DE2806957A1 - Elektrolytfluessigkeit zur galvanischen ablagerung duktilen aluminiums - Google Patents
Elektrolytfluessigkeit zur galvanischen ablagerung duktilen aluminiumsInfo
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- C25D3/00—Electroplating: Baths therefor
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- C25D3/42—Electroplating: Baths therefor from solutions of light metals
- C25D3/44—Aluminium
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Description
PHX 89
MV Γ>ίν!'··ο· :" - 'ν'-·' - ·'· .'·1%·Τ-Π JELM/CB
PHX 8696
JELM/CB
1.2.1978
Elektrolytflüssigkeit zur galvanischen Ablagerung duktilen Aluminium s.V
Die Erfindung betrifft eine Elektrolytflüssigkeit zur galvanischen Ablagerung duktilen Aluminiums auf
einem elektrisch leitenden Substrat, ein Verfahren zur Herstellung davon und die galvanische Ablagung duktilen Aluminium mit-'
tels einer solchellFlüssigkeit.
Aus der US-PS 3.929.611 ist ein derartiger Elektrolyt bekannt, der in einem wasserfreien aprotischen,
Lösungsmittel wasserfreies Aluininiumchlorid und ein Metallhydrid
wie Lithium-Aluminiumhydrid, enthält. Als Lösungsmittel wird
ein Äther verwendet, der aus der durch Diäthyläther, Äthyl-nbutyläthers
Anisol, Phenetol und Diphenyläther gebildeten Gruppe
gewählt ist. Aus. dem.Elektrolyten kann weisses duktiles Aluminium
abgelagert werden»
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PHN 8696 1.2.1978
Diese Lösungsmittel haben teils sehr
niedrige Siedepunkte und sehr niedrige Flammpunkte (Diäthyläther
35°C bzw. -4o°c) und teils lösen sich die Badbestandteile
sehr schwer darin. Für die Praxis sind diese Lösungsmittel, namentlich infolge ihrer grossen Brennbarkeit, durchaus
nicht geeignet.
Die elektrolytische Ablagerung von Aluminium ist deshalb bisher nahezu eine Kuriosität geblieben.
In einem Aufsatz von J.H. Cönnor und A.
Brenner in "J. Electrochem. Soc." 103, S. 657τ662 (1956) sind
eine Anzahl anderer ätherartiger Verbindungen mit höheren Flammpunkten erwähnt, aber diese werden als ungeeignet betrachtet
infolge der Tatsache, dass entweder sich das A1C1„ darin ungenügend3öst oder eine störende chemische Reaktion
auftritt.
Die Anmelderin hat u.a. gefunden, dass
ein Elektrolyt, der Diäthylenglykoldimethyläther als Lösungsmittel
enthält, wegen der Tatsache, dass AlCl» heftig mit diesem
Lösungsmittel reagiert, nicht besonders attraktiv ist. Bei dieser Reaktion zersetzt sich das Lösungsmittel teilweise und wird eine
unlösliche Verbindung gebildet.
Die Erfindung hat die Aufgabe, ein galvanisches Bad zur Ablagerung von Aluminium in einem aprotischen
Lösungsmittel mit Jttherstruktur anzugeben, das frei von uner—
wünschten unlöslichen Nebenprodukten ist. Die Vorteile der
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-2Γ- PHN 8696
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Anwendung derartiger Atherverbindungen mit einem hohen
Flammpunkt als Lösungsmittel werden dann völlig ausgenutzt.
Die erfindungsgeraässe Elektrolytflüssigkeit
ist dadurch gekennzeichnet, dass das aprotische . Lösungsmittel mit Ätherstruktur einen Flammpunkt über
40°C besitzt und der Formel RO - (CH2)m - 0 - (CH2)n- OR«
entspricht, worin m und η ganze Zahlen zwischen 1 und sind und R und R1 Alkylgruppen darstelle^ und dass die"
überdies ein zweites aprotisches Lösungsmittel enthält, das mit A1G1„ durchaus nicht reagiert oder imstande ist, damit
eine koordinative Verbindung zu bilden.
Zur Bereitung einer solchen Elektrolytflüssigkeit wird das wasserfreie Aluminiumchlorid zunächst in einem
inerten aprotischen Lösungsmittel gelöst, das gegebenenfalls mit dem Aluminiumion eine koordinative
Verbindung bildet; wird gesondert ein Metallhydrid in einem aprotischen Lösungsmittel mit Ätherstruktur nach der Formel
RO - (CH )m - 0 - (CH ) OR1 mit einem Flammpunkt über hO C gelöst, wobei m und η ganze Zahlen zwischen 1 und
sind und R und R1 Alkylgruppen darstellen, und werden die
beiden Lösungen in einem derartigen Volumenverhältnis miteinander gemischt , dass keine störenden
Nebenreaktionen auftreten.
Der diesem Herstellungsverfahren zugrunde liegende Gedanke ist, dass das Lösungsmittel, in dem
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PHN 8696 I.2.I978
in erster Linie das AlCl., gelöst wird bzw. mit dem es
die koordinative Verbindung bildet, als Puffer für die beim Mischen mit der Ätherverbindung ausgelöste Reaktionswärme
auftritt. Beim Vorhandensein einer genügenden Menge dieses Zusatzlösungsmittels tritt keine Zersetzung der
Ätherverbindung auf.
Vorzugsweise wird der Lösung des A1C1„
in dem inerten aprotischen Lösungsmittel oder der koordinativen Aluminiumverbindung das reine Lösungsmittel mit Äther—
struktur zugesetzt, wonach dieser Lösung eine derartige Menge Metallhydrid zugesetzt wird, dass der erhaltene Niederschlag
wieder gelöst wird.
Bei der letzteren Abwandlung schlägt
sich zwar eine Aluminiumchlorid-Ätherverbindung nieder, aber diese löst sich wieder bei Zusatz des Metallhydrids.
Das erwähnte inerte aprotische Lösungsmittel kann u.a. Toluol oder Pentan sein. Auch Tetrahydrofuran
oder Triäthylamin können verwendet werden, die zugleich als Ligand bei der Bildung einer koordinativen Aluminiumverbindung
dienen. Diese koordinative Verbindung kann auch auskristallisiert und dann in das aprotische Lösungsmittel mit
Ätherstruktur mit hohem Flammpunkt gebracht werden.
Das letztere aprotische Lösungsmittel mit Ätherstruktur kann Diäthylenglykoldimethylather, Triäathy-
lenglykoldimethyläther, Tetraäthylenglykoldimethyläther oder
Diäthylenglykoldiäthyläthei1 sein.
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PHN 86^6 1*2.1978
Die Erfindung wird nachstehend an Hand
; einiger Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Wasserfreies Aluminiumchlorid in einer
Menge von 97s1 S wird in Hz g trockenem Toluol gelöst und danach
wird der Lösung 200 ml trockener Diäthylenglykoldimethyläther zugesetzt. Es findet eine Reaktion statt, bei der
sich ein grauer Niederschlag bildet. Der Lösung mit Niederschlag wird 9 »87 g reines LiAlHj1, in 200 ml Diäthylenglykoldimethyläther
gelöst, zugesetzt und das Ganze wird energisch gerührt. Dabei löst sich der Niederschlag wieder und bildet
sich eine klare Lösung.
2. Einem Gemisch von 80 g trockenem Diäthyl-
äther und 17O g trockenem Tetrahydrofuran wird 200 g wasserfreies
A1C1_ zugesetzt und das Ganze wird gerührt, bis das A1C1„ völlig in Lösung gegangen ist.Nach Abkühlung kristallisiert
sich die Verbindung Aid«. 2CkHqO aus und wird dann abfiltriert.
Der Filterrückstand, der 158,3 S wiegt, wird in
eine Menge von 213)6 g Diäthylenglyko^dimethyläther (Flammpunkt
70°C) gebracht. Es findet eine träge Reaktion statt, bei der-ein graues unlösliches Produkt gebildet wird. Nach
Zussfcz von 3r15 S reinem LiAlHr löst sich dieses Produkt und
wird eine farblose klare Flüssigkeit erhalten.
Aus dieser Lösung wird auf einer aus
Kupfer bestehenden Kathode bei 250C weisses duktiles Aluminium
abgelagert. Die Anode besteht aus Aluminium und die verwendete Stromdichte ist 1 ^^§35 / Q g ß β
ORIGINAL INSPECTED
Claims (1)
- 2806967PHN 8696 1.2.1978PATENTANSPRÜCHE:
lly Elektrolytflüssigkeit für die galvanische Ablagerung duktilen Aluminiums auf ein elektrisch
leitendes Substrat, bestehend aus einer Lösung wasserfreien Aluminiumchlorids und eines Metallhydrides in einem wasserfreien aprotischen Lösungsmittel mit Ätherstruktur, dadurch gekennzeichnet, dass das aprotische Lösungsmittel mit Äther--en
struktur ein/Flammpunkt über 40°C besitzt und der FormelRO - (CH_) : - 0 - (CHO) - OR' entspricht, worin m und η ganze Zahlen zwischen 1 und 6 sind und R und R1 Alkylgruppen darstellen, und dass sie übex^dies ein zweites aprotisches
Lösungsmittel enthält, das mit AlCl,, durchaus nicht reagiert oder imstande ist damit eine koordinative Verbindung zu bilden.2. Verfahren zur Herstellung einer Elektrolytflüssigkeit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wasserfreies Aluminiumchlorid zunächst in einem inerten aprotischen Lösungsmittel gelöst wird, das gegebenenfalls mit dem Aluminiumion eine koordinative Verbindung bildet; dass gesondert ein Metallhydrid in einem aprotischen Lösungsmittel mit Ätherstruktur nach der Formel RO - (CH„) - 0 (CHp) OR' mit einem Flammpunkt über 40°C gelöst wird, wobei m und η ganze Zahlen zwischen 1 und 6 sind und R und R'
Alkylgruppen darstellen, und dass die beiden Lösungen ineinem derartigen Volumenverhältnis miteinander gemischt werden, dass keine störenden Nebenreaktionen auftreten.809835/0666ORIGINAL INSPECTEDPHN 8696 1.2.19783. Verfahren zur Herstellung einerElektrolytflüssigkeit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Lösung des A1C1„ in dem inerten aprotischen Lösungsmittel oder der koordinativen Aluminiumverbindung das reine Lösungsmittel mit Ätherstruktur zugesetzt wird, wonach dieser Lösung eine derartige Menge Metallhydrid zugesetzt wird, dass der erhaltene Niederschlag wieder gelöst wird.h. Verfahren zur galvanischen AbIa-gerung duktilen Aluminiums auf einem elektrisch leitenden Substrat mittels einer Elektrolytflüssigkeit nach Patentanspruch 1.5. Substrat, das mit einer nach Anspruchh erhaltenen Schicht duktilen, Aluminiums versehen ist.809835/0666
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