DE281007C - - Google Patents

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DE281007C
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oxyquinoline
acid
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ester
hydrochloric acid
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D215/00Heterocyclic compounds containing quinoline or hydrogenated quinoline ring systems
    • C07D215/02Heterocyclic compounds containing quinoline or hydrogenated quinoline ring systems having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen atoms or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom
    • C07D215/16Heterocyclic compounds containing quinoline or hydrogenated quinoline ring systems having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen atoms or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D215/20Oxygen atoms
    • C07D215/24Oxygen atoms attached in position 8
    • C07D215/26Alcohols; Ethers thereof
    • C07D215/32Esters

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Das 8-Oxychinolin
OH N
ist eine Verbindung, welche, in nicht giftigen
ίο Dosen dargereicht, auf den Purinstoffwechsel wirkungslos ist.
Es hat sich aber nun unerwarteterweise gezeigt, daß der Salizylsäure- wie auch vor allem der Acetylsalizylsäureester des 8-Oxychinolins eine gesetzmäßige Beeinflussung des Purinstoffwechsels in hervorragender Weise hervorzubringen imstande 'sind, so daß dadurch therapeutisch wertvolle Verbindungen erhalten werden.
So bewirkt der Salizylsäure- bzw. Acetylsalizylsäureester des 8-Oxychinolins bei Hunden bei der Eingabe kleinerer Mengen eine Erhöhung der Allantoinausscheidung, bei größeren eine Verminderung. Es wurde z. B. die normale Allantoinausscheidung eines Hundes von 0,5842 bei Einnahme von 3 g des Acetylsalizylsäureesters auf 0,8373 gesteigert; bei 5 g sank die Ausscheidung auf 0,5926 und bei iog auf 0,3673. Die Harnsäuremengeausscheidung, die bei einem Hund im normalen Zustand pro Tag 0,1246 betrug, sank bei Eingabe von 5 g des Esters auf 0,0469 und von 10 g auf 0,0364. Der Purinstoffwechsel erleidet also durch diese Ester eine gesetzmäßige Beeinflussung, während das 8-Oxychinolin als solches zwar auch einen gewissen Einfluß auf die Allantoin- bzw. Harnsäureausscheidung zu bekunden scheint, aber seine Giftigkeit ist, wie oben erwähnt wurde, so groß, daß bei denj enigen Mengen, bei denen ein gewisser Einfluß möglicherweise vorhanden sein könnte, die toxische Dosis schon erreicht ist. Die Ester sind 20 mal weniger giftig als das freie Oxychinolin.
Beispiele:
45
I. 30 g 8-Oxychinolin werden mit 20 g Acetyisalizylsäurechlorid 3 Stunden auf dem Wasserbad erwärmt. Nach beendigter Reaktion wird das erhaltene Produkt mit verdünnter Salzsäure gerade angesäuert und der gebildete neue Körper als darin unlösliche Masse abgetrennt. Die neue Verbindung läßt sich durch Umkristallisieren aus verdünntem Alkohol leicht reinigen und schmilzt dann bei ioi°. In starker Salzsäure löst sich die Verbindung unter Bildung eines salzsauren Salzes. Die Verbindung ist ganz geschmacklos.
II. 45 g 8-Oxychinolin werden in warmem Toluol gelöst und in diese Lösung 35 g Salizylsäurechlorid, die ebenfalls in Toluol gelöst sind, in kleinen Anteilen eingetragen. Es entsteht dabei eine ziemlich starke Wärmetönung. Der neu gebildete Körper scheidet sich alsbald aus, er wird abgenutscht, mit Wasser im Mörser verrieben und mit verdünnter Salzsäure
versetzt, um unverändertes Oxychinolirf herauszulösen. Die neue Verbindung löst sich nämlich in verdünnter Salzsäure nicht. Auch in Alkohol ist sie in der Kälte nicht leicht löslich. Der Ester bildet ein weißgelbliches Pulver vom Fp. 1070 C.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Darstellung von Estern des 8 - Oxychinolins, dadurch gekennzeichnet, daß man auf das 8 - Oxychinolin das Chlorid der Salizylsäure bzw. Acetylsalizylsäure einwirken läßt.
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