DE279498C - - Google Patents

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DE279498C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J21/00Column, tabular or like printing arrangements; Means for centralising short lines
    • B41J21/14Column, tabular or like printing arrangements; Means for centralising short lines characterised by denominational arrangements

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  • Accessory Devices And Overall Control Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 279498-KLASSE 15#. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Juni 1913 ab.
Die Erfindung betrifft eine Tabellenschreibvorrichtung für. Schreibmaschinen, und zwar insbesondere eine Vorrichtung zum mechanischen Einstellen der Kolonnenanschläge, von denen eine größere Zahl in Buchstabenabstand am Schreibmaschinenwagen gelagert ist und die den gewünschten Spalten entsprechenden Kolönnenanschläge nacheinander in die Arbeitsstellung gedreht oder bewegt werden können.
Zweck der Erfindung ist, die Vorrichtung zu vereinfachen und ihr eine geschlossene Form zu.geben. Der größte Teil der Vorrichtung wird vom Schreibmaschinenwagen getragen, nur der Einstellfinger, ein einziges Glied, ist am Maschinengestell befestigt. Diese Anordnung verein-. facht die Bewegungen, die nötig sind, um die Kolonnenanschläge nach;den einzelnen Spalten einzustellen und ermöglicht die Zurückstellung der Kolonnenanschläge in die Ruhelage durch eine einzige Bewegung eines einzigen Hebels, ohne daß hierbei auch der Schreibmaschinenwagen bewegt werden müßte.
Die Fig. 1 und 2 zeigen in Ober- und Rückansicht die neue Einstellvorrichtung und die zu ihrer Erläuterung nötigen Teile des Papierwagens. Die Fig. 3 bis .9 zeigen Einzelteile der Vorrichtung. ..'..· ■-■·■■■
Auf der Zeichnung ist die Erfindung an einer Underwood-Schreibmaschine dargestellt, die mit einem Dezimaltabulator versehen ist. Sie kann aber auch an jeder anderen Schreibmaschine und mit jedem anderen Tabulator zusammen benutzt werden. Es sind nur Bruckstücke des Papierwagens und der Tabellenschreibvorrichtung dargestellt, da diese nicht zur Erfindung gehören und bekannt sind.
In den Fig. 1 und 2 bezeichnet Ä das Gehäuse der Dezimalstellenanschläge 1, die von Tasten gehoben werden. B ist ein Teil des Schreibmaschinenwagens, an dem die als Welle 8 vorgesehene Tragstange der Kolonnenanschläge 4 durch Arme 2 und 3 befestigt ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel trägt die Welle 8 eine große Zahl von Kolonnenanschlägen 4, deren jeder, wie die Fig. 3, 4 und 8 zeigen, zwei sich radial erstreckende Fortsätze 5 und 6 besitzt, die aus einem Stück mit einem aufgeschlitzten Ringe bestehen, der den eigentlichen Anschlagkörper bildet. Der Ring ist bei 7 geschlitzt und seine Enden seitlich gegeneinander versetzt, so daß sie den Kolonnenanschlag gegen Drehung durch Reibung festklemmen. Die Kolonnenanschläge sind auf der Welle 8 aufgereiht, die drehbar von den Armen 2 und 3 getragen wird, und stehen in regelmäßigem Abstände, wozu z. B. Distanzstücke nach Fig. 9
dienen. Das scheibenförmige Distanzstück 9 besitzt zu beiden Seiten nabenaitige Ansätze 10 und 11, die so gestaltet sind, daß die Ansätze 11 stets zwischen die Ansätze 10 eines benachbarten Distanzstückes 9 fassen. Wenn die Ansätze 10 und 11 im Eingriff stehen, so lassen die Scheiben der Distanzstücke zwischen sich einen Raum frei, der der Stärke der Kolonnenanschläge 4 entspricht. Diese Anordnung ist aus den Fig. 1 bis 4 und 9 klar ersichtlich. Die Distanzstücke zu beiden Enden der ganzen Reihe besitzen größere Stärke und sind durch Stifte oder sonst in passender Weise mit der Welle 8 verbunden. Auf diese Weise werden die Endstücke und die mit ihnen und untereinander in Eingriff stehenden anderen Distanzstücke gezwungen, an einer Drehung der Welle 8 teilzunehmen. Letztere ist hohl dargestellt. Die hohle Gestalt hat aber nur den Zweck der Gewichtsverminderung. Die Kolonnenanschläge 4 und Distanzstücke 9 werden abwechselnd über . die Welle 8 gestreift und soviel Kolonnenanschläge und Distanzstücke aufgesetzt, daß der ganze Raum, den die Tabelle einnehmen kann, von den Kolonnenanschlägen beherrscht wird. Die einzelnen Kolonnenanschläge stehen um Buchstabenabstand auseinander.
Aus Vorhergehendem ergibt sich, daß der geschlitzte federnde Ring, der den Kolonnenanschlagkörper bildet, unter Reibung sich gegen je zwei benachbarte Distanzstücke legt und daß durch diese Reibung die Kolonnenanschläge mit gedreht werden, wenn die Welle 8 irgendwie gedreht wird. Die Welle 8 wird so von den Armen 2 und 3 getragen, daß sie die Fortsätze 5 in die zum Zusammenwirken mit den Dezimalstellenanschlägen ι dienende Arbeitslage bringen kann. In der Ruhelage jedoch stehen die Fortsätze 5 in der vom vordersten Kolonnenanschlag in Fig. 3 eingenommenen Stellung, d. h. der Fortsatz 5 befindet sich außerhalb des Bereichs der Dezimalstellenanschläge 1.
Am Gehäuse A der Dezimalstellenanschläge oder an einem anderen Teil des Maschinengestelles ist ein Arm 12 befestigt, der so gestellt ist, daß seine Nase 13 über den in der Ruhelage befindlichen Fortsätzen 5 liegt. Die Nase 13 ist nur so breit, daß sie einen der Fortsätze 5 erfassen kann, um ihn in die Arbeitslage zu führen. Parallel zur Welle 8 und über den Kolonnenanschlägen 4 liegt . eine Schiene 14, deren eine Seitenfläche in einer durch die Achse der Welle 8 gehenden radialen Ebene liegt.
Diese Seitenfläche kommt zur Berührung mit den Fortsätzen 6 der Kolonnenanschläge 4, wenn diese in die Ruhestellung zurückgeführt werden, wie später noch näher beschrieben werden wird. Auf der Schiene 14 ist eine Skala 15 befestigt, die so gestellt ist, daß ein zeigerartiger Fortsatz 16 des Armes 12 auf ihr die Einstellung der Kolonnenanschläge in der Schreibzeile angibt.
Wie schon gesagt wurde, ist die Welle 8 drehbar, und zwar nach beiden Richtungen, wobei sie die durch Reibungsschluß mit ihr verbundenen Anschläge mitnimmt. Am einen Ende der Welle 8 ist ein Hebel 17 befestigt, und dieser dient zum Drehen der Welle nach beiden Richtungen. Die Ruhelage der Welle 8 und des Hebels 17 ist in Fig. 5 dargestellt. In ihr werden die Welle und der Hebel durch eine Feder 18 erhalten, die um die Nabe des Hebels 17 herumgewunden ist. Die Feder 18 ist an keinem ihrer Enden fest gelagert, sondern je nach dem Drehsinn der Welle 8 kommt ihr eines oder anderes Ende zur Wirkung. Das eine Ende liegt an Stiften 19 und 20. und das andere an Stiften 21 und 22 an. Neben der Nabe 23 des Hebels 17 liegt eine Scheibe 24, die an dem Arme 3, dem Träger des einen Endes der Welle 8, befestigt ist. Die Stifte 20 und 22 sind in dieser Scheibe 24 befestigt und die Stifte 19 und 21 am scheibenförmigen Ende der Nabe 23. Je zwei der Stifte fassen hinter je ein Ende der Feder 18. Die Anordnung ist so getroffen, daß in der Ruhelage der Welle 18 die Stifte 19 und 20 bzw. 21 und 22 in einer Radialebene der Wellenachse liegen (Fig. 5). Zweck dieser Anordnung ist, mittels einer einzigen Feder 18 die Welle 8 nebst den Kolonnenanschlägen 4 in der Ruhelage zu erhalten und ihr doch eine Bewegung nach beiden Richtungen zu gestatten, wobei die Feder 18 die Welle 8 in beiden Fällen nach Freigabe des Hebels 17 in die Ruhelage zurückführt. (Die Feder 18 mit den Stiften kann auch durch gleichwertige Mittel ersetzt werden, ohne daß dadurch das Wesen der Erfindung verändert wird.)
Dajdie Feder 18 die Welle 8 nicht nur in der Ruhelage festhält, sondern sie auch nach Freigabe des Hebels 17 in die Ruhelage zurückführt, so liegt es auf der Hand, daß bei der Zurückführung die Welle 8 mit den zugehörigen Teilen eine gewisse lebendige Kraft annimmt und infolgedessen geneigt ist, über die Ruhelage hinauszuschnellen. Um dieses Zuweitschnellen zu vermeiden, ist folgende Einrichtung getroffen: Der Hebel 17 ist nicht unmittelbar an der Welle 8 befestigt, sondern sitzt drehbar auf einem Zapfen 25 eines Armes 26, der mit der Nabe 23 starr verbunden ist. Letztere ist, wie bereits gesagt wurde, auf dem Ende der Welle 8 befestigt. Der Hebel 17 besitzt ein vergrößertes oder längliches Loch 27, durch das ein Stift 28 am Arm 26 hindurchragt. Diese Art der Verbindung gestattet eine begrenzte Bewegung des Hebels 17 gegen die Welle 8 in beiden Drehrichtungen. Diese Bewegung dient dazu, zwei Hörn er 29, 30 aus oder in den Bereich von Stiften 31 und 32 zu bringen, die von der festen Scheibe 24 in die Ebene der Hörner 29 und 30
hineinragen. Die Hörner 29 und 30 sind so gegenüber den Stiften 31 und 32 angeordnet, daß beim Abwärtsdrücken des Hebels 17 das Horn 29 aus dem Bereich des Stiftes 31 heraustritt und die Welle 8 ein begrenztes Stück gedreht werden kann, wie in Fig. 6 dargestellt ist. In dieser Stellung des Hebels 17 liegt das Horn 30 im Bereich des Stiftes 32, so daß nach Freigabe des Hebels 17 bei deni nun unter der Wirkung der Feder 18 erfolgenden Rückgang der Welle 8 in die Ruhelage das Horn 30 auf den Stift 32 trifft und ein Zu weitschnellen der Welle 8 verhindert. In gleicher Weise wird, wenn der Hebel 17 entgegengesetzt gedreht wird, wie Fig. 7 zeigt, das Horn 30 aus dem Bereich des Stiftes 32 gebracht, während das Horn1 29 in den Bereich des Stiftes 31 tritt, so daß beim späteren Rückgang der Welle 8 das Horn 29 und der Stift 31 in gleicher Weise wie vorher ein Zuweitschnellen der Welle verhindern.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende: Vor dem Gebrauch der Schreibmaschine befinden sich alle Kolonnenanschläge in der Ruhelage, d. i. in der Stellung des ersten Kolonnenanschlages gemäß der Fig..3. Sollen nun Kolonnenanschläge eingestellt werden, so wird der Papierwagen mit der Hand an die gewünschte Stelle geführt, an der die Spalte (Kolonne) auf dem Schriftstück erscheinen soll.
Hierbei wird die vordere, an jeder Schreibmaschine vorhandene Skala benutzt. Steht der Papierwagen an richtiger Stelle, so wird der Hebel 17 niedergedrückt (Fig. 6). Hierbei wird die Welle 8 geschwenkt und mit ihr alle Kolonnenanschläge 4. mit Ausnahme desjenigen, der in der Ebene des Armes 12 bzw. seiner Nase 13 steht. Dieser wird von der Nase 13 zurückgehalten, da sie auf seinen Fortsatz 5 trifft und so durch Verdrehung relativ zur Welle 8 in die Arbeitslage gebracht. Wird nun der Hebel 17 losgelassen, so führt die Feder 18 die Welle 8
. in die Ruhestellung gemäß der Fig. 5 zurück. Bei dieser Bewegung tritt der Fortsatz 5 des verstellten Kolonnenanschlages 4 in den Bereich der Dezimalstellenanschläge 1, die mittels Tasten zur Einstellung des Papierwagens auf die gewünschte Spalte bewegt werden. Der eingestellte Kolonnenanschlag befindet sich dann in der Lage des ersten Kolonnenanschlages gemaß der Fig. 4. Die beschriebenen Einstellbewegungen werden wiederholt unter Verstellung des Papierwagens, wobei alle Spalten eingestellt werden. Sind alle Kolonnenanschläge eingestellt, so kann der Tabulator in üblicher Weise benutzt werden.
Soll die Einstellung der einzelnen Kolonnenanschläge geändert werden, so werden zunächst sämtliche eingestellten Kolonnenanschläge in die Ruhelage zurückgeführt. Dies geschieht, indem die Welle 8 in entgegengesetzter Richtung wie beim Einstellen der Kolonnenanschläge gedreht wird. Hierbei wird der Hebel 17 in die Lage gemäß der Fig. 7 gehoben, und alle Fortsätze 6 der eingestellten Kolonnenanschläge 4 treffen auf die entsprechende Seitenfläche der Schiene 14, von der sie zurückgehalten werden, während sich die Welle 8 weiterdreht. Hierbei gelangen die Kolonnenanschläge relativ zur Welle 8 in solche Lage, daß sich nach der Rückkehr der · Welle 8 in die Ruhelage ihre Fortsätze 5 außerhalb des Bereichs der Dezimalstellenanschläge befinden. Nachdem die Kolonnenanschläge in die Ruhelage zurückgestellt worden sind, können sie für eine neue Tabelleneinteilung von neuem eingestellt werden. Bei allen Einstellbewegungen ist die Reibung zwischen der Welle 8 und den Kolonnenanschlägen 4 ausreichend, um die Kolonnenanschläge mitzunehmen, und ebenso reicht sie aus, um ihre richtige Stellung während des Arbeitens der Schreibmaschine zu sichern.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Einstellen der Kolonnenanschläge von Tabellenschreibvorrichtungen an Schreibmaschinen auf die gewünschten Spalten, bei der eine Anzahl Kolonnenanschläge in Buchstabenabstand am Papierwagen einstellbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Kolonnenanschlage (4) von einer Welle (8) getragen werden, die zwecks Einstellung einzelner Kolonnenanschläge in die- Arbeitslage in .einer Richtung geschwenkt werden kann, wobei die einzelnen Kolonnenanschläge (4) von der Welle (8) durch Reibung mitgenommen werden und ein am Maschinengestell befestigter Finger (12, 13) den jeweils vor ihm stehenden Kolonnenanschlag zurückhält und ihn durch die dabei erfolgende Verdrehung zur Welle (8) in die Arbeitslage bringt. ■
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über sämtlichen Kolonnenanschlägen (4) eine feste Anschlagschiene (14) gelagert ist, gegen die beim Ausschwingen der Welle (8) nach rückwärts sich Fortsätze (6) der eingestellten Anschläge (4) legen, so daß die eingestellten Kolonnenanschläge in die Ruhelage zurückgeführt werden. .
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Feder (18) sich gleichzeitig mit ihren Enden gegen je einen am Maschinengestell festen Anschlag (20, 22) und einen mit der Welle (8) verbundenen Anschlag (19, 21) legt, so daß bei Drehung der Welle (8) in der einen oder anderen Richtung das eine Federende mit dem einen der beweglichen Anschläge (19, 21) mitgeht, während das andere an einem der festen Anschläge (20, 22) liegen bleibt,
durch welche Anordnung die Feder (18) imstande ist, die Welle (8) aus beiden Drehstellungen in die Ruhelage zurückzuführen. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (17) zum Drehen der Welle (8) an einem auf der Welle (8) befestigten Arme (26) drehbar gelagert ist und zwei Hörner (29, 30) besitzt, von denen das in der Drehrichtung voranliegende sich hinter einen Stift (31 oder 32) legt und so das andere Horn in der Bahn des andern der beiden Stifte erhält, wodurch ein Zurückschnellen der Welle (8) über ihre Mittellage vermieden wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Welle (8) eine Reihe ineinandergreifender Distanzstücke (9) angeordnet ist, die die seitlich federnden Kolonnenanschläge (4) zwischen sich aufnehmen und an der Drehung der Welle (8) teilnehmen, so daß sie bei der Drehung die Kolonnenanschläge mitnehmen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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