DE2816310A1 - Bindeeinrichtung zum zubinden der oeffnungen von beuteln o.dgl. - Google Patents
Bindeeinrichtung zum zubinden der oeffnungen von beuteln o.dgl.Info
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Description
PATENTANWALT DIFL.-PHYS. JOHANNES SPIES
8 MÜNCHEN 22 · WIDENMAYERSTRASSE 48 tO iDO 1 O
TELEFON: (089) 22 69 17 · TELEGRAMM-KURZANSCHRIFT: PATOMIC MÜNCHEN
'Z-
FUMIKO TANGE und KAORU OGASAWARA Japan
Bindeeinrichtung zum Zubinden der Öffnungen von Beuteln o.dgl.
909833/0500
Die Erfindung betrifft eine Bindeeinrichtung zum Zubinden
der Öffnungen von Beuteln oder anderen Materialien. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Bindeeinrichtung zum
Zubinden der Öffnungen von Beuteln, die aus Plastik- bzw. Kunststoffilmen, regenerierten Cellulosefilmen, Netzen oder
dergl. hergestellt sind, sowie von anderen langen Gegenständen, und zwar durch Anbringen von Zusammenbinde- bzw. Zubinde materialien
an ihnen, wie z.B. von Bändern, Streifen oder dergli, und durch automatisches Verdrillen der Zusammenbindebzw.
Zubindematerialien (zu Abkürzungszwecken wird für die Begriffe
"zusammenbinden" und "zubinden", und zwar auch in substantivischen Ausdrücken, der Begriff "zubinden" verwendet).
Bisher wird eine große Vielfalt an Beuteln in weitem Umfang dazu benutzt, verschiedene Dinge hineinzutun, wie z.B.
Brot, frisches Gemüse und andere körnige oder stückige bzw. klumpige Materialien. Wenn die Öffnungen eines Beutels, der
einiges Material enthält, abge- bwz.verschlossen wird, wird
eine mit Draht verstärkte band- bzw. streifenartige Schnur (nachstehend soll der Begriff "Schnur" auch den Begriff
"Strang" mitumfassen) um die Beutelöffnung herumgelegt bzw. -gewickelt, und die Endteile der Schnur werden dann mitein- .
ander verdrillt.
In den noch nicht lange zurückliegenden Jahren wurden einige Apparate zur mechanischen Ausführung dieser Verdrillungsarbeit
vorgeschlagen, jedoch sind diese im Aufbau und im Betrieb allgemein kompliziert, und zusätzlich neigen sie zum
Auftreten von Fehlbetrieb und Störungen sowie Fehlern. Weiterhin ist, da die Verdrillungskraft relativ schwach ist, der Zustand
des Zubindens etwas lose, und das verdrillte Zubindematerial kann leicht in dem Beutelöffnungsteil bewegt werden.
Bei solchen Nachteilen konnte kein zufriedenstellendes Ergebnis erzielt werden.
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In der Apparatur, die in der JA-OS 41-6077 (1966) (entsprechend der US-Patentanmeldung Ser.Nr. 341 954) beschrieben
ist, wird die Arbeit des Fest- bzw. Zubindens durch Umwandlung einer kontinuierlichen Drehbewegung in eine intermittierende
Drehbewegung durchgeführt, und zwar unter Verwendung einer Drehscheibe und einer Programmplatte, die mit einem
Elektromotor verzahnt bzw. verbunden sind. Jedoch hat die Apparatur selbst große Abmessungen und ist kompliziert, und
da sie elektrisch betrieben wird, ist die Stelle, an der sie installiert werden kann, beschränkt, und sie kann nicht leicht
transportiert bzw. versetzt werden, wie es gewünscht ist.
Die Apparatur, die in der JA-OS 49-16759 (1974) (entsprechend der GB-PS 1 115 734) beschrieben ist, ist ebenfalls
eine elektrisch betriebene Maschine, und die Fest- bzw. Zubindearbeit wird mit einer sich hin- und herbewegenden Kurbel
ausgeführt, die mit einer endlosen Kette verzahnt bzw. verbunden
ist, so daß diese Apparatur nicht frei von den Nachteilen ist wie die obige. Weiterhin wird in der Apparatur, die
in der US-PS 3 825 039 beschrieben ist, das Zuführen der Zubindeschnur, das Schneiden der Schnur und das Festbinden der
Schnur an der Öffnung eines Beutels durch den Antrieb eines ■ Luft- bzw. Druckluftzylinders ausgeführt, so daß er auch nicht
frei von den Nachteilen ist, wie sie die obigen beiden Apparate haben.
Obwohl in der US-PS 3 538 960 (entsprechend der GB-PS 1 264 993) eine kleine, transportierbare Bindeeinrichtung
vorgeschlagen wird, erfolgt jedoch in dieser Einrichtung das Zuführen und Schneiden einer Schnur durch einen Gelenkmechanismus,
und die Verdrillungswelle wird durch die Spannung der Schnur gedreht, die an einem Endteil des gleichen Gelenks angebracht
ist. Bei einem solchen Aufbau kommt es leicht dazu, daß Fehlbetrieb und Störungen sowie Fehler auftreten, so daß
diese Einrichtung nicht zufriedenstellend im praktischenBetrieb eingesetzt werden kann.
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Im Hinblick auf die oben erörterten Umstände soll mit der Erfindung eine verbesserte Bindeeinrichtung zum Zubinden
der Öffnungen von Beuteln oder dergl. zur Verfügung gestellt werden, die frei von den obigen Nachteilen ist.
Weiterhin soll mit der Erfindung eine Bindeeinrichtung geschaffen werden, die transportabel, tragbar, versetzbar
oder dergl. ist und die einen einfachen Aufbau hat sowie ohne Schwierigkeit in einer kleinen Werkstatt, einem kleinen
Betrieb oder dergl. verwendet werden kann.
Außerdem soll mit der vorliegenden Erfindung eine Bindeeinrichtung
zur Verfügung gestellt werden, die frei von dem Fehlbetrieb und von Störungen sowie Fehlern ist.
Schließlich soll mit der vorliegenden Erfindung eine Bindeeinrichtung geschaffen werden, in der die Zuführung , das
Schneiden und Verdrillen des Zubindematerials relativ zu dem zuzubindenden bzw. zusammenzubindenden Gegenstand in einer
Reihenarbeit bzw. einem Reihenbetrieb der miteinander verzahnten bzw. ineinandergreifenden oder miteinander verbundenen
Mechanismen ausgeführt wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt die Bindeeinrichtung zum Zubinden der Öffnung eines Beutels oder dergl.
eine stationäre, vertikale Halteplatte, auf der eine Spule von Zubindematerial, wie z.B. Eisendraht, drahttragende bzw. mit
Draht verstärkte Schnur oder steife Schnur, getragen bzw. angeordnet ist; ein Paar von sich hin- und herbewegenden Platten,
die dreh- bzw. schwenkbar an der Halteplatte befestigt sind; einen Schnurabgabemechanismus, der ein Paar von Schnurhalterollen
umfaßt; einen Schnurwickelmechanismus, der oberhalb des Schnurabgabemechanismus angeordnet ist und eine Betätigungsstange,
eine Betätigungsplatte sowie ein Paar von L-förmigen Wickelarmen umfaßt; einen Schnurschneidemechanismus, der vor
dem Schnurabgabemechanismus angeordnet und mit einem Schneid-
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messer versehen ist; und einen Schnurverdrillungsmechanismus,
der mit einer Eingriffsklinke versehen und unterhalb von U-förmigen
Ausnehmungen bzw. Vertiefungen zur Aufnahme der Öffnung eines Beutels vorgesehen ist, wobei die Ausnehmungen bzw. Vertiefungen
im Vorderteil der obigen, sich hin- und herbewegenden Platten ausgebildet sind.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung werden nachfolgend anhand eines in den Fig. 1 bis 7 der Zeichnung im
Prinzip dargestellten, besonders bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels der Erfindung;
Fig. 2 eine vergrößerte Seitenansicht des Hauptteils des gleichen Ausführungsbeispiels;
Fig. 3 eine ebenfalls vergrößerte Seitenansicht desselben
in der niedergedrückten Position;
Fig. 4 eine schematische Veranschaulichung, welche den Hauptteil eines Schnurwickelmechanismus zeigt;
Fig. 5 eine Ansicht von Wickelarmen von unten;
Fig. 6 eine Vorderansicht eines Schnurabschneidemechanismus; und
Fig. 7 eine schematische Darstellung, die den Verdrillungszustand einer Zubindeschnur zeigt, die auf der Öffnung
eines Beutels angebracht ist.
Es sei nun unter näherer Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung die darin dargestellte Ausführungsform der Bindeeinrichtung
zum Zubinden der Öffnungen von Beuteln oder dergl. als ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel in näheren Einzelheiheiten
beschrieben, auf das die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist.
Eine vertikale Halte- bzw. Trägerplatte 1 ist unter rechten Winkeln bzw. senkrecht auf eine horizontale Unterlagebzw.
Bodenplatte 2 aufgesetzt. In dem oberen, rückwärtigen Teil
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der vertikalen Trägerplatte 1 ist eine Spulen- bzw. Rollenhalte- bzw. -tragnut 32 ausgebildet, welche die Welle 3f einer
Spule bzw. Rolle 3 hält bzw. trägt (nachfolgend soll der Ausdruck "Spule" auch die Begriffe Rolle und Spulenkörper mit
beinhalten). Die Spule 3 trägt ein Zubindematerial, wie z.B. Eisendraht, .drahttragende bzw. mit Draht verstärkte Schnur
oder steife Schnur. Weiterhin ist ein-Paar dreieckiger, sich
hin- und herbewegender Platten 4 zum Niederdrücken des Mechaiismus
vorgesehen. Eine Schwenkwelle 5 ist an den Spitzen der sich hin- und herbewegenden Platten 4 angebracht, und sie ist
drehbar auf beiden Seiten der rückwärtigen Ecke der vertikalen Trägerplatte 1 befestigt. Eine Feder 6 ist an der Schwenkwelle
5 angebracht, und mit dieser Feder 6 werden die sich hin- und herbewegenden Platten 4 nach aufwärts gedrückt, so'daß die
unteren Ränder der sich hin- und herbewegenden Platten 4 allgemein parallel zu der Unterlageplatte 2 gehalten werden. Mit
dem Bezugszeichen 7 ist ein Schnurabgabemechanismus bezeichnet, der ein Paar Halterollen 8 umfaßt, die im mittleren Teil der
Vorderseiten der sich hin- und herbewegenden Platten 4 vorgesehen sind; in diesem Schnurabgabemechanismus 7 wird das Zahnrad
9, das auf der unteren Halterolle 8 ausgebildet bzw. angeordnet ist, in Eingriff mit der oberen Zahnstange 11 gebracht,
die auf einer stationären, bogenförmigen Führungsplatte 10 ausgebildet ist, welche an der Unterlageplatte 2 angebracht
ist. Diese bogenförmige Führungsplatte 10 ist längs eines Kreisbogens um die Schwenkwelle 5 der sich hin- und herbewegenden
Platten 4 angeordnet. Dagegen wird die obere Halterolle 8 mittels eines Spannungsarms 33 getragen. Eine gebogene Betätigunsstange
12 (die auch als Winkelhebel bezeichnet werden kann) ist oberhalb des Schnurabgabemechanismus 7 angeordnet. Wenn
die sich hin- und herbewegenden Platten 4 nach abwärts gedreht bzw. verschwenkt werden, wird das unterste Ende 12a der Betätigungsstange
12 in Kontakt mit der Steuerkurvenschulter 13 gebracht, die auf der vorderseitigen Stirnfläche der vorerwähnten,
bogenförmigen Führungsplatte 10 ausgebildet ist, so daß
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die Betätigungsstange 12 um ihre Schwenkwelle 14 gedreht wird.
Bei diesem Vorgang wird die Drehwelle 14 durch die Führung von Führungsschlitzen 15» die in den sich hin- und herbewegenden
Platten 4 ausgebildet sind, ein wenig bewegt. Über dem Schnurabgabemechanismus 7 ist ein Schnurwickelmechanismus 16
angeordnet, der eine Betätigungsplatte 17 aufweist, deren Endteil mit einer Dreh- bzw. Schwenkwelle 14 schwenkbar an der Betägigungsstange
12 befestigt ist; sowie einen L-förmigen Wik~ kelarm 19, der mit einer Dreh- bzw. Schwenkwelle 18 am oberen
Vorderteil der Betätigungsplatte 17 angebracht ist; und einen anderen Wickelarm 21, der an dem unteren Vorderteil der gleichen
Platte 17 angebracht ist. Die Halteseiten 19a und 21a an den freien Enden der Wickelarme 19 und 21 sind geneigt, so
daß bewirkt wird, daß die gehaltene Schnur auf die Seite bzw. beiseite gleiten kann. Weiterhin wird das freie Ende des Betätigungsarms
12 in Kontakt mit der Schulter 19b des Wickelarms 19 gebracht. Das Bezugszeichen 22 ist einer Rückführfeder zugeordnet,
die an einem Endteil des Betätigungsarms 17 angebracht ist. Das Bezugszeichen 23 ist einer anderen Rückführfeder zugeordnet,
die zwischen beide Wickelarme 19 und 21 gespannt ist. Ein Schnurabschneidemechanismus 24 ist vor dem Abgabemechanismus
7 angeordnet. Wenn die Betätigungsplatte 17 .gedreht wird, dann wird die Stoßseite bzw. -stirnfläche 17a der Platte 17
auf den oberen Rand eines umgekehrt U-förmigen Messers 24* des Abschneidemechanismus 24 gedrückt, so daß die Zubindeschnur
A, die von dem Abgabemechanismus 7 abgegeben worden ist, durch das Niederdrücken des Messers bzw. der Klinge 24' abgeschnitten
wird. In den vorderen Seiten der sich hin- und herbewegenden Platte 4 sind U-förmige Vertiefungen ausgebildet,
die dazu dienen, darin einen zuzubindenden Gegenstand aufzunehmen, und ein Paar Wickelarme 19 und 21 wird nach den U-förmigen
Ausnehmungen 25 zu abwärtsbewegt. Unter den U-förmigen Ausnehmungen 25 ist ein Schnurverdrillungsmechanismus 27 vorgesehen,
der mit einer S-förmigen Eingriffsklaue 26 versehen ist. Am unteren Ende der Antriebswelle 28 sind Kegelzahnräder
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29 vorgesehen. Die Welle von einem der obigen bzw. vorstehend genannten Kegelzahnräder 29 hat ein Zahnrad 30, das mit einem
Antriebszahnrad 31 kämmt. Wenn die hin- und herbewegbaren
bzw. verschwenkbaren Platten 4 nach abwärts gedreht bzw. verschwenkt werden, dann wird das Antriebszahnrad 31 in Eingriff
mit der unteren Zahnstange 11' gebracht, die in dem unteren
Teil der bogenförmigen Führungsplatte 10 ausgebildet ist.
Der Betrieb der vorstehend beschriebenen Einrichtung sei nachfolgend näher erläutert.
Eine Zubindeschnur A, wie z.B. ein drahtverstärktes Vinylband, ist auf die Spule 3 gewickelt, und diese Spule 3
ist in die Spulenträgernut 32 der vertikalen Trägerplatte 1 eingesetzt. Das freie Ende der Zubindeschnur A wird herausgezogen,
und es wird zwischen den Halterollen 8 des Schnurabgabemechanismus 7 angebracht.
Dann wird die Öffnung B eines zuzubindenden Beutels in
die U-förmigen Ausnehmungen 25 eingesetzt bzw. -gelegt, und
in diesem Zustand wird die Beutelöffnung B weiter nach abwärts
gedrückt bzw. gestoßen. Durch diese Betätigung werden die verschwenkbaren Platten 4 um die Schwenkwelle 5 gedreht. Unterdessen
bzw. hierbei wird zunächst die obere Zahnstange 11 der bogenförmigen Führungsplatte 10 in Eingriff mit dem Zahnrad 9
des Abgabemechanismus 7 gebracht, und das Zahnrad 9 wird gedreht. Infolgedessen wird die Zubindeschnur A mittels der beiden
Halterollen 8 vorgeschoben, und gleichzeitig wird, da das unterste Ende 12a der Betätigungsstange 12aif der Steuerkurvenoberfläche
13a der Schulter 13» welche auf der seitlichen Stirnfläche der Führungsplatte 10 ausgebildet ist, entlanggleitet,
die Führungsstange 12 um die Schwenkwelle 14 gedreht. Durch diesen Vorgang stößt bzw. drückt das andere Ende der Betätigungsstange
12 auf die Schulter 19b des Wickelarms 19, so daß der Wickelarm 19 um die Schwenkwelle 18 gedreht wird. Als
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Ergebnis dieses Vorgangs wird die Halteseite 19a des Arms 19
zu dem gegenüberliegenden Wickelarm 21 bewegt. Da die Steuerkurvenklinke 19c des Wickelarms 19 die Eingriffsschulter 21b
des anderen Wickelarms 21 nach aufwärts stößt bzw. drückt, wird auch der Wickelarm 21 um die Schwenkwelle 20 gedreht, und die
HalteStirnfläche 21a am freien Ende des Wickelarms 21 wird nach der Haltestirnfläche 19a des oben erwähnten Wickelarms
zu bewegt. Da die Wickelarme 19 und 21 bei diesem Vorgang zusammen
mit der Betätigungsplatte 17 gedreht werden, werden sie
nach der Beutelöffnung B hin bewegt, die in den U-förmigen Ausnehmungen 25 gehalten wird, und beide Endteile des Schnurstücks
A1, das auf der Beutelöffnung B angebracht ist, werden nach abwärts gestoßen. Weiterhin sei darauf hingewiesen, daß
dann, wenn die Wickelarme 19 und 21 nach abwärts nach der U-förmigen
Ausnehmung 25 hin bewegt werden, die abgegebene Zubindeschnur A in ein Schnurstück A1 einer gewissen Länge geschnitten
bzw. ein solches Stück von der Zubindeschnur A abgeschnitten wird, weil die stoßende Stirnfläche 17a der Betätigungsplatte
17 die Klinge 24' des Schnurabschneidemechanismus 24 niederdrückt.
Da die Haltestirnflächen 19a und 21a geneigt sind, werden
die Endteile des Schnurstücks A·, die mittels der Wickelarme
19 und 21 nach abwärts um die Beutelöffnung B gebogen worden sind, schließlich kreuzweise nach rechts und links gedreht
bzw. verschlungen, so daß der Anfangsverdrillungszustand ausgebildet wird.
Danach wird, wenn die verschwenkbaren Platten 4 weiter
nach abwärts bewegt werden, das,Antriebszahnrad 31 des Verdrillungsmechanismus
27 in Eingriff mit der unteren Zahnstange 11 ' der bogenförmigen Führungsplatte 10 gebracht. Durch die
vom Antriebszahnrad 31 übertragene Kraft werden die freien Enden des Schnurstücks A1 mittels der Eingriffsklaue 26 eingefangen,
und sie werden zusammen um die Beutelöffnung B gedreht
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bzw. verdrillt, so daß dadurch das Zubindender Beutelöffnung B vollendet wird.
Während des Verdrillens des Schnurstücks A1 fällt das
unterste Ende 12a der Betätigungsstange 12, das längs der Steuerkurvenschulter 13a der Führungsplatte 10 bewegt worden
war, von der Steuerkurvenoberfläche 13a in die Nichtsteuerkurvenoberflache
13b. Infolgedessen wird die Beschränkung durch die Steuerkurvenoberfläche 13a auf die Betätigungsstange
12 freigegeben bzw. ausgeschaltet, und die Betätigungsstange 12 wird zusammen mit der Betätigungsplatte 17 durch die Rückholkraft
der Feder 22 nach aufwärts angehoben, wodurch die Druckwirkung des Wickelarms 19 aufgehoben bzw. losgelassen
wird. In Verbindung bzw. Verzahnung mit diesem Vorgang wird der gegenüberliegende Wickelarm 21 auch geöffnet, und die Wikkelarme
19 und 21, die mit der Rückkehrbewegung der Betägigungsplatte 17 als Ganzes verzahnt bzw. verbunden sind, gehen zurück
in die verschwenkbaren Platten 4.
Wenn das Verdrillen des Schnurstücks A1 an der Beutelöffnung
B vollendet ist, sind die verschwenkbaren Platten 4
auf dem untersten Niveau positioniert, da sie um die Schwenkwelle 5 gedreht worden sind. Demgegemäß ist es, wenn die Beutelöffnung
B zugebunden werden soll, nur erforderlich, daß man die Beutelöffnung B in die U-förmigen Ausnehmungen 25 legt, die
in den Vorderteilen der verschwenkbaren Platten 4 ausgebildet
sind, und daß man die verschwenkbaren Platten 4 bogenförmig in die unterste Position drückt (aus dieser untersten Position
werden sie dann später nach ihrer Freigabe wieder mittels der Feder 6 in ihre oberste Position verschwenkt).
In der Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung sind, wie oben beschrieben ist, die hin- und herbewegbaren
bzw. verschwenkbaren Platten, die U-förmige Ausnehmungen haben und für den Niederdrückvorgang benutzt werden, schwenkbar an
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te
der vertikalen Trägerplatte befestigt, welche die Spule eines Zubindematerials trägt. Der Schnurabgabemechanismus, der Abschneidemechanismus
und der V/ickelmechanismus sind in den verschwenkbaren Platten vorgesehen, und die bogenförmige Führungsplatte
ist in dem Raum zwischen den rer schwenkbaren Platten vom
unteren Teil der Einrichtung aus aufgestellt bzw. montiert. Die oben erwähnten Abgabe-, Abschneide- und Wickelmechanismen
sind mittels der oberen Zahnstange und der seitlichen Steuerkurvenschulter, die auf der bogenförmigen Führungsplatte ausgebildet
sind, miteinander "verzahnt" bzw. ineinandergreifend ausgebildet. Dagegen ist der Schnurverdrillungsmechanismus,
der unter den U-förmigen Ausnehmungen angeordnet ist, mit der unteren Zahnstange der obengenannten Führungsplatte verzahnt
bzw. verbunden. Infolgedessen kann, wenn die Beutelöffnung,
die zugebunden werden soll, in die U-förmigen Ausnehmungen gelegt und nach abwärts gedrückt wird, der ZubindeVorgang in
der untersten Position des Drückvorgangs vollendet werden. Demgemäß ist der ZubindeVorgang ziemlich leicht und einfach
(Ein-Griff-Vorgang bzw. -Betätigung). Zusätzlich besteht, da der Aufbau der Einrichtung nach der vorliegenden Erfindung
hauptsächlich Übertragungsmechanismen aus Steuerkurven bzw. -nocken und Zahnrädern umfaßt, keine Notwendigkeit einer elektrischen
Stromquelle. Weiterhin kann die Einrichtung nach der vorliegenden Erfindung ohne Störungen und Fehler sowie ohne
Beschädigung während einer langen Zeitdauer benutzt werden. Außerdem kann die Einrichtung nach der vorliegenden Erfindung
als kompaktes Modell ausgebildet werden.
Zusätzlich zu den obigen Vorteilen ergibt sich, da die Haltestirnflächen beider Wickelarme geneigt sind, der Vorteil,
daß das Schnurstück einer gewissen bzw. vorbestimmten Länge an der Beutelöffnung in kreuzweiser Art durch Absenken
der Wickelarme angebracht werden kann und daß demgemäß die Endteile der Schnur, obwohl die Eingriffsklinke bzw. -klaue
des Verdrillungsmechanismus von einfacher S-Form ist, ohne
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Fehlschlag und ohne Mißlingen durch die Eingriffsklinken bzw.
-klauen eingefangen werden können. Von diesem Gesichtspunkt her besteht keine Gefahr eines Fehlbetriebs der Bindeeinrichtung.
Kurz zusammengefaßt betrifft die Erfindung eine Bindeeinrichtung zum Zubinden der Öffnungen von Beuteln oder dergl.,
die klein und im Aufbau einfach, jedoch im Betrieb wirksam ist, ohne daß sie eine elektrische Stromquelle erfordert. Die
Bindeeinrichtung umfaßt folgendes: eine stationäre, vertikale Trägerplatte 8, die eine Spule von Zubindematerial trägt; ein
Paar hin- und herbewegbare Platten, die schwenkbare an der Trägerplatte befestigt sind; einen Schnurausgabemechanismus,
der ein Paar Halterollen hat; einen Schnurwinde- bzw. -wickelmechanismus, der eine Betätigungsstange, eine Betätigungsplatte
und ein Paar Winde- bzw. Wickelarme hat; einen Schnurabschneidemechanismus; und einen Schnurverdrillungsmechanismus,
der eine Eingriffsklaue zum Miteinanderverdrillen der Endteile eines abgeschnittenen Schnurstücks hat.
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-Jfe-
Leerseite
Claims (5)
- PatentansprücheBindeeinrichtung zum Zubinden der Öffnungen von Beuteln oder dergl., dadurch gekennzeichnet, daß sie folgendes umfaßt: eine stationäre, vertikale Trägerplatte (1), auf der eine Spule (3) für Zubindematerial (A), wie z.B. Eisendraht, drahtverstärkte Schnur oder steife Schnur, getragen bzw. angeordnet ist; ein Paar hin- und herbewegbare bzw. verschwenkbare Platten (4), die an ihren Endteilen verschwenkbar an der Trägerplatte (1) befestigt sind; einen Schnurabgabemechanismus (7), der ein Paar Halterollen bzw. -walzen (8) umfaßt, die mittels einer oberen Zahnstange (11) gedreht werden, welche auf der Vorderseite einer stationären, bogenförmigen Führungsplatte (10) ausgebildet ist, die ihrerseits vor der vertikalen Trägerplatte (1) angeordnet ist; einen Schnurwinde- bzw. -Wickelmechanismus (16), der oberhalb des Schnurabgabemechanismus (7) angeordnet ist und eine Betätigungsstange (12), eine Betätigungsplatte (17) und ein Paar L-förmige Winde- bzw. Wickelarme (19,21) umfaßt, wobei die Betätigungsstange (12) mittels einer Steuerkurvenschulter (13) betätigt wird, die auf der seitlichen Stirnfläche der bogenförmigen Führungsplatte (10) ausgebildet ist; einen Schnurabschneidemechanismus (24)·, der vor dem Schnurabgabemechanismus (7) angeordnet ist und durch die Betätigungsplatte (17) niedergedrückt bzw. mit Druck beaufschlagt wird; und einen Schnurverdrillungsmechanismus (27), der unterhalb von U-förmigen Ausnehmungen (25) zur Aufnahme der Beutelöffnung (B) angeordnet ist, die ihrerseits in den Vorderteilen der hin- und herbewegbaren Platten (4) ausgebildet sind, wobei der Verdrillungsmechanismus (27) mit einer Eingriffsklaue bzw. -klinke (26) versehen ist, die mittels einer Zahnstange (11') gedreht wird, welche auf dem bzw. am unteren Teil der bogenförmigen Führungsplatte (10) ausgebildet ist; wobei sich die Bindeeinrichtung dadurch auszeichnet, daß dann, wenn die hin- und herbewegbaren Platten (4) nach abwärts bewegt warden, indem ein zuzubindender Gegenstand in die U-förmigen Ausnehmungen (25) gedrückt wird, das Zubindematerial (A)909833/0500ORIGINAL INSPECTEDin einer vorbestimmten Länge von dem Schnurabgabemechanismus (7) abgegeben wird, daß das Zubindematerial (A) dann durch den Schnurabschneidemechanismus (24) abgeschnitten wird, so daß ein Schnurstück (A1) ausgebildet wird, daß das Schnurstück (A1) durch den Schnurwinde- bzw. -Wickelmechanismus (16) auf dem zuzubindenden Gegenstand angebracht und gebogen wird, und daß beide Endteile des Schnurstücks (A') durch den Schnurverdrillungsmechanismus (27) gefangen und miteinander verdrillt werden.
- 2. Bindeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsplatte (17) des Schnurwinde- bzw. -Wickelmechanismus (16) durch bogenförmige Führungsschlitze (15)ι die in den hin- und herbewegbaren Platten (4) ausgebildet sind, geführt wird, so daß sie bogenförmig arbeitet.
- 3. Bindeeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltestirnflächen (19»a,21a) an den freien Enden der beiden L-förmigen Winde- bzw. Wickelarmen (19,21) des Schnurwinde- bzw. -Wickelmechanismus (16) geneigt bzw. schräg und parallel zueinander gemacht sind.
- 4. Bindeeinrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden Halterollen bzw. -walzen (8) mittels eines Spannarms (33) gehalten ist.
- 5. Bindeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer bzw. die Klinge (24') ,des Schnurabschneidemechanismus (24) umgekeht U-förmig ausgebildet ist und in direkten Kontakt mit der Betätigungsplatte (17) des Schnurwinde- bzw. -Wickelmechanismus (16), der darüber angeordnet ist, gebracht wird.909833/0500
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