DE16184C - Handdruckapparat - Google Patents

Handdruckapparat

Info

Publication number
DE16184C
DE16184C DENDAT16184D DE16184DA DE16184C DE 16184 C DE16184 C DE 16184C DE NDAT16184 D DENDAT16184 D DE NDAT16184D DE 16184D A DE16184D A DE 16184DA DE 16184 C DE16184 C DE 16184C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
disk
letter
arrangement
housing
type
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT16184D
Other languages
English (en)
Original Assignee
M. F. SCHMIDT in Görlitz, Jacobstrafse 4
Publication of DE16184C publication Critical patent/DE16184C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J1/00Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the mounting, arrangement or disposition of the types or dies
    • B41J1/22Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the mounting, arrangement or disposition of the types or dies with types or dies mounted on carriers rotatable for selection
    • B41J1/32Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the mounting, arrangement or disposition of the types or dies with types or dies mounted on carriers rotatable for selection the plane of the type or die face being parallel to the axis of rotation, e.g. with type on the periphery of cylindrical carriers

Landscapes

  • Accessory Devices And Overall Control Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 15: Druckerei.
MAX FELIX SCHMIDT in GÖRLITZ. Handdruckapparat.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 29. März 1881 ab.
Der auf beiliegender Zeichnung dargestellte Apparat hat den Zweck, Schriftstücke von beliebiger Länge mittelst Lettern auf mechanischem Wege herzustellen.
Fig. ι zeigt eine Vorderansicht, Fig. 2 einen Querschnitt, Fig. 3 eine Seitenansicht des Apparates, Fig. 4 die Typen- oder Letternscheibe, Fig. 5 die Seitenansicht der Schaltvorrichtung zum Weiterschieben des Apparates beim Beginn einer neuen Zeile, Fig. 6, 7, 8 und 9 zwei verschiedene Anordnungen der Stiften- und Typenscheibe.
Der Apparat besteht im wesentlichen aus der Stiftenscheibe a, welche an der Vorderwand eines Gehäuses b befestigt ist, der in dem Gehäuse b angeordneten und durch ein Uhrwerk U vermittelst Räderübertragung r r r r in Drehung versetzten Typenscheibe c, und aus einem Gestell oder Wagen, in welchem das Gehäuse b aufgehängt ist. Die Stiftenscheibe a ist je nach der Zahl der Buchstaben, Ziffern und Zeichen, welche man drucken will, mit einer Anzahl Stifte e, auf welchen die Buchstaben, Ziffern etc. angebracht sind, versehen; auf beiliegender Zeichnung sind es 48. Diese Stifte sind so angeordnet, dafs zwei derselben vom Mittelpunkt der Scheibe nie gleich weit entfernt sind, und zwar alle auf der Peripherie von Kreisen stehen, deren Zwischenräume gleich weit sind. Die Typenscheibe c hat genau dieselbe Anzahl Löcher a.a.O., wie die Stiftenscheibe Stifte besitzt, und zwar mufs das zu jedem Stift gehörige Loch auf der Peripherie eines Kreises stehen, welcher genau denselben Durchmesser hat als der Kreis, in dessen Peripherie der Stift angebracht ist. Die Typenscheibe ist nun aufserdem an ihrem Umfange mit ebenso viel Typen β β β versehen, wie die Stiftenscheibe Stifte e e e besitzt. Diese Typen sind auf dem Umfang der Scheibe so angeordnet, dafs sie von einander gleich weit entfernt sind, also auf beiliegender Zeichnung, Fig. 6, 7 und 8, in 48 gleichen Theilen. Die Löcher in der Typenscheibe sind nun so gebohrt, dafs, wenn ich irgend ein Zeichen der Typenscheibe unten stehen habe, der Stift, welcher mit demselben Zeichen versehen ist, in das Loch der Typenscheibe eindringen kann. Da nun jeder mit einem Zeichen versehene Stift in der Peripherie eines gewissen Kreises liegt, und da die Dimensionen aller dieser Kreise unter einander verschieden sind, so wird auch jeder Stift nur das eine Loch treffen, welches in der Peripherie des Kreises von demselben Durchmesser liegt; dadurch wird immer der Buchstabe, Ziffer etc., welchen man. auf der Stiftenscheibe gedrückt hat, zum Druck fertig gestellt. Nach der Zeichnung, Fig. i, liegt A (auf dem Stift der Stiftenscheibe) in dem kleinsten Kreis; drücke ich nun auf diesen Stift, so stöfst er gegen die Typenscheibe c, Fig. 4, und da dieselbe in Drehung ist, wird das in dem Kreis von derselben Gröfse befindliche Loch über den Stift zu stehen kommen und dieser in dasselbe eindringen' und die Scheibe c zum Stehen bringen; es wird nun der Buchstabe A unten stehen. Drücke ich darauf einen anderen Buchstaben, so bleibt derselbe ebenfalls unten stehen, bis ich den Stift loslasse und die Scheibe c sich ungehindert weiter drehen kann. Damit nun die Stifte in der Typenscheibe nicht stecken bleiben können, sind dieselben mit Federn / versehen, welche
dieselben von der Typenscheibe hinwegdrücken, und können dieselben nur dann eindringen, wenn auf sie ein gewisser Druck ausgeübt wird. Die Anordnung und Zahl der Letternstifte auf der Stiften- und Typenscheibe ist eine ganz willkürliche und können zu jeder Stellung der Stifte Löcher gebohrt werden, bei welchen der gedrückte Buchstabe unten stehen bleiben mufs, nur dürfen zwei dieser Stifte oder Löcher nicht in der Peripherie eines und desselben Kreises liegen. Das Gehäuse b ist zwischen zwei Ständern h h beweglich angeordnet, und zwar kann es nur in der Richtung von oben nach unten bewegt werden. Der obere Theil O1 des Gehäuses b hat zwei Arme i i, welche mit Stiften k k versehen sind, die in den Theilen // der Ständer h h geführt werden.
Zwischen den Armen ii und dem Theile // sind zwei Federn η η eingeschaltet, so dais das Gehäuse b stets gegen zwei Stellschrauben «' n\ welche unten an // angebracht sind, gedrückt wird. An dem Gehäuse ist aufserdem noch eine Platte m angebracht, durch welche der zum Druck eines Buchstabens erforderliche Schlag übertragen wird. Habe ich mit der rechten Hand gedrückt und den dazu gehörigen Buchstaben zum Stehen gebracht, so übe ich mit der linken Hand einen Druck auf die Platte m aus, die Federn η η werden zusammengeprefst, das ganze Gehäuse b senkt sich und der Buchstabe berührt das Papier. Hebe ich den Druck der linken Hand auf, so kommen die Federn η η in Wirkung und das Gehäuse wird in seine alte Lage zurückgebracht. Ist der Hub des Gehäuses zu grofs, so kann ich ihn durch Drehen der Stellschrauben nx «] leicht verringern und auch ebenso vergröfsern. Die Stellschrauben sind behufs gleicher Einstellung mit Ziffern versehen. An den Ständern h h sind vier Räder ο ο und//' angebracht, von denen die vorderen pp' Zahnräder, welche in einer Zahnstange q laufen, sind, während die hinteren ο ο glatt sind und auf einer kleinen Schiene u laufen. Aufserdem ist auf der Axe s, neben dem Zahnrad p1, noch ein Klinkenrad t fest angebracht. Beim Herunterdrücken des Gehäuses b fafst eine Klinke t1 das Klinkenrad t und dreht dasselbe beim Zurückgehen des Gehäuses b um einen Zahn weiter, das Zahnrad geht nun ebenfalls auf der Zahnstange einen Zahn vorwärts und mit demselben die Ständer hh mit Gehäuse b. Nach dem jedesmaligen Druck eines Buchstabens wird auf diese Weise der Apparat selbstthätig einen Buchstaben weiter rücken, bis die zu schreibende Zeile voll ist; ist dies geschehen, so wird die Klinke t1 zurückgeschlagen und der Wagen in seine erste Lage zurückgeschoben. An der Zahnstange q ist an jedem Ende ein Zahnrad υ und ein Klinkenrad w angebracht, die Zahnräder ν ν laufen ebenfalls in zwei auf einem Tisch fest angeschraubten Zahnstangen χ χ.
Sind die Ständer nach dem Schreiben einer Zeile in ihre alte Lage zurückgeschoben, so dreht man die Zahnräder ν ν mittelst der Griffe yy und rückt dadurch den Apparat eine Zeile tiefer. Die Klinkenräder w w sind nur angebracht, damit die Entfernung der Zeilen von einander stets gleich grofs wird, was man erreicht, wenn man die Räder ν ν so lange dreht, bis die Klinke w' um einen Zahn weiter eingeschnappt hat. Das Färben der Typen der Typenscheibe c wird durch zwei Farbwalzen ζ ζ, welche rechts und links in dem Gehäuse angeordnet sind, selbstthätig bewirkt. An dem oberen Theil b' des Gehäuses und verbunden mit dem Uhrwerk ist ein Klinkenrad K angebracht, damit die Feder des Uhrwerkes den Mechanismus nicht bei etwaigen Unterbrechungen weiter drehen kann, derselbe also abgestellt werden und schliefslich dann noch von neuem aufgezogen werden kann.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Ein Schreib- und Druckapparat mit der eigenthümlichen Anordnung der Stiftenscheibe α und der Typenscheibe c zu einander, welche es ermöglicht, dafs beim Drücken eines Buchstaben- oder Zeichenstiftes der Scheibe α die rotirende Scheibe c zum Stillstand gebracht wird und dadurch dasselbe Zeichen oder derselbe Buchstabe zum Druck gelangen kann.
2. Die willkürliche und mannigfaltige Anordnung der Buchstaben- nnd Zeichenstifte auf der Scheibe α und der mit diesen Stiften correspondirenden Löcher auf der Scheibe c.
3. Die Anordnung des beweglichen Gehäuses b mit dem Bewegungsmechanismus der Typenscheibe in den Ständern h h, desgleichen die. Anordnung der Druckplatte mit den Schienenzahnstangen, mittelst deren man im Stande ist, den Apparat in jeder Richtung zu bewegen.
4. Die eigenthümliche Art der Vorwärtsbewegung dieses Apparates durch die Federn η η und die Schaltvorrichtung /.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT16184D Handdruckapparat Active DE16184C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE16184C true DE16184C (de)

Family

ID=293182

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT16184D Active DE16184C (de) Handdruckapparat

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE16184C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1073006B (de) Typenhebelantriebsvorrichtung für kraftangetriebene Schreibmaschinen
DE16184C (de) Handdruckapparat
DE1280888B (de) Typendruckwerk fuer Schreib-, Schreib-Rechen- und aehnliche Maschinen mit Typenhebeln
AT166418B (de) Rechen- oder Buchhaltungsmaschine
DE64275C (de) Typenstab-Schreibmaschine
DE252734C (de)
DE61389C (de) Numerir-Rollstempel
DE156436C (de)
DE85114C (de)
DE41127C (de) Neuerung an Typen-Schreibmaschinen mit Zeigereinstellung
DE87380C (de)
DE72355C (de) Typenradschreibmaschine
DE42124C (de) Neuerung an Typenschreibmaschinen
DE52663C (de) Typenrad-Schreibmaschine
DE206791C (de)
DE60424C (de) Typenschreibmaschine
DE70895C (de) Färbvorrichtung für Schreibmaschinen
DE91309C (de)
DE155470C (de)
DE35428C (de) Neuerung an Typen-Schreib-Maschinen
DE133213C (de)
DE83656C (de)
DE51706C (de) Typenschreibmaschine
DE223701C (de)
DE47462C (de) Typen-Schreibmaschine mit waagerechtem Typenra&e