfahren zur Umwandlung von Kohle durch Vergasung oder Verflüssigung,
dadurch gekennzeichnet, daß man
- a) fein zerkleinerte Kohle oxidiert,
- b) in der oxidierten Kohle einen Ionenaustausch mit Metallkationen, die in der Vergasung oder Verflüssigung katalytisch wirksam sind, vornimmt und
- c) nach dem Ionenaustausch die Kohle vergast oder verflüssigt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Metallkationen
mit hydrierender Wirkung eintauscht.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Metallkation
Alkalimetall- und Erdalkalimetallionen auswählt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Ionenaustausch
mittels eines Metallhydroxids durchführt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Ionenaustausch
mittels eines Metallsalzes durchführt.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß man den Ionenaustausch bei einem pH-Wert von 7 bis 14 durchführt.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß man Kohle, die nach dem Ionenaustausch 5×10-4 bis 8×10-3 g Atomäquivalente
des aufgenommenen Kations pro Gramm Kohle enthält, einsetzt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
man den Ionenaustausch gleichzeitig mit dem Oxidationsschritt durchführt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
man den Ionenaustausch im Anschluß an den Oxidationsschritt durchführt.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Kohle soweit oxidiert, daß ihr Sauerstoffgehalt um 1
bis 10 Gew.-% erhöht wird.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Kohle nach dem Ionenaustausch durch Erhitzen auf 400
bis 1000°C vergast.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kohle in
Gegenwart von Dampf mit einer Durchsatzgeschwindigkeit von 0,2 bis
50 Gew./Gew./h vergast.
13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kohle in
Gegenwart von Wasserstoff mit einer Durchsatzgeschwindigkeit von 0,2 bis
50 Gew./Gew./h vergast.
14. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man
als Kation das Kation eines Übergangsmetalls verwendet.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10 oder 14, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Kohle nach dem Ionenaustausch durch Erhitzen auf 350 bis
800°C verflüssigt.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß man die Verflüssigung
in Gegenwart eines eine Aufschlämmung bildenden flüssigen Kohlenwasserstoffs
in einem Gewichtsverhältnis der Kohle zur Flüssigkeit von
1 : 1 bis 1 : 4 durchführt.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Verflüssigung in Gegenwart von Wasserstoff oder Kohlenmonoxid
und Wasserstoff bei einem Druck von 6,8 bis 275,8 bar durchführt.
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